Das Marktkirchenmagazin Evangelische Marktkirchen Gemeinde Wiesbaden - Marktkirche Wiesbaden

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Das Marktkirchenmagazin Evangelische Marktkirchen Gemeinde Wiesbaden - Marktkirche Wiesbaden
D a s M a r k t k i r c h e n m a ga z i n

                                             Evangelische Marktkirchen Gemeinde Wiesbaden

Ausgabe 42/März 2021 – Mai 2021
Das Marktkirchenmagazin Evangelische Marktkirchen Gemeinde Wiesbaden - Marktkirche Wiesbaden
ED ITO R I A L

ERKENNEN UND ERKANNT WERDEN
            „Ist es so besser oder so…?“ Die Frage      meistens weg. Sie glätten und verein-       Für unseren Umgang miteinander ist
            der Augenärztin kennen alle Brillenträ-     fachen um einer Hauptsache willen:          es wichtig, zu bedenken, dass wir in
            ger, wenn es um neue Gläser geht. Für       Abrahams großer Glaube. Das ist ja          dieser Hinsicht alle BrillenträgerInnen
            den guten Durchblick ist erforderlich,      auch richtig, aber zur Wahrheit ge-         sind. Das vergrößert unseren Res-
            die Brille mit der richtigen Stärke auf     hört eben auch, dass selbst der größte      pekt voreinander und hindert die vor-
            der Nase zu haben. Wohl denen, die          Glaube angefochten wird durch Zwei-         schnelle Bildung von „Echokammern“.
            gar keine brauchen. In gewisser Weise       fel und Bedenken. Das macht die bib-        Ein Soziologe hat die Entstehung sol-
            aber haben wir alle Brillen auf. Unse-      lische Überlieferung für uns „normale“      cher Echokammern einmal so erklärt:
            re Sicht auf die Dinge und das Leben        Menschen ja so kostbar: Uns werden          Die einen glauben gern der Schlagzei-
            wird stark von dem bestimmt, was als        keine Super-Glaubens-Heldinnen und          le „Flüchtling verprügelt Deutschen“.
            unsere innere Brille bezeichnet werden      -Helden vorgeführt. Wir können uns in       Die anderen glauben genauso gerne
            könnte. Erziehung, Einflüsse der Um-        der Gebrochenheit der biblischen Per-       die Schlagzeile „Deutscher verprü-
            gebung, Erlerntes und Erfahrenes so-        sonen wiederfinden. Um solche Ge-           gelt Flüchtling“. Beide Gruppen geben
            wie Neigung und Vorlieben haben Aus-        brochenheit aber wahrzunehmen und           ihre „Wahrheit“ weiter und erzeugen
            wirkungen auf diese Brille. So kommt        auch wahrhaben zu können, braucht           eben solche Echokammern aus vor-
            es, dass wir, jede und jeder, ein eigenes   unsere innere Brille sozusagen eine         gefassten Meinungen. Fakten haben
            Bild von der Wirklichkeit haben.            höhere Dioptrienzahl. Glaube soll er-       da oft kaum eine Aussicht, gewürdigt
            Das gilt auch für unseren Glauben und       wachsen werden – wachsen muss er            zu werden. Da sehen wir die Macht der
            unseren Blick auf die Bibel: „Ach, wie      wohl ein Leben lang.                        Brillen bzw. der Sichtweisen. Zur Be-
            war es doch vordem mit der Ki-Bi-Brille     Jedes Alter braucht eine entsprechen-       wältigung der Corona-Krise – in der
            (Kinderbibelbrille) so bequem!“, seufz-     de Brille. Und jeder Mensch für sich        wir wohl noch eine Weile stecken wer-
            te eine Teilnehmerin der Bibelstunde.       eben auch. Womit aber auch gesagt           den – wird gehören, sehr aufmerksam
            Es ging um die Geschichten von Abra-        ist, dass blank, also „unbewaffneten        mit den Meinungen und Vorschlägen
            ham in der Genesis. Im Kindergottes-        Auges“ die Wirklichkeit und dann auch       umzugehen, die nicht den eigenen
            dienst und zu Hause beim Lesen der          besonders die Wirklichkeit Gottes gar       entsprechen.
            Kinderbibel schien alles ganz einfach:      nicht zu sehen ist. Mose darf nur hin-      Paulus verheißt uns, dass wir einmal
            Gott schickt Abraham auf eine lange         ter Gott hersehen. Denn: „Kein Mensch       ohne Brillen alles klarsehen sollen –
            Reise. Er soll – nur auf Gottes Wort hin    wird leben, der mein Angesicht sieht.“      einmal werden uns die Augen geöffnet.
            – alles Vertraute hinter sich lassen. Er    (2. Mose, 20) Niemand weiß also alles       Um am Schluss auf Abraham zurück-
            wird dann ein eigenes Land und eine         über Gott. Niemand kann den Glauben         zukommen: Als er Isaak dann doch
            große Familie mit Kindern und Kindes-       anderen vorschreiben. Dazu sehen wir        nicht opfern muss und erkennt: Gott
            kindern bekommen. Abraham glaubt            (noch) zu wenig. Paulus sagt es im 1.       will unser Leben und nicht unseren
            an dieses Wort, bricht auf – und alles      Korintherbrief so. „Als ich ein Kind war,   Tod, da nennt er den Ort fortan „Gott
            kommt wie versprochen.                      da redete ich wie ein Kind und dachte       sieht!“. Mit seinen Augen sehen lernen
            Dann lesen wir aber, wie derselbe           wie ein Kind und war klug wie ein Kind;     – ist das nicht das, was Christsein be-
            Abraham sich als Bruder seiner Frau         als ich aber erwachsen wurde, tat ich       deutet?
            Sara ausgibt, aus Angst, der Pharao         ab, was kindlich war. Wir sehen jetzt       Ihnen allen Gottes Segen in diesen
            von Ägypten – der ein Auge auf Sara         durch einen Spiegel ein dunkles Bild;       schwierigen Zeiten – im Namen aller
            geworfen hat – könnte ihn aus dem           dann aber von Angesicht zu Angesicht.       Mitarbeitenden der Marktkirchen-
            Weg räumen. So groß ist sein Ver-           Jetzt erkenne ich stückweise, dann          gemeinde grüße ich Sie und wünsche
            trauen wohl doch nicht. Die Kinder-         aber werde ich erkennen, wie ich er-        Ihnen Gesundheit und guten Mut!
            bibeln lassen diese Seitengeschichte        kannt bin.“ (1.Kor. 13, 11+12)              Martin Fromme

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Samstag, 3. April 2021, um 21.00 Uhr

       Goldene und
       Diamantene                                                                      Feier der
Konfirmation
   2021
                                                           Osternacht
                                                        Nachdem unser traditioneller Osternachtgottesdienst im letzten Jahr
Am Sonntag Exaudi, dem 16. Mai 2021,                    wegen der Pandemie ausfallen musste, wollen wir ihn in diesem Jahr
wollen wir im Gottesdienst um 10.00                     wieder feiern. Beachten Sie bitte die vorgezogene Anfangszeit um 21.00
Uhr in der Marktkirche die Goldene und                  Uhr. Es ist ein Gottesdienst der Zeichen und Symbole, die ausdrücken
Diamantene Konfirmation feiern. Dazu                    sollen, dass Christus das Licht der Welt ist, damit wir nicht in Finsternis
laden wir herzlich diejenigen Damen und                 und Schatten des Todes leben müssen. Die Kirche ist dunkel, die Orgel
Herren ein, die in den Jahren 1971 und 1961             schweigt. Die Osterkerze wird unter Gebet im Vorraum der Kirche ent-
konfirmiert wurden. Selbstverständlich                  zündet und in die dunkle Kirche getragen. Von ihr aus verbreitet sich das
sind auch diejenigen herzlich eingeladen,               Licht zu allen Gemeindegliedern. Der aus den Liturgen und der Schola
die ein höheres Jubiläum (65, 70 oder 75                bestehende Zug bleibt dreimal stehen; der Vorsänger singt: „Christus,
Jahre) feiern können.                                   Licht der Welt“, jedes Mal einen Ton höher. Alle antworten: „Gott sei ewig
                                                        Dank“. Beginnend mit dem vom Kantor gesungenen Osterlob wird Schritt
Anmeldungen erbitten wir bis spätestens                 für Schritt gesagt und bedeutet, was Christus für die Welt gebracht hat.
zum 7. Mai 2021                                         Um den Gegensatz deutlich zu machen, wird aus dem Alten Testament
an das Gemeindebüro                                     von der Schöpfung, von der Sünde und Verzweiflung des Menschen ge-
Schlossplatz 4, 65183 Wiesbaden                         lesen. Alles Neue im Leben der Christen beginnt mit der Taufe, die uns
Tel. (0611) 900 16 13                                   alle an unsere eigene Taufe erinnern soll. Nach der Lesung des Oster-
Fax (0611) 900 16 17                                    evangeliums stimmen der Liturg und die ganze Gemeinde den Osterjubel
oder patricia.hartmann@ekhn.de                          an. Dann kann auch die Orgel nicht mehr schweigen, alle singen „Christ
                                                        ist erstanden“, und wir feiern das Freudenmahl des neuen Bundes.

  Samstag-                                    „Kommt alle her zu mir,
  Andachten                                   die ihr euch abmüht und
                                              unter eurer Last leidet!
                                              Ich werde euch Ruhe geben.“
                                              Diese Einladung Jesu (Matthäus 11,28) gilt noch heute und ganz besonders in dieser
                                              pandemiegeprägten Zeit. Zusätzlich zu unseren Sonntagsgottesdiensten laden wir
                                              seit dem 1. November 2020 an jedem Samstag um 11.00 Uhr zu einer halbstündigen
                                              „Andacht mit Orgelmusik“ ein.

                                              Viele Menschen haben den Wunsch, Tempo aus ihrem Alltag zu nehmen, ihr Leben
                                              zu entschleunigen und Zeit zu haben, um mit Ruhe und etwas Abstand auf das
                                              eigene Leben zu schauen. Die Erfahrungen mit diesen Andachten haben in den
                                              zurückliegenden drei Monaten gezeigt, dass viele Menschen sie dankbar annehmen.
                                              Sie sind aber auch ein Angebot an die samstäglichen Marktbesucher, die in der Hast
                                              des Einkaufens einen Moment der Ruhe und des Innehaltens suchen. Eine Lesung
                                              mit kurzer Auslegung sowie Gebet und Segen wird umrahmt von dazu passender
                                              Orgelmusik.

                                              Die Andachten werden gestaltet von Prädikantin
                                              Dr. Margot Klee und Kantor Hans Uwe Hielscher.
                                              Herzliche Einladung!

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K IRC HE N VORSTAN D

                                    LIEBE GEMEINDE
         Ohne sie können wir alle uns die Markt-   Mal der Geburtstag des Künstlers, der      Die kostenlose Abstimmung, die keine
         kirche wohl kaum vorstellen: die Figu-    nach seinem frühen Tod 1856 in Wies-       persönlichen Angaben erfordert, kann
         rengruppe im Chor, die Jesus Christus     baden-Biebrich bestattet worden ist.       sogar mehrfach erfolgen und ist nicht
         und die vier Evangelisten darstellt und   Dieses Jubiläum nimmt die Kunstarche       an die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde
         in Deutschland singulär bleibt. Ge-       in Wiesbaden zum Anlass, an den be-        gebunden. Deshalb meine Bitte: betei-
         schaffen wurden die Skulpturen von        deutenden, in Wiesbaden arbeitenden        ligen Sie sich selbst (gerne mehrfach)
         Emil Alexander Hopfgarten, einem          Künstler zu erinnern und ein kleines       an dieser Abstimmung – und werben
         aus Berlin stammenden Künstler.           Buch herauszugeben. Darin werden           Sie auch in Ihrem Freundes- und Be-
         Obwohl er nach den Vorstellungen          nicht nur Leben und Werk des Künst-        kanntenkreis dafür, denn hier zählt
         des Vaters dessen gut gehenden und        lers dargestellt, sondern auch die Sta-    tatsächlich jede Stimme! Natürlich
         damals sehr bekannten Erzgießerei-        tuengruppe der Marktkirche entspre-        finden Sie den Link zur leichteren Teil-
         betrieb übernehmen sollte, ließ sich      chend gewürdigt.                           nahme auch auf unserer Homepage.
         der Sohn lieber an der Berliner König-
         lichen Akademie der Künste zum Bild-      Schon mehrfach hatte ich von dem           Trotz aller Einschränkungen können wir
         hauer ausbilden. Während des sich         geplanten Verlegen der Sakristei in        weiterhin Gottesdienste feiern – und
         anschließenden mehrjährigen Stu-          die frühere Taufkapelle berichtet. Da-     tun das sehr gerne. Dass wir bei allen
         dienaufenthaltes in Rom, Neapel und       mit soll einerseits ein kunsthistorisch    gottesdienstlichen Feiern und Andach-
         Florenz beschäftigte sich Hopfgarten      bedeutender Raum besser geschützt          ten die Vorschriften strikt einhalten,
         intensiv mit den antiken römischen        werden, denn nur in der Taufkapelle        um die Sicherheit unserer Besucher
         Bildwerken, lernte aber auch den wohl     haben sich Reste der Wandmalerei er-       umfassend zu gewährleisten, bleibt
         bekanntesten Künstler der damali-         halten, mit der das gesamte Kirchen-       selbstverständlich. Gerade weil wir
         gen Zeit, Bertel Thorvaldsen kennen.      schiff an der Wende vom 19. zum 20.        aber sehr genau auf die Hygienekon-
         Beides beeinflusste die späteren bild-    Jahrhundert gefasst worden war. An-        zepte achten, glauben wir, in diesem
         hauerischen Arbeiten des Künstlers        dererseits wollen wir den Ehrenamtli-      Jahr auch wieder die Feier der Oster-
         deutlich. Erst 1843 kehrte Hopfgarten     chen, die das inzwischen fest etablier-    nacht anbieten zu können. Zwar wer-
         nach Berlin zurück. Dort wurden nicht     te ‚Kirchencafé‘ verantworten, einen       den wir den Beginn der Feier auf 21.00
         nur der preußische König, sondern         gut nutzbaren Raum für das Vor- und        Uhr vorziehen und nach wie vor auf den
         auch Herzog Adolf von Nassau auf          Nachbereiten der Kaffeerunde einrich-      Gesang verzichten müssen, aber die
         den jungen, ausgesprochen begabten        ten. Diesem Wechsel hat inzwischen         zentrale Botschaft unseres Glaubens
         Künstler aufmerksam, der ihn bald         hat auch das Landesamt für Denkmal-        wird in dieser Stunde dennoch spür-
         nach Wiesbaden holte und ihm in der       pflege zugestimmt. Obwohl wir schon        bar sein. Lassen Sie sich also schon
         Biebricher Mosburg ein eigenes Atelier    mehrfach für diese Arbeiten Kollekten      jetzt sehr herzlich zu diesem beson-
         einrichtete. In dieser von Hopfgarten     erbeten haben, reichen die vorhan-         deren Gottesdienst einladen! Für die
         selbst als ‚sein Marmorbruch‘ bezeich-    denen Mittel noch nicht aus. Deshalb       nächste Zeit planen wir auch wieder
         neten Werkstatt entstanden auch die       haben wir uns an einem Wettbewerb          Abendmahlsfeiern, die viele von Ih-
         Entwürfe für Figuren der Wiesbadener      für Gemeindearbeiten beteiligt, den        nen seit langem vermissen. Trotz aller
         Marktkirche. Hopfgarten selbst konnte     die Zeitschrift Chrismon jedes Jahr        gebotenen Einschränkungen arbeiten
         wahrscheinlich nur die Christusfigur      ausschreibt. Bei diesem Wettbewerb         wir daran, eine würdige Form für diese
         fertigstellen, während die Statuen der    entscheidet die Zahl der Publikums-        Feiern zu finden und werden Sie über
         Evangelisten nach den Vorlagen des        stimmen, welche Gemeinde in die            die Einzelheiten des Ablaufs rechtzei-
         Meisters von seinem Schüler und Mit-      Schlussrunde kommt. Die Teilnahme          tig informieren.
         arbeiter Scipione Jardellea ausgeführt    am Wettbewerb ist vom 2. bis 23.
         worden sein dürften. Trotzdem findet      März möglich. Den Internet-Link dafür      Bleiben Sie weiterhin gesund und be-
         sich auch auf allen Postamenten die       finden Sie auf Seite 1 unserer Marktkir-   hütet!
         Künstlersignatur ‚E. Hopfgarten fecit‘.   chen-Website:
         Am 3. März 2021 jährt sich zum 200.       www.marktkirche-wiesbaden.de               Herzliche Grüße
                                                                                              Ihre Margot Klee
                                                      242
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In Corona Zeiten ist alles anders...
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind     Die Beachtung der Hygienevorschriften        Nasenschutz vorgeschrieben. Alle
die regelmäßigen Anpassungen und         ist dabei sehr wichtig. Unsere Fachkräf-     Eltern, deren Kinder im Januar die KiTa
Änderungen der notwendigen Maß-          te tragen außerhalb der Gruppenräume         nicht besucht haben, bekommen die
nahmen auch für unsere Arbeitsbedin-     einen Mund- und Nasenschutz, im              Beiträge- und Verpflegungskosten für
gungen in der KiTa belastend. Seit dem   Gruppendienst wird darauf verzichtet.        den Monat Januar 2021 erstattet.
16. Dezember 2020 können nur Kinder
zu uns kommen, deren Eltern keine        Die Kinder werden in festen Gruppen          Für die Fachkräfte ist es wichtig, den
Möglichkeit haben, sie zu Hause zu be-   betreut und dort auch nur von ihren          Alltag so zu gestalten, dass die Kinder
treuen. Von 88 angemeldeten Kindern      Bezugserzieherinnen. Wenn Fachkräfte         unter den pandemischen Bedingungen
sind das etwa 40%, also 35 Kinder.       ausfallen, tritt der Notfallplan in Kraft,   weiterhin in ihren Bildungsprozessen
                                         und das kann bedeuten, dass die Öff-         gut begleitet werden.
                                         nungszeiten reduziert werden müssen.
                                                                                      Bleiben Sie alle gesund!
                                         Die Eltern dürfen weiterhin die Kin-
                                         dertagesstätte nicht betreten, und
                                         auf dem Gelände ist der Mund- und

                                                                                                                                Für das KiTa-Team:
                                                                                                                                Claudia Edle
                                                                                                                                von Hoeßle

                   UNSERE
                   JUNGE          KINDER ERFRISCHEN DAS LEBEN UND ERFREUEN DAS HERZ
                   MARKT
                   KIRCHE
                                                                    252
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AKTUELL

                  SPIELRAUM in der Marktkirche
                  Erinnern Sie sich noch, wie wir ohne            Wo stehen wir uns selbst im Wege         dem der blaue Sternenhimmel des
                  Maske einkaufen gegangen sind, uns              und sehen Mauern, wo der Weg ei-         Marktkirchengewölbes zu sehen ist.
                  zur Begrüßung umarmten und gelas-               gentlich frei ist? Mit sieben „Künst-    Ja, und um Sterne ging es auch bei
                  sen „Gesundheit“ wünschten, wenn                ler-Andachten“ zwischen Ascher-          der adventlichen Kunstinstallation in
                                                                  mittwoch und Ostern nehmen wir           Kooperation mit den beiden Jugend-
                Künstler-Andacht                                  das Fastenmotto auf und möchten          kirchen. Holzsterne lagen am Emp-
                                                                  dazu anregen, Blockaden in und zwi-      fangstisch bereit und konnten von

    SPIELRAUM
                                                                  schen uns zu lockern. Die Andachten      Passant*innen mit Wünschen be-
                                                                  mit künstlerischen und spirituellen      schrieben oder bemalt werden. Viele
                                                                  Impulsen sind etwas Neues in der         Kinder und Erwachsene beteiligten
     SIEBEN WOCHEN OHNE BLOCKADEN
  Künstlerische und spirituelle Impulse in der Fastenzeit
                                                                  Marktkirche, für manche vielleicht       sich, und so entstand ein bunter
          zwischen Aschermittwoch und Ostern                      ungewohnt, aber das ist ja Vieles in     Sternenreigen vor der Marktkirche.
                            ***                                   diesen Zeiten. Ich freue mich sehr,      Lassen Sie sich überraschen, was in
             Marktkirche Wiesbaden
                                                                  dass freiberufliche Künstlerinnen und    der Osterzeit am Empfangstisch zum
         Mittwoch 18:00 Uhr – 18:30 Uhr
                                                                  Künstler aus Wiesbaden mitwirken         Mitnehmen bereit liegt!
              17. Februar: Alles auf Anfang
               mit Hagen Büchner, Jonglage                        und sich mit Jonglage, Musik, Theater
                24. Februar: Von der Rolle                        und Tanz einbringen.                     Ein inspirierendes Gebet von Carola
            mit Katalyn Hühnerfeld, Pantomime
                                                                                                           Moosbach möchte ich Ihnen an dieser
             3. März: Das Spiel mit dem Nein
                 mit Armin Nufer, Lesung
                                                                  Wer in den letzten Wochen mittags an     Stelle noch mit auf den Weg geben:
                  10. März: Dir zuliebe?
                                                                  der Marktkirche vorbeigegangen ist,      Aus halben Herzen
                 mit Prisca Otto, Saxophon                        hat sich vielleicht gewundert, dass      mach ganze Seelen
                   17. März: Geht doch!                           die Türen schon offenstehen. Seit Fe-    aus engem Denken
                 mit Arno Hermer, Theater
                                                                  bruar ist die Kirche an den Wochen-      mach weite Sicht
               24. März: Richtungswechsel
          mit Burkhard Mayer-Andersson, Drums                     tagen bereits ab 12.00 Uhr geöffnet.     Luftsprünge mach
               31. März: Die große Freiheit                       Ein Ergebnis unserer kleinen Werbe-      aus unserem Gestelze
                  mit Viviane Hanna, Tanz                         aktion, die große Früchte getragen       maßlos lass uns werden
                                                                  hat! Vierzehn neue Ehrenamtliche ge-     in unserer Hoffnung
                                        NE EN
                                      OH OCH

                                                                  hören seit Dezember zum Öffnungs-        das scheinbar Unmögliche leicht
                                       W

                                                                  team und sind mit Begeisterung und       in den Himmel zu zeichnen
Annette Majewski, Evangelische Pfarrerin für Stadtkirchenarbeit   Engagement dabei. Insgesamt sind         verschwenderisch träumen
    Tel.: 0611/1409 740 · E-Mail: annette.majewski@ekhn.de
                                                                  es jetzt 41 Ehrenamtliche, die die er-   auf Dich hin.
                                                                  weiterten Öffnungszeiten ermögli-
                  jemand neben uns niesen musste.                 chen. Zum gastfreundlichen Empfang       Herzlichst,
                  Ich gestehe, das kommt mir wie eine             im Eingangsbereich der Kirche gehört     Ihre Annette Majewski
                  Ewigkeit her vor. Die Pandemie hat              auch ein neuer Empfangstisch, auf        Stadtkirchenpfarrerin
                  unser Leben auf den Kopf gestellt. In-
                  fektionszahlen, Schutzmaßnahmen
                  und Reisewarnungen bestimmen den
                  Alltag. In öffentlichen und privaten
                  Gesprächsrunden wird kaum über ein
                  anderes Thema so kontrovers disku-
                  tiert.

                  „7 Wochen Ohne“, die Fastenaktion
                  der EKD steht in diesem Jahr unter
                  dem Motto „Spielraum – 7 Wochen
                  ohne Blockaden“. Wie können wir
                  innerhalb von akzeptierten Grenzen
                  großzügig und vertrauensvoll leben?

                                                                     262
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Mittwoch
Ein gutes Wort an jedem Mittwoch
Jeden Sonntag wird die Gottesdienst-Gemeinde mit dem           ich, weil ich seit Wochen die Gruppe des Geistlichen Mitt-
Segen am Ende des Gottesdienstes in die neue Woche ent-        wochsgesprächs per Mail zum Treffen am Mittwoch im
lassen, um mit diesem Zuspruch und den mitgenomme-             Internet einlade, seit kurzem verbunden mit einem klei-
nen Gedanken den Alltag zu bestreiten. Gottes Wort, Gebet      nen geistlichen Wort. Das möchte ich nun allen zugänglich
und Segen sollen uns Kraft, Mut und Trost in unserem All-      machen, die das möchten.
tag schenken.
                                                               Dazu reicht es, wenn Sie mir (pfarrersaal@gmail.com)
Aber was tun, wenn, wie gerade jetzt, die Anforderungen        oder Frau Hartmann (patricia.hartmann@ekhn.de) im Ge-
so groß sind, dass uns der Zuspruch schon Mitte der Wo-        meindebüro eine Mail schreiben, Sie werden dann in den
che irgendwie „aufgebraucht“ erscheint? In Matthäus 6,34       Verteiler der „Guten Worte“ aufgenommen und bekommen
heißt es: „Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgi-       immer zur Mitte der Woche ein paar stärkende Gedanken
ge Tag wird für das Seine sorgen.“ Das aber ist oft leichter   mit auf Ihren Weg!
gesagt als getan, denn viele Menschen werden gerade in
diesen Zeiten von ihren Sorgen bestimmt.                       Das soll Sie sicher machen, dass Gott auch in diesen Zeiten
Darum möchte ich gerne die Aktion „Ein gutes Wort an           für uns alle sorgt – auch für Sie!
jedem Mittwoch“ ins Leben rufen. Die Idee dazu bekam           Ihr Pfarrer Holger Saal

Auch in diesem Jahr soll der Marktkirchenturm an                      Auf der Suche nach dem richtigen Leben!
bestimmten Feiertagen wieder geöffnet sein, um von der
Aussichtsplattform in luftiger Höhe den Blick über Wiesba-
den zu genießen. Vorgesehen sind die folgenden Termine:
                                                                     Ausstellung „Ungleiche
Sonntag, 4. April 2021 (Ostersonntag),
Samstag, 1. Mai 2021 (Tag der Arbeit),
                                                                     Paare“ im Stadtarchiv
Sonntag, 23. Mai 2021 (Pfingstsonntag),
jeweils 14.00-17.00 Uhr
                                                                     Wiesbaden
                                                                     Kommen Sie mit in die Vergangenheit und sehen
Für die Turmbesteigung erbitten wir eine Spende, die für             Sie, wie Menschen in unserer Region früher ver-
den baulichen Unterhalt unserer Kirche bestimmt ist. Alle
                                                                     suchten, ein gutes Leben zu führen und mit wel-
drei Termine sind natürlich abhängig von möglichen Pande-
                                                                     chen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatten. Die
mie-Einschränkungen bzw. -Verboten, die möglicherweise
im April und Mai noch gelten. Deshalb beachten Sie bitte             Ausstellung wurde von Dekanat und Stadtarchiv
die aktuellen Ankündigungen im Schaukasten der Kirche.               Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem bibliora-
                                                                     ma Stuttgart konzipiert, wo sie voriges Jahr zu se-
Weitere Informationen bei Küster Sebastian Villmar:                  hen war. Sie zeigt zwölf bekannte und unbekannte
Telefon: 0172 - 89 777 50                                            Personen aus fast 2000 Jahren Christentumsge-
E-Mail: sebastianvillmar@googlemail.com                              schichte in Württemberg und Nassau.

                                                                     Vernissage: Dienstag, 20. April 2021, 19:00 Uhr,
                       TURMBESTEIGUNG 2021

                                                                     mit Dekan Dr. Mencke
                                                                     (Stadtarchiv Wiesbaden, Im Rad 42,
                                                                     65197 Wiesbaden. Anmeldung erforderlich, s.u.)

                                                                     Führung „Mädelsabend“: Dienstag, 18. Mai 2021,
                                                                     17:30-19:00 Uhr
                                                                     Spezialführung zur einen Hälfte der Geschichte,
                                                                     nämlich zu den gezeigten Frauen und ihrem Lebens-
                                                                     umfeld – selbstverständlich nicht nur für Frauen!
                                                                     (Stadtarchiv Wiesbaden, Im Rad 42, 65197 Wiesba-
                                                                     den. Leitung: Dr. S. Claußen. Anmeldung erforder-
                                                                     lich, s.u.)

                                                                     Service für Kirchengemeinden: Jederzeit
                                                                     können Sie für Ihre Gruppe eine Führung
                                                                     mit Dr. S. Claußen ausmachen! (Dieses
                                                                     Angebot ist für Kirchengemeinden des
                                                                     Dekanats kostenfrei)

                                                                     Anmeldung und Informationen bei:                        Herzogin Pauline von
                                                                     Petra Debus, petra.debus@ekhn.de                        Nassau. Zeichnung
                                                                     Tel. 0611 73 42 42 30 (Di und Do 8:00 - 12:00)          nach historischen
                                                                     und susanne.claussen@ekhn.de.                           Quellen: Sabine
                                                                                                                             Bittner

                                                                   272
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Gottesdienste in der Marktkirche

        Sonntag, 7.3.    10.00 Uhr   Gottesdienst· Pfr. Dr. Schulz

      Sonntag, 14.3.     10.00 Uhr   Gottesdienst· Pfr. Fromme

      Sonntag, 21.3.     10.00 Uhr   Gottesdienst · Pfr. Dr. Saal

   Donnerstag, 25.3.     18.00 Uhr   Meditationsandacht· Pfr. Fromme

      Sonntag, 28.3.     10.00 Uhr   Gottesdienst · Pfr. Fromme

Gründonnerstag, 1.4.     18.00 Uhr   Gottesdienst · Prädikantin Dr. Klee

      Karfreitag, 2.4.   10.00 Uhr   Gottesdienst · Pfr. Fromme

       Samstag, 3.4.     21.00 Uhr   Feier der Osternacht ·alle Pfarrer

   Ostersonntag, 4.4.    10.00 Uhr   Gottesdienst· Pfr. Dr. Saal

   Ostermontag, 5.4.     10.00 Uhr   Gottesdienst · Prädikantin Dr. Klee

      Sonntag, 11.4.     10.00 Uhr   Gottesdienst · Prädikantin Dr. Klee

      Sonntag, 18.4.     10.00 Uhr   Gottesdienst · Pfr. Dr. Saal

      Sonntag, 25.4.     10.00 Uhr   Gottesdienst· Pfr. Dr. Saal

   Donnerstag, 29.4.     18.00 Uhr   Meditationsandacht· Pfr. Dr. Saal
        Sonntag, 2.5.    10.00 Uhr   Gottesdienst · Pfr. Dr. Schulz

        Sonntag, 9.5.    10.00 Uhr   Gottesdienst zur Konfirmation · Pfr. Dr. Saal, Pfr. Da Re

   Donnerstag, 13.5.     10.00 Uhr   Gottesdienst an Christi Himmelfahrt· Pfr. Dr. Saal

      Sonntag, 16.5.     10.00 Uhr   Gottesdienst zum Konfirmationsjubiläum · Pfr. Dr. Saal

Pfingstsonntag, 23.5.    10.00 Uhr   Gottesdienst· Pfr. Dr. Saal

Pfingstmontag, 24.5.     10.00 Uhr   Gottesdienst· Pfr. Dr. Saal

   Donnerstag, 27.5.     18.00 Uhr   Meditationsandacht· Pfr. Dr. Saal

      Sonntag, 30.5.     10.00 Uhr   Gottesdienst · Prädikantin Dr. Klee

        Sonntag, 6.6.    10.00 Uhr   Gottesdienst · Pfr. Dr. Schulz

                                                        282
Das Marktkirchenmagazin Evangelische Marktkirchen Gemeinde Wiesbaden - Marktkirche Wiesbaden
VER AN STALTUNGE N

Orgelmusik zur Marktzeit                           Musik im Gottesdienst
Wir laden ein zur halbstündigen                    Stellvertretend für die Gemeinde werden die Lieder in den
Andacht mit Orgelmusik                             Gottesdiensten von einzelnen Sängerinnen aus dem
jeden Samstag um 11.00 Uhr in der Marktkirche      Marktkirchenchor gesungen
mit Prädikantin Dr. Margot Klee und Kantor
Hans Uwe Hielscher

                                                                      Konzerte, Orgelmusik zur
Turmglockenspiel                                                      Marktzeit, Bach-Vesper
Carillon-Musik zur Marktzeit                                          dürfen zur Zeit nicht stattfinden
jeden Samstag von 12.05 bis 12.30 Uhr
gespielt von Thomas J. Frank, Hans Uwe Hielscher
und David van Amstel
                                                   Gruppen und Kreise
Tägliches Glockenspiel (Automatik)                 im „Haus an der Marktkirche”
9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr, 19 Uhr
mit wöchentlich wechselnden Melodien               Stundenbibel
                                                   Bis auf Weiteres im schriftlichen Austausch
                                                   mit Pfr. Fromme

                                                   Geistliches Mittwochsgespräch
Senioren                                           Jeden Mittwoch um 18.15 Uhr mit Pfr. Saal
Veranstaltungen der Marktkirchengemeinde           Das Mittwochsgespräch wird bis auf Weiteres online
in den Seniorenstiften und der Seniorenresidenz    per Zoom-Konferenz stattfinden.
am Kurpark mit Pfarrer Fromme und ab April mit     Zugangsdaten bei Pfr. Saal und im Gemeindebüro.
Pfarrer Saal
                                                   Enneagramm-Gruppe
Seniorenstift Dr. Drexler, Parkstraße 8-10         Jeweils donnerstags um 19.15 Uhr
Donnerstag, 4. März 10.00 Uhr Gottesdienst         mit Pfr. Schulz und Frau Münch
Donnerstag, 8. April 10.00 Uhr Gottesdienst        25.3.2021, 22.4.2021, 27.5.2021
Donnerstag, 6. Mai     10.00 Uhr Gottesdienst      Die Enneagramm-Gruppe wird bis auf Weiteres online
                                                   per Zoom-Konferenz stattfinden.
Seniorenresidenz am Kurpark, Parkstraße 21         Zugangsdaten im Gemeindebüro.
Donnerstag, 4. März 14.30 Uhr Gottesdienst
Donnerstag, 8. April 14.30 Uhr Gottesdienst        Renovatio-Gruppe
Donnerstag, 6. Mai   14.30 Uhr Gottesdienst        Jeweils donnerstags um 19.15 Uhr
                                                   mit Pfr. Schulz und Frau Münch
Hildastift, Hildastraße 2                          15. April 2021
Freitag, 5. März       16.30 Uhr Gottesdienst      Die Renovatio-Gruppe wird bis auf Weiteres online per
Freitag, 9. April      16.30 Uhr Gottesdienst      Zoom-Konferenz stattfinden.
Freitag, 7. Mai        16.30 Uhr Gottesdienst      Zugangsdaten im Gemeindebüro.

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Das Marktkirchenmagazin Evangelische Marktkirchen Gemeinde Wiesbaden - Marktkirche Wiesbaden
Können
Sie sich noch erinnern, wann Sie das
erste Mal gewählt haben? Bei mir war
es genau sieben Tage nach meinem 18.
Geburtstag: Die Willy-Wahl am 19. No-
vember 1972 – mit einer heute unvor-
stellbaren Beteiligung von 91 Prozent.
Für unsere Jahrgänge ein unvergess-
liches Ereignis: „Wir wollen mehr De-
mokratie wagen“, hatte Willy Brandt in
seiner ersten Regierungserklärung drei
Jahre zuvor erklärt. Und ja, das wollten
wir. Die Demokratie und Europa – das
waren für uns Kinder der Nachkriegs-
generation die Garanten für eine fried-
liche, für eine gute Zukunft.

Ich habe jedes Mal teilgenommen,
wenn ich zur Wahl aufgerufen war.
Mit Klassen- und Schulsprechern
ging’s los. Teilhaben zu dürfen an der
Entwicklung des Gemeinwesens, das
persönliche Umfeld mitgestalten, die
Richtung mitbestimmen zu dürfen, in
die Bildungseinrichtungen, Betriebe,
Krankenkassen, Kirchengemeinden,
Vereinigungen, die Kommunen und
das Land voranschreiten – war und
ist mir Ehre und Selbstverständlich-
keit zugleich. Auch wenn die hehren
Illusionen der jungen Jahre verflo-
gen, die Träume von einer besseren
Welt und der Glaube, wir könnten
sie schaffen, verblasst sind. Aber wir
haben keine andere Welt – und soll-
ten deshalb alles tun, was in unse-
rer Macht steht.

In unseren Zeiten, in denen alles immer das Tollste und
das Größte sein muss, wird 2021 fast zwangsläufig Super-   am 26. September des Bundestags. Für die Protestanten
wahljahr genannt. In Hessen entscheiden wir am 14. März    in der EKHN kommen die Wahlen zu den Kirchenvorstän-
über die Zusammensetzung der Kommunalparlamente,           den am 13. Juni dazu.

                                           2 10 2
Ein besonderes Wahljahr ist 2021 freilich vor   Verfassung von 1946 und das Grundgesetz von 1949 bil-
             allem deswegen, weil es zugleich das Jubi-      deten die Basis für eine funktionierende Demokratie und
            läum des Neubeginns unserer Demokratie           einen gelingenden Wiederaufbau.
            markiert. Vor 75 Jahren ging man mit Super-
            lativen noch nicht so leichtfertig um wie heu-   Im September 1947 schlug die Geburtsstunde der Evan-
            te. Dabei wäre es 1946 angebracht gewesen,       gelischen Kirche in Hessen und Nassau, wie wir sie heute
            von einem Superwahljahr zu sprechen. Acht        kennen. Die Richtungsentscheidung für Martin Niemöller
            Monate nach Kriegsende fanden in Hessen die      als erstem Kirchenpräsidenten garantierte, dass sich auch
           ersten freien Wahlen seit 14 Jahren statt: Am     die EKHN – in der Tradition der Bekennenden Kirche und
           20. und 27. Januar zu den Gemeindegremien,        ihrer Bruderräte – mit demokratischen von unten nach
           im April zu den Kreistagen – und am 26. Mai       oben gerichteten Strukturen entwickelte. Kein allwissen-
           waren die Bürger der kreisfreien Städte aufge-    der und allmächtiger Bischof stand und steht an der Spit-
          rufen, die Stadtverordneten zu wählen. Am 30.      ze, sondern ein auf Zeit gewählter Kirchenpräsident. Nur
          Juni durften die Hessen die Mitglieder der ver-    das gibt der EKHN auch heute noch die Berechtigung, sich
          fassungsberatenden Versammlung bestim-             in die Politik einzumischen und mit ihren Wortmeldungen
          men, am 1. Dezember wurde über die Landes-         gehört zu werden. Martin Hein, der seinerzeitige Landesbi-
          verfassung entschieden und der erste Landtag       schof von Kurhessen-Waldeck, hatte beim ökumenischen
          gewählt.                                           Gottesdienst zum 70-jährigen Bestehen Hessens 2016
                                                             in der Wiesbadener Marktkirche gesagt: Die Kirchen be-
           Männer – es waren tatsächlich fast ausnahms-      trachteten die ihnen von der demokratischen Verfassung
           los Männer – des faschistischen Widerstands,      geschenkte Freiheit als „Verpflichtung, unseren Beitrag für
          Gegner des Regimes, die unter der Verfolgung       die Gestaltung unseres Gemeinwesens zu leisten“. Und
          der Nazis zu leiden hatten oder sie zumindest      dass sie mitunter auch Kritik übten, führte er auf ihre „Lei-
          fürchten mussten, die untergetaucht waren,         denschaft für unser Bundesland“ zurück.
          trafen sich, so sie denn nicht inhaftiert waren,
         konspirativ noch während des Kriegs, um den         In den vergangenen Jahren mussten wir erkennen, dass die
         Aufbau eines neuen Deutschlands vorzuberei-         Demokratie nicht so stabil ist, wie wir sie für die Ewigkeit
         ten. Diesen Männern der Stunde null – in Wies-      gemacht glaubten. Dabei hätten wir um die Fehlbarkeit der
         baden mögen da stellvertretend der spätere          Bürger als Wähler wissen müssen: 1928 kam die NSDAP
         Stadtkämmerer Heinrich Roos (CDU), die Sozial-      mit ihren – kaum verborgenen – radikalen Programmzie-
         demokraten Johannes Maaß und Georg Buch ge-         len bei den Reichstagswahlen auf 2,6 Prozent der Wähler-
         nannt sein – ging es nicht um Parteipolitik oder    stimmen, bei den letzten freien Wahlen im November 1932
        persönliche Vorteile. Kommunisten, Sozialisten,      auf 33,1 Prozent. Das Ergebnis führte dazu, dass Reichs-
        Liberale und die Gründer der späteren CDU hat-       präsident von Hindenburg am 30. Januar 1933 Adolf Hitler
                                                                                                                             Text:
        ten nur ein Motto: Nie wieder! Und ein Ziel: Die     zum Reichskanzler ernannte, so die erste deutsche Demo-         Jürgen Hauzel
        Diktatur zu überwinden und die Grundlagen zu         kratie beendete und endgültig den Weg hinein in eine Ka-
        schaffen für ein selbstbestimmtes Leben in Frie-     tastrophe unvorstellbaren Ausmaßes bereitete.
        den und Freiheit.
                                                             Vor 75 Jahren wurde in den Trümmern des Landes eine
        Die Demokratie schien ihnen dazu die Vorausset-      neue Demokratie mit großem Engagement aufge-
        zung. Davon waren sie überzeugt, obwohl die Wei-     baut. Heute gilt es, sie mit ebenso großem Einsatz zu
        marer Republik so desaströs gescheitert war. Über    schützen. Wählen zu gehen, wann und wo immer wir
Jahre hatten sie diskutiert und Fehler erkannt, aus denen    dazu aufgerufen sind, ist da nur ein kleiner Beitrag –
sie nun die Lehren zogen. Erfolgreich. Denn die hessische    aber ein selbstverständlicher.

                                                               2 11 2
Kirchennachbarn
Kirchennachbarn porträtiert in loser Folge Menschen, die in unmittelbarer Nähe der Marktkirche leben oder
arbeiten. Das werden Prominente, aber auch ganz normale Bürger sein. Wir stellen diese Menschen und ihre
Begegnung mit der Marktkirche vor. Sie erzählen uns ihre ganz eigene Geschichte, die sie mit der Marktkirche
erlebt haben. Heute: Axel Imholz.

                                                                                                   an Sonnentagen ein wunderschöner
                                                                                                   Anblick ist.

                                                                                                   Was verbindet Sie beruflich
                                                                                                   mit der Marktkirche?
                                                                                                   Viele offizielle Ereignisse wie der
                                                                                                   Gottesdienst zu Beginn der Amtszeit
   Der Sozialdemokrat Axel Imholz (55) wurde 1989 in die                                           einer neuen Stadtverordnetenver-
Stadtverordnetenversammlung gewählt. Seit 2011 gehört                                              sammlung. Aber eins bleibt be-
  er dem Magistrat an, zunächst als Sozialdezernent, seit                                          sonders in Erinnerung: Als ich als
 2013 ist er als Kämmerer oberster Wiesbadener Kassen-                                             Schul- und Kulturdezernent miterle-
    verwalter und verantwortlich für einen Milliardenetat.                                         ben durfte, wie einer Schulklasse die
   2017 wurden ihm zusätzlich Schul- und Kulturdezernat                                            Orgel erklärt wurde und der Organist
 anvertraut. Zeit für Hobbies bleibt bei diesen Aktivitäten                                        dabei alle Register zog. Wirklich im-
   kaum. Ablenkung bieten ihm die umfangreiche Samm-                                               posant!
  lung amerikanischer Comics und die Spiele der Fußball-
  Bundesliga – seine Lieblingsvereine VfL Osnabrück und                                            Welche Rollen spielen Kirche,
 Germania Wiesbaden spielen aber nicht in der Eliteklas-      Was verbindet Sie persönlich         Glaube und Religion in Ihrem
   se. Der im westfälischen Ibbenbüren geborene und seit      mit der Marktkirche?                 Leben?
1971 in Wiesbaden lebende Protestant absolvierte seinen       Bei jedem Blick aus dem Büro aufs    In unserem alten Abi-Buch habe ich
Zivildienst übrigens in der Lutherkirchengemeinde, wo er      Rathaus habe ich direkt auch die     Jesus als Vorbild benannt und frage
    sich fünf weitere Jahre in der Jugendarbeit engagierte.   Marktkirche vor Augen – was gerade   mich auch heute immer wieder „Was

                                                                2 12 2
Wenn im Turm die Glocken läuten
              Wenn im Turm die Glocken läuten,
              kann das vielerlei bedeuten.
              Erstens, dass ein Festtag ist.
              Dann: dass du geboren bist.
              Drittens: Dass dich jemand liebt.
              Viertens: Dass dich’s nicht mehr gibt.
              Erich Kästner

Ob in der Stadt oder auf dem Land: Seit Jahrhunderten sind Kirchen-      einandergeraten. Trotzdem hat unser Leben auch weiterhin einen
glocken Taktgeber im öffentlichen Leben. Sie gliedern den Tag. Sie       Takt und einen Rhythmus. Das rufen uns die Glocken der Kirchen in
laden ein zum Gottesdienst. Sie läuten während des Vaterunsers als       Erinnerung. So orientiert sich z. B. der Magistrat der Landeshaupt-
Zeichen für alle, die nicht zum Gottesdienst in der Kirche sind, aber    stadt Wiesbaden an unserem Glockenspiel, das meist das Ende der
vielleicht in das Gebet einstimmen möchten. Früher warnte Glocken-       Sitzung einläutet.
geläut auch, wenn Gefahr drohte, bei Bränden oder Sturmfluten.           Auf der Höhe des Tages oder an dessen Ende laden Glocken ein, in-
Auch jetzt in Corona-Zeiten sind die Kirchenglocken keineswegs ver-      nezuhalten und still zu werden – für ein Gebet, für einen Gedanken
stummt.                                                                  an liebe Menschen, für einen Augenblick der Ruhe. Diese täglich wie-
In der evangelischen Kirche kennen wir vier klassische Gebetszei-        derkehrenden Glocken-Momente können zuerst Auszeiten für jeden
ten, auch Tagzeitengebete genannt, für den Morgen, den Mittag, den       einzelnen Menschen selbst sein. Sie sind aber auch etwas, das uns
Abend und die Nacht. Je nach Ort werden diese Zeiten durch Glo-          in diesen Tagen, an denen wir oft allein sind, mit anderen verbinden
ckengeläut angezeigt. Uns ist seit vielen Jahren vertraut, dass in der   kann – eben durch das gemeinsame Innehalten. Darum: Lauschen
Marktkirche eine Glocke jeweils um 12.00 Uhr und um 19.00 Uhr zum        Sie in diesen Tagen doch ab und zu auf die Glocken unserer Kirchen,
Mittags- und Abendgebet ruft. Ob religiös oder nicht religiös, unser     und lassen Sie sich von ihrem Klang zur Besinnung inspirieren.
Alltag ist wegen der Pandemie derzeit in vielen Bereichen durch-         					                                                Thomas J. Frank

würde Jesus dazu sagen?“ Zwie-            Marktkirche oder auf dem Wochen-         Wie würde in Ihren Augen eine
gespräche mit Gott führe ich eher         markt ungezwungen ins Gespräch,          aktivere, nachbarschaftliche
selten, zweifele auch des Öfteren         erfährt, was die Menschen bewegt,        Partnerschaft aussehen?
an seiner Präsenz und behalte doch        und kann erklären, was zu bestimm-       Können Sie sich vorstellen, dass
mein Gottvertrauen. Ansonsten dürf-       ten Entscheidungen im Rathaus ge-        Marktkirchengemeinde und Stadt
te ich der einzige Stadtpolitiker sein,   führt hat.                               kooperieren, etwa eine Aktion
der (im Zivildienst) den gesamten                                                  oder Veranstaltung gemeinsam
Innenraum der Lutherkirche putzen         Was könnten wir gemeinsam tun,           auf die Beine stellen?
durfte.                                   die Anziehungskraft, die Attrak-         Ich bin froh über das gute Miteinan-
                                          tivität des Bereichs um Schloss-         der der letzten Jahrzehnte und kann
Was sollte eine Kirchengemeinde           platz und Dernsches Gelände zu           mir nur wünschen, dass diese Zu-
im Zentrum einer Großstadt Ihrer          steigern?                                sammenarbeit auch in Zukunft so toll
Meinung nach leisten, wie sollte          Nach der Sanierung des Stadtschlos-      läuft wie bisher.
ihr Angebot aussehen, wo gibt es          ses wird dieser Ort auch wieder den
Defizite?                                 Charme haben, der meine Besucher         Wenn Sie einen Schlüssel zur
Kirche muss für die Menschen da           von außerhalb immer wieder begeis-       Marktkirche hätten, was würden
sein, und sie muss für die Men-           tert. Die Vielzahl von Festen und Ver-   Sie gern einmal dort ungestört
schen offen sein. In jeder Hinsicht.      anstaltungen zieht viele Menschen        tun?
Der Marktkirche im Herzen unserer         hierher, aber wir sollten das nicht      Dann würde ich mir in aller Ruhe und
Stadt kommt dabei eine ganz be-           überziehen, denn das Ensemble aus        ganz aus der Nähe den Altarbereich
sondere Rolle zu, der sie sich nach       Schloss, Kirche und Rathaus hat          genauer anschauen. Bei Gottesdiens-
meiner Wahrnehmung auch sehr              auch und gerade in ruhigen Momen-        ten und anderen Veranstaltungen
bewusst ist. Mit dem Aufzeigen von        ten eine besondere Anziehungskraft.      verbreitet dieser eine ganz beson-
Defiziten tue ich mich als Mitglied                                                dere Atmosphäre, die Lust auf mehr
einer anderen Gemeinde schwer.            Wie begleitet Sie das Glockenspiel       macht.
                                          über den Tag/die Woche?
Was gefällt Ihnen an Wiesbaden            Das Glockenspiel der Marktkirche be-     Was könnte die Marktkirchen-
und an der Wiesbadener City               gleitet mich durch die Arbeitswoche      gemeinde für Sie persönlich tun?
besonders?                                und läutet jeden Dienstag um 9.00        Ich freue mich auf die persönlichen
Das Liebenswerteste an Wiesbaden          Uhr die Magistratssitzung ein. Wenn      und ganz direkten Begegnungen und
ist, dass wir ein großes Dorf sind. Auf   das nicht wäre, würde uns allen et-      Gespräche vor Ort – wenn das denn
dem Weg zum Rathaus kommt man             was fehlen.                              wieder möglich ist.
bei zufälligen Begegnungen vor der

                                                                 2 13 2
Nach                            denkliches

      Geh aus,      Ich bin viel in der Natur. Meist gerne alleine. Und früher    Und schließlich der abstrakte „Baum des Lebens“. Sein
                    war man wirklich alleine im Wald, beim Spazierengehen,        Stamm wird mit dem Holz des Kreuzes Jesu in Beziehung
mein Herz, und      beim Pilzesuchen oder Ausruhen auf einer Lichtung. Mit        gesetzt. An ihm stirbt der Erlöser und rettet die durch den
                    dem ersten Lockdown änderte sich das schlagartig. Und         Sündenfall verdorbene Welt. Der Theologe Hippolyt von
  suche Freud       als ich gestern wieder auf einer meiner Lieblingsstrecken     Rom schreibt dazu:
                    im tiefen Wiesbadener Stadtwald war, kam mir nicht
                    nur eine nahe Bekannte mit Freundin entgegen, sondern         Dieser himmlische Baum ist von der Erde zum Himmel
                    ich sah im Schneeregen einige Menschen dort, wo ich
                                                                                  gewachsen. Unsterbliches Gewächs, reckt er sich auf
                    sie noch nie zuvor gesehen habe: auf sumpfigen Wiesen
                    oder mitten im schwer zu durchdringenden Unterholz            zwischen Himmel und Erde. Er ist der feste Stützpunkt
                    abseits der befestigten Wege. Und natürlich sind dort im      des Alls, der Ruhepunkt aller Dinge, die Grundlage des
                    Moment keine Pilze mehr zu finden. Also, was machen die       Weltenrunds, der kosmische Angelpunkt. Er fasst in sich
                    Menschen dort? Vermutlich genau das, was ich auch dort
                                                                                  zur Einheit zusammen die ganze Vielgestalt der
                    mache: Ruhe, Frieden, Schönheit, Natur, Kontemplation
                    und Gottes Schöpfung suchen. Bei jedem Wind und Wet-          menschlichen Natur. […] Er rührt an die höchsten Spitzen
                    ter. Und so erkenne ich: Meine selbstgesuchte Einsamkeit      des Himmels und festigt mit seinen Füßen die Erde, und
                    im Wald ist seit März 2020 nahezu dahin. Es sind so viele     die weite, mittlere Atmosphäre dazwischen umfasst er
                    Menschen wie nie zuvor im Wald. Aber vielleicht ist das
                                                                                  mit seinen unermesslichen Armen. […] Gott erschien als
                    auch gut so.
                                                                                  Mensch, und der Mensch fuhr empor als Gott, da er die
            Text:
    Martin Kinkel
                    So mache ich Rast und meine Gedanken kreisen darum,           Pforten der Hölle zerschmettert und die ehernen Riegel
                    was uns die Bibel zum Thema Wald und Bäumen berich-
                                                                                  gesprengt hat. Und das Volk, das in der Tiefe war, steht
                    tet. Da ist der erste Baum: der paradiesische „Baum der
                    Erkenntnis“ – großes Menschheitsthema. Weiterhin die          von den Toten auf und verkündet der Fülle droben:
                    Tanne, aus der Noah seine Arche gebaut hat: die Rettung       Der Chor der Erde kehrt zurück!
                    der Schöpfung. Die Bundeslade aus Akazienholz: In ihr
                    befanden sich nach biblischer Darstellung unter anderem       Wahrscheinlich werden sich nur wenige Menschen ähn-
                    die zwei Steintafeln mit den zehn Geboten, die Mose von       liche Gedanken gemacht haben, die gestern durch den
                    Gott erhielt. Die Zeder, die in biblischen Zeiten vor allem   Wald marschiert sind. Aber alle waren mit ihren ganz
                    zum Bau von Tempeln benötigt wurde. Der Buchsbaum,            eigenen Gedanken und Nöten inmitten Gottes Schöpfung
                    dessen immergrüner Zweig an die Passionszeit und an           wohlumfangen und aufgehoben in diesen schwierigen
                    Ostern erinnert.                                              Zeiten.

                                                                                  Und in meinen Gedanken summte ich ein Lied von Paul
                                                                                  Gerhardt: Geh aus mein Herz und suche Freud! Summen
                                                                                  Sie es auch mal.

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Büroze ite n un d Te l efo n nu m m er n

                          Büroräume: 65183 Wiesbaden, Schlossplatz 4
                          E-Mail: Marktkirchengemeinde.Wiesbaden@ekhn.de
                          Internet: www.marktkirche-wiesbaden.de · www.churchmusic.de

                         Pfarramt I (Süd)           Pfarrer Dr. Holger Saal (Sprechzeiten nach Vereinbarung)
                                                    Telefon: 06 11 - 900 16 12 oder 0179 – 69 35 608 · E-Mail: pfarrersaal@gmail.com

                      Pfarramt II (Mitte)           Pfarrer Martin Fromme (Sprechzeiten nach Vereinbarung)
                                                    Telefon: 06 11 - 900 16 15 oder 0176 - 32 10 24 27
                                                    E-Mail: Martin.Fromme@ekhn.de

   Pfarramt für Stadtkirchenarbeit                  Pfarrerin Annette Majewski (Sprechzeiten nach Vereinbarung)
                                                    Telefon: 0611 - 1409 740 · E-Mail: Annette.Majewski@ekhn.de

                        Kirchenvorstand             Dr. Margot Klee · Vorsitzende · Telefon: 06 11 - 900 16 26· Fax: 900 16 17 ·
                                                    E-Mail: dr.margot.klee@gmail.com

                           Gemeindebüro             Gabriele Steeg · Telefon: 06 11 - 900 16 11· Fax: 900 16 17
                                                    E-Mail: Gabriele.Steeg2@ekhn.de
                                                    Mi von 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.30 bis 16.00 Uhr, Fr von 12.00 bis 14.00 Uhr

                                                    Patricia Hartmann · Telefon: 06 11 - 900 16 13 · Fax: 900 16 17
                                                    E-Mail: Patricia.Hartmann@ekhn.de
                                                    Mo und Do von 9.00 bis 13.00 Uhr, Di von 9.00 bis 12.00 Uhr

                         Kirchenmusiker             Kantor Dr. Thomas J. Frank · Tel. 01 72 - 69 66 542 · Fax: 60 97 611
                                                    E-Mail: thomas.frank@ekhn.de

                                                    Kantor Hans Uwe Hielscher · Tel. 06 11 - 30 34 30 · Fax: 60 97 611
                                                    E-Mail: Hans-Uwe.Hielscher@ekhn.de

                                      Küster        Sebastian Villmar · Tel. 0172 - 89 77 750 · E-Mail: sebastianvillmar@gmail.com

                             Hausmeister            Jürgen Brühl · Tel. 0160 - 70 88 163

                             Kindergarten           Claudia von Hoeßle · Tel. 16 66 300· Fax: 16 66 445
                                                    E-Mail: kita-marktkirche.wiesbaden@ekhn.de

                  Kirchenbuchführung                Katrin von Dewitz · E-Mail: Katrin.vonDewitz@ekhn.de

                         Öffnungszeiten             Dienstag bis Freitag: 12.00 bis 18.00 Uhr
                         der Marktkirche            Samstag: 12.00 bis 17.00 Uhr
                                                    Sonntag: 14.00 bis 17.00 Uhr
                                                    Montag: geschlossen

                                                    Ev. Marktkirchengemeinde, Commerzbank, IBAN DE83 5104 0038 0510 1175 00
                        Bankverbindung              Förderverein Marktkirche Wiesbaden eV, IBAN DE37 5105 0015 0111 0733 33

Verantwortlich für den Inhalt dieser Gemeindebrief-Ausgabe: Pfr. Dr. Saal · Layout: Rainer Schmoll, Bad Schwalbach
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