DAZUGEHÖREN UND MITWIRKEN WIE? JETZT? - DIAKONIE BADEN

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DAZUGEHÖREN UND MITWIRKEN WIE? JETZT? - DIAKONIE BADEN
DazuGehören und
MitWirken
Wie? Jetzt?
Wer verschafft sich in unserer Gesellschaft Gehör?
Wer bleibt #unerhört im Abseits?

Lautstarke Ausgrenzung scheint wieder „gesellschaftsfähig“ und
sogenannte Influencer erfahren mit menschenverachtenden Aussagen
vielfach Aufmerksamkeit und Zustimmung – nicht nur im Internet.
Wie gehen wir damit um?

Diakonie engagiert sich seit jeher für Menschen, die am Rande stehen
und wenig Gehör finden. Doch wie gelingt es nicht nur für, sondern auch
mit benachteiligten Menschen für ihre Rechte und Teilhabechancen
einzutreten? Wie können wir als Diakonie Selbsthilfe und
Selbstvertretung individuell und kollektiv stärken?

Der Kongress DazuGehören und MitWirken bietet theoretische sowie
praktische Zugänge zum Thema Partizipation und deren Bedeutung für
das Miteinander in einer offenen Gesellschaft. Was ermöglicht
Teilnahme und Teilhabe? Und wie steht es um die „Teilhabe“ als einer
Voraussetzung für Mitwirkung?

Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Sozialarbeit und Selbstver-
tretungsorganisationen geben uns hierzu inspirierende Impulse. Ein
World-Café eröffnet Raum für eigene Beteiligung und drei Kongresstage
bieten viele Möglichkeiten zum arbeitsfeldübergreifenden diakonischen
Austausch.

Wir freuen uns auf Ihr DabeiSein und MitWirken!

Für das Kongressteam

Oberkirchenrat Urs Keller
Vorstandsvorsitzender
Programm                                                        Programm

Dienstag, 27. Juli 2021                                         Mittwoch, 28. Juli 2021

12:00   Ankommen                                                09:00   Morgenimpuls
                                                                        Elisabeth Förter-Barth
13:30   Begrüßung und Andacht
        Oberkirchenrat Urs Keller                               09:10   World-Café
                                                                        Pia Haas-Unmüßig, Jutta Prolingheuer
13:50   Partizipation im digitalen Zeitalter
                                                                        Janine Mohrmann, Elisabeth Förter-Barth
        Marina Weisband, Dipl.-Psychologin, Autorin
                                                                12:30   MITTAGSPAUSE
14:40   PAUSE
                                                                14:00   Verleihung Diakoniepreis
15:00   Fachforen – Ausschreibungstexte letzte Seite –
                                                                        Als Kund*in bezeichnet, als Bettler*in behandelt,
16:30   PAUSE
                                                                        als Betroffene*r beteiligt?
16:40   (Ohn-)Macht als Gegenstand und Teil sozialer Beratung           Prof. Dr. Franz Segbers, Universität Marburg
        Prof. Björn Kraus, Evangelische Hochschule Freiburg
                                                                        Preisverleihung
18:00   ENDE
                                                                18:00   ABENDESSEN
18:30   ABENDESSEN

19:30   Digitales Abendprogramm und Angebot vor Ort
Programm                                                               IPnrfoogsr a m m

Donnerstag, 29. Juli 2021                                              Veranstalter

                                                                       Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V.
09:00   Morgenimpuls                                                   Vorholzstr. 3, 76137 Karlsruhe
                                                                       Telefon: 0721 9349-335
        Holger Hoffmann
                                                                       Anmeldung bis 12. Juli 2021
09:15   Interessen selbst vertreten oder vertreten lassen?             https://www.diakonie-baden.de/dazugehoeren-und-mitwirken
        Prof.in Dr.in Katrin Toens, Evangelische Hochschule Freiburg
                                                                       Organisation
10:00   PAUSE                                                          Petra Klein, pklein@diakonie-baden.de

                                                                       Tagungsort
10:30   Diakonie im Dialog mit Selbstvertretungsorganisationen
                                                                       Haus der Kirche, Evangelische Akademie Baden, Dobler Str. 51, 76332 Bad
        Moderation: Rainer Steen                                       Herrenalb, Telefon 07083 9280, hausderkirche@hdk.ekiba.de

12:00   Ausblick „Wie? Jetzt?“ Wie geht es weiter?                     Tagungsbeitrag

                                                                       Digitale Teilnahme                Teilnahme im Haus der Kirche,
12:30   (Reise-)Segen und Verabschiedung                               (Zoom-Meeting)                    Bad Herrenalb
                                                                                                         (Preise sind inkl. 40,00 € Verpflegung)
12:35   MITTAGESSEN
                                                                       Hauptamtliche                     Hauptamtliche
                                                                       80,00 €                           180,00 € mit Übernachtung

                                                                       Ehrenamtliche                     Ehrenamtliche
                                                                       40,00 €                           120,00 € mit Übernachtung

                                                                       Preise zzgl. gesetzlicher MwSt.
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Bitte geben Sie bei der Anmeldung im Kommentarfeld Ihr Wunschforum an. Danke.
https://www.diakonie-baden.de/dazugehoeren-und-mitwirken

 Forum 1 Ist das Partizipation oder kann das weg?                                            Forum 2 Wie kann Inklusion und Teilhabe in Kirche und Diakonie gelingen?
 Wie gelingende Beteiligung armutsbetroffener und wohnungsloser Menschen gestaltet           Der Aktionsplan Inklusion der Evangelischen Landeskirche und des Diakonischen
 werden kann                                                                                 Werks in Baden

 Referent*innen: Julia Schlembach, Lea Schwab, Wichernheim Heidelberg, und Robert            Leitung/Referent: André Stöbener, Sozialwissenschaftler M.A., Evangelischer
 Limmer, AGJ Freiburg                                                                        Oberkirchenrat Karlsruhe

 Partizipation ist ein großes Schlagwort in der Sozialen Arbeit. Wie aber können armuts-     Die Landeskirche hat unter Mitarbeit der Diakonie Baden einen Aktionsplan für das
 betroffene und wohnungslose Menschen beteiligt werden, damit der Begriff keine              Thema Inklusion verabschiedet. Wir wollen den Fragen nachgehen:
 Phrase bleibt? Wollen oder können sie überhaupt teilhaben? Was haben Fachkräfte             Was bedeutet das für die Diakonischen Werke und Diakonieverbände?
 der Sozialen Arbeit von Partizipation? Wie kann Einflussnahme ohne Beeinflussung            Wie können wir dauerhaft eine inklusive Haltung und inklusives Denken in unseren
 gelingen? Diesen und anderen Fragen nähern wir uns dialogisch in diesem Fachforum,          Planungen und Strukturen verankern?
 in dem wissenschaftliche Erkenntnisse und Praxiserfahrungen erläutert und diskutiert
 werden.

 Forum 3 Transsexualität, Transgender und Intersexualität                                    Forum 4 „Wer will Boateng als Nachbarn haben?“
 Auseinandersetzung mit der Vielfalt von Geschlecht                                          Die unterschiedlichen Gesichter der Stigmatisierung – und wie sie Teilhabe
                                                                                             beeinflussen
 Leitung: Jutta Prolingheuer, Elisabeth Förter-Barth
 Referent*innen: Isabelle Melcher, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Leiterin der          Leitung: Susanne Igel
 Beratungsstelle TTI, und Kai Janik, Kunsttherapeut (B.A.), Beratungsstelle TTI -            Referent: Dr. Gustav Wirtz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Suchtmedizin,
 Beratung zu Transsexualität, Transgender und Intersexualität, Ulm                           Psychotraumatologie, SRH RPK Karlsbad

 Es erfordert viel Mut und Kraft darüber zu sprechen, dass mit dem bei der Geburt            Stigmatisierung kann Wege zur Teilhabe auf unterschiedliche Weise verändern,
 zugewiesenen Geschlecht etwas nicht passt. Manche können selbst noch nicht richtig          erschweren oder sogar unmöglich machen. Ausgrenzungen erleben nicht
 greifen, was „nicht passt“, andere haben bereits einen Begriff dafür und vielleicht sogar   nur (psychisch) kranke und behinderte Menschen, sondern auch Menschen in
 einen klaren Weg vor Augen. Transsexuellen, transgender und intersexuellen                  schwierigen sozialen Situationen. Stigmatisierungen durch andere können wiederum
 Menschen begegnen auch heute noch häufig Unverständnis, Diskriminierung und                 zur Selbststigmatisierung führen. Im Dialog mit einem betroffenen Menschen führen wir
 Benachteiligungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Wir erarbeiten Grundlagen-          in Ursachen, Auswirkungen und Auswege ein und zeigen auf, wie Sprache,
 wissen zu Begriffen im Kontext der Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung,      Bewertungen, unterschiedliche Settings aber auch Haltung und Handlungsweisen von
 sprechen über die rechtliche Situation von TTI Menschen und gehen auf Fragen der            Profis mit Stigmatisierung zusammenhängen. Über eine Echtzeitabfrage mit den
 Teilnehmenden aus der jeweiligen Berufspraxis ein.                                          Teilnehmenden möchten wir in einen gemeinsamen Austausch zum Thema
                                                                                             Stigma eintreten.
PFraocghrfaom
            r emn                                                                             PFraocghrfaom
                                                                                                          r emn

 Forum 5      Partizipation macht mächtig – Kinder- und Jugendbeteiligung                     Forum 6      Resilienz als Grundlage von Partizipation

 Leitung/Referentin: Giovanna Debatin, Diakonie Baden                                         Leitung/Referentin: Corinna Willhöft, Diakonie Baden

 Während für manche Partizipation nur pädagogischer Trend oder ein lästigerweise zu           Wie schaffen es manche meiner Klient*innen, Mut zu fassen, Schritte zu gehen und
 erfüllendes Kinderrecht ist, ist es für andere selbstverständliche pädagogische Haltung.     damit Teil der Gesellschaft zu bleiben oder wieder zu werden? Manche aber nicht? Wie
 Tagesstrukturen, Finanzen, Personal – von allem sind Kinder und Jugendliche                  schaffen es Kolleg*innen auch in schwierigen Situationen, immer wieder in die Balance
 betroffen. Ob und wie sie beteiligt werden, hängt von Erwachsenen ab.                        zu kommen? Das Zauberwort heißt Resilienz, die innere Stärke und Widerstandskraft,
 Was ist der Kern von Partizipation? Was, wenn Machtstrukturen verleugnet oder nicht          mit Herausforderungen (nicht nur) im beruflichen Alltag gut umzugehen. Lernen Sie
 erkannt werden? Welche Mitbestimmungsformen gibt es? Im Workshop widmen wir uns              kennen, wie Sie in aufreibenden Phasen wieder zu Wohlbefinden zurückfinden.
 u.a. diesen Fragen. Das eigene Arbeitsfeld partizipativer zu machen, ist ein individueller
 Prozess. Was alle Erfahrungen am Ende zeigen:                                                Erfahren Sie, wie Sie bei Ihren Klient*innen in der Beratung und im Alltag der sozialen
 Der Weg zu mehr Partizipation ist machbar und lohnt sich für alle Beteiligten!               Arbeit innere Stärke fördern und so deren Teilhabechancen erhöhen können.

 Forum 7      Digitale Zivilcourage #whatthehope: Von HateSpeech zu HopeSpeech                Forum 8       Ohne Arbeit – ohne Mitwirkung?

 Leitung: Pia Haas-Unmüßig                                                                    Leitung: Achim Heinrichs
 Referent*innen: Matthias Blöser, Projektreferent Demokratie stärken der Evangelischen        Referent*in: Elke Scheffel, Expertin in eigener Sache, und Andreas Riesterer,
 Kirche in Hessen und Nassau, und Leonie Mihm, Projektmitarbeiterin HopeSpeech im             Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg e.V.
 Rahmen des Projekts Demokratie stärken der EKHN
                                                                                              Längere Zeit erwerbslos zu sein, bedeutet leider allzu oft, nicht mehr richtig am
 „HateSpeech“ und „FakeNews“ sind Schlüsselbegriffe für den gesellschaftlichen                Sozialen oder Politischen in der Gesellschaft teilzunehmen zu können. Obwohl da
 Rechtsruck und die Verrohung des Umgangstons. Mit #HopeSpeech, christlicher                  eigentlich kein notwendiger Zusammenhang besteht – außer vielleicht, dass es
 Hoffnungsrede, loten die Referent*innen Möglichkeiten aus, wie ein hoffnungsvoller           langfristig sicher schwerfällt, mich in einer Gesellschaft zu engagieren, die mir einen
 Blick für Menschlichkeit in einer digitalisierten Welt aussehen kann. Ausgehend von          elementaren Lebensbereich vorenthält.
 menschenfeindlichen Aussagen und Bildern in sozialen Medien, die auch im Namen               Umgekehrt verstehen sich Profis der Sozialen Arbeit gerne als anwaltschaftlich und als
 des christlichen Glaubens geteilt werden, schauen wir uns Strategien des Umgangs an          Interessenvertreter*innen ihrer Klient*innen im sozialpolitischen Kontext – auch ohne,
 und erproben menschenfreundliche Ausdrucksweisen.                                            dass eine unmittelbare Beauftragung vorliegt.

 Das Forum sensibilisiert für demokratie- und menschenfeindliches Handeln und stärkt          Wie kann Selbstvertretung und Mitwirkung realisiert werden und Anwaltschaftlichkeit
 Teilnehmende, aktiv gegen HateSpeech und Diskriminierung in sozialen Medien und              dem besser gerecht werden?
 anderswo anzugehen.
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            ren                                                                       PFraocghrfaom m
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                                                                                      Forum 10 Partizipation mal andersrum:
 Forum 9 „Sie sprechen aber gut Deutsch!“
                                                                                      Inklusiv Lehren und Lernen in der Erwachsenenbildung
 Rassismus als Alltagsphänomen in Deutschland
                                                                                      Leitung: Felix Hechtel
 Leitung: Bernhard Beier-Spiegler, Berater und Trainer im Projekt „Verschieden.
                                                                                      Referenten: Matthias Schulz und Sebastian Vogl, Hofgut Himmelreich gGmbH
 Verstehen – Interkulturelle Öffnung mit kultursensibler Kommunikation“, und Regine
                                                                                      Akademie Himmelreich, und Jürgen Heider, Freiburg
 Gnegel, Evangelischer Oberkirchenrat Karlsruhe
 Referentinnen: N.N., Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe und Noomi Arndt,
                                                                                      Menschen mit Beeinträchtigung als Dozent*innen an einer Volkshochschule?
 Respect Coach (JMD, IB Baden), Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe
                                                                                      Partizipation in Form einer lehrenden Rolle?
                                                                                      Im Rahmen einer Kooperation mit der VHS Dreisamtal qualifiziert die Akademie
 Rassismus – jede*r kennt diesen Begriff und hat ihn wahrscheinlich auch bereits
                                                                                      Himmelreich Interessierte aus ihren Reihen zu VHS-Dozent*innen. Im Rahmen eines
 verwendet. Doch was meint der Begriff überhaupt? Wie zeigen sich rassistische
                                                                                      Projektes werden Menschen mit Behinderung befähigt Vorträge, Workshops und
 Verhaltens- und Denkweisen? Was macht Rassismus mit betroffenen Menschen?
                                                                                      Kursangebote in der Volkshochschule durchzuführen. Bereits während der
 Und was kann ich selbst tun, um rassistischen Alltagsphänomenen entgegenzuwirken?
                                                                                      Projektlaufzeit bieten die Teilnehmer*innen erste Kurse in der VHS an. In diesem Forum
 In einem Mix aus Vortrag, Arbeitsphasen und Reflexion werden die Teilnehmenden an
                                                                                      wird das Projekt vorgestellt und die Erfahrungen mit den Teilnehmenden ausgetauscht.
 das Thema herangeführt.
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