Deloitte Cyber Security Report Österreich 2020 - Eine Studie von Deloitte Österreich in Kooperation mit SORA
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Deloitte Cyber Security Report Österreich 2020 Eine Studie von Deloitte Österreich in Kooperation mit SORA
Vorwort 03 Daten- und Informationssicherheit: Ein Thema mit Priorität und (Un-)Sicherheiten 04 Information und Präventionsmaßnahmen geben Sicherheit 08 Schadsoftware und Hacker-Angriffe sind die häufigsten Gründe für Security Breaches 13 HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 18 Sample und Methode 26 Kontakt 27 Impressum Herausgegeben von Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH StudienautorInnen: Christoph Hofinger und Julia Simon (SORA) sowie Alexander Ruzicka und Andreas Niederbacher (Deloitte) unter redaktioneller Mitarbeit von Armin Nowshad und Gina Grassmann (Deloitte) Grafik und Layout: Claudia Hussovits
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Vorwort Vorwort Seit Jahren sieht sich die Wirtschaft einer wachsenden Zahl an Cyber-Angriffen ausgesetzt. Die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung bietet immer neue Potenziale für kriminelle Umtriebe. Umso wichtiger ist es daher für Unternehmen, sich zu wappnen und entsprechende Maßnahmen im Bereich Cyber Security zu setzen. Aber wie gut sind Österreichs Unternehmen überhaupt bei Cyber Alexander Ruzicka Partner | Risk Advisory Security aufgestellt? Wo liegen die wichtigsten Handlungsfelder? Um diesen und weiteren Fragen Seit Anfang März hat sich die Situation auf den Grund zu gehen, hat das in den heimischen Unternehmen Forschungsinstitut SORA im Jänner 2020 durch die Ausbreitung des Coronavirus im Auftrag von Deloitte Österreich drastisch verändert. So arbeiten die zum zweiten Mal insgesamt 535 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vieler Entscheidungsträgerinnen und Organisationen im Home Office – die Entscheidungsträger im Bereich IT Sicherheitslage im digitalen Bereich hat von heimischen Unternehmen zum sich damit grundlegend verändert. Thema Daten- und Informations- Daher wurde von Deloitte Österreich im Andreas Niederbacher sicherheit befragt. Dabei zeigt sich: Die Mai 2020 eine zusätzliche Kurzumfrage Senior Manager | Risk Advisory Unternehmen fühlen sich sicherer als zum Thema durchgeführt, um der neuen im Vorjahr. Großen Aufholbedarf gibt Situation entsprechend Rechnung zu es jedoch laut den Ergebnissen vor tragen. Die Ergebnisse sind im allem in der Baubranche. Auch in der „Hot Topic“-Teil der vorliegenden Prävention und im Umgang mit Cyber- Studie zusammengefasst. Angriffen sind viele befragte Unter- nehmen noch überfordert und nicht Wir wünschen eine spannende Lektüre! optimal aufgestellt. Alexander Ruzicka Andreas Niederbacher 03
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Daten- und Informationssicherheit Daten- und Informationssicherheit: Ein Thema mit Priorität und (Un-)Sicherheiten Der diesjährige Cyber Security Report zeigt: Was trifft am ehesten auf Ihr Unternehmen zu: Informationssicherheit Daten- und Informationssicherheit ist für ist ein Nischenthema oder ein Thema mit sehr hoher Priorität? etwas mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen ein Thema mit Priorität (54 %). Das sind 10 Prozentpunkte mehr als noch 23 % 23 % im Vorjahr. Vor allem in Unternehmen der kritischen Infrastruktur (88 %), der Nischenthema unternehmensbezogenen Dienste (72 %) Thema mit sehr hoher Priorität und in Betrieben mit einem Umsatz von Weder noch über 30 Millionen Euro pro Jahr spielt das Thema überdurchschnittlich häufig eine wesentliche Rolle. Daraus lässt sich schließen: Die Unternehmen haben 54 % mehrheitlich die Wichtigkeit von Cyber Security erkannt – die Aufklärungsarbeit der letzten Jahre trägt zunehmend Früchte. Deloitte View Allerdings: Immerhin für 23 % Jüngste Zahlen der Kriminalstatistik in Österreich der Unternehmen ist Daten- und zeigen einen Anstieg der Cyberkriminalität. Die Informationssicherheit nach wie vor nur ein Nischenthema. Das betrifft besonders höhere Priorität von Daten-Informationssicherheit Unternehmen der Baubranche (43 %) und in Unternehmen kann unter anderem auf diese im Bereich konsumbezogener Dienste (33 %). Hier besteht weiterhin ein großes Risiko Entwicklung zurückgeführt werden. Gerade in für die betroffenen Unternehmen, Opfer Zeiten einer zunehmend digitalisierten Welt muss von Cyber-Angriffen zu werden. Daten- und Informationssicherheit in allen Unter- nehmen eine Top-Priorität einnehmen. Das wird den Führungsebenen von immer mehr Unter- nehmen bewusst. 04
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Daten- und Informationssicherheit Das Sicherheitsgefühl hat sich im Was glauben Sie, wie sicher sind Ihre Daten und IT-Systeme derzeit? Vergleich zum Vorjahr ebenfalls 3% 8% verbessert: 60 % der heimischen Unternehmen geben an, dass ihre Daten und IT-Systeme absolut bis sehr sicher Absolut sicher sind. Das sind um 6 % mehr als 2019. 36 % Sehr sicher Auch hier fühlen sich Unternehmen der Ziemlich sicher kritischen Infrastruktur (89 %) sowie Wenig sicher Großunternehmen ab einem Umsatz Keine Angabe von 100 Millionen Euro pro Jahr (74 %) besonders sicher. Im Branchenvergleich 52 % sticht die Baubranche negativ hervor: Nahezu die Hälfte der befragten Bauunternehmen bewertet ihre Daten- und IT-Systeme nur als ziemlich sicher (47 %). Deloitte View Unternehmen, die wenig in ihre digitale Sicherheit investieren, erkennen durchaus, dass ihre Systeme Mängel in puncto Sicherheit aufweisen. Gerade in der Baubranche kam es in den vergangenen Monaten vermehrt zu erfolgreichen Cyber-Angriffen. Das hat Auswirkungen auf das subjektive Sicherheitsgefühl der gesamten Branche. Unternehmen, die sich unsicher fühlen, sollten eine professionelle unabhängige Überprüfung durchführen, um den eigenen Status quo zu kennen und entsprechende Schritte zur Erhöhung der Sicherheit setzen zu können. 05
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Daten- und Informationssicherheit Deloitte View Bei der Einschätzung des eigenen Fast ein Drittel der Befragten (31 %) Informationsgrades und der Handlungs- meint allerdings, dass es ohnehin Das größte Gefahren- kompetenz zeigt sich folgendes Bild: Drei keinen hundertprozentigen Schutz potenzial für Unter- Viertel der Unternehmen fühlen sich über gibt. Sie befassen sich deshalb erst mit Gefahren und Schutzmaßnahmen sehr entsprechenden Maßnahmen, wenn es nehmen liegt darin, bis ziemlich gut informiert (76 %). Mit 53 % zu Vorfällen kommt (+10 Pp). Insgesamt keinen klaren Plan sind aber etwas mehr als die Hälfte der zeigt sich hier: Jene Unternehmen, österreichischen Unternehmen damit bei denen das Thema Daten- und für den Ernstfall zu überfordert, sich gegen alle möglichen Informationssicherheit eine gewisse haben. Wenn man Gefahren abzusichern. 16 % wissen zum Priorität hat, fühlen sich auch besser Beispiel nicht, was sie bei einem Angriff informiert und sind bei Angriffen seltener nach einem Angriff als erstes tun sollen. überfordert. erst noch überlegen muss, wie man damit Ich fühle mich gut informiert Es gibt ohnehin keinen 100%-igen über alle möglichen Gefahren Schutz, deshalb befassen wir uns umgeht, ist es eindeutig und Schutzmaßnahmen. erst mit Sicherheitsthemen, wenn zu spät. Die Prävention es zu Vorfällen kommt. muss an erster Stelle 2% 1% 8% stehen – und nicht die 21 % 27 % Reaktion. 23 % 40 % 49 % 29 % Sich gegen alle möglichen Gefahren Bei einem Angriff auf unsere IT-Systeme abzusichern, würde das Unter- wüsste ich nicht, was ich als erstes nehmen überfordern. tun soll. 3% 2%3% 22 % 13 % 16 % 50 % 32 % 27 % 31 % Stimme sehr zu Stimme ziemlich zu Stimme wenig zu Stimme gar nicht zu Keine Angabe 06
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Daten- und Informationssicherheit Der Stellenwert von Daten- und Informationssicherheit ist stark vom Deloitte View Umsatz der Unternehmen abhängig. Nur, weil Unternehmen kleiner sind, heißt das nicht, Es lassen sich dabei zwei Ansätze erkennen: Der pragmatische und dass sie nicht genauso potenzielle Ziele von Cyber- der präventive Ansatz. In kleineren Angriffen werden können. Für sie sind Investitionen in Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 10 Millionen Euro ist Daten- eine erfolgreiche Daten- und Informationssicherheit und Informationssicherheit tendenziell allerdings oftmals herausfordernder als für ein Nischenthema. Sie fühlen sich folglich schlechter informiert als mittlere und große Unternehmen. So haben KMU meist keine große Unternehmen. Große Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich dezidiert mit einem Jahresumsatz von über 40 Millionen Euro sind im Vergleich sicherer mit dem Thema Cyber Security beschäftigen. Zudem sowie seltener überfordert und ergreifen sind die notwendigen Mittel, um die Infrastruktur präventive Schutzmaßnahmen. Die kleineren und mittleren Betriebe tendieren ausreichend zu schützen, im Verhältnis zum Umsatz eher dazu, erst bei einem konkreten Vorfall auch bedeutend höher. Schlussendlich lohnen sich zu reagieren. Die Strategie im Umgang mit Daten- und Informationssicherheit steht Investitionen jedoch – denn der Schaden eines also in engem Zusammenhang mit den erfolgreichen Angriffs kann wesentlich höher sein finanziellen und personellen Ressourcen der Unternehmen. als sinnvolle Investitionen in die Cyber Security. 07
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Information und Präventionsmaßnahmen geben Sicherheit Information und Präventionsmaßnahmen geben Sicherheit Praktiken der Unternehmen, welche Deloitte View die Daten- und Informationssicherheit potenziell gefährden können, haben sich Private Geräte stellen generell ein hohes im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Sicherheitsrisiko für Unternehmen dar. Da Die externe Speicherung (41 %) sowie der externe Zugriff auf Daten (37 %) sind deren berufliche Nutzung gerade in jenen 2020 gleichermaßen üblich wie 2019. Unternehmen üblich ist, die wenig Budget für Die Nutzung von privaten Geräten für berufliche Zwecke (20 %) war jedoch Datensicherheit haben, wird das potenzielle Anfang des Jahres unüblicher (-10 Pp) Risiko für diese Betriebe noch mehr erhöht. als in der Vorgängerstudie. Das legt den Schluss nahe, dass das Sicherheitsbewusstsein gestiegen ist. Doch auch bei privaten Geräten können Betrachtet man die Ergebnisse im Detail, Unternehmen ein gewisses Maß an Sicherheit so ist in den Branchen Industrie erzielen. Dafür bedarf es strikten Vorgaben und Gewerbe (47 %) sowie unternehmensbezogene Dienste (46 %) sowie gesonderten Prozessen und Systemen der externe Zugriff auf Daten oder wie zum Beispiel Remote-Desktop-Infrastrukturen. Programme etwa im Home Office besonders üblich. Private Handys, Aktuell müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Laptops und Tablets werden vor allem bei der Nutzung ihrer Privatgeräte oftmals in Bauunternehmen für berufliche Zwecke genutzt (30 %). In großen noch eine schlechtere Usability in Kauf nehmen, Unternehmen mit einem Umsatz von wobei sich diese in den vergangenen Jahren über 100 Millionen Euro pro Jahr ist das hingegen bei 91 % eher unüblich. stark verbessert hat. 08
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Information und Präventionsmaßnahmen geben Sicherheit Sind die folgenden Dinge in Ihrem Unternehmen eher üblich oder eher unüblich? Nutzung von privaten Handys, Speicherung von Daten in Laptops oder Tablets für externen Cloud Services berufliche Zwecke 20 % 41 % MitarbeiterInnen können auf Daten MitarbeiterInnen nehmen Daten für oder Programme von außerhalb berufliche Zwecke mit nach Hause des Unternehmens zugreifen (z.B. USB Stick) (z.B. Home Office) 12 % 37 % Eher üblich 09
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Information und Präventionsmaßnahmen geben Sicherheit Die Unternehmen setzen beim Schutz Im Gesamten scheint es den Befragten von Daten- und Informationssystemen bei den Maßnahmen oftmals darum zu vorrangig auf den Einsatz von Antivirus- gehen, sich selbst ein Sicherheitsgefühl Software (68 %), Firewalls (57 %) und zu geben. Vorbereitung und Routine regelmäßige Updates (40 %). Gründe für scheinen Zuversicht zu schaffen. die Umsetzung dieser Maßnahmen sind Unternehmen, die vor allem deswegen vor allem die Prävention und Anliegen der Maßnahmen umsetzen, weil es üblich ist, Unternehmen zur Schadensbegrenzung fühlen sich bei einem Angriff dennoch (52 %). 48 % geben auch an, dass der überdurchschnittlich häufig überfordert Einsatz von Maßnahmen mittlerweile State (61 %). Präventionsmaßnahmen werden of the Art und damit einfach üblich ist. Laut aber auch oft in jenen Unternehmen 33 % herrscht außerdem ein Standard in umgesetzt, in denen Daten- und der Branche vor, dem sie gerecht werden Informationssicherheit ein Nischenthema müssen. Weitere 23 % berufen sich auf (61 %) ist. gesetzliche Richtlinien. Welche Maßnahmen zum Schutz von Daten und Informationssystemen gibt es in Ihrem Unternehmen? Antivirus-Software 68 % Firewall 57 % Updates der Software 40 % SPAM-Filter 34 % Interne Überprüfungen durch die IT-Abteilung 32 % Regelmäßige Änderung der Passwörter 25 % Sicherung der Rechner durch ein Passwort 23 % Einschränkung der Rechte normaler NutzerInnen 23 % Sensibilisierung der MitarbeiterInnen 22 % Korrekte Einstellung der Sicherheitsoptionen 22 % Sichere WLAN-Verbindungen 20 % Mindestlänge und Sonderzeichen bei Passwörtern 18 % Verschlüsselung bei der Übertragung von Daten 17 % Verschlüsselung sensibler Unternehmensdaten 17 % Sicherheitsüberprüfungen von Supplier 14 % Tests von Außen durch Dritte 9% Planspiele und Simulation von Angriffen 3% Anderes 3% 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 10
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Information und Präventionsmaßnahmen geben Sicherheit Deloitte View Maßnahmen sollten immer auch auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. Placebo-Effekte wirken immer nur so lange, bis wirklich etwas passiert. Generell besteht außerdem die Gefahr, dass Unternehmen sich nur auf Standard- maßnahmen fokussieren, die mittlerweile im besten Fall eine Grundlage bilden, aber sicher nicht die Komplexität der neuen Bedrohungsszenarien entsprechend berücksichtigen. Es empfiehlt sich, auf innovativere Lösungen zu setzen – wie zum Beispiel automatisierte Monitorings der Infrastruktur. Aus welchen Gründen werden diese Maßnahmen in Ihrem Unternehmen umgesetzt? Anliegen des Unternehmens zur Schadensbegränzung/Prävention 53 % Heute einfach unüblich bzw. erforderlich/State of the Art 48 % Standard in der Branche 33 % Gesetzliche Richtlinien 23 % Vorgabe des Konzerns 17 % Vorgabe durch externe Partner 11 % 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 11
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Information und Präventionsmaßnahmen geben Sicherheit Deloitte View Unternehmen wünschen sich vorrangig kleinere und mittlere unterstützende Angebote und Unternehmen mit einem Umsatz unter Große Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung 30 Millionen Euro pro Jahr. 29 % wollen haben häufig Abteilungen ihrer Daten- und Informations- außerdem mehr Achtsamkeit und sicherheit. Informationsangebote Compliance bei den Mitarbeiterinnen oder Service Center von öffentlichen Stellen werden und Mitarbeitern schaffen. Das ist implementiert, die von 36 % der Befragten eingefordert besonders relevant für Unternehmen, und sind besonders für Unter- die sich bereits informiert und sich prioritär mit dem nehmen interessant, in denen Daten- kompetent fühlen – etwa aus der Thema Cyber Security und Informationssicherheit ein Branche der unternehmensbezogenen Nischenthema ist oder die sich Dienste (39 %) sowie größere befassen und sich als schlecht informiert und überfordert Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Dienstleister im eigenen fühlen. Fast die Hälfte der befragten Umsatz pro Jahr (41 %). Sie haben ihre Bauunternehmen (45 %) zählt hier technischen Grenzen oftmals erreicht Betrieb verstehen. dazu. und wollen in einem nächsten Schritt Insbesondere bei bei der potenziellen „Schwachstelle Empfehlungen von privaten Unter- Mensch“ ansetzen. Eine günstigere kleineren Unternehmen nehmensberatungen würde ein und bessere Sicherheitstechnologie kann ein Hinzuziehen Drittel der Befragten in Anspruch wünschen sich wiederum 24 % der nehmen. Daran interessiert sind Befragten. externer Anbieter eine sinnvolle Option sein, um ein vergleichbares Welche Angebote und Maßnahmen würden Sie dabei unterstützen, Sicherheitsniveau zu Ihre Daten und Informationssysteme besser zu sichern? realisieren. Informationsangebote von öffentlichen Stellen 36 % Empfehlungen von privaten Unternehmensberatern 33 % Mehr Achtsamkeit/Compliance der MitarbeiterInnen im Unternehmen 29 % Günstigere/bessere Sicherheitstechnologie 24 % Richtlinien zu Sicherheitsstandards/Schulungsunterlagen/Informationsmaterial 17 % Verhaltenskodex bei Vorfällen/Angriffen 17 % Keine 9% Weiß nicht/keine Angabe 6% Andere 2% 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 12
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Schadsoftware und Hacker-Angriffe sind die häufigsten Gründe für Security Breaches Schadsoftware und Hacker-Angriffe sind die häufigsten Gründe für Security Breaches Im Vergleich zu 2019 hat die Summe Am häufigsten erleben die befragten der registrierten Security Breaches in Unternehmen Security Breaches in heimischen Unternehmen abgenommen Form von Befall durch Schadsoftware (- 16 Pp): Schließt man bei der Befragung aus dem Internet (27 %), wobei hier vom Vorjahr allgemeine technische die unternehmensbezogenen Dienste Probleme und Identitätsdiebstahl aus, (37 %) überdurchschnittlich betroffen berichteten damals 66 % der Unternehmen sind. Hacker-Angriffe fanden in 15 % der von Vorfällen. 29 % sprachen von einem befragten Unternehmen statt – davon Security Breach, 20 % von zwei und 17 % besonders selten in Bauunternehmen von drei oder mehr. (1 %) und häufiger in Unternehmen mit einem Umsatz über 100 Millionen Euro 2020 berichtet nur mehr die Hälfte der (28 %). Onlinebetrug oder auch Phishing Unternehmen von Security Breaches: In (12 %) tritt häufig in der Branche der einem Viertel der Unternehmen gab es unternehmensbezogenen Dienste und in lediglich einen Security Breach (24 %, - 5 Pp), umsatzstärkeren Unternehmen (21 %) sowie 17 % identifizierten zwei (- 3 Pp) und 9 % in der kritischen Infrastruktur (26 %) auf. drei oder mehr (- 8 Pp). Außerdem kam Mit Denial of Service haben bereits 12 % es seltener zu Datenverlust aufgrund der Befragten Erfahrungen gemacht. Hier unzureichender Backups (- 15 Pp) oder sind die konsumbezogenen Dienste sowie durch den leichtfertigen Umgang seitens Unternehmen der kritischen Infrastruktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (- 5 Pp). besonders betroffen (30 %). Deloitte View Die EU-DSGVO und damit verbundene Investitionen im Bereich Datenschutz und Infrastruktur lassen auch eine Erhöhung der allgemeinen Informationssicherheit erkennen. Grund hierfür sind Synergie-Effekte beider Bereiche. 13
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Schadsoftware und Hacker-Angriffe sind die häufigsten Gründe für Security Breaches Sind diese Szenarien bei Ihnen im Unternehmen bereits aufgetreten? Hacker-Angriffe Befall durch Schadsoftware aus Datenverlust (z.B. aufgrund dem Internet (wie z.B. Viren, unzureichender Backups oder Trojaner oder Ransomware) fehlender Updates) 15 % 6% 27 % Onlinebetrug (z.B. mittels Datenverlust durch MitarbeiterInnen Blockieren oder Stören von Webseiten gefälschter Websites oder aufgrund leichtfertigen Umgangs oder Systemen (Denial of Service) E-Mails bzw. Phishing) 12 % 11 % 12 % Vorsätzlicher Datenmissbrauch (z.B. unerlaubte Datenweitergabe) 5% Bereits aufgetreten 14
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Schadsoftware und Hacker-Angriffe sind die häufigsten Gründe für Security Breaches Die Gründe und Absichten der Angreiferinnen und Angreifer schätzen Deloitte View die befragten Unternehmen 2020 Diese Ergebnisse decken sich auch mit den Erfahrungen vielfältiger ein als noch im Vorjahr. Jeder der vier abgefragten Gründe – aus der Beratungspraxis. Vor allem digitale, anonyme Lahmlegen des Systems oder Servers, Zahlungsmöglichkeiten haben den Anstieg von Diebstahl von Daten und Wissen, Fernsteuerung des Rechners und Gelderpressungen stark gefördert. Erpressung von Geld – erscheint zwei von zehn Befragten naheliegend. Seltener als 2019 wird jedoch Was vermuten Sie, worauf hatten es die AngreiferInnen abgesehen? vermutet, dass Angreiferinnen und Angreifer das System oder den Systeme oder Server lahmlegen 31 % Server lahmlegen wollen (- 21 Pp). Geld erpressen 27 % Das Erpressen von Geld (+ 22 Pp) wird hingegen häufiger angenommen. Daten bzw. Wissen stehlen 23 % Je größer das Unternehmen, desto Rechner fernsteuern 20 % eher gilt die Vermutung, dass es die Weiß nicht 19 % Angreiferinnen und Angreifer auf Anderes 13 % Daten, Wissen oder Geld abgesehen Keine Angabe 3% haben. 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 15
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Schadsoftware und Hacker-Angriffe sind die häufigsten Gründe für Security Breaches Haben Sie den Vorfall der Polizei oder Wie hoch waren die Folgen der Eine Meldung bei der Polizei oder einer anderen öffentlichen Stellen gemeldet? Angriffe für Ihr Unternehmen? anderen öffentlichen Behörde haben rund 32 % der Unternehmen gemacht, 3% 11 % die einen oder mehrere Security Breaches Die finanziellen Folgen verzeichnet hatten. Dabei waren rund 11 % dazu verpflichtet, die restlichen 1% 2% 21 % 14 % 21 % haben die Meldung freiwillig gemacht. Eine Meldung wird laut Umfrage generell häufiger vorgenommen, wenn es mehrere Security Breaches gab und 48 % 65 % wenn das Unternehmen der kritischen Infrastruktur angehört. Keine Meldung (65 %) haben überdurchschnittlich oft 35 % Unternehmen vorgenommen, in denen IT-Sicherheit ein Nischenthema ist (89 %), Ja, weil verpflichtet zur Meldung Ja, eine freiwillige Meldung die Teil der Baubranche sind (80 %) Nein oder deren subjektives Sicherheits- Keine Angabe gefühl gering ist (79 %). Die Image-Folgen Die Folgen der Angriffe in den Unter- 1% 1% 6 % nehmen mit einem oder mehreren 17 % Security Breaches sind laut den Befragten verhältnismäßig gering. Sehr bis ziemlich hohe finanzielle Folgen melden lediglich 16 % der Unternehmen – und hier vor allem jene, die IT-Sicherheit als Nischenthema sehen, sich schlecht informiert fühlen und bei Angriffen 76 % überfordert sind. Auch Unternehmen der Baubranche (21 %) sind dabei besonders betroffen. Die Verluste an wichtigen Informationen Die Folgen durch den Verlust von Daten oder wichtigen Informationen waren 2% 2% 8% nur für 10 % der Befragten sehr bis ziemlich hoch: Auch hier fallen neben kleinen Unternehmen (14 %) wieder die Bauunternehmen (21 %) negativ auf. Mit sehr bis ziemlich hohen Imageschäden 32 % waren bislang nur 7 % der Betriebe 55 % konfrontiert – hier vor allem jene der kritischen Infrastruktur (13 %). Generell steigen die finanziellen Folgen sowie die Folgen für das Image mit der Anzahl der Security Breaches. Sehr hoch Ziemlich hoch Weniger hoch Gar nicht hoch Keine Angabe 16
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Schadsoftware und Hacker-Angriffe sind die häufigsten Gründe für Security Breaches Deloitte View Auch, wenn die finanziellen Folgen sich für die Unternehmen oft in Grenzen halten, darf nicht bei Investitionen in die Cyber Security gespart werden. Denn wie die Umfrageergebnisse zeigen, trifft es vor allem die Unternehmen, die sich nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigen. Ferner sind die finanziellen Folgen aufgrund von Imageschäden oder durch fehlende Verfügbarkeiten oftmals sehr schlecht kalkulierbar. Die Auswirkungen solcher Schäden können auch noch nach Jahren für Unternehmen spürbar sein. Laut Studie befürchten mittlerweile Von wem befürchten Sie am ehesten Angriffe auf Ihr Unternehmen? rund 49 % der Unternehmen Angriffe von Individuen (+ 10 Pp). 20 % der Individuen, EinzeltäterInnen 49 % Unternehmen rechnen mit Angriffen durch Weiß nicht/keine Angabe 23 % das organisierte Verbrechen oder die Organisiertes Verbrechen, Mafia 20 % Mafia. Angriffe von Mitbewerbern werden Staatlich organisierte Angreifer 9% nur mehr von 8 % der Befragten vermutet (- 15 Pp). Mitbewerb, Konkurrenz 8% Ehemalige MitarbeiterInnen 7% AktivistInnen, TerroristInnen 7% Eigene derzeitige MitarbeiterInnen 2% Anderes 2% 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 17
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 Durch die Ausbreitung von COVID-19 musste der Großteil der österreichischen Unternehmen komplett oder teilweise auf Home Office umsatteln. Welche Herausforderungen hat dieser Umstand für die heimischen IT-Abteilungen sowie für Datenschutzexpertinnen und -experten mit sich gebracht? Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf die Cyber Security der Unternehmen? Mit einer Kurzumfrage unter 114 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus österreichischen Betrieben ging Deloitte Österreich diesen Fragen Anfang Mai 2020 auf den Grund. 18
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 Sicherheitsgefühl in der Corona-Krise Für 81 % der Befragten ist Was trifft am ehesten auf Ihr Unternehmen zu: Ist Informationssicherheit Informationssicherheit auch in ein Nischenthema oder ein Thema mit sehr hoher Priorität? Zeiten von Corona ein Thema mit 3% 6% hoher Priorität. Dementsprechend 10 % fühlt sich auch der Großteil sicher: Ganze 60 % bewerten ihre Daten und IT-Systeme als absolut bis sehr Nischenthema sicher, 31 % beschreiben diese aktuell Thema mit sehr hoher Priorität zumindest als ziemlich sicher. Aber Weder noch dennoch steigt das Unsicherheits- Keine Angabe gefühl: So beobachteten 22 % in den letzten Wochen eine leichte bis starke Abnahme ihrer Daten- 81 % und IT-Sicherheit. Was glauben Sie, wie sicher sind Ihre Daten und IT-Systeme derzeit? Deloitte View 1% 8% 8% Neben den offensichtlichen IT-Herausforderungen des Absolut sicher dezentralen Arbeitens ist 31 % Sehr sicher das Thema der Informations- Ziemlich sicher Wenig sicher sicherheit in den letzten Keine Angabe Wochen wieder in den 52 % Vordergrund gerückt. Die österreichischen Hat die Sicherheit Ihrer Daten- und IT Systeme durch COVID-19 Unternehmen sind zwar zugenommen,abgenommen oder ist sie gleichgeblieben? relativ selbstbewusst, 4% 3% 3% was die Sicherheit ihrer 13 % 18 % Daten- und IT-Systeme Stark zugenommen anbelangt. Dennoch Etwas zugenommen Gleichgeblieben/Unverändert bringt die neue Situation Etwas abgenommen Stark abgenommen rund um COVID-19 mehr Keine Angabe Unsicherheit mit sich. 60 % 19
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 Cyber Security im Home Office Derzeit befindet sich laut Umfrage die Deloitte View Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heimischer Unternehmen Viele Unternehmen haben Home Office bereits in der im Home Office: So arbeiten bei 42 % Vergangenheit praktiziert und dadurch Erfahrungswerte der Befragten rund drei Viertel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zu gesammelt. Doch die Skalierbarkeit auf einen Großteil Hause aus, bei 21 % tut dies sogar die der Belegschaft stellt eine große Herausforderung dar. gesamte Belegschaft. Nur 8 % geben an, dass in ihrem Unternehmen niemand im Unternehmen, die auf durchdachte und nicht unter Home Office tätig ist. Druck der kurzfristigen COVID-19 bedingten Umstellung Grund zur Sorge gibt es offenbar entstandene Sicherheitskonzepte zugreifen können, nicht: Ganze 91 % sind der Meinung, sind hier klar im Vorteil. dass die unternehmenseigenen Informationssicherheitssysteme gut für Home Office aufgestellt sind. Abstriche in puncto Cyber Security aufgrund des Wie viele Ihrer MitarbeiterInnen befinden sich derzeit im Home Office? externen Zugriffs auf Programme und 8% Daten mussten die wenigsten machen. 5% 21 % Auch ein verstärktes Auftreten von Sicherheitslücken wurde bisher eher Alle selten beobachtet. In Bezug auf den 16 % Rund drei Viertel Umgang mit personenbezogenen Daten Rund die Hälfte im Zusammenhang mit an COVID-19 Rund ein Viertel Erkrankten hält sich der Aufwand laut Wenige Einzelpersonen 8% Niemand Umfrage ebenfalls in Grenzen. 42 % Allerdings hat sich der Wartungsaufwand bei rund einem Drittel der Unternehmen erhöht. Auch die Nutzung privater Geräte für berufliche Zwecke hat immerhin bei 41 % eher zugenommen. Dementsprechend geben 61 % an, dass der Risikofaktor „Mensch“ in der derzeitigen Situation noch kritischer geworden ist. 20
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 Treffen die folgenden Aussagen auf Ihr Unternehmen zu? Unser Informationssicherheits- Die Nutzung von privaten Geräten Um MitarbeiterInnen externen Zugriff auf system ist für Home Office gut für berufliche Zwecke hat durch die Programme/Daten zu ermöglichen, müssen aufgestellt aktuelle Situation zugenommen Abstriche in puncto Cyber Security gemacht 1%1% 1% werden 2% 2% 7% 9% 22 % 28 % 41 % 36 % 51 % 19 % 50 % 30 % Das Aufkommen von Sicherheits- Der Wartungsaufwand für das Der Risikofaktor "Mensch" ist in der lücken hat durch die aktuelle Firmennetzwerk hat sich erhöht derzeitigen Situation noch kritischer Situation zugenommen geworden 9% 4% 6% 2% 8% 10 % 10 % 19 % 28 % 25 % 27 % 34 % 45 % 42 % 31 % Der Umgang mit personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen erfordert zusätzliche Prozesse oder Sicherheitsmaßnahmen 10 % 11 % 20 % Trifft sehr zu 25 % Trifft ziemlich zu Trifft wenig zu Trifft gar nicht zu Keine Angabe 34 % 21
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 Aufkommen von Cyber-Angriffen Die Umfrage zeigt: Nur wenige Unter- Deloitte View nehmen haben seit dem Ausbruch von COVID-19 Angriffe auf ihre Daten- und Es stellt ein großes Risiko dar, dass viele Cyber- IT-Systeme festgestellt. Aber: Viele Angriffe Angriffe unentdeckt bleiben. Hier lohnt es sich für bleiben lange unentdeckt. So konnte etwa kein einziges der befragten Unternehmen Unternehmen in entsprechende Programme und Tools bisher einen erfolgreichen Hacker-Angriff zu investieren, um dieses Risiko gering zu halten. Zu verzeichnen, gleichzeitig sind sich aber 17 % nicht sicher, ob nicht doch ein Angriff berücksichtigen ist: Bei gleichbleibendem Aufkommen stattgefunden hat. Am vergleichsweise von Cyber-Angriffen besteht jedenfalls ein erhöhtes häufigsten berichten die Befragten von Onlinebetrug mittels gefälschter Websites Risiko, dass diese erfolgreich sind. Denn durch die und E-Mails. 12 % sind diesem Angriff auch Umstellung der Arbeitsweise auf Home Office und die bereits zum Opfer gefallen. Nutzung von nicht routinemäßig genutzter Software Laut den meisten Unternehmen hat sich können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leichter die Häufigkeit von Angriffen durch die Verbreitung von COVID-19 nicht verändert. Opfer von Angriffen werden. Awareness-Bildung und 25 % nehmen jedoch einen Anstieg im die Kommunikation von Angriffsmustern ist deshalb Vergleich zu vorher wahr. wichtiger denn je. Haben Angriffe auf Ihre Daten und Systeme seit der COVID-19-Situation zugenommen, abgenommen oder sind gleichgeblieben? 3% 22 % 26 % Stark zugenommen Etwas zugenommen Gleichgeblieben/Unverändert 1% Etwas abgenommen Stark abgenommen Keine Angabe 48 % 22
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 Sind seit dem Ausbruch von COVID-19 in Österreich (März 2020) folgende Szenarien in Ihrem Unternehmen aufgetreten? Hacker-Angriff Befall durch Schadsoftware aus Datenverlust (z.B. aufgrund dem Internet (wie z.B. Viren, unzureichender Backups oder Trojaner oder Ransomware) fehlender Updates) 6% 3% 11 % 17 % 15 % 83 % 79 % 86 % Onlinebetrug (z.B. mittels Datenverlust durch MitarbeiterInnen Blockieren oder Stören von Webseiten gefälschter Websites oder aufgrund leichtfertigen Umgangs oder Systemen (Denial of Service) E-Mails bzw. Phishing) 9% 4% 12 % 17 % 16 % 13 % 71 % 75 % 83 % Vorsätzlicher Datenmissbrauch (z.B. unerlaubte Datenweitergabe) 2% 25 % Ja Nein Weiß nicht 73 % 23
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 Aktuelle und geplante Maßnahmen Die meisten Unternehmen setzen Deloitte View zur Bewältigung der neuen Arbeits- bedingungen auf die Nutzung von Auch in den turbulenten VPN (72 %), Schulungen der Zeiten von COVID-19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (46 %) sowie entsprechende setzt man auf bewährte Awareness-Kampagnen (43 %) und Maßnahmen und auf eine verstärkte Überwachung der IT-Infrastruktur (44 %). Zusätzliche das Funktionieren Schutzsoftware kommt nur des bestehenden bei 13 % der befragten Unter- nehmen zum Einsatz. Sicherheitskonzeptes. Frei nach dem Motto Vor dem Hintergrund von COVID-19 wollen 40 % der Befragten in „More of the same“ Zukunft verstärkt auf die Erhöhung wurde Home Office in der Sicherheitsbestimmungen und -vorkehrungen für mobile der IT-Architektur vieler Endgeräte fokussieren. Auch Unternehmen bereits die Überarbeitung bestehender Sicherheitsrichtlinien steht bei berücksichtigt. Es gilt 38 % auf dem Plan. Zusätzliche nun sicherzustellen, Investitionen in den Bereich Cyber Security werden hingegen dass Mitarbeiterinnen nur von 21 % in Betracht gezogen. und Mitarbeiter, die dies erst kürzlich nutzen, in Bezug auf die Gefahren sensibilisiert werden. 24
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | HOT TOPIC: Cyber Security in Zeiten von COVID-19 Welche zusätzlichen Maßnahmen im Bereich der Daten- und Informationssicherheit haben Sie zur Bewältigung der neuen Arbeitsbedingungen aufgrund von COVID-19 – gerade in Hinblick auf Home Office – getroffen? Nutzung von VPN 72 % MitarbeiterInnenschulungen 46 % Verstärkte Überwachung der IT-Infrastruktur 44 % Awareness-Kampagnen 43 % Zwei-Faktor-Authentifizierung für externe Zugriffe 34 % Notfallpläne überarbeitet bzw. getestet 32 % Einsatz zusätzlicher Schutzsoftware 13 % Keine 11 % Andere 2% 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % Auf welche Maßnahmen im Bereich der Daten- und Informationssicherheit werden Sie vor dem Hintergrund von COVID-19 in Zukunft fokussieren? Erhöhung der Sicherheitsbestimmungen und -vorkehrungen für mobile Endgeräte 40 % Überarbeitung der bestehenden IT-Sicherheitsrichtlinien 38 % Umstellung verwendeter Hard- und Software (z.B. für VPN-Zugänge) 31 % Höherer Stellenwert des Bereichs Cyber Security 27 % Zusätzliche Investitionen in den Bereich Cyber Security 21 % Keine 19 % Andere 9% 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 25
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Sample und Methode Sample & Methode der Umfrage von Deloitte und SORA zu Cyber Security Zielpopulation: Unternehmen in Österreich ab 50 Beschäftigte Erhebungsmethode: Standardisierte Telefonbefragung (CATI) durch SORA Befragungszeitraum: Jänner 2020 Stichprobe: 535 Unternehmen Gewichtung: Nach Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie nach Bundesland Sample & Methode der Kurzumfrage von Deloitte zu Cyber Security in Zeiten von COVID-19 Erhebungsmethode: Online-Umfrage Befragungszeitraum: Mai 2020 Umfrageteilnahme: 114 Unternehmen Hinweis: Geringfügige Abweichungen von Sollwerten (z.B. 99 % oder 101 % statt 100 %) sind auf Rundungseffekte zurückzuführen. 26
Deloitte Cyber Securtiy Report 2020 | Kontakt Kontakt Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH Renngasse 1/Freyung 1010 Wien www.deloitte.at Alexander Ruzicka Partner | Risk Advisory Tel.: +43 1 537 00-7950 aruzicka@deloitte.at Andreas Niederbacher Senior Manager | Risk Advisory Tel.: +43 732 675 290 250 aniederbacher@deloitte.at 27
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine "UK private company limited by guarantee" („DTTL"), deren Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen. DTTL und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Unter www.deloitte. com/about finden Sie eine detaillierte Beschreibung von DTTL und ihrer Mitgliedsunternehmen. Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kundinnen und Kunden bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „Making an impact that matters" – mehr als 312.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Deloitte teilen dieses gemeinsame Verständnis für den Beitrag, den wir als Unternehmen stetig für unsere Klientinnen und Klienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Gesellschaft erbringen. Dieses Dokument enthält lediglich allgemeine Informationen, die eine Beratung im Einzelfall nicht ersetzen können. Die Informationen in diesem Dokument sind weder ein Ersatz für eine professionelle Beratung noch sollten sie als Basis für eine Entscheidung oder Aktion dienen, die eine Auswirkung auf Ihre Finanzen oder Ihre Geschäftstätigkeit haben. Bevor Sie eine diesbezügliche Entscheidung treffen, sollten Sie qualifizierte, professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Deloitte Mitgliedsfirmen übernehmen keinerlei Haftung oder Gewährleistung für in diesem Dokument enthaltene Informationen. © 2020 Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH Gesellschaftssitz Wien | Handelsgericht Wien | FN 36059 d
Sie können auch lesen