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Development of a template tool for facilitating fibula osteotomy in reconstruction of mandibular defects by digital analysis of the human mandible Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Marco R. Kesting) Der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zur Erlangung des Doktorgrades Dr. med. dent. vorgelegt von Dr. med. Christopher-Philipp Nobis aus Berlin-Steglitz
Als Dissertation genehmigt von der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Vorsitzender des Promotionsorgans: Prof. Dr. Markus F. Neurath Gutachter: Prof. Dr. Dr. Marco R. Kesting Gutachter: PD Dr. Ingo Ludolph Tag der mündlichen Prüfung: 23.03.2021 2
Results of this thesis work have been published previously: NOBIS, C. P., KESTING, M. R., WOLFF, K. D., FROHWITTER, G., RAU, A. & WEITZ, J. Development of a template tool for facilitating fibula osteotomy in reconstruction of mandibular defects by digital analysis of the human mandible. Clinical Oral Investigations, 2020 24 (9):3077-3083. doi:10.1007/s00784-019-03177-4. PMID: 31955270 Available online: https://doi.org/10.1007/s00784-019-03177-4 WEITZ, J., WOLFF, K. D., KESTING, M. R. & NOBIS, C. P. Development of a novel resection and cutting guide for mandibular reconstruction using free fibula flap. Journal of Craniomaxillofacacial Surgery, 2018. 46 (11):1975-1978. doi:10.1016/j.jcms.2018.09.007. PMID: 30293853 Available online: https://doi.org/10.1016/j.jcms.2018.09.007 4
Table of content Table of content TABLE OF CONTENT ................................................................................................ 5 ZUSAMMENFASSUNG .............................................................................................. 6 WISSENSCHAFTLICHE RELEVANZ DER VERÖFFENTLICHUNG ......................... 8 ORIGINAL ARTICLE ................................................................................................ 25 APPENDIX ................................................................................................................ 33 1. ABBREVIATIONS ........................................................................................................... 33 2. REFERENCES ............................................................................................................... 34 3. LIST OF TABLES ............................................................................................................ 41 4. LIST OF FIGURES .......................................................................................................... 41 5. ACKNOWLEDGEMENTS ................................................................................................. 43 6. CURRICULUM VITAE ...................................................................................................... 45 5
Zusammenfassung Zusammenfassung Digitale Analyse des Unterkiefers zur Vereinfachung der Planung der Segmentosteotomien bei der Unterkieferrekonstruktion mittels mikrovaskulärem Fibula-Transplantat Hintergrund und Ziele: Die knöcherne Rekonstruktion des Unterkiefers mittels mikrovaskulärem Fibula-Transplantat kann ohne eine detaillierte präoperative virtuelle Planung (virtual surgical planning, VSP) mit individuellen Cutting-Guides eine deutliche Herausforderung sein. Das Ziel der hier vorgestellten Arbeit war die digitale Analyse der anatomischen Daten des menschlichen Unterkiefers zur Erkennung von optimalen Parametern zur Durchführung der entsprechenden Segmentosteotomien bei der knöchernen Unterkiefer-Rekonstruktion mittels mikrovaskulären Fibula-Transplantaten. Es sollte hierdurch eine einfache und kostengünstige Alternative zur Unterkiefer-Rekonstruktion mit VSP ohne die Notwendigkeit einer ausgedehnten präoperativen Planung geschaffen werden. Methoden: Es wurden hierzu CT-Datensätze aus der klinischen Routine-Diagnostik von Patienten untersucht. Die Daten wurden im Anschluss zur Erstellung von digitalen 3D-Modellen des Unterkiefers verwendet. An diesen wurden hiernach entsprechende Messungen der Längen und Winkel der verschiedenen Unterkiefersegmente durchgeführt. Es folgte eine statistische Auswertung der gewonnenen Daten (p
Zusammenfassung Varianz in der Länge des Symphysen-Segmentes, ermöglichten die Herstellung einer entsprechend semi-individualisierbaren Rekonstruktions- und Resektionsschablone für die knöcherne Rekonstruktion des Unterkiefers mittels mikrovaskulärem Fibula-Transplantat. Das auf Grundlage der anatomischen Daten entwickelte Schablonensystem erlaubt die kostengünstige, vereinfachte und effektive Resektion mit zeitgleicher Rekonstruktion des Unterkiefers ohne vorhergehende ausgiebige präoperative Planung. Das entsprechende System befindet sich bereits in der klinischen Anwendung, die Herstellung erfolgte in Kooperation mit einem Medizinproduktehersteller als externen Partner. 7
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Mit der Erstbeschreibung des mikrovaskulären Fibula-Transplantates in der Kopf-Hals-Region durch Hidalgo im Jahr 1989 (Hidalgo, 1989) ergaben sich für die rekonstruktive Chirurgie neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Eine komplette, langstreckige Rekonstruktion des Unterkiefers mit eigenem Knochenmaterial zur Wiederherstellung der Kontinuität war nun erstmals möglich geworden. Komplexe knöcherne und weichgewebige Defekte, beispielsweise nach ablativer Tumorchirurgie im Rahmen einer malignen Erkrankung oder nach Destruktion durch verschiedene Formen der Osteonekrose, z.B. radiogen oder medikamenten-assoziiert, konnten nun, dauerhaft und individuell angepasst, versorgt werden. Das Transplantat gibt die Möglichkeit einer langstreckigen knöchernen Rekonstruktion bis hin zum Ersatz des kompletten Unterkiefers. Die Möglichkeit der Hebung als osteomyokutanes Transplantat ermöglicht die Wiederherstellung kombinierter Gewebedefekte mit extra- und intraoraler Ausdehnung, beispielsweise durch die Gewinnung von bis zu zwei Hautinseln oder durch die Kombination mit weiteren mikrovaskulären Transplantaten (Weitz et al., 2015). Aufgrund des eingebrachten Knochens ergibt sich zusätzlich die Möglichkeit einer dentalen Rehabilitation durch entsprechende Implantatversorgungen (Patel et al., 2019, Jackson et al., 2016, Parbo et al., 2013) (siehe Abbildung 15 und Abbildung 16). Die Rekonstruktion des Unterkiefers mittels des mikrovaskulären Fibula-Transplantates ist mittlerweile ein rekonstruktiv-chirurgisches Standardvorgehen, wobei die Spanne von einzelnen Segmenten bis hin zum gesamten Kiefer reicht. Die Defekte im Bereich des Unterkiefers werden im Sinne einer Segment-Rekonstruktion anatomisch und funktionell ersetzt, hier erwies sich beispielsweise die Klassifikation von Urken et al. (Urken et al., 1991) als eine hilfreiche und pragmatische Einteilung. Der Unterkiefer wird hierbei entsprechend den anatomisch- funktionellen Lokalisationen in einzelne Segmente unterteilt, folgend „S“ für den anatomischen Bereich der Symphyse, „B“ als Body-Segment für den Bereich des Unterkieferkorpus und „R“ als Ramus-Segment für den Bereich des aufsteigenden Unterkieferastes. Die Hautinsel des Fibula-Transplantates vom lateralen Unterschenkel zeigt hierbei ähnliche funktionelle Eigenschaften wie die des Radialis-Transplantates. Die Entnahme des Transplantates erfolgt vom Unterschenkel unter Mitnahme des Stielgefäßes Arteria peronea und den venösen Begleitgefäßen. Diese gibt Perforatoren an den Knochen, den umliegenden Muskelcuff und die zugehörige Hautinsel ab (Hallock, 1999, Wolff and Hölzle, 2011). Es empfiehlt sich vor Hebung des Fibula-Transplantates eine 3-Gefäßversorgung des Unterschenkels mittels angiologischer Bildgebung zu verifizieren (Holzle et al., 2011, Alolabi et al., 2019, Karanas et al., 2004). Die zugehörigen Perforatoren können präoperativ als zusätzliches Hilfsmittel zur Positionierung der Hautinsel mittels unidirektionaler Dopplersonographie klinisch einfach dargestellt werden (siehe Abbildung 1). 8
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Abbildung 1: Präoperative Darstellung der Perforatoren mittels Doppler-Ultraschall Das Transplantat muss aufgrund seiner Art als freies mikrovaskuläres Transplantat an Gefäße in relativer Nähe zum Rekonstruktionsrgebiet anastomosiert werden. In der Kopf-Hals-Region bietet sich hierfür die Vielzahl an Gefäßen in der Gefäß-Nervenscheide des Halses an. Die arteriellen Abgänge der Arteria carotis externa können üblicherweise abgesetzt und in End- zu-End-Technik anastomosiert werden ohne Komplikationen im distalen Stromgebiet zu verursachen. Die Anastomose der venösen Transplantatgefäße kann an zugehörige Begleitgefäße der Arterien erfolgen oder an die Vena jugularis externa sowie die Vena jugularis interna. Die Durchführung der mikrovaskulären Anastomosen erfolgt in üblicher mikrochirurgischer Technik am Operationsmikroskop (siehe Abbildung 2). Abbildung 2: Die mikrochirurgische Anastomosierung eines Transplantates am Operationsmikroskop Nachteilig an diesem Transplantat ist unter anderem die in der Regel notwendige Deckung der Entnahmestelle am Unterschenkel. Dies geschieht z.B. mit Vollhaut- oder Spalthauttransplantaten und bringt eine entsprechende Morbidität im Bereich der Donorsite 9
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung mit sich, wobei die späteren Einschränkungen hinsichtlich der Funktion insgesamt als gering angesehen werden (Akashi et al., 2016, Zimmermann et al., 2001, Momoh et al., 2011, Shpitzer et al., 1997). Abbildung 3: Verschluss der Donorsite eines mikrovaskulären Fibula-Transplantates mittels Vollhaut aus der Leiste und klinisches Bild zum Zeitpunkt der stationären Entlassung nach ca. 2-3 Wochen Die Literatur gibt hierzu unterschiedliche Zahlen und Daten an, das liegt zum einen an den vielen verschiedenen Möglichkeiten des Donorsite-Verschlusses (z.B. primärer/lokalplastischer Verschluss, Deckung mit Spalt- oder Vollhaut-Transplantaten (siehe Abbildung 3), Transplantate als Meshed-Grafts, Fixierungs- und Kompressionsschemata der Transplantate, etc.) für den sich in der internationalen chirurgischen Diskussion noch kein Konsens gebildet hat (Fang et al., 2019, Sharma et al., 2013, Fry et al., 2014, Shindo et al., 2000). Eine detaillierte Übersicht der Vor- und Nachteile des Fibula-Transplantates wird in Tabelle 1 dargestellt. 10
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Eigenschaften des mikrovaskulären Fibula-Transplantates Vorteile Nachteile + Knöcherne Rekonstruktionsmöglichkeit der - Limitierte Größe der Hautinsel Mandibula + Längstes knöchernes Transplantat - Geringe Höhe des Knochens Primärer Verschluss der Donorsite oft nicht + Gute Stabilität (hoher Anteil an kortikalem - möglich (in der Folge Notwendigkeit von Knochengewebe) Voll- oder Spalthaut-Transplantaten) Ähnliche funktionelle Eigenschaften der Hohe Variabilität in der Lokalisation der + Hautinsel wie die des Radialis-Transplantates - Hautinsel-Perforatoren (Unsicherheiten in (Dicke, Flexibilität, etc.) der Perfusion der Hautinsel) Häufige arteriosklerotische Veränderungen + Relativ langer Gefäßstiel mit gutem Kaliber - der Gefäßstrombahn der unteren Extremitäten + Im Vergleich einfache mikrovaskuläre Anastomosierung - Längere OP-Zeit Notwendigkeit suffizienter + Möglichkeit der dentalen Rehabilitation durch Implantation - Gefäßanschlussmöglichkeiten im Halsbereich Relativ niedrige Morbidität der Donorsite + (Funktionsstörungen und Bewegungseinschränkungen der distalen und - Präoperative Planung oftmals notwendig proximalen Gelenke eher selten) Möglichkeit als osteomyokutanes Gefäßdarstellung präoperativ notwendig + Transplantat zur Rekonstruktion aller - zur Verifikation einer Drei- Gewebeschichten (Haut, Muskel, Knochen) Gefäßversorgung des Unterschenkels + Eigene Perfusion des Transplantates (Einbringung im kompromittierten Wundbett) + Operation im Two-Team-Approach möglich (Reduktion Operationszeit) + Lage der Hautinsel extra- oder intraoral möglich Tabelle adaptiert nach (Nobis, 2018, Wolff and Hölzle, 2011) Tabelle 1: Übersicht über die Vor- und Nachteile des mikrovaskulären Fibula-Transplantates bei der Rekonstruktion von Unterkieferkontinuitätsdefekten Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Rekonstruktion des Unterkiefers durch Erstellung einer Neo-Mandibula in ausgedehnten Defektsituationen liegt in der optimalen Planung der Osteotomien der einzelnen Segmente, in der zugehörigen Positionierung der selbigen und in deren korrekter Fixation mittels Osteosynthesematerial (Antony et al., 2011). Essentielle weitere Punkte, die bei der Rekonstruktion berücksichtigt werden müssen, sind zum einen ästhetische Herausforderungen, wie die Wiederherstellung der äußeren Gesichtsharmonie und zum anderen funktionelle Aspekte, wie Sprech-, Schluck- und Kaufunktion sowie ein ausreichender Atemweg (Pirgousis et al., 2013). Um diese Ziele zu erreichen, muss die aus 11
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung den osteotomierten Fibula-Segmenten zu generierende Neo-Mandibula den natürlichen Unterkiefer möglichst exakten anatomisch nachahmen. Hierbei sind insbesondere korrekte Winkel der späteren Unterkieferkontur und eine präzise Fixation der Fibula-Segmente von Bedeutung. Eine konsequent reproduzierbare Sicherstellung dieser Erfolgsparameter führte zum Konzept des Virtual Surgical Plannings (VSP). Die Technik des VSP bietet sich hierbei vor allem an für komplexe Defekte mit multiplen Osteotomien und entsprechenden Segmenten des Fibula-Transplantates. Dies vereinfacht zum einen den intraoperativen Ablauf durch individuelle Cutting-Guides (siehe Abbildung 4) und erleichtert die Osteotomien sowie zum anderen auch die korrekte Fixation der Segmente durch ebenfalls individuelles und präformiertes Osteosynthesematerial. Im Rahmen des VSP kann beim Vorliegen entsprechender Bildgebung (z.B. MR-/CT-Angiographie) auch die Lage der Perforatoren und die somit ideale Position der Hautinsel in die Planung miteibezogen werden (Battaglia et al., 2017, Ettinger et al., 2018). Abbildung 4: Intraoperatives Anwendungsbeispiel einer mittels VSP durch einen kommerziellen Hersteller angefertigten Schablone zur Resektion und entsprechenden Segmentosteotomie der Fibula Zusammenfassend bietet VSP die Vorteile einer verbesserten präoperativen Planungsmöglichkeit, eine einfachere und schnellere Osteosynthese durch eine ideale Konfiguration der Osteotomieflächen, eine bessere Wiederherstellung der fazialen Symmetrie und in der Folge auch eine Verkürzung der Operationszeit (Weitz et al., 2018, Hirsch et al., 2009, Roser et al., 2010, Metzler et al., 2014, Stirling Craig et al., 2015, Zweifel et al., 2015, Ren et al., 2018, Ritschl et al., 2017). Allerdings führt die vorhergehend beschriebene Methode 12
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung des VSP in der Konsequenz auch zu einigen Nachteilen. Zum einen kommt es neben den zusätzlich entstehenden Kosten und der Abhängigkeit von ggf. externen Firmen auch zu einem Verlust an intraoperativer Flexibilität durch die bereits präoperativ festgelegte Strategie mitsamt den vorgefertigten Hilfsmitteln, wie Cutting-Guides und individuell angefertigtem Osteosynthesematerial. Im Fall von plötzlich auftretenden Problemen kann eine Abänderung der operativen Strategie hierdurch erschwert und die aufwendige Planung in der Folge obsolet werden (Weitz et al., 2016, Deek and Wei, 2016). Insgesamt überwiegen natürlich die Vorteile einer präoperativen Planung, im Idealfall wird die Morbidität für den Patienten durch eine Verkürzung der Operationszeit gesenkt und selbst im ungünstigsten Fall einer intraoperativen Abänderung des geplanten Konzeptes, fällt man lediglich auf den Ausgangspunkt einer ungeplanten Operation zurück. Die im Vergleich hohen Kosten und die aufwändigere präoperative Vorbereitung sind ohne Zweifel indiziert im Fall von komplexen und atypischen Rekonstruktionsfällen. In der klinischen Routine und der Mehrzahl der Fälle mit relativ standardisierten Defektsituationen und sehr ähnlichen operativen Abläufen stellt sich die Frage, ob der Aufwand des VSP im Verhältnis zum möglichen Nutzen steht. Aktuell wird in den meisten Fällen zur Lösung des Problems ein Mittelweg beschritten: komplexe Fälle werden mittels VSP geplant und einfachere Standardfälle werden ohne vorherige individuelle Planungen durchgeführt. Es gab natürlich in der Folge verschiedenste Versuche die Standardfälle zu vereinfachen, häufig durch die Anfertigung von Stereolithographie-Modellen, Silikon-Schablonen und selbstangefertigter Cutting-Guides (Rommel et al., 2017) (siehe Abbildung 5). In der internationalen Literatur finden sich aus diesen Gründen viele verschiedene VSP-Protokolle mit unterschiedlichem Aufwand als Versuch zur Lösung des Problems (Berrone et al., 2016, Mottini et al., 2016, Tarsitano et al., 2015, Bosc et al., 2017). Abbildung 5: Darstellung der Möglichkeiten von selbstangefertigten Cutting-Guides als kosteneffiziente und unabhängige Alternative zu VSP Allen präoperativen Planungen gemeinsam, ob mittels selbstangefertigter Cutting-Guides oder VSP, ist die fehlende intraoperative Flexibilität. In der täglichen rekonstruktiven Praxis ist es nicht selten, dass sich knöcherne Defekte intraoperativ klinisch deutlich ausgedehnter darstellen oder die Resektion doch ausgedehnter erfolgen muss, beispielsweise zur Wahrung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes. Die präoperative Planung, die auf der radiologischen Bildgebung aufbaut, und die hiernach angefertigten Cutting-Guides sind in 13
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung solchen Fällen plötzlich obsolet und der Chirurg muss spontan auf eine rein klinische Rekonstruktion umschwenken. In solchen Fällen einer rein klinischen Rekonstruktion ergeben sich konsequenterweise Risiken möglicher Komplikationen an den Hautinselperforatoren, Stielgefäßen und hinsichtlich einer adäquaten Kongruenz der Osteotomien. Dies zeigt zusammenfassend die Notwendigkeit eines einfachen, kostengünstigen und sofort intraoperativ verfügbaren Hilfsmittels zur mikrovaskulären Fibula-Rekonstruktion. In der Literatur fanden sich zum intraoperativen Einsatz verschiedene Hilfsmittel zur vereinfachten Durchführung der Osteotomien, jedoch keine Tools zur Ermöglichung einer vollständigen, kongruenten Planung als echte VSP-Alternative (Meyer et al., 2020, Xu et al., 2012, Strackee et al., 2004). Aufgrund der Tatsache, dass ein Mittelweg zwischen kompletter präoperativer digitaler Planung und rein klassischer Herangehensweise bis dato nicht verfügbar war, erfolgte die Entwicklung eines eigenen Tools zur Vereinfachung der Fibula-Rekonstruktion. Die klinische Erfahrung zeigte, dass in den meisten Situationen mit klassischen BSB- bzw. BS- oder SB-Defekten (siehe vorhergehend beschriebene Klassifikation nach Urken et al., 1991) die Rekonstruktionsparameter recht ähnlich waren. Es wurde folglich geplant, diese Hypothese durch eine Analyse anatomischer 3D-Datensätze genauer zu prüfen. Das Ziel dieser Analysen sollte die Gewinnung von Daten sein, um eine entscheidende Fragestellung zu beantworten: wie viel Standardisierung ist in der knöchernen Rekonstruktion des Unterkiefers ohne funktionell-klinische Einbußen möglich, eine geringe Varianz der anatomischen Parameter vorausgesetzt? Dies beinhaltet im Umkehrschluss die ebenfalls bedeutsame Frage, wie viel individuelle Planung tatsächlich für gute klinische und funktionelle Ergebnisse notwendig ist. Kurz zusammengefasst: sollte jede knöcherne Rekonstruktion mittels Fibula-Transplantaten komplett individuell durch VSP geplant werden oder bestehen hier Möglichkeiten zur Vereinfachung, ohne deutliche funktionell-klinische Einbußen? Die Ergebnisse der zu dieser Fragestellung durchgeführten Studie und der draus folgenden Veröffentlichung sind Teil dieser Arbeit und im Appendix angefügt (Nobis et al., 2020). Es wurde eine retrospektive Kohorten-Studie implementiert um die Verteilung der anatomischen Daten zu Längen und Winkeln im Hinblick auf die Möglichkeit zur Entwicklung eines Fibula-Rekonstruktions-Systems zu analysieren. Die Durchführung wurde bei der örtlichen Ethik-Kommission angezeigt (Technische Universität München, Registrierungsnummer 459/18S) und fand in Übereinstimmung mit der Deklaration von Helsinki statt. Es wurden in die Studie hochauflösende Computertomographie-Scans aus der klinischen Routine von 100 zufällig ausgewählten Patienten eingeschlossen. Alle Patienten wurden in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Klinikum rechts der Isar, Klinikum der Technischen Universität München behandelt. Als Ausschlusskriterien galten ein Alter unter 16 Jahren sowie ausgedehnte Traumata und bereits versorgte Unterkieferdefekte. Patienten mit Dysgnathien oder Syndromen mit Einfluss auf das knöcherne Größenwachstum 14
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung wurden ebenfalls ausgeschlossen. Die Daten der CT-Untersuchungen wurden in das DICOM- Format (Digital Imaging and Communications in Medicine) zur weiteren Verarbeitung exportiert. Die Schichtdicke der jeweiligen Untersuchung musste kleiner als 1 mm sein, um eine adäquate Erstellung von zugehörigen 3D-Modellen zu ermöglichen. Die gewonnen DICOM-Daten wurden mit klinischen Daten der Patienten (z.B. Alter, Geschlecht, Zahnstatus, etc.) zusammengeführt und anschließend anonymisiert. Im Anschluss wurden die radiologischen Daten in die Software Mimics (Mimics Innovation Suite 19.0, Materialise, Leuven, Belgium) importiert. Mit Hilfe dieses Programmes erfolgte die Erstellung der digitalen 3D-Modelle nach Dissektion der umliegenden und für die anschließenden Messungen nicht relevanten Weichgewebe, sodass nur noch knöcherne Unterkiefermodelle verblieben (siehe Abbildung 6). Abbildung 6: Fertige 3D-Modelle der Unterkiefer zur Vermessung [Abbildungen aus der angefügten Publikation] Diese wurden in das STL-Dateiformat exportiert zur weiteren Analyse. Die digitalen Modelle wurde sodann in die Software netfabb (netfabb Basic, version 5.2.1, Autodesk Inc., San Rafael, USA) importiert. Im Anschluss wurden die Modelle mit entsprechenden anatomischen Referenzpunkten zur Durchführung der verschiedenen Winkel- und Längenmessungen markiert (siehe Abbildung 7). Hervorzuheben ist hierbei die Messung des Bogens der Unterkieferkrümmung, welcher aus den beiden Winkeln zwischen den Body-Segmenten und der Symphyse besteht. Des Weiteren wurde neben vielen zusätzlichen Werten auch die Länge des S-Segments und der einzelnen B-Segmente analysiert, sowie die Abstände der Kondylen zueinander und die Gesamtlänge des Unterkiefers. 15
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Abbildung 7: Digitale Vermessung der Unterkiefer-Modelle [Abbildungen aus der angefügten Publikation] Die gewonnenen Messwerte wurden zur internen Plausibilitätskontrolle mit physisch ausgedruckten 3D-Modellen verglichen. Im Anschluss erfolgte mit der Software SPSS (IBM SPSS 22.0.0 software, IBM SPSS Inc., Chicago, IL, 2013) die statistische Analyse der gesammelten Messwerte in Korrelation mit den klinischen Daten der Patienten. Es wurden um mögliche Zusammenhänge zwischen den Messwerten und den klinischen Variablen zu untersuchen, unter anderem Pearson-Korrelationen und t-Tests für unabhängige Stichproben verwendet. Ein p-Wert von < 0.05 wurde als statistisch signifikant gewertet. Es wurden die Datensätze von insgesamt 100 Patienten analysiert. Innerhalb des Kollektivs waren 39 Patienten weiblich und 61 männlich. Das Durchschnittsalter der untersuchten Patienten lag bei 59,08 Jahren. Innerhalb der Vielzahl an gewonnenen und untersuchten Messwerten zeigte sich der axiale Bogen des Unterkiefers mit 241,07±2,39° über das gesamte Kollektiv hin sehr konstant. Analog zeigte sich diese Konstanz nicht nur innerhalb der Winkel des Unterkiefers, sondern auch innerhalb der Längen der einzelnen Segmente. Das Segment des Unterkieferkorpus (B-Segment) zeigte eine äußere Länge von 80,05±5,16 mm, das Segment der Symphyse (S-Segment) zeigte eine anteriore Länge von 27,69±3,16 mm. Hinsichtlich der weiteren Messwerte und detaillierten Daten wird auf die im Appendix angefügte Publikation verwiesen. Die Ergebnisse der durchgeführten anatomischen Forschung zeigten sich auch plausibel im Vergleich mit der auf diesen Anwendungsbereich passenden bisher publizierten Literatur (Deguchi et al., 2010, Watanabe et al., 2010, Kano et al., 2015, Miller et al., 2011). Die untersuchten klinischen Variablen, wie beispielsweise Alter oder Geschlecht, zeigten in der anschließenden statistischen Auswertung keinen signifikanten Einfluss auf die Messwerte. Diese Analyse bestätigte, dass es möglich sein sollte, einen harmonischen und funktionellen Neo-Unterkiefer aus einem 3-Segement-Fibula-Transplantat, mit jeweils 120° Winkeln zwischen den einzelnen Segmenten, herzustellen. Da das S- Segment der Symphyse ebenfalls konstant innerhalb des Kollektivs war und lediglich die seitlichen Segmente des Unterkieferkorpus in der Länge deutlicher variierten, war nur eine Anpassbarkeit der Seitenlängen notwendig. Zusammenfassend bestätigten die Auswertungen die Machbarkeit eines einzigen Fibula-Rekonstruktionssystems zur Versorgung aller Patienten, unabhängig von deren Alter oder Geschlecht. Es sollte sich durch die Konstanz der 16
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Längen und Winkel eine Optimierung der knöchernen Unterkieferrekonstruktion durch vermehrte Standardisierung erwarten lassen. Die entsprechend geplanten Längen der einzelnen Segmente zur Rekonstruktion zeigten sich auch im Vergleich mit der internationalen Literatur als von ausreichender Länge um die Perfusion des osteotomierten Segmentes nicht zu gefährden (Fichter et al., 2019, Matros et al., 2013, Strackee et al., 2001). Die Ergebnisse der anatomischen Datenauswertung der 3D-Modelle bestätigten als vorbereitende Grundlagenarbeit die Machbarkeit einer individualisierbaren Resektions- und Rekonstruktionsschablone. Dieses Schablonensystem sollte in den meisten Standardfällen ein zusätzliches Hilfsmittel zur korrekten Anlage und Positionierung der Segmentosteotomien darstellen. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse dieser Studie zu den anatomischen Grundlagen, konnte in der Folge mit der Entwicklung des Schablonen-Systems begonnen werden. Es erfolgte die Konsultation mit der Firma Gebrüder Martin GmbH & Co. KG (KLS Martin Group, Tuttlingen, Germany) als industriellen Partner aus dem Bereich der Anbieter von Osteosynthesematerialien. In den folgenden Beratungen und Projekttreffen zeigte sich, dass die Herstellung individualisierbarer Resektions- und Rekonstruktionsschablonen auch technisch adäquat möglich ist. Es folgte nach Prüfung der technisch-chirurgischen Machbarkeit die Herstellung verschiedenster Prototypen sowie die erfolgreiche Implementation des Schablonensystems im klinischen Arbeitsalltag. Das System ist mittlerweile etabliert und weltweit kommerziell erhältlich, die klinischen Ergebnisse wurden ebenfalls international publiziert (Weitz et al., 2018). Das beschriebene Rekonstruktionssystem besteht aus jeweils einer Resektionsschablone für den Unterkiefer und einer Rekonstruktionsschablone für die Fibula. An beiden Schablonen gibt es jeweils an den Seiten entsprechende Skalierungen zur Längeneinstellung der Unterkieferkorpus-, bzw. B-Segmente. Um eine adäquate Sterilisierbarkeit zum intraoperativen Einsatz zu gewährleisten ist die Schablone komplett in Einzelteile zerlegbar (siehe Abbildung 8). 17
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Abbildung 8: Das Fibula-Rekonstruktions-System mit jeweils einer Schablone zur Resektion des Unterkiefers (oben) und einer Schablone zur Fibula-Rekonstruktion (unten) [Abbildung aus der angefügten Publikation] Im Verlauf der mehrfachen Projekttreffen und Besprechungen wurden verschiedene 3D- Modelle und Prototypen gedruckt, welche in engem Austausch zwischen Chirurgen und Produktentwicklern laufend erneut evaluiert und an die klinischen Anforderungen optimiert wurden. Es folgten im zeitlichen Verlauf sodann erste Testungen und Simulationen des operativen Ablaufes mittels der hergestellten Prototypen an 3D-gedruckten Modellen des Unterkiefers und der Fibula sowie schließlich auch an Körperspendern (siehe Abbildung 9 und Abbildung 10). Abbildung 9: Anlage des Schablonen-Prototypen zur Unterkieferresektion (links) und passgenaue Osteosynthese der osteotomierten Fibulasegmente mittels gebogenem Fixierbügel (rechts) 18
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Abbildung 10: Das Unterkieferresektat (links) und der mit Schablone hergestellte kongruente Neo- Unterkiefer Der erfolgreiche Abschluss der verschiedenen Prototypen-Phasen ermöglichte in der Folge dann einen Einsatz des Systems unter realen klinischen Bedingungen. Die Resektion des Unterkiefers erfolgt nach Anlage der Unterkiefer-Resektionsschablone im Sinne einer klassischen Segmentosteotomie durch Entfernung von BS-, bzw. SB- oder BSB-Defekten nach der Urken-Klassifikation (Urken et al., 1991). Begonnen wird mit der temporären Fixierung der Schablone mittels Schrauben. Nun wird an den Seiten der Resektionsschablone das gewünschte Ausmaß der zu resezierenden Anteile des Kiefers über die beidseitigen Skalierungen eingestellt (siehe Abbildung 11). Es gibt je nach gewünschter Resektionslänge zwei verschiedene Sägeführungen, eine kurze Sägeführung für einen Resektionsbereich von 45-65 mm und eine lange Sägeführung für einen Resektionsbereich von 65-80 mm. Die zugehörigen Resektionswerte auf der Skala werden an die Operateure des Fibula-Situs übergeben. Analoge Farbcodierungen der linken (grün) und rechten Seite (blau) an den beiden Schablonen vereinfachen deren Zusammenbau sowie die korrekte Positionierung und Durchführung der Osteotomien. 19
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Abbildung 11: Positionierung der Resektionsschablone am Unterkiefer und Einstellung der Resektionswerte (links) sowie das entfernte Unterkieferresektat (rechts) Am Situs des Fibula-Transplantates erfolgt zeitgleich ebenfalls die temporäre Fixierung der Fibula-Schablone mittels Schrauben. Nun werden die Werte der Resektionsschablone des Unterkiefers analog auf die Skalierung an der Fibula-Schablone übertragen. Hiernach erfolgt die Osteotomie proximal und distal des Transplantates sowie der einzelnen Segmente. Eine analoge Farbcodierung vereinfacht hierbei die Übersicht und ein gerader Fixierbügel hält die einzelnen Segmente in Position (siehe Abbildung 12). Abbildung 12: Anlage der Fibula-Schablone und Einstellung der Resektionswerte (links) sowie Durchführung der Segmentosteotomien unter Fixation durch den geraden Bügel (rechts) Hiernach kann nun der gerade Fixier-Bügel gegen eine gebogene Variante, mit der eingearbeiteten idealen Krümmung von 240°, ausgetauscht werden. Die Schablonenteile bleiben über die Schauben weiter temporär fixiert. Nun kann die Osteosynthese der einzelnen Segmente unter deutlich vereinfachten Bedingungen erfolgen. Hierfür liegen bereits vorgebogene, farbcodierte Platten vor, welche über die eingearbeiteten Zugangsschlitze der Schablone eingefügt werden können (siehe Abbildung 13). Das Transplantat kann während des Vorganges der Osteosynthese durchwegs gestielt verbleiben, was eine deutliche Verkürzung der Ischämiezeit im Vergleich zur klinischen Rekonstruktion ohne Hilfsmittel bewirkt. 20
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Abbildung 13: Die drei Schablonensegmente in Fixation durch geraden Bügel (links) und nach Austausch des Bügels in korrekter Positionierung zur Osteosynthese (rechts) [Abbildung aus der angefügten Publikation] Im Anschluss erfolgt die Entfernung des Schablonensystems und das Transplantat kann zur verbleibenden osteosynthetischen Fixierung und mikrovaskulären Anastomosierung in die Kopf-Halsregion transferiert werden (siehe Abbildung 14). Abbildung 14: Das fertige Fibula-Transplantat in kongruenter Passung zum resezierten Unterkiefer mit bereits erfolgter Osteosynthese der einzelnen Segmente Es erfolgt nun der Abschluss der Operation durch mikrovaskuläre Anastomsoierung, osteosynthetische Fixierung des Transplantates an den verbliebenen Unterkieferstümpfen und die Platzierung der Hautinsel. Die stationäre postoperative Nachsorge liegt, in Abhängigkeit des Gesamtstaus des Patienten, im Bereich von ca. 2-3 Wochen. Röntgenologische Kontrollen erfolgen direkt postoperativ durch Lagekontrolle mittels Orthopantomographie (OPG). Im weiteren Verlauf erfolgen, zur Evaluation einer knöchernen Konsolidierung vor 21
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Osteosynthesematerialentfernung sowie im Rahmen einer dentalen Rehabilitation mittels Implantat-prothetischer Maßnahmen, zusätzliche röntgenologische Kontrollen (siehe Abbildung 15 und Abbildung 16). Abbildung 15: Direkt postoperatives Ergebnis nach Unterkieferrekonstruktion mittels 3-Segment- Fibula-Transplantat und Schablonensystem (oben); Kontrolle nach Osteosynthesematerialentfernung bei vollständiger knöcherner Konsolidierung der Segmente und Augmentation vor geplanter dentaler Implantation (unten) 22
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Abbildung 16: Zustand nach knöcherner Augmentation und dentaler Implantation (oben); Fertigstellung der dentalen Rehabilitation mittels implantatgetragenem prothetischen Zahnersatz (unten) Die Rekonstruktion mittels des neuentwickelten Schablonensystems hat sich im Verlauf der letzten zwei Jahre auch im klinischen Alltag erfolgreich etablieren können. Es ist aktuell möglich einen ersten Erfahrungsbericht, basierend auf den bisherigen 24 Rekonstruktionsfällen im Zeitraum von Mai 2018 bis Juli 2020, zu geben. Alle Patienten wurden in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) behandelt. Das durchschnittliche Alter der versorgten Patienten lag bei 63 Jahren, 15 Patienten waren männlich und 9 weiblich. Das Schablonensystem wurde eingesetzt zur Therapie maligner Tumore bei 10 Patienten, zur Therapie der Medikamenten-assoziierten Kieferosteonekrose (MRONJ) bei 4 Patienten, zur Therapie der Osteoradionekrose (ORN) bei 6 Patienten und zur Therapie der Osteomyelitis bei 4 Patienten. In 14 Fällen wurden Rekonstruktionen mit drei 23
Wissenschaftliche Relevanz der Veröffentlichung Fibula-Segmenten durchgeführt (BSB-Defekte) und in 10 Fällen mit zwei Segmenten (BS- oder SB-Defekte). 67% der Patienten waren im Operationsgebiet bereits voroperiert, 42% hatten eine vorherige Radiotherapie im Kopf-Halsbereich. In 19 Fällen fand die Rekonstruktion mit einem Transplantat statt, in 5 Fällen erfolgte die zusätzliche Entnahme eines zweiten mikrovaskulären Transplantates. In 79% der Fälle erfolgte eine enorale Verwendung der Hautinsel. In 5 Fällen (21%) traten relevante Komplikationen im weiteren Verlauf auf. Drei Fibula-Transplantate erlitten einen kompletten Verlust und mussten im postoperativen Verlauf explantiert werden. Eine Fibula-Hautinsel ging intraoperativ verloren und musste durch ein Radialis-Transplantat ersetzt werden, der knöcherne Fibula-Anteil konnte erhalten werden. Bei zwei Patienten zeigte sich, innerhalb von einem viertel bzw. halben Jahr postoperativ, eine Fraktur des Osteosynthesematerials, welches entsprechend operativ ersetzt werden musste. Insgesamt traten im bisherigen Beobachtungsverlauf keine weiteren größeren Komplikationen auf. Zwei Patienten sind innerhalb eines halben Jahres postoperativ im Rahmen ihrer Grunderkrankungen verstorben. Insgesamt zeigen die bisherigen Daten eine gute Performance des neu entwickelten Schablonen-Systems in der Routine des klinischen Alltags unter verschiedensten rekonstruktiven Herausforderungen an einem breiten Patientenkollektiv. Die bisherige weltweite Einzigartigkeit und die nachfolgende erfolgreiche klinische Implementierung des entsprechenden Schablonen-Systems, basierend auf der in der angefügten Veröffentlichung erfolgten Grundlagenarbeit, unterstreichen die Relevanz der vorgestellten Arbeit. 24
Original article Original article Development of a template tool for facilitating fibula osteotomy in reconstruction of mandibular defects by digital analysis of the human mandible. NOBIS, C. P., KESTING, M. R., WOLFF, K. D., FROHWITTER, G., RAU, A. & WEITZ. Clinical Oral Investigations, 2020. 25
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Original article 32
Appendix Appendix 1. Abbreviations 3D three-dimensional A. artery (lat. arteria) CT computed tomography scan CTx chemotherapy DGMKG The German Society for Oral and Maxillofacial Surgery (Deutsche Gesellschaft für Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie) DICOM Digital Imaging and Communications in Medicine (i.e. digital format for medical image datasets, e.g. from CT-scans) FAU Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg KLS Martin holding company of Gebrüder Martin, Karl Leibinger Medizintechnik, etc. Mimics software by Materialise NV, Leuven, Belgien N. nerv (lat. nervus) Netfabb software Netfabb Basic by Netfabb GmbH, Autodesk Inc., San Rafael, United States of America OPG panoramic radiograph, dental x-ray (dt. Orthopantomographie) OSCC oral squamous cell carcinoma RCTx radiochemotherapy RTx radiotherapy SCC squamous cell carcinoma SPSS Statistical Package of the Social Sciences (IBM SPSS, Inc, Chicago, IL) STL Standard Triangulation/Tesselation Language (i.e. digital format for 3D-datasets) TUM Technische Universität München V. vein (lat. vena) VSP virtual surgical planning 33
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Appendix 3. List of tables Tabelle 1: Übersicht über die Vor- und Nachteile des mikrovaskulären Fibula- Transplantates bei der Rekonstruktion von Unterkieferkontinuitätsdefekten .............. 11 4. List of figures Abbildung 1: Präoperative Darstellung der Perforatoren mittels Doppler-Ultraschall 9 Abbildung 2: Die mikrochirurgische Anastomosierung eines Transplantates am Operationsmikroskop ............................................................................................................. 9 Abbildung 3: Verschluss der Donorsite eines mikrovaskulären Fibula-Transplantates mittels Vollhaut aus der Leiste und klinisches Bild zum Zeitpunkt der stationären Entlassung nach ca. 2-3 Wochen ...................................................................................... 10 Abbildung 4: Intraoperatives Anwendungsbeispiel einer mittels VSP durch einen kommerziellen Hersteller angefertigten Schablone zur Resektion und entsprechenden Segmentosteotomie der Fibula............................................................. 12 Abbildung 5: Darstellung der Möglichkeiten von selbstangefertigten Cutting-Guides als kosteneffiziente und unabhängige Alternative zu VSP............................................. 13 Abbildung 6: Fertige 3D-Modelle der Unterkiefer zur Vermessung [Abbildungen aus der angefügten Publikation] ................................................................................................ 15 Abbildung 7: Digitale Vermessung der Unterkiefer-Modelle [Abbildungen aus der angefügten Publikation] ....................................................................................................... 16 Abbildung 8: Das Fibula-Rekonstruktions-System mit jeweils einer Schablone zur Resektion des Unterkiefers (oben) und einer Schablone zur Fibula-Rekonstruktion (unten) [Abbildung aus der angefügten Publikation] ....................................................... 18 Abbildung 9: Anlage des Schablonen-Prototypen zur Unterkieferresektion (links) und passgenaue Osteosynthese der osteotomierten Fibulasegmente mittels gebogenem Fixierbügel (rechts) ........................................................................................ 18 Abbildung 10: Das Unterkieferresektat (links) und der mit Schablone hergestellte kongruente Neo-Unterkiefer ............................................................................................... 19 Abbildung 11: Positionierung der Resektionsschablone am Unterkiefer und Einstellung der Resektionswerte (links) sowie das entfernte Unterkieferresektat (rechts) ................................................................................................................................... 20 Abbildung 12: Anlage der Fibula-Schablone und Einstellung der Resektionswerte (links) sowie Durchführung der Segmentosteotomien unter Fixation durch den geraden Bügel (rechts) ........................................................................................................ 20 Abbildung 13: Die drei Schablonensegmente in Fixation durch geraden Bügel (links) und nach Austausch des Bügels in korrekter Positionierung zur Osteosynthese (rechts) [Abbildung aus der angefügten Publikation] ...................................................... 21 Abbildung 14: Das fertige Fibula-Transplantat in kongruenter Passung zum resezierten Unterkiefer mit bereits erfolgter Osteosynthese der einzelnen Segmente ................................................................................................................................................ 21 Abbildung 15: Direkt postoperatives Ergebnis nach Unterkieferrekonstruktion mittels 3-Segment-Fibula-Transplantat und Schablonensystem (oben); Kontrolle nach Osteosynthesematerialentfernung bei vollständiger knöcherner Konsolidierung der Segmente und Augmentation vor geplanter dentaler Implantation (unten) ................. 22 41
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