Januar 2021 Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT

 
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Januar 2021 Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT
Januar 2021
Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag
der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT
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Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung..................................................................................................................... 1

Corona-Maßnahmen: Mehrzahl für Beibehaltung bzw. Verschärfung ................................... 2

Hälfte hofft auf Rückkehr zur Normalität bis spätestens Jahresende .................................... 3

Impfbereitschaft nimmt zu ....................................................................................................... 4

Hälfte kritisiert Impftempo, Zuspruch zur EU-Impfstoffbeschaffung ...................................... 5

Mehrheit zurzeit gegen Privilegien für Geimpfte .................................................................... 7

Arbeit der Bundesregierung: leicht rückläufige Zufriedenheit ............................................... 8

Politikerzufriedenheit: Spahn büßt deutlich ein ...................................................................... 9

Rückzug Merkels: Bedauern überwiegt ................................................................................. 10

CDU-Vorsitz: Merz bei CDU-Anhängern nur noch mit leichtem Vorteil ................................. 11

Unions-Kanzlerkandidat: Söder weiterhin am besten bewertet .......................................... 12

Sonntagsfrage: Union und SPD verlieren, FDP legt zu .......................................................... 13

Studieninformation .................................................................................................................. 15
Zusammenfassung
Noch vor den Weihnachtsfeiertagen hatten Kanzleramt und Ministerpräsidenten einen neuen Lock-
down für Deutschland beschlossen. Über den Jahreswechsel ist die Unterstützung für strengere
Corona-Maßnahmen deutlich angewachsen zulasten derer, die die geltenden Einschränkungen als
angemessen betrachten. Angesichts hoher Infektionszahlen haben Bund und Länder den zunächst
befristeten Lockdown mittlerweile verlängert und zugleich verschärft. Vor dem Beschluss von Bund
und Ländern sprach sich die Hälfte dafür aus, die bestehenden Maßnahmen auf jeden Fall beizu-
behalten. Ein knappes Drittel favorisierte strengere Corona-Maßnahmen. Eine Lockerung des Lock-
downs befürwortete zu Wochenbeginn nur jeder Sechste.
Mit den aktuell geltenden Maßnahmen ist Deutschland von einer Rückkehr zur Normalität weit
entfernt. Immerhin die Hälfte der Bundesbürger setzt darauf, dass man spätestens bis Ende des
Jahres ohne Corona-Einschränkungen auskommen wird. Vier von zehn sind weniger zuversichtlich.
Sie gehen von einer Normalisierung frühestens 2022 aus. Eine entscheidende Rolle bei der Ein-
dämmung der Pandemie kommt der Immunisierung der Bevölkerung zu. Die Impfbereitschaft hat
sich seit November deutlich erhöht. Aktuell geben 54 Prozent an, sich auf jeden Fall gegen das
Corona-Virus impfen lassen zu wollen. Während das Vertrauen in die Impfung gewachsen ist, bleibt
der Impfstart in Deutschland hinter den Erwartungen zurück. Ein gutes Drittel bezeichnet das Impf-
tempo als angemessen, die Hälfte empfindet es als zu langsam. Im Zusammenhang mit dem
Corona-Impfstart sind die Bundesregierung und der Gesundheitsminister in die öffentliche Kritik
geraten. Der Zuspruch der Bevölkerung zur Arbeit der schwarz-roten Koalition geht gegenüber dem
Vormonat leicht zurück, mit 60 Prozent äußert sich aber nach wie vor eine Mehrheit zufrieden.
Gesundheitsminister Jens Spahn verliert im Bevölkerungsurteil dagegen deutlicher an Rückhalt und
fällt auf den niedrigsten Zufriedenheitswert seit Mai letzten Jahres.
Mit deutlichem Vorsprung wird die Politikerliste auch zu Jahresbeginn von Kanzlerin Angela Merkel
angeführt. Sieben von zehn Bundesbürgern äußern sich zu ihrer Arbeit zufrieden. Zugleich über-
wiegt bis in das Lager von Grünen, SPD und Linken das Bedauern, dass die CDU-Politikerin auf eine
erneute Kandidatur verzichtet. Wer die CDU/CSU im Herbst in den Bundestagswahlkampf führen
wird, ist offen. Zunächst steht die Entscheidung zum CDU-Vorsitz an. Die CDU-Anhänger haben eine
Woche vor dem CDU-Bundesparteitag keinen Favoriten: Nachdem Friedrich Merz ihr Urteil im No-
vember noch klar dominierte, setzen aktuell 29 Prozent der CDU-Anhänger auf ihn, jeweils 25 Pro-
zent bevorzugen stattdessen Armin Laschet bzw. Norbert Röttgen. Dass der neue CDU-Vorsitzende
zugleich Unions-Kanzlerkandidat wird, ist nicht nur wegen möglicher Ambitionen des bayerischen
Ministerpräsidenten unsicher. Zuletzt wollten Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und auch
Fraktionsvorsitzender Ralph Brinkhaus nicht ausschließen, dass die Union einen Kanzlerkandidaten
kürt, der weder CDU- noch CSU-Parteivorsitzender ist. Unter den vier derzeit zur Diskussion stehen-
den Kandidaten gilt Markus Söder allerdings sowohl in der Bevölkerung wie in der Wählerschaft
der CDU/CSU nach wie vor als der Anwärter, der am geeignetsten wäre.
Unmittelbar vor dem CDU-Bundesparteitag liegt die Union in der bundespolitischen Stimmung wei-
terhin klar vorn. Bei einer Bundestagswahl zum jetzigen Zeitpunkt käme die CDU/CSU auf 35 Pro-
zent, 1 Punkt weniger als vor einem Monat. Im selben Umfang gibt auch die SPD ab, die auf 14
Prozent käme. Die Grünen würden wie Anfang Dezember 21 Prozent erzielen, die AfD hätte unver-
ändert 10 Prozent in Aussicht, die Linke verharrt bei 7 Prozent. Auf 7 Prozent käme auch die FDP,
die damit um 1 Punkt zulegt. Alle anderen Parteien würden zusammen 6 Prozent (+1) erzielen.

                                                               A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____1
Corona-Maßnahmen: Mehrzahl für Beibehaltung bzw. Verschärfung
Noch vor den Weihnachtsfeiertagen hatten Kanzleramt und Ministerpräsidenten einen neuen Lock-
down für Deutschland beschlossen. Über den Jahreswechsel ist die Zahl derjenigen, die diese Auf-
lagen als angemessen betrachten, von 69 Prozent Mitte Dezember auf 53 Prozent Anfang der Wo-
che gesunken. Im Gegenzug hat die Unterstützung für strengere Corona-Maßnahmen zwischen den
Jahren zugelegt: Nach 16 Prozent Mitte Dezember empfanden zu Wochenbeginn drei von zehn (30
Prozent) die geltenden Maßnahmen als nicht weitgehend genug. Die Zahl derer, die die Einschrän-
kungen als zu weitgehend empfinden, ist dagegen über den Jahreswechsel mit 17 Prozent (+3)
weitgehend gleichgeblieben.

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Corona-Maßnahmen

    Corona-Maßnahmen vom Dezember                                                                  Corona-Maßnahmen nach dem 10. Januar

                                             53
                                                                                                                                          47

                                                                          30                                                                                         32

               17                                                                                              18

        gehen zu weit              sind angemessen               gehen nicht weit                            lockern                 beibehalten                verschärfen
                                                                     genug
                +3                           -16                         +14

                                                                                                   Die im Dezember beschlossenen Corona-Maßnahmen sollten ursprünglich bis zum 10.
   Zur Eindämmung der Corona-Pandemie hatten sich Bund und Länder Mitte                            Januar gelten, werden aber wohl verlängert. Wie ist Ihre Position? Sollten die Corona-
   Dezember auf strengere Maßnahmen verständigt. Sind aus Ihrer Sicht die derzeit                  Maßnahmen aus ihrer Sicht über den 10. Januar hinaus unverändert beibehalten
   geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland alles in allem angemessen, gehen                      werden? Sollten die Corona-Maßnahmen nochmals verschärft werden oder zum 10.
   sie zu weit oder gehen sie Ihnen nicht weit genug?                                              Januar gelockert werden?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu DeutschlandTREND Extra im Dezember 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Angesichts hoher Infektionszahlen haben Kanzleramt und Ministerpräsidenten den zunächst bis
zum 10. Januar befristeten Lockdown verlängert und zugleich verschärft. Vor dem Beschluss von
Bund und Ländern sprachen sich 47 Prozent dafür aus, die bestehenden Maßnahmen auf jeden Fall
beizubehalten. Ein knappes Drittel (32 Prozent) favorisierte zu Wochenbeginn strengere Corona-
Maßnahmen. Auf eine Lockerung des Lockdowns zum 10. Januar bestand dagegen zu Wochenbe-
ginn nur jeder Sechste (18 Prozent).

                                                                                                                            A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____2
Hälfte hofft auf Rückkehr zur Normalität bis spätestens Jahresende
Mit den fortbestehenden und zur Wochenmitte nochmals verschärften Corona-Maßnahmen ist
Deutschland von einer Rückkehr zur Normalität nach wie vor weit entfernt. Die Hälfte der Bundes-
bürger (50 Prozent) ist optimistisch, dass man spätestens bis zum Ende des Jahres ohne jegliche
Corona-Einschränkungen auskommen wird, wobei die meisten mit einer Normalisierung erst zum
Herbst bzw. zum Jahresende (31 Prozent) rechnen. Vier von zehn (41 Prozent) sind weniger opti-
mistisch. Sie geht von einer Normalisierung frühestens 2022 (33 Prozent) bzw. erst in den nachfol-
genden Jahren (8 Prozent) aus.

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Corona-Pandemie: Erwartete Rückkehr zur Normalität

                          Frühjahr                    Sommer      Herbst                Jahresende

    2021                     3                   16                  18                         13            50

    2022                                                                        33

    später                                   8

    gar nicht                          5

   Unabhängig davon, was Sie sich selbst wünschen. Was meinen Sie? Ab wann werden wir in Deutschland ohne jegliche Corona-Einschränkungen auskommen und zur
   Normalität zurückehren?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                        A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____3
Impfbereitschaft nimmt zu
Eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung der Corona-Pandemie kommt der aktiven Immuni-
sierung der Bevölkerung zu. Die Impfbereitschaft der Bundesbürger hat sich mit der Zulassung von
Impfstoffen, dem weltweiten Beginn von Impfkampagnen bei gleichzeitig unverändert hohen Neu-
infektionszahlen deutlich erhöht: Nach 37 Prozent Anfang November geben aktuell 54 Prozent an,
sich auf jeden Fall gegen das Corona-Virus impfen lassen zu wollen.

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Corona-Impfbereitschaft

    auf jeden Fall /
                                                                                                Altersgruppen
                                                                  wahrscheinlich nicht /
    wahrscheinlich                                       -3
                                                                    auf gar keinen Fall
                                                        12                                                    auf jeden Fall /                    wahrscheinlich nicht /
                                                                                                              wahrscheinlich                        auf gar keinen Fall
                                                                  11       -3
                                                                                                18-39 Jahre                        43           20            21       14

                   +17      54

                                                                21       -13                    40-64 Jahre                               53           21      9       15

                                                                                                65+ Jahre                                        65           21     6 6
      █ auf jeden Fall █ wahrscheinlich          █ wahrscheinlich nicht █ auf gar keinen Fall

   In Europa ist mittlerweile ein Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen, mit der Impfung wurde zum Jahreswechsel auch in Deutschland begonnen. Sind Sie
   grundsätzlich bereit, sich gegen Corona impfen zu lassen?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / / Veränderungen in Prozentpunkten zu November 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Bin bereits geimpft worden / weiß nicht / keine Angabe

Die Impfbereitschaft ist in allen Altersgruppen gewachsen, insbesondere aber bei den unter 65-
Jährigen und damit in den Altersgruppen, die einer Impfung bislang eher zurückhaltend gegen-
überstanden. Nach wie vor aber zeigen sich die jüngeren Deutschen gegenüber einer Corona-Imp-
fung vergleichsweise weniger offen als Ältere.

                                                                                                              A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____4
Hälfte kritisiert Impftempo, Zuspruch zur EU-Impfstoffbeschaffung
Während das Vertrauen der Deutschen in eine Corona-Impfung gewachsen ist, bleibt der deutsche
Impfstart hinter den Erwartungen vieler zurück. Ein gutes Drittel der Bundesbürger (36 Prozent)
bezeichnet das Tempo der begonnenen Corona-Impfungen als angemessen, die Hälfte (52 Prozent)
aber empfindet es als zu langsam. Kaum jemandem (8 Prozent) ist das Impftempo zu schnell. Von
den Deutschen, die sich auf jeden Fall gegen Corona impfen lassen wollen, kritisieren 63 Prozent
eine zu geringe Geschwindigkeit bei den begonnenen Impfungen.

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Impftempo in Deutschland

                                                                                           Parteianhänger
                                                                                                   zu langsam              angemessen                   zu schnell

                       63
                                                                                           Grüne                45                    44                  9
            52
                                                                                           CDU/CSU              52                    42                  2
                                            36      35
                                                                                           Linke                49                    40                  4
                        Impfbereite*

                                                                                           SPD                  63                   34                   1
              Gesamt

                                                                             8
                                                                                           AfD                  49                   25                    15
           zu langsam                    angemessen                        zu schnell
                                                                                           FDP                   77                 18                    4

   Ende Dezember wurde in Deutschland mit den ersten Impfungen gegen das Corona-Virus begonnen. Ist das Tempo, mit dem die Impfungen in Deutschland gegen Corona
   begonnen haben, aus Ihrer Sicht zu schnell, angemessen oder zu langsam?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland / *Impfbereitschaft: „auf jeden Fall“
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                         A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____5
ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   EU-Impfstrategie

                     richtig                                       falsch
                                                                                             Parteianhänger

                                                                                                                               richtig        falsch
                                                              26
                                                                                             Grüne          94                               6

                                                                                             SPD                 79                              18

                                                                                             Linke               78                              17

                                70                                                           CDU/CSU             75                               22

                                                                                             FDP                      66                               33

                                                                                             AfD                             34                              62

   Bei der Beschaffung des Corona-Impfstoffs haben die EU-Länder verabredet, dass nicht jedes Land für sich die Verhandlungen mit den Impfstoffherstellern führt, sondern
   die EU-Länder gemeinsam den Impfstoff bestellen. Finden Sie dieses Vorgehen der EU richtig oder falsch?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Ungeachtet der sichtbaren Kritik am deutschen Impftempo findet das EU-abgestimmte Verfahren
zur gemeinsamen Bestellung der Corona-Impfstoffe mehrheitlich Zuspruch: 70 Prozent halten das
Vorgehen für richtig, 26 Prozent für falsch. Auch unter den Kritikern des deutschen Impftempos
überwiegt die Unterstützung für das Verfahren zur Impfstoffbeschaffung in der EU. Von ihnen sind
63 Prozent mit dem europäisch abgestimmten Verfahren einverstanden. Mehrheitliche Unterstüt-
zung für die EU-abgestimmte Bestellung von Vaccinen findet sich in den Reihen der Koalitions-
partner, aber auch bei Grünen, Linken und FDP. Mehrheitliche Kritik äußern allein die Wähler der
AfD.

                                                                                                               A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____6
Mehrheit zurzeit gegen Privilegien für Geimpfte
Mit dem Beginn der Corona-Impfungen wird über die Gewährung möglicher Sonderrechte im Alltag
für bereits Geimpfte diskutiert. Die Deutschen halten hiervon zum jetzigen Zeitpunkt wenig: Etwa
drei Viertel (73 Prozent) sprechen sich dagegen, 23 Prozent dafür aus. Die Ablehnung überwiegt in
allen Bevölkerungsgruppen, sie eint impfbereite wie impfabgeneigte Bundesbürger.

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Sonderrechte für Corona-Geimpfte

                     dafür                                     dagegen
                                                                                          Parteianhänger

                                                                                                                             dafür        dagegen
                                   23
                                                                                          SPD                          40                               58

                                             §                                            FDP

                                                                                          Grüne
                                                                                                                            29

                                                                                                                            27
                                                                                                                                                          65

                                                                                                                                                             71

                                                                                          Linke                             24                               69
                                                              73
                                                                                          CDU/CSU                            23                              73

                                                                                          AfD                                21                                79

   Angenommen, eine Corona-Impfung würde nicht nur die Ansteckung, sondern auch die Übertragung des Corona-Virus verhindern: Sollte es dann Sonderrechte für
   Menschen mit einer Corona-Impfung geben, z.B. bei Urlaubsreisen oder für den Restaurantbesuch oder sollte es solche Sonderrechte für Geimpfte nicht geben?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                           A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____7
Arbeit der Bundesregierung: leicht rückläufige Zufriedenheit
Im Zusammenhang mit dem Corona-Impfstart ist auch die Bundesregierung in die öffentliche Kritik
geraten. Der Zuspruch der Bevölkerung zur Arbeit der schwarz-roten Koalition geht gegenüber dem
Vormonat leicht zurück, mit 60 Prozent (-2) äußert sich allerdings nach wie vor eine Mehrheit zu-
frieden. Vier von zehn üben Kritik. Deutliche Zustimmung für die derzeitige Regierungsarbeit
kommt von den Anhängern der Union (87 Prozent) und SPD (79 Prozent), aber auch aus den Reihen
der Grünen (81 Prozent). Den Gegenpol hierzu bilden die AfD-Anhänger, die die Arbeit der Bundes-
regierung faktisch geschlossen kritisieren (99 Prozent). In den Reihen der FDP halten sich Zustim-
mung und Kritik die Waage.

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Zufriedenheit mit der Bundesregierung

                                                                                     Parteianhänger
                                                                                                          sehr zufrieden /         weniger /
                                                                                                                zufrieden          gar nicht zufrieden

                                  53                                                 CDU/CSU        87                              13

                                                                                     Grüne           81                               19

                                                                                     SPD             79                               21
                                                        25
                                                                                     Linke                  56                               44
                                                                            14
                                                                                     FDP                     50                                50
             7
                                                                                     AfD                                     1                              99
          sehr                zufrieden              weniger             gar nicht   Keine Partei                43                             54
        zufrieden                                   zufrieden            zufrieden
             -2                     0                    +1                 +1

   Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Dezember 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                    A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____8
Politikerzufriedenheit: Spahn büßt deutlich ein
Gesundheitsminister Jens Spahn verliert im Bevölkerungsurteil deutlich an Rückhalt. Mit einem Zu-
spruch von 56 Prozent (-8) fällt er zu Jahresbeginn auf den niedrigsten Zufriedenheitswert seit Mai
letzten Jahres. Angeführt wird die Politikerliste auch zu Jahresbeginn von Kanzlerin Angela Merkel
(72 Prozent; +1). In der Bewertung der Bundespolitiker folgen mit deutlichem Abstand neben dem
CDU-Gesundheitsminister der SPD-Vizekanzler Olaf Scholz (55 Prozent; +/-0), Außenminister Heiko
Maas (45 Prozent; -5) und CSU-Innenminister Horst Seehofer (42 Prozent; +/-0).

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Politikerzufriedenheit
                                                                                                                                                                         Be-
                                                                                     sehr zufrieden / zufrieden                       weniger / gar nicht zufrieden kanntheit
   Angela Merkel                                   CDU                         +1                                                          72                      27          99

   Markus Söder                                    CSU                         ±0                                             57                                   35          92

   Jens Spahn                                      CDU                         -8                                            56                                    37          93

   Olaf Scholz                                     SPD                         ±0                                           55                                     30          85

   Heiko Maas                                      SPD                         -5                                  45                                              39          84

   Horst Seehofer                                  CSU                         ±0                                 42                                               50          92

   Robert Habeck*                                  Grüne                       -2                            31                                                    33          64

   Armin Laschet                                   CDU                         -5                            31                                                    47          78

   Christian Lindner                               FDP                         +4                           29                                                     53          82

   Katja Kipping                                   Linke                       +3                    22                                                            34          56

   Norbert Walter-Borjans**                        SPD                         -5         11                                                                       32          43

   Jörg Meuthen                                    AfD                         -2        8                                                                         50          58
   Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder ni cht beurteilen können, geben Sie das bitte
   an. Sind Sie mit der politischen Arbeit von…?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Dezember 2020 / *November 2020 / **Oktober 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Kenne ich nicht / kann ich nicht beurteilen / weiß nicht / keine Angabe

Die Vertreter der Berliner Opposition bleiben im Bevölkerungsurteil weiterhin klar hinter den
schwarz-roten Regierungsspitzen zurück. Am vergleichsweise populärsten ist der Grünen-Vorsit-
zende Robert Habeck mit 31 Prozent (-2 zu November), gefolgt von FDP-Chef Christian Lindner (29
Prozent; +4). Noch-Linken-Chefin Katja Kipping erfährt derzeit einen Zuspruch von 22 Prozent (+3),
der SPD-Parteivorsitzende Norbert Walter-Borjans von 11 Prozent (-5 zu Oktober). AfD-Bundesspre-
cher Jörg Meuthen verharrt mit 8 Prozent (-2) auf dem letzten Platz.

                                                                                                                        A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____9
Rückzug Merkels: Bedauern überwiegt
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird voraussichtlich im Herbst nicht erneut als Unionskanzlerkan-
didatin antreten. Bei den Bundesbürgern überwiegt das Bedauern: 51 Prozent sehen ihren Rückzug
für Deutschland kritisch, 44 Prozent bewerten ihn positiv. Nicht nur in den Reihen der CDU/CSU
(32:63 Prozent), auch unter den Anhängern von Grünen (32:65 Prozent), Linken (34:59 Prozent)
und SPD (39:58 Prozent) herrscht die Ansicht vor, dass ihr Rückzug für Deutschland weniger gut
bzw. schlecht ist. Spiegelbildlich hierzu fällt die Haltung bei FDP- (62:33 Prozent), vor allem aber
bei den AfD-Anhängern (87:12 Prozent) aus, die jeweils mehrheitlich zu einem positiven Urteil
gelangen.

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Angela Merkels Rückzug 2021

                                                                                            Parteianhänger

                                                                                                                      sehr gut / gut         weniger gut / schlecht

                                                                                            AfD               87                                12

                                                                                            FDP                     62                               33
                                   32                     34
                                                                                            SPD                           39                               58

                                                                     17                     Linke                           34                             59
            12
                                                                                            CDU/CSU                         32                              63

         sehr gut                  gut              weniger gut   schlecht                  Grüne                           32                               65

   Angela Merkel tritt zur Bundestagswahl im September nicht mehr als Unions-Kanzlerkandidatin an. Ist das aus Ihrer Sicht für Deutschland …?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                             A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____10
CDU-Vorsitz: Merz bei CDU-Anhängern nur noch mit leichtem Vorteil
Wer statt Angela Merkel die CDU/CSU im Herbst letztlich in den Bundestagswahlkampf führen wird,
ist offen. Vor der Entscheidung über die Kanzlerkandidatur steht die Wahl des CDU-Vorsitzenden an.
Gut eine Woche vor dem CDU-Bundesparteitag haben Bundesbürger wie CDU-Anhänger keinen kla-
ren Favoriten: 27 Prozent der Wahlberechtigten sprechen sich für Friedrich Merz, 22 Prozent für
Norbert Röttgen und weitere 18 Prozent für Armin Laschet aus. Nachdem Friedrich Merz zumindest
das Urteil der CDU-Anhänger im November noch klar dominiere, setzen aktuell nur noch 29 Prozent
von ihnen auf Friedrich Merz, jeweils ein Viertel bevorzugt Armin Laschet bzw. Norbert Röttgen.
Eindeutiger sind die Präferenzen für den CDU-Vorsitz in den Reihen von FDP und AfD. Sie setzen mit
41 bzw. 57 Prozent klar auf den früheren CDU-Fraktionsvorsitzenden.

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Künftiger CDU-Parteivorsitzender

                                                 29 -10
                                         27 ±0
                     25 +10                                       25 +3
                                                          22 +6
       18 +3                                                                    19 -2
                         CDU-Anhänger*

                                                                                         12 -3
            Gesamt

           Armin                          Friedrich        Norbert            keiner der drei /
          Laschet                           Merz           Röttgen              ein anderer

   Im Januar will die CDU auf einem Bundesparteitag über den neuen CDU-Vorsitzenden abstimmen lassen. Welcher Politiker sollte Ihrer Meinung nach der neue CDU-
   Parteivorsitzende werden?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland I *ohne CSU-Anhänger
   Werte in Prozent Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zum ARD-DeutschlandTREND im Morgenmagazin November 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                        A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____11
Unions-Kanzlerkandidat: Söder weiterhin am besten bewertet
Dass der neue CDU-Vorsitzende auch Unions-Kanzlerkandidat wird, ist nicht nur wegen möglicher
Ambitionen des bayerischen Ministerpräsidenten unsicher. Zuletzt wollten Bundestagspräsident
Wolfgang Schäuble und auch Fraktionsvorsitzender Ralph Brinkhaus nicht ausschließen, dass die
Union einen Kanzlerkandidaten kürt, der weder CDU- noch CSU-Chef ist. Von den vier in der öffent-
lichen Diskussion stehenden Kandidaten erfährt Markus Söder allerdings nach wie vor die mit Ab-
stand größte Unterstützung sowohl in der Bevölkerung wie in der Wählerschaft der CDU/CSU. 55
Prozent der Bundesbürger und 80 Prozent der Unions-Anhänger halten ihn für einen guten Unions-
Kanzlerkandidaten. An zweiter Stelle im Urteil der Bevölkerung wie der Unionswähler steht Fried-
rich Merz, den allerdings nur 35 Prozent der Wahlberechtigten und 40 Prozent der Unions-Wähler
als guten Unions-Kanzlerkandidaten bezeichnen. Norbert Röttgen und Armin Laschet gelten bei
jeweils 34 bzw. 27 Prozent der Bundesbürger als gute Anwärter. In den Reihen der CDU/CSU-
Anhänger überzeugen der frühere Bundesumweltminister (35 Prozent) und der NRW-
Ministerpräsident (32 Prozent) jeweils etwa ein Drittel.

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   CDU/CSU-Kanzlerkandidat 2021

                                                            Gesamt                                                           CDU/CSU-Anhänger

                                                          guter                                      kein guter             guter                                   kein guter
                                                          Kanzlerkandidat                      Kanzlerkandidat              Kanzlerkandidat                   Kanzlerkandidat

                    Markus Söder                     +3                              55                        36      +7                                          80         14

                    Friedrich Merz                   +8                   35                                   54      -5                     40                              53

                    Norbert Röttgen                 +13                   34                                   46      +5                 35                                  50

                    Armin Laschet                    +1              27                                        61      -4                32                                   59

   Als Kanzlerkandidaten der CDU/CSU zur Bundestagswahl im September sind verschiedene Politiker im Gespräch. Bitte geben Sie für jeden der folgenden Politiker an, ob
   er ein guter Kanzlerkandidat oder kein guter Kanzlerkandidat der Union wäre.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zum ARD-DeutschlandTREND im Morgenmagazin Oktober 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Kenne ich nicht / kann ich nicht beurteilen / weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                    A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____12
Sonntagsfrage: Union und SPD verlieren, FDP legt zu

   ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Sonntagsfrage zur Bundestagswahl

             35

                                                                                                                                        21

                                     14
                                                             10
                                                                                       7                       7                                              6

       CDU/CSU                     SPD                      AfD                     FDP                     Linke                    Grüne                Andere
             -1                       -1                      ±0                      +1                      ±0                        ±0                    +1

   Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland / Reihenfolge der Parteien entspricht dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zum ARD-DeutschlandTREND vom 03. Dezember 2020

Unmittelbar vor dem CDU-Bundesparteitag liegt die Union in der bundespolitischen Stimmung wei-
terhin klar vorn. Bei einer Bundestagswahl zum jetzigen Zeitpunkt käme die CDU/CSU auf 35 Pro-
zent, 1 Punkt weniger als vor einem Monat. Im selben Umfang gibt auch die SPD ab, die aktuell
auf 14 Prozent käme. Die Grünen würden wie Anfang Dezember 21 Prozent erzielen, die AfD hätte
unverändert 10 Prozent in Aussicht, die Linke verharrt zu Jahresbeginn bei 7 Prozent. Auf 7 Prozent
käme auch die FDP, die damit um 1 Punkt zum Vormonat zulegt. Alle anderen Parteien würden
zusammen 6 Prozent (+1) erzielen.

                                                                                                                                   A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____13
ARD-DeutschlandTREND Januar 2021
   Wahl- und Umfrageergebnisse Bundestagswahl
   Zeitverlauf

    Wahlergebnisse seit 1998                                                               aktuelle Umfrageergebnisse

   50                                                                             50

   40                                                                             40

                                                                                                                                                                                          35 CDU/CSU
                                                                   32,9 CDU/CSU
   30                                                                             30

   20                                                              20,5 SPD       20                                                                                                      21 Grüne

                                                                   12,6   AfD                                                                                                             14 SPD
   10                                                              10,7   FDP     10                                                                                                      10 AfD
                                                                   9,2    Linke
                                                                                                                                                                                          7 FDP / Linke
                                                                   8,9    Grüne
    0                                                                             0

                                                                                       Sep 17

                                                                                                Jan 18

                                                                                                         Mai 18

                                                                                                                  Sep 18

                                                                                                                           Jan 19

                                                                                                                                    Mai 19

                                                                                                                                             Sep 19

                                                                                                                                                      Jan 20

                                                                                                                                                               Mai 20

                                                                                                                                                                        Sep 20

                                                                                                                                                                                 Jan 21
         1998

                      2002

                               2005

                                            2009

                                                     2013

                                                            2017

   Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent

Die Sonntagsfrage zur Bundestagswahl misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches
Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölke-
rung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit
nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung
hat zudem der Wahlkampf mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wäh-
lern.

                                                                                                                    A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____14
ARD–DeutschlandTREND Januar 2021

Studie zur politischen Stimmung im Auftrag
der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT

Studieninformation
____________________________________________________________________________
Grundgesamtheit             Wahlberechtigte in Deutschland

Stichprobe                  Repräsentative Zufallsauswahl/Dual-Frame
                            (Relation Festnetz-/Mobilfunknummern 60:40)

WDR-Autorin                 Ellen Ehni            0221 220-1800
WDR-Redakteur               Claudia Müller        0221 220-1800

Betreuung infratest dimap   Roberto Heinrich      030 533 22 - 0

Erhebungsverfahren          Telefoninterviews (CATI)

Fallzahl                    1.020 Befragte
                            Sonntagsfrage: 1.520 Befragte

Gewichtung                  nach soziodemographischen Merkmalen
                            Sonntagsfrage mit separater Gewichtung

Erhebungszeitraum           04. bis 05. Januar 2021
                            Sonntagsfrage: 04. bis 06. Januar 2021

Schwankungsbreite           1.000 Befragte: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
                            * bei einem Anteilswert von 5 Prozent
                            ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent

Durchführendes Institut     infratest dimap

Ansprechpartner             Dr. Nico A. Siegel    030 53322-0
                            Reinhard Schlinkert   0228 32969-3
                            Roberto Heinrich      030 533 22 - 0

                                                             A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D J A N U A R 2 0 2 1 _____15
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