Diagnostik und Therapie der Pneumonie - H. Klinker - Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg

 
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Diagnostik und Therapie der Pneumonie - H. Klinker - Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg
Diagnostik und Therapie der
           Pneumonie
                       H. Klinker

Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg
           Schwerpunkt Hepatologie/Infektiologie
Diagnostik und Therapie der Pneumonie - H. Klinker - Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg
Infektionserkrankungen
          Zahl der Todesfälle 2000 bzw. 2001* weltweit (WHO)

       Durchfallerkrankungen:
       2,2 Millionen (einschl. Ruhr,
       Typhus und Cholera),                              Tuberkulose: 1,6 Millionen,
       überwiegend Kinder                                hauptsächlich Erwachsene

                                                               Malaria: 1,1 Millionen
                                                                 Keuchhusten: 295 000,
                                                                  überwiegend Kinder
      AIDS*: 3 Millionen
                                                                   Tetanus: ca. 377 000
                                                                    Masern: 875 000
                                                                    fast ausschließlich Kinder

                                                                Akute Atemwegserkrankungen
Hepatitis B: 1,2 Millionen
                                                                (z. B. Lungenentzündung und
                                                                Grippe): 4 Millionen

    Die ambulant erworbene Pneumonie ist die häufigste
    registrierte Erkrankung weltweit! (A. Lopez, C. Murray, Nat Med 1998; 4: 1241-1243)
Diagnostik und Therapie der Pneumonie - H. Klinker - Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg
Pneumonie
                        - Epidemiologie -
      Erstdiagnose bei Krankenhausaufnahme (1998)
Infektionserkrankungen
Obere Atemwegsinfektion         118.371
Ambulant erworbene Pneumonie    238.659
Sepsis                           17.949
Tuberkulose                      12.904
Virushepatitis                   10.927
Meningitis                        2.837
HIV/AIDS                          5.448

Andere Erkrankungen
Arterielle Hypertonie           185.083
Apoplektischer Insult           161.756
Myokardinfarkt                  132.501
                                            Statistisches Bundesamt/T. Welte et al.,
Herzinsuffizienz                251.272          Pneumologie 2003; 57: 34-41
Pneumonie
                - Kosten für die Pneumonie-Behandlung in den USA pro Jahr -
Alter (Jahre)     Amb. Kosten    Kosten im Krankenhaus       Pflegedienst            Summe (Mio. US$)

< 65                  266              3.139                     192                      3.597

> 65                  119              4.412                     305                      4.836

Alle                  384              7.552                      497                      8.433

                                                         M. Niederman et al., Clin Ther 1998; 20: 820-837
Pneumonie
                                      - Definition -

                                  r rau ms,           Lobärpne
                          v eola von                          u        monie – B
                   es A l                                                        r   onchopne
        k tio n  d         u l ation ur                                                      umonie
   Infe       r  A k ku m n und z
                               e
     die zu dungszell stausches
               n                 u
      Entzü des Gasa 1901)                                        Typische Pneumonie
        tö  ru ng       . O  s l er                         (Pneumokokken, Staphylokokken, gram-
      S             (W
             führt                                             negative Keime)    – Atypische
                                                           Pneumonie (Chlamydien, Leginellen,
                                                                          Mykoplasmen)

Ambulant erworbene Pneumonie – nosokomiale Pneumonie
                             (M. Woodhead et al., Eur Respir Mon 1997; 3: 1-12)

             Empfehlung der American Thoracic society (ATS) und der
                 Infectious Diseases Society of America (IDSA)
Pneumonie

Ambulant erworbene Pneumonie:

Jede Pneumonie, bei der der auslösende Erreger außerhalb
des Krankenhauses aufgenommen wurde

Nosokomiale Pneumonie:

Jede Pneumonie, die später als 48 Stunden oder später
nach Krankenhausaufnahme oder in den ersten 14 Tagen
nach Krankenhausentlassung auftritt

                                     M. Woodhead et al., Eur Respir Mon 1997; 3: 1-12
Pneumonie
     - Diagnosekriterien -
Neu aufgetretenes oder progredientes Infiltrat
im Röntgenbild + 2 der 4 folgenden Zeichen:

Pneumonietypischer Auskultationsbefund

Fieber > 38,3 0C rektal

Husten

Eitriger Auswurf

                            J. Bartlett et al., Clin Infect Dis 1998; 26: 811-838
Pneumonie
        - Diagnosekriterien -
Neu aufgetretenes oder progredientes Infiltrat im
Röntgenbild + folgende klinische Zeichen:
Fieber > 38 0C (oder selten < 36 0C) und/oder
Leukozytose > 10.000/µl und/oder
Linksverschiebung > 5% und/oder
CRP > 5 mg/dl und

mindestens 2 der folgenden Kriterien:

Produktiver Husten
Purulenter Auswurf
Dyspnoe/Tachypnoe
Schüttelfrost
Feinblasige Rasselgeräusche
Atemabhängige Thoraxschmerzen
                               PEG, F. Vogel et al., Chemother J 2004; 4: 65-66
Ambulant erworbene Pneumonie
          - Häufigkeit der wichtigsten Symptome in Abhängigkeit vom Alter -

Symptom           18-44 Jahre     45-64 Jahre          65-74 Jahre                   ≥ 75 Jahre
Atemwegssymptom
Husten                90             84                    80                             84
Luftnot              75              72                    71                             66
Eitriges Sputum      64              62                    65                             64
Thoraxschmerz        60              42                    32                             31

Allgemeinsymptom
Fieber           85                  75                    60                             53
Schüttelfrost    85                  75                    60                             52
Gliederschmerzen 67                  58                    30                             25
Kopfschmerzen    72                  51                    42                             36

                                                  J. Metlay et al., Arch Int Med 1997; 157: 1453-1459
Atemwegsinfekte
           - Stufendiagnostik -
Bei akuter Bronchitis oder ambulant erworbenen akuten
Infektionen ohne eitrigen Auswurf ist eine
mikrobiologische Diagnostik in der Regel nicht indiziert
(Ausnahmen: Immundekfekte und Verdacht auf atypische Pneumonie,
z.B. L. pneumophilia oder M. tuberculosis)

Je schwerer und komplexer das Krankheitsbild, um so
notwendiger ist die Durchführung einer
mikrobiologischen Diagnostik

Nosokomiale Infektionen müssen immer
mikrobiologisch untersucht werden
(unvorhersehbare Resistenzverhältnisse)       !
Atemwegsdiagnostik (1)
 Die direkte bakteriologische Diagnostik (Präparat und
   Kultur) ist allen anderen Methoden vorzuziehen.

Sputum: nur wirkliches Sputum verschicken (kein Speichel)
             schnellst möglicher Transport, Zeit zwischen Abnahme
             und Verarbeitung nicht > 3 Stunden, ansonsten kühlen (4-
             8°C, max. 24 Std.)

Trachealsekret, Brochialsekret, BAL
schnellstmöglicher Transport ist Bedingung (2-4 Stunden
optimal, Verarbeitung muss am selben Tag geschehen.)

Pilzdiagnostik nur anfordern, wenn nötig
Keimzahl und Leukozyten bei BAL., Bronchialsekret und
Trachealsekret vorteilhaft
Qualitätssicherung in der
              mikrobiologischen Diagnostik
- Einfluß der Transportzeit auf das bakteriologische Ergebnis -
Atemwegsdiagnostik (2)
den Verdacht auf Tbc und atypische Erreger
unbedingt vermerken
bei Verdacht auf Tbc PCR erwägen

bei Legionellenverdacht => Urin auf L-AG
Antikörpernachweis bei atypischer Pneumonie im
Akutstadium häufig noch nicht möglich
(Ausnahme: Mykoplasmen, Chlamydien).
Pilzverdacht unbedingt mitteilen (spezielle
Direktfärbungen sind möglich)
Routineuntersuchungen sind unter Umständen
sinnvoll (Resistenzverhältnisse)
Ambulant erworbene Pneumonie
            - Risikoklassifizierung nach Fine -
  Demographie                Punkte
                                                   Komorbidität                     Punkte

Alter                                             Maligne Erkrankung                30
Männer                Zahl der Jahre              Leberinsuffizienz                 20
Frauen                Zahl der Jahre - 10         Herzinsuffizienz                  10
Alters-/Pflegeheim    10                          ZNS-Erkrankung                    10
m                     b                           Niereninsuffizienz                10

Körperliche Untersuchung                    Labor/Röntgen
                            Punkte                                                        Punkte

Verwirrtheit                20              pH < 7,35                                    30
Atemfrequenz > 30/min       20              BUN > 30,6 mg/dl                             20
Systol. RR < 90 mm Hg       20              Natrium < 130 mmol/l                         20
Temp. > 40 0C oder < 350C   15              Glucose > 253 mg/dl                          10
Puls > 125/min              10              Hämatokrit < 30%                             10
b                           v               PO2 < 60 mm Hg/O2 Sätt. < 90%                10
c                           v               Pleuraerguss                                 10
                                                    M. Fine et al., N Engl J Med 1997; 336: 243-250
Ambulant erworbene Pneumonie
          - Risikoklassifizierung nach Fine -

Klasse   Punktzahl   (Sterbe-)Risiko        Letalität                Behandlung

I/II      < 70         niedrig              0,1-0,7%                 ambulant

III      71-90         niedrig              0,9-2,8%                 stat./amb.

IV       91-130        moderat                   8,2%                stationär

IV       > 131           hoch                    31%              stat./intens.

                                       M. Fine et al., N Engl J Med 1997; 336: 243-250
Ambulant erworbene Pneumonie
                - Erregerspektrum -
 Streptococcus pneumoniae
 Mycoplasma pneumoniae
 Chlamydophila pneumoniae
 Haemophilus influenzae
 Legionella pneumoniae
 Influenza A Virus Staphylococcus aureus
                         Enterobakterien
                         Pseudomonas
                         Anaerobier
   Bei Tierkontakt:                          Nach Auslandsaufenthalt:
Coxiella burnetii                          Legionella pneumoniae
Chlamydophila psittaci                     Penicillin-res. Pneumokokken
Francisella tularensis                     Mykobakterium tuberculosis
Hantavirus
Pneumokokken
- Resistenzentwicklung -
Pneumokokken
                      - Resistenzentwicklung -
PEG-Resistenzstudie 2001

                                                                                   *

*: nach DIN, nach NCCLS/Nat. Committee for Clinical Laboratory Standards: 15,3%!
Pneumonie
                  - Therapieempfehlungen -

Empfehlungsgrad Evidenz               Kriterien

       A          Ia      Meta-Analysen randomisierter, kontrollierter Studien
                  Ib      > 1 randomisierte, kontrollierte Studie

       B           IIa     >1 gut angelegte, kontrollierte Studie
                  IIb     >1 gut angelegte, quasi experimentelle Studie
                  III     gut angelegte, deskriptive Studien

       C          IV      Expertenmeinung
Pneumonie
                         - Antibiotika -

Aminopenicilline                         Acylaminopenicilline
     Ampicillin                                  Piperacillin
     Amoxicillin                                 Mezlocillin
BLI = Beta-Lactamase-Inhibitor: Sulbactam, Clavulansäure, Tazobactam

 Cephalosporine                              Cephalosporine
   Gruppe 2                                    Gruppe 3a
     Cefuroxim                                   Cefotaxim
     Cefotiam                                    Ceftriaxon

 Cephalosporine                              Cephalosporine
   Gruppe 3b                                   Gruppe 4
     Ceftazidim                                  Cefepim
                                                (Cefpirom)
Pneumonie
                    - Antibiotika -

Carbapeneme                           Carbapeneme
 Gruppe 1                              Gruppe 2
Imipenem/Cilastin                       Ertapenem
   Meropenem

Fluorchinolone                        Fluorchinolone
   Gruppe 2                              Gruppe 3
  Ciprofloxacin                        Levofloxacin

Fluorchinolone
   Gruppe 4
  Moxifloxacin
Pneumonie
                - Antibiotika -

Glykopeptide                  Aminoglycoside
 Vancomycin                        Amikacin
 Teicoplanin                      Gentamicin
                                   Netilmicin
                                  Tobramycin

Oxazolidinone                     Makrolide
  Linezolid                       Erythromycin
                                  Clarithromycin
                                  Azithromycin
ap ie
The
    r      Ambulant erworbene Pneumonie
        - Leichter bis mittelschwerer Verlauf -
  Szenario 1:
Patienten < 65 Jahre                          Cephalosporin Gruppe 2
ohne Begleiterkrankungen                      oder
                                              Aminopenicillin/ BLI
                                              jeweils + Makrolid
  Leitkeime:
                                              Fluorchinolon Gruppe 3
Pneumokokken                                  Fluorchinolon Gruppe 4
Mykoplasmen
Chlamydien
Haemophilus influenzae                          Empfehlungsgrad A

                  In der Klinik:
                  parenteraler Beginn, Sequenztherapie,
                  Behandlungsdauer 7-10 Tage
ap ie
The
    r      Ambulant erworbene Pneumonie
        - Leichter bis mittelschwerer Verlauf -
  Szenario 2:
Patienten > 65 Jahre                          Cephalosporin Gruppe 2
ohne Begleiterkrankungen                      Cephalosporin Gruppe 3a
                                              Aminopenicillin/BLI
  Leitkeime:                                  Fluorchinolon Gruppe 3
                                              Fluorchinolon Gruppe 4
Pneumokokken
Haemophilus influenzae                        Carbapenem Gruppe 2
Enterobacteriaceae
Staphylococcus aureus                           Empfehlungsgrad A

                  In der Klinik:
                  parenteraler Beginn, Sequenztherapie,
                  Behandlungsdauer 7-10 Tage
ap ie
The
    r      Ambulant erworbene Pneumonie
        - mittelschwerer bis schwerer Verlauf -
  Szenario 3:                           Cephalosporin Gruppe 3a
Patienten > 65 Jahre mit                oder
Begleiterkrankungen                     Acylaminopenicillin/ BLI
Patienten aus Alters-                   oder
/Pflegeheimen                           Carbapenem Gruppe 2 jeweils
Altersunabhängig, Sepsis,               + Makrolid
intensivpflichtig innerhalb 24
Std., kein Pseudomonas-Risiko           Fluorchinolon Gruppe 3
  Leitkeime:                            Fluorchinolon Gruppe 4

Pneumokokken                              Empfehlungsgrad A
Haemophilus influenzae
Staphylococcus aureus            In der Klinik:
Enterobacteriaceae               parenteraler Beginn, Sequenztherapie,
Legionellen, Anaerobier          Behandlungsdauer 7-10 Tage
Ambulant erworbene Pneumonie
             - schwerer Verlauf -
Schwere Pneumonie:

       Schwere Grunderkrankung mit PO2 < 60 mm Hg
       Erhöhte Atemfrequenz
       Temperatur > 38,5 0C
       Tachykardie
       Hypotonie
       Verwirrtheit
       CRP > 10 mg/dl
       Azidose
rap ie
The          Ambulant erworbene Pneumonie
                 - schwerer Verlauf -
  Szenario 4:                    Acylaminopenicillin/ BLI
Altersunabhängig, Sepsis,        oder
intensivpflichtig innerhalb 24   Carbapenem Gruppe 2 jeweils +
Std., Pseudomonas-Risiko         Makrolid
                                 Cephalosporin Gruppe 3b
  Leitkeime:                     oder
                                 Cephalosporin Gruppe 4 jeweils
Pneumokokken                     + Makrolid + Clindamycin
Haemophilus influenzae           Fluorchinolon Gruppe 2
Staphylococcus aureus            oder
Enterobacteriaceae               Fluorchinolon Gruppe 3
Legionellen                      jeweils + Clindamycin
Anaerobier
Pseudomonas aeruginosa            Empfehlungsgrad B
Nosokomiale Pneumonie
Zweithäufigste Hospitalinfektion in den westlichen
Industrieländern

Nosokomiale Pneumonien sind die häufigste
Todesursache unter den Krankenhausinfektionen
(Letalität 30-50%)

Besonders kritischer Bereich: Intensivstation
Wichtigster Risikofaktor: maschinelle Beatmung
Pneumonie-Risiko steigt mit der Beatmungsdauer
KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System): 89% aller
nosokomialen Pneumonien bei maschinell beatmeten
Patienten!
Nosokomiale Pneumonie

Diagnose: schwierig! Häufig falsch-positive, aber auch
falsch-negative Diagnosestellungen!

Risikofaktoren:                                          Punkte

     Alter > 65 Jahre                                     1
     Strukturelle Lungenerkrankung                        2
     Antibiotische Vorbehandlung                          2
     Beginn der Pneumonie ab dem 5. Krankenhaustag        3
     Schwere respiratorische Insuffizienz +/- Beatmung    3
     Extrapulmonales Organversagen                        4
Nosokomiale Pneumonie
                 - Kalkulierte Initialtherapie
         unter Berücksichtigung von Risikofaktoren -

                                  Pneumokokken
Erregerspektrum:      Breit!
                                  Haemophilus influenzae
                                  Staphylococcus aureus
                                  E. coli
                                  Klebsiella spp.
                                  Enterobacter spp.
                                  Serratia spp.
                                  Proteus spp.
                                  Legionellen
                                  Anaerobier
                                  Pseudomonas aeruginosa
                                  Oxacillin-resistenter Staph. aureus
Potenziell multiresistente,       Pseudomonas aeroginosa
nosokomiale Erreger               Acinetobacter
                                  Stenotrophomonas
Nosokomiale Pneumonie
                    - Kalkulierte Initialtherapie
            unter Berücksichtigung von Risikofaktoren -

Gruppe I: bis 2 Punkte, spontan     Gruppe II: 3-5 Punkte, spontan
atmender Patient                    atmender Patient mit
                                    Risikofaktoren/beatmeter Patient
                                    ohne Risikofaktoren

Aminopenicillin/BLI oder            Acylaminopenicillin/BLI oder
Cephalosporin Gruppe 2 oder         Cephalosporin Gruppe 3b oder
Cephalosporin Gruppe 3a oder        Cephalosporin Gruppe 4 oder
Fluorchinolon Gruppe 3 oder         Carbapenem Gruppe 1oder
Fluorchinolon Gruppe 4 oder         Fluorchinolon Gruppe 3 oder
(Carbapenem Gruppe 2)               Fluorchinolon Gruppe 4 oder
Nosokomiale Pneumonie
                  - Kalkulierte Initialtherapie
          unter Berücksichtigung von Risikofaktoren -

Gruppe III: > 6 Punkte,        Acylaminopenicillin/BLI oder
Patient mit hohem Risiko, in   Cephalosporin Gruppe 3b oder
der Regel beatmet              Cephalosporin Gruppe 4 oder
                               Carbapenem Gruppe 1           jeweils
                               + Fluorchinolon Gruppe 2 oder
                               + Fluorchinolon Gruppe 3 oder
                               + Aminoglycosid

Bei Nachweis von MRSA:         Oxazolidinone
                               alternativ
                               Glykopeptide
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