Die besten fünf Einsendungen des Wettbewerbs Mountain by fair Means 2013/14
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DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 Die besten fünf Einsendungen des Wettbewerbs Mountain by fair Means 2013/14 Die Siegerehrung der besten Einsendungen fand im Rahmen der DAV Hauptversammlung am 20.03.2014 im Hotel Barbarossa in Konstanz statt. Markus Pehr moderierte die Preisverleihung. Die Reihenfolge der Gewinner und Ihre Tourenberichte sind nachfolgend zusammengestellt. Den Teilnehmern wurden Preise in Form von Einkaufsgutscheinen von MagicMount im Gesamtwert von 490 Euro verliehen. 1.Platz: Patrick Braess 2.Platz: Michael Weiss 3.Platz: Jörg Mund 4.Platz: Petra Spangehl 5.Platz: Gunter Waiblinger Transpirineica, Patrick Braess 9. Juni 2012: Der Himmel über Zürich ist grau, aber immerhin regnet es nicht den ganzen Tag wie gestern. Seit Tagen warte ich auf das richtige Wetter, um meine Tour zu starten. Ich wollte mir selber nicht die Laune verderben, in dem ich am Anfang nur im Regen fahre. Nun also los. Am ersten Tag komme ich 124 km weit, und das obwohl ich seit letztem Jahr keine längeren Velotouren mehr gemacht habe. Zufrieden steuere ich einen Campingplatz an. Die Inhaber sind sehr freundlich und erkundigen sich nach meinem Ziel. Es ist mir peinlich über meine Ziele zu sprechen, denn ich habe nun erst den ersten Tag einer langen Reise hinter mir und so sage ich, ich wolle zum Mittelmeer. Anerkennendes Nicken und gute Wünschen bekomme ich mit auf den Weg und ein „Oh, da hast Du ja noch was vor Dir…“. Na, wenn die wüssten was der eigentliche Plan ist… Meine hehren Ziele habe ich keinem mitgeteilt, nur grob erzählte ich meinen Freunden und Familie von dem Ziel der Pyrenäen. Doch ich will dort nicht nur hin radeln, sondern diese auch von Mittelmeerküste zur Atlantikküste durchqueren, dabei sämtliche 3000er besteigen und wieder zurück mit dem Rad fahren. Man sollte dazu wissen, dass laut Führer die Pyrenäen 212 Berge über 3000 Meter haben. Doch nun muss ich erst mal zum Start dorthin kommen. Schon am zweiten Tag beginnt man rechtes Knie fürchterlich zu schmerzen, was an einer zu niedrigen Sitzposition liegt. Dieses Manko ist zwar schnell behoben, aber das Knie honoriert dies natürlich nicht umgehend. Mehr mit dem linken Bein tretend wird die Sache zunehmend anstrengend, und vor allem lässt es das rechte Bein nicht zu in den Wiegetritt zu gehen, um den Hintern zu entlasten. Dieser
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 quält mich zusehends, und zwar so, dass ich gleich ein eigenes Lied über meine A*schmerzen komponiert habe, um mich von selbigen abzulenken. Ich schaffe es bis zur 4. Strophe, dann gebe ich am Ufer des Genfer Sees auf und suche mir einen Campingplatz. Die Nacht regnet es durch und auch am nächsten Morgen möchte der Regen nicht aufhören, es ist zwar nicht kalt in meinem 1-2 Mann Zelt (wobei ich mich frage wo dort noch ein zweiter reinpassen sollte), aber klamm. Und mein Knie und mein Hintern schmerzen zwar nicht direkt, schreien aber auch nicht gerade nach einer Weiterfahrt. Ich bleibe den ganzen Tag im Zelt und lese, bis ich plötzlich Feuchtigkeit an meinen Füßen spüre. Der neue Daunenschlafsack war zu dicht an der Zeltwand und hat sich schön vollgesogen. Aus den puffigen Daunen ist ein auswringbarer Knubbel geworden. Na Bravo. Galgenhumor hält mich über Wasser: Es kann jetzt nur noch aufwärts gehen. Und wenn es doch schlimmer kommt, hätte ich mich ja jetzt nicht so anstellen brauchen. Am Morgen des 4. Tages bessert sich das Wetter, das Knie tut wieder seinen Dienst und es geht nun ziemlich exakt gen Süden, immer der Rhône entlang. Geniale Radwege wechseln sich ab mit viel befahrenen Straßen mit LKW Verkehr. Es wird wärmer und sonniger, und auch die Kondition steigt. Am 7. Tag erreiche ich nach einer 170 km Etappe Saintes-Maries-de-la-Mer. Ein erstes Zwischenziel ist erreicht, und pünktlich zum Sonnenuntergang stehe ich an der Küste, und lasse mich von den Mücken auffressen. 3 Tage geht es entlang der Küste, vorbei an unzähligen Marinas und Stränden. In Banyuls-sur-mer, kurz vor der spanischen Grenze stelle ich
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 mein Velo ab und hole die Wanderschuhe aus den Seitentaschen. Ich ruhe mich einen Tag aus und packe meine Sachen in meinen Rucksack, alles Unnötige bleibt mit dem Velo auf dem Campingplatz zurück. Meine Eltern werden ihre Ferien in den Pyrenäen mit dem Wohnmobil verbringen, und dann auch das Velo abholen und es nach San Sebastian im Baskenland bringen, damit es für die Rücktour parat steht. Des Weiteren haben Sie die zweite Hälfte meiner 20 Wanderkarten im Gepäck sowie meine steigeisenfesten Bergschuhe, die in den Satteltaschen keinen Platz hatten. 22.06.2012 Endlich wandern! Das 2-wöchige Konditionstraining auf dem Velo lässt mich die Berge rauf fliegen, aber noch befinde ich mich ja auch noch auf einer flachen Hügelkette mit Meeresblick. Doch die Küste rückt immer weiter in die Ferne. Grob 2 Monate liegen nun per Fuß vor mir, so die grobe Schätzung. Meist entlang der Haute Route Pyrénée, welche meist in der Nähe der Wasserscheide verläuft und man somit häufig mehrmals am Tag zwischen Spanien und Frankreich wechselt. Ich übernachte auf den Hütten, und man kommt schnell mit anderen ins Gespräch. Nun, da schon ein Teil meiner Tour hinter mir liegt, traue ich mich auch von meinen Plänen zu erzählen. Bis auf wenige hoch touristische Orte sind die Pyrenäen wesentlich weniger frequentiert als die Alpen, und auch die Routenfindung ist hier ein wenig anspruchsvoller. Nach 2 Wochen werden die Berge langsam höher und ich erreiche die ersten Dreitausender. Das Massiv des Pica d’Estats hat 6 Gipfel über 3000 Meter. Um nicht immer wieder vom Tal oder der Hütte aufsteigen zu müssen, möchte ich sie alle ein einem Tag überschreiten. Trotz des Nebels am Gipfeltag gelingt es, aber ich
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 bekomme Zweifel ob meines Vorhabens. Denn um in den Pyrenäen als eigenständiger Berg zu gelten, bedarf es laut dortiger Definition nur einer Schartentiefe von 5 Metern. Dadurch bekommt jeder Vorgipfel recht schnell einen eigenen Namen und zackige Grate sind schnell eine Kette von Dreitausendern. Recht deutlich wurde mir dies, als ich in unter einer Minute von einem Gipfel auf den nächsten gehen konnte. So machen die 212 Gipfel keinen Sinn, und vor allem keinen Spass. Ich reduziere mein Ziel auf die 14 Hauptgipfel der 14 Dreitausendermassive. Sind Dreitausender in den Alpen gefühlt nicht so hohe Berge, so kommen in den Pyrenäen doch recht schnell einige Höhenmeter zusammen, wenn man zwischendurch wieder Täler durchschreitet, die auf 500 Metern Seehöhe liegen. Nach 3 Wochen kommen meine Eltern vorbei. Endlich habe ich feste Bergschuhe, und ich kann die durchwanderten Karten gegen neue austauschen. Am zweiten Dreitausendermassiv, dem Besiberrí, herrscht morgens wieder trübes Wetter. Die letzten Wochen fangen nun an mir zu nagen und ich fühle mich schlapp. Laut Karte soll es in der Nähe des Gipfels eine kleine Biwakhütte geben. Dies ist man erstes Ziel und ich beobachte wie sich das Wetter entwickelt. Ich suche die Biwakhütte recht lange, bis ich sie in Form einer gemauerten Plattform finde. Dieses Biwak existiert wohl nicht mehr, aber, wie ich später erfahre, ein neues, 1000 hm tiefer. Eigentlich wollte ich hier neu überlegen, ob ich den Gipfel in Angriff nehme. Diese Entscheidung wird mir somit abgenommen. Im sich lichtenden Nebel sehe ich 2 Gestalten, die anscheinend auch das gleiche Ziel haben. Am Fuße der Gipfelwand hole ich sie ein. Sie sind gerade dabei Klettersachen anzuziehen. Ich spreche kurz mit den beiden Franzosen und
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 sage, dass ich zügig alleine hinaufsteigen werde. Sie klettern hinter mir. Ich komme schneller voran, hauptsächlich weil ich mich nicht sichere und stehe kurz darauf auf dem Gipfel. Ich mache ein Foto und möchte wieder absteigen, zurück zum Wandfuß und meinem Rucksack. Ist es beim Aufstieg noch ein leichtes gewesen sich zu orientieren (Solange es höher geht, bist Du nicht oben!), fällt mir nun beim Abklettern die Vielzahl an Rinnen und Graten auf. Ich entdecke ein paar wenige Steinmännchen und vertrauensvoll folge ich Ihnen. Nach einer Weile schaue ich auf den Höhenmesser und merke, dass ich die 100 hm, welche zwischen Wandfuß und Gipfel waren, bereits abgestiegen bin, jedoch bis zum Wandfuss noch leicht weitere 100 hm fehlen. Meine Erklärung: Ich habe eine andere Rinne erwischt und werde somit am Fuße noch ein wenig die Wand entlanggehen müssen, um wieder beim Rucksack, und meiner Wasserflasche zu sein. Die Rinne ist voll mit Schutt und losem Material, das sich bei jedem Schritt geräuschvoll ins Tal ergießt. Endlich unten angelangt, quere ich 2 Schneefelder, um zu meinem Rucksack zu gelangen. Doch ich finde ihn nicht, und irgendwie sieht das Gelände auch anders aus. Ich lasse meinem Blick schweifen: Ein Talkessel, und in der Mitte ein See. Alles so wie es sein sollte. Doch plötzlich wird ein Sonnenstrahl von einem Hüttendach reflektiert und mir geht ein Licht auf: Da, in meinem Kessel, da sollte keine Hütte sein. Ich schaue nochmals in die Karte und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Ich bin zur falschen Seite abgeklettert! Und da es sich um eine sehr lange Gipfelkette handelt, gibt es auch keinen Weg drum herum. Ich fluche innerlich, doch vor allem macht mir zu schaffen, dass die beiden Franzosen auf dem Gipfel angekommen sind, mich dort nicht angetroffen haben und eventuell bereits die Rettung alarmiert haben, als sie wieder am Wandfuß auf meinen immer noch dort stehenden Rucksack (mit meinem Wasser!) getroffen sind, ohne eine Spur von mir. Mir bleibt nichts anderes übrig, als die verhasste Rinne wieder emporzusteigen. War abwärts schon ein Gräuel, ist aufwärts ein Horror, denn das lose Geröll gibt wenig Halt. Wieder am Gipfel erkenne ich meinen falschen Abzweig und wenige Minuten später bin ich wieder bei meinem Rucksack, und nun auch endlich bei meinem Wasser. Die Franzosen sind nicht mehr zu sehen… Es vergehen viele Wochen. Mein Tagesablauf ist sehr strukturiert. Je nach Hütte frühstücke ich um halb sieben, und kurz nach sieben geht es los. Unterwegs esse ich kleine Snacks, aber dadurch, dass man fast nie in größere Talorte kommt, sind die größten Supermärkte meist eine Auslage in einer Bar in einem kleinen Bergdorf. Nachmittags erreiche ich meist die nächste Hütte, melde mich an und esse was es gerade gibt. Ich esse nun was ich kriegen kann, denn es ist schwierig, die erforderliche Kalorienanzahl aufzunehmen. So kommt es auch vor, dass ich als Amuse- bouche vor dem Abendessen noch schnell eine Tafel Schokolade verdrücke, 300 Gramm versteht sich. Ich denke nicht an das nächste Ziel, das Meer, sondern ich wandere einfach. Die Gedanken sind frei und Erfahrungen und Erlebnisse aus meinem Leben können gründlich durchdacht werden. Das Wetter spielt mit und meist kommen die angekündigten Nachmittagsgewitter nicht. Am 26.7.2012 übernachte ich in einer kleinen
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 Fischerhütte an einem idyllischen Bergsee, um am nächsten Morgen den Pic Long zu besteigen. Ich stehe früh auf, denn am technisch anspruchsvollsten Dreitausendergipfel möchte ich nicht am Grat vom Schlechtwetter eingeholt werden. Beim Abstieg brauen sich dunkle Wolken zusammen und diesmal scheint der lang angekündigte Guss auch zu kommen. Es liegen fast 3000 hm Abstieg bis ins Tal vor mir. Nach ungefähr der Hälfte komme ich von dem Wanderweg auf eine kleine Schotterstraße. Es donnert bereits und leichter Regen setzt ein. Zufällig steht am Ende dieser Schotterstraße ein Auto, und auch der zugehörige Fahrer ist dabei einzusteigen. Als er mich sieht, fragt er, ob er mich runter mit ins Tal nehmen soll, das Gewitter würde gleich heftig ausfallen… Da stehe ich nun mit meiner Fair-Means Durchquerung: Einerseits der kommende Regen, der noch lange Abstieg und bereits 10 h auf den Beinen, andererseits würde dies dem Gedanken der Tour widersprechen. Wie eine verbotene Frucht kommt mir dieses Angebot vor, und ich lehne dankend ab. Kopfschüttelnd fährt der Herr davon. Wie zur Unterstreichung meines Entscheids öffnen sich die Schleusen, und ich werde fast ins Tal gespült. Ein paar Stunden später sitze ich im Tal in einem Restaurant, erschöpft, aber glücklich. Abgesehen von den seltenen Gewittern ist der Sommer erstaunlich trocken, auch die Bauern beklagen sich über die trockenen Wiesen. Doch 2 Wochen später kündigt sich das nächste Gewitter an. Den letzten der Dreitausender (Balaïtous) habe ich inzwischen bestiegen und ich komme an der kleinsten Hütte des CAF an, die an der Route liegt. Im Sommer gibt es ein großes Zelt mit 8 zusätzlichen Betten, um die Gesamtzahl der Schlafmöglichkeiten auf knapp 20 zu erhöhen. Ich schlafe in diesem Zelt und das Gewitter kommt in der Nacht. Und man hat das Gefühl, dass es sich über dem kleinen Hochtal festgesetzt hat. Auf jede taghelle Erleuchtung folgte unmittelbar ein ohrenbetäubender Knall. Doch auch so war es im Zelt hell erleuchtet. Elmsfeuer im stählernen Gestänge blitzte an und aus allen Rohren. Der nächste Morgen kam mit einer trügerischen Ruhe daher. Obwohl es den ganzen Tag stark regnen sollte klarte es langsam auf. Ich hatte mich schon auf einen Zwangsruhetag eingestellt, doch da alle aufbrachen, wurde ich unruhig. Dennoch blieb ich und verbrachte die Zeit damit, meine einzige lange Hose zu nähen und zu Essen. Mittags ging das Gewitter in die zweite Runde und nach und nach trafen andere Wanderer ein, die komplett von oben bis unten durchnässt waren. Die letzten 2 Wochen wurden wieder beschaulicher. Die mittleren Höhen nahmen ständig ab und alles wurde wieder grüner. Langsam merkte ich, dass es nicht mehr weit bis zur Küste ist und ich wartete mit Spannung darauf, von einem der höheren Wege das Blau des Atlantiks zu erspähen. Am 13.8.2012 war es soweit und erst da realisierte ich die lange Zeit, welche ich nun bereits zu Fuß unterwegs war. Zwei Tage später erreichte ich den Atlantik in Hendaye, der nun von Badegästen nur so überlaufen war. Ich ging ins Wasser und genoss den Augenblick. Ich war am Ziel. Keine Jubelschreie, sondern eine innere Grundbefriedigung, die noch lange halten sollte.
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 Die nächsten 2 Wochen verbrachte ich bei Freunden in San Sebastian, wo man mich nachhaltig fütterte, um die verlorenen Pfunde wiederzuerlangen. Wellenreiten als Ausgleichssport war das Programm für ein paar Tage. Mein Velo wartete bereits ungeduldig auf die Heimreise, und da ich sowieso nach Köln musste, änderte ich meinen Zielpunkt und fuhr nicht nach Zürich. Die Strecke war nun fast doppelt so lang wie auf der Hinreise, aber es war nun keine technische Schwierigkeit mehr dabei. Ich erfreute mich immer wieder aufs Neue über die großen Satteltaschen und die Vielzahl der Nahrungsmittel, die ich nun mit mir transportieren konnte. Und auch die Versorgungslage ist anders, denn man kommt am Tag bestimmt an 10 Supermärkten vorbei. Es ging entlang der Atlantikküste, der Dordogne, quer durch das französische Zentralmassiv bis zur Mosel, dieser in unendlich vielen Schleifen folgend bis zum Rhein. Nach 2 ½ Wochen erreichte ich Köln. Patrick Braess@gmx.ch
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 2. Platz: Konstanz - Patteriol(NO)Grat - Kitzbüheler Alpen Erst gegen Mittag brachen wir in Konstanz mit den Fahrrädern auf, zwei Halbseile, jede Menge Schlingen und Expressen sowie Biwak-, Koch- und Badesachen im Gepäck. Es war ein recht warmer Samstag Anfang September. Die Badesachen kamen deshalb schon kurz hinter Arbon (km 28) zum Einsatz. Erfrischt ging es weiter über Rorschach, Wolfurt und Alberschwende (km 70) durch den schönen Bregenzer Wald bis nach Schoppernau (km 106), wo wir einen schönen Biwakplatz direkt an der Bregenzerach vorfanden. Trotz des hochsommerlich anmutenden Wetters, wurde es erst relativ spät hell und das Aufstehen dadurch schwieriger, doch der Gedanke an eine schöne Radtour brachte uns dann doch aus dem Schlafsack und auf die Räder. Über Hochkrumbach, Warth, Lech, Zürs, den Flexen- und den Arlbergpass ging es dann ins Verwall- und Fasultal, wo wir den Fuß des dominierenden Patteriol erreichten (km 162). Nachdem der Wecker das zweite Mal geklingelt hatte, verließen wir unseren Biwakplatz gegen viertel nach fünf und erreichten den Einsteig des Nord-Ost-Grates des Patteriols gegen halb sieben. Die Wegfindung war zwar nicht immer ganz einfach, doch dadurch, dass wir am Laufenden Seil gingen, erreichten wir schon gut 6 Stunden später den Gipfel (3056 m). Nach kurzer Gipfelrast mit wundervollem Panorama stiegen wir wieder ab, sattelten die Drahtesel und fuhren Richtung St. Anton, wo sich auch schon bald ein heftiges Gewitter mit ergiebigem Platzregen über uns ergießen sollte. Bei anhaltendem Regen radelten wir noch weitere 40 km das Rosanna- und Inntal hinab, bis wir nach Landeck (km 212) einen
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 einigermaßen trockenen Unterstand fanden, groß genug die Räder das Gepäck und die Bandschlingen, zur Befestigung des Tarps zu beherbergen. Doch wie es mit überdachten Gallerietunneleingängen so ist, lies uns der Verkehr leider nicht besonders gut und lange schlafen und wir entschieden uns, früher als geplant, unser Frühstück, Tee mit Porridge, wie jeden Tag, zu kochen. Anschließend ging es bei schönem Wetter und Sonnenschein, das Inntal hinunter, über Haiming, Zirl und Innsbruck bis nach Wörgl, von wo aus wir in das Brixental abbogen, um noch ein paar Tage mit Freunden in einer Hütte (km 375) in den Kitzbüheler Alpen zu verbringen. Von dort aus ging es wieder zurück nach Wörgl und, zugegeben, nicht ganz bei fair means mit der Bahn bis Bregenz, welches man mit der ÖBB für diese Strecke mit der SparSchiene für 38 EUR erreichen kann, für 2 Personen und 2 Fahrräder wohlgemerkt. Es war eher die Zeit und nicht die Motivation, die uns zu diesem Schritt veranlasste. So rollten wir gemütlich den Obersee entlang und erreichten nach 473 geradelten Kilometern und einigen gekletterten sowie geradelten Höhenmetern Konstanz. Wären wir gleich hier geblieben, mit runtergelassenen Rollläden und zugezogenen Vorhängen, flach atmend, wäre die CO2-Bilanz sicher besser ausgefallen, doch, zu welchem Preis? Michael Weiss 3. Platz: Idiotenüberhang (10-) by fair Means Es war ein hartes Wochenende – klar schließlich hatte ich zwei Tage lang zusammen mit Thorsten im Klettergebiet Vättis Vollgas gegeben. Aber es hatte sich gelohnt: Gleich mehreren schweren Routen konnten wir RP Begehungen abringen. Und nun saß ich da. Montagmorgen – Pfingstmontag, Feiertag. Was tun? Klettern ist nicht, dazu war ich zu kaputt – außerdem war mein Auto außer Gefecht und niemand hier der mich hätte ins Däle kutschieren können. Micha und Matze, zwei Tuttlinger Dälesmover waren schon dort um den 10- Klassiker Idiotenüberhang zu versuchen. Nach Klettern war mir ja nicht, aber ich könnte versuchen den beiden mit dem Mountainbike einen Besuch abzustatten. Gesagt, getan. Mit dem Auto war ich bis dato schon über hundert Mal ins Donautal – jetzt machte sich schon der erste Anstieg Richtung Stockach negativ in meinen Beinen bemerkbar. Dummerweise trugen die Reifen meines 15 Jahre alten Rockys nicht allzu viel Luft und um meine Bikefitness stand es noch schlechter. Hatte ich das Rad doch erst vor ein paar Wochen auf Anraten eines Kniespezialisten aus seinem dunklen Verlies befreit. Geschätzt eine Stunde unterwegs trug das Nichtvorhandensein einer Karte nicht unbedingt zur direktesten Linie ins Däle bei. Doch nach zahlreichen
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 Abstechern im dichten Wald traf ich kurz vor Meßkirch wieder auf die altbekannte Landstraße die ich nicht mehr verließ. Nach guten drei Stunden und über 50km stand ich tatsächlich im Donautal. Micha und Matze belustigten sich noch an meinem total herunter gekommenen Mountainbike und an der Blödheit ohne Karte ins Feld zu ziehen. Die Temperaturen am Fels waren heute nicht die wärmsten und da ich außer meinem total durchgeschwitzten T-Shirt keine Kleidung hatte, überließ mir Matze seine Daunenjacke – Männer wie er frieren scheinbar eh nie. Dazu versorgte mich Micha mit einer halben Flasche Apfelsaft und seinem letzten Müsliriegel, da ich natürlich weder Essen noch Trinken mit mir führte. Aber das Wichtigste hatte ich ja dabei: Gurt, Chalk, Schuhe. Zwar machte ein Versuch wenig Sinn, da ich nun nicht nur klettertechnisch vom Wochenende total platt war – nein drei Stunden radeln forderten auch ihren Tribut. Egal, ich hatte ja nichts zu verlieren. Ein oder zwei Mal könnte ich da auch total dehydriert und im Unterzucker hochbouldern. Wie erwartet fühlte sich der erste Versuch alles andere als solide an. Meine Fingerspitzen brannten vom Rumgehacke auf den scharfkantigen Leisten am Wochenende, dazu tat mir übelst der Hintern weh. Wie konnte man es nur länger auf so einem Sattel aushalten? Nach einem weiteren Sturz vor der Crux beobachtete ich Micha bei seinem Versuch. Ihn plagte dasselbe Problem wie mich. Er kam einfach nicht hoch genug in den Handklemmer, von dem man die letzte Exe klippt, hinein. Aber ich sah nun wo der Hase im Pfeffer lag. Das Problem bahnte sich viel weiter unten in der Sequenz an und wird durch eine Art der Fehlerfortpflanzung bis ans Ende des Bewegungsablaufs weiter getragen. OK, beim nächsten Versuch nahm ich mir die gerade gemachte Beobachtung zu Herzen und knallte alle Züge aus dem Ruhepunkt solide her. Und siehe da: Ich kam perfekt an der Dachkante an, verklemmte meine Hand, klippte und schaute zu Micha hinunter: „Hey Micha, wenn ich das Teil jetzt punkte, dann schreib ich aber > by fair means < in meine Ticklist“. Lapidar antwortete er nur: „Ok, dann lass mal den Bizeps sprechen!“. Und er sprach! Endlich machte sich doch mal das allabendliche – auf Außenstehende sinnlos wirkende – blockieren an der Kugel bezahlt. Quasi bei jedem Zug rutschten mir die Füße weg – alle Körperspannung war (im wahrsten Sinne des Wortes) auf der Strecke geblieben… dem täglichen Hangwaagieren zum Trotz.
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 Irgendwie konnte ich den Weg dann doch noch zum Umlenker hoch prügeln und mir eine schöne Rp Begehung – by fair means – sichern. Schön, naja: einen Schönheitspreis wird diese Begehung sicher nicht gewinnen. Mittlerweile hatte auch die Sonne ein Einsehen und strahlte eine angenehme Wärme auf das Felspodest. Ich chillte noch eine halbe Stunde ab und genoss den unverhofften Erfolg bevor ich mich auf den langen (und diesmal pausenreichen) Weg nach Hause machte. Jörg Mund 4. Platz: Jurahöhenweg von Biel bis Noiraigue Gemeinschaftstour des DAV-Konstanz, leichte Schneeschuhwanderung, 9.2.-12.2.2013 Leitung Petra Spangehl Samstag, 09.02.13: Mit dem Zug nach Biel, Abfahrt 6.03 in Konstanz, Ankunft in Biel 8.45. Unser erstes Ziel ist der Chasseral (1608m), bzw. das Hotel am Gipfel (1548m). Es gibt viele Wege. Bei schönem Wetter würde ich einen Südanstieg (von Magglingen oder Orvin) bevorzugen. Ich werde das kurzfristig nach Schnee- und Wetterlage festlegen. Je nach Tour muss mit bis zu 6h Wanderzeit gerechnet werden. Sonntag, 10.02.13: Über die Combe Biosse nach Le Paquier. Von dort über Derriere Pertuis und den Mont d‘Amin zum Pass Vue des Alpes. Weiter bis zum Tête de Ran, insgesamt 6-7h. Übernachtung im Hotel La Clef du Champs. Montag, 11.02.13: Über den Mont Racine nach dem Pass la Tourne (1100m). Weiter über Les Tablettes nach Noiraigue. Übernachtung im Hotel Le Crêt de l’Anneau, insgesamt 6-7h Dienstag, 12.02.2013: Durch die Areuse-Schlucht zur Ferme Robert und zum Creux du Van (1360m). Abstieg nach Noiraigue. Rückfahrt über Neuchâtel und Biel nach Konstanz (z.B. Noiraigue ab 14Uhr52, Ankunft in Konstanz 18Uhr34) Übernachtung Hotel Chasseral, 2 und 4-Bett-Zimmer ca. 70CHF mit Frühstück Hotel La Clef ue Champs 4-Bettzimmer ca. 45CHF ohne Frühstück Hotel Le Crêt de l’Anneau 2-und 3-Bett-Zimmer ca. 65CHF Anforderung
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 Die Touren sind technisch nicht anspruchsvoll, die Länge der Etappen erfordert jedoch eine gute Kondition, zumal je nach Witterung manchmal noch gespurt werden muss. Ausrüstung Schneeschuhe, Stöcke, LVS-Gerät (kann auch ausgeliehen werden). Tagesproviant (kann auch im Hotel bezogen werden). Einkaufsladen erst wieder in Noiraigue, in Le Paquier gibt es meines Wissens keinen Laden mehr und am Vue des Alpes auch nur Touristenfutter zu überhöhten Preisen. Das Hotel Chasseral akzeptiert nur Bargeld! Keine EC- oder Kreditkarten! Im Hotel La Clef du Champs habe ich zwei schöne Familienzimmer reserviert. Man kann sich dort auch das Frühstück selbst zubereiten, wenn man möchte. Sonstiges Diese Tour lässt sich komplett mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchführen und ist auch so geplant worden. Ich kann über unsere Gemeinde in begrenztem Umfang Tageskarten zum Preis von 40CHF bekommen und den Interessenten zuschicken (lohnenswert für Leute, die kein Halbtaxabo besitzen). Für die Anreise mit PKW stehen am Bahnhof in Biel sicher Parkplätze zur Verfügung, die sind aber sicher auch nicht ganz billig, man muss mit ca 10-15CHF/Tag rechnen. Petra Spangehl 5. Platz: Radtouren in Westtirol vom 12.8. bis 16.8.2013 Radtouren in den Tiroler Bergen klingt doch schon ganz beeindruckend, und das mit den Senioren. So war es auch. Wir sind zwar nicht über die Berge gefahren, sondern in deren Tälern. Manfred Pietsch und Klaus Müssig haben da etwas ganz besonderes ausgearbeitet, was auch kein Reiseunternehmen anbietet. Wir haben uns beim Busunternehmer Franz Buck einen Bus gemietet. Er musste eine Sondergenehmigung beantragen, um mit dem großen Fahrzeug und 30 Fahrrädern im Anhänger zur Bieler Höhe (2032m) fahren zu dürfen. Wir haben über 30 Serpentinen gezählt, welche wir später auf unserer Heimfahrt zu meistern hatten. Am Silvretta Stausee wurden unsere Räder ausgeladen, und wir stärkten uns für die Abfahrt bei grandioser Aussicht. Bei schönstem Wetter hatten wir 1215
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 Höhenmeter Abfahrt vor uns. Manfred hat für uns im Alpinarium-Museum in Galtür für 13:00 Uhr eine Sonderführung organisiert. Bergab war es für uns kein Problem diesen Termin zu wahren, aber es gab heiße Bremsen. Das Museum wurde anlässlich des dramatischen Lawinenunglücks im Februar 1999, bei dem 31 Menschen umgekommen sind, erbaut. In der Ausstellung „Die Mauer – Leben am Berg“ wird dargestellt, wie sich der Mensch gegen die Naturgewalten zu schützen versucht. So wurde nach dem Unglück eine 345m lange und 19m hohe Mauer zum Schutz des Ortes gebaut. Wir fuhren dann in drei Gruppen weiter bergab zu unserem Bus in Landeck. Die erste Gruppe, die schnellste, führte Ernst, dann kam die Gruppe Manfred und dann folgte Klaus. Unser schönes Hotel „Neuner“ in Imst erreichten wir nach 50 km, rechtzeitig vor dem Abendessen. So nette Bedienungen wie hier findet man selten. Deshalb ist es kein Wunder, daß wir uns gleich duzten. Am nächsten Morgen, nach reichhaltigem Frühstück, starteten wir, wie immer um 9.00 Uhr, mit dem Bus ins Pitztal. Manfred hatte diese kürzere Tour gewählt, weil Regen erwartet wurde. An der Talstation des Gletscherexpress auf 1736m begann unsere Fahrt. Im Hotel Gundolf, welches mehrere von uns gut kennen, kehrten wir ein. Hierher fährt der Skiclub Konstanz seit über 25
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 Jahren mehrmals im Jahr. Die Chefin Evi lässt alle grüßen, die schon bei ihr untergebracht worden sind und jetzt nicht dabei waren. Bei dieser Gelegenheit habe ich das beste Tiramisu meines Lebens genossen. Danach ging es weiter in dem von grünen Bergen umsäumten engen Tal, welches noch viel schöner war als im Winter. Dazwischen hat uns tatsächlich ein Regenguß erwischt, den wir nur dazu benützten, um mal unsere Ausrüstung zu testen. Bei Arzl besichtigten wir die höchste Fußgängerbrücke Österreichs mit 94m über die Pitztalklamm. Sie wurde nach dem Skirennläufer Benni Raich benannt, der einige Olympiasiege und Weltmeistertitel errungen hatte. Ganz Mutige nutzen diese Brücke zum Bungy Jumping. In Imst (828m) angekommen, hatten wir noch Zeit um das Städtchen zu besichtigen. Besonders schön war die 1460 erbaute Pfarrkirche mit ihrem 84m hohen, schlanken Turm und den schönen Glasfenstern. Am Mittwoch hatten wir im Ötztal die längste Strecke mit 65km und ca, 300m Steigungen zu bewältigen. Unser Bus fuhr uns bis nach Vent (1895m) hoch. An der Heilig Kreuz Kapelle verweilten wir ein wenig und genossen die herrliche Aussicht. Auch in Sölden gab es eine Pause, wo wir die moderne Gondelbahn zum Gaislachkogel beobachten konnten. Ich empfand das Ötztal mit seinen hohen, fast senkrecht abfallenden Felswänden und den Wasserfällen, als engstes und interessantestes Tal. Wir hatten eine anstrengende Fahrt auf Naturwegen, für die ich gerne mein Mountainbike dabei gehabt hätte. Aber es war ein tolles Erlebnis, und wir legten die nötigen Pausen ein. Auch auf der Strecke nach Imst hatten wir etliche Höhenmeter zu erklimmen. So hatte Manfred per Handy das Abendessen auf 20 Uhr verlegen lassen. Hier waren natürlich die Pedelec-Fahrer im Vorteil. Dafür hat den anderen Radlern das Bier und eine zusätzliche Portion Spätzle besonders gut geschmeckt. Am nächsten Morgen brachte uns der Bus ins Kaunertal, bis zur Mautstelle Feichten (1287m). Die drei Gruppen verabredeten einen Treffpunkt in einem Kaffee in Landeck. Dann ging es gemütlich weiter dem Inn entlang, mit seinen milchig-weiß-grünen, rauschenden Wassermassen bis Imst. Dort konnten wir die erwünschte Dusche und das leckere Abendessen genießen.
DAV Konstanz Wettbewerb Mountain by fair Means 2013/14 Bald mussten wir wieder die Koffer packen, doch wir hatten noch einen weiteren Höhepunkt zu erleben: die Abfahrt von der Bieler Höhe ins schöne Montafon. Vom Silvrettasee (2030m) fuhren alle bis zum Vermuntsee hinunter. Dort wartete Ludwig, unser netter und hilfsbereiter Busfahrer, um die Radler aufzunehmen, welche die 30 Haarnadelkurven, bei großem Gefälle, nicht fahren wollten. In Partenen besichtigten wir das Pumpspeicherkraftwerk Kops II, welches seit 2008 Spitzenstrom ins europäische Stromnetz liefert. Die ganze Anlage ist unterirdisch, und die drei Generatoren können bis zu 600MW Strom liefern. Wir hatten so viel gehört, daß wir gerne die interessanten Broschüren mitnahmen, um sie in Ruhe zu studieren. Unsere Radfahrt endete nun in Schruns (690m). Für alle waren es schöne,erlebnisreiche Tage, ohne Unfall oder Pannen. Den traditionellen Abschlußhock begingen wir im Garten des Restaurant „Kohldampf“, in Bludenz. Da gab es auch entsprechend riesige Portionen für Radler mit Kohldampf. Es waren wieder rundum gelungene, herrliche Radtage, auf Grund der aufwendigen und vorausschauenden Planung von Manfred, Gerda und Klaus. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür. Wir bedanken uns auch bei Ludwig Maier, der den Bus mit Anhänger ausgezeichnet steuerte. Wir haben ihn beim Rangieren und beim Befahren der engen Kurven der Bergstraßen sehr bewundert. Auch das tägliche Be- und Entladen der Räder und der schweren Pedelecs haben viel Kraft gefordert. Sein Ladeassistent Paul wurde von ihm sehr gelobt, und auch wir bedanken uns herzlich für seine Hilfe. Gunter Waiblinger
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