AUßENWIRTSCHAFT AKTUELL MAI 2018 IM BLICKPUNKT - IHK HOCHRHEIN-BODENSEE
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AUßENWIRTSCHAFT AKTUELL MAI 2018 IM BLICKPUNKT DIHK veröffentlicht "Going International" 2018 (DIHK) Auf den Weltmärkten ist "etwas ins Rutschen geraten", beobachtet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mit Blick auf seine neue Umfrage "Going International". Der Erhebung zufolge registrierten 40 Prozent der international aktiven Unternehmen in den letzten zwölf Monaten eine Zunahme der Handelshemmnisse. "Going International" beruht auf den Antworten von mehr als 2.100 auslandsaktiven Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Auf dieser Grundlage rechnet der DIHK damit, dass sich das Auslandsgeschäft hiesiger Betriebe 2018 zunächst positiv entwickeln wird. Barrieren im Welthandel verhindern noch bessere Geschäfte für deutsche Unternehmen mit dem Ausland: 40 Prozent der Unternehmen registrieren eine Zunahme an Handelshemmnissen in den vergangenen zwölf Monaten. Zusätzliche, oftmals diskriminierende oder unnötige lokale Zertifizierungen und Sicherheitsanforderungen verursachen Kosten, längere Lieferzeiten und verhindern unter Umständen sogar insgesamt das Zustandekommen von Geschäften und widersprechen den Regeln eines fairen Welthandels. Vor allem in Russland, der MENA-Region und der Türkei berichten die Unternehmen von solchen Hemmnissen. Mit der Einführung von Importzöllen auf Stahl und Aluminium und der Ankündigung weiterer Zölle in den USA besteht zudem die Gefahr einer Eskalation von handelsfeindlichen Maßnahmen weltweit. 1
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 Mitarbeitereinsatz in Europa - Fit für Ihre Aufträge aus dem Ausland am 20. Juni 2018, Messe Stuttgart Schwieriges Thema für viele Unternehmen ist die richtige Handhabung von europaweiten Arbeitseinsätzen der Mitarbeiter. Unterschiedliche Meldevorschriften, Fristen und Anforderungen führen zu einem bürokratischen Dschungel und die Missachtung im schlimmsten Fall zu erheblichen Strafen. Die Informationsveranstaltung „Arbeitseinsätze von Mitarbeitern innerhalb Europas“ am 20. Juni auf der Global Connect in Stuttgart liefert Antworten und wertvolle Tipps für grenzüberschreitende Arbeiten in Frankreich, der Schweiz, Österreich und Polen. Die Teilnahme an der Veranstaltung berechtigt zum freien Eintritt auf die größte Außenwirtschaftsmesse in Baden-Württemberg, die Global Connect. Programm und Anmeldung unter: https://www.suedlicher-oberrhein.ihk.de (Nr. 126110086) Aktuelle Themen sowie Einladungen zu Veranstaltungen erhalten Sie mit unserem Newsletter International und Newsletter Schweiz. Zur Anmeldung Newsletter. 2
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 INHALTSVERZEICHNIS IM BLICKPUNKT 1 DIHK veröffentlicht "Going International" 2018 1 Arbeitseinsätze von Mitarbeitern innerhalb Europas 2 INTERNATIONALER WARENVERKEHR 4 IHK-Signaturkunden beziehen Kartenleser ab sofort selbständig 4 China: Revision des GB-Standards für die Sicherheit von E-Bikes angekündigt 4 China: Neue Regularien für die CCC-Markierung ab sofort gültig 4 China: Neuer verpflichtender GB-Standard für Gehäuse von häuslichen Schutzvorrichtungen 5 Innerbetriebliches Exportkontrollsystem – BAFA-Leitfaden aktualisiert 5 Zoll aktualisiert Hinweisblatt zu Codierungen für Verbote und Beschränkungen in ATLAS 5 Exportkontrolle: Verlängerung und Änderung der Allgemeinen Genehmigungen Nr. 12 bis Nr. 27 5 Indien: IEC, PAN und GSTIN 5 Saudi-Arabien: Aufschub für Zertifizierungspflicht auf zusätzliche Kunststoffprodukte ausgeweitet 6 EUROPÄISCHE UNION / ENTERPRISE EUROPE NETWORK 7 Neues EU-Portal: Produktvorschriften leichter finden 7 Wirtschaftspartnerschaftsabkommen der EU mit Japan 7 EU verlängert Strafzölle auf Stahlseile aus China 7 Überwachung der Einfuhr von Aluminiumerzeugnissen in die EU ab dem 12. Mai 2018 8 VERANSTALTUNGEN DER IHK HOCHRHEIN BODENSEE 9-10 VERANSTALTUNGEN ANDERER ORGANISATIONEN 11 Internationale Beratungstage auf der GlobalConnect am 20. und 21.06.2018 11 Global Connect am 20. und 21.06.2018 in Stuttgart 11 Russland: Delegationsreise zur Messe MIMS automechanika MOSCOW 11 Russland: Delegationsreise zur Messe INNOPROM nach Jekaterinburg im Juli 11 Russland: Leistungsschau (Delegationsreise) für deutsche Firmen aus dem Bereich Abfall- und Recyclingtechnik nach Moskau, Jekaterinburg und Tscheljabinsk 11 Fit für das Mexikogeschäft Queretaro, Aguascalientes and Jalisco 12 Unternehmerreisen und Messebeteiligungen 2018 - Exportakademie 12 LÄNDERINFORMATIONEN 13 Brasilien: US-Abschottungspolitik trifft Brasilien 13 China: Elektromobilität - Die Weichen sind gestellt 13 Finnland: Markt für Medizintechnik wächst 13 Italien: Rekordjahr beim Handelsaustausch mit Deutschland 13 Japan: Lohn- und Lohnnebenkosten 14 Kanada: Werbung um ausländische Direktinvestitionen 14 Libanon: Teil der Neuen Seidenstraße 14 Mexiko: Produktion für Elektromobilität wird hochgefahren 14 Österreich: Außenhandel mit Deutschland erreichte 2017 Rekordniveau 14 Spanien: Deutsche Firmen sind optimistisch 14 Ungarn: Industrie 4.0 wird gefördert 14 INFORMATION ZUR DATENSCHUTZGRUNDVERORDNUNG 15 IMPRESSUM 14 3
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 Internationaler Warenverkehr IHK-Signaturkunden beziehen Kartenleser ab sofort selbständig Die IHK-Signaturkunden können ab sofort das benötigte Kartenlesegerät selbständig bei einem An-bieter ihrer Wahl bestellen. Sie wickeln diese Bestellung nicht mehr zusammen mit dem Signaturkarten-Antrag ab. Der aktuelle Link für die IHK-Signaturkarte per PostIdent-Verfahren lautet: https://my.d-trust.net/antrag4/public/erstan-trag/index/Produktnr/2370/Projektnr/2 Bei der Auswauhl des Kartenlesers müssen die Kunden darauf achten, dass das bestellte Produkt fol- gende Voraussetzungen erfüllt: Kartenleser der Klasse 2 oder 3 USB-Anschluss Geeignet für kontaktbehaftete Signatur-Chipkarten Unter dem Link https://www.chipkartenleser-shop.de/bdr_hw findet man die von D-TRUST empfohlenen Kartenlesegeräte. Selbstverständlich steht es den Kunden frei, andere geeignete Kartenlesegeräte über alternative Wege zu beziehen. Auch die Bestellung der Software Nexus Personal Suite (frühere Bezeichnung: D-TRUST Personal Suite), die für die Nutzung der IHK-Signaturanwendung "Elektronisches Ursprungszeugnis" erforderlich ist, erfolgt ab sofort nicht mehr über den Signaturkartenantrag. Diese Software wird den eUZ-Kunden ab sofort über die Anwendung kostenlos zur Verfügung gestellt. Zum Download der Software müssen sich die Kunden einfach über die eUZ-Startseite mit dem Button "Ursprungszeugnis starten" anmelden. Im folgenden Dialog werden die User aufgefordert, ihren Vor- und Nachnamen sowie die Seriennummer ihrer IHK-Signaturkarte einzugeben, die auf der Signaturkarte aufgedruckt ist. Danach wählt man die zuständige IHK aus, und der Download kann beginnen. China: Revision des GB-Standards für die Sicherheit von E-Bikes angekündigt (MPR China Certification GmbH) Der GB-Standard für die Sicherheit von E-Bikes soll überarbeitet werden. Das hat Chinas Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) kürzlich verkündet. E-Bikes unterliegen seit Kurzem der CCC-Zertifizierungspflicht und dürfen ohne gültiges CCC Zertifikat nicht nach China eingeführt oder dort vertrieben werden. Zur Überarbeitung des für die Sicherheit von E-Bikes relevanten GB Standard 17761-1999 sammelte das MIIT nun Anmerkungen und Kommentare. Wann der neue Standard veröffentlicht wird, steht aktuell noch nicht fest. Link zur ausführlichen News: https://www.china-certification.com/ccc-neuer-gb-standard-fur-die-sicherheit- von-e-bikes-angekundigt-a-2839/ China: Neue Regularien für die CCC-Markierung ab sofort gültig (MPR China Certification GmbH) Die Markierung mit dem CCC Logo ist der finale Schritt der CCC- Zertifizierung. Ohne Markierung dürfen selbst erfolgreich CCC-zertifizierte Produkte nicht nach China eingeführt oder dort vertrieben werden. Zuständig für die Markierung war bisher die Behörde CNCA (Certification and Accreditation Administration). Wie die CNCA in einer offiziellen Mitteilung bekannt gab, wurde die Verantwortung für Produktmarkierungen zum 20. März abgegeben. Künftig fällt Sie nun in den Bereich der zuständigen Zertifizierungsbehörden wie CCAP oder CQC. Die wichtigsten Änderungen der Markierungsanforderungen lauten wie folgt: - CCC-Logo darf nicht verformt sein, Verhältnis von Breite zu Höhe muss weiterhin 1,27:1 betragen - Der Zusatz (S, EMC, S&E, F, I), der bisher auf die Art der Zertifizierung hinwies, etwa S für Safety oder F für Fire Protection, entfällt künftig - Hersteller können erfolgreich zertifizierte Produkte künftig ohne Antrag für die Markierungsgenehmigung mit dem CCC Logo markieren, solange die geltenden Regularien erfüllt werden 4
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 - Spezifische Anforderungen an das CCC Logo für Produktkategorien wie Kabel oder Bremsschläuche Link zur ausführlichen News: https://www.china-certification.com/neue-regularien-fuer-die-ccc-markierung- ab-sofort-gueltig-a-2805/ China :Neuer verpflichtender GB-Standard für Gehäuse von häuslichen Schutzvorrichtungen (MPR China Certification GmbH) Bei der CCC Zertifizierung elektrischer Haushaltsgeräte muss seit dem 01.02.2018 ein neuer Standard für Gehäuse eingehalten werden: Der bisher geltende GB/T17466.24-2008 wurde durch die Version GB/T17466.24-2017 ersetzt. Hersteller, deren Geräte noch nach dem alten Standard zertifiziert wurden, müssen innerhalb eines Jahres Konformität mit der neuen Version nachweisen. Andernfalls droht eine Aussetzung des Zertifikats sowie Neuzertifizierung. Link zur ausführlichen News: https://www.china-certification.com/neuer-verpflichtender-gb-standard-fur- gehause-von-hauslichen-schutzvorrichtungen-a-2748/ Innerbetriebliches Exportkontrollsystem – BAFA-Leitfaden aktualisiert (BAFA) Die Zahl der Embargos und der Genehmigungspflichten im Export nimmt zu. Daher gewinnt die betriebliche Exportkontrolle an Bedeutung. Letztlich sind alle Unternehmen mit Außenhandel betroffen. Die rechtlichen Vorgaben sind sehr komplex und ändern sich häufig. Das gilt für die betroffenen Länder, für die Empfänger und die Güter und Dienstleistungen. Verantwortlich für die Einhaltung der strafbewehrten Vorgaben sind das Unternehmen bzw. die maßgeblichen Mitarbeiter. Deswegen ist es wichtig, die betriebliche Exportkontrolle zu systematisieren. Auch von Seiten des EU-Gesetzgebers wird verstärkt die Notwendigkeit eines entsprechenden Überwachungssystems (ICP/internal compliance program) diskutiert. Eine gute Orientierungshilfe zum Umgang mit dem Thema ICP bietet der aktualisierte Leitfaden des BAFA (Stand 3/2018) auf 30 Seiten. Zoll aktualisiert Hinweisblatt zu Codierungen für Verbote und Beschränkungen in ATLAS (Zoll.de) Die Zollverwaltung hat das aktualisierte Hinweisblatt zu den Codierungen für Unterlagen und Erklärungen für Verbote und Beschränkungen (VuB) im IT-Verfahren ATLAS veröffentlicht (Stand: Februar 2018). Dabei informiert die Zollverwaltung über TARIC-Maßnahmen sowie nationale VuB und bietet einen Überblick über die wichtigsten Codierungen für Unterlagen/Erklärungen im Bereich VuB. Exportkontrolle: Verlängerung und Änderung der Allgemeinen Genehmigungen Nr. 12 bis Nr. 27 Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat am 13. März 2018 Vorabinformationen zur Verlängerung und Änderung der Allgemeinen Genehmigungen (AGG) Nr. 12 bis Nr. 27 ab dem 1. April 2018 veröffentlicht. Die Allgemeinen Genehmigungen werden allesamt bis zum 31. März 2019 verlängert. Vereinzelte Genehmigungen werden inhaltlich geändert Indien: IEC, PAN und GSTIN (AHK) Zunächst die Begriffserklärungen: IEC (Import, Export Code), PAN (Permanent Account Number) und GSTIN (Goods and Services Tax Identification Number). Nach der Umstellung auf eine einheitliche Mehrwertsteuer in Indien, die Goods and Services Tax, sollte eigentlich bereits ab Mitte Juni 2017 auf Exportdokumenten für Indien die GSTIN Nummer des indischen Geschäftspartners angegeben werden. Für die Registrierung der neuen GSTIN Nummer muss das indische Unternehmen den korrekten IEC und die PAN angeben. Scheinbar gab es hier teilweise Probleme bei der Umstellung, so dass es empfehlenswert ist möglichst alle drei Nummern (GSTIN, PAN und IEC) als auch die E-Mail Adresse des Empfängers für die Kommunikation mit Reedereien und Zollbehörden auf den Dokumenten für den Export nach Indien anzugeben. Weitere Informationen: Anne Krieckhaus, Deutsch-Indische Handelskammer Düsseldorf (AHK Indien), Tel.: 0211 36 05 97, E-Mail: krieckhaus@indo-german.com. 5
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 Saudi-Arabien: Aufschub für Zertifizierungspflicht auf zusätzliche Kunststoffprodukte ausgeweitet (DIHK) Wie bereits veröffentlicht, dürfen ausgewählte Kunststoffprodukte, seit dem 12. Dezember 2017 nur noch dann eingeführt, hergestellt oder vertrieben werden, wenn diese gemäß der Regulierung (M.A-156- 16-03-03) „oxo-biologisch“ abbaubar sind. Die betroffenen Produkte müssen bei der Einfuhr zum Zeitpunkt der Verzollung das Logo der saudi-arabischen Organisation für Standards, Metrologie und Qualität (SASO) aufweisen. Nachdem die SASO Anfang Februar 2018 bereits für Stretch-Folien (HS 39211300) und Schrumpf-Folien (HS 39232100) einen Aufschub bezüglich der verbindlichen Umsetzung der Vorschrift bis zum 1. August 2018 bekannt gab, wurde die Umsetzung nun auch für andere Produkte, die in der ursprünglichen SASO- Liste für die Phase 1 vorgesehen waren, auf den 1. August 2018 verschoben. Lediglich für folgende Produkte gilt das am 12. Dezember 2017 in Kraft getretene Verbot für die Einfuhr von Kunststoffprodukten fort, die nicht oxo-biologisch abbaubar sind: Einkaufstüten, Müllbeutel, Wäschesäcke, Einwegtischdecken (HS 39151000, 39173210, 39241090, 39232100, 39241039, 39211900, 39232100) Hinweis zur SASO-Liste: Zum Teil gelten für verschiedene Waren die gleichen Zolltarifnummern. Zur Feststellung, welche Frist für die Anwendung der Vorschrift jeweils gilt, ist daher neben der Zolltarifnummer auch die Warenbeschreibung zu beachten. Die Webseite der SASO ist weiterhin nicht auf dem neuesten Stand. Für Rückfragen steht Herr Ali Dogan vom Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft in Riad zu Verfügung: Tel. +966-11 405 0201 ext. 141, Fax +966-11-4031232, E-Mail: dogan@ahk-arabia.com. 6
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 UNION / ENTERPRISE EUROPE NETWORK Das Enterprise Europe Network ist das weltweit größte Beratungsnetzwerk für KMU mit europäischem oder internationalem Wachstumspotential. Wir kombinieren internationales Know-How mit lokaler Expertise, um Ihnen den Zugang zu europäischen und internatio- nalen Märkten zu erleichtern. Wir helfen Unternehmen mit Geschäftskooperationen neue Partner zu finden und geben Informationen zu Finanzierungsinstrumenten. Das Netzwerk in Baden-Württemberg bilden sechs Industrie- und Handelskammern, Handwerk International, das Steinbeis-Europa-Zentrum sowie das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und Baden-Württemberg International (bw-i).. Neues EU-Portal: Produktvorschriften leichter finden (DIHK) Nahezu alle Hersteller und Importeure sowie teilweise auch Händler stehen regelmäßig vor der Herausforderung, die gesetzlichen Anforderungen für Produkte zu identifizieren. In der Regel erfolgt dies – stark vereinfacht zusammengefasst – mittels eines breiten Screenings in Frage kommender Vorschriften, inwieweit beispielsweise Begriffsbestimmungen oder Anwendungsbereiche einer Rechtsvorschrift für das jeweilige Produkt von Relevanz sind. Bereits seit einiger Zeit waren im EU Trade Helpdesk produktspezifische Informationen vorhanden, welche Vorschriften potenziell für ein bestimmtes Produkt anwendbar sind. Dies wurde nun verbessert. Gemeinsam mit Unternehmen aus der Region hatte die IHK Bodensee-Oberschwaben ein Konzept entwickelt und an die Europäische Kommission herangetragen, welches die Identifikation der Vorschriften noch einfacher macht. Auf dieser Basis wurde nun eine Datenbank entwickelt, welche für zahlreiche Produktkategorien sowohl die mit hoher Wahrscheinlichkeit relevanten EU-Vorschriften als auch deren nationale Umsetzung in den einzelnen Staaten enthält. Dadurch können Unternehmen in vielen Fällen schneller die anwendbaren Vorschriften identifizieren, nationale Regelungen (z. B. die geforderte Sprache der Betriebsanleitung) recherchieren sowie Anlaufstellen wie z. B. Normungsorganisationen ermitteln. Wirtschaftspartnerschaftsabkommen der EU mit Japan (EU-Komm) Nach dem Abschluss der rechtlichen Prüfung ("legal scrubbing") und der Übersetzung in alle EU-Amtssprachen legte die Europäische Kommission am 18. April 2018 den Wortlaut des Wirtschaftspartnerschaftsabkommen der EU mit Japan (beinhaltet keinen Investitionsschutz) gemeinsam mit den Beschlüssen zu dessen Abschluss und Unterzeichnung dem Rat vor. Damit steht nun auch der Text des Abkommens zum ersten Mal in deutscher Sprache zur Verfügung. Durch das Abkommen mit Japan, der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt, dem zweitgrößten Handelspartner in Asien und dem weltweit sechswichtigsten Handelspartner der EU, wird der Großteil der von EU-Unternehmen zu entrichtenden Zölle (1 Mrd. EUR pro Jahr) abgeschafft. Darüber hinaus werden auch viele überkommene regulatorische Handelshemmnisse wie etwa Doppelprüfungen und Doppelbürokratie beseitigt. Durch das Abkommen können europäische Unternehmen gleichberechtigt mit japanischen Unternehmen in vielen Städten Japans an Ausschreibungen teilnehmen. Das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Japan ist auch das erste Handelsabkommen der EU, das ein ausdrückliches Bekenntnis zum Pariser Klimaschutzübereinkommen beinhaltet. Das Abkommen soll noch vor Ende des Mandates der jetzigen Europäischen Kommission im Jahr 2019 in Kraft treten. Mehr Details zum Inhalt: Factsheet der Europäischen Kommission EU verlängert Strafzölle auf Stahlseile aus China (EU-Komm) Die EU-Kommission hat Stahlseile und –kabel aus China mit endgültigen Antidumpingzöllen belegt. Seit 1999 bestehen die Antidumpingzölle in Höhe von 60,4 Prozent, die jetzt im Zuge einer dritten Revision um weitere fünf Jahre verlängert wurden. Betroffen von dem Antidumpingzoll sind auch Stahlkabel aus Marokko und der Republik Korea, ungeachtet ob sie als Ursprungserzeugnisse aus diesen Ländern angemeldet oder nicht sind. Dies ist das Resultat einer Antiumgehungsuntersuchung. 7
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 Überwachung der Einfuhr von Aluminiumerzeugnissen in die EU ab dem 12. Mai 2018 (DIHK) Die Europäische Union hat mit der Durchführungsverordnung EU 2018/640 der Kommission vom 25. April 2018 die vorherige Überwachung der Einfuhren bestimmter Aluminiumerzeugnisse mit Ursprung in Nicht-EU-Ländern (mit Ausnahme von Norwegen, Island und Liechtenstein) eingeführt. Betroffen sind folgende Waren: 7601 Aluminium in Rohform 7604 Stangen (Stäbe) und Profile, aus Aluminium 7605 Draht aus Aluminium 7606 Bleche und Bänder, aus Aluminium [...] 7607 Folien und dünne Bänder, aus Aluminium [...] 7608 Rohre aus Aluminium 7609 Rohrformstücke, Rohrverschlussstücke, Rohrverbindungsstücke, aus Aluminium 7616.99 Andere Waren aus Aluminium ausgenommen sind Stifte, Nägel, Krampen, Schrauben, Bolzen, Muttern und ähnliche Waren Die Regelung gilt für Einfuhren mit einem Nettogewicht von mehr als 2.500 Kilogramm. 8
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 VERANSTALTUNGEN DER IHK HOCHRHEIN-BODENSEE Seminare für die Außenwirtschaft in 2018 In der IHK-Veranstaltungsdatenbank finden Sie alle Programmdetails mit Online-Anmeldung unter:http://www.konstanz.ihk.de/System/veranstaltungssuche/1113248/vstSuche.html. Ansprechpartnerin bei der IHK: Frau Jeannette Roser, Tel. 07622 3907-262, jeannette.roser@konstanz.ihk.de Zollmanager/in IHK 2018 voraussichtlich ab September in Konstanz Beherrschung des Exportgeschäfts im Dreiländereck mit der Schweiz als Nachbar, die nicht der EU zugehörig ist. Zusatzqualifikation, um auf die Herausforderungen der alltäglichen Außenwirtschaft schnell zu reagieren sowie auf bisher fremden Märkten erfolgreich für das Unternehmen tätig zu sein. Export-, Zoll- und Versandpapiere richtig erstellen – am 19.06., 09.10.2018 in Schopfheim und 25.09.2018 in Konstanz In diesem Seminar lernen Sie, welche verschiedenen Exportpapiere/Versandpapiere es gibt und wie man sie richtig erstellt. Durch praktische Übungen an Beispielen werden Sie mit der Erstellung und dem Ausfüllen der Dokumente sukzessive vertraut gemacht. Warenverkehr mit der Schweiz am 21.11.2017 in Konstanz, 06.11.2018 in Schopfheim und am 18.09.2018 in Konstanz Lernen Sie Exportgeschäfte in die Schweiz richtig abzuwickeln Zollbegünstigter Warenexport – Zollvorteile nutzen am und 13.11.2018 in Konstanz Der Warenexport aus der Europäischen Union kann in vielen Ländern zollfrei bzw. zollbegünstigt abgewickelt werden. Grundlage dafür sind sog. Präferenzabkommen mit diesen Ländern oder Ländergruppen, wonach Waren der EU in den Genuss von Zollpräferenzen kommen. Lieferantenerklärungen am 08.10.2018 in Schopfheim und 13.06.2018 in Konstanz Zollämter können Lieferantenerklärungen überprüfen lassen und der Aussteller haftet für die Richtigkeit der Lieferantenerklärung. Erlernen Sie den Anforderungen mit größter Sorgfalt zu entsprechen für einen sicheren Umgang mit dem gesamten Prozess. Grundlagen Zoll und Exportkontrolle - aktuelle Termine 2018 und Ort auf unserer Homepage unter Dok. Nr. 14349358 In diesem Seminar erwerben Teilnehmer grundlegendes praktisches Wissen um das Zollmanagement ihres Unternehmens systematisch aufzubauen oder aufzufrischen um dieses in das bestehende Managementsystem einzubinden. Einreihung von Waren in den Zolltarif am 27.09.2018 in Konstanz Das Seminar besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil gewinnen Sie grundlegende Kenntnisse der relevanten Rechtsgrundlagen und die wesentlichen Regeln für die Einreihung von Waren in den Zolltarif. Darauf festigen Sie Ihre Kenntnisse in einem praktischen Workshop. 9
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 Die Arbeits- und Organisationsanweisung (A&O) als Vorstufe zu vereinfachten Zollverfahren am 13. + 20.06.2018 in Schopfheim und am 20. + 27.11.2018 in Konstanz Dieses Seminar vermittelt die Fähigkeiten, eine A&O-Anforderung im Unternehmen umzusetzen und sie in Ihr Qualitätsmanagement einzugliedern. Sie erhalten die Instrument, um die A&O individuell auf Ihr Unternehmen auszurichten und eine Hilfestellung bei der Beantragung von vereinfachten Zollverfahren sowie die Erstellung der A&O. Business English - B1- Lehrgang mit IHK-Zertifikat ab 24. September 2018 berufsbegleitend Zu den Inhalten zählen: Überprüfung der Kenntnisse in Grammatik und Wortschatz, Verbesserung des Hörverständnisses, Aussprache und Intonation; sprachtypische Redewendungen, Darstellung der eigenen Firma und der eigenen Produkte, Geschäftskorrespondenz, Termine vereinbaren und interkulturelles Verhalten. Dabei steht mündliche und schriftliche Geschäftskommunikation im Mittelpunkt. Der Kurs schließt – nach erfolgreicher Teilnahme am Abschlusstest – mit einem IHK-Zertifikat Business English – B2- Lehrgang mit IHK-Zertifikat ab 11. Oktober 2018 berufsbegleitend Details zu den Seminaren finden Sie auf unserer Homepage unter Weiterbildung Fordern Sie die detaillierte Infomappe an bei: IHK Hochrhein-Bodensee, Gottschalkweg 1, 79650 Schopfheim, Frau Jeannette.Roser, Tel. 07622 3907-262, jeannette.roser@konstanz.ihk.de 10
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 VERANSTALTUNGEN ANDERER ORGANISATIONEN Internationale Beratungstage auf der GlobalConnect am 20. und 21.06.2018 Die Erschließung internationaler Märkte ist für die heimische, stark exportorientierte Wirtschaft unerlässlich, kann jedoch Risiken mit sich bringen. Firmen, die neu im Auslandsgeschäft sind, brauchen eine kompetente und individuelle Erstberatung. Unternehmen, die ihr Auslandsengagement ausweiten wollen, benötigen gute Kontakte vor Ort. Und auch die, die ihre internationalen Netzwerke auffrischen wollen, suchen qualifizierte Ansprechpartner. Im Rahmen der Internationalen Beratungstage (IBT) können Sie an beiden Messetagen der GlobalConnect halbstündige Einzelberatungen mit den Experten der Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) vereinbaren. Melden Sie sich an und nutzen Sie die einmalige Chance, mit den Experten vor Ort persönlich zu sprechen. Damit Sie Ihren Messeaufenthalt besser planen können, vereinbaren Sie Ihre Termine ganz bequem online vorab über das Matching-Tool! Zunächst registrieren Sie sich bitte unter www.gc-matching.com. Danach können Sie individuelle Gesprächstermine vereinbaren. Mit der Registrierung erhalten Sie kostenfreien Eintritt zur zweitägigen Messe. Global Connect am 20. und 21.06.2018 in Stuttgart Die GlobalConnect, das Forum für Export und Internationalisierung, ist alle zwei Jahre Treffpunkt der Welt der Außenwirtschaft auf der Messe in Stuttgart. In diesem Jahr findet die GlobalConnect bereits zum sechsten Mal statt. An zwei Tagen bietet die GlobalConnect ein breites Spektrum an Vorträgen, Konferenzen und Networking-Möglichkeiten. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über die aktuellen Themen der Außenwirtschaft zu informieren und mit der Politik, internationalen Marktexperten und anderen Akteuren der Außenwirtschaft in den Dialog zu kommen. Details mit Links zu den zahlreichen Einzelveranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage Russland: Delegationsreise zur Messe MIMS automechanika MOSCOW vom 27.-31.08.2018 Zielsetzung der Delegationsreise ist es, die baden-württembergischen Unternehmen, Organisationen und Institutionen aus den Bereichen Automobil- und Kfz-Zulieferindustrie, Maschinen- und Anlagenbau sowie Metallbearbeitung über Kooperationschancen auf dem russischen Markt zu informieren und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zu eruieren. Zudem sollen Geschäftskontakte vermittelt werden entsprechend den individuellen Kontakt- und Kooperationswünschen baden-württembergischer Teilnehmer. Weitere Informationen und Unterlagen: www.bw-i.de/event/931 Russland: Delegationsreise zur Messe INNOPROM nach Jekaterinburg im Juli: Informationen finden Sie unter folgendem Link: https://russland.ahk.de/events/detail/delegationsreise-nach-jekaterinburg-im-rahmen-der-messe-innoprom/ Russland: Leistungsschau (Delegationsreise) für deutsche Firmen aus dem Bereich Abfall- und Recyclingtechnik nach Moskau, Jekaterinburg und Tscheljabinsk zusammen mit BMWi und VDMA Ausführliche Informationen, (Flyer etc.) finden Sie hier: https://russland.ahk.de/events/detail/leistungsschau-im-bereich-abfall-und-recyclingtechnik/ 11
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 Fit für das Mexikogeschäft Queretaro, Aguascalientes and Jalisco - 16.09. bis 29.09.2018 Mexiko ist längst zu einem Global Player der internationalen Wirtschaft aufgestiegen. Das Land gehört zu den größten Volkswirtschaften Lateinamerikas und ist der derzeit wichtigste Industriestandort der Region. Mexiko bietet deutschen Unternehmen - unter anderem dank weltweiter Freihandelsabkommen - hervorragende Geschäftschancen einerseits für das Exportgeschäft aber auch als attraktiver Produktionsstandort. Folgen auch Sie der Einladung der mexikanischen und deutschen Regierung und machen Sie sich fit für Mexiko! Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen finden Sie unter http://auslandsmaerkte.managerprogramm.de Die Regionen, die besucht werden, sind hier beschrieben: http://termine- mexikogeschaeft.managerprogramm.de Unternehmerreisen und Messebeteiligungen 2018 Die IHKs in BW bieten über die IHK-Exportakademie GmbH Unternehmerreisen ins Ausland an. Hier profitieren alle baden-württembergischen Firmen von einer finanziellen Förderung. Ungarn, 2. Quartal 2018 Branchenübergreifende Unternehmerreise Schweden, Juni 2018 Digitale Geschäftsmodelle – Handlungsoptionen für etablierte Unternehmen Südafrika, Mitte 2018 Unternehmerreise entlang der Verpackungs-Wertschöpfungskette Kolumbien, 2. Halbjahr 2018 Unternehmerreise nach Bogotá, Medellin und Cartagena Vietnam, 02.-06. Juli 2018 Unternehmerreise mit Schwerpunkt Maschinenbau und Automobil Südafrika, Herbst 19. – 23.11.2018 Unternehmerreise entlang der Verpackungs-Wertschöpfungskette USA, 4. Quartal 2018 Digitale Transformation - innovative Geschäftsmodelle IHK Ansprechpartner: Matthias Gaugler, IHK Exportakademie, 0711 2005-1313, matthias.gaugler@ihk-exportakademie.de Veranstaltungsdatenbank von Baden-Württemberg International Unternehmerreisen, Kooperationsbörsen, Messebeteiligungen, Firmenpräsentation mit Kontaktgesprächen – Angebote für baden-Württembergische Unternehmen zur Erschließung ausländischer Märkte - finden Sie in der Veranstaltungsdatenbank von Baden-Württemberg International. 12
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 LÄNDERINFORMATIONEN Brasilien: US-Abschottungspolitik trifft Brasilien São Paulo (GTAI) - In Brasilien ist das Investitionsklima derzeit so gut wie zuletzt 2013, vor der Jahrhundertrezession. Doch die von US-Präsident Trump angekündigten Schutzzölle auf Stahl und Aluminium und das Risiko eines Handelskrieges bedrohen auch Brasilien, das sich der Weltwirtschaft immer mehr öffnet. Zudem verunsichert die politische Lage im Wahljahr 2018 die Wirtschaft, da dringend notwendige Reformen nicht angegangen werden. China: Elektromobilität - Die Weichen sind gestellt Shanghai (GTAI) - Chinas Elektroauto-Hersteller sind volumenmäßig Weltspitze. Die konsequente industriestrategische Ausrichtung der Regierung mit Elektroauto-Quote und Subventionen sorgt für zahlreiche Investitionen aus dem In- und Ausland. Deutliche Überkapazitäten zeichnen sich bereits ab. Mit seinem gewaltigen Markt dürfte China "der" Produktionsstandort für Elektromobilität mit vollständiger Wertschöpfungskette werden. Deutsche Automobilbauer mischen kräftig mit. Finnland: Markt für Medizintechnik wächst Helsinki (GTAI) - Ganz Finnland beschäftigt eine einschneidende Sozial- und Gesundheitsreform, deren Umsetzung sich verzögert. Der Medizintechnikmarkt ist davon aktuell nicht betroffen und könnte durch das anvisierte "Modell der freien Wahl" sogar profitieren. Auch der per Gesetz verordnete Investitionsstopp kann neue Krankenhausprojekte nicht aufhalten. Die Ausnahmegenehmigungen übersteigen bereits zwei Milliarden Euro. Italien: Rekordjahr beim Handelsaustausch mit Deutschland (AHK) Im Jahr 2017 festigte Deutschland seine Position als wichtigster Han-delspartner Italiens sowohl bei der Ausfuhr als auch bei der Einfuhr. Italien bestätigte sich als sechstgrößter Absatzmarkt, fünftgrößtes Importland und insgesamt sechstgrößter Handelspartner Deutschlands. Auf regionaler Ebene waren die Leistungen der Regionen Norditaliens (insbesondere der Lombardei, Venetien und der Emilia-Romagna) und der stärker industrialisierten Länder Deutschlands (Bayern, Baden- Württemberg und Nordrhein-Westfalen) bemerkenswert. Die deutsch-italienische Partnerschaft betrifft insbesondere den In-dustriebereich, mit Handelsströmen vor allem in den Sektoren Maschinenbau, Automobil, Chemie/Pharma und Elektrotechnik/ Elektronik. In allen diesen Bereichen sind die Exporte aus beiden Ländern im letzten Jahr gestiegen, was die Vernetzung und die engen Beziehungen zwischen den beiden Wirtschaftssystemen bestätigt. Japan: Lohn- und Lohnnebenkosten Tokyo (GTAI) - Höheres Wirtschaftswachstum in Japan sorgt für einen angespannten Arbeitsmarkt. Für Arbeitnehmer ist dies gut, denn sie können wählerischer sein. Die Arbeitgeber sehen darin eine Herausforderung, da sie offene Stellen nur schwer besetzen können und der Wettbewerb um Fachkräfte intensiviert wird. Generell dürfte dieser Trend anhalten, da die Bevölkerung und die Zahl der Erwerbspersonen schrumpfen. Daher bemüht sich die Regierung um weitere schrittweise "Work-Style- Reformen". 13
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 Kanada: Werbung um ausländische Direktinvestitionen Toronto (GTAI) - Kanada gehörte zu den letzten Industrieländern ohne eine nationale Agentur zur Förderung ausländischer Direktinvestitionen. Nun soll "Invest in Canada" ausländischen Investoren den Standort schmackhaft machen und deren Ansiedlung unkompliziert abwickeln. Aus den Sektoren Digital- und Gesundheitswirtschaft, Industrie 4.0 und Umwelttechnologie werden verstärkt Projekte rekrutiert. Libanon: Teil der Neuen Seidenstraße Beirut (GTAI) - Im Libanon keimt Hoffnung auf, endlich eine Lösung für die Infrastrukturkrise finden zu können. Das Land positioniert sich neu, als Teil des chinesischen Megaprojekts "Neue Seidenstraße". Auf der Investitionskonferenz waren die großen internationalen Geldgeber vertreten. Libanon präsentierte seine öffentlichen Projekte, für die es hofft, 16 Milliarden US-Dollar an öffentlichen und privaten Geldern mobilisieren zu können. Mexiko: Produktion für Elektromobilität wird hochgefahren Mexiko-Stadt (GTAI) - Mexiko ist der siebtgrößte Autoproduzent weltweit. Obwohl konventionelle Fahrzeuge in dem lateinamerikanischen Land noch klar vorherrschen, gibt es einige Projekte internationaler und heimischer Produzenten für den Bau von Elektro- und Hybridfahrzeugen. Die Pläne mexikanischer Hersteller beziehen sich dabei auch auf kleine Nutzfahrzeuge, während internationale Autobauer vorwiegend Pkw mit Elektro- und Hybridantrieb in Mexiko fertigen wollen. (Kontaktadressen) Österreich: Außenhandel mit Deutschland erreichte 2017 Rekordniveau Wien (GTAI) - Das Außenhandelsvolumen zwischen Österreich und Deutschland hat im Jahr 2017 rund 104 Milliarden Euro und damit einen neuen Rekordwert erreicht. Sowohl Importe als auch Exporte sind deutlich gestiegen. Der Ausblick auf 2018 ist positiv: Der Handel dürfte in beide Richtungen erneut kräftig expandieren. Doch Firmenvertreter beklagen die überbordende Bürokratie. Obwohl Österreich nur rund ein Zehntel der Bevölkerung Deutschlands aufweist, ist das Nachbarland traditionell einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. So liegt Österreich im offiziellen Ranking der Exportländer aus deutscher Sicht auf Platz sieben und bei den Importen auf Platz neun. Spanien: Deutsche Firmen sind optimistisch Madrid (GTAI) - Die gute Konjunktur in Spanien spiegelt sich auch in der Stimmung unter den rund 2.000 deutschen Unternehmen im Land wider. Eine aktuelle Umfrage der AHK Spanien ergab, dass über 90 Prozent der befragten Firmen die Wirtschaftslage als gut oder zufriedenstellend einschätzen. Entsprechend positiv sind die Prognosen für Absatz, Investitionen, Gewinne und Beschäftigung bis 2021. Positiv wird die Motivation der Arbeitnehmer eingeschätzt, kritischer die politische Stabilität in Spanien. Ungarn: Industrie 4.0 wird gefördert Budapest (GTAI) - Die ungarische Regierung will das verarbeitende Gewerbe stärken. Gleichzeitig soll die Industrie auf die Herausforderungen der Zukunft besser vorbereitet werden. Der Digitalisierung, der Automatisierung und neuen Industrie 4.0-Konzepten wird dabei eine entscheidende Rolle zukommen. Auch die Unternehmen selbst beschäftigen sich immer intensiver mit dem Thema. Die Perspektiven für Hersteller und Anbieter digitaler Lösungen sind günstig. 14
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 Im Rahmen der geänderten Datenschutzbestimmungen durch die DSGVO informieren wir Sie: Sie haben bei der Anmeldung zum Newsletter in die Speicherung Ihrer Daten – Name, E-Mail Adresse - zu diesem Zweck eingewilligt. Sie können diese Einwilligung jederzeit schriftlich an die IHK Hochrhein-Bodensee oder per Mail an info@konstanz.ihk.de oder telefonisch unter +49(0) 7531-2860-0 ohne Angabe von Gründen für die Zukunft widerrufen. Wir speichern Ihre Daten nur zum Zwecke der Versendung unseres Newsletters auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 Buchstabe a DSGVO. Ihre personenbezogenen Daten werden nicht weitergegeben und im Falle des Widerrufs sofort gelöscht. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie unter https://www.konstanz.ihk.de/servicemarken/ueber_uns/downloads/datenschutz/1657910. 15
IHK Hochrhein-Bodensee Außenwirtschaft aktuell – Mai 2018 IMPRESSUM Die Außenwirtschaftsnachrichten der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee werden in Gemeinschaft mit der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald und mit Unterstützung der Auslandshandelskammern (AHKs), des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der Germany Trade and Invest GmbH (gtai) verfasst. Sie werden mit Sorgfalt zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Der Newsletter wird durch die Europäische Kommission gefördert. Die Informationen und Ansichten in dieser Veröffentlichung sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die offizielle Meinung der EASME, der Europäischen Kommission oder anderen Europäischen Institutionen wider. Die EASME ist nicht für die Korrektheit dieses Inhalts verantwortlich. Weder die EASME, noch die Europäische Kommission oder einer ihrer Vertreter ist für die weitere Nutzung von Inhalten dieser Veröffentlichung verantwortlich. Herausgeber: Verantwortlich für den Inhalt / Redaktion: Enterprise Europe Network, IHK Hochrhein-Bodensee Dr. Uwe Böhm Geschäftsfeld International Christiane Kläß und Birgit Hasel E.-Fr.-Gottschalk-Weg 1, 79650 Schopfheim Internet: www.konstanz.ihk.de Telefon 07622 3907-202, Fax 07622 3907-250 E-Mail: christiane.klaess@konstanz.ihk.de Ansprechpartner: Zollverfahren, Ursprungsrecht, Bescheinigungsdienst, EEN und Schweiz Fragen Warenbegleitpapiere, Ursprungszeugnisse, Carnets A.T.A. Dr. Uwe Böhm Telefon 07622 3907-218 Christa Dannenmayer uwe.boehm@konstanz.ihk.de Telefon 07531 2860-103 christa.dannenmayer@konstanz.ihk.de Ana Mujan Telefon 07531 2860-160 Elke Faupel ana.mujan@konstanz.ihk.de Telefon 07531 2860-163 elke.faupel@konstanz.ihk.de Mariana Weber Telefon 07531 2860-114 Birgit Hasel mariana.weber@konstanz.ihk.de Telefon 07622 3907-234 birgit.hasel@konstanz.ihk.de Lena Gatz Telefon 07622 3907-268 Christiane Kläß lena.gatz@konstanz.ihk.de Telefon 07622 3907-202 christiane.klaess@konstanz.ihk.de Ana Mujan Telefon 07531 2860-160 ana.mujan@konstanz.ihk.de 16
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