Die Erklärung von Amsterdam - Verbesserung der Behandlungs- und Lebensqualität von Patienten mit endokriner Orbitopathie

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EUGOGO                                                                W E I T E R E O R G A N I S AT I O N E N U N D I N S T I T U T I O N E N

Verbesserung der Behandlungs- und Lebensqualität von Patienten
mit endokriner Orbitopathie

Die Erklärung von Amsterdam

Georg von Arx a, Nicole            Einführung
                                                                                                     Déclaration d’Amsterdam
Fichter a, Matthias Stahl b,       «Die Pathogenese der endokrinen Orbitopathie (EO)
Robert Thomann c, Jürg             ist auch heute noch nur lückenhaft bekannt. Die of­               – L’orbitopathie endocrinienne est une maladie chro-
Lareida d, Beat Hammer e,          fenen Fragen können nur durch eine koordinierte,
                                                                                                       nique de l’orbite pouvant entraver très sévèrement
Eberhard Kirsch f, Katharina       fachübergreifende Zusammenarbeit in Forschung und
Borm g, Hanspeter Killer h,        Behandlung beantwortet werden. Dies hätte unweiger­                 la qualité de vie.
Gerhard Goerres i, Wassilios       lich eine Verbesserung der Prävention und Behand­                 – Le diagnostic est souvent posé tardivement, ce qui
Pegios j, EUGOGO (European         lung dieser behindernden und entstellenden Erkran­
                                                                                                       a pour effet de reporter le début du traitement.
Group On Graves’ Orbitopathy)      kung zur Folge, was letztendlich auch insbesondere
                                   die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten mit             – L’optimisation des investigations et des traitements
a basedow.ch, Interdisziplinäres   EO verbessern würde.»                                               par la formulation de 5 objectifs annuels améliore
  Zentrum für Endokrine
  Orbitopathie, Olten
                                        Diese Aussage ist heute noch genauso gültig wie                la qualité des traitements de même que la qualité
                                   vor 20 Jahren [1]*. Während ein Teil der Patienten mit
b Kantonsspital Olten,                                                                                 de vie des patients.
  Medizinische Klinik,             gutem Verlauf ihrer Erkrankung kaum bleibende Ver­
  Endokrinologie, Olten            änderungen und Beschwerden erfährt, leiden andere                 – Des centres de traitement spécialisés (centres de ré-
c Bürgerspital Solothurn,          mit einem schweren und schlechten Verlauf ihr gan­                  férence tertiaires) doivent accessoirement garantir
  Medizinische Klinik,             zes Leben lang an den Behinderungen und den ent­
  Endokrinologie, Solothurn                                                                            une prise en charge et un traitement optimal des
                                   stellenden Veränderungen ihres Gesichtes. Dabei sind
d Facharzt FMH für Endokrino­                                                                          patients.
                                   die Behandlungsergebnisse auch durch grosse Unter­
  logie und Diabetologie, Aarau
                                   schiede in der Verfügbarkeit spezifischen Fachwissens              – Par une formation prégraduée et postgraduée per-
e Hirslanden Medical Center,
  Cranio Faciales Centrum,         und im Zugang zu fachübergreifenden medikamen­
                                                                                                       manente, il importe d’attirer l’attention des méde-
  Aarau                            tösen und chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten
f Hirslanden Klinik, Institut      bedingt, die sich im Verlauf der vergangenen Jahr­                  cins et des assureurs sur cette maladie peu connue,
  für Radiologie, Schänisweg,      zehnte relativ wenig verändert haben [2, 3].                        ainsi que sur ses traitements possibles.
  Aarau
                                        Ähnliche Überlegungen in der Prävention und Be­
g Kantonsspital Aarau,
  Medizinische Klinik,
                                   handlung des Diabetes mellitus führten dazu, dass im
  Endokrinologie, Aarau            Oktober 1989 unter der Leitung der WHO und der IDF
h Kantonsspital Aarau,             (International Diabetes Federation) die «Saint Vincent           wurden zum «state of the art». Gemeinsame, fachüber­
  Augenklinik, Aarau               Declaration» unterzeichnet wurde, die zu einer histo­            greifende «Diabetessprechstunden» sind heute nicht
i Bürgerspital Solothurn,          rischen Verbesserung der Behandlungs­ und Lebens­                mehr aus der Behandlungskette der Diabetikerinnen
  Institut für medizinische        qualität von Patientinnen und Patienten mit Diabetes             und Diabetiker wegzudenken und das historische Ver­
  Radiologie, Solothurn
                                   mellitus führte [4]. Die St. Vincent Declaration war             dienst der Erklärung von St. Vincent.
j Kantonsspital Olten, Institut
  für medizinische Radiologie,     mutig und ehrgeizig in ihren 5­Jahres­Zielsetzungen,
  Olten                            wurde aber zu einem grossen Erfolg. Patienten, Ärzte,            Die Erklärung von Amsterdam 2009
Interessenkonflikte: keine          Diabetes­ und Ernährungsberaterinnen, aber auch                  Die endokrine Orbitopathie (EO) ist eine chronische
                                   Leistungsträger wurden in der Folge vermehrt sensibi­            Erkrankung der Augenhöhlen als Folge der Auto­
* Die Literaturangaben finden       lisiert und besser ausgebildet, sodass Prävention und            immunhyperthyreose Morbus Basedow und betrifft
  sich im Internet unter           Behandlung des Diabetes mellitus, insbesondere aber              jährlich neu Hunderttausende von Patientinnen und
  www.saez.ch � aktuelle
                                   auch die Verminderung der horrenden volkswirtschaft­             Patienten weltweit. Sie verursacht Schmerzen, schwere
  Nummer ODER � Archiv
  � 2010 � 28/29.                  lichen Gesamtkosten durch Spätkomplikationen an                  körperliche Beschwerden, Doppelbilder, Entstellung
                                   oberste Stelle der Prioritätenliste aller Akteure des            des Gesichts und manchmal sogar Blindheit. Men­
Korrespondenz:                     Gesundheitswesens rückten. Die Erklärung von St. Vin­            schen mit EO leiden unter einer oft dramatischen
Dr. med. Georg von Arx             cent wurde zum eigentlichen Durchbruch in der Dia­               Verschlechterung ihrer Lebensqualität. Die Behand­
basedow.ch
Interdisziplinäres Zentrum für     betesbehandlung, nicht durch «neue» Behandlungs­                 lungsqualität und somit letztendlich auch die Lebens­
Endokrine Orbitopathie             methoden im engeren Sinn, sondern durch die infra­               qualität dieser Patientinnen und Patienten kann aber
Kantonsspital Olten – Haus M       strukturelle Ermöglichung eines flächendeckenden                  verbessert werden. Die heute gängigen Behandlungen
Fährweg 10
                                   Zugangs zu spezialisierten Institutionen und aner­               sind sehr wirksam, wenn sie durch Zentren mit gros­
CH­4600 Olten
Tel. 062 206 87 37                 kannten Behandlungsmethoden für alle Diabetike­                  ser Erfahrung und zum richtigen Zeitpunkt durchge­
Fax 062 206 87 38                  rinnen und Diabetiker. Nationale Versorgungsnetze                führt werden. Leider werden aber nicht alle Patienten
georg.vonarx@basedow.ch            zur Behandlung der Diabetikerinnen und Diabetiker                zum frühestmöglichen Zeitpunkt einer effektiven

                                   Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2010;91: 28/29     1088
Editores Medicorum Helveticorum
EUGOGO                                                               W E I T E R E O R G A N I S AT I O N E N U N D I N S T I T U T I O N E N

                                  Therapie zugeführt, da die meisten entweder zu spät              Massnahmen die Behandlungs­ und Lebensqualität
                                  oder gar nicht an ein spezialisiertes Zentrum überwie­           von Patientinnen und Patienten mit EO verbessern.
                                  sen werden. Patienten mit erhöhtem oder gar hohem                     Nach dem Vorbild der Erklärung von St. Vincent
                                  Risiko, eine EO zu entwickeln, können schon früh­                unterzeichneten daher am 30. Oktober 2009 in Ams­
                                  zeitig identifiziert werden, und eine effiziente Risiko­           terdam zahlreiche Vertreter verschiedenster Fachge­
                                  stratifizierung kann den Schweregrad der Erkrankung               sellschaften und Patientenorganisationen aus der gan­
                                  und die bleibenden Residuen durch zeitgerechte und               zen Welt die Erklärung von Amsterdam zur Behand­
                                  spezifische Behandlung vermindern.                                lung der Endokrinen Orbitopathie (Abbildung der
                                      Die Behandlungsqualität von Patienten mit einer              Personen mit Namen im Internet*). Der feierliche An­
                                  EO kann vor allem dann wesentlich verbessert werden,             lass erfolgte anlässlich des 10. Internationalen Sym­
                                  wenn an eine frühzeitige Zuweisung an ein in der Be­             posiums zum zehnjährigen Bestehen der European
                                  handlung dieser Erkrankung ausgewiesenes tertiäres               Group On Graves’ Orbitopathy (EUGOGO) und zeigte
                                  Behandlungszentrum gedacht wird.                                 eine weltweite, überwältigende Resonanz. Die Schweiz
                                      Gesundheitsorganisationen, Leistungserbringer                wurde dabei vertreten durch Augenärzte und Endo­
                                  und Fachgesellschaften anerkennen die Notwendig­                 krinologen der schweizerischen Arbeitsgruppe base­
                                  keit zur Verbesserung der Behandlungsqualität von Pa­            dow.ch. Mitunterzeichnende aus unserem Land sind
                                  tienten mit endokriner Orbitopathie und unterstüt­               die Schweizerische Gesellschaft für Endokrinologie
                                  zen die Bestrebungen zur Verbesserung von deren Prä­             und Diabetologie (SGED), sowie die Selbsthilfeorgani­
                                  vention und Behandlung. Die Parallelen im Prinzip                sation «Verein Schilddrüsengruppe Schweiz». Bisher
                                  der fachübergreifenden Behandlung der Diabetiker                 wurde die Erklärung insgesamt durch 82 Organisatio­
                                  und der Patienten mit EO inspirierten die vorliegende            nen unterzeichnet (s. Online­Version*), darunter alle
* Eine Liste der Unterzeichner    Erklärung von Amsterdam (Amsterdam Declaration).                 Schilddrüsenorganisationen, 15 internationale und
  der Erklärung von Amsterdam
                                  Sie zeigt auf, dass durch Verbesserung der Behand­               44 nationale Fachgesellschaften sowie 23 Patienten­
  (Personen, internationale und
  nationale Gesellschaften so­    lungskette mit früherem Behandlungsbeginn und spe­               organisationen.
  wie Patientenorganisationen)    zifischer, differenzierter Behandlung in dafür speziali­               Weitere Informationen zur Erklärung von Ams­
  findet sich im Internet unter    sierten Zentren eine Verbesserung der Lebensqualität             terdam können beim Präsidenten der EUGOGO Dr.
  www.saez.ch � Aktuelle
  Nummer bzw. � Archiv �          von Patienten mit EO möglich ist. Die Erklärung von              Petros Perros von der University of Newcastle (petros.
  2010 � 28/29.                   Amsterdam soll mittels konkreter 5­Jahres­Ziele und              perros@nuth.nhs.uk) oder bei basedow.ch (info@
                                                                                                   basedow.ch) angefordert werden. Organisationen und
                                                                                                   Fachgesellschaften, welche die Erklärung ebenfalls
 Tabelle 1
                                                                                                   noch unterzeichnen möchten, können sich ebenfalls
 Endokrine Orbitopathie – Verbesserung der Behandlungsresultate bei endokriner Orbitopathie
                                                                                                   an diese Stellen wenden. Zudem findet vom 8.–11. De­
 [5].
                                                                                                   zember 2010 in Pontresina ein internationales Sym­
 Strategische Ziele der Erklärung von Amsterdam:                                                   posium zur endokrinen Orbitopathie statt (www.
 – Verminderung der EO assoziierten Morbidität und Verbesserung der Lebensqualität der             basedow.ch/?rub=1067&dom=3).
   Patientinnen und Patienten mit endokriner Orbitopathie
 – Verhinderung (Prävention) der Entwicklung einer EO bei Risikopatientinnen und -patienten
                                                                                                   Schlussfolgerung
 Fünfjahres-Ziele der Erklärung von Amsterdam:                                                     Die Versorgung von Patienten mit einer endokrinen
 – Wecken der Aufmerksamkeit für diese Erkrankung unter Leistungserbringern und Leistungs-
   trägern
                                                                                                   Orbitopathie ist aufwendig, komplex und erfordert
 – Schaffen von Behandlungspfaden und Zuweisungsmöglichkeiten                                      eine enge fachübergreifende Zusammenarbeit von
 – Unterstützung von bereits existierenden Behandlungszentren («Centre of Excellence») in          Hausärzten, Endokrinologen und speziell ausgebilde­
   Diagnostik und Behandlung dieser Erkrankung                                                     ten Augenärzten. Durch gezielte Massnahmen (Infor­
 – Schaffen von neuen Behandlungszentren in Regionen ohne tertiäre Referenzzentren
                                                                                                   mation der Patientinnen und Patienten, kontinuier­
 – Schaffen von Audits und Monitoring-Mechanismen zur Qualitätssicherung
   und der Versorgungssicherheit von Patientinnen und Patienten mit EO                             liche Aus­ und Weiterbildung der Ärzte, Verkürzung
 – Implementieren von Massnahmen zur Reduktion der Inzidenz und Morbidität der EO                  der Latenzzeit zwischen Auftreten der ersten Symp­
   durch:                                                                                          tome und Diagnose einerseits, sowie Behandlungsbe­
   – Halbierung der Latenzzeit zwischen Auftreten der ersten Symptome und Krankheits-              ginn andererseits, Schaffung und Förderung von spe­
      zeichen bis zur Diagnose
   – Halbierung der Latenzzeit zwischen Diagnose und Zuweisung an ein spezialisiertes
                                                                                                   zialisierten Referenzzentren mit gemeinsamer endokri­
      Referenzzentrum («Centre of Excellence»)                                                     nologisch­ophthalmologischer Sprechstunde) können
   – Adäquate Behandlung der Dysthyreose (inklusive Radiojodbehandlung unter besonderer            Inzidenz und Morbidität sowie das Invaliditätsrisiko
      Berücksichtigung der EO)                                                                     der Patienten vermindert und deren langfristige Pro­
   – Implementierung von konsequenten Nikotinverzichtsmassnahmen bei Risikopatientinnen
                                                                                                   gnose und Lebensqualität verbessert werden. Die Er­
      und Risikopatienten oder bei bereits manifester EO
 – Verbesserung der bereits existierenden Forschungsnetzwerke und Förderung der internatio-        klärung von Amsterdam soll helfen, diese ehrgeizigen
   nationalen Forschungszusammenarbeit                                                             Ziele mit konkreten Massnahmen und 5­Jahres­Zielen
                                                                                                   zu erreichen.

                                  Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2010;91: 28/29   1089
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                                  Literatur
                                  1   Koornneef L, Schmidt ED, van der Gaag R. The orbit: structure, autoantigens and pathology. In: Wall JR, How J (Hrsg.).
                                      Graves’ Ophthalmopathy. Philadelphia: Blackwell Scientific Publications; 1990. S. 1–16.
                                  2   Perros P, Baldeschi L, Boboridis K, Dickinson AJ, Hullo A, Kahaly GJ et al. A questionnaire survey on the management
                                      of Graves’ orbitopathy in Europe. Eur J Endocrinol. 2006;155:207–11.
                                  3   Ramos HE, Diehl LA, Camacho CP, Perros P, Graf H. Management of Graves’ orbitopathy in Latin America: an
                                      international questionnaire study compared with Europe. Clin Endocrinol (Oxf ). 2008;69:951–6.
                                  4   Krans HMJ, Porta N, Keen H (Hrsg.). Diabetes Care and Research in Europe: The St. Vincent Declaration Action
                                      Programme. Copenhagen: World Health Organisation Regional Office for Europe; 1992.
                                  5   Graves’ orbitopathy: Improving outcomes for thyroid eye disease–The Amsterdam Declaration. Thyroid. 2010;20:351–2.

                                  Unterzeichnende der Amsterdam Declaration on Graves’ Orbitopathy, vom 30. Oktober 2009.

                                  Vordere Reihe von links nach rechts: Professor S. Gullu (Turkish Society for Endocrinology and Metabolism),
                                  Dr. P. Perros (European Group on Graves’ Orbitopathy), Professor J. Lazarus (Society for Endocrinology, UK
                                  and British Thyroid Association), Dr. M. Salvi (Italian Thyroid Patient Association), Dr. U. Slama (Finish
                                  Thyroid Foundation), Dr. Y. Inoue ( Japan Thyroid Association), Dr. C. Dayan (Thyroid Eye Disease Charitable
                                  Trust), Professor M. Alevizaki (European Society of Endocrinology), Professor C. Daumerie (Belgian Endocrine
                                  Society and Belgian Thyroid Club), Professor L. Bartalena (Italian Society of Endocrinology), Ms. L. van ‘t Riet
                                  (Schildklierstichting Nederland), Dr. C. Schalin-Jantti (Finnish Endocrine Society), Mrs. J. Hickey (British
                                  Thyroid Foundation), Mr. N. de Jong (Nederlandse Vereniging van Graves’ Patienten).
                                  Hintere Reihe von links nach rechts: Dr. C. Lane (British Oculoplastic Surgery Society), D. O. Vonica
                                  (Romanian Society for Endocrinology), Professor T. Davies (American Thyroid Association), Dr. P. Dolman
                                  (International Thyroid Eye Disease Study Group), Dr. H. Ramos (Latin America Thyroid Society), Professor M.
                                  Mourits (European Society of Orbital Plastic Reconstructive Surgery), Professor G. Krassas (Hellenic Endocrine
                                  Society), Professor W. Wiersinga (European Group On Graves’ Orbitopathy), Dr. G. von Arx (basedow.ch und
                                  Verein Schilddrüsengruppe Schweiz), Dr. A. Eckstein (Bielschowsky-Gesellschaft für Schielforschung und
                                  Neuroophthalmologie), Dr. L.de Heide (Dutch Endocrine Society), Professor C. Marcocci (Italian Thyroid
                                  Association), Professor J Orgiazzi (French Endocrine Society), Dr. E. Nyström (Thyroid Federation
                                  International), Professor P. Laurberg (European Thyroid Association), Professor G. Kahaly (German Endocrine
                                  Society and German Thyroid Board), Professor R. Bahn (Endocrine Society), Professor C. Hintschich (German
                                  Society of Ophthalmology), Dr. L. Baldeschi (Italian Society of Ophthalmic Plastic Surgery).

                                  Unterzeichner der Erklärung von Amsterdam
                                  Internationale Gesellschaften
                                  Academia Ophthalmologica Europea
                                  Academia Ophthalmologica Internationalis
                                  American Thyroid Association (ATA)
                                  Asia-Oceania Thyroid Association

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                                  Asia Pacific Society of Ophthalmic Plastic and Reconstructive Surgery
                                  Endocrine Society
                                  European Association for Vision and Eye Research (EVER)
                                  European Group on Graves’ Orbitopathy (EUGOGO)
                                  European Society of Endocrinology
                                  European Society of Orbital Plastic Reconstructive Surgery (ESOPRS)
                                  European Thyroid Association (ETA)
                                  Iberico-American Society of Ophthalmic Plastic and Orbital Surgery
                                  International Thyroid Eye Disease Study Group (ITEDS)
                                  Latin-American Thyroid Society
                                  World Society of Pediatric Ophthalmology and Strabismus (WSPOS)
                                  International Thyroid Patient Association
                                  Thyroid Federation International
                                  Nationale Gesellschaften
                                  All India Ophthalmological Society
                                  American Association of Clinical Endocrinologists
                                  Argentina Council of Ophthalmology (Consejo Argentino de Oftalmologia)
                                  Argentina Society of Ophthalmology (SAO)
                                  Basedow.ch – Interdisziplinäre Arbeitsgruppe für Endokrine Orbitopathie
                                  Belgian Endocrine Society
                                  Belgian Thyroid Club
                                  Bielschowsky-Gesellschaft für Schielforschung und Neuroophthalmologie
                                  British Oculoplastic Surgery Society
                                  British Thyroid Association
                                  Chinese Society of Ophthalmology
                                  Cyprus Endocrine Society
                                  Danish Thyroid Association
                                  Dutch Endocrine Society
                                  Finnish Endocrine Society
                                  French Endocrine Society
                                  French Society of Ophthalmic Plastic Reconstructive and Aesthetic Surgery
                                  German Endocrine Society
                                  German Thyroid Board
                                  Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG)
                                  Hellenic Endocrine Society
                                  Hellenic Society of Ophthalmic Plastic and Reconstructive Surgery
                                  Irish Endocrine Society
                                  Italian Association of Medical Endocrinologists (Associazione Medici Endocrinologi)
                                  Italian Society of Endocrinology
                                  Società Italiana di Chirurgia Oftalmoplastica (SICOP)
                                  Italian Thyroid Association

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                                  Japan Thyroid Association
                                  Japanese Society of Ophthalmology
                                  Macedonian Endocrine Association
                                  Oculoplastic Association of India
                                  Sociedad Puertorriqueña de Oftalmologìa
                                  Philippine Society of Ophthalmic Plastic and Reconstructive Surgery (PSOPRS)
                                  Philippine Academy of Ophthalmology (PAO)
                                  Polish Thyroid Society
                                  Romanian Society for Endocrinology
                                  Royal College of Ophthalmologists (UK)
                                  Serbian Endocrine Society
                                  Slovak Endocrine Society
                                  Società Oftalmologica Italiana
                                  Society for Endocrinology (UK)
                                  South African Society of Oculoplastic Surgeons
                                  Sociedad Española de Cirurgia Plastica Ocular y Orbitaria (SECPOO)
                                  Schweizerische Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie (SGED)
                                  Turkish Society for Endocrinology and Metabolism
                                  Patientenorganisationen
                                  Association ‘‘Vivre sans Thyroïde’’
                                  British Thyroid Foundation
                                  Finnish Thyroid Foundation
                                  Georgian Union of Diabetes and Endocrine Associations (GUDEAS)
                                  Italian Thyroid Patient Association
                                  La Asociaciòn Mexicana de Tiroides
                                  Nederlandse Vereniging van Graves’ Patienten
                                  Norsk Thyreoideaforbund
                                  Ohne Schilddrüse leben e.V.
                                  Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V.
                                  Schildklierstichting Nederland (Thyroid Patients Organization of the Netherlands)
                                  Svenska Sköldkörtel Föreningen
                                  The Australian Thyroid Foundation Ltd.
                                  Thyroid Australia
                                  Thyroid Eye Disease Charitable trust (UK)
                                  Thyreoidea Landsforeningen
                                  Instituto da Tiroide
                                  Japan Thyroid Foundation
                                  Thyroid Foundation of Canada / La Fondation Canadienne de la Thyroïde
                                  Thyroid Foundation of St. Petersburg
                                  United States of America Graves’ Disease Foundation
                                  Verein Schilddrüsengruppe Schweiz

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