DIE EULE SENIORENZEITUNG - Informationen und Unterhaltung von Ihrem Seniorenbeirat der STADT GRÜNSTADT - Stadt Grünstadt

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DIE EULE SENIORENZEITUNG - Informationen und Unterhaltung von Ihrem Seniorenbeirat der STADT GRÜNSTADT - Stadt Grünstadt
Winter

              DIE EULE
              SENIORENZEITUNG
                Informationen und Unterhaltung
       von Ihrem Seniorenbeirat der STADT GRÜNSTADT

49. Ausgabe                               Dezember 2021

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DIE EULE SENIORENZEITUNG - Informationen und Unterhaltung von Ihrem Seniorenbeirat der STADT GRÜNSTADT - Stadt Grünstadt
Inhaltsverzeichnis

Seite 3              Impressum
Seite 4              Vorwort des Vorsitzenden       (Friedel Schindler)
Seite 5 – 6          Die Martinskirche              (Richarda Eich)
Seite 7 – 9          Fairer Handel in Grünstadt     (Monika Landwehr)
Seite 10             Fit fürs Internet?             (Harald Herrmann)
Seite 11             Umzug Pflegestützpunkt/        (Wolfgang Hofmann)
                     Gemeindeschwesterplus
Seite 11             Seniorenge(h)spräch            (Birgit Langknecht)
Seite 12 – 13        Eigentum verpflichtet          (Margot Hofmann)
Seite 13             Eine (gute) Idee…              (Ute Wähner)
Seite 14             Der Trauer Raum geben          (Margot Hofmann)
Seite 15             Verlust – Gedenken             (Dr. Heinz Weber †)
Seite 16 – 17        Pälzer Rädsel                  (Walter Rupp)
Seite 18             Advent                         (Inge Maurer)
Seite 19             Aus der „Eule“-Redaktion
Seite 20             Leserbriefe
Seite 21             Meine Brücke                   (Margot Hofmann)
Seite 22 – 24        Die alte Wahrsagerin           (Helga Licher)
Seite 24             116117 – Gesundheitsnummer
Seite 25             Weihnachtswünsche              (Gisela Darrah)
Seite 26 – 29        Ein Engel zur Heiligen Nacht
Seite 29             Gebet des Waldes               (Fam. Reznicek)
Seite 30             Kalt                           (Martin Rücker)
Seite 30             Leckere Maronensuppe
Seite 31             Ich wünsche Dir Zeit

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Impressum

Herausgeber:        Stadt Grünstadt
                    vertr. d. Bürgermeister Klaus Wagner
                    Kreuzerweg 2
                    67269 Grünstadt
                    Tel: 06359–805-0
                    Fax: 0 63 59 – 8 05-500
Verantwortlicher im Sinne des Presserechts (V.i.S.d.P):
                    Stadt Grünstadt
                    Ordnungs- und Sozialabteilung
                    Seniorenbeirat
Redaktion:
                    verantwortlicher Redakteur:
                    Wolfgang Hofmann
                    hofmann-gruenstadt@t-online.de
                    Tel: 0 63 59 – 63 98
                    Gestaltung (Satz/LayOut/Design):
                    Melanie Oestreich-Hofmann
                    Internetadresse:
                    www.gruenstadt.de/sv_gruenstadt/Rathaus/
                    Grünstadter Beiräte/Seniorenbeirat
                    Die Beiträge geben ausschließlich die
                    Meinung der Verfasser wieder.
Technische Realisierung und Betrieb:
                    GemeindebriefDruckerei
                    Martin-Luther-Weg 1
                    29393 Groß Oesingen
                    Tel: 05838–990899
                    Fax: 05838–9908909
                    E-Mail: info@gemeindebriefdruckerei.de
Datenschutzbeauftragte:
                   Andrea Braun,
                   c/o Stadtverwaltung Grünstadt

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Vorwort                                            (Friedel Schindler)

Liebe Leserin und lieber Leser,
in kurzen Worten: was alles möglich ist! – heute, am 13.11.2021,
sitze ich gerade bei 24 Grad und Sonnenschein 2.850 km entfernt
in unserem Ferienhaus in der Türkei und schreibe von hier aus das
Vorwort für die Eule 49.
Wir haben wieder sehr interessante Themen für Sie zusammen-
gestellt und hoffen, Ihnen weiterhin ein bisschen Freude beim
Lesen dieser Dezember–Eule nach Hause zu bringen. Ob es über
die schöne alte Martinskirche ist oder den Weltladen, die
Empfehlung „Fit fürs Internet“ oder auch der im neuen Jahr
anstehende Umzug des Pflegestützpunkts und der Gemeinde-
schwesterplus in die Vorstadt 2 ist, das könnten auch für Sie
wichtige Termine sein. Dann schreibt unsere Kollegin vom
Seniorenbeirat, sie hat eine gute Idee. Auch ein Pälzer Rädsel
haben wir für Sie in dieser Eule und, ganz wichtig, zwei gut
geschriebene Leserbriefe, in denen Eule-Leser ihre Meinung
kundtun. Nun, es ist kurz vor Weihnachten, da soll eine Geschichte
nicht fehlen, auch die Wahrsagerin passt in die jetzige Zeit.
Und, ganz wichtig für Sie: die Rufnummer 116117, wenn der
eigene Hausarzt nicht zu erreichen ist.
So, noch ein paar weihnachtliche Gedichte und Sie erhalten wieder
einmal (wie ich finde) eine perfekte Eule.
Ich bedanke mich bei allen Mitstreitern, vor allen Dingen beim
Redaktionsteam für die geleistete Arbeit, auch bei den Austrägern
der Eule, und hoffe, dass wir uns im Jahr 2022 so bald wie möglich
wieder persönlich treffen können. Allen Eule-Lesern wünsche
ich ein friedvolles Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins
neue Jahr 2022 und bleiben oder werden Sie gesund.
Meine      Rufnummer       Fon:      063596900     oder     Email
FriedelSchindler@aol.com
Schindler Friedrich
Vorsitzender Seniorenbeirat

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Die Martinskirche                                      (Richarda Eich)

Die Martinskirche, die wir heute sehen, ist die 3. Martinskirche an
dieser Stelle.
Im Jahre 875 wurde von König Ludwig dem Deutschen in Metz eine
Urkunde unterzeichnet, die den Mönchen des Klosters Glandern in
Lothringen ein Hofgut in Grünstadt im Wormsgau rückerstattet (id est
villam Grindstat in Warmascense). Es wird vermutet, dass sich auf
diesem Hofgut Mönche ansiedelten und es bereits um das Jahr 900
einen Kirchenbau gab. Allerdings erst im Jahr 1121 wird die Kirche
urkundlich erwähnt von Bischof Stephan von Metz. Die Kirche war
dem Heiligen Martin, dem Patron des Klosters Glandern geweiht.
Ende des 15. Jahrhunderts war die Kirche in so schlechtem Zustand,
dass Graf Reinhard I. von Leiningen-Westerburg das Kloster von
Glandern zu einem Neubau aufforderte. Dieser Aufforderung wurde
Folge geleistet, an der Ostseite der heutigen Martinskirche ist ein
Sandstein eingemauert mit der Inschrift in spätgotischen Minuskeln:
in anno dni mcccclxxxxiiii incepta est hec structura (im Jahre des
Herrn 1494 wurde dieser Bau begonnen).
Im Jahre 1520 nach Streitigkeiten zwischen Graf Reinhard und dem
Kloster über die Zahlungen der Baukosten und Verzögerungen beim
Bau wurde die Kirche endlich geweiht.1555 wird in der Grafschaft
Leiningen die Reformation eingeführt,1556 der erste lutherische
Gottesdienst in der Martinskirche gefeiert.
1616 erhält die Kirche einen neuen Turm, er wird 96 Schuh hoch (bis
zur heutigen Galerie), kostet 1000 Gulden, 40 Malter Korn und 2
Fuder Wein. Über dem Turmeingang wird die Jahreszahl 1618
eingemeißelt. In den Folgejahren setzten der 30jährige Krieg, die
Reunionskriege, der pfälzische Erbfolgekrieg der Kirche so zu, dass
sie nicht mehr als Gotteshaus benutzt werden konnte. Von den
Franzosen wurde das Gebäude als Pferdestall und Gefängnis
benutzt.
Nach der Zerstörung der Burgen Alt-und Neuleiningen wird Grünstadt
Residenz der beiden Grafenlinien, ab 1727 wird mit dem Neubau
der Martinskirche begonnen, 1736 am Sonntag Kantate wird die

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Kirche eingeweiht. Aus dieser Zeit gibt es einen Abendmahlskelch
der Gräfin Charlotte Wilhelmine zu Leiningen-Westerburg-
Altleiningen, sowie einen Brotteller von Gräfin Margarethe zu
Leiningen-Westerburg, die beide heute noch beim Abendmahl
benutzt werden.1743 wird der Turm erhöht und erhält sein heutiges
Aussehen.
Ein Ölgemälde des Grünstadter Malers Johann Adam Schlesinger
schmückte die Kanzel der Martinskirche seit 1817.
                          Am 6. Dezember 1942 brannte die
                          Martinskirche, nach Treffern von britischen
                          Brandbomben aus. Das Schlesingerbild und
                          das     Abendmahlsgeschirr,    sowie     die
                          Altarbibel und die Altardecke wurden
                          gerettet.

                          Im März 1951 begann der Wiederaufbau, am
                          11. April 1954 findet wieder eine Konfirmation
                          in der Martinskirche statt.
    Die Martinskirche
  vor dem Bombentreffer

1986 findet eine grundlegende Renovierung statt, im Jahre 2017
wird der „schiefe Turm“ der Martinskirche stabilisiert. Im Jahre
2016 kehrten 6 Sandsteinfiguren aus der Bauzeit des Turms in
die Martinskirche zurück, sie sind die ältesten Kunstwerke, die
Grünstadt besitzt.

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Fairer Handel in Grünstadt                      (Monika Landwehr)

Kennen Sie den Weltladen für Fairen Handel in Grünstadt? Wir
sind seit 25 Jahren in Grünstadt. Davon seit zehn Jahren in der
Fußgängerzone am Schillerplatz.
Beim Grünstadter Weihnachtsmarkt 1995 bei der Martinskirche
bot sich die Gelegenheit, Waren aus dem Dritte-Welt-Laden in
einem der Kavaliershäuschen anzubieten.
                          Die Idee und der Wunsch entstanden,
                          in dem kleinen Wachhäuschen selbst
                          einen Dritte-Welt-Laden einzurichten.
                          Die anstehenden Fragen waren rasch
                          abgearbeitet und so konnte das
                          alternative Lädchen im Kavaliers-
                          häuschen 1996 eröffnet werden.
Auf 15 qm Fläche wurden Kaffee, Tee, Honig, Schokolade und
(aus dem Kunsthandwerksbereich) Jutetaschen, Körbe,
Lederwaren und anderes mehr angeboten. Zunächst war es
unsicher, ob sich genug ehrenamtliche (!) Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen für den Verkauf finden würden: Auch heute
noch ein Problem…
Vierzehn Jahre war das Kavaliershäuschen nun das Domizil für
den Dritte-Welt-Laden, beengt, mit einfachen Regalen bestückt.
Es gab treue, regelmäßige Kunden, aber wenig Laufkundschaft.
Der Wunsch nach einem größeren Ladenlokal wuchs, es sollte
mehr im Stadtinnern gelegen sein. 2010 gelang es, eine
geeignete Immobilie in der nördlichen Fußgängerzone am
Schillerplatz anzumieten. Hier bieten nun die Mitarbeiterinnen
(Mitarbeiter gehören leider nur sporadisch dazu) auf größerer
Fläche und in ansprechendem Ambiente ein abwechslungs-
reiches Angebot unterschiedlicher Artikel an.
So wird die Kauflust unserer Kunden angesprochen und sie
haben die Möglichkeit, Qualität und Herkunft der fair gehandelten
Produkte zu erfahren.
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Aus dem kleinen Dritte-Welt-Laden der Anfangsjahre ist mit dem
Umzug in die Fußgängerzone ein „Fachgeschäft des Fairen
Handels“ geworden.
Es war und ist ein langer Weg, faire Handelsbedingungen für die
Produzenten zu erreichen. Und die weltwirtschaftliche Situation
ist es immer noch so, dass die Reichen reicher, die Armen aber
ärmer werden.
Die Bedingungen, unter denen viele Menschen im Globalen
Süden für unsere Konsumgüter produzieren, sind menschen-
unwürdig. Ihre Arbeit wird so schlecht bezahlt, dass sie nicht
davon leben, geschweige denn, ihre Kinder davon ernähren
können. Sie bauen unsere Lebensmittel an und müssen selbst
hungern. Sie schuften unter erbärmlichen Bedingungen, ohne
Gesundheitsvorsorge, ohne Arbeitsschutz. Von ihrer Arbeit
profitieren die großen Welthandelskonzerne, die Waren und
Rohstoffe zu Niedrigstpreisen einkaufen. Und natürlich die
Konsumenten, denn die bekommen die Produkte zu einem sehr
niedrigen, unfairen Preis. Darum ist es für diejenigen, die diese
Ungleichheit nicht akzeptieren wollen, wichtig im Fairen Handel
eine Möglichkeit zu haben, sich zu engagieren.
Seit Jahrzehnten zeigt der Faire Handel, dass Ausbeutung und
Ungerechtigkeit nicht unveränderbar sind. Viele erfolgreiche
Handelspartnerschaften belegen, dass man den ungleichen
Bedingungen, die der konventionelle Welthandel schafft und
ausnutzt, etwas entgegensetzen kann. Dazu gehören bessere
Preise und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen, aber auch
mehr Selbstbestimmung für die Produzenten. Während sich
konventionell handelnde Konzerne oft mehr um ihre Bilanzen als
um Menschenrechte kümmern, stellt der Faire Handel die
Menschen in den Mittelpunkt. Er schützt u.a. Kinderrechte,
fördert die Gleichberechtigung der Geschlechter und hilft,
Existenzen zu sichern – vor allem im Süden, aber auch im
Norden.

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Mehr als 100 000 Menschen engagieren sich in Deutschland für
den Fairen Handel. Gemeinsam leiten sie mit ihrem Engagement
einen wichtigen Beitrag für mehr Gerechtigkeit im globalen
Handel.
Exemplarisch zeigt das Produkt KAFFEE, was das für uns, die
Verbraucher und für die Kaffeeanbauer bedeutet.
Die braunen Bohnen sind für die Anbauer ein hartes Brot und für
die Kaffeekonzerne ein Riesengeschäft. Für uns Verbraucher ist
Kaffee dagegen als Genussmittel eine Selbstverständlichkeit
geworden. Dabei werden die Früchte der Kaffeepflanze von
Menschen geerntet, die sich selbst nur selten eine Tasse Kaffee
leisten können. Kaffeebauern und -bäuerinnen, Plantagen-
arbeiter und -arbeiterinnen kämpfen um ihre Existenz, weil sie
für harte Arbeit nicht angemessen bezahlt werden.
In der Bundesrepublik Deutschland wird der Kaffeehandel im
Wesentlichen von sechs Konzernen betrieben. Sie bestimmen
die Kaffeepreise zum Nachteil der Kleinbauern, die den Kaffee
anbauen. Der Gewinn geht an die Konzerne und Zwischen-
händler.
Wir brauchen eigentlich ein Wirtschaftssystem, das nach
anderen Regeln funktioniert. Ein System, in dem nachhaltige
Produktionsweisen die Regel sind, das die Bedürfnisse von
Mensch und Natur respektiert. Und einen maßvollen Konsum,
der guten Produkte und Dienstleistungen die Wertschätzung
entgegenbringt, die sie verdienen. Der Faire Handel setzt sich
auf der politischen Ebene konsequent dafür ein, dass die Regeln
des Welthandels gerechter gestaltet werden.

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Fit fürs Internet? Angebot der Verbraucherzentrale RLP
                                                  (Harald Herrmann)

Das Internet wird immer wichtiger – aber anders als junge
Menschen haben Ältere den Umgang nicht von Kindesbeinen an
gelernt. An sie richtet sich ein neues Bildungsangebot der
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Für Nutzer kostenlos.
Das Projekt, an dem neben dem Land Rheinland-Pfalz als
Haupt-Geldgeber vier weitere Bundesländer beteiligt sind, wurde
in Mainz vorgestellt. Zielgruppe ist die Generation der ab 50-
Jährigen. Die Verbraucherzentrale spricht von sogenannten
„Smart Surfern“ – Fit für den Alltag. Vorläufer ist ein Projekt
„Silver Surfer“, das seit 2011 lief. Zu den Bildungsinhalten trägt
unter anderem die Medienanstalt Rheinland-Pfalz (LMK) in
Ludwigshafen bei.
„Gerade Menschen, die nicht digital aufgewachsen sind,
brauchen häufig noch Unterstützung, um sicher und souverän
mit digitalen Medien umzugehen. Daher haben wir die
Zielgruppe auf 50 plus ausgeweitet“, sagte Anne Spiegel,
rheinlandpfälzische Ministerin für Verbraucherschutz. Mit dem
neuen Konzept erhielten auch diejenigen das nötige
Handwerkzeug, für die Computer und Internet schon zum Alltag
gehören, die aber noch viele Fragen haben rund um digitale
Vernetzungen.
Das Bildungsangebot besteht aus verschiedenen Lern-
einheiten. Das erste Modul „Kommunikation im Netz“ kann ab
sofort unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/smart-surfer ab-
gerufen werden. In der 50-seitigen PDF-Datei, die bei Bedarf
ausgedruckt werden kann, geht es etwa um E-Mailing, Instant
Messenger, Video-Telefonie, Foren, den Datenaustausch im
Netz und digitalen Stress. Weitere acht Lern-Module sollen bis
Ende dieses Jahres folgen. Weitere Berichte folgen.

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Adressänderung Pflegestützpunkt/GemeindeschwesterPlus

Der Pflegestützpunkt Grünstadt und die GemeindeschwesterPlus
werden Anfang 2022 gemeinsam neue Räumlichkeiten in der
                     Vorstadt 2, 67269 Grünstadt
beziehen.
Der genaue Termin wird in der Presse bekannt gegeben.
Die Räumlichkeiten befinden sich im 1. Obergeschoss. Da es im
Haus einen Aufzug gibt, ist Barrierefreiheit komplett gewährleistet.
Die
Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes
Tel:      0 63 59 - 8 72 67 65
und die
GemeindeschwesterPlus, Frau Langknecht,
Tel:    0 63 22 - 961-9126 /mobil   0151-18977185
(ebenfalls zuständig für alle Senioren aus der Stadt und der Verbandsgemeinde
Grünstadt)
arbeiten in getrennten Räumen, so dass auch Diskretion und Daten-
schutz in jedem Fall sichergestellt sind.
(Wolfgang Hofmann)

               Senioren-Ge(h)spräch                      (Birgit Langknecht)

               Gemeinsam spazieren gehen, gut unterhalten, nette
               Menschen treffen und evtl. weitere Aktivitäten
               (gemeinsam) planen und durchführen – haben Sie
               darauf Lust?
Auf Initiative und in Zusammenarbeit mit einer Grünstadter Seniorin
entstand die Idee zu einem gemeinsamen Ge(h)spräch. Hierzu lade
ich, die Gemeindeschwesterplus Fr. Langknecht, Sie gerne ein.
Die Veranstaltung findet wöchentlich statt und dauert ca. 1 Stunde.
Wann:             jeden Mittwoch um 14 Uhr
Treffpunkt:       Parkplatz Stadtpark Grünstadt
Es wäre schön, wenn Sie sich vorab unter 06322/961-9126 (Mo-Do
9-14 Uhr) ankündigen würden.
Bitte beachten Sie die aktuellen Corona-Regeln.

                                     11
Eigentum verpflichtet                               (Margot Hofmann)

Viermal im Jahr bin ich mit unserem „Eulchen“ kreuz und quer in
Grünstadt zu den Briefkästen der Senioren unterwegs. Dass ich
in alle Himmelsrichtungen komme, liegt daran, dass ich vor
Jahren all die Straßen im Städtchen übernahm, die noch keinen
Austräger gefunden hatten.
Bei diesen Touren erfreue ich mich an positiven Dingen (z.B. am
schönen Ausblick vom Sieghof über das Eistal usw.), aber es gibt
auch die andere Seite, die nachdenklich macht.
So komme ich an Mehrfamilienhäuser, die zwar nur wenige
Stufen zur Eingangstür haben, aber an keiner Seite einen
Handlauf, der mehr Sicherheit gewährleisten würde. Briefkästen
und Klingelanlage befinden sich direkt neben der Haustür. Wie
ich an der Vielzahl der Zeitungsexemplare, die ich hier auf einmal
einwerfen kann sehe, sind eine große Anzahl der Wohnungen
von Senioren bewohnt
Müsste hier nicht die Sicherheit besonders der Mieter, aber auch
aller, die hier ein- und ausgehen, im Fokus stehen?
Gerne besuche ich auch eine Straße mit Reihenhäusern. Alle
sehr gepflegt und überwiegend von hochbetagten Eigentümern
bewohnt.
Inzwischen wurden dort dankenswerter Weise fast an allen
Häusern Haltemöglichkeiten an den Treppen nachgerüstet. Aber
jeder Ankommende, will er auch nur den Briefkasten
kontaktieren, muss Haus für Haus die Stufen rauf und runter.
Verständlich, das es für die Bewohner angenehmer ist, nur die
Haustür öffnen zu müssen, um den Briefkasten und die
Zeitungsrolle parat zu haben. Es sei ihnen auch vergönnt …
Doch wie sieht es aus, wenn man an die Zeitungs- und
Postzusteller und die diversen Lieferanten denkt?
Diese müssen zum Teil noch bei Dunkelheit, unter Zeitdruck und
Mangel an PKW-Haltemöglichkeiten ihren Job erledigen. Das zu
jeder Jahreszeit, egal, in welcher Wettersituation.
Auch gibt es Zugangswege auf privaten Grundstücken (zum
Glück auf meinen Wegen nur wenige) bis zum Briefkasten, die
man nicht anders als „grob fahrlässig“ bezeichnen kann.

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Wie kann sich ein älterer Hauseigentümer dies selbst zumuten
und auch allen anderen Menschen, die an seine Haustüre
müssen? Es könnte auch seinen Hausarzt oder den Rettungs-
dienst betreffen!
Ich - ehrenamtlich und gehbehindert - entscheide selbst, was ich
mir zumuten kann. Aber ich möchte selbstverständlich unsere
kleine Zeitung an alle Senioren weitergeben. Denn ich habe die
Vision, ihnen damit eine kleine Freude zu bereiten. Aus dem
gleichen Grund sind auch alle anderen Austräger für Sie
unterwegs!
Die Verkehrssicherungspflicht, an die jeder Hauseigentümer
gebunden ist, sieht vor, dass jeder Hausbesitzer für die
Sicherheit vor und auf seinem Grundstück Sorge zu tragen hat
und in der Verantwortung steht, eventuelle Unfallgefahren zügig
zu beseitigen!!! Da er sonst in Haftung genommen wird.
Uns selbst ließ die Aussage über die „Verkehrssicherungs-
pflicht“ zu der Entscheidung kommen, Briefkasten und
Zeitungsrolle an der Grundstücksgrenze anzubringen. Das ist für
uns zwar etwas unbequemer, aber alle Vorsichtsmaß-nahmen
sind getroffen.

Eine (gute) Idee….                                   (Ute Wähner)

 Hallo,
 wer hat Lust, sich mit mir zu treffen, um einander
 kennenzulernen?
 Vielleicht haben wir gemeinsame Ideen und Interessen. Zu
 zweit, zu dritt…. Vielleicht können wir Tagesreisen unter-
 nehmen, Kurzurlaube oder Städtereisen gemeinsam planen
 und ausführen, zusammen zu Musicals oder ins Theater
 fahren…
 Vielleicht, vielleicht, vielleicht.
 Ich mache hiermit den Anfang und vielleicht werden wir ein
 kleiner Seniorinnentreff…
 ute.waehner@gmx.de

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Der Trauer Raum geben                                (Margot Hofmann)

Jeder im Alltagsmodus Befindliche sehnt sich im oft tristen Monat
November mit all seinen ernsten, mahnenden Feiertagen, die uns vor
Augen führen, dass Sterben und Abschied zum Leben dazu gehören,
den sehr viel schöneren, stimmungsvollen Monat Dezember herbei.
Allerdings gibt es viele Trauernde, die sich gerade davor fürchten.
Für sie, die gerade den Verlust eines geliebten Menschen hinnehmen
mussten, können Feiertage eine große Herausforderung bedeuten.
Sie fühlen sich angesichts der bei anderen herrschenden Vorfreude
fehl am Platz. Besonders das erste Fest ohne einen nahen, vielleicht
den nächsten Menschen, ist für viele Trauernde eine große
emotionale Belastung.
Die Trauer eines jeden Einzelnen sieht anders aus. Braucht
individuell ihre eigene Zeit und ihren eigenen Raum.
In unserer gesamten Trauer- und Bestattungskultur vollzog sich in
den letzten Jahren ein gravierender Wandel. In der Trauer sind immer
häufiger ungewohnte Wege gefragt.
Nicht nur der Pandemie geschuldet, sondern hauptsächlich durch
Veränderungen in unserer Gesellschaft bedingt. Es gibt kaum noch
„Großfamilien“, von denen Trauernde aufgefangen werden können.
Immer mehr Menschen sind keiner Glaubens-gemeinschaft mehr
zugehörig, werden also kaum Trost in der Kirche, bzw. im Glauben
finden. Das Grab als „Anlaufstelle“, die aufgesucht werden kann, fehlt
immer öfter. Denn die Asche des Verstorbenen wurde in der Natur,
auf See oder in einem anonymen Gräberfeld beigesetzt.
Zu begrüßen ist, dass man heute geschulte Trauerbegleitung in
verschiedener Form in Anspruch nehmen kann. Wahrscheinlich wird
einem dadurch zumindest bewusst, dass man nicht allein ist mit
seiner Trauer.
Es kommt sicher auf den Einzelnen an, in wie weit ihm das Trost sein
kann.

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Verlust                               (Dr. Heinz Weber)

Plötzlich ist er nicht mehr da
Begreif es doch, du weißt es ja!
Saß am Tisch stets neben dir
und jetzt ist er nicht mehr hier!
Diese Leere macht dir Schmerz,
sie bedrückt dir auch das Herz.
Solltest dich nicht weiter plagen,
jetzt wie in den kommenden Tagen.
Deine Trauer muss noch reifen,
dann wirst endlich du begreifen:
Wirst ihn hier nicht wiedersehn,
später erst in anderen Höh´n.

Gedenken                              (Dr. Heinz Weber)

Häufig erst nach mehreren Wochen
merkst du richtig, was zerbrochen,
wenn ein lieber Mensch gegangen
weißt oft nicht, was anzufangen.
Er ist in der anderen Welt,
hat dort weder Leid noch Schmerzen,
das begreif in deinem Herzen.
Denk, wie lieb er manchmal war.
Das kann trösten wunderbar!

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Pälzer Rädsel        (Walter Rupp)

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17
Advent                                                (Inge Maurer)

Die dunkelste Zeit erhellt ein Licht,
es wird bald Weihnachten, es verspricht.
Was will es künden, was sagt es dir?
Die Zeit der Errettung, sie ist hier!
Du musst nicht mehr bangen,
mach‘ dein Herz ganz weit,
deine Hoffnung nicht täuschet,
wenn du bist bereit,
den Schönsten zu empfangen unter Milliarden.
Er wird dich verändern in einen blühenden Garten.
Bist du bereit, sei ganz offen für IHN:
IHN kennen und lieben ist höchster Gewinn.
Voll Sanftmut und Demut wirst auch du,
denn Er verwandelt unsere Dürre im Nu,
reicht lebendiges Wasser, du dürstest nicht mehr
nach verdorbenen Quellen rings um dich her.
Das Wasser des Lebens wird zum Fluss, ja zum Strom;
den Geist dämpfe nicht, groß ist der Lohn!
Er fließt vom Thron Gottes in unser Herz,
ins ewige Leben, führt himmelwärts.
Bist du bereit, zu empfangen den Sohn,
kehre heute noch um, ER wartet schon.
Jesus Christus, Erlöser und Herr, nah und fern!
er rufet alle, nah und fern!
Leg dich ganz auf den Altar für Gott,
ER ruft dich zur Arbeit heut‘.
Dies schenke uns der Allmächtige,
Allgegenwärtiger Vater,
Sohn und Heiliger Geist
Amen!
                                  18
In eigener Sache – aus der „Eule“-Redaktion

             Nicht nur die „4. Welle“ (es geht leider immer noch um
             Corona) hat im November so richtig losgelegt, wir auch!
             Und wir hoffen, Ihnen mit dieser „Winter-Eule“ die
             Adventszeit ein bisschen verschönern zu können.

Es haben uns für diese Ausgabe so viele Zuschriften erreicht wie fast
nie zuvor und wir bedanken uns bei allen Autoren und Leserbrief-
schreibern ganz herzlich dafür. Machen Sie die „Eule“ zu IHRER
Seniorenzeitschrift, indem Sie uns weiterhin so tatkräftig
unterstützen.
Gendern in der „Eule“
Dieses Thema weckt anscheinend viele Emotionen in den Reihen
unserer Leser; uns zugegangene Leserbriefe veröffentlichen wir
nachfolgend. Wir bitten jedoch zu bedenken, dass die „Eule“ an alle
Grünstadter und Grünstadterinnen ab 60 Jahren verteilt wird, die –
der „Rente mit 67“ sei Dank – teilweise noch mitten im Berufsleben
stehen und sich alleine schon deshalb mit dieser Problematik
auseinandersetzen müssen/dürfen/sollen. Wir werden auf jeden Fall
nicht *gendern* und denken, dass die Mehrheit damit einverstanden
ist.
Bitte beachten Sie, dass sich das Redaktionsteam eine Auswahl der
Einsendungen vorbehält. Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungs-
äußerungen der Redaktion. Bei Abdruck von Beiträgen werden Vor-
und Zuname des Autors genannt.
Ansprechpartner für alle Belange der „Eule“ ist Wolfgang Hofmann,
Lisztstrasse 3, 67269 Grünstadt, Tel. 0 63 59 – 63 98, hofmann-
gruenstadt@t-online.de.
Falls Sie etwas spenden wollen, dann bitte mit dem Vermerk
„Seniorenbeirat - die Eule“ an
Stadtverwaltung Grünstadt
IBAN DE62 5465 1240 0010 0162 93
BIC MALADE51DKH            (Sparkasse Rhein-Haardt)

                                 19
Leserbriefe
Zum Thema „Gendern in der „Eule“ (Heft September 2021)
erreichten uns zwei Leserzuschriften, die wir nachfolgend gerne
abdrucken.

Ihr Artikel in der "Eule" hat mich entsetzt, sie entschuldigen
sich, daß sie diesen Blödsinn nicht mitmachen.
Die Mehrheit unserer Mitbürger lehnt diese Verhuntzung der
deutschen Sprache ab.
Die "Eule" ist eine Seniorenzeitung und die Senioren haben
dafür überhaupt kein Verständnis.
Einige Leute die zuviel Zeit haben in Presse, Rundfunk und
Fernsehen wollen uns dazu zwingen.
Ich halte es mit Dieter Nuhr.
mfG.
H. Conrad, Sausenheim

Lieber Wolfgang,

ich gratuliere Dir und der ganzen Redaktion für eure
Standhaftigkeit in Sachen Gendersternchen. Wir sollten uns
unsere deutsche Sprache nicht von einigen Gender-
sternverrückten kaputt machen lassen. Soweit ich sehen kann,
gibt es eine solche Bewegung nur in Deutschland und in sonst
keiner anderen europäischen Sprache. Es ist schon schlimm
genug, wenn die mit unserem Geld recht üppig bezahlten
Damen und Herrn Fernsehsprecher unsere schöne Sprache
verhunzen wollen.

Vielen Dank dafür, dass ihr ehrenamtlich „die Eule“ regelmäßig
herausgebt und verteilt. Weiter so!
Allen Aktivisten mein Lob und Dank.
Friedel Sauer, Grünstadt

                              20
Meine Brücke                                         (Margot Hofmann)

               „Von drauß‘ vom Walde komm ich her,
                       ich muss euch sagen,
                       es weihnachtet sehr.“
Wer kennt es nicht?
Dieses Gedicht von Theodor Storm, der in der Zeit von 1817 – 1888
gelebt hat.
Ich liebe es!
Es ist für mich – Jahrgang 1948 – “meine Brücke“ in meine Kindheit.
Bereits beim Hören oder Lesen der ersten Zeilen werden
Erinnerungen an die Vergangenheit wach. Besonders an den
Nikolaustag. Welcher die spannende, mit Vorfreude angefüllte
Adventszeit noch geheimnisvoller machte. Würde der ersehnte
Nikolaus in diesem Jahr persönlich einen Besuch abstatten? Oder
käme er mit seinem Begleiter Knecht Ruprecht vielleicht nur
unsichtbar vorbei, um ein kleines Geschenk zu hinterlassen? Es
verging kaum ein Tag, an dem diese Fragen nicht mein Herz zum
Klopfen brachten. Denn in unserem Drei-Mädel-Haus herrschten
nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen… Manchmal ging es auch zur
Sache und es wurde heftig gestritten.
In unserem Dorf gab es einen Floristen, den man (was wir damals
natürlich nicht wussten) als Nikolaus „buchen“ konnte. Er besuchte
uns mit seinem treuen Gesellen einige Male in unserem Elternhaus.
Diese Ereignisse waren kaum zu überbieten. Bischof Nikolaus kam
als würdevoller, gestrenger Mann, der mit uns Kindern – egal, was es
zu „klären“ galt – respektvoll umging. Das färbte wohl für eine Weile
auf die drei Schwestern ab, die sich bemühten, zumindest in der
restlichen Adventszeit friedvoller miteinander umzugehen...
Unsere Kindheit war eine Zeit ohne Fernseher, Computer und
Smartphone! Heute unvorstellbar!
Trotzdem, oder gerade deshalb, war es eine wunderbare Zeit mit
vielen kleinen Heimlichkeiten und Überraschungen in der Vor-
weihnachtszeit und sehr viel zwischenmenschlicher Nähe.

                                 21
Die alte Wahrsagerin                                    (Helga Licher)

Mona, die alte Wahrsagerin, saß in ihrem Wohnwagen und schaute
aus dem Fenster. Es war einen Tag vor Heilig Abend, und viele
Schausteller hatten bereits ihre Stände abgebaut und machten sich
auf den Heimweg.
Mona stand stöhnend auf und goss frischen Tee auf. Das lange
sitzen fiel ihr von Tag zu Tag schwerer. „In meinem Alter sollte man
sein Rentendasein genießen“, murmelte sie, öffnete die Tür des
Wohnwagens einen Spalt, um frische Luft zu schöpfen. „Eine Stunde
noch, dann packe ich meine Sachen“, dachte sie und rückte die
blitzende Glaskugel in die Mitte des Tisches.
Plötzlich schrak Mona aus ihren Gedanken auf und schob die
Vorhänge des Wohnwagenfensters zur Seite. Es hatte leise geklopft.
Draußen war es inzwischen stockdunkel, nur der Schein der Laterne
am Rande des Dorfplatzes spiegelte sich gespenstisch in den
Wasserpfützen. Da war es wieder, jemand klopfte zaghaft an ihre
Tür. Mona stand auf und rief beherzt.
„Wer ist da? Ich arbeite heute nicht mehr, bitte gehen Sie.“
Statt einer Antwort, klopfte es noch einmal, dieses Mal ein wenig
lauter.
Mona war verärgert, auf keinen Fall wollte sie noch einem Kunden
die Karten legen. „Wenn Sie mir nicht sagen wer Sie sind, mache ich
die Tür nicht auf.“
Sie hörte jemanden leise husten, dann sagte ein dünnes Stimmchen:
„Ich heiße Friedel, ich habe nur eine Frage.“
Die alte Frau schüttelte ungläubig den Kopf. Ich höre schon
Gespenster, dachte sie und trat näher an die Tür.
„Wie alt bist du denn?“
Eine Weile blieb es still, dann sagte diese Stimme zaghaft.
„Ich bin 9 Jahre, aber ich muss unbedingt mit dir sprechen.“
Mona schob den Riegel zurück und öffnete die Tür. Ungläubig starrte
sie auf einen kleinen blonden Jungen, der mit einer viel zu dünnen
Jacke und schmutzigen Schuhen bekleidet vor ihr stand. Der kleine
Kerl drehte verlegen ein Geldstück in seinen Händen, während er die
Wahrsagerin neugierig musterte.
                                 22
„Du kannst doch die Zukunft voraussagen, oder?“
Mona musste lachen. „Was möchtest du denn wissen? Wie deine
nächste Klassenarbeit ausfällt, oder ob dein Zeugnis in diesem Jahr
besser sein wird, als im letzten Jahr?“ Der Junge schüttelte heftig
den Kopf und reichte Mona das Geldstück. „Nein, es geht um meinen
Vater.“
Mona wurde langsam ungeduldig. „Sag deinem Vater, wenn er sich
für seine Zukunft interessiert, muss er schon selber kommen. Solltest
du nicht längst zu Hause sein?“
Wieder schüttelte Friedel energisch mit dem Kopf. Mona spürte, auf
diese Weise würde sie ihn wohl kaum los werden. Sie ließ sich auf
den Stuhl fallen und winkte den Kleinen zu sich heran.
„So, jetzt setzt du dich zu mir und sagst mir was du wissen willst.“
Der Junge nahm zaghaft Platz und begann stockend zu erzählen.
„Morgen ist doch Weihnachten und meine Mutter sagt, es gibt in
diesem Jahr keine Geschenke, weil mein Vater arbeitslos ist und wir
kein Geld haben. Kannst du nicht mal in die Zukunft sehen, wann
mein Vater wieder Arbeit bekommt?“
Friedel rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Schließlich
legte er das Geldstück, dass er die ganze Zeit in seiner kleinen Faust
gehalten hatte, auf den Tisch und sagte:
„Ich wünsche mir zum Weihnachtsfest nur, dass Papa wieder Arbeit
bekommt, damit meine Mutter nicht mehr weinen muss.“
Mona hatte plötzlich einen dicken Kloß im Hals und wischte sich mit
dem Handrücken über die Augen. „Steck dein Geld wieder ein,
Kindern sage ich umsonst die Zukunft voraus.
Sie griff zu der großen Kristallkugel und beugte sich tief darüber.
In der Zwischenzeit überlegte sie krampfhaft, was sie diesem Jungen
sagen sollte. Aufmerksam saß er ihr gegenüber und ließ die
glänzende Kugel nicht aus den Augen.
Mona legte beide Hände um die Kristall-kugel und murmelte
unverständliche Worte. Dann richtete sie sich mit einem Ruck auf und
sah den Jungen freundlich an.
„Viel konnte ich in der Kugel nicht sehen, aber hör mir jetzt genau
zu.“
Friedel faltete seine Hände und saß ganz still.
                                  23
„Dein Vater wird bald wieder Arbeit bekommen, das kannst du deiner
Mama sagen. Und deinem Vater sagst du, er soll sich bei mir
melden.“ Der Kleine sprang auf und umarmte die alte Frau stürmisch.
„Das konntest du wirklich in deiner Kugel sehen? Ich muss sofort
nach Hause, Mama wird sich freuen...“
Mona schlurfte zur Wohnwagentür und sah dem Kleinen nach, bis er
in der Dunkelheit verschwunden war. Den Jungen hatte ihr der
Himmel geschickt. Schon lange suchte sie jemanden, der sie auf
ihren beschwerlichen Reisen begleitete. Sie konnte dem Mann nicht
viel zahlen, aber für die kleine Familie würde es reichen. Völlig in
Gedanken versunken saß Mona seit Stunden in ihrem Wagen, als es
abermals an der Tür klopfte. „Schau, ich habe Mama und Papa
mitgebracht“, flüsterte der Junge leise und lächelte schüchtern.
„Das ist gut so, mein Junge...“, sagte Mona und strich Friedel über
den Kopf.
Im Wohnwagen der alten Wahrsagerin ging in dieser Nacht das Licht
erst sehr spät aus
Doch als dann am Heiligen Abend die Wolkendecke aufriss und es
ganz sachte zu schneien begann, saßen vier glückliche Menschen
im alten Wohnwagen und schmiedeten im Schein der
Weihnachtskerzen Zukunftspläne.
Und Friedel wusste, nun würde sich alles zum Guten wenden.
__________________________________________________
     116117 – EINE NUMMER FÜR IHRE GESUNDHEIT
Patienten, die außerhalb der Praxissprechzeiten dringend am-
bulante ärztliche Hilfe benötigen, erreichen über die 116 117 den
Ärztlichen Bereitschaftsdienst in ihrer Nähe.
Die Rufnummer ist gebührenfrei und ohne Vorwahl zu wählen.

                                 24
Weihnachtswünsche                                   (Gisela Darrah)

Der eine möchte eine Reise,
der andere vergleicht die Preise.
Frau Müller will für’s Festtagsessen
von der Einkaufsliste nichts vergessen.
Herr Schmitt muss immer wieder denken:
„Soll ich ihr wirklich gar nichts schenken?
Zwar war es ja so abgesprochen,
doch was, wenn sie den Pakt gebrochen?“
Die Kinder schreiben dem Weihnachtsmann,
was er so alles bringen kann
und fügen bei – um sicher zu gehen –
den Katalog, nun kann er‘s sehen.
Für manchen wäre es wirklich fein,
könnte er im neuen Jahr gesünder sein.
So wünscht sich jeder in seinem Kreise,
der ein laut der andere leise,
etwas, das den Alltag erhellt.
Und außerdem – Frieden für die Welt.
Die Welt jedoch, so groß und so weit,
macht weiter wie zu jeder Zeit.
Die Herrscher herrschen unverdrossen,
auf Zivilisten wird geschossen.
Der Mensch gerät ins Spiel der Mächte
und wünscht, dass jemand Hilfe brächte,
und leidet unter den Gefahren
so wie vor tausenden von Jahren.
Mein Wunsch dieses Jahr ist bescheiden und klein:
Auf der richtigen Seite möchte ich sein.

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Ein Engel zur Heiligen Nacht
Es war ein dunkler, nasskalter Novembermorgen im Jahr 1998, als
ich als verantwortlicher Abteilungsleiter im Stab einer Bundes-
wehrbrigade in Hildesheim an meinem Schreibtisch saß und die
Morgenpost durcharbeitete. Plötzlich ging die Tür auf und der
Kommandeur trat ein. Sofort setzte er sich zu mir und begann mit
den Worten „Wir haben nicht mehr viel Zeit…!“ Schon in fünf Tagen
sollte ich einen überraschenden Auslandeinsatz auf dem Balkan
an der Grenze zum Kosovo antreten. Da blieb wirklich nicht mehr
viel Zeit: rasch an den Stellvertreter die Dienstgeschäfte
übergeben, die Sachen gepackt, meiner Frau und drei kleinen
Kindern Lebewohl gesagt und schon saß ich im Flugzeug auf dem
Weg an einen Winkel dieser Welt, von dem ich noch nicht einmal
wusste, wo genau er auf der Karte zu finden war.
Weihnachten nicht zuhause, dachte ich mir, eine wenig erfreuliche
Aussicht. Dienst am Heiligabend kannte ich natürlich, aber so gar
nicht zur Festzeit daheim zu sein, das war das erste Mal. Kaum
angekommen, beanspruchte mich der Einsatz mit langen Tagen
und Nächten. Es war ein inter-nationales Hauptquartier, dessen
Aufbau und Arbeit ich für einen britischen Kommandeur zu leiten
hatte. Die Lage im Kosovo spitzte sich damals immer mehr zu und
so hatten wir alle Hände voll zu tun mit Meldungen, Plänen und
Berichten.
Der größte Teil unseres deutschen Kontingents war etwa eine
Autostunde entfernt eingesetzt und durch Luftaufklärung und
Evakuierungsvorbereitungen stark beansprucht. Der dort
eingesetzte Kommandeur rief mich kurz vor dem Fest an und
schlug vor, dass ich doch mit meinen drei deutschen Kameraden
vor Ort zur Weihnachtsfeier an Heiligabend kommen sollte. Es
gäbe gutes Essen und der Befehlshaber aus Deutschland wäre
auch da. Unser britischer Kommandeur war einverstanden und wir
freuten uns über die willkommene Abwechslung.

                               26
So fuhren wir dann nach Anbruch der Dunkelheit mit einem alten
VW-Bus durch tiefverschneite Täler, wo sich die hohen Tannen
unter der Last des Neuschnees bogen. Die Wege waren nicht
geräumt so hatten wir gar manches Mal Angst, dass wir in einer
Schneeverwehung steckenbleiben würden, aber mein guter
Feldwebel steuerte unser Gefährt sicher durch und über alle
Hindernisse.
Kaum angekommen, gab es einen kurzen Lagevortrag beim
Befehlshaber. Danach ging es in eine einfache Halle, in der
Bierzeltgarnituren mit weißen Papiertischdecken etwas nett
hergerichtet waren. Man hatte die Tische mit ein paar Tannen-
zweigen und Kerzen geschmückt. Ja, es kam langsam eine
gemütliche Stimmung auf. Nach dem leckeren Essen (es gab
tatsächlich Braten mit Knödeln und Rotkohl) stieg der Lärm-pegel
in der schummerigen Halle merklich an. Obgleich natürlich kein
Alkohol ausgeschenkt wurde, war die Truppe ausgelassen.
Immerhin hatten sich hier 400 meist junge Männer versammelt.
Lediglich eine Handvoll Sanitäterinnen saß an einem einzelnen
Tisch in der Mitte. Die Truppe bestand größtenteils aus
Gebirgsjägern, so dass es teilweise sehr bayrisch-fröhlich an den
Tischen zuging. Man scherzte und erzählte sich im Kerzenschein
Geschichten. Auch am Tisch unseres Befehlshabers war es recht
gesellig. Teilweise hörte man schallendes Gelächter in der Halle.
Soldatenweihnacht 1998, dachte ich mir, ein wenig laut, aber am
Ende ganz sympathisch. Ich sah auf unseren Tisch und entdeckte
einen kleinen Strohengel zwischen den Tannenzweigen. Wer den
wohl gebastelt haben mochte? Ich dachte an meine Familie in der
Heimat und rollte den kleinen Engel zwischen meinen Fingern hin
und her. Etwas melancholisch war mir auf einmal schon zu Mute.
Plötzlich verstummte der vielstimmige Kanon unserer
Gebirgsjäger.
Irgendwoher kam ein Scheinwerferlicht und da stand sie
unvermutet mit ihrer Blockflöte. Schon die ersten Töne hatten die
gesamte Truppe vollkommen still werden lassen.

                               27
Sie, das war eine junge Sanitäterin im Range eines Feldwebels.
Sie blickte zu Boden, als sie das Lied spielte, das wohl alle
kannten: Stille Nacht. Ruhig und einfühlsam zog die Melodie durch
die ganze Halle und tief in jedes Herz. Danach setzte sie sich
wieder und der Scheinwerfer ging aus. Ihre Silhouette verschwand
im schummrigen Dämmerlicht der Kerzen.
Wir saßen alle noch etwa eine Stunde an diesem Abend
zusammen. Gelacht hat aber keiner mehr. Einige Kameraden
hatten den Kopf auf die verschränkten Arme gelegt und man
unterhielt sich nur noch im gedämpften Ton. Die Gedanken waren
woanders. Man dachte an daheim, die jungen an die Eltern in der
Stube am Weihnachtsbaum und die älteren Kameraden an die
eigenen Familien. Als die Kerzen heruntergebrannt waren,
verabschiedete ich mich und fuhr mit meinen drei Kameraden
wieder durch die weiße Landschaft zurück zu meinem Einsatzort.
Am Morgen wurde es dann britisch-fröhlich und man kam schnell
wieder auf andere Gedanken.
Es war viele Monate später – ich war zurück aus dem Kosovo, wo
der Konflikt nach den Weihnachtstagen 1998 leider noch viele
Opfer fordern sollte – als ich mich in Koblenz beim Befehlshaber
melden musste. Es war eine Nachbesprechung zu unserem
Einsatz und er schenkte mir eine Münze als Anerkennung für eine
turbulente Zeit mit vielen unauslöschlichen Erlebnissen. Beim
gemeinsamen Mittagessen im Offizierskasino fragte er mich: „Was
war denn für Sie persönlich besonders prägend an diesem
Einsatz?“ „Dieser Engel an Heiligabend, Herr General, erinnern Sie
sich vielleicht an die Sanitäterin mit der Blockflöte?“ sagte ich ohne
zu zögern.

                       „Ja, dieser Engel“, sagte er nachdenklich,
                       „wie könnte ich den je vergessen?“

                                  28
Die Welt um mich herum ist in den Jahren seit damals in der
Heiligen Nacht nicht sichtlich friedlicher geworden.
Allerorten streiten sich auf diesem Globus immer noch Menschen,
oftmals mit Waffen und mit Gewalt.
Man kann aber etwas dagegen tun, zum Beispiel zwischen
Streithähnen vermitteln und sich notfalls zwischen sie stellen – so,
wie es unsere Soldaten später im Kosovo immer wieder gemacht
haben, um Schlimmeres zu verhindern. Insofern bin ich
zuversichtlich. Besonders ermutigend finde ich dabei den
Gedanken, dass sowohl das Christentum, als auch das Judentum
und auch der Islam Engel kennen.
Vielleicht wäre das ja mal ein Anfang, mehr über Gemeinsam-
keiten als über Unterschiede nachzudenken?

Gebet des Waldes
Ich bin die Wärme des Heimes
in kalten Winternächten,
der schirmende Schatten,
wenn des Sommers Sonne brennt.
Ich bin der Dachstuhl deines Hauses,
das Brett deines Tisches.
Ich bin das Brett, in dem du schläfst,
aus dem du deine Schiffe baust.
Ich bin der Stiel deiner Haue,
die Tür deiner Hütte.
Ich bin das Holz deiner Wiege
und deines Sarges.
Ich bin das Brot deiner Güte,
die Blume der Schönheit.
Erhöre mein Gebet.
Zerstöre mich nicht!

Gefunden an einer Kapelle im Bayrischen Wald von Almut und Wolfgang Reznicek

                                      29
Kalt                                                   (Martin Rücker)

Im tiefsten Winter kam es vor,
dass auch der Schneemann kräftig fror.
Statt einem Topf trug er ´ne Mütze
auf seinem Kopf, dass die ihn schütze.
Doch selbst die Möhre im Gesicht
vertrug die Kälte einfach nicht.
Drum wünschte sich der Mann aus Schnee
nichts sehnlicher als einen Tee
ob Fenchel, Minze, Thymian –
Hauptsache warm, darauf kam`s an.
Ich gab ihm heißen Grog und Gin –
er freute sich, trank, schmolz, dahin.
So wurd´ der Schneemann nicht sehr alt
doch endlich war ihm nicht mehr kalt.

Maronensuppe für 4 Personen

Zutaten:
500 g Maronen, 1 große Kartoffel, 2 kleine Zwiebeln, 500 ml
Gemüsebrühe, 100 ml Sahne oder Sahneersatz, 50 g Butter oder
Margarine, 1 Knollensellerie, 75 g Walnüsse
1. Zwiebeln schälen und würfeln. Die Butter oder Margarine in einem
Top erhitzen und Zwiebeln darin dünsten, bis sie glasig sind.
Maronen, Sellerie und die geschälte Kartoffel klein schneiden, in den
Topf geben und kurz mitbraten.
2. Dann Sahne(ersatz) und Gemüsefond zufügen und ca.10 Minuten
köcheln lassen, bis die Kartoffelstücke weich sind.
3. Alles pürieren und die Suppe mit Salz, Pfeffer und Honig
abschmecken.
4. Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne kurz rösten. Optional
mit 1 EL Wasser und 1 EL Zucker karamellisieren. Auf der
Maronensuppe anrichten.
                                 30
Ich wünsche Dir Zeit
Ich wünsche Dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche Dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche Dir Zeit, Dich zu freuen und zu lachen,
und wenn Du sie nutzt, kannst Du etwas daraus machen.
Ich wünsche Dir Zeit für Dein Tun und Dein Denken,
nicht nur für Dich, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche Dir Zeit - nicht nur zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.
Ich wünsche Dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge Dir übrigbleiben
als Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
Ich wünsche Dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben,
es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.
Ich wünsche Dir Zeit, zu Dir selbst zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche Dir Zeit. auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche Dir, Zeit zu haben zum Leben!
(Verfasser unbekannt)

                             31
Liebe Leserinnen und liebe Leser,

             die Redaktion der „Eule“
    und der Seniorenbeirat der Stadt Grünstadt
                 wünschen Ihnen

              ein frohes Weihnachtsfest
               und einen guten Rutsch
     in ein gesundes und glückliches Jahr 2022!

 Auch dieses Mal möchten wir es nicht versäumen,
     unseren Austrägern ganz herzlich für ihre
tatkräftige ehrenamtliche Unterstützung zu danken.

    Und natürlich gilt unser Dank auch Ihnen.
            Bleiben Sie uns gewogen.

                         32
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