Die Folgen mangelhafter oder fehlender bzw. falscher Ernährung und was uns dasspäterkostenkann. BirgitEschenlohr,BUND - Naturschule Konstanz
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Die Folgen mangelhafter oder fehlender bzw. falscher Ernährung und was uns das später kosten kann. Birgit Eschenlohr, BUND
Stell dir vor…. eine „Menschhandlung“ auf dem Planeten Futuria… Wie könnte der Beipackzettel für eine artgerechte Haltung aussehen? Ergebnisse unserer Sammlung: sinnvolle Beschäftigung, Raum, Licht, Bewegung, abwechslungsreiches Essen, Anerkennung, ….
Ernährungsstudie EsKiMo 2006 6-17-Jährige untersucht: Zu wenig pflanzliche Lebensmittel- insbesondere Gemüse, Obst , Brot, Kartoffeln… Mit zunehmendem Alter zu viele fettreiche tierische Lebensmittel (deutlich überschrittene Werte), aber zu wenig Fisch. Zu viel Limonade (bes. 12-17 J) Trinken ausreichende Mengen. Mädchen essen tendenziell gesünder als Jungs Besonders Mädchen zw. 6-11 Jahren sollten mehr Milchprodukte zu sich nehmen Zu viele „energiedichte Lebensmittel“ Zu wenig stärke- und ballaststoffreiche Vollkornprodukte Nach neuesten Untersuchungen (KIGGS) sind bundesweit 15 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3-17 Jahren übergewichtig, davon 6 % fettleibig.
DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) Nationale Versuchsstudie 18-19 Jahre weiblich 25% Übergewichtig 8% Untergewichtig 70% Normalgewichtig = 1/3tel Fehlgewicht Kickstudie Kinder BMI Normalgewicht 11-13 Jahre 23% der Mädchen Essstörung 17,8 % der Jungs Essstörung 50% der Magersucht letal
Einschulungsuntersuchung im Landkreis Biberach 2011 (Grafik mit dankbarer Unterstützung vom Kreisgesundheitsamt) Übergewicht und Adipositas Untersuchungsjahr 2011 ESU 2012 LK Biberach 20% 18% 16% 14% 8,2% 12% adipös 10% 6,6% übergewichtig 8% 3,2% 6% 9,8% 4% 6,8% 5,7% 2% 0% alle Kinder andere Familiensprache als deutsch Familiensprache türkisch bzw.türkisch und deutsch)
Adipositas Zum Jahrtausendwechsel war erstmals die Zahl der übergewichtigen Menschen höher, als die Zahl der Unterernährten Im Jahr 2005 waren nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit 1,6 Mrd. Menschen über 15 Jahren übergewichtig und davon 0,4 Mrd. adipös (fettleibig). Adipositas (Fettleibigkeit) stellt das weltweit am schnellsten wachsende Gesundheitsproblem dar, daher spricht die WHO bereits von einer „globalen Adipositasepidemie“ . Es gibt einen engen Zusammenhang von falscher Ernährung, zu wenig Bewegung, Übergewicht und Krankheit. 5-7 % aller Gesundheitskosten gehen jedes Jahr in die Behandlung ernährungsbedingter Krankheiten. (Quelle:www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz/ernaehrung/index.php)
direkte Kosten Adipositasbehandlung Behandlung der assoziirten Komorbitität 2003 85,71 Mio Euro 2003 11,3 Mrd Euro
indirekte Kosten Verlust von Lebensqualität Produktivitätsverlust Krankhaft bedingte Arbeitsunfähigkeit Vorzeitige Berentung 2003 1,4-1,6 Mrd Euro (nationaler Verlust von ca. 500.000 Erwerbsjahren im Jahr) = Gesamtkostenbelastung für das Gesundheitssystem mindestens 13 Mrd. Euro ! Laut einer Prognose der WHO (mit moderatem Zuwachs bis 2020) werden die Gesamtausgaben für Adipositas in Deutschaland auf mindestens 25,7 Mrd. Euro steigen. (Quelle: Knoll und Hauner- Krankheitskostenstudie)
Statistisches Bundesamt: 2011 = 81,8 Millionen BürgerInnen Erwerbstätig im Inland waren 2011 41,1 Millionen Gesundheitsausgaben pro Einwohner 2001 = 2680 € pro Bürger 2010 = 3510 € pro Bürger Todesursache 2011 Kreislauferkrankungen 342 233 Krebsleiden 221 591 Jährlich sterben in Europa etwa 25 000 Menschen auf Grund von Antibiotika- Resistenzen
VQ 2008=66 2060= 91 VQ bedeutet: Wieviele unter 21 Jährige plus über 65 Jährige auf jeweils 100 Einwohner im Alter von 21-65 Jahren kommen. Quelle: Kinder-und Jugendhilfe im demografischen Wandel, www.kvjs.de
Ernährung Bewegung Entspannung Schwerpunkte der Stiftung Die Gesundarbeiter
Schätzfrage: Wie viele Tiere hat ein Mensch durchschnittlich in seinem Leben gegessen und welche?
Antwort: 1094 Tiere (Quelle: Fleischatlas)
Vegetarier weltweit USA 4% Männer 7% Frauen 2% Veganer (Männer und Frauen) = 15 Millionen D 1% Männer 2,2 % Frauen 0,1 % Veganer (Männer und Frauen) = 1,5 Millionen Indien: 31% Männer und Frauen = 375 Millionen
Fleisch: Der Fleischkonsum hat sich seit 1980 verdoppelt. Mehr als ein Drittel der globalen Getreideernte wird verfüttert. In Lateinamerika ist Soja der Tropenwaldkiller Nr. eins. Ein kg Fleisch benötigt 31 Quadratmeter Sojaanbau. Die Weltwirtschaft könnte ohne Probleme 12 Milliarden Menschen ernähren… Stattdessen stirbt alle sieben Sekunden ein Kind unter 10 Jahren. Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet ( Ziegler –UN Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Nahrung)
Gesundheitsausgaben Laufende Gesundheitsausgaben 1992 152 046 Mill Euro 2012 277 250 Mill. Euro Gesundheitsförderung 5 582 Mill € (2009 = 6 226 Mill €) von insg. Ausgaben Gesundheitswesen in Höhe von 287 293 Mill Euro (andere Statistik, Quelle Statistisches Bundesamt) Prävention / Gesundheitsschutz 1992= 6 077 Mill € 2009= 11 083 Mill € 2010= 10 354 Mill € (etwa 3,7 %)
Emotionale Bindung und Bewegung Pflegeaktionen mit Jugendlichen Storchenwald – (Bild: BUNDjugend Ulm) Geburtsbäume pflanzen (Bild Agenda 21 Gruppe Grün, Biberach)
Apfelsaft :Gestaltung der Etiketten (Bild: Christoph Schulz, BUND Kindergruppenberater Heilbronn)
Schülerfirmen (Bilder: McMöhre, BUND Landesverband) Happy Möhre , Freie Schule McMorz Montfort Realschule Zell Brigach im Wiesental
Einkauf beim Produzenten oder… (Bilder McMöhre)
…eigener Anbau im Weltgarten (Bilder Weltgarten Heilbronn: Birgit Eschenlohr)
Tolle Knolle Sortenvielfalt unvergEsslich
Sterne für Schulen seit 2006 ,RAG Biberach http://www.biberach.de/sterne- Sterne für Schulen/und schulen.html Kindergärten Sterne werden für die Umsetzung folgender Themen verliehen: Bewegung Ernährung Suchtprävention Gewaltprävention Mein Körper und ich
Gemeinsam Kochen (Bild CYS Schülerfirma, internationaler Kochkurs für das Kalenderprojekt „Wir leben hier“, Birgit Eschenlohr)
Familienschulen Systemische Familienschulen im Landkreis Biberach Tagesbetreuung für 8-12 Jahre alte Kinder unter Einbeziehung der Eltern 1 Tag pro Woche Elternschule, in der sie „Dienst tun“ im hauswirtschaftlichen Bereich, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung
Was uns gut tut… Bewegung Stressbewältigung und Entspannung Ernährung, Gesundheitsförderung Regionale Produkte, biologischer Anbau, gentechnikfreies BaWü Fairer Handel Urbane Gärten, generationenübergreifend Mit –gestalten Quer- Denken und mit Herz, Hand und Verstand z.B. Sonntagskochgruppe der Ministerpräsidentin, LL – Backstube, kick &grill im Asylheim, …. Zurück zum Sonntagsbraten…
oder doch lieber zum Suppenhuhn?
und Morgen zur Demo nach Berlin…
Weiterführende Hinweise und links http://www.wissenschaft- aktuell.de/artikel/Allergien_durch_Fast_Food_1771015588890.htm l (Bericht zur neuen Studie zu Fastfood und Allergien) Familienschulen http://www.family-help.de/ Kinder- und Jugendhilfe im demografischen Wandel: www.kvjs.de McMöhre: http://www.mcmoehre-bawue.de/ www.biberach.de/sterne-schulen Storchenewaldprojekt: http://www.biberach- riss.de/index.phtml?La=1&sNavID=1516.131&object=tx|1516.239. 1&sub=0
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