Die "Free"-Geschäftsmodelle! - Strategieagentur | Marken & Innovationen
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Free-Geschäftsmodelle – neue Herausforderungen mit Potential!
Free Geschäftsmodelle haben Eine kostenlose Nutzung von
sich im Markt etabliert. Die Viele Nutzer brauchen nicht alle Basisleistungen ist eine
geschickte Verzahnung der Optionen eines Produkts oder sinnvolle Option, wenn der
Free-Variante mit Umsatz- einer Dienstleistung. Verkauf von weiterführenden
komponenten ist die zentrale Entsprechend sensibel ist die Bezahlservices schon für
Herausforderung für den Zahlungsbereitschaft. kleinere Nutzergruppen Sinn
wirtschaftlichen Erfolg. macht.
Fast jedes funktionierende
Free!
Geschäftsmodell hat zwei Alternativ kann der Verkauf von
Komponenten: eine zum Geld Produkten über kostenlose
verdienen und eine zur After-Sales-Leistungen
Absicherung des Umsatzes abgesichert werden.
gegenüber der Konkurrenz.
Essentiell für das Gelingen aller Ein weiterer klassischer
Free Geschäftsmodelle ist der Baustein der Free Bei Free-Geschäftsmodellen
schnelle Aufbau eines großen Geschäftsmodelle ist Werbung. kann somit entweder die
Kundenstamms, um im Die Leistung wird kostenlos zur Hauptleistung günstig bzw.
Nachgang mit Premium-Kunden, Verfügung gestellt und von kostenlos sein (Drucker), oder
Zusatzleistungen oder Werbung Dritten über Werbung auch die Zusatzleistung (Apps).
Geld zu verdienen. finanziert.Die "Free"-Geschäftsmodelle: Übersicht
„Wenn kostenlos Freemium
doch nicht Eine Leistung wird in unterschiedlichen
Kalibrierungen herausgebracht. Die
Basis-Variante ist dabei für den
kostenlos ist!“ Nutzer kostenfrei.
Eine erweiterte Nutzung oder
zusätzliche Nutzungsfunktionen
müssen in der Regel
bezahlt werden.
!
Zusatzleistungen Werbung & Data
Kostenlose Bereitstellung einer Finanzierung einer Leistung durch
Kernleistung. Finanzierung über Werbeinnahmen oder/und Nutzerdaten.
kostenpflichtige Nebenleistungen
und weiterführende Dienstleistungen.
!
!Die "Free"-Geschäftsmodelle: Freemium
Freemium
• Beim Freemium Geschäftsmodell bieten den Nutzern eine kostenlose Basisleistung
an, die sich über einen kostenpflichtigen Premiumdienst finanziert.
• Freemium eignet sich, um schnell den kritischen Kundenstamm zu erschließen und
das Geschäftsmodell eines „De-facto-Standards“ zu etablieren.
• Mittelfristig kann so eine zusätzliche Werbefinanzierung möglich werden.
Pro: Offene Fragen: Contra:
• Bei hoher Nutzer- • Produkteignung? • Der Gegenstand bzw.
relevanz lässt sich das • Resistenz gegen Nutzen der angebotenen
notwendige Transaktions- Wettbewerbs- Lösung muss interessant
volumen zügig aufbauen. aktivitäten? genug sein, um schnell ein
• Die Zahlungsbereitschaft für hohes Transaktionsvolumen
• Eignung für den aufzubauen.
Premium Pay-Content & - Massenmarkt?
Service konzentriert sich auf • Die Free-Variante muss
Heavy-User. sinnvoll sein. Zahlbarer
• Der Premium Service muss Zusatznutzen muss möglich
einen wahrnehmbar höheren und abgrenzbar sein.
Nutzen bieten.Die "Free"-Geschäftsmodelle: Freemium – Beispiel Xing
!
Mitglieder in Mio.
Freemium bei XING funktioniert, aber
Werbung stört und wird schlecht
akzeptiert!Die "Free"-Geschäftsmodelle: Zusatzleistungen
Zusatzleistungen
• Eine Basisleistung bzw. ein Basisprodukt wird in den Markt gebracht. Verdient
wird über eigene oder fremde Produkterweiterungen. (Beispiel iPhone & App-Store)
• Mögliche Gewinnmodelle:
• Multikomponentensystem (Eigene Zusatzleistungen finanzieren billiges oder kostenloses Basisprodukt)
• After-Sales-Profit (App Store mit fremden Lizenzkomponenten)
• Wertschöpfungskette (Eigene Zusatzleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette zum Kunden – eher um
Konkurrenten keinen Ansatzpunkt zu bieten!)
Pro Offene Fragen: Contra
• Immer am • Geeignetes • Abhängigkeit von Fremdent-
Zahn der Zeit Basisprodukt? wicklungen (schwer steuerbar)
durch Fremdent- • Attraktiv genug • Hoher Kommunikationsaufwand
wicklungen. für fremde durch Ansprache von Kunden und
• Schnelle Umsatz- Entwickler? Entwicklungspartnern
entwicklung möglich. • Attraktive Entwicklungsplattform
notwendigDie "Free"-Geschäftsmodelle: Zusatzleistungen – Beispiel Ryan Air
Geschäftsmodell Ryan Air
! Getränke
2 Gepäck- Bevorzugter Einstieg
stücke
4$
30$ 70$ 6$ Kreditkartengebühr
Umsatz
pro
Passagier 5,50$ Zuschuss durch
Business Flüge
1$
Werbeerlöse pro
Passagier
20$
Die Kernleistung
Flugticket macht nur
Flugticket 28,6% des kalkulierten
Umsatzes mit dem
Passagier aus.Die "Free"-Geschäftsmodelle: Zusatzleistungen – Beispiel App-Store
• Apple verfolgt die Strategie über Inhalte Endgeräte zu verkaufen. Der Apple App
Store ist nachhaltig erfolgreich und beweist, dass ein „Free“ Geschäftsmodell auch
funktioniert, um ein teures Endgerät zu verkaufen.
• Der hohe Kaufpreis wird über billige oder kostenlose Applikationen für den Käufer
relativiert.
• Apple verdient zusätzlich zur Hardware an jeder
• Auch wenn das
verkauften App ca. 30%.
iPhone ein schönes
Gerät ist, rechtfertigt
nur der Apple-App
Store den nachhaltig
hohen Preis.
• Wichtig ist die Einheit von • Zentrale Voraussetzung ist
Store, Entwicklungsumgebung eine aktivierbare Zielgruppe
und Endgeräten. Viele „App bei Apple, die bereit ist für
Store Clones“ sind vor allem Apps zu zahlen. Die Zahlungs-
hieran gescheitert. bereitschaft bei Android ist
deutlich geringer.Die "Free"-Geschäftsmodelle: Werbung & Data
Werbung
• Werbung zur Finanzierung der Free-Leistung ist generell nur möglich, wenn die
Attraktivität der Leistung (Content) zu einem hohen Transaktionsvolumen führt.
• Bei erfolgreicher Etablierung der Free-Leistung müssen zeitnah markante
Differenzierungselemente aufgebaut werden, bevor die Konkurrenz auf den Zug
aufspringt. Besonders wichtig ist hier auch der Aufbau eines starken
Markenimages. (RTL – RTL2, Vox, Super RTL, RTL Interactive etc)
Pro: Offene Fragen: Contra:
• User-friendly • Umsetzbarkeit für alle • Nur bei absoluter
• Kleine Sales Produkte? Massennachfrage
Organisation für • Erreichbarkeit des erfolgreich.
Ansprache von notwendigen • Werbung darf die
Werbekunden Transaktionsvolumen? Sättigungsgrenze des
ausreichend. Nutzers nicht überschreiten.
• Konkurrenz, Konkurrenz,
Konkurrenz ...Die "Free"-Geschäftsmodelle: Werbung & Data – Beispiel Privatfernsehen
• 1984 verfolgte Privatfernsehen das einfache
! Geschäftsmodell den Free Content über den
Verkauf von Werbung zu finanzieren. Den
Sendern gelang dies nur bei hohem
Transaktionsvolumen bzw. interessantem
Content.
• Die Absicherung des Geschäftsmodell erfolgte
über die restriktive Vergabepraxis von Sende-
frequenzen der Landesmedienanstalten, sehr
hohe Programmkosten, kostenintensive
Sendeauflagen und Aufbau von Senderimages.
• Heute müssen neue Sender, egal auf welcher Plattform, Ihr Geschäft über Content-
Qualität und knappe Ausstrahlungsrechte für Programme (insb. Sport) absichern.
• Herausforderung ist die Finanzierung des Zeitraums bis zum Erreichen der einer für
Werbekunden attraktiven Personenzahl. Ein von Beginn an ausschließlich werbe-
finanzierter Start ist aufgrund der Konkurrenzdichte heute eher unwahrscheinlich.Free Geschäftsmodelle sind eine spannende Alternative um auf eine neue Art zu verkaufen. Sie funktionieren nur unter bestimmten Voraussetzungen. Nicht immer sind sie das passende Geschäftsmodell. Wir entwickeln für Sie neue Geschäftsmodelle oder helfen Ihnen bestehende zu erweitern. Sprechen Sie uns an ...
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