Bundestagswahl 2013 - Was kommt nun auf uns Radiologen zu?
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Krise – welche Krise? *courtesy by Hr. Drummer, Incognito Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Wo geht’s lang… Trends Demographie: Mehr Arbeit und weniger Geld pro Leistung Honorar: Entwicklung der Gebührenkataloge Professionalisierung: Druck Strategie und SkalenopFmierung Vertragsarztrecht: Bedarfsplanung/regionale Besonderheiten Konsolidierung: Regulatorische Treiber und Konkurrenz Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Demographische Treiber • Steigende Untersuchungszahlen bis 2020 durch steigende Lebenserwartung, Nachwuchsmangel – sinkende Leistungsvergütung pro U/Pat • Steigende Fixkosten (regulatorische Treiber und Marktprozesse) • Keine neuen Märkte Verdrängungswe]bewerb Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Konsequenzen Marktwachstum bis 2020 allein durch steigenden Versorgungsbedarf in Bayern • +10% mehr Versorgungsbedarf (case mix!) • -‐16% Radiologen „Köpfe“ in Vollzeit Quelle: Prognos / Universität Mannheim Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Folgen am Beispiel einer VRNZ Praxis Fallzahl pro Quartal/ Zunahme Versorgungsbedarf* 2009 2020 9.100 Fälle +10% 10.000 Ärzte VRNZ 8.1 -‐ 16% 6,8 1.123 Pat/Arzt +31% 1.470 Pat/Arzt *Interne Erhebungen VRNZ 2013 We]bewerb Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Wo geht’s lang… Trends Demographie: Mehr Arbeit und weniger Geld pro Leistung Honorar: Entwicklung der Gebührenkataloge Professionalisierung: Druck Strategie und SkalenopFmierung Vertragsarztrecht: Bedarfsplanung/regionale Besonderheiten Konsolidierung: Regulatorische Treiber und Konkurrenz Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Die poliFsche Großwe]erlage • Ausgaben und BIP korrelieren weiter linear • Es kommt nicht mehr Geld in das „System“ • Das konstante Budget von ca. 294 MRD € wird immer neu umverteilt Quelle: Gesundheitsberichtersta]ung des Bundes 2011 Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Schwarz -‐ Rot • Pflegereform • (Bedürsigkeit, Entgelte, Ausbildung) • Reform KH Landschas • (QS, Personalstandards, KH Finanzierung, Erhalt Fläche/ Vielfalt) • Reform PKV Versorgung • (Zugang und Beítragsbegrenzung, Angleichung der Gebührenordnungen) • Reform GKV • (Zusatzbeiträge und RisikoselekFon, SelekFvverträge, Erhalt Gesundheitsfond) Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Hoffnung auf mehr Entgelt? • BÄK und PKV vereinbaren Eckpunkte für eine GOÄ-‐Reform (SelekFvkontrahierung / -‐25% Abschlag) • Zu Beginn der neuen Legislatur sollen 590-‐800 MIO€ zusätzlich in die MorbiGV (KBV/GKV Spitzenverband 25.09.13) – Radiologen ohne PFG (eig. Honorartopf +Morbi-‐GV Erhöhung) • Ab 10/13 -‐ 10,13 C OrienFerungspunktwert (EBM PktM niedriger) • Zus. Morbi Zuschlag 1,2% (reg. Schwankung zwischen 0,4-‐1,4%) – Cave: CT/MR U keine fachärztliche Grundleistung (K.O. Leistungen) – BAGs! – im gemeinsamen Behandlungsfall kein Zuschlag Unverändert Fallwertmi]eilung (RLV/QZV), weiterhin fachgruppenspezifisch kupiert, EBM Wert ggfs. divergent Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Fachgruppenspezifischer GOÄ Honorarverlust Quelle: Prof. G. Neubauer Gebührenkataloge in der Zukuns und die Konsequenzen auf die Praxisstrukturen der Radiologen, Herbs]agung des VRNZ 10/13, Passau -‐ PVS Studie, H.J Kaiser 2013 Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Reformkonzept der Gebührenkataloge Arbeitsthese: gleiche Leistung – gleicher Preis Prof. G. Neubauer 10/13, Passau • Gesetzt: Erhaltung der Honorarsumme EBM + GOÄ • Absenkung von GOÄ um 70%, Anhebung EBM um 15% • PKV bleibt bestehen • Alleinentscheidung des Bundestages MOTIV! Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Reformkonzept der Gebührenkataloge • Überleitung GOÄ in EBM Courtesy by Prof. G. Neubauer, 2013 VRNZ Herbs]agung, Passau Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Berechnung des TKF für radiologische Leistungen Quelle: IfG InsFtut für Gesundheitsökonomik, Radiologie – Gesamt GA 2013 Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Wo geht’s lang… Trends Demographie: Mehr Arbeit und weniger Geld pro Leistung Honorar: Entwicklung der Gebührenkataloge Professionalisierung: Druck Strategie und SkalenopFmierung Vertragsarztrecht: Bedarfsplanung/regionale Besonderheiten Konsolidierung: Regulatorische Treiber und Konkurrenz Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Konsolidierungstreiber • Der demographische Effekt (weniger Radiologen, mehr Leistungen, gleiches Geld) • GeneraFonswechsel in Unternehmerstellung fraglich (pers. Hasung, intrinsische MoFvaFon) • Neidkomplex , fehlende ärztliche Solidarität • Steigender Konkurrenzdruck inter-‐ und transsektoral Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Zum Thema EP/GP PerspekFve Betriebliche Wirtschasliche Selbstständigkeit Vorteile 100% 100% Verantwortung Macht Interdisziplinarität SelbstbesFmmung Sicherer Verdienst Hoher Verdienst Wenig persönliche Risiken Alle Risiken Zukunsschancen 0 0 Absprache Netz-‐ Ärzte Konzern/Ke]e Courtesy by Prof. G. Neubauer, 2013 Verbund Genossenschas Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Erfolgsfaktoren • Wissen um regionale Besonderheiten, personale Beziehungen • Bereits größere, wirtschaslich sinnvolle Gemeinschasen • Au|au-‐ und AblauforganisaFon standardisierbar – einheitliche LogisFk Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Erfolgsfaktor Siegerwille Was ist eine wesentliche Voraussetzung? Michael Drummer ConsulFng „erfolgreiche Strategien im GesundheitsmarkeFng“ • Synergiebereitschas und abgesFmmtes Handeln • Lernen vom Besten • Zusammenhalt der Gruppe durch wirtschasliche Verflechtung • Visionäre und innovaFve Gründer Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Wo geht’s lang… Trends Demographie: Mehr Arbeit und weniger Geld pro Leistung Honorar: Entwicklung der Gebührenkataloge Professionalisierung: Druck Strategie und SkalenopFmierung Vertragsarztrecht: Bedarfsplanung/regionale Besonderheiten Konsolidierung: Regulatorische Treiber und Konkurrenz Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Regionalisierte Bedarfsplanung Sonderbedarf • Regionale Abgrenzung mit bewerteter Versorgungslage – Verteilung Ärzte, räumliche InterakFon • Geeigneter Niederlassungsort (Erreichbarkeit. ausreichende Anzahl PaFenten, untersuchte Wirkung auf die bestehenden Versorgungsstrukturen) Der ZA hat umfassende Tatsachenermi]lungspflicht zur Zumutbarkeit des Zuganges für PaFenten • SG Marburg (07/13) Kein Verweis bei allgemeinen Leistungen auf 25 KM en}ernte Angebote – Betraf auch MRT! Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Der neue 116 b – ambulante spezialfachärztliche Versorgung Die technische Umsetzung ist klar Teamleiter, Teamzusammensetzung, OrganisaFon, Vertragsbedarf ,erweiterte Landesausschüsse, Qualitätsicherungsvereinbarungen Seit Ende August sind auch die ersten IndikaFonen klar: Tuberkulose, gastrointesFnale /Bauchhöhlen Tumore • Die Anlagen sind detailliert ausgearbeitet: Behandlungsumfang mit abrechenbaren Leistungen, Basis EBM, DefiniFon schwere Verlaufsform, beispielhas für die Onkologie • Einleitung eines Stellungnahmeverfahrens zur KonkreFsierung -‐ Heilberufe und Datenschutzbeausragte • KBV, DKG, GKV Spitzenverband haben Einwände – KampfabsFmmung Ende 13 wahrscheinlich Beschlussfassung und Scharfschaltung innerhalb 1. Hj. 2014 hFp://www.qualidoc.org/asv Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
ASV – was jetzt tun? Chancen, Risiken bewerten KooperaFonen anbahnen Technische Voraussetzungen schaffen • Haben Sie PaFenten zu den relevanten IndikaFonen? • Können Sie neue gewinnen? • Was passiert, wenn sie nicht teilnehmen? • Umsatz berechnen – Pw 3,5363 für 13 • Wie sieht ihr Team aus? • Wer kommt als Vertragspartner in Frage? • Technische Voraussetzungen klären, Abrechnung! • Versicherungsschutz prüfen! hFp://www.qualidoc.org/asv Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Wo geht’s lang… Trends Demographie: Mehr Arbeit und weniger Geld pro Leistung Honorar: Entwicklung der Gebührenkataloge Professionalisierung: Druck Strategie und SkalenopFmierung Vertragsarztrecht: Bedarfsplanung/regionale Besonderheiten Konsolidierung: Regulatorische Treiber und Konkurrenz Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Konsolidierung? …“jetzt mal nicht übertreiben“…. 39% weniger Praxen, 1,6 x mehr größere Praxen Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Bundesarztregister, KV-‐Verzeichnisse, Deutsche Bank Research 2010, Curagita-‐Analyse Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Konsolidierung? …“jetzt mal nicht übertreiben“…. Niedergelassene Radiologie: Mehr Verbünde Alte Player verschwinden: • Konkurspraxen (auch in NRW) • Einzelpraxen • Krankenkassen, Versicherungen, KV? Neue Player tauchen auf: • Ketten i. d. Hd. einzelner Radiologen • Private Krankenhausketten • Internationale Gruppen/Finanzinvestoren • Zuweiser/ Teilgebietsradiologen + Genossenschaftsmodelle Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Einige Kennzahlen des VRNZ Umsatz: > 210 MIO € -‐ 56% Budget, 46% extrabudgetär Untersuchungen: > 1.35 MIO Us PaFenten: > 1.180 MIO* (NUK, RAD, THER) -‐ (850.000 nur DiagnosFk) *ohne Screening Struktur Leistungen MRT 270.000 CT 400.000 NUK 72.000 * Rx 400.000 MG 105.000 Scr 220.000 US 101.000 *courtesy by Hr. Drummer, Incognito Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Wo geht’s lang… Trends ZukunM der niedergelassenen Radiologie Wer über 58 ist, für den reicht es nochJ Alle Anderen sollten: Netzwerke bilden, Synergien suchen, konvergieren Mein Rat: Machen Sie sich jetzt auf! …….Und vergessen Sie bi]e nicht, PoliFsch sind sie bereits abgeschrieben..…. Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
Was noch erwähnt werden sollte…. Dr. BraiFnger Wo geht’s lang? 10.MR Workshop Bremen 2013
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