Die Herstellung der Präzisions-Situations-Abformung und des Sägeschnittmodelles - Dr. Alexandra Czigola

 
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Die Herstellung der Präzisions-Situations-Abformung und des Sägeschnittmodelles - Dr. Alexandra Czigola
Die Herstellung der
Präzisions-Situations-
 Abformung und des
Sägeschnittmodelles
           Dr. Alexandra Czigola

   SE, Klinik für Zahnärztliche Prothetik
          Prof. Dr. Hermann Péter
Die Herstellung der Präzisions-Situations-Abformung und des Sägeschnittmodelles - Dr. Alexandra Czigola
Informationen

                Dr. Judit Borbély
Die Herstellung der Präzisions-Situations-Abformung und des Sägeschnittmodelles - Dr. Alexandra Czigola
Dr. Judit Borbély
Die Herstellung der Präzisions-Situations-Abformung und des Sägeschnittmodelles - Dr. Alexandra Czigola
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        Dr. Judit Borbély
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Die Herstellung der Präzisions-Situations-Abformung und des Sägeschnittmodelles - Dr. Alexandra Czigola
Abformung
= Negativform des Kiefers
  Der Zweck der Abformung ist die Wiedergabe der
   natürlichen Verhältnisse im Mund
   pünktliche Verdoppelung der präparierten und den
    angrenzenden Zähne (und/oder Weichgewebe)
   sichtbare Präparationsgrenzen!
   blasenfreie Abformung, insbesonders bei den
    Präparationsgrenzen
     und bei den Okklusionsflächen
     → pünktliche Artikulation

Weiches, zähflüssiges Material (ruhig!  sehe Working
time) in den Mund einlegen, positionieren, und warten bis
das Material aushärtet (Setting time)

                                                            Dr. Judit Borbély
Die Herstellung der Präzisions-Situations-Abformung und des Sägeschnittmodelles - Dr. Alexandra Czigola
Modell
   Modell: Positivform der Mundsituation

                                            Dr. Judit Borbély
• in verschiedenen Größen für die unterschiedlichen Kiefergrößen
• unterschiedlich gestaltet für den Ober- und Unterkiefer
• Metall oder Kunststoff

                                                                   Dr. Judit Borbély
• perforiert oder nicht perforiert
• Die Abdruckmasse soll in die Löffel verklebt werden
         - zB. Sili Haftlack für Silikonabformmaterialien
         - zB. Leukolpast für Alginat
         - usw., je nachdem was für ein Material wir verwenden

                                                                 Dr. Judit Borbély
Gingivaretraktion
   Die Freilegung des Präparationsrandes (z.B bei para- oder subgingival
  gelegene Präparationsränder) und die Blutstillung im gingivalen Sulcus
sind wichtige Voraussetzungen für die präzise Abformung und dadurch für
             die Qualität indirekt hergestellter Restaurationen.

                   15 Minuten!!
Mechanische, chemische oder chirurgische Techniken oder
                      Kombinationen dieser drei Techniken

Ziel: die Präparationgrenzen eindeutig freizulegen
Retraktionsfaden – chemo-mechanische Technik
       (imprägnierte) Retraktionsfäden (Zweifädentechnik) in den gingivalen Sulcus einlegen
             Aluminiumchlorid
             Eisensulfat
             Aluminiumsulfat
             Zinkchlorid
       ein der Fäden sollte die ganze Zirkumferenz des Zahnes umfassen, ohne dass sich die
         Fadenenden überlappen.
       Die Präparationsgrenze muss vollumfänglich freigelegt und für die Abformung zugänglich sein.
Retraktionspasten – chemische Technik
       Eine Paste wird mit einer Kanüle in den gingivalen Sulcus appliziert, für 1-2 Minuten belastet
         und mit Wasserspray ausgespült und der Sulcus mit Luft getrocknet. Die Abformung kann dann
         erfolgen.
    Diese Paste kann in Kombination mit Retraktionsfäden eingesetzt werden.
Elektrokauter – chirurgische Technik
       Gingiva definitiv entfernt - eine „irreversible” Methode
       Achtung: kann Rezession der marginalen Gingiva verursachen
Rotierende gingivale Kürettage – chirurgische Technik
       Entfernung der Gingiva zB. mit einem Diamantbohrer (Blutstillung?)
Ein-Faden-Technik
                                                                       Doppelfaden-Technik
                                                 schwieriger
                                                   Eingang
                                                                       Ein erster Faden (meistens
                                                                        kleineren Durchmessers)
                                                                        wird    in den      Sulcus
                                                                        eingebracht und verbleibt
                                                                        dort während des ganzen
                                                                        Abdruckvorganges.

                                                                       Ein     zweiter      Faden
   Zwei-Faden-Technik                                                   (meistens        grösseren
                                                                        Durchmessers) wird über
                                                    guter               den ersten Faden gelegt
                                                   Eingang              und        kurz        vor
                                                                        Abdrucknahme wieder aus
                                                                        dem Sulcus entfernt.

                                                                       Dieser dient u.a. einer
                                                                        genügend          großen
                                                                        horizontalen Verdrängung
                                                                        der Gingiva
Crowns and other extra-coronal restorations: Impression materials and technique
R W Wassell, D Barker & A W G Walls
British Dental Journal 192, 679 - 690 (2002) Published online: 29 June 2002
Gingivaretraktion
                                                       saliva

     Retraktionspasten                saliva

                                                                             tooth
                                               tooth       tooth

   Die Paste wird um die Präparation in den
    Sulcus appliziert und 2 Minuten belassen.
   Nach Entfernung der Paste mit Luft-
    Wasser-Spray ist der Sulcus dilatiert,
    trocken und blutungsfrei. Die
    Präparationsgrenze ist vollumfänglich
    freigelegt.
    Die Abformung kann erfolgen.

                                                                   Dr. Judit Borbély
Für Kronen und Brücken:
Elastische Abdruckmaterialen
   Für untersichgehende Bereiche

1.Hydrokolloid:
      Alginat – reversibel elastisch
2. Synthetisches Elastomer
    irreversibel elastisch:
      Polysulfid                       Starre
      Polyäther                        Nicht gut für untersichgehenden
                                        Bereichen
      Silikon                             Abdruckgips
                                           Zinkoxideugenol pasten
                                           Wachs
Gegenkiefer
               Abdruckmaterial: Alginat

•Nachteile der Hydrokolloid Abformungsmaterialen
   • Volumenistabilität (trocknen)
   • kleine Rissfestigkeit                         Dr. Judit Borbély
Synthetische Elastomer

Zuerst in den späten 1950er Jahren eingeführt.
 Es ist gut für sehr präzises Arbeiten (Kronen, Brücken)
 Sehr gute Detailwiedergabe
 Volumekonstant
   hydrophobe gummibasierte Materialien
   unterschiedliche Viskositäten:
       Leichtfliessend (light body)
       Regular
       Knetbarig (high body)
Silikon
   In der Zahnheilkunde werden zwei verschiedene Silikontypen als Abformmaterialien
    genutzt: kondensationsvernetzende (K-Silikon) und additionsvernetzende (A-Silikon)
    Materialien.
   K-Silikon: Dimensionsstabilität problematisch
   Im Gegensatz zu kondensationsvernetzenden Stoffen, A-Silikon ist dimensionsstabil.

                                                 Da bei der Reaktion kein Kondensat
                                                 entsteht, unterliegen A-Silikone bei der
    Beim K-Silikon führt die nach der            Lagerung keiner weiteren Schrumpfung.
    Aushärtung unvermeidliche Verdunstung        Abformungen aus A-Silikon können
    des Alkohols zu einer Schrumpfung des        deshalb problemlos über mehrere Tage
    Materials.                                   und sogar Wochen gelagert werden.

                                                                                     Dr. Judit Borbély
Einteilung der
             Abformmethoden

nach der Anzahl der     nach der Anzahl der
Materialien:            Abformungen:
   Einphasentechnik       Einzeitige Technik
   Zweiphasentechnik      Zweizeitige Technik
Abformverfahren

  Einphasentechnik
     nur ein Material mit einen mittleren
      Konsistenz
     Individuellen Löffeln
     Polyethermaterialien

Crowns and other extra-coronal restorations: Impression materials and technique
R W Wassell, D Barker & A W G WallsBritish Dental Journal 192, 679 - 690 (2002) Published online: 29 June 2002
Bild :Dr. Peter Hermann
Bild:Dr. Peter Hermann
Bild: Dr. Peter Hermann
Abformverfahren
            Zweiphasentechnik
Doppelmischtechnik
    Einzeitige zweiphasige Abformung
    Ein hoch- und ein niedrigvisköses Material wird gleichzeitig angemischt und appliziert.
    Einzeitige Technik

Korrekturabformung
    Zweizeitige Technik - zweizeitig zweiphasigen Abformverfahren

 Bei beiden Techniken werden zwei Abformmaterialen unterschiedlicher
 Viskosität verwendet.
Korrekturabforung
in zwei Schritten
 Man nimmt eine Vorabformung mit hochviskösen
   Komponente
 die nach Aushärtung beschnitten wird - die Pri-
   märabformung von Unterschnitten und
   Interdentalsepten befreit werden
 Dann die dünnfließende zweite Phase folgen.
Die hochviskösen Komponente mit Aktivator Paste

                                                  Dr. Judit Borbély
Konfektionslöffel

                    Dr. Judit Borbély
Dr. Judit Borbély
Ausschneiden der Erstabformung
   Den ersten Abdruck muss man beschneiden, bevor man wieder in den Mund
    einsetzen kann.
   Schneiden der Abformmaterial an die Grenzen des Löffel
   Entfernen die untersichgehende Bereiche
   Entfernen Interdentalsepten
   Abflussrillen anlegen (max. 1mm tief und 2 mm weit)
   Es ist wichtig, eine „Wegmarke“ z. B. bei den Frontzähnen zu setzen. Sie dient der
    Orientierung, um den Löffel bei der zweiten Abformung korrekt im Mund
    positionieren zu können.

                                                                                         Dr. Judit Borbély
Die dünnfließende zweite Phase

                                 Dr. Judit Borbély
Dr. Judit Borbély
Dr. Judit Borbély
Einzeitige Techniken

                        Doppelmischtechnik
Bei der Doppelmischabformung werden Abformlöffel mit dem
zähnfließenden Material beschickt und mit der dünnfließenden Phase
wird die abzuformende Bereiche umspritzt.

                          Sandwichtechnik
Der Abformlöffel wird mit dem zähnfließenden Material beschickt, darauf
wird die dünnfließende Komponente aufgebracht.
Bilder: Dr. Péter Hermann
Abdruckfehler
   Sichtbare Fehler
       Nicht sichtbare Präparationsgrenze
       Luftblasen im Abdruck
       Leere oder Verzerrungen
       ungesetztes Material

   Unsichtbare Abdruckfehlern verursahen
    schlechte Fit der Krone auf den
    Zahnstumpf
       Fehler können sein:
          Rückstoß dem Material und dem Löffel
          Ablösung der Abdruck aus dem Löffel

             Diese Fehler sind zum Glück bei guter Kooperation Arzt-
                       Techniker-Assistentin vermeidbar!
Sägeschnittmodell

 Modell:
    Positivform der Mundsituation.
   Sägestumpf: die einzelnen Gipszähne werden aus dem Modell
    herausgesägt
Gipszähne
Alle Kronen, Brückenglieder
     und Nachbarzähne
     müssen gepint werden.
Diese Gipszähne kann man
     aus dem Sockelplatte
     entfernen.
Der Zahntechniker kann ein
     pünktliches Aufwachsen
     machen.
Methode
 Sockeln haben die Gipszähne
 Man kann die Gipsähne entfernen
 Viele Methoden sind für
  Modelherstellung:
      Pindex methode
      Kiefer methode
      Crystal methode
Abdruck ausgießen

                               Pindex-methode

Bilder :Dr. Peter Hermann, Zoltan Hajdu: Modell
Trimmen

          Bilder: Dr. Peter Hermann, Zoltan Hajdu: Modell
Pinnen

         Bilder : Dr. Peter Hermann, Zoltan Hajdu: Modell
Hülsen auf die Pins

                Bilder : Dr. Peter Hermann, Zoltan Hajdu: Modell
Bilder : Dr. Peter Hermann, Zoltan Hajdu: Modell
Bilder : Dr. Peter Hermann, Zoltan Hajdu: Modell
die einzelnen Segmente leicht vom Sockel entnehmen
Gingival mask

   Bilder Dr. Peter Hermann and Zoltan Hajdu: Modell
Zahnfleischmaske
Vielen Dank für Ihre
 Aufmerksamkeit!
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