Die Küche ist das Herz des Hauses - UtzigerInfo 1 | 2020 - Schloss Utzigen
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Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Neue Mitarbeitende 5 Dienstjubiläen 6 Pensionierung Annemarie Läng 7 Pensionierung Antje Seder 8 Die Küche ist das Herz des Hauses 11 Zukunftsweisende Bewegungstherapie mit MOTOmed 12 Portrait Stephan Riesen 13 Portrait Anita Jaggi 14 Veranstaltungen 15 Termine 16 Impressionen Impressum UtzigerInfo ist die Zeitschrift des Wohn- und Pflegeheims Utzigen und erscheint zweimal jährlich im Frühjahr und Herbst. Redaktion Karin Jost, Assistentin Geschäftsführer Thomas Stettler, Geschäftsführer Gesamtbetrieb Ulrich Pagel, stv. Geschäftsführer Realisation und Gestaltung everett public relations Fotos © frederike asael photography Druck Vögeli AG, Langnau i.E. 2|
Liebe Leserinnen und Leser Essen und Trinken geniessen in un- her Nährstoffdichte – Lebensmittel, serem Leben einen hohen Stellen- die wenig Kalorien und gleichzeitig wert. Nicht umsonst hält sich das viele Nährstoffe enthalten – sehr Sprichwort: «Essen und Trinken wichtig, um eine Mangelernährung halten Leib und Seele zusammen». im Alter zu vermeiden. Essen kann ein Trost sein, mit einer Mahlzeit kann man jemandem eine Die Lebensmittelauswahl sollte sich Freude machen, im Essen können an der Ernährungspyramide orien- Fürsorge und Zuneigung ihren Aus- tieren: Die Basis der Pyramide bil- druck finden. den Getränke. Unsere Bewohnen- den sollten täglich mindestens 1,5 Die Ernährung älterer Menschen Liter ungesüsste Getränke trinken. Thomas Stettler bedarf besonderer Aufmerksam- Wegen des verminderten Durst- keit. Sie haben aufgrund ihrer ver- empfindens kann eine ausreichen- änderten Körperzusammensetzung, de Flüssigkeitsaufnahme bei älteren dukten ist besonders im Alter wich- altersbedingter Krankheiten und der Menschen schwierig sein. tig, da hier verstärkt Knochenmasse damit zusammenhängenden Me abgebaut wird. Das in Milch enthal- dikamenteneinnahme spezielle Er- Die zweite Stufe der Pyramide bil- tene Kalzium kann dem Abbau des nährungsbedürfnisse. den Obst, Gemüse und Hülsenfrüch- Knochens entgegenwirken. te. Davon sollten täglich fünf Portio- Zu weiteren körperlichen Verände- nen – eine Portion entspricht einer Die fünfte und sechste Stufe der rungen im Alter zählen eine verlang- geballten Faust – verzehrt werden. Pyramide bilden Fette und Öle so- samte Verdauungstätigkeit, die ver- Eine unzureichende Zufuhr an le- wie Süssigkeiten. Letztere sollten minderte Speichelbildung, ein redu- bensnotwendigen Nährstoffen wie auch bei Senioren nur selten auf zierter Geruchs- und Geschmacks- Eiweiss und Vitaminen kann die Ent- dem Speiseplan stehen. Grund- sinn sowie weniger Durstempfinden. stehung einer Protein-Energie-Man- sätzlich sollte der Fettgehalt in der Ausserdem leiden viele ältere Perso- gelernährung, wie sie häufig bei al- Nahrung reduziert werden. Beson- nen wegen fehlender Zähne oder ten Personen auftritt, verursachen. ders wichtig ist die Reduktion ver- schlecht sitzender Prothesen unter steckter Fette, wie sie in Backwa- Kau- und Schluckbeschwerden und Getreide, Brot, Nudeln, Reis oder ren, Schokolade, Wurst und Käse neigen zu erhöhter Infektanfällig- Kartoffeln stellen die dritte Stufe vorkommen. keit. Durch den vermehrten Abbau der Pyramide dar, wobei täglich vier von Knochenmasse im Alter ist auch Portionen nötig sind, um den Ta- Alle diese Kriterien gilt es also bei das Osteoporose-Risiko erhöht. gesbedarf an Kohlenhydraten zu unserer Menüplanung und Essens- decken. Dabei sollte vor allem auf zubereitung zu erfüllen. Gleichzei- Aufgrund der veränderten Körper- Vollkorngetreideprodukte zurück- tig wollen wir die Freude am Essen zusammensetzung sinkt der Ener- gegriffen werden, da diese sowohl sowie das Ritual des Zusammen- giebedarf mit steigendem Alter. Der wertvolle Vitamine als auch Bal- seins in einer angenehmen Atmo- Bedarf an Nährstoffen wie Vitami- laststoffe enthalten und länger sät- sphäre hoch halten – denn für viele nen, Mineralstoffen und Proteinen tigen als die «weisse» Variante. Bewohnende gehören die Mahlzei- bleibt allerdings unverändert hoch. ten zu den Highlights des Tages. Damit unsere Bewohnerinnen und Die vierte Stufe der Pyramide bil- Bewohner ihren Nährstoffbedarf den Milch, Milchprodukte, Fleisch, trotz reduzierter Nahrungsmenge Fisch und Eier. Es sollten täglich drei Thomas Stettler decken können, ist eine sorgfältige Portionen verzehrt werden. Der re- Geschäftsführer Auswahl an Lebensmitteln mit ho- gelmässige Verzehr von Milchpro- Gesamtbetrieb / Betriebs AG |3
Neue Mitarbeitende Adamus Katharina Brenzikofer Beatrice Brönnimann Damar Kübra Fahrni Heinz BESA-Controllerin Bäckerin-Konditorin Lara-Sophia Fachfrau Gesundheit Pflegehelfer SRK Fachfrau Betreuung Jacober Chiara Jaggi Anita Jäggi Markus Kadur Ingo Kropidlowski Kira Fachfrau Gesundheit Bereichsleiterin Pflegehelfer SRK Fachmann Gesundheit Abteilungsleiterin Hotellerie Haus E Martin Therese Mateescu Alexandru Murano Gianna Niederhauser Schmitter Barbara Krankenpflegerin FA Pflegefachmann Assistentin Gesundheit Elisabeth Fachfrau Gesundheit SRK und Soziales Dipl. Arbeitsagogin «Wir begrüssen unsere neuen Mitarbeitenden ganz herzlich und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.» Sivapatham Sivakaran Tanner Tanya Mitarbeiter Küche Fachfrau Betreuung 4|
Dienstjubiläen 30 Jahre 10 Jahre 5 Jahre Lema Varela José Luis Pauli Renate Selemon Hosaena Küche, Februar 2020 Atelier Gemeinschaftshaus, Abteilung B1, Januar 2020 Martinez Castro Maria Januar 2020 Murugesampillai Nirupan Küche, Februar 2020 Wälti Helene Abteilung A1, Februar 2020 Kolasinac Sebiha Café-Restaurant Schlosshof, Heinzle-Haack Eva Maria Nachtwache, Mai 2020 April 2020 Abteilung Bildung, März 2020 20 Jahre Hubacher Barbara Sozialberatung, März 2020 Moser Margret Kläy Gerhard Abteilung Bildung, Bereich Dienste, Januar 2020 Januar 2020 Oesch Naphaporn Music Mevla Haus E, April 2020 Haus D, Januar 2020 Michel Karin Fachbereich HR, April 2020 Zähner Regula Atelier Gemeinschaftshaus, Mai 2020 |5
Pensionierung Annemarie Läng Vor fast 24 Jahren, am 1. August tes, stets aktuell gehaltenes Fach- 1996, nahm Annemarie Läng ihre wissen und mit sehr grossem Enga- Tätigkeit als Hauswirtschaftliche Be- gement mitgeprägt. triebsleiterin im damaligen Ober- ländischen Pflege- und Altersheim Die Betreuung unserer Bewohnen- Utzigen auf. Seither hat sich so Vie- den lag Annemarie Läng ganz be- les verändert, dass Annemarie Läng sonders am Herzen. So hat sie sich mit Sicherheit Bücher darüber schrei- massgeblich für den Aufbau des ben könnte. Per Ende März 2020 heutigen, sehr vielfältigen hauswirt- war es soweit: Annemarie Läng trat schaftlichen und gastronomischen nach sehr langem, engagiertem Angebots eingesetzt. Bei all den Annemarie Läng – damals … Einsatz für den Bereich Hauswirt- Veränderungen war es für Anne- schaft des Wohn- und Pflegeheims marie Läng stets zentral, praktikab- Utzigen in den wohlverdienten, be- le, einfache Lösungen, bei denen ruflichen Ruhestand. unsere Bewohnenden im Zentrum stehen, zu finden. War irgendwann, Nach einer sehr fundierten, fach- irgendwo Unterstützung gefragt lich breit abgestützten Ausbildung oder erwünscht – Annemarie war und vertieften Weiterbildungen in jederzeit zur Stelle, bereit, Hand den Bereichen Hauswirtschaft und anzulegen! Gastwirtschaft sowie einem vollen «Rucksack» an Erfahrungen aus ver- Annemarie Läng war es stets ein schiedenen Anstellungen, setzte sich grosses Anliegen, dass wir mit un- Annemarie Läng im Jahr 1996 be- seren Angeboten zu den führenden … und heute wusst das Ziel, die Führungsverant- Langzeitpflegeinstitutionen im Kan- wortung in einem Betrieb des So ton Bern zählen. zialbereichs übernehmen zu wollen. Diese Gelegenheit bot sich im da- Für deinen Einsatz und dein En- maligen Oberländischen Pflege- und gagement danken wir dir ganz, Altersheim Utzigen respektive dem ganz herzlich! Liebe Annemarie, für heutigen Wohn- und Pflegeheim deinen neuen Lebensabschnitt Utzigen. wünschen wir dir nur das Aller- beste! In der vergangenen mehr als zwan- zigjährigen Wirkungszeit von Anne- marie Läng haben nicht nur der Thomas Stettler Name und die Rechtsform unseres Geschäftsführer Betriebes sondern auch Aufbau- Gesamtbetrieb / Betriebs AG strukturen, die Anforderungen und Bedürfnisse geändert, um nur eini- ge Veränderungen zu nennen. Ge- rade im Fachbereich der Hauswirt- schaft fand eine immense Ent- wicklung statt hin zur klassischen Hotellerie. All diese Entwicklungen hat Annemarie Läng durch ihr brei- 6|
Pensionierung Antje Seder Liebe Antje bei den Bewohnenden. Deren Wohl Du verlässt das Wohn- und Pflege- lag dir immer ganz besonders am heim Utzigen Ende April nach fast Herzen. 15 Jahren und freust dich bestimmt darauf, im vorgezogenen Ruhe- Wir wünschen dir für deinen wohl- stand einen neuen Lebensabschnitt verdienten Ruhestand alles Liebe zu beginnen. und Gute und vor allem gute Ge- sundheit. Dein Wunsch, in deine Wir freuen uns mit dir, werden dich Heimat zurückzukehren, deine Kin- aber vermissen! Während den ver- der und Enkelkinder um dich zu ha- gangenen 15 Jahren haben wir dich ben, sie zu geniessen und aufwach- in den verschiedensten Rollen – die sen zu sehen, geht nun in Erfüllung. Antje Seder du allesamt mit Leib und Seele Für deinen Einsatz zugunsten unse- wahrgenommen hast, z.B. als Pfle- res Betriebs danken wir dir ganz gefachfrau, Abteilungsleiterin oder herzlich! im SOVORT Dienst – kennen und schätzen gelernt. Du hast viele Ver- änderungen im Gesundheitswesen Brigitte Röthl und insbesondere auch im Wohn- Bereichsleiterin Pflege und Pflegeheim Utzigen erlebt und mitgetragen; und du hast dich immer wieder engagiert. Du hast den Grundsatz gelebt, gemäss dem Menschen, die miteinander arbei- ten, ihr Potenzial addieren, Men- schen jedoch, die füreinander ar- beiten, ihr Potenzial multiplizieren. Dein pflegerisches Fachwissen hast du deinen Kolleginnen und Kolle- gen stets uneigennützig zur Verfü- gung gestellt. Dein Engagement und deine gewissenhafte Art wur- den im Team ebenso geschätzt wie |7
Die Küche ist das Herz des Hauses Editorial betont, einen zentralen Aspekt unseres Lebens dar. Für Rolf Ursenbacher, unseren Leiter Küche, ist es eine Herzensangelegenheit, die Bewohnenden im Wohn- und Pflegeheim Utzigen täglich mit ei- ner gesunden, ausgewogenen Er- nährung aus hochwertigen Zutaten vereint mit kulinarischem Können zu verwöhnen. Er und sein Team legen besonderen Wert darauf, frische, saisonale Pro- dukte aus der Region zu servieren. «Es erfüllt mich immer wieder mit Zufriedenheit, wirklich frisches Es- sen zubereiten zu können. Zahlrei- che Betriebe greifen öfters zu vor- gefertigten oder sogenannten Con- venience-Produkten. Das finde ich sehr schade», so Rolf Ursenbacher. Zu jedem Menü servieren wir eine Kanagarajah Surenthirarajah und Senathirajah Uthayakumar am Band hausgemachte Suppe und auf Wunsch einen frischen Salat; dreimal pro Woche versüssen wir das Menü mit einem Tagesdessert. Selbstverständ- «Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, lich servieren wir auch Spezial- und Schonkost. Geniesserinnen der ge- damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.» haltvolleren Küche kommen ebenso Winston Churchill auf ihre Kosten wie Liebhaber der vegetarischen Kost. Die Menschen lieben es, möglichst den Menschen sind gefordert, sich in Unsere Gäste geben bereits vor ih- lange in ihrem privaten, oftmals ihrem neuen Alltag zurechtzufinden. rem Einzug bekannt, welche Spei- über viele Jahre bekannten Umfeld Das Einleben, die neue Umgebung sen sie besonders mögen und was älter zu werden. Trotzdem sind viele und der teilweise neu gestaltete Ta- sie gar nicht gerne serviert bekom- Menschen im hohen Alter aufgrund gesablauf erfordern viel Geduld. Da men möchten, beziehungsweise ob ihrer Gesundheit darauf angewie- ist es umso wichtiger, dass nebst allfällige Unverträglichkeiten beste- sen, zu einem gewissen Zeitpunkt in den zahlreichen neuen Herausforde- hen. Die Portionengrösse ist eben- eine Langzeitpflegeinstitution zu rungen wenigstens etwas Vertrau- falls frei wählbar. Für alle Bewoh- ziehen. Mit dem neuen Lebensab- tes, Alltägliches oder gar ein liebge- nenden erstellt Rolf Ursenbacher schnitt, der aufgrund der zahlreichen wonnenes Ritual möglichst unver- eine individuelle Essenskarte. Auf Veränderungen als kritische Lebens- ändert erhalten bleiben: das Essen. der Karte notiert er alle Informatio- phase umschrieben wird, tauchen nen zu Vorlieben, Allergien, etc. Die oftmals auch das Ungewisse und Das Essen, Trinken und Geniessen Karte wird in einer Box im Küchen- viele Unsicherheiten auf. Die altern- stellen, wie Thomas Stettler dies im büro aufbewahrt und nachgeführt. 8|
Beim Bereitstellen der Speisen am Band steht die Karte zur Einsicht auf jedem Serviertableau bereit. Für die Mitarbeitenden ist auf diese Weise sofort ersichtlich, ob allen- falls eine alternative Beilage, eine weitere Gemüsesorte, kein Fleisch oder eine spezielle Kostform ange- richtet werden muss. Am Band ste- hen je nach Mahlzeit und Kompo- nenten bis zu zehn Mitarbeitende im Einsatz. Mehrmals jährlich setzt sich Rolf Ursenbacher mit den Bewohnen- den zusammen und lässt sich zum Verpflegungsangebot Rückmeldung geben. Er nimmt auch Menü- und Dessertwünsche auf. «Ich setze alles daran, dass die Lieblings- menüs der Bewohnenden mög- lichst oft und vor allem umfassend serviert werden können. Ganz ge- treu der Aussage ‹Essen und Trin- ken halten Leib und Seele zusam- men›», so Rolf Ursenbacher. Er stellt fest, dass die Herkunft oder auch das Ursprungsland der Be- wohnenden eine Rolle spielen kön- nen; so mögen Menschen, die auf dem Land aufgewachsen sind, öf- ters Fleisch und herzhafte Beilagen, hingegen lassen Fisch oder medi- terrane Menüs die Herzen jener Bewohnenden höher schlagen, die am Wasser aufgewachsen sind. Nebst der täglichen Verpflegung der Bewohnenden, Mitarbeiten- den und externen Gäste des Café- Restaurants Schlosshof wird das Küchenteam zusätzlich gefordert, wenn im Wohn- und Pflegeheim Utzigen grössere Festessen, Jubilä- en, Seminare oder Bankette statt- finden. «Die Veranstaltungen wer- Anrichten am Band |9
den ja stets angemeldet. Dank dies der Raclette-Abend im Februar, schluss eines Menüs zu sprechen frühzeitiger und vorausschauender der Muttertags-Brunch im Mai, das kommen: das Dessert. Unser Patis- Planung meistern wir diese will- Sommerfest jeweils am dritten sier überrascht Sie täglich mit fei- kommenen und gleichzeitig her- Samstag im Juni und der Wild- nen, sorgfältig zubereiteten Süssig- ausfordernden Abwechslungen je- Abend im November. Alle Anlässe keiten wie Trockengebäck, Torten weils mit vereinten Kräften», so erfreuen sich zunehmender Beliebt- oder saisonalen Spezialitäten. Alle Rolf Ursenbacher. heit bei Bewohnenden, Angehöri- sind sie eine Sünde wert! gen und zahlreichen Gästen aus der Seit gut fünf Jahren finden im Wohn- nahen und ferneren Umgebung. und Pflegheim Utzigen die beliebten Karin Jost und mittlerweile bereits traditionel- Wie bei einem feinen Essen, wollen Assistentin Geschäftsführer len Publikumsanlässe statt. Es sind wir noch auf den krönenden Ab- «Essen ist ein Bedürfnis, Geniessen ist eine Kunst.» Le Rochefoucald Frische, hausgemachte Berliner 10 |
Zukunftsweisende Bewegungstherapie mit MOTOmed Im Rahmen der Einzel- oder Grup- Im assistiven Modus hilft die Motor- pentherapie bietet unser Physio- unterstützung mit, bei der Bewe- therapie-Team, Irina Bierfreund und gungstherapie einen leichten Über- Thomas Schüpbach, die Bewegungs- gang vom passiven zum aktiven therapie mit MOTOmed an. Das Ge- Training zu ermöglichen. Die assisti- rät ähnelt einem Velo und ergänzt ve Bewegung fördert Kraft und Aus- speziell für Menschen mit Bewe- dauer schon bei geringen Eigen- gungseinschränkungen physio- und kräften. ergotherapeutische Massnahmen. Sitzhöhe sowie Arm- und Fusslänge Das aktive Training mit eigener können passgenau für die Nutze- Muskelkraft gegen fein dosierbare rinnen und Nutzer eingestellt wer- Bremswiderstände kräftigt die Bein-, den. Zudem sind Patientinnen und Arm- und Oberkörpermuskulatur Patienten, die bereits erste Rehabi- und stärkt das Herz-/Kreislaufsys- litationstherapien hinter sich ha- tem. Anhand abwechselnder Belas ben, mit dem Gerät vertraut. Sie tungs- und Erholungsphasen wird sind jeweils besonders motiviert, gezielt ein höherer Trainingsreiz ge- ihre Bewegungstherapie mit MO- setzt, der zu einem grösseren The- TOmed fortführen zu können. Am rapieerfolg führt. Gerät kann sitzend trainiert wer- den. Es stehen drei verschiedene Weiterführend wird das aktive Trai- Therapie-Modi zur Verfügung: ning mit zunehmendem Wider- stand an den klassischen Hometrai- Im passiven Modus (motorbetrie- nern respektive Fahrradergometern bene Unterstützung) können Be- durchgeführt. wegungsabläufe ohne Kraftaufwand ausgeführt werden. Dies ist vor al- Werner Brenzikofer, Bewohner und lem für Patienten ideal, die auf- Thomas Schüpbach Irina Bierfreund, Physiotherapeutin grund ihrer Einschränkung, Verlet- Physiotherapeut zung oder infolge Schmerzen, kaum oder keinen Druck auf die Pedale ausüben können. Arme und/oder Beine können gezielt «durchbe- wegt» werden, die Durchblutung wird gefördert und die Gelenksbe- weglichkeit wird aufrechterhalten. | 11
Portrait Stephan Riesen Fernab der Grossstadt wuchs ich – Ich bin verheiratet, meine Frau und als Zweitjüngster von fünf Kindern- ich leben aber seit Jahren getrennt, im beschaulichen St. Stephan im jedoch im selben Haus auf ver- Simmental auf. schiedenen Stockwerken. Wir haben einen 19-jährigen Sohn, der nach Nach der obligatorischen Schulzeit, zwölf Jahren Rudolf Steiner Schule einer Handelsschule, diversen Prak- nun das Gymnasium in Biel be- tika und Anstellungen in Institutio- sucht. Ein weiteres wichtiges Fami- nen, temporärer Landschaftsgarten lienmitglied ist mein Hund, der arbeit, mehreren Jahren im Zim- mich – natürlich mit treuem Hun- merbrunnenbau mit Tätigkeiten bei deblick – auch bei Regen und Glätte Stephan Riesen einem Maler und einem Bildhauer nach draussen bringt. Viel und ger- (Grabsteine setzen) entschied ich ne verbringe ich Zeit mit Lesen. Be- mich, Aktivierungstherapeut zu sonders schätze ich die nordischen werden. Später absolvierte ich zu- Krimis aber auch die Online Zeitung dem die verkürzte Ausbildung zum «Republik». Sozialpädagogen HF. Bezüglich meiner Lebensphiloso Seit dem 1. August 2012 arbeite ich phie versuche ich, je älter ich wer- im Wohn- und Pflegeheim Utzigen de, Pooh dem Bären zu folgen: im sogenannten «IV-Wohnheim». Zuerst als Ansprechperson für den «Welchen Tag haben wir heute?», 3. Stock im «alten» E-Haus, danach fragte Pooh der Bär. als Gruppenleiter und nun seit «Es ist heute», quiekte Ferkel. über einem Jahr als Abteilungs- «Mein Lieblingstag!», sagte Pooh. leiter. Meine Rollen sind vielfältig: Mal Stephan Riesen bin ich Arbeitskollege, mal Vorge- Abteilungsleiter IV Wohnheim setzter, mal Betreuer, mal Praxis- (Haus C) ausbildner, mal ordne ich mich un- ter, mal übernehme ich. Alle diese Aufgaben in meinen Alltag zu integ- rieren, erfüllt mich. Mal mit Res- pekt der Leistung meiner Arbeits- kolleginnen gegenüber; mal mit Verunsicherung, schaffe ich das; mal mit Zuversicht, das Richtige zu tun; mal mit Freude und Humor in den Begegnungen mit den Men- schen; mal mit tiefem Durchatmen und Augenrollen hinsichtlich den vielseitigen Ansprüchen; mal mit Anerkennung und Achtung bezüg- lich den Biografien der Bewohnen- den. 12 |
Portrait Anita Jaggi Ich wuchs als Älteste von vier Kin- Sous-Chef; während zehn Jahren dern auf einem Bauernhof im Em- entwickelte ich mich stetig weiter mental auf. Meine unbeschwerte – bis zur Leiterin der Hotellerie. Mir Kindheit genoss ich sehr. Bei uns ist Weiterbildung sehr wichtig, und lebten drei Generationen unter ei- ich lege grossen Wert darauf, mir nem Dach. Unser Grosi hatte im- regelmässig neues Wissen anzueig- mer irgendwo im Schrank einen nen. Von 2010 bis 2019 leitete ich Vorrat an Süssigkeiten parat, an die Patientenverpflegung des Insel- dem wir uns bedienen durften. spitals Bern. Ich fühlte mich sehr wohl in diesem Grossbetrieb. Wäh- Nach der obligatorischen Schulzeit rend dieser intensiven Zeit entwi- entschied ich mich für den Beruf ckelte ich mich sowohl beruflich als Anita Jaggi «Koch». Die Berufslehre absolvierte auch persönlich stets weiter; ich ich in einem Restaurant bei uns im konnte viele und vielseitige Erfah- Dorf. Die Ausbildungszeit empfand rungen in meinen «Rucksack» pa- ich als sehr schön; ich verlängerte cken. 2015 wurde ich Mutter und diese um ein Jahr Zusatzausbildung ich konnte meine Leitungsfunktion als Diätkoch im Inselspital Bern. im Teilpensum weiterführen. Danach arbeitete ich während zwei Jahren als Diätkoch in der Insel. Das Hier im Wohn- und Pflegeheim Utzi- war eine «mega coole» Zeit! Im Al- gen bin ich sehr gut angekommen. ter von 20 Jahren bezog ich meine Es gefällt mir gut und ich fühle mich erste eigene Wohnung mitten in hier wohl. Ich freue mich auf die der Stadt Bern. Ich genoss meine Herausforderungen, die sich mei- Freizeit und Freiheit mit vielen jun- nem Bereich stellen, und werde gen Arbeitskolleginnen und -kolle- gerne meinen Teil dazu beitragen, gen in vollen Zügen. diese zu meistern. Das Mutter-Sein mit einer Kaderfunktion unter einen Um meine Berufserfahrung erwei- Hut zubringen, ist eine Aufgabe, die tern zu können, entschloss ich mich, ich sehr mag. in der gehobenen Gastronomie eine Stelle anzunehmen. Während zwei Ab und zu spüre ich, wie meine Jahren sammelte ich andere, span- Reiselust wieder erwacht und ich nende und vor allem lehrreiche freue mich, mit meiner Tochter die Erfahrungen. grosse weite Welt zu entdecken. Ich bin auch ein «Reisefüdli». Im Alter von 24 Jahren nahm ich eine Anita Jaggi sechsmonatige Auszeit und bereis- Bereichsleiterin Hotellerie te Mittelamerika; dabei verbrachte ich die meiste Zeit in Costa Rica. Das war eine tolle und unbeschwer- te Zeit. Im Jahr 2000 startete ich im Dienst- leistungszentrum in Sumiswald als | 13
Veranstaltungen «Kunstausstellung im Areal» mit Alois Herger Unser Ziel ist es, auch in diesem Jahr eine Kunstausstellung im In- nen- und Aussenareal durchführen zu können. Alois Herger, Steinbild- hauermeister, wird uns dabei eine Auswahl seiner Werke präsentie- ren. Aufgrund der aktuellen Situati- on können wir die Termine jedoch noch nicht definitiv festlegen. Bitte beachten Sie dazu die Anga- ben auf unserer Website www. KUNSTAUSSTELLUNG IM AREAL schlossutzigen.ch. Wir werden so ALOIS HERGER bald wie möglich über die Durch- führung informieren. Sommerfest «Sport&Spiele» vom Samstag, 20. Juni 2020 Aufgrund der aktuellen Situation haben wir uns dazu entschlossen, das diesjährige Sommerfest abzu- sagen. Wir bedauern diesen Ent- scheid sehr. Es freut uns aber, Ihnen bereits heute mitteilen zu können, e s a g t dass unser nächstes Sommerfest r ab g am Samstag, 12. Juni 2021 statt- L eide finden wird. SPORT&SPIELE SOMMERFEST SCHLOSS UTZIGEN Vorfreude ist die schönste Freude: Wir freuen uns heute schon, mit Ihnen feiern zu können! Samstag, 20. Juni 2020 10 – 17 Uhr 14 |
Termine Mai Juli September 06. Fachgruppe easyDOK 01. Fachgruppe 01. bis 30.09.2020: 07. Workshops Hospitality Wundmanagement Aktion «Bike to work» 11. Workshops Hospitality 03. Kino im Grossen Saal 01. Sitzung Ethik-Kommission 17. Gottesdienst 05. Gottesdienst 01. Schulungen polypoint PEP 18. CPR Refresher 06. Mittagessen Lernende mit 01. Schulung und Handhabung 19. CPR Refresher Berufsabschlüssen Inkontinenz-Produkte 19. Workshops Hospitality 20. CPR Refresher 02. Ausflug Mitarbeitende III 20. Fachgruppe 21. CPR Refresher 02. Fachgruppe easyDOK Schmerzmanagement 26. Gottesdienst 04. Kino im Grossen Saal 26. Sitzung Ethik-Kommission 07. Versammlung Mitarbeitende 27. Fachgruppe Palliativ Care 2.1/2020 28. Hörberatung und August 08. Aufrechterhaltungs-Audit SQS Hörgeräteservice 09. Aufrechterhaltungs-Audit SQS 29. Workshops Hospitality 01. 1.-August-Feier 11. bis 13.09: Vechiger Gewerbe- 31. Gottesdienst mit Abendmahl 07. Kino im Grossen Saal ausstellung (VEGA) zu Pfingsten 09. Gottesdienst 13. Gottesdienst 11. Fachgruppe Kinaesthetics 14. Schuh- und Kleiderverkauf 11. Be2run – Firmenlauf 15. Grundkurs Kinaesthetics Juni 16. Sonntagsbrunch 16. Grundkurs Kinaesthetics Abteilungen A, D und E 16. Führungsworkshop Erweiterte 02. Workshops Hospitality 18. Sitzung Berufsbildner/-innen Geschäftsleitung 05. Kino im Grossen Saal 19. Sitzungen Stiftungs- und 17. Versammlung Mitarbeitende 07. Gottesdienst Verwaltungsräte 2.2/2020 10. Sitzungen Stiftungs- und 19. Zvieri Freiwillige Helfende 21. Fachgruppe Kontinenz Verwaltungsräte 20. Hörberatung und 23. Fachgruppe 16. Versammlung Mitarbeitende Hörgeräteservice Schmerzmanagement 1.1/2020 20. Ausflug Mitarbeitende I 27. Gottesdienst 17. Fachgruppe Kinaesthetics 23. Sonntagsbrunch 30. Fachgruppe Palliativ Care 19. Versammlung Mitarbeitende Abteilungen A1, B und 1.2/2020 IV-Wohnheim 22. Fachgruppe Kontinenz 25. Ausflug Mitarbeitende II 23. Versammlung Mitarbeitende 28. Kulturkommission Gemeinde 1.3/2020 Vechigen: Jazzkonzert 24. Pizza Sommerbrise im Atelier 30. Gottesdienst Schlosshof 25. Versammlung Mitarbeitende 1.4/2020 29. Einführung neue Mitarbeitende 1/2020 Aufgrund der aktuellen Situation müssen wir davon ausgehen, dass nicht alle Termine gemäss Planung stattfin- den können. Bitte beachten Sie unsere Website www.schlossutzigen.ch. Besten Dank! | 15
Impressionen Wohn- und Pflegeheim Utzigen Wuhlstrasse 110a 3068 Utzigen 031 838 21 11 info@schlossutzigen.ch www.schlossutzigen.ch
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