Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin

 
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Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG.
 S AT I R E / P R O G R A M M / W E R BU N G

I T A LI E N
 h t t p : / / i t a l i e n . e n g e l k u n s t . d e

 Das Wunder von München:
 Die Madonna weint!

                                                           ITALIEN 1
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            „ICH TR AU MICH“
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2 ITALIEN
Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
jorgo

         Rauch en im
         Wintergar ten!

   Verdammt nah an der Gastronomie.

        Wir sind bei Facebook: Gefällt mir!

     Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26
Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 Uhr
Essen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr
                täglich geöffnet: Ende offen!

                                               ITALIEN 3
Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
E D I T O R I A L M E I N T:             I M P R E S S A L I E N

                                         ITALIEN - 30 Jahre humoriges für
                                         Wuppertal, Remscheid, Solingen, Berlin,
                                         New York und anderswo

                                         Kurt: „Der Hund hatte Dünnschiss...“
                                         Kurt‘s Frau: „...und hattest du Löschpapier
                                         dabei?!“

                                         Herausgeber:
                                         Kulturkooperative Wuppertal e.V.
                                         (die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen,
                                         Katzengold-Kulturbetriebe,
                                         Ottenbrucher Bahnhof)
                                         Friedrich-Engels-Allee 191 · 42285 Wuppertal
Liebe Leser, liebe Lesebrillen!
                                         Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition:
Auch Ihnen wird es ja nicht entgan-      Friedrich Engels Allee 191 · 42285 Wuppertal
gen sein. In wenigen Wochen ist
wieder voll Weihnachten. Wenn Sie,       NEU! und schön
liebe Lesebrillen und liebe Leser,       E-Mail: italien.magazin@t-online.de
noch ein Geschenk für Onkel Gus-
tav, Tante Erna oder den Ex-Freund       Tel. 0202/8 48 06
ihrer Schwester suchen, dann hät-
                                         Day&Night 24 Std. rundum Nummertje:
ten wir was für Sie. Unser ständiger
                                         0170/9648681
Mitarbeiter Til Mette hat ein wun-
derschönes Buch mit seinen besten
Cartoons veröffentlicht: „Meister der    Redaktion:
komischen Kunst - Til Mette“ (ISBN       Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry
978-3-88897-877-7, 16,90 Euro) *)        vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo Schäfer
                                         Redaktions-Sekretärin: Doris (102/63/96)

                                         Autoren und Monogame:
                                         Dominik Bauer, Jörg Degenkolb-Degerli, Otto
                                         Diederichs, Eugen Egner, Thomas Gsella, Martin
                                         Hagemeyer, Elias Hauck, Wim van Hoepen,
                                         Torbjorn Hornklovie, Ernst Kahl, Kittihawk, Til
                                         Mette, Stephen Oldvoodle, Ari Plikat, POLO,
                                         Rattelschneck, Shoam, Bernd Sommer, RME
                                         Streuf, Peter Thulke, Piero Masztalerz, Guido
                                         Pauly, Rüdiger Grothues

                                         Titel: Jürgen Klopp

                                         Layout: Glatten Hanf
Leonardo da Vinci würde sich im
Grabe umdrehen, wenn er wüss-
                                           Terminkalender:
te, was mit der von ihm gebauten
Schwebebahn derzeit los ist. Als wir       Fax: 0202/312670
früher das Stahlgerüst hatten, gab es      E-Mail: shoam@web.de
kaum Probleme. Die wenigsten Pro-
bleme gab es aber vor dieser Zeit.       Netz:
Von 1483 bis 1891 war sie ja aus Holz.   http://engelkunst.de/italien
Leonardo da Vinci hatte damals die
Ur-Bahn komplett aus Buchenholz          Druck:
zusammengezimmert und so ganz            Druckhaus Humburg, Bremen
nebenbei auch noch den Drehgrill
erfunden. Dass die heutige Konst-        Vertrieb:
ruktion der Firma Playmobil nicht so     kultur direct! info@werbedirect.de
lange hält, war ja irgendwie klar. Ob-
wohl, das Piratenschiff meines Soh-
nes ist immer noch gut in Schuss.
Allerdings, das muss ich zugeben,
hat er auch nur knapp ein Jahr damit
gespielt…
Vielleicht wäre Lego die besser Wahl
gewesen. Aber ich bin ja kein Hand-
werker.

Frohe Weihnachten!
Ihr Uwe Becker                                       Achtung! Nachbar!
(Schwebebahnexpressfahrer)
                                         Unsere verbreitete Auflage unterliegt der stän-
*) Wenn Sie nicht soviel anlegen         digen Kontrolle von „ITALIEN SelfControlLing“
wollen oder können, verschenken          der Informationsgemeinschaft zur Feststellung
Sie einfach einen unserer neuen          der Verbreitung von ITALIEN.
Buttons „ICH TRAU MICH!“                 Druckauflage 12/13: 12.000 Stck.
4 ITALIEN
Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
DIEDERICHS „THE BERLIN NOT-BOOK“

Störtebekers Hackepeter
(eine kleine, aber allumfassende Ethymologie)

          Alles beginnt mit zwei Schrippen, die Sabine S. freudig grin-
send bei einer frühmorgendlichen Begegnung überreicht, um zu bewei-
sen, dass „Monikas Berliner Spezialitäten-Imbiss“ in der Marheineke-
Markthalle eben doch schon zeitig serviert. Mit den Worten „Hier! Ich
habe Dir ein Frühstück mitgebracht“, wechseln so zwei Hackepeter-
Brötchen und eine Flasche gutes Jever-Pils den Besitzer.

          Damit hätte es ja nun lecker getan sein können, wäre das The-
ma am Nachmittag in einem redaktionsnahen Glasbierfachgeschäft per
Zufall nicht doch wieder auf den Tisch gekommen.

           Unvermittelt nämlich stellt Stefan H. die Frage nach dem
Ursprung der Namensgebung für das durchgekutterte Schweinefleisch,
weil ihn dies „wirklich interessiert“. Verdutzt blickt die Gemeinde von
ihren Gläsern auf und schweigt. Selbst Ferdinand G., der Essener
Kleckerkoch, weiß keine rechte Antwort. Zu spät wird klar, dass der
Gummersbacher Schlaumeier sich lediglich eine Plattform für eigene
vermeintliche Weisheiten gänzlich anderer Art schaffen wollte. Just von
einem Kurzurlaub auf Rügen zurück, erklärt er nun den Namensur-
sprung von Klaus Störtebeker (um 1360 bis vermutlich 1401) damit, die-
ser sei einst ein vorwitziger Bäckerlehrling gewesen, der aus dem Becher
seines Meisters getrunken und diesen damit erheblich gestört habe. Tja,
Pech gehabt, mein Kleiner Klugscheißer: Im Liber proscrictum, dem
„Verfestungsbuch“ der Stadt Wismar ist nämlich festgehalten, dass im
Jahr 1380 ein Nicolao Stortebeker bei einer heftigen Schlägerei mehre-
re Knochenbrüche erlitt. Es spricht einiges dafür, dass es sich hierbei
um den späteren Freibeuter handelte. Eine Legende hingegen will wis-
sen, dass es sich um einen Spitznamen handelt, den sich der trinkfeste
Störtebeker (niederdeutsch für „Stürz den Becher“) dadurch verdient
habe, dass er einen 4-Liter Humpen in einem Zug aussaufen konnte.
Was nicht nur eine stramme Leistung wäre, sondern den Briganten im-
merhin auch der Gummersbacher Saga etwas näher brächte.

           Gleichwohl steht die Frage nach der leckeren Bauarbeiter-
Marmelade damit immer noch unbeantwortet im Raum. Und so wird
die Beantwortung kurzerhand dem Hauptstadtkorrespondenten von
ITALIEN, dem Fachmagazin für unnützes Wissen, übertragen. Dies
erweist sich indes als nicht ganz einfach. Das redaktionseigene Bilder-
Lexikon von 1930 hilft nicht weiter, auch das ZEIT-Lexikon von 2005
trägt nicht zur Lösung bei und auch wikipedia weiß nix Genaues. Der
Begriff „Hackepeter“ für gewürztes Mett sei erstmals 1903 im Berliner
„Gasthof Martin“ verwendet worden, heißt es dort lediglich. Verbildete
Netzaktivisten diverser Diskussionsforen schreiben es hingegen einem
Fleischermeister Peter Hacke zu. Wieder andere mit unterschiedlicher
Pflegestufe im großen www benennen die Petersilie als Namensgeber
oder erkennen in dem im 19. Jahrhundert beliebten Vornamen Peter
den Urvater. Woraus sich dann auch gleich „Wackelpeter“, Miesepeter“
oder „Ziegenpeter“ erklären würden. Naturgewachsene Idiotie!!

         Überraschend einmütig verweisen indes das dtv-Lexikon und
das DDR-Lexikon lediglich auf gewürztes Schweinemett. Wer hätte das
gedacht? Zielführend ist es aber auch nicht. Und auch der Computer-
Fritze Rudolf „Rudi“ S. muss demütig melden, keine weiteren Erkennt-
nisse gewonnen zu haben.

          Bleibt also nur noch der Blick in das Grimmsche Wörter-
buch (1838ff.). Danach steht „Peter“ neben der eigentlichen Namens-
bedeutung auch noch für „dumm, steif, faul, verdrießlich“ usw. Hack
hingegen ist und bleibt Mett! Nun auf „Faules Mett“ zu schließen ist
natürlich abwegig, da Hackepeter noch am Zubereitungstag verzehrt
werden muss. Und auch die Ableitung, das Hack werde von dummen
oder missmutigen Menschen hergestellt und dargereicht, verbietet sich
angesichts von Monikas Imbiss schon von selbst.

         Also: Nix Genaues weiß man nicht. Hackepeter könnte somit
ebenso gut auch Hackedieter heißen!
                                                                           ITALIEN 5

    Mir
           wer
ist egal,
          ir Chef
unter m
       ist...                                               N a c h B esu c h be i E dw a r d S nowden ,
                                                            S t r ö be l e j et z t a bh ö r s i c he r

                                                                                           Wenn ich jemanden anrufe,
                                                                                     soll ich meine Nummer unterdrücken!

                Ab 1.1.2014 unter neuer Leitung:
                  Gabriele, Karen und Shoam                 Uli HOEESS, HOLY SHIT!
                                                            •••Zu den Aufsehen erregendsten und kontroversesten Phänomenen zählen
             Verdammt nah an der Gastronomie.               die seit Anfang der achtziger Jahre weltweit zunehmenden weinenden Sta-
                                                            tuen, Ikonen und Heiligenbilder.
                                                            Wasser, Blut, Tränen, Öl, Honig, Harz und Myrrhe sind einige der dabei auftre-
                                                            tenden Flüssigkeiten, in Tibet „weint“ eine Statue sogar Perlen. Während es
                                                            zuerst nur christliche Statuen und Ikonen betraf, tritt das Phänomen inzwi-
                                                            schen auch bei deutschen Fußballfunktionären auf.
                                                            Eine Ikone des deutschen Fußballs, der Präsident des FC Bayern München
                                                            Uli Hoeneß weinte, für Kirchenoberhäupter aller Konfessionen vollkommen
                                                            unerklärlich, als Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FCB,
               Wir sind bei Facebook: Gefällt mir!
                                                            rechtskräftig verurteilter Schmuggler und Hoeneß-Bauchredner, das Wort
                                                            ergriff. Die dicken Kullertränen wurden von Franz Beckenbauer, Ehrenpräsi-
                                                            dent des FCB, persönlich und von Hand in kristallenen Phiolen aufgefangen
                                                            und den Fans zum Kauf angeboten. Sie sollen angeblich eine große heilende
                                                            Wirkung haben, u.a. gegen Bluthochdruck, Hodenhochstand und Phimose.
                                                            Dr. Yes

                                                            Ü be r d i e W i t z e …
                                                            •••von Komiker Eckart von Hirschauen kann man sich nicht totlachen. Er ist
                                                            aber auch Arzt, wie wir ja alle wissen, da muss man mit der Pointe sehr vor-
                                                            sichtig sein. Horst Scharwick

                                                                                                                                             kittihawk

                   b  e n d  a b  2 2 .0 0 U h r o f fe n
       H e il ig a
                       k e in e K ü c h e
                                       1.J a n u a r
               S il v e s te r u n ds s e n
                        g e s c h lo

 6 ITALIEN
Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
T ony C r a g g e r we i te r t S k u l p tu r en - P a r k :
      Zut r i tt nu r no c h a b 1 8 J a h r e !

      B a mb i - i c h m a c h d i c h M esse r !
      •••Zu den größten Fremd-Schäm-Veranstaltungen des Jahres gehört, neben
      den jetzt wieder ausgestrahlten Weihnachts-Schlager-Sendungen, moderiert
      vom „jüngsten Greis“ im deutschen Fernsehen, Florian Silbereimer, die Bam-
      bi-Verleihung! Mit dem Bambi werden Menschen geehrt, die das Publikum
      begeistern, bewegen, und berühren, so die Veranstalter.
      U.a. wurden mit dem Bambi geehrt: der Begeisterer, Beweger und Berührer
      Udo Jürgens (Lebenswerk!), die Nichtsängerin, die einen einzigen Schlager
      in 158-facher Abwandlung immer wieder zum Besten gibt, Andrea Berg, und
      der Wohltäter Bill Gates, der die Häfte (!) seines Vermögens in eine humanitä-
      re Stiftung für Kinder in der 3. Welt gesteckt hat (standing ovations im Publi-
      kum). Von der anderen Hälfte kauft er sich jetzt noch schnell einen warmen
      Wintermantel.
      Was ist das für ein Land, was ist das für eine Gesellschaft, die so etwas zulässt
      oder gar noch feiert?
      Da wünscht man sich manchmal eine Hand voll Inglorious Bastards, die da
      einmarschieren und jeden Einzelnen mit einem Bambi erschlagen. R-R Gröbl
ari

                                                                                          ITALIEN 7
Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
Hase schlägt Sätze vor
            „Es wird Herbst“, sagte der Herr. Hase stand neben ihm am Bahnsteig
            und fragte interessiert, ob er den Herbst denn schätze. „Was für eine
            Frage“, versetzte der Herr, „es regnet, und es ist Ende August. Standard-
            bedingungen, um den Satz ,Es wird Herbst‘ zu sagen. So fordern es die
            guten Sitten.“
            Hase verstand; doch gab er zu bedenken, außer August und regnerisch
            sei es doch noch einiges Weitere, zum Beispiel Dienstag, Schaltjahr,
            Bundesliga, Schlussverkauf und vier Monate nach Ostern, und ob es
            denn ganz klug sei, sich gerade zwei solche Tatsachen zusammenzusu-
            chen, die dem Herrn in der Summe Unbehagen bereiteten? Zögernd
            verneinte der Herr.
            In der gebotenen Dezenz gestattete Hase sich eine andere Erklärung:
            Möglicherweise, schlug er vor, sage dem Herrn einfach die Lautfolge der
            Wörter ,Es‘, ,wird‘ und ,Herbst‘ zu, mithin eine Reihe dreier Einsilber
            mit hellen Vokalen; alternativ könne er es doch einmal mit „Mett mit
            Fisch“ oder „Rind bleibt Rind“ versuchen. Zwar musste der Herr hier
            einwenden, dass er Vegetarier sei; doch ehe der Zug kam, hatten sie sich
            auf „Wer ist Bernd?“ geeinigt. Wer Bernd war, konnten sie dann zwar
            nicht mehr klären, aber alles musste man ja auch nicht klären in so
            kurzer Zeit. Martin Hagemeyer

            Als ich…
            •••den Eltern meinen Facetime-Kontakt auf ihrem IPod touch installierte, war
            mir noch nicht klar, wie schön es ist, bei einem Telefonat fünf Minuten lang in
            das Innenohr meiner Mutter zu schauen. Peter Breuer

            S o l l te …
            •••der WSV jetzt jedes Spiel gewinnen, so lange die Schwebebahn stillsteht,
            dann wäre unser Verein schätzungsweise 2017 wieder in der 1. Bundesliga.
            Harry vom Hombüchel

                                                                                              til mette

8 ITALIEN
Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
ALL E T E R M I T E N
       O H N E G E W E H R !

I T A L I E N T E R M I T E N 1 2 / 1 3
1. So                                                                              Bourbon Street
                                                                                   23th anniversary christmas party
                                                                                                                      Weihnachts-Swing
                                                                                                                      Swing Soirée
Offene Ateliers                           Funky Town
im Atelierhaus Ulle Hees                  ü30 Party                                • LCB/20 Uhr                       • Café Island/19 Uhr
mit Ulla Schenkel, Anne Büssow,           • die börse/21 Uhr                       WDR Bigband                        „In 80 Tagen um die Welt“
Juliane Steinbach, Renate Senge,          Rock-Abend                               feat. Ola Onabule                  Theater im Studio
Jorgo Schäfer, Zahra Hassanabadi,         V8 Wankers, Rotten Dolls und             • Café ADA/23 Uhr                  • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr
Uwe Becker, Sabine Battaglia,             Smokebox                                 Special Offer/Blues                X-mas Soulnight
James Rogers, u.a.                        • LCB/20 Uhr                             • Ottenbrucher Bahnhof/21 Uhr      mit Kenneth King, Sabine Heil und
• Fr.-Engels-Allee 191a/11-19 Uhr         Shagell                                  Bassklub                           Juliete Brans
Sonntagsfrühstück                         „Tribute to Peter“                       Drum&Bass, Dubstep                 • Café ADA/21 Uhr
• Katzengold/10-13 Uhr                    • Färberei/20 Uhr                        • Klub/23 Uhr                      AdventZmarkt
ZweisteiNs traditioneller                 Substep                                  Shellingz                          am Arrenberg
Rumtopfanstich                            mit DJ Craft, Subsonic u.a.              Reggae & Dancehall                 • SimonZ/ab 11 Uhr
• ZweisteiN/ab 16 Uhr                     • U-Club/23 Uhr                          • U-Club/23 Uhr                    „Das große Wunschzettelwunder“
                                                                                                                      Schnipselkino
Arrenberger Weihnachtsbaum
Aufbau und Schmücken                      8. So                                    15. So                             • LCB/11 Uhr
                                          Sonntagsfrühstück mit Katzenfutter       Sonntagsfrühstück
• Café SimonZ/12 Uhr
Pina 40                                   • Katzengold/10-13 Uhr                   • Katzengold/10-13 Uhr             23. Mo
                                          „Gute Nacht Herr Landstreicher“          Frauenkleider- und                 X-mas Soulnight
mit Hazmat Modine                                                                  Kindersachenbörse                  mit Kenneth King, Sabine Heil und
• Café ADA/22 Uhr                         von Astrid Lindgren
                                          • LCB/10.30 Uhr                          • Kattwinkelsche Fabrik/11 Uhr     Juliete Brans
2. Mo                                     9. Mo
                                                                                   Die Barmer Küchenoper
                                                                                   Wäihnachts-Späschel
                                                                                                                      • Café ADA/21 Uhr
„Ausstieg in Fahrtrichtung rechts“
Buchpräsentation von Jürgen               Miss Fairytale                           • LCB/18 Uhr                       24. Di
                                          sinnlich, prickelnde erotische                                              Klub feiert Weihnachten
Kasten mit S1R
• die börse/20 Uhr                        Märchen                                  16. Mo                             Reggae/Dancehall, HipHop
                                          • LCB/19 Uhr                             Die Barmer Küchenoper              • Klub/24 Uhr
Island Jazz                                                                        Wäihnachts-Späzle                  Dancehall X-mas
Duo del Sol
• Café Island/19.30 Uhr
                                          10. Di                                   • LCB/20 Uhr                       mit PowPow und Markus 45
                                          Crémant & Chardonnay                                                        • U-Club/24 Uhr
Vegane Stammtisch                         Comedy                                   18. Mi
„Lass uns denen eine Stimme               • die börse/20 Uhr                       Mein Wuppertal                     25. Mi
geben, die keine haben“                   „Pippi plündert den                      Buchreleaseparty                   Le Fou Sous-Sol
• Café ADA/20 Uhr                         Weihnachtsbaum“                          • die börse/20 Uhr                 Tech- und Deephouse
                                                                                                                      • Klub/23 Uhr
5. Do                                     Miss Fairytale
                                          • LCB/16.30 Uhr                          19. Do                             Rhythmusgymnastik
CineOrt: Thelonius Monk                                                            Talfahrt 13/14                     • U-Club/23 Uhr
„Straight no Chaser“                      Märchen und Wein
                                          Miss Fairytale lädt zur Weinprobe        satirischer Jahresrückblick
• O r t/20 Uhr
                                          • LCB/19.30 Uhr                          • Färberei/20 Uhr                  26. Do
Weihnachten mit den Wortpiraten                                                    Iris Panknin und Buk Heßler        Kaztengold - Weihnachtsfrühstück
Mein Wuppertal
• die börse/20 Uhr
                                          11. M i                                  Barblues/Jazzpop                   10 bis 13 Uhr
                                          Blues Session                            • Café SimonZ/20 Uhr               • Katzengold im Katzengoldviertel
Whäm!!!                                   Nexperience                              Beerbingo                          Beerbingo
Neon Pop Clash Party                      • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr           • ZweisteiN/20 Uhr                 • ZweisteiN/20 Uhr
• die börse/22 Uhr                                                                 Superclub                          Superclub
Fries/Nuss Quartett                       12. Do                                   • U-Club/22 Uhr                    • U-Club/22 Uhr
Jazz zwischen Klassik                     Double Trouble                           Sportlerparty                      „In 80 Tagen um die Welt“
und Live-Techno                           mit Ehwald, Landfeermann, Lang           • die börse/22 Uhr                 Theater im Studio
• SimonZ/20 Uhr                           und Burgwinkel                                                              • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr
Jazz im Bistro                            • O r t/20 Uhr                           20. Fr                             Salsa y navidad
Schüler & Zolotov                         Talfahrt 13/14                           Götz Widmann                       • LCB/16 Uhr
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr            satirischer Jahresrückblick              20 Jahre Jubiläumstour
Gernot Hassknecht                         • Bürgerbahnhof/20 Uhr                   • LCB/20 Uhr                       2 7. F r
• LCB/20 Uhr                              Senay Duzcu                              School Battle                      „Der Froschkönig“
Beerbingo                                 „Ich bleib dann mal hier“                • die börse/20 Uhr                 • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr
• ZweisteiN/20 Uhr                        • die börse/19.30 Uhr                    Weihnachtshäppchentrinken
Superclub                                 Beerbingo                                • SimonZ/ab 18 Uhr                 28. Sa
• U-Club/22 Uhr                           • ZweisteiN/20 Uhr                       Tom Daun                           „Hänsel und Gretel“
                                          Superclub                                A Celtic Christmas                 • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr
6. Fr                                     • U-Club/22 Uhr                          • Bürgerbahnhof/20 Uhr             King Shiloh
Twenty-Five                                                                        Jamaican Rum Night                 • U-Club/23 Uhr
25-jähriges Bühnenjubiläum                13. Fr                                   mit Subsonic und Warriorsound      29. So
von Charles Petersohn                     Der Fall Böse                            • U-Club/23 Uhr
• Klub/21 Uhr                             Rock‘n‘Roll, Punk, Blues aus St. Pauli                                      Sonntagsfrühstück
Susi & Strolch                            • LCB/20 Uhr                             21. Sa                             • Katzengold/10-13 Uhr
                                                                                                                      „Rapunzel“
Indie und Alternative                     Kabarettungdienst                        Bundesligakonferenz
• die börse/20 Uhr                        „Wir halten nach - nachhaltig...“        • Köhler/ab 15.30 Uhr              • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr
Nikolaus im Neon Haus
Schwarzlicht Party ab 14 Jahre
                                          • Färberei/19.30 Uhr
                                          Global Groove & Tropical Bass
                                                                                   Crystal Christmas
                                                                                   Metal Konzert
                                                                                                                      30. Mo
                                                                                                                      Jazzsession
• die börse/18 Uhr                        mit Radio Pueblo u.a.                    • die börse/19.30 Uhr              music is an open sky
Robert Griess                             • Café ADA/20 Uhr                        AdventZmarkt                       • Café ADA/21 Uhr
„Ich glaub‘, es hackt!“                   Beatpackers                              am Arrenberg
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr            HipHop mit Cembalo                       • SimonZ/ab 11 Uhr                 31. Di
Singleparty                               • Klub/23 Uhr                            Weihnachts-Punch-Ball              Salsa Silvester Gala
für Menschen mit und                      Frauenabend                              Farbrausch-Tanzfest                mit Buffet, Tänzern und Buffet
ohne Behinderung                          Krimi’s unter’m Tannenbaum               • Färberei/19-24 Uhr               • Café ADA/ab 19 Uhr
• Färberei/18 Uhr                         • Westdeut. Tourneetheater/20 Uhr        8. Muddy Water Blues Night         „Zwei wie Bonnie und Clyde“
                                          „Tag der Gerechtigkeit“                  Blues live!                        Silvester Spezial mit Buffet
7. S a                                    Andreas Hahn                             • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr     • Westdeut. Tourneeth./18 + 21 Uhr
Action Issue Blues Band                   • Bürgerbahnhof/20 Uhr                   Royal Street Orchestra             Klub feiert Silvester!
• Ottenbrucher Bahnhof/21 Uhr                                                      • LCB/20 Uhr                       mit Soul Rabbi, Running Irie u.a.
Kingston Klub                             14. Sa                                   Dancehall University               • Klub/21 Uhr
mit Champion Squad & Kalibandulu          Sofa unplugged                           mit Running Irie und Ruffcut       Silvesterparty
• Klub/23 Uhr                             mit Franzi Rockzz und                    • Klub/23 Uhr                      mit DJ Günni
Bundesligakonferenz                       Georg Zimmermann                                                            • die börse/21 Uhr
danach BVB - Bayer 04                     • ZweisteiN/20 Uhr                       22. So                             21 Jahre U-Club
• Köhler/ab 15.30 Uhr                     ...da geht noch was!                     Sonntagsfrühstück                  mit Richie Stephens, Stonelove,
Jokebox                                   40plus Party                             • Katzengold/10-13 Uhr             PowPow u.a.
Abschlusskonzert                          • die börse/21 Uhr                       The Boy‘s are back in town         • U-Club/ab 21.21 Uhr
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr            Bundesligakonferenz                      Uncle Ho, Heyday, Kind Hot, DNL
Salon de Salsa                            • Köhler/ab 15.30 Uhr                    • LCB/20 Uhr
• LCB/22 Uhr                              Hennes Bender                            Zeilensprung
                                          „Klein/Laut“                             Poetry Slam im Bistro
                                          • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr           • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr

                                                                                                                                                 ITALIEN 9
                                     T e r m i ne f ü r i T AL i en 1 / 2 0 1 4 b i s M ont a g 9 . 1 2 . 2 0 1 3 d i r e k t a n : sho a m @ web . de
Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
Jun g l i be r a l e ste l l en Ant r a g z u r
             H undes c h l a c htun g . R ö s l e r s i eht k e i n P r ob l em .

               Also ihr habt sie wohl nicht mehr alle…

                                                         In meinem Geburtsland ist das
                                                        aber eine Delikatesse, Wauwau!

             D i e Ü be r set z un g des S nowden - B r i e f s
             an Merkel

             •••Der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Hans-Christian Ströbele, hat
             kürzlich nicht nur einen Brief für die Kanzlerin aus Moskau mitgebracht, son-
             dern auch eine lokale Version des Schreibens….

             An die Zuständigen
             Ich wurde gebeten, Ihnen bezüglich Ihrer Untersuchung zur Massenüberwachung
             zu schreiben.
             Ich heiße Edward Joseph Snowden und war früher vertraglich bzw. über eine Di-
             rektanstellung als technischer Experte bei der National Security Agency (NSA), der
             Central Intelligence Agency (CIA) und der Defense Intelligence Agency (DIA) der
             Vereinigten Staaten beschäftigt.
             Im Zuge meiner Beschäftigung in diesen Einrichtungen wurde ich Zeuge systema-
             tischer Gesetzesverstöße meiner Regierung, die mich aus moralischer Pflicht zum
             Handeln veranlassten. Als Ergebnis der Veröffentlichung dieser Bedenken sah ich
             mich ich einer schwerwiegenden und anhaltenden Hetze ausgesetzt, die mich
             zwang, meine Familie und meine Heimat zu verlassen. Ich lebe derzeit im Exil und
             genieße befristetes Asyl, das mir die Russische Föderation gemäß internationa-
             lem Recht gewährt.
             Ich gebe allen Wuppertalerinnen und Wuppertalern den guten Rat, macht we-
             nigstens in der Schwebebahn mal euer verficktes Handy aus. Okay, momentan
             dann eben nur im Bus :) (Hihi)

             Mit besten Grüßen
             gez. Edward Snowden bezeugt von Hans Christian Ströbele.
                                                                                                  polo

10 ITALIEN
Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
W i r wo l l ten uns …                                                           T eb a r t z - v a n E l st und d i e Fo l g en :
             •••nach dem Umzug in die neue Wohnung kurz bei den neben uns wohnen-             Im a g ew a nde l be i de r K a tho l i s c hen K i r c he
             den türkischen Nachbarn vorstellen: „Hallo, wir wohnen jetzt neben Ihnen,        •••Nach mehreren Skandalen um vergoldetes Folterwerkzeug, SM-Sklaven-
             wenn es mal lauter werden sollte, klingeln Sie einfach an!“ - „Nein, wir nicht   haltung und Schwarzarbeit erwägt die Katholische Kirche offenbar, die Höl-
             laut, die Kinder vielleicht mal…!“ Bernd Sommer                                  le grundsätzlich neu zu denken. „Wir wollen weg von diesem Zerrbild des
                                                                                              Schreckens und der ewigen Verdammnis“, so ein Vatikansprecher. „Die neue
                                                                                              Hölle soll ein Ort sein, an dem man gerne ist. Allein, zu zweit, oder sonntags
                                                                                              mit Freunden und Familie.“ Mögliche Szenarien seien ein Safaripark, eine
             B IL D E R , D I E W IR N IC H T V E R S T E H E N ( T E IL 4 )                  Kunstschneehalle oder ein Wellnesstempel. Dominik Mauer
ernst kahl

                                                                                                                                                                               masztalerz
             H eute …
             •••habe ich mich hypnotisiert. Ich nahm mein Pendel und sprach zu mir: Du
             wirst jetzt sehr müde. Du schließt die Augen. du gehst jetzt in die Küche und
             schmierst dir ein Käsebrot. Ich stand auf, ging tatsächlich in die Küche und
             schmierte mir ein Käsebrot. Irre, nicht wahr? Eigentlich hätte ich mich dafür
             nicht extra hypnotisieren müssen, hatte ich doch Hunger wie ein Rudel Wölfe.
             Aber was macht man nicht alles, um profanen Dingen einen gewissen Aha-
             Effekt zu verleihen. Harry vom Hombüchel

                  Ich bei Klingenberger
             von Eugen Egner
                       Nach meiner von Brahms erwirkten unehrenhaften Entlas-                 Inspizientin in meine Garderobe gelaufen und sagte: „Es ist angerufen
             sung durchlebte ich eine Zeit der Ratlosigkeit. Weil ich nicht wußte, was        worden. Sie müssen sofort da und da hinfahren, Sie sind engagiert.“ Der
             ich tun sollte, tat ich nichts. Als Bündel in einem Zierbeet versäumte ich       Zug stand schon am Hauptbahnhof bereit. Es ging so schnell, daß ich
             sogar die nächste Haupt- und Abgasuntersuchung, dergleichen wäre mir             erst im Abteil dazu kam, meinen Koffer zu packen. Ich nahm reichlich
             früher nie passiert. Mit dem Anstieg der Lebenshaltungskosten wuchs              Wintergarderobe mit und sparte auch nicht an Skimützen, denn seit
             jedoch mein Vertrauen in die Zukunft, es ging langsam wieder aufwärts.           dem kalten August anno 06 gab ich mich, was das Wetter betraf, keinen
             Vorübergehend arbeitete ich in einer Radiofabrik, dann als Berater für           Illusionen mehr hin. Bei hochsommerlichen Temperaturen (etwa drei
             Menschen, die keine Ahnung von der Kunst der Infektion hatten. Ich               oder vier) kam ich in der letzten dreidimensionalen Stadt vor dem ge-
             zeigte ihnen nicht bloß Schaubilder, sondern führte in zahllosen Selbst-         malten Hintergrund an.
             versuchen anschaulich vor, wie man Keime überträgt und einer Seuche
             erliegt. Doch längerfristig war das selbstverständlich keine Arbeit für                     Wie sich zeigte, sollte ich als Ablaßmusiker mit hoher Stirn
             mich, es zog mich zurück ins künstlerische Fach. Daher schloß ich mich           im Konzertcafé Klingenberger auftreten. Die Bratkartoffeln waren dort
             einem Wanderzirkus an.                                                           am besten und die Erbschaftssteuer am niedrigsten. In dringenden Not-
                                                                                              fällen gab es auch an Mittwochabenden Vorstellungen. Allerdings galt
             Im Meldezelt führte ich täglich eine spektakuläre Nummer auf: Vier               Klingenberger selbst als furchtbar strenger Mann. Von mir verlangte er
             Stunden schlafen, erwachen, wieder einschlafen und danach stündlich              eine Lilliputanernummer. Das hieß: Eine Nummer, in der ich dreizehn
             erwachen. Ungefähr ein Jahr lang hatte ich damit Erfolg, bis mir ein             Lilliputaner auf einmal sein sollte, ohne daß meine Strümpfe rutschten.
             Mädchen den Rang ablief, das auf Kommando durch den Verzehr eines                Ich gab mir alle Mühe, konnte mich jedoch nicht richtig konzentrie-
             Huhns eine naturgetreue Zwillingsschwester bekommen konnte (eine                 ren und versagte. Klingenberger drohte, mich hinauszuwerfen, gab mir
             interessante Parallele zu dem Pfarrer, der täuschend echte junge Frauen          großzügigerweise aber eine zweite Chance: Nachmittags beim Tanztee
             aus Morsezeichen machte). Abermals durchlebte ich eine Zeit der Rat-             sollte ich Witze erzählen. Weil ich keinen einzigen kannte, improvisier-
             losigkeit.                                                                       te ich. Auch das mißlang, und ich mußte mich von Klingenberger be-
                                                                                              lehren lassen: „Es spricht nicht für die Qualität der Komik, wenn der
                        Eines Abends, als mein Telephon wieder einmal nicht funk-             Vortragende mit den Worten schließt: ‚So, nun ist der Witz zuende.‘“
             tionierte (so stark war die Ausstrahlung meiner Ratlosigkeit) kam die
                                                                                                                                                                  ITALIEN 11
WattLöppt in NYC von Stephen Oldvoodel

               Beer and Hymns:
             		     Geist der Ökumene in
               Fort Greene
             Zwischen Myrtle Avenue im Norden und Dekalb Avenue im Süden
             liegt westlich von Carlton Avenue der Fort Greene Park. Wir reden
             von Brooklyn. In den späten 1990er Jahren war Myrtle Avenue noch
             als Murder Avenue berüchtigt, das Pratt Institute – eine Hochschule
             für Design und Architektur – lag wie eine römisches Castell inmitten
             von Barbarenland und die ersten Trend-Scouts überlebten ihre Expedi-
             tionen. Zehn Jahre später war die Sicherheitslage deutlich entspannter
             geworden, Trendsetter hatten ihre hastig renovierten Immobilien be-
             reits gewinnbringend wieder verkauft und rund um den Park entstand
             ein neuer, heute unbezahlbar gewordener In-Kiez. Kirchen fanden sich
             zuletzt noch als Restbestände des Alten an der ein oder anderen Ecke,
             weitgehend verwaist, denn Beten hat schon lange keinen Platz mehr in
             hippen Lebensentwürfen. Wer was auf sich hält, geht in Szene-Kneipen,
             macht allenfalls Yoga und hört Musik von Phillip Glass. Wenn über-
             haupt, dann wird man als Hipster angebetet. Beten ist gemeinhin was
             für das unterste Einkommensfünftel. Allerdings wäre New York nicht
             New York, wären hier nicht immer wieder Versuche der Versöhnung
             von Gegensätzen erfolgreich. Die vielen nicht erfolgreichen werden er-
             folgreich unter den Teppich gekehrt, von den ganz erfolgreichen hört
             man bis nach Wuppertal. Jüngsten Beispiel: Beer and Hymns, kurz
             B&H genannt. B&H ist die moderne Brooklyner Version des Lime-
             light, einer seit 1983 weltbekannt gewordenen Disco in der ehemaligen
             Episcopal Church of the Holy Communion an 6th Avenue und 20th
             Street in Manhattan. B&H ist zudem Brooklyns derzeit heißeste Sze-
             nekneipe. In der ehemaligen Zion Shiloh Baptist Church auf Clermont
             Avenue hat sie allerdings deutlich längere Öffnungszeiten als das ledig-
             lich für Nacht-Eulen konzipierte Limelight. Entsprechend hoch ist der
             Umsatz je Quadratmeter Geschäftsfläche, denn ohne einen MBA wird
             in New York keiner mehr Wirt. Im Geist einer sehr weit gefassten abra-
             hamitischen Ökumene hat das B&H für beinahe jeden etwas zu bieten
             und entsprechend breit aufgestellt ist das Angebot an Bieren. Donners-
             tags, im Umfeld von Thursday Night Football, ist Brooklyn Lager und
             dergleichen an die Zapfhähne angeschlossen, die Küche auf Buffalo
             Chicken Wings eingestellt. Freitags gibt es wegen der dann überwie-
             gend muslemischen Kundschaft vorwiegend Clausthaler Alkoholfrei zu
             trinken, Naschids zu hören, Iskender Kebab zu essen und die Fernseher
             bleiben aus. Das Samstagsbier stammt überwiegend von den beiden lo-
             kalen Brauereien Hebrew (kosher) und Shebrew (ebenfalls kosher), es
             gibt oft Klezmer live und wegen der nur schwer durchzuhaltenden Tren-
             nung von milchig und fleischig sicherheitshalber Tacos aus der Tüte.
             Sonntags quellen Bach, Schütz, Buxtehude aus den Lautsprechern und
             die Küche bleibt bis zu den ersten Spielen der National Football League
             ebenfalls kalt. Was das Bier angeht, sind Christen nicht so wählerisch.
             Für Fans von Massenprodukten ist die Sorte Yuengling im Ausschank.
             Dieser Markenname geht freilich mit einem für Ost- und Westküste ty-
             pischen Augenzwinkern einher, denn das Bier stammt von der ältesten
             Brauerei des Landes. Als Eagle Brewery von David Yuengling 1829 in
             Pottsville, Pennsylvania gegründet gelang den Nachfahren zur Zeit der
             Prohibition ein Verfahren zur Herstellung von alkoholfreiem Bier. So
             überlebte einzig D. G. Yuengling & Son die Ausrottung der amerika-
             nischen Brauereien zwischen 1920 und 1933. In der Firmengeschich-
             te heißt es dazu lapidar: „The German brewer David Gottlob Jüngling
             immigrated to the United States in 1823 from Aldingen, a suburb of
             Stuttgart, in the Kingdom of Württemberg. He anglicized his surname
             from Jüngling to Yuengling.” Der durchschlagende Erfolg von B&H hat
             bereits Pläne für ähnliche Kneipenkonzepte erblühen lassen und als
             wohl nächstes Highlight wird in Fort Greene eine Kneipe mit Yuengling
             Alkoholfrei im Ausschank erwartet. Ihr Name: Gottlob.

             D i e W e i she i ten des V a l ent i n W i tt ( T e i l 4 5 6 )
             •••Tageslicht ist super, wie eine kostenlose Glühbirne.
12 ITALIEN
He ut e g ibt‘s Put e
Es waren einmal drei Streptokokken. Die hießen Schnurz, Piep und
Egal. Schnurz und Pieps Eltern kamen aus Warstein. Aber sie selbst
wohnten schon lange im linken Leberlappen vom alten Herrn Nöler
aus Münster-Hiltrup.
    Die drei hatten immer mächtig Ärger mit der Gesundheitspolizei.
Fünf Mal am Tag mussten sie sich bei den T-Helferzellen zum Verhör
einfinden und sich befragen lassen, ob sie auch »keine Scheiße« gemacht
hätten.
                                                                                                 So. 1.12. 2013
   Am schlimmsten waren die Leukozyten. Die stellten vielleicht gemei-
ne Fragen.                                                                                       11-19 Uhr
  »Wie heißen Sie?«
  »Schnurz«, sagte Schnurz und – Rumskedi! – bekam er ein Penicillin
zwischen die Backen geblasen.
                                                                                                 Offene Ateliers
  »Und der da?« fragte der Leukozyt und deutete auf den kleinen Egal.
  »Das ist Egal«, antwortete Piep.                                                               im Atelierhaus
  »Egal ist 88!« mischte sich Schnurz dazwischen.
   »Stimmt nicht«, triumphierte der Leukozyt. »Hier in den Papieren
steht, Egal ist 12!«
                                                                                                 Ulle Hees
  »Wochen«, sagte Egal.
  »Das sind 88 Tage«, pflichtete Piep bei.
  »Na ja, ungefähr«, modulierte Schnurz. »Wollen wir‘s mal nicht so ge-
nau nehmen, hä!«
 »Ruhe im Puff!« schimpfte der Leukozyt. Aber weil er ihnen nichts Un-
rechtes anhängen konnte, musste er sie jedes Mal wieder ziehen lassen.
»Dass ihr mir hier nichts entzündet, Schweinebrut!«, bölkte er dann.                     F r. - E n g e l s - A l l e e 19 1 a
   Selbst als der Leukozyt sich längst in die Nieren verpisst hatte, zitter-
ten die drei Streptokokken noch immer vor Angst. Aber dann bekamen                       42285 Wuppertal
sie eine üppige Wut und zerfetzten die erstbeste Schleimhaut, die ihnen
in die Quere kam.
  »Cielolosmontes!« tobte Egal, denn eigentlich war er gebürtig aus Spa-
nien eingeschleppt. »Himmeldieberge! Immer diese Kontrollen! Man
kommt ja zu nichts mehr!«
  »Und den Maibaum haben wir auch noch nicht geschmückt!« stimmte
Schnurz ein.
  »Das wird ja wohl ein trauriges Fest«, sagte Piep.
 »Every cloud has a silver lining«, meinte Egal, der auch mal drei Monate
in einem Inder gewohnt hatte und daher flüssig Englisch konnte. »Lasst
uns in den Dünndarm flutschen und ein paar Amöben vermöbeln!«
   Gesagt, getan. Sie nahmen die Linie 17 der dicken Baucharterie Rich-
tung Gallensteintor. Am Pförtner mussten sie umsteigen in die Lymph-
bahn, die mal wieder brechend voll war und in der sich allerlei Gesocks
tummelte. Der hinterfotzige Herr HIV, 50 randalierende Tuberkel auf
dem Weg zu einem Baseballspiel in der Blase, drei angetrunkene Le-
beregel...
    »Weihnachten wird‘s hier noch voller!« sagte Schnurz. »Da gibt‘s in
der Chefetage oben Pute. Sowas lassen sich unsere Vettern nicht ent-
gehen.«
   »Ach was«, meinte Piep. »Die trauen sich doch nicht hierher. So leicht,     Parterre
wie die frieren. Viel zu kalt im alten Nöler.«                                 Ulla Schenkel, Bilder und Druckgrafik
  »Dann sollten wir vielleicht vorher einheizen«, schlug Egal vor.
  »Tolle Idee!« jubilierte Schnurz.                                            1. Etage
    Und so entfachten die drei Streptokokken flugs ein kleines Fieber,         Anne Büssow, Holzschnitte auf Papier und Keramik
und als am Christfest die Vettern mit einem Schwall Putenbrust an              Juliane Steinbach, Bilder und Kartonobjekte
Preisselbeeren heruntergeschlittert kamen, feierten alle zusammen ein          Renate Senge, Papierkreaturen
Fröhlichweihnacht.
    Selbst die üble Hetze einiger T-Helferzellen, die sich in der Milz zu-
sammenrotteten und »Salmonellen raus!« schrien, konnte ihnen die
                                                                               2. Etage
Feier nicht verderben. Alle zusammen fassten sie sich an den Händen,
                                                                               Jorgo Schäfer, Malerei, Druckgrafik, Cartoons
entzündeten sich und bildeten eine Lichterkette vom Ösophagus bis zur          Zahra Hassanabadi, Malerei, Objekte
Endhaltestelle After. »Schließt euch fest zu-scha-han-den!« sangen die         Uwe Becker, ITALIEN
Salmonellenweibchen, und »Nieder mit dem Immunsystem! Nie wieder               Sabine Battaglia, Tortelini ( kleine Törtchen )
Fieberbekämpfung!« skandierten die Mennekes. Selbst die latenten Ge-
brüder Lues erwachten aus ihrem 2. Stadium und gaben eine kleine               Im Vorderhaus 2. Etage
Solidaritätsadresse ab.                                                        James Rogers, Arbeiten auf Leinwand und Papier
   Am 2. Weihnachtstag wurde die Wasser- und Stromzufuhr abgestellt.
Herr Nöler, das alte Haus, hatte den Rummel in seiner Person nicht             Parterre (ehem. Atelier von Ulle Hees )
länger ausgehalten. Und Schnurz, Piep und Egal mussten sich eine neue          Projektgruppe : „Helene Stöcker-Denkmal“
Wohnung suchen. Scheiß drauf.                                                  Frank Breidenbruch Zeichnungen und Kleinplastiken
Rüdiger Grothues (ITALIEN-Büro München)                                        Uli Klan, Anna-Maria Reinhold, Constanze Compes u.a.
                                                                               Infos, Lesung, Musik                       ITALIEN 13
H ARR Y V O M H O M B Ü C H E L

                                                                       N eues vom B ou l ev a r d
                                                                       Ge i ssens su c hen Fün f twohnun g
                                                                        Wir suchen gerade was in Deutschland…

                                                                                                Hoffentlich stinkt es in Limburg nicht so nach Käse!

                 ABO-ANGEBOT                        ITALIEN PER POST
                 fürs Fest!
                 1Jahr ITALIEN 20 Euro              - BIS IN DEN
                 Förder-Abo 50 Euro                 LETZTEN WINKEL.                  H i e r s p r i c hte r Gse l l a ( 1 1 )
                 Super-Förder-Abo 100 Euro
                                                                                                DICHTERGLÜCK
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                 ITALIEN-Magazin,                                                               Wenn’s mal nichts zu lieben gibt,
                 Kontonummer 904 847                                                            werden Worte, bis sie’s bringen,
                 Stadtsparkasse Wuppertal           Na? Klingelt‘s?!                            durchgeritten ausgesiebt,
                                                                                                bis sie endlich ähnlich klingen.
                 BLZ: 330 500 00
                 (Adresse nicht vergessen!)                                                     Wenn’s mal nichts zu dichten gibt,
                                                                                                lass ich das Reiten bleiben
                                                                                                und die Dame, die mich liebt,
                                                                                                es auf mir zu Ende treiben.
peter thulke

                                                                                                Thomas Gsella

                                                                                     (Generation Reim, Zweitausendeins)

                                                                       In M ün c hen
                                                                       •••standen in einer Hochhauswohnung Gemälde im Wert von gut einer Milli-
                                                                       arde Euro rum und hier in Wuppertal gräbt ein Ossi die halbe Stadt um, in der
                                                                       Hoffnung, er findet ein Zimmer mit Bernstein drin. Irre!
                                                                       Harry vom Hombüchel

                                                                       P a p st g e g en übe r t r i ebene N eu g i e r
                                                                       •••Eine übertriebene Neugier, so Papst Franziskus, entfernt die Menschen
                                                                       von Gott. Wer alle künftigen Dinge immer ganz genau wissen wolle, maße
                                                                       sich „Gottes-Projekte“ an, sagte der Papst letzen Monat in einer Frühmesse
                                                                       im Vatikan. Der „Geist der Neugier“ sei „kein guter Geist“: „Es ist der Geist
                                                                       der Vergeudung, des Sich-von-Gott-Entfernens und der Geschwätzigkeit“.
                                                                       Also in einem Punkt gebe ich dem Franziskus ja recht, das habe ich meiner
                                                                       Nachbarin, die immer sofort auf dem Flur steht, wenn meine Etagentür auf-
                                                                       geht, schon verklickert. Sie bekreuzigte sich sofort, nachdem ich ihr dies alles
                                                                       erzählt hatte und ward seit Tagen nicht mehr gesehen. Gut so. Aber ohne
                                                                       Neugier allgemein, so in der Wissenschaft? Isst der Papst denn nicht auch
                                                                       gerne morgens mal einen Toast mit Marmelade? Oder föhnt er sich nicht mal
                                                                       gern die Sackhaare? Und wer hat das alles erfunden, Toaster und so? Und den
                                                                       Kamm, den Drehgrill, die Wasserspülung und die Dildos? Mensch Papst, datt
                                                                       waren alles Neugierige. Hallo, geht’s noch, Franzl?
                                                                       Aber mit meiner Nachbarin, da hat er sehr recht, die übertreibt es immer, die
                                                                       alte Frau Dingsbums von gegenüber.
                                                                       Harry vom Hombüchel
               14 ITALIEN
Unsere Krippe steht!
                B ü r g e r ents c he i d g e g en O l ym p i s c he W i nte r -
                s p i e l e 2 0 2 2 i n M ün c hen :
                B e c k enb a ue r st i n k s a ue r ! ! !

                                             Ich wünsch’ euch die Pest,
                                              die Cholera, einen Taifun
                                            und die Vize-Meisterschaft!
                                                                                                  Auer Schule                                                      Essen. Trinken. Gute Laune.
                                                                                                  w w w : a u e r- s ch u l e . d e

                                                                                                                   Fr i e d r i ch - E n g e l s - A l l e e 1 8 5 , 4 2 2 8 5 W ‘ t a l - U n t e r b a r m e n ,
                W enn …                                                                           Ö f f n u n g s z e i t e n : M o . - Fr. 1 1 . 3 0 - 2 2 U h r, S a . 1 7 - 2 2 U h r, Te l . 0 2 0 2 / 8 1 1 9 2
                •••bei der Taifun-Katastrophe auf den Philippinen nicht 10.000 Einheimische
                gestorben wären, sondern die doppelte Anzahl der Kinder-Sex-Touristen,
                dann könnte man auch bei einem solchem Unwetter mal Fünf gerade sein
                lassen. Uwe Becker

                A l s Re g i sseu r … .
                •••würde ich mein Image als unbequemer Künstler stärken, indem ich in jeden
                Film eine zehnminütige Monumentalszene mit 3000 Komparsen, maximaler
                Zerstörung und aufwändiger Pyrotechnik einbaue.
                                                                                                                                                                             movimiento
                                                                                                                                                                             R AU M F Ü R B E W EG U N G
                Im Schnittraum würde ich dann theatralisch aufstehen, das Kinn in die ge-                                                                                           U N D AU S D R U C K
                                                                                                                                                                                    GERLINDE LAMBECK
                spreizten Finger legen und sagen: „Vergesst es, Freunde, die Szene ist groß,
                                                                                                                                                                                      TA N Z , T H E AT E R
                aber wir schmeißen sie raus. Ich glaube, es ist stärker, wenn wir nur Sabrinas                                                                                        KÖ RPER A RBEIT
                Gesicht hinter einer Gardine zeigen und sie sagt ganz leise: ‚Da draußen geht                                                                                         TA N Z T H E R A P I E
                                                                                                                                                                                      KINDERTANZ
                aber ganz schön der Punk ab.‘ Das ist so eindringlich, das produziert Bilder im
                                                                                                                                                                                      H O FAU E 53 - 55
                Kopf, die weit tiefer gehen.“ Peter Breuer                                                                                                                            42103 WUPPERTAL
                                                                                                                                                                                      TEL 0202/459 77 64

                                                                                                                                                                       Movimiento im Dezember 2013

                                                                                                                                                                                    Workshops
rattelschneck

                                                                                                                                                                       30.11. Stern- und Lichtertänze
                                                                                                                                                                                15.00-19.00 Uhr
                                                                                                                                                                      mit Karin Erfurth, Tel. 0202-551823

                                                                                                                                                                   7.12. und 8.12. Tanz- und Körpertheater
                                                                                                                                                                             jeweils 10.00-16.00 Uhr
                                                                                                                                                                         mit F. Mamani und G. Lambeck

                                                                                                                                                                         28./29./30.12 „Zeit für mich“
                                                                                                                                                                         Bewegung - Tanz - Besinnung
                                                                                                                                                                      28.12 abends, sonst 10.15-16.30 Uhr
                                                                                                                                                                                mit G. Lambeck

                                                                                                                                                                             Fortlaufende Kurse:
                                                                                                                                                                  Tanzimprovisation, Schauspiel, Kindertanz,
                                                                                                                                                                          Tanztherapie, Kinästhetik

                                                                                                                                                               Näheres: www.movimiento-tanzundtheater.de

                                                                                                                                                                                                         ITALIEN 15
16 ITALIEN
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