Die Madonna weint! Das Wunder von München: NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG - Magazin
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NOTNUMMER 327 12/13/ 30. JAHRG. S AT I R E / P R O G R A M M / W E R BU N G I T A LI E N h t t p : / / i t a l i e n . e n g e l k u n s t . d e Das Wunder von München: Die Madonna weint! ITALIEN 1
NUR FÜR GANZ MUTIGE! DER ITALIEN „ICH TR AU MICH“ -BUT TON limitier te, exklusive Auf lage! Ab 1.12 .2013 NEU!!! 1 Stück 2 3 Stück 5 im ITALIEN-Shop Änderungs schneiderei Celik Luisenstr. 94a Mo - Fr 9 -13 Uhr/ Mi - Sa 10 -14 Uhr 38 mm D urc hme s s er Tel 0202/37 96 836 2 ITALIEN
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E D I T O R I A L M E I N T: I M P R E S S A L I E N ITALIEN - 30 Jahre humoriges für Wuppertal, Remscheid, Solingen, Berlin, New York und anderswo Kurt: „Der Hund hatte Dünnschiss...“ Kurt‘s Frau: „...und hattest du Löschpapier dabei?!“ Herausgeber: Kulturkooperative Wuppertal e.V. (die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen, Katzengold-Kulturbetriebe, Ottenbrucher Bahnhof) Friedrich-Engels-Allee 191 · 42285 Wuppertal Liebe Leser, liebe Lesebrillen! Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition: Auch Ihnen wird es ja nicht entgan- Friedrich Engels Allee 191 · 42285 Wuppertal gen sein. In wenigen Wochen ist wieder voll Weihnachten. Wenn Sie, NEU! und schön liebe Lesebrillen und liebe Leser, E-Mail: italien.magazin@t-online.de noch ein Geschenk für Onkel Gus- tav, Tante Erna oder den Ex-Freund Tel. 0202/8 48 06 ihrer Schwester suchen, dann hät- Day&Night 24 Std. rundum Nummertje: ten wir was für Sie. Unser ständiger 0170/9648681 Mitarbeiter Til Mette hat ein wun- derschönes Buch mit seinen besten Cartoons veröffentlicht: „Meister der Redaktion: komischen Kunst - Til Mette“ (ISBN Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry 978-3-88897-877-7, 16,90 Euro) *) vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo Schäfer Redaktions-Sekretärin: Doris (102/63/96) Autoren und Monogame: Dominik Bauer, Jörg Degenkolb-Degerli, Otto Diederichs, Eugen Egner, Thomas Gsella, Martin Hagemeyer, Elias Hauck, Wim van Hoepen, Torbjorn Hornklovie, Ernst Kahl, Kittihawk, Til Mette, Stephen Oldvoodle, Ari Plikat, POLO, Rattelschneck, Shoam, Bernd Sommer, RME Streuf, Peter Thulke, Piero Masztalerz, Guido Pauly, Rüdiger Grothues Titel: Jürgen Klopp Layout: Glatten Hanf Leonardo da Vinci würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüss- Terminkalender: te, was mit der von ihm gebauten Schwebebahn derzeit los ist. Als wir Fax: 0202/312670 früher das Stahlgerüst hatten, gab es E-Mail: shoam@web.de kaum Probleme. Die wenigsten Pro- bleme gab es aber vor dieser Zeit. Netz: Von 1483 bis 1891 war sie ja aus Holz. http://engelkunst.de/italien Leonardo da Vinci hatte damals die Ur-Bahn komplett aus Buchenholz Druck: zusammengezimmert und so ganz Druckhaus Humburg, Bremen nebenbei auch noch den Drehgrill erfunden. Dass die heutige Konst- Vertrieb: ruktion der Firma Playmobil nicht so kultur direct! info@werbedirect.de lange hält, war ja irgendwie klar. Ob- wohl, das Piratenschiff meines Soh- nes ist immer noch gut in Schuss. Allerdings, das muss ich zugeben, hat er auch nur knapp ein Jahr damit gespielt… Vielleicht wäre Lego die besser Wahl gewesen. Aber ich bin ja kein Hand- werker. Frohe Weihnachten! Ihr Uwe Becker Achtung! Nachbar! (Schwebebahnexpressfahrer) Unsere verbreitete Auflage unterliegt der stän- *) Wenn Sie nicht soviel anlegen digen Kontrolle von „ITALIEN SelfControlLing“ wollen oder können, verschenken der Informationsgemeinschaft zur Feststellung Sie einfach einen unserer neuen der Verbreitung von ITALIEN. Buttons „ICH TRAU MICH!“ Druckauflage 12/13: 12.000 Stck. 4 ITALIEN
DIEDERICHS „THE BERLIN NOT-BOOK“ Störtebekers Hackepeter (eine kleine, aber allumfassende Ethymologie) Alles beginnt mit zwei Schrippen, die Sabine S. freudig grin- send bei einer frühmorgendlichen Begegnung überreicht, um zu bewei- sen, dass „Monikas Berliner Spezialitäten-Imbiss“ in der Marheineke- Markthalle eben doch schon zeitig serviert. Mit den Worten „Hier! Ich habe Dir ein Frühstück mitgebracht“, wechseln so zwei Hackepeter- Brötchen und eine Flasche gutes Jever-Pils den Besitzer. Damit hätte es ja nun lecker getan sein können, wäre das The- ma am Nachmittag in einem redaktionsnahen Glasbierfachgeschäft per Zufall nicht doch wieder auf den Tisch gekommen. Unvermittelt nämlich stellt Stefan H. die Frage nach dem Ursprung der Namensgebung für das durchgekutterte Schweinefleisch, weil ihn dies „wirklich interessiert“. Verdutzt blickt die Gemeinde von ihren Gläsern auf und schweigt. Selbst Ferdinand G., der Essener Kleckerkoch, weiß keine rechte Antwort. Zu spät wird klar, dass der Gummersbacher Schlaumeier sich lediglich eine Plattform für eigene vermeintliche Weisheiten gänzlich anderer Art schaffen wollte. Just von einem Kurzurlaub auf Rügen zurück, erklärt er nun den Namensur- sprung von Klaus Störtebeker (um 1360 bis vermutlich 1401) damit, die- ser sei einst ein vorwitziger Bäckerlehrling gewesen, der aus dem Becher seines Meisters getrunken und diesen damit erheblich gestört habe. Tja, Pech gehabt, mein Kleiner Klugscheißer: Im Liber proscrictum, dem „Verfestungsbuch“ der Stadt Wismar ist nämlich festgehalten, dass im Jahr 1380 ein Nicolao Stortebeker bei einer heftigen Schlägerei mehre- re Knochenbrüche erlitt. Es spricht einiges dafür, dass es sich hierbei um den späteren Freibeuter handelte. Eine Legende hingegen will wis- sen, dass es sich um einen Spitznamen handelt, den sich der trinkfeste Störtebeker (niederdeutsch für „Stürz den Becher“) dadurch verdient habe, dass er einen 4-Liter Humpen in einem Zug aussaufen konnte. Was nicht nur eine stramme Leistung wäre, sondern den Briganten im- merhin auch der Gummersbacher Saga etwas näher brächte. Gleichwohl steht die Frage nach der leckeren Bauarbeiter- Marmelade damit immer noch unbeantwortet im Raum. Und so wird die Beantwortung kurzerhand dem Hauptstadtkorrespondenten von ITALIEN, dem Fachmagazin für unnützes Wissen, übertragen. Dies erweist sich indes als nicht ganz einfach. Das redaktionseigene Bilder- Lexikon von 1930 hilft nicht weiter, auch das ZEIT-Lexikon von 2005 trägt nicht zur Lösung bei und auch wikipedia weiß nix Genaues. Der Begriff „Hackepeter“ für gewürztes Mett sei erstmals 1903 im Berliner „Gasthof Martin“ verwendet worden, heißt es dort lediglich. Verbildete Netzaktivisten diverser Diskussionsforen schreiben es hingegen einem Fleischermeister Peter Hacke zu. Wieder andere mit unterschiedlicher Pflegestufe im großen www benennen die Petersilie als Namensgeber oder erkennen in dem im 19. Jahrhundert beliebten Vornamen Peter den Urvater. Woraus sich dann auch gleich „Wackelpeter“, Miesepeter“ oder „Ziegenpeter“ erklären würden. Naturgewachsene Idiotie!! Überraschend einmütig verweisen indes das dtv-Lexikon und das DDR-Lexikon lediglich auf gewürztes Schweinemett. Wer hätte das gedacht? Zielführend ist es aber auch nicht. Und auch der Computer- Fritze Rudolf „Rudi“ S. muss demütig melden, keine weiteren Erkennt- nisse gewonnen zu haben. Bleibt also nur noch der Blick in das Grimmsche Wörter- buch (1838ff.). Danach steht „Peter“ neben der eigentlichen Namens- bedeutung auch noch für „dumm, steif, faul, verdrießlich“ usw. Hack hingegen ist und bleibt Mett! Nun auf „Faules Mett“ zu schließen ist natürlich abwegig, da Hackepeter noch am Zubereitungstag verzehrt werden muss. Und auch die Ableitung, das Hack werde von dummen oder missmutigen Menschen hergestellt und dargereicht, verbietet sich angesichts von Monikas Imbiss schon von selbst. Also: Nix Genaues weiß man nicht. Hackepeter könnte somit ebenso gut auch Hackedieter heißen! ITALIEN 5 Mir wer ist egal, ir Chef unter m ist... N a c h B esu c h be i E dw a r d S nowden , S t r ö be l e j et z t a bh ö r s i c he r Wenn ich jemanden anrufe, soll ich meine Nummer unterdrücken! Ab 1.1.2014 unter neuer Leitung: Gabriele, Karen und Shoam Uli HOEESS, HOLY SHIT! •••Zu den Aufsehen erregendsten und kontroversesten Phänomenen zählen Verdammt nah an der Gastronomie. die seit Anfang der achtziger Jahre weltweit zunehmenden weinenden Sta- tuen, Ikonen und Heiligenbilder. Wasser, Blut, Tränen, Öl, Honig, Harz und Myrrhe sind einige der dabei auftre- tenden Flüssigkeiten, in Tibet „weint“ eine Statue sogar Perlen. Während es zuerst nur christliche Statuen und Ikonen betraf, tritt das Phänomen inzwi- schen auch bei deutschen Fußballfunktionären auf. Eine Ikone des deutschen Fußballs, der Präsident des FC Bayern München Uli Hoeneß weinte, für Kirchenoberhäupter aller Konfessionen vollkommen unerklärlich, als Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FCB, Wir sind bei Facebook: Gefällt mir! rechtskräftig verurteilter Schmuggler und Hoeneß-Bauchredner, das Wort ergriff. Die dicken Kullertränen wurden von Franz Beckenbauer, Ehrenpräsi- dent des FCB, persönlich und von Hand in kristallenen Phiolen aufgefangen und den Fans zum Kauf angeboten. Sie sollen angeblich eine große heilende Wirkung haben, u.a. gegen Bluthochdruck, Hodenhochstand und Phimose. Dr. Yes Ü be r d i e W i t z e … •••von Komiker Eckart von Hirschauen kann man sich nicht totlachen. Er ist aber auch Arzt, wie wir ja alle wissen, da muss man mit der Pointe sehr vor- sichtig sein. Horst Scharwick kittihawk b e n d a b 2 2 .0 0 U h r o f fe n H e il ig a k e in e K ü c h e 1.J a n u a r S il v e s te r u n ds s e n g e s c h lo 6 ITALIEN
T ony C r a g g e r we i te r t S k u l p tu r en - P a r k : Zut r i tt nu r no c h a b 1 8 J a h r e ! B a mb i - i c h m a c h d i c h M esse r ! •••Zu den größten Fremd-Schäm-Veranstaltungen des Jahres gehört, neben den jetzt wieder ausgestrahlten Weihnachts-Schlager-Sendungen, moderiert vom „jüngsten Greis“ im deutschen Fernsehen, Florian Silbereimer, die Bam- bi-Verleihung! Mit dem Bambi werden Menschen geehrt, die das Publikum begeistern, bewegen, und berühren, so die Veranstalter. U.a. wurden mit dem Bambi geehrt: der Begeisterer, Beweger und Berührer Udo Jürgens (Lebenswerk!), die Nichtsängerin, die einen einzigen Schlager in 158-facher Abwandlung immer wieder zum Besten gibt, Andrea Berg, und der Wohltäter Bill Gates, der die Häfte (!) seines Vermögens in eine humanitä- re Stiftung für Kinder in der 3. Welt gesteckt hat (standing ovations im Publi- kum). Von der anderen Hälfte kauft er sich jetzt noch schnell einen warmen Wintermantel. Was ist das für ein Land, was ist das für eine Gesellschaft, die so etwas zulässt oder gar noch feiert? Da wünscht man sich manchmal eine Hand voll Inglorious Bastards, die da einmarschieren und jeden Einzelnen mit einem Bambi erschlagen. R-R Gröbl ari ITALIEN 7
Hase schlägt Sätze vor „Es wird Herbst“, sagte der Herr. Hase stand neben ihm am Bahnsteig und fragte interessiert, ob er den Herbst denn schätze. „Was für eine Frage“, versetzte der Herr, „es regnet, und es ist Ende August. Standard- bedingungen, um den Satz ,Es wird Herbst‘ zu sagen. So fordern es die guten Sitten.“ Hase verstand; doch gab er zu bedenken, außer August und regnerisch sei es doch noch einiges Weitere, zum Beispiel Dienstag, Schaltjahr, Bundesliga, Schlussverkauf und vier Monate nach Ostern, und ob es denn ganz klug sei, sich gerade zwei solche Tatsachen zusammenzusu- chen, die dem Herrn in der Summe Unbehagen bereiteten? Zögernd verneinte der Herr. In der gebotenen Dezenz gestattete Hase sich eine andere Erklärung: Möglicherweise, schlug er vor, sage dem Herrn einfach die Lautfolge der Wörter ,Es‘, ,wird‘ und ,Herbst‘ zu, mithin eine Reihe dreier Einsilber mit hellen Vokalen; alternativ könne er es doch einmal mit „Mett mit Fisch“ oder „Rind bleibt Rind“ versuchen. Zwar musste der Herr hier einwenden, dass er Vegetarier sei; doch ehe der Zug kam, hatten sie sich auf „Wer ist Bernd?“ geeinigt. Wer Bernd war, konnten sie dann zwar nicht mehr klären, aber alles musste man ja auch nicht klären in so kurzer Zeit. Martin Hagemeyer Als ich… •••den Eltern meinen Facetime-Kontakt auf ihrem IPod touch installierte, war mir noch nicht klar, wie schön es ist, bei einem Telefonat fünf Minuten lang in das Innenohr meiner Mutter zu schauen. Peter Breuer S o l l te … •••der WSV jetzt jedes Spiel gewinnen, so lange die Schwebebahn stillsteht, dann wäre unser Verein schätzungsweise 2017 wieder in der 1. Bundesliga. Harry vom Hombüchel til mette 8 ITALIEN
ALL E T E R M I T E N O H N E G E W E H R ! I T A L I E N T E R M I T E N 1 2 / 1 3 1. So Bourbon Street 23th anniversary christmas party Weihnachts-Swing Swing Soirée Offene Ateliers Funky Town im Atelierhaus Ulle Hees ü30 Party • LCB/20 Uhr • Café Island/19 Uhr mit Ulla Schenkel, Anne Büssow, • die börse/21 Uhr WDR Bigband „In 80 Tagen um die Welt“ Juliane Steinbach, Renate Senge, Rock-Abend feat. Ola Onabule Theater im Studio Jorgo Schäfer, Zahra Hassanabadi, V8 Wankers, Rotten Dolls und • Café ADA/23 Uhr • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr Uwe Becker, Sabine Battaglia, Smokebox Special Offer/Blues X-mas Soulnight James Rogers, u.a. • LCB/20 Uhr • Ottenbrucher Bahnhof/21 Uhr mit Kenneth King, Sabine Heil und • Fr.-Engels-Allee 191a/11-19 Uhr Shagell Bassklub Juliete Brans Sonntagsfrühstück „Tribute to Peter“ Drum&Bass, Dubstep • Café ADA/21 Uhr • Katzengold/10-13 Uhr • Färberei/20 Uhr • Klub/23 Uhr AdventZmarkt ZweisteiNs traditioneller Substep Shellingz am Arrenberg Rumtopfanstich mit DJ Craft, Subsonic u.a. Reggae & Dancehall • SimonZ/ab 11 Uhr • ZweisteiN/ab 16 Uhr • U-Club/23 Uhr • U-Club/23 Uhr „Das große Wunschzettelwunder“ Schnipselkino Arrenberger Weihnachtsbaum Aufbau und Schmücken 8. So 15. So • LCB/11 Uhr Sonntagsfrühstück mit Katzenfutter Sonntagsfrühstück • Café SimonZ/12 Uhr Pina 40 • Katzengold/10-13 Uhr • Katzengold/10-13 Uhr 23. Mo „Gute Nacht Herr Landstreicher“ Frauenkleider- und X-mas Soulnight mit Hazmat Modine Kindersachenbörse mit Kenneth King, Sabine Heil und • Café ADA/22 Uhr von Astrid Lindgren • LCB/10.30 Uhr • Kattwinkelsche Fabrik/11 Uhr Juliete Brans 2. Mo 9. Mo Die Barmer Küchenoper Wäihnachts-Späschel • Café ADA/21 Uhr „Ausstieg in Fahrtrichtung rechts“ Buchpräsentation von Jürgen Miss Fairytale • LCB/18 Uhr 24. Di sinnlich, prickelnde erotische Klub feiert Weihnachten Kasten mit S1R • die börse/20 Uhr Märchen 16. Mo Reggae/Dancehall, HipHop • LCB/19 Uhr Die Barmer Küchenoper • Klub/24 Uhr Island Jazz Wäihnachts-Späzle Dancehall X-mas Duo del Sol • Café Island/19.30 Uhr 10. Di • LCB/20 Uhr mit PowPow und Markus 45 Crémant & Chardonnay • U-Club/24 Uhr Vegane Stammtisch Comedy 18. Mi „Lass uns denen eine Stimme • die börse/20 Uhr Mein Wuppertal 25. Mi geben, die keine haben“ „Pippi plündert den Buchreleaseparty Le Fou Sous-Sol • Café ADA/20 Uhr Weihnachtsbaum“ • die börse/20 Uhr Tech- und Deephouse • Klub/23 Uhr 5. Do Miss Fairytale • LCB/16.30 Uhr 19. Do Rhythmusgymnastik CineOrt: Thelonius Monk Talfahrt 13/14 • U-Club/23 Uhr „Straight no Chaser“ Märchen und Wein Miss Fairytale lädt zur Weinprobe satirischer Jahresrückblick • O r t/20 Uhr • LCB/19.30 Uhr • Färberei/20 Uhr 26. Do Weihnachten mit den Wortpiraten Iris Panknin und Buk Heßler Kaztengold - Weihnachtsfrühstück Mein Wuppertal • die börse/20 Uhr 11. M i Barblues/Jazzpop 10 bis 13 Uhr Blues Session • Café SimonZ/20 Uhr • Katzengold im Katzengoldviertel Whäm!!! Nexperience Beerbingo Beerbingo Neon Pop Clash Party • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr • ZweisteiN/20 Uhr • ZweisteiN/20 Uhr • die börse/22 Uhr Superclub Superclub Fries/Nuss Quartett 12. Do • U-Club/22 Uhr • U-Club/22 Uhr Jazz zwischen Klassik Double Trouble Sportlerparty „In 80 Tagen um die Welt“ und Live-Techno mit Ehwald, Landfeermann, Lang • die börse/22 Uhr Theater im Studio • SimonZ/20 Uhr und Burgwinkel • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr Jazz im Bistro • O r t/20 Uhr 20. Fr Salsa y navidad Schüler & Zolotov Talfahrt 13/14 Götz Widmann • LCB/16 Uhr • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr satirischer Jahresrückblick 20 Jahre Jubiläumstour Gernot Hassknecht • Bürgerbahnhof/20 Uhr • LCB/20 Uhr 2 7. F r • LCB/20 Uhr Senay Duzcu School Battle „Der Froschkönig“ Beerbingo „Ich bleib dann mal hier“ • die börse/20 Uhr • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr • ZweisteiN/20 Uhr • die börse/19.30 Uhr Weihnachtshäppchentrinken Superclub Beerbingo • SimonZ/ab 18 Uhr 28. Sa • U-Club/22 Uhr • ZweisteiN/20 Uhr Tom Daun „Hänsel und Gretel“ Superclub A Celtic Christmas • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr 6. Fr • U-Club/22 Uhr • Bürgerbahnhof/20 Uhr King Shiloh Twenty-Five Jamaican Rum Night • U-Club/23 Uhr 25-jähriges Bühnenjubiläum 13. Fr mit Subsonic und Warriorsound 29. So von Charles Petersohn Der Fall Böse • U-Club/23 Uhr • Klub/21 Uhr Rock‘n‘Roll, Punk, Blues aus St. Pauli Sonntagsfrühstück Susi & Strolch • LCB/20 Uhr 21. Sa • Katzengold/10-13 Uhr „Rapunzel“ Indie und Alternative Kabarettungdienst Bundesligakonferenz • die börse/20 Uhr „Wir halten nach - nachhaltig...“ • Köhler/ab 15.30 Uhr • Westdeut. Tourneetheater/16 Uhr Nikolaus im Neon Haus Schwarzlicht Party ab 14 Jahre • Färberei/19.30 Uhr Global Groove & Tropical Bass Crystal Christmas Metal Konzert 30. Mo Jazzsession • die börse/18 Uhr mit Radio Pueblo u.a. • die börse/19.30 Uhr music is an open sky Robert Griess • Café ADA/20 Uhr AdventZmarkt • Café ADA/21 Uhr „Ich glaub‘, es hackt!“ Beatpackers am Arrenberg • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr HipHop mit Cembalo • SimonZ/ab 11 Uhr 31. Di Singleparty • Klub/23 Uhr Weihnachts-Punch-Ball Salsa Silvester Gala für Menschen mit und Frauenabend Farbrausch-Tanzfest mit Buffet, Tänzern und Buffet ohne Behinderung Krimi’s unter’m Tannenbaum • Färberei/19-24 Uhr • Café ADA/ab 19 Uhr • Färberei/18 Uhr • Westdeut. Tourneetheater/20 Uhr 8. Muddy Water Blues Night „Zwei wie Bonnie und Clyde“ „Tag der Gerechtigkeit“ Blues live! Silvester Spezial mit Buffet 7. S a Andreas Hahn • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr • Westdeut. Tourneeth./18 + 21 Uhr Action Issue Blues Band • Bürgerbahnhof/20 Uhr Royal Street Orchestra Klub feiert Silvester! • Ottenbrucher Bahnhof/21 Uhr • LCB/20 Uhr mit Soul Rabbi, Running Irie u.a. Kingston Klub 14. Sa Dancehall University • Klub/21 Uhr mit Champion Squad & Kalibandulu Sofa unplugged mit Running Irie und Ruffcut Silvesterparty • Klub/23 Uhr mit Franzi Rockzz und • Klub/23 Uhr mit DJ Günni Bundesligakonferenz Georg Zimmermann • die börse/21 Uhr danach BVB - Bayer 04 • ZweisteiN/20 Uhr 22. So 21 Jahre U-Club • Köhler/ab 15.30 Uhr ...da geht noch was! Sonntagsfrühstück mit Richie Stephens, Stonelove, Jokebox 40plus Party • Katzengold/10-13 Uhr PowPow u.a. Abschlusskonzert • die börse/21 Uhr The Boy‘s are back in town • U-Club/ab 21.21 Uhr • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr Bundesligakonferenz Uncle Ho, Heyday, Kind Hot, DNL Salon de Salsa • Köhler/ab 15.30 Uhr • LCB/20 Uhr • LCB/22 Uhr Hennes Bender Zeilensprung „Klein/Laut“ Poetry Slam im Bistro • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr ITALIEN 9 T e r m i ne f ü r i T AL i en 1 / 2 0 1 4 b i s M ont a g 9 . 1 2 . 2 0 1 3 d i r e k t a n : sho a m @ web . de
Jun g l i be r a l e ste l l en Ant r a g z u r H undes c h l a c htun g . R ö s l e r s i eht k e i n P r ob l em . Also ihr habt sie wohl nicht mehr alle… In meinem Geburtsland ist das aber eine Delikatesse, Wauwau! D i e Ü be r set z un g des S nowden - B r i e f s an Merkel •••Der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Hans-Christian Ströbele, hat kürzlich nicht nur einen Brief für die Kanzlerin aus Moskau mitgebracht, son- dern auch eine lokale Version des Schreibens…. An die Zuständigen Ich wurde gebeten, Ihnen bezüglich Ihrer Untersuchung zur Massenüberwachung zu schreiben. Ich heiße Edward Joseph Snowden und war früher vertraglich bzw. über eine Di- rektanstellung als technischer Experte bei der National Security Agency (NSA), der Central Intelligence Agency (CIA) und der Defense Intelligence Agency (DIA) der Vereinigten Staaten beschäftigt. Im Zuge meiner Beschäftigung in diesen Einrichtungen wurde ich Zeuge systema- tischer Gesetzesverstöße meiner Regierung, die mich aus moralischer Pflicht zum Handeln veranlassten. Als Ergebnis der Veröffentlichung dieser Bedenken sah ich mich ich einer schwerwiegenden und anhaltenden Hetze ausgesetzt, die mich zwang, meine Familie und meine Heimat zu verlassen. Ich lebe derzeit im Exil und genieße befristetes Asyl, das mir die Russische Föderation gemäß internationa- lem Recht gewährt. Ich gebe allen Wuppertalerinnen und Wuppertalern den guten Rat, macht we- nigstens in der Schwebebahn mal euer verficktes Handy aus. Okay, momentan dann eben nur im Bus :) (Hihi) Mit besten Grüßen gez. Edward Snowden bezeugt von Hans Christian Ströbele. polo 10 ITALIEN
W i r wo l l ten uns … T eb a r t z - v a n E l st und d i e Fo l g en : •••nach dem Umzug in die neue Wohnung kurz bei den neben uns wohnen- Im a g ew a nde l be i de r K a tho l i s c hen K i r c he den türkischen Nachbarn vorstellen: „Hallo, wir wohnen jetzt neben Ihnen, •••Nach mehreren Skandalen um vergoldetes Folterwerkzeug, SM-Sklaven- wenn es mal lauter werden sollte, klingeln Sie einfach an!“ - „Nein, wir nicht haltung und Schwarzarbeit erwägt die Katholische Kirche offenbar, die Höl- laut, die Kinder vielleicht mal…!“ Bernd Sommer le grundsätzlich neu zu denken. „Wir wollen weg von diesem Zerrbild des Schreckens und der ewigen Verdammnis“, so ein Vatikansprecher. „Die neue Hölle soll ein Ort sein, an dem man gerne ist. Allein, zu zweit, oder sonntags mit Freunden und Familie.“ Mögliche Szenarien seien ein Safaripark, eine B IL D E R , D I E W IR N IC H T V E R S T E H E N ( T E IL 4 ) Kunstschneehalle oder ein Wellnesstempel. Dominik Mauer ernst kahl masztalerz H eute … •••habe ich mich hypnotisiert. Ich nahm mein Pendel und sprach zu mir: Du wirst jetzt sehr müde. Du schließt die Augen. du gehst jetzt in die Küche und schmierst dir ein Käsebrot. Ich stand auf, ging tatsächlich in die Küche und schmierte mir ein Käsebrot. Irre, nicht wahr? Eigentlich hätte ich mich dafür nicht extra hypnotisieren müssen, hatte ich doch Hunger wie ein Rudel Wölfe. Aber was macht man nicht alles, um profanen Dingen einen gewissen Aha- Effekt zu verleihen. Harry vom Hombüchel Ich bei Klingenberger von Eugen Egner Nach meiner von Brahms erwirkten unehrenhaften Entlas- Inspizientin in meine Garderobe gelaufen und sagte: „Es ist angerufen sung durchlebte ich eine Zeit der Ratlosigkeit. Weil ich nicht wußte, was worden. Sie müssen sofort da und da hinfahren, Sie sind engagiert.“ Der ich tun sollte, tat ich nichts. Als Bündel in einem Zierbeet versäumte ich Zug stand schon am Hauptbahnhof bereit. Es ging so schnell, daß ich sogar die nächste Haupt- und Abgasuntersuchung, dergleichen wäre mir erst im Abteil dazu kam, meinen Koffer zu packen. Ich nahm reichlich früher nie passiert. Mit dem Anstieg der Lebenshaltungskosten wuchs Wintergarderobe mit und sparte auch nicht an Skimützen, denn seit jedoch mein Vertrauen in die Zukunft, es ging langsam wieder aufwärts. dem kalten August anno 06 gab ich mich, was das Wetter betraf, keinen Vorübergehend arbeitete ich in einer Radiofabrik, dann als Berater für Illusionen mehr hin. Bei hochsommerlichen Temperaturen (etwa drei Menschen, die keine Ahnung von der Kunst der Infektion hatten. Ich oder vier) kam ich in der letzten dreidimensionalen Stadt vor dem ge- zeigte ihnen nicht bloß Schaubilder, sondern führte in zahllosen Selbst- malten Hintergrund an. versuchen anschaulich vor, wie man Keime überträgt und einer Seuche erliegt. Doch längerfristig war das selbstverständlich keine Arbeit für Wie sich zeigte, sollte ich als Ablaßmusiker mit hoher Stirn mich, es zog mich zurück ins künstlerische Fach. Daher schloß ich mich im Konzertcafé Klingenberger auftreten. Die Bratkartoffeln waren dort einem Wanderzirkus an. am besten und die Erbschaftssteuer am niedrigsten. In dringenden Not- fällen gab es auch an Mittwochabenden Vorstellungen. Allerdings galt Im Meldezelt führte ich täglich eine spektakuläre Nummer auf: Vier Klingenberger selbst als furchtbar strenger Mann. Von mir verlangte er Stunden schlafen, erwachen, wieder einschlafen und danach stündlich eine Lilliputanernummer. Das hieß: Eine Nummer, in der ich dreizehn erwachen. Ungefähr ein Jahr lang hatte ich damit Erfolg, bis mir ein Lilliputaner auf einmal sein sollte, ohne daß meine Strümpfe rutschten. Mädchen den Rang ablief, das auf Kommando durch den Verzehr eines Ich gab mir alle Mühe, konnte mich jedoch nicht richtig konzentrie- Huhns eine naturgetreue Zwillingsschwester bekommen konnte (eine ren und versagte. Klingenberger drohte, mich hinauszuwerfen, gab mir interessante Parallele zu dem Pfarrer, der täuschend echte junge Frauen großzügigerweise aber eine zweite Chance: Nachmittags beim Tanztee aus Morsezeichen machte). Abermals durchlebte ich eine Zeit der Rat- sollte ich Witze erzählen. Weil ich keinen einzigen kannte, improvisier- losigkeit. te ich. Auch das mißlang, und ich mußte mich von Klingenberger be- lehren lassen: „Es spricht nicht für die Qualität der Komik, wenn der Eines Abends, als mein Telephon wieder einmal nicht funk- Vortragende mit den Worten schließt: ‚So, nun ist der Witz zuende.‘“ tionierte (so stark war die Ausstrahlung meiner Ratlosigkeit) kam die ITALIEN 11
WattLöppt in NYC von Stephen Oldvoodel Beer and Hymns: Geist der Ökumene in Fort Greene Zwischen Myrtle Avenue im Norden und Dekalb Avenue im Süden liegt westlich von Carlton Avenue der Fort Greene Park. Wir reden von Brooklyn. In den späten 1990er Jahren war Myrtle Avenue noch als Murder Avenue berüchtigt, das Pratt Institute – eine Hochschule für Design und Architektur – lag wie eine römisches Castell inmitten von Barbarenland und die ersten Trend-Scouts überlebten ihre Expedi- tionen. Zehn Jahre später war die Sicherheitslage deutlich entspannter geworden, Trendsetter hatten ihre hastig renovierten Immobilien be- reits gewinnbringend wieder verkauft und rund um den Park entstand ein neuer, heute unbezahlbar gewordener In-Kiez. Kirchen fanden sich zuletzt noch als Restbestände des Alten an der ein oder anderen Ecke, weitgehend verwaist, denn Beten hat schon lange keinen Platz mehr in hippen Lebensentwürfen. Wer was auf sich hält, geht in Szene-Kneipen, macht allenfalls Yoga und hört Musik von Phillip Glass. Wenn über- haupt, dann wird man als Hipster angebetet. Beten ist gemeinhin was für das unterste Einkommensfünftel. Allerdings wäre New York nicht New York, wären hier nicht immer wieder Versuche der Versöhnung von Gegensätzen erfolgreich. Die vielen nicht erfolgreichen werden er- folgreich unter den Teppich gekehrt, von den ganz erfolgreichen hört man bis nach Wuppertal. Jüngsten Beispiel: Beer and Hymns, kurz B&H genannt. B&H ist die moderne Brooklyner Version des Lime- light, einer seit 1983 weltbekannt gewordenen Disco in der ehemaligen Episcopal Church of the Holy Communion an 6th Avenue und 20th Street in Manhattan. B&H ist zudem Brooklyns derzeit heißeste Sze- nekneipe. In der ehemaligen Zion Shiloh Baptist Church auf Clermont Avenue hat sie allerdings deutlich längere Öffnungszeiten als das ledig- lich für Nacht-Eulen konzipierte Limelight. Entsprechend hoch ist der Umsatz je Quadratmeter Geschäftsfläche, denn ohne einen MBA wird in New York keiner mehr Wirt. Im Geist einer sehr weit gefassten abra- hamitischen Ökumene hat das B&H für beinahe jeden etwas zu bieten und entsprechend breit aufgestellt ist das Angebot an Bieren. Donners- tags, im Umfeld von Thursday Night Football, ist Brooklyn Lager und dergleichen an die Zapfhähne angeschlossen, die Küche auf Buffalo Chicken Wings eingestellt. Freitags gibt es wegen der dann überwie- gend muslemischen Kundschaft vorwiegend Clausthaler Alkoholfrei zu trinken, Naschids zu hören, Iskender Kebab zu essen und die Fernseher bleiben aus. Das Samstagsbier stammt überwiegend von den beiden lo- kalen Brauereien Hebrew (kosher) und Shebrew (ebenfalls kosher), es gibt oft Klezmer live und wegen der nur schwer durchzuhaltenden Tren- nung von milchig und fleischig sicherheitshalber Tacos aus der Tüte. Sonntags quellen Bach, Schütz, Buxtehude aus den Lautsprechern und die Küche bleibt bis zu den ersten Spielen der National Football League ebenfalls kalt. Was das Bier angeht, sind Christen nicht so wählerisch. Für Fans von Massenprodukten ist die Sorte Yuengling im Ausschank. Dieser Markenname geht freilich mit einem für Ost- und Westküste ty- pischen Augenzwinkern einher, denn das Bier stammt von der ältesten Brauerei des Landes. Als Eagle Brewery von David Yuengling 1829 in Pottsville, Pennsylvania gegründet gelang den Nachfahren zur Zeit der Prohibition ein Verfahren zur Herstellung von alkoholfreiem Bier. So überlebte einzig D. G. Yuengling & Son die Ausrottung der amerika- nischen Brauereien zwischen 1920 und 1933. In der Firmengeschich- te heißt es dazu lapidar: „The German brewer David Gottlob Jüngling immigrated to the United States in 1823 from Aldingen, a suburb of Stuttgart, in the Kingdom of Württemberg. He anglicized his surname from Jüngling to Yuengling.” Der durchschlagende Erfolg von B&H hat bereits Pläne für ähnliche Kneipenkonzepte erblühen lassen und als wohl nächstes Highlight wird in Fort Greene eine Kneipe mit Yuengling Alkoholfrei im Ausschank erwartet. Ihr Name: Gottlob. D i e W e i she i ten des V a l ent i n W i tt ( T e i l 4 5 6 ) •••Tageslicht ist super, wie eine kostenlose Glühbirne. 12 ITALIEN
He ut e g ibt‘s Put e Es waren einmal drei Streptokokken. Die hießen Schnurz, Piep und Egal. Schnurz und Pieps Eltern kamen aus Warstein. Aber sie selbst wohnten schon lange im linken Leberlappen vom alten Herrn Nöler aus Münster-Hiltrup. Die drei hatten immer mächtig Ärger mit der Gesundheitspolizei. Fünf Mal am Tag mussten sie sich bei den T-Helferzellen zum Verhör einfinden und sich befragen lassen, ob sie auch »keine Scheiße« gemacht hätten. So. 1.12. 2013 Am schlimmsten waren die Leukozyten. Die stellten vielleicht gemei- ne Fragen. 11-19 Uhr »Wie heißen Sie?« »Schnurz«, sagte Schnurz und – Rumskedi! – bekam er ein Penicillin zwischen die Backen geblasen. Offene Ateliers »Und der da?« fragte der Leukozyt und deutete auf den kleinen Egal. »Das ist Egal«, antwortete Piep. im Atelierhaus »Egal ist 88!« mischte sich Schnurz dazwischen. »Stimmt nicht«, triumphierte der Leukozyt. »Hier in den Papieren steht, Egal ist 12!« Ulle Hees »Wochen«, sagte Egal. »Das sind 88 Tage«, pflichtete Piep bei. »Na ja, ungefähr«, modulierte Schnurz. »Wollen wir‘s mal nicht so ge- nau nehmen, hä!« »Ruhe im Puff!« schimpfte der Leukozyt. Aber weil er ihnen nichts Un- rechtes anhängen konnte, musste er sie jedes Mal wieder ziehen lassen. »Dass ihr mir hier nichts entzündet, Schweinebrut!«, bölkte er dann. F r. - E n g e l s - A l l e e 19 1 a Selbst als der Leukozyt sich längst in die Nieren verpisst hatte, zitter- ten die drei Streptokokken noch immer vor Angst. Aber dann bekamen 42285 Wuppertal sie eine üppige Wut und zerfetzten die erstbeste Schleimhaut, die ihnen in die Quere kam. »Cielolosmontes!« tobte Egal, denn eigentlich war er gebürtig aus Spa- nien eingeschleppt. »Himmeldieberge! Immer diese Kontrollen! Man kommt ja zu nichts mehr!« »Und den Maibaum haben wir auch noch nicht geschmückt!« stimmte Schnurz ein. »Das wird ja wohl ein trauriges Fest«, sagte Piep. »Every cloud has a silver lining«, meinte Egal, der auch mal drei Monate in einem Inder gewohnt hatte und daher flüssig Englisch konnte. »Lasst uns in den Dünndarm flutschen und ein paar Amöben vermöbeln!« Gesagt, getan. Sie nahmen die Linie 17 der dicken Baucharterie Rich- tung Gallensteintor. Am Pförtner mussten sie umsteigen in die Lymph- bahn, die mal wieder brechend voll war und in der sich allerlei Gesocks tummelte. Der hinterfotzige Herr HIV, 50 randalierende Tuberkel auf dem Weg zu einem Baseballspiel in der Blase, drei angetrunkene Le- beregel... »Weihnachten wird‘s hier noch voller!« sagte Schnurz. »Da gibt‘s in der Chefetage oben Pute. Sowas lassen sich unsere Vettern nicht ent- gehen.« »Ach was«, meinte Piep. »Die trauen sich doch nicht hierher. So leicht, Parterre wie die frieren. Viel zu kalt im alten Nöler.« Ulla Schenkel, Bilder und Druckgrafik »Dann sollten wir vielleicht vorher einheizen«, schlug Egal vor. »Tolle Idee!« jubilierte Schnurz. 1. Etage Und so entfachten die drei Streptokokken flugs ein kleines Fieber, Anne Büssow, Holzschnitte auf Papier und Keramik und als am Christfest die Vettern mit einem Schwall Putenbrust an Juliane Steinbach, Bilder und Kartonobjekte Preisselbeeren heruntergeschlittert kamen, feierten alle zusammen ein Renate Senge, Papierkreaturen Fröhlichweihnacht. Selbst die üble Hetze einiger T-Helferzellen, die sich in der Milz zu- sammenrotteten und »Salmonellen raus!« schrien, konnte ihnen die 2. Etage Feier nicht verderben. Alle zusammen fassten sie sich an den Händen, Jorgo Schäfer, Malerei, Druckgrafik, Cartoons entzündeten sich und bildeten eine Lichterkette vom Ösophagus bis zur Zahra Hassanabadi, Malerei, Objekte Endhaltestelle After. »Schließt euch fest zu-scha-han-den!« sangen die Uwe Becker, ITALIEN Salmonellenweibchen, und »Nieder mit dem Immunsystem! Nie wieder Sabine Battaglia, Tortelini ( kleine Törtchen ) Fieberbekämpfung!« skandierten die Mennekes. Selbst die latenten Ge- brüder Lues erwachten aus ihrem 2. Stadium und gaben eine kleine Im Vorderhaus 2. Etage Solidaritätsadresse ab. James Rogers, Arbeiten auf Leinwand und Papier Am 2. Weihnachtstag wurde die Wasser- und Stromzufuhr abgestellt. Herr Nöler, das alte Haus, hatte den Rummel in seiner Person nicht Parterre (ehem. Atelier von Ulle Hees ) länger ausgehalten. Und Schnurz, Piep und Egal mussten sich eine neue Projektgruppe : „Helene Stöcker-Denkmal“ Wohnung suchen. Scheiß drauf. Frank Breidenbruch Zeichnungen und Kleinplastiken Rüdiger Grothues (ITALIEN-Büro München) Uli Klan, Anna-Maria Reinhold, Constanze Compes u.a. Infos, Lesung, Musik ITALIEN 13
H ARR Y V O M H O M B Ü C H E L N eues vom B ou l ev a r d Ge i ssens su c hen Fün f twohnun g Wir suchen gerade was in Deutschland… Hoffentlich stinkt es in Limburg nicht so nach Käse! ABO-ANGEBOT ITALIEN PER POST fürs Fest! 1Jahr ITALIEN 20 Euro - BIS IN DEN Förder-Abo 50 Euro LETZTEN WINKEL. H i e r s p r i c hte r Gse l l a ( 1 1 ) Super-Förder-Abo 100 Euro DICHTERGLÜCK Einfach überweisen an: ITALIEN-Magazin, Wenn’s mal nichts zu lieben gibt, Kontonummer 904 847 werden Worte, bis sie’s bringen, Stadtsparkasse Wuppertal Na? Klingelt‘s?! durchgeritten ausgesiebt, bis sie endlich ähnlich klingen. BLZ: 330 500 00 (Adresse nicht vergessen!) Wenn’s mal nichts zu dichten gibt, lass ich das Reiten bleiben und die Dame, die mich liebt, es auf mir zu Ende treiben. peter thulke Thomas Gsella (Generation Reim, Zweitausendeins) In M ün c hen •••standen in einer Hochhauswohnung Gemälde im Wert von gut einer Milli- arde Euro rum und hier in Wuppertal gräbt ein Ossi die halbe Stadt um, in der Hoffnung, er findet ein Zimmer mit Bernstein drin. Irre! Harry vom Hombüchel P a p st g e g en übe r t r i ebene N eu g i e r •••Eine übertriebene Neugier, so Papst Franziskus, entfernt die Menschen von Gott. Wer alle künftigen Dinge immer ganz genau wissen wolle, maße sich „Gottes-Projekte“ an, sagte der Papst letzen Monat in einer Frühmesse im Vatikan. Der „Geist der Neugier“ sei „kein guter Geist“: „Es ist der Geist der Vergeudung, des Sich-von-Gott-Entfernens und der Geschwätzigkeit“. Also in einem Punkt gebe ich dem Franziskus ja recht, das habe ich meiner Nachbarin, die immer sofort auf dem Flur steht, wenn meine Etagentür auf- geht, schon verklickert. Sie bekreuzigte sich sofort, nachdem ich ihr dies alles erzählt hatte und ward seit Tagen nicht mehr gesehen. Gut so. Aber ohne Neugier allgemein, so in der Wissenschaft? Isst der Papst denn nicht auch gerne morgens mal einen Toast mit Marmelade? Oder föhnt er sich nicht mal gern die Sackhaare? Und wer hat das alles erfunden, Toaster und so? Und den Kamm, den Drehgrill, die Wasserspülung und die Dildos? Mensch Papst, datt waren alles Neugierige. Hallo, geht’s noch, Franzl? Aber mit meiner Nachbarin, da hat er sehr recht, die übertreibt es immer, die alte Frau Dingsbums von gegenüber. Harry vom Hombüchel 14 ITALIEN
Unsere Krippe steht! B ü r g e r ents c he i d g e g en O l ym p i s c he W i nte r - s p i e l e 2 0 2 2 i n M ün c hen : B e c k enb a ue r st i n k s a ue r ! ! ! Ich wünsch’ euch die Pest, die Cholera, einen Taifun und die Vize-Meisterschaft! Auer Schule Essen. Trinken. Gute Laune. w w w : a u e r- s ch u l e . d e Fr i e d r i ch - E n g e l s - A l l e e 1 8 5 , 4 2 2 8 5 W ‘ t a l - U n t e r b a r m e n , W enn … Ö f f n u n g s z e i t e n : M o . - Fr. 1 1 . 3 0 - 2 2 U h r, S a . 1 7 - 2 2 U h r, Te l . 0 2 0 2 / 8 1 1 9 2 •••bei der Taifun-Katastrophe auf den Philippinen nicht 10.000 Einheimische gestorben wären, sondern die doppelte Anzahl der Kinder-Sex-Touristen, dann könnte man auch bei einem solchem Unwetter mal Fünf gerade sein lassen. Uwe Becker A l s Re g i sseu r … . •••würde ich mein Image als unbequemer Künstler stärken, indem ich in jeden Film eine zehnminütige Monumentalszene mit 3000 Komparsen, maximaler Zerstörung und aufwändiger Pyrotechnik einbaue. movimiento R AU M F Ü R B E W EG U N G Im Schnittraum würde ich dann theatralisch aufstehen, das Kinn in die ge- U N D AU S D R U C K GERLINDE LAMBECK spreizten Finger legen und sagen: „Vergesst es, Freunde, die Szene ist groß, TA N Z , T H E AT E R aber wir schmeißen sie raus. Ich glaube, es ist stärker, wenn wir nur Sabrinas KÖ RPER A RBEIT Gesicht hinter einer Gardine zeigen und sie sagt ganz leise: ‚Da draußen geht TA N Z T H E R A P I E KINDERTANZ aber ganz schön der Punk ab.‘ Das ist so eindringlich, das produziert Bilder im H O FAU E 53 - 55 Kopf, die weit tiefer gehen.“ Peter Breuer 42103 WUPPERTAL TEL 0202/459 77 64 Movimiento im Dezember 2013 Workshops rattelschneck 30.11. Stern- und Lichtertänze 15.00-19.00 Uhr mit Karin Erfurth, Tel. 0202-551823 7.12. und 8.12. Tanz- und Körpertheater jeweils 10.00-16.00 Uhr mit F. Mamani und G. Lambeck 28./29./30.12 „Zeit für mich“ Bewegung - Tanz - Besinnung 28.12 abends, sonst 10.15-16.30 Uhr mit G. Lambeck Fortlaufende Kurse: Tanzimprovisation, Schauspiel, Kindertanz, Tanztherapie, Kinästhetik Näheres: www.movimiento-tanzundtheater.de ITALIEN 15
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