Die Sach- und Fachkunde - Geprüfter Fachmann für Versicherungsvermittlung IHK Geprüfte Fachfrau für Versicherungsvermittlung IHK - IHK München
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Die Sach- und Fachkunde Geprüfter Fachmann für Versicherungsvermittlung IHK Geprüfte Fachfrau für Versicherungsvermittlung IHK Rahmenplan mit Lernzielen für die Sachkundeprüfung
Copyright: Alle Rechte liegen beim Herausgeber. Ein Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. Hinweis: Ist in diesem Rahmenplan von Prüfungsteilnehmern und Ausbildern u.Ä. die Rede, sind damit selbstverständlich auch Prüfungsteilnehmerinnen und Ausbilderinnen ge- meint. Wir gehen davon aus, dass Sie die Verwendung nur einer Geschlechtsform nicht als Benachteiligung empfinden, sondern dass auch Sie zugunsten einer besseren Lesbarkeit diese Formulierung akzeptieren. Herausgeber: © DIHK I Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e.V. Postanschrift: 11052 Berlin I Besucheranschrift: Breite Straße 29 10178 Berlin-Mitte Telefon 030 20308-0 I Telefax 030 20308-1000 Internet: www.ihk.de Kooperationspartner: Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V. Geschäftsbereich Berufliche Bildung Arabellastraße 29 81925 München Telefon 089/922001-846 Telefax 089/922001-890 E-Mail info@bwv.de Internet: www.bwv.de Stand: Dezember 2018
Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 2 Kommentar zur Aktualisierung des Rahmenplans 4 Der Rahmenplan in der praktischen Anwendung 5 Taxonomie der Lernziele (Anwendungstaxonomie) 6 1. Kundenberatung 7 2. Rechtliche Grundlagen 12 3. Vorsorge 21 3.1 Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) 21 3.2 Private Vorsorge durch Lebens- /Rentenversicherungen, Versicherungs-anla- geprodukte und Versicherungen zur Arbeitskraftabsicherung 24 3.3 Grundzüge der betrieblichen Altersversorgung (Direktversicherung und Pensionskasse durch Entgeltumwandlung) 30 3.4 Gesetzliche und private Unfallversicherung 34 3.5 Gesetzliche und private Krankenversicherung/ soziale und private Pflegeversicherung 38 4. Sach-/Vermögensversicherung 43 4.1 Haftpflichtversicherung 43 4.2 Kraftfahrtversicherung 47 4.3 Hausratversicherung 54 4.4 Gebäudeversicherung 59 4.5 Rechtsschutzversicherung 64 Anhang 67 Versicherungsvermittlungsverordnung (VersVermV) – Auszug 68 Anlage 1 (zu § 2 Abs. 2 Satz 2) 70 Abkürzungsverzeichnis 73 © DIHK 1
Vorwort Am 22. Mai 2007 sind das Gesetz zur Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts und die Verordnung über die Versicherungsvermittlung und -beratung (VersVermV) in Kraft getre- ten. Dadurch wurde die Sachkundeprüfung „Geprüfte/r Versicherungsfachmann/-frau IHK“ erstmals gesetzlich verankert. In Abschnitt 1 der VersVermV werden unter Bezugnahme auf Anlage 1 der Verordnung Ge- genstand und inhaltliche Anforderungen der Sachkundeprüfung dargelegt. Darüber hinaus hat der Verordnungsgeber in der Begründung zur Verordnung auf die inhaltlichen Details des am Markt anerkannten Ausbildungsprogramms für die bisherige Qualifikation Versicherungsfach- mann/-frau des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e. V. ver- wiesen. Um die Verbindlichkeit und Transparenz der für alle Prüfungsteilnehmer maßgeblichen Lern- inhalte und Lernziele zu stärken, haben sich der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e. V. und das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e. V. darauf verständigt, dass das bisherige Ausbildungsprogramm des BWV durch diesen Rah- menplan mit Lernzielen ersetzt wird. Die inhaltliche Abstimmung des Rahmenplans erfolgt mit dem vom DIHK und BWV berufenen Sachverständigengremium, das auch bei künftigem Änderungsbedarf des Rahmenplans her- angezogen wird. Für Prüfungsteilnehmer und Ausbilder ist die Dokumentation der prüfungsrelevanten Lernziele und -inhalte gleichermaßen hilfreich. Auf dieser Grundlage wird eine zielgerichtete Prüfungs- vorbereitung möglich. Auch wenn der Verordnungsgeber keine konkreten Vorgaben zu Art und Umfang der Ausbil- dung macht, sondern vielmehr das „Nadelöhr“ Prüfung definiert, umfasst dieser Rahmenplan eine Konzeption mit Stundenempfehlungen zur Prüfungsvorbereitung. Hierauf hat sich das Sachverständigengremium verständigt, um grundsätzlichen Fehleinschätzungen zum An- spruch der Prüfung vorzubeugen. Der für die zu vermittelnden Kompetenzen knapp bemessene Stundenrahmen setzt zudem die Bereitschaft der Teilnehmer voraus, die Lehrgangsinhalte eigenständig vorzubereiten, zu vertiefen und zu ergänzen. Die Sachkundeprüfung „Geprüfte/r Versicherungsfachmann/-frau IHK“ soll dazu beitragen, ein klares Anforderungsprofil für den künftigen Vermittler und Berater zu definieren. Zu ihren Kom- petenzen gehören: • Sach- und Fachkompetenz • Kundenorientierte Beratungsqualität • Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit an geänderte Rahmenbedingungen • Bereitschaft zum eigenverantwortlichen Handeln Berlin im Mai 2009 Für das Sachverständigengremium Gerald Archangeli Dr. Hans-Georg Jenssen © DIHK 2
Kommentar zur vorliegenden 4. Auflage Der Rahmenplan für die Sachkundeprüfung „Geprüfte/r Versicherungsfachmann/-frau IHK“ wurde vom zuständigen Sachverständigengremium aktualisiert. Dies war aufgrund der Aktu- alisierung des für den schriftlichen Prüfungsteil maßgeblichen Bedingungswerkes „Proximus 3“ erforderlich. Sowohl Proximus 3 als auch dieser Rahmenplan sind ab dem 01.07.2015 prüfungsrele- vant. Auf der Grundlage von Proximus 3 wurde die Terminologie in den Lernzielen und -inhalten angepasst. Ergänzungen aber auch Streichungen wurden im notwendigen Umfang durchge- führt. Die Insassen-Unfallversicherung wurde als Grundlagenwissen ohne unmittelbare Prü- fungsrelevanz gekennzeichnet. Darüber hinaus wurden die gesetzliche Verankerung zu den Regelungen der allgemeinen Geschäftsbedingungen im BGB, Bundesfreiwilligendienst und freiwilliger Wehrdienst in den Rahmenplan aufgenommen. Die Aktualisierung der Lernziele und -inhalte aufgrund von Proximus 3 führt aus Sicht der Sachverständigen zu keiner Erhöhung des Ausbildungsaufwandes und der bisherigen Stun- denempfehlung dieses Rahmenplanes. Berlin, im Januar 2015 Für das Sachverständigengremium Gerald Archangeli Dr. Hans-Georg Jenssen © DIHK 3
Kommentar zur vorliegenden 5. Auflage Der Rahmenplan für die Sachkundeprüfung „Geprüfte/r Fachmann/-frau für Versicherungs- vermittlung IHK“ wurde vom zuständigen Sachverständigengremium aktualisiert. Dies war aufgrund gesetzlicher Änderungen und Neuerungen sowie der Aktualisierung des für den schriftlichen Prüfungsteil maßgeblichen Bedingungswerkes „Proximus 4“ erforderlich. Sowohl Proximus 4 als auch dieser Rahmenplan sind ab dem 01.07.2019 prüfungsrele- vant. Die Lernziele und –inhalte des Rahmenplans wurden aufgrund der Anpassungen der Anlage 1 der Verordnung über die Versicherungsvermittlung und –beratung (VersVermV), der Ände- rungen in der Gewerbeordnung (GewO) sowie der europäischen Versicherungsvertriebs- richtlinie, Insurance Distribution Directive (IDD), angepasst. Auch das Betriebsrentenstär- kungsgesetz und das Pflegestärkungsgesetz machten Änderungen notwendig. Ergänzungen aber auch Streichungen wurden im notwendigen Umfang durchgeführt. Darüber hinaus wurden die Änderungen, die sich durch die Aktualisierung von Proximus 4 ergeben haben, in den Rahmenplan aufgenommen. Die Aktualisierung der Lernziele und -inhalte führt aus Sicht der Sachverständigen zu keiner Erhöhung des Ausbildungsaufwandes und der bisherigen Stundenempfehlung dieses Rah- menplanes. Berlin, im Dezember 2018 Für das Sachverständigengremium Gerald Archangeli Dr. Hans-Georg Jenssen © DIHK 4
Der Rahmenplan in der praktischen Anwendung – Konzeption mit Stundenempfehlung – 1. Kundenberatung 60 UE 2. Rechtliche Grundlagen 24 UE 3. Vorsorge 3.1 Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) 12 UE 3.2 Private Vorsorge durch Lebens-/ Rentenversicherungen, Versicherungsanlagepro- dukte und Versicherungen zur Arbeitskraftabsicherung 39 UE 3.3 Grundzüge der betrieblichen Altersversorgung (Direktversicherung und Pensionskasse durch Entgeltumwandlung) 13 UE 3.4 Gesetzliche und private Unfallversicherung 8 UE 3.5 Gesetzliche und private Krankenversicherung/ soziale und private Pflegeversiche- rung 20 UE 4. Sach-/Vermögensversicherung 4.1 Haftpflichtversicherung 12 UE 4.2 Kraftfahrtversicherung 12 UE 4.3 Hausratversicherung 12 UE 4.4 Gebäudeversicherung 12 UE 4.5 Rechtsschutzversicherung 6 UE ________________ 230 UE © DIHK 5
Taxonomie der Lernziele (Anwendungstaxonomie) Dem Rahmenplan wurden folgende Taxonomiestufen mit entsprechenden Tätigkeitswörtern zugrunde gelegt: Taxonomie- Anforderungen verwendbare Tätigkeitswörter stufe 1 Wissen: Kenntnisse erwerben und nachweisen aufzählen, beschreiben, nennen, schil- dern 2 Anwendung: Wissen herbeiziehen / Unbekanntes nach abgrenzen, anbieten, anwenden, be- Bekanntem bearbeiten / Regeln, Methoden, achten, bearbeiten, beitragen, bera- Gesetze anwenden ten, berechnen, berichten, berücksich- tigen, bilden, durchführen, einhalten, einsetzen, ermitteln, erstellen, gestal- ten, handhaben, herausstellen, infor- mieren, korrespondieren, nachberei- ten, nutzen, planen, repräsentieren, vorbereiten, vornehmen 3 Interpretation: begründen, darstellen, erläutern, erklä- Wissen neu ordnen und auf Lösung ausrich- ren, gegenüberstellen, sich mit ... ausei- ten/ Auffassungen gewichten / Inhalte zu- nandersetzen, unterscheiden, verglei- sammenfassen, zuordnen chen, zuordnen Bei der Gestaltung der Ausbildung ist als Maßstab die Bedarfssituation eines lohn- oder gehaltsabhängig beschäf- tigten Privatkunden mit Haus- und Grundbesitz, Tierhaltung und Kraftfahrzeugbetrieb anzusetzen. Alter, Fa- milienstand und finanzielle Situation des Privatkunden werden durch den Rahmenplan nicht grundsätzlich beschränkt. Daraus resultiert, dass in der Prüfung stets von einem lohn- oder gehaltsabhängig beschäftigten Privatkun- den auszugehen ist. Das gilt sowohl für den schriftlichen als auch für den praktischen Prüfungsteil. - Die im Rahmenplan mit dem Symbol G gekennzeichneten Lernziele sind Grundlagen, die zum Verstehen und zur Beantwortung der prüfungsrelevanten Inhalte zielführend sind. - Die mit dem Symbol S gekennzeichneten Lernziele sind nur im schriftlichen Prüfungsteil prüfungsrele- vant. - Die mit dem Symbol P gekennzeichneten Lernziele sind nur im praktischen Prüfungsteil prüfungsrele- vant. - Die mit dem Symbol S+P gekennzeichneten Lernziele sind sowohl im schriftlichen als auch im prakti- schen Prüfungsteil prüfungsrelevant. Der schriftliche Prüfungsteil dauert 160 Minuten. Der Teilnehmer soll praxisbezogene Aufgaben lösen. Dieser Prüfungsteil wird EDV-gestützt am Bildschirm durchgeführt. Im schriftlichen Prüfungsteil werden die Proximus-Versicherungsbedingungen 3 zu Grunde gelegt. Nur dadurch kann eine einheitliche Basis für die überbetriebliche Prüfung gewährleistet werden. Der praktische Prüfungsteil soll in der Regel 20 Minuten dauern. Die Prüfung wird als Simulation eines Kun- denberatungsgespräches durchgeführt. Hier soll der Prüfling nachweisen, dass er über die Fähigkeiten ver- fügt, kundengerechte Lösungen zu entwickeln und anzubieten. Den Rahmen bildet eine Fallbeschreibung in der Orientierung an einem der Bereiche „Vorsorge“ (Private Vorsorge durch Lebens-, Renten- und Berufs- unfähigkeitsversicherung, Gesetzliche Rentenversicherung, Kranken-/Pflegeversicherung, Unfallversiche- rung) oder „Sach-/Vermögensversicherung“ (Haftpflicht-, Kraftfahrt-, Hausrat-, Gebäude- und Rechtsschutz- versicherung) nach Wahl des Prüfungsteilnehmers. Im praktischen Prüfungsteil soll der Teilnehmer unternehmensspezifische Unterlagen und Bedingungen her- anziehen. Für diesen Prüfungsteil sind die Proximus-Versicherungsbedingungen 3 nicht erforderlich. © DIHK 6
1. Sachgebietsübersicht Kundenberatung Zeitlicher Sachgebiet Ziffer Inhaltsübersicht Richtwert 1. Kundenberatung 60 UE 1.1 Serviceerwartungen des Kunden 1.2 Besuchsvorbereitung/Kundenkon- takte 1.3 Kundengespräch unter Beachtung ethischer Grundsätze 1.3.1 Kundensituation und Kundenbedarf 1.3.2 Kundengerechte Lösungen 1.3.3 Gesprächsführung und Systematik 1.4 Kundenbetreuung © DIHK 7
1. Kundenberatung Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 1. Kundenberatung Bedeutung der Versicherungswirt- G Wirtschaftliche Bedeutung beschreiben 1 schaft im Markt – Beitragseinnahmen – Kapitalanlagen – Arbeitgeberfunktion – Sozialpolitische Funktion G Bedeutung und Kennzahlen des eigenen Unter- 1 nehmens nennen – Rangstelle – Beitragseinnahmen – Kapitalanlagen – Aufwendungen für Leistungsfälle – Anzahl der Mitarbeiter – Produktpalette – Vertriebsstruktur Das Berufsbild „Geprüfte/r Fach- G Kriterien für eine positive Einstellung zum Beruf 3 mann/-frau für Versicherungsver- darstellen mittlung IHK“ in der Branche – Identifikation mit der Branche, Unternehmen und Produkten – Identifikation mit dem Berufsbild „Geprüfte/r Fachachmann/ -frau für Versicherungsvermitt- lung IHK“ G Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tätigkeit 2 berücksichtigen – Lernbereitschaft – Fleiß – systematisches Arbeiten – Kontaktfähigkeit – Durchhaltevermögen – Fachwissen – Kommunikationsverhalten – kundenorientiertes Verhalten – Erscheinungsbild, Auftreten – Unternehmerisches Denken und Handeln – IT-und Medienkompetenz 1.1 Serviceerwartungen des Kunden P Erwartungen des Kunden berücksichtigen 2 – leistungsstarke und preisgünstige Produkte – kundenorientiertes Verhalten aller Mitarbeiter – qualifizierte Beratung – dauerhafte Betreuung – persönliche Serviceleistungen über Vertragsbestandteile hinaus © DIHK 8
1. Kundenberatung Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 1.2 Besuchsvorbereitung/Kundenkon- P Besuchsvorbereitung als wichtige Vorausset- 2 takte zung für dauerhaften Erfolg beachten – Adressbeschaffung – Adressauswahl – Terminplanung – Verkaufsmaterialien – vorhandene Kundenunterlagen – Einstellung auf den Kunden – Gesprächsaufhänger G Verschiedene Wege der Kontaktaufnahme an- 2 wenden P Gesprächsanlässe, um Kundeninteresse zu 2 wecken, nutzen – persönliche Vorstellung als zuständiger Betreuer – Bestandsaktionen – aktuelle Ereignisse, Gesetzesänderungen – neue Produkte – Bedingungsveränderungen – Angebot von Serviceleistungen – Empfehlung – geänderte Kundensituation 1.3 Kundengespräch unter Beachtung ethischer Grundsätze 1.3.1 Kundensituation und Kundenbedarf P Gesprächseröffnung situationsgerecht gestal- 2 ten – Vorstellung der eigenen Person – Gesellschaft/Vermittlerstatus – Besuchsgrund/Gesprächsanlass – Servicehinweis – angenehmes Gesprächsklima P Angaben des Kunden berücksichtigen 2 – Fragen nach den notwendigen Kundendaten – Bestandsaufnahme bestehender Versicherungen/Vorsorgeprodukte P Anliegen des Kunden erfragen und berück- 2 sichtigen P Versicherungs- und Vorsorgebedarf erläutern 3 – Erkennen von Versicherungs-/ Versorgungslücken – Bedarfssituation bewusst machen – Erkennen von Doppelversicherungen – Erkennen von Über-/Unterversicherungen © DIHK 9
1. Kundenberatung Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 1.3.2 Kundengerechte Lösungen P Bedarfsgerechte Lösung mit dem Kunden 2 planen – Prioritäten in der Risikoabsiche- rung/Vorsorge – gegebenenfalls angemessene Geeignet- heitsprüfung bei Versicherungsanlagepro- dukten beachten – ermittelte Versorgungslücken schließen – Kundennutzen herausstellen P Antragsaufnahme durchführen 2 – Beteiligung des Kunden bei der Antragsaufnahme – Daten durch Unterschrift bestätigen lassen – Besonderheiten bei Antragsaufnahme mit PC 1.3.3 2 Gesprächsführung und Systematik P Informations- und Dokumentationspflicht zum Angebot durchführen P Übermittlung notwendiger Produktinformati- 2 onsblätter vor Antragstellung P Kundengespräch partnerorientiert durchführen 2 – kundenorientierte Sprache – auf Kundensituation einstellen – Kundennutzen herausstellen – den Kunden den ermittelten Bedarf erken- nen und verstehen lassen – gegebenenfalls Interessenkonflikte bei Ver- sicherungsanlageprodukten thematisieren – kundenbezogene Beispielen verwenden – aktiv zuhören – Verkaufshilfen gesprächsfördernd einsetzen – Visualisierung – arbeits- und kundenorientierte Sitzposition – Kaufsignale beachten G Möglichkeiten nonverbaler Kommunikation si- 2 tuationsbezogen beachten – körpersprachliche Signale – Blickkontakte P Sich mit den Ausführungen/Einwänden/ Argu- 3 menten kundenorientiert auseinandersetzen – Verständnis zeigen, nachfragen – Hilfestellung geben – Kundenwünsche ernst nehmen P Setzt Fragen situationsgerecht und zielführend 2 ein P Gesprächszusammenfassung vornehmen 2 – Kundennutzen wiederholen/herausstellen – Übereinstimmung herstellen G Gesprächsabschluss gestalten 2 – Kaufentscheidung als richtige Lösung bestätigen – Folgetermin vereinbaren – Empfehlungen einholen © DIHK 10
1. Kundenberatung Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 1.4 Kundenbetreuung P Serviceleistungen anbieten 2 – Informationen über Gesetzesänderungen – Rentenschätzung – Hilfe im Leistungsfall – Erreichbarkeit – Beratung bei Zahlungsschwierigkeiten – Alle Versicherungen aus „einer Hand“ – Ordnen der Versicherungsunterlagen – Information über zukünftige Betreuung G Wichtigkeit der Kundenbetreuung für die Be- 2 standssicherung herausstellen – Absicherung gegen Mitbewerber – enge persönliche Kundenbindung – Einkommensabsicherung – Weiterempfehlung – hohe Vertragsdichte © DIHK 11
2. Sachgebietsübersicht Rechtliche Grundlagen Zeitlicher Sachgebiet Ziffer Inhaltsübersicht Richtwert 2. Rechtliche Grundlagen 24 UE 2.1 Vertragsrecht 2.1.1 Geschäftsfähigkeit 2.1.2 Zustandekommen von allgemeinen Verträ- gen 2.1.3 Grundlagen des Versicherungsvertrages 2.1.4 Beginn und Ende des Versicherungsvertra- ges 2.2 Besondere Rechtsvorschriften für 2.2.1 Versicherungsschein den Versicherungsvertrag 2.2.2 Beitragszahlung 2.2.3 Obliegenheiten des Versicherungsnehmers 2.2.4 Vorvertragliche Anzeigepflicht 2.2.5 Gefahrerhöhung 2.2.6 Pflichten im Schadenfall 2.2.7 Eigentumswechsel in der Schadenversiche- rung 2.3 Vermittler- und Beraterrecht 2.3.1 Allgemeine Rechtsstellung 2.3.2 Grundlagen für die Tätigkeit 2.3.3 Besondere Rechtsstellung 2.3.4 Umgang mit Interessenkonflikten 2.3.5 Berufsvereinigungen/Berufsverbände 2.3.6 Arbeitnehmervertretungen 2.4 Wettbewerbsrecht 2.4.1 Allgemeine Wettbewerbsgrundsätze 2.4.2 Unzulässige Werbung 2.5 Verbraucherschutz 2.5.1 Grundlagen des Verbraucherschutzes 2.5.2 Schlichtungsstellen und Behandlung von Be- schwerden 2.5.3 Datenschutz 2.6 Versicherungsaufsicht: Zuständigkeiten 2.7 Europäischer Binnenmarkt: Dienstleistungs- und Niederlas- sungsfreiheit 2.8 Geldwäschegesetz © DIHK 12
2. Rechtliche Grundlagen Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 2 Rechtliche Grundlagen 2.1 Vertragsrecht 2.1.1 Geschäftsfähigkeit S+P Geschäftsfähigkeit natürlicher Personen be- 1 schreiben – Geschäftsunfähigkeit – beschränkte Geschäftsfähigkeit – volle Geschäftsfähigkeit 2.1.2 Zustandekommen von allgemeinen S Willenserklärungen nennen 1 Verträgen – Antrag – Annahme S Zustandekommen von Verträgen darstellen 3 S+P Gültigkeit von Verträgen mit Minderjährigen be- 2 achten – Einwilligung der Eltern – Genehmigung durch das Familiengericht – nachträgliche Genehmigung durch den Volljährigen – Taschengeldparagraph S+P Besonderheiten beim Zustandekommen von 3 Versicherungsverträgen darstellen – Beratungspflichten – Informationspflichten – Besondere Informationspflichten bei Versi- cherungsanlageprodukten – Rechtzeitigkeit – Antragsverfahren – Invitatioverfahren – Verzichtserklärung – Anträge über Websites oder andere Medien 2.1.3 Grundlagen des Versicherungsver- S+P Rechtsgrundlagen des Versicherungsvertrages 1 trages beschreiben – BGB – VVG – VVG-Informationspflichtenverordnung – VAG – AVB – besondere Versicherungsbedingungen – Tarifbestimmungen – Klauseln – individuelle Vereinbarungen S+P Am Versicherungsvertrag beteiligte Personen 2 abgrenzen – Versicherer – Versicherungsnehmer – Versicherter – Bezugsberechtigter – Beitragszahler © DIHK 13
2. Rechtliche Grundlagen Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 2.1.4 Beginn und Ende des Versiche- S+P Die Pflicht zur Information des Versicherungs- 2 rungsvertrages nehmers herausstellen – Vertragsbestimmungen / Allgemeine Versicherungsbedingungen – Widerrufsrecht – Besonderheiten in der Lebens- und Krankenversicherung S+P Über Formen der Antragsannahme informieren 2 – Antragsannahme-Erklärung – Zugang des Versicherungsscheines S+P Die Folgen einer Abweichung zwischen Antrag 2 und Versicherungsschein herausstellen – Widerspruchsrecht – abweichender Vertragsinhalt – Inhalt des Antrags S+P Wirkungen der vorläufigen Deckungszusage 3 erklären – Bedeutung für Versicherer und Versicherungsnehmer – Beginn und Ende des Versicherungsschut- zes (Haftung) – Regelung in bestimmten Sparten S+P Versicherungsbeginne abgrenzen 2 – formeller Beginn – technischer Beginn – materieller Beginn S+P Einlösungsklauseln abgrenzen 2 – einfache Einlösungsklausel – erweiterte Einlösungsklausel S+P Gründe der Beendigung des Versicherungsver- 3 trages erläutern – ordentliche Kündigung – außerordentliche Kündigung – Rücktritt – Anfechtung – Ablauf – Tod – Risikofortfall – Mehrfachversicherung 2.2 Besondere Rechtsvorschriften für den Versicherungsvertrag 2.2.1 Versicherungsschein G Bedeutung des Versicherungsscheines be- 1 schreiben © DIHK 14
2. Rechtliche Grundlagen Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 2.2.2 Beitragszahlung S+P Beitragszahlungspflicht des Versicherungsneh- 2 mers herausstellen – Rechtspflicht des Versicherungsnehmers – Fälligkeit des Beitrages S+P Beitragsarten nennen 1 – Einmalbeitrag – laufender Beitrag – Erstbeitrag – Folgebeitrag S+P Rechtsfolgen aus der Nichtzahlung des Erst- 3 beitrages oder der Folgebeiträge erklären – Regelung der Fristen – qualifiziertes Mahnverfahren – Rücktritts-/Kündigungsrecht – Reaktivierung – Erlöschen des Versicherungsschutzes – Beitragsregelung 2.2.3 Obliegenheiten des Versicherungs- S+P Obliegenheiten abgrenzen 2 nehmers –gesetzliche Vorschriften –vertragliche Vereinbarungen –vor Vertragsbeginn –während der Vertragsdauer –bei oder nach Eintritt des Versicherungsfal- les S+P Voraussetzungen für den Eintritt von Rechtsfol- 2 gen bei der Verletzung von Obliegenheiten beachten – Belehrung – Klarstellung (Frist) – Kausalität – Verschulden S+P Rechtsfolgen aus der Verletzung von Oblie- 2 genheiten beachten – Beitragserhöhung – Kündigung – Rücktritt – Anfechtung – Quotelung – Leistungsfreiheit 2.2.4 Vorvertragliche Anzeigepflicht S+P Die vorvertragliche Anzeigepflicht erläutern 3 – anzeigepflichtige Gefahrumstände – Zeitpunkt – Textform – Rechtsfolgen 2.2.5 Gefahrerhöhung S Die Gefahrerhöhung erläutern 3 – Formen – Fristen – Rechtsfolgen © DIHK 15
2. Rechtliche Grundlagen Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 2.2.6 Pflichten im Schadenfall G Anzeige-, Auskunfts-, Abwendungs- und Min- 1 derungspflicht beschreiben 2.2.7 Eigentumswechsel in der Schaden- S+P Anlässe für den Eigentumswechsel in der 1 versicherung Schadenversicherung nennen – Veräußerung – Erbschaft – Schenkung S+P Rechtsfolgen aus dem Eigentumswechsel er- 3 klären – Anzeigepflicht – Übergang der Versicherung – besondere Kündigungsrechte – Beitragsregelung 2.3 Vermittler- und Beraterrecht 2.3.1 S Die Merkmale eines Versicherungsvermittlers Allgemeine Rechtsstellung nach § 34 d GewO nennen 1 – Erlaubnispflicht (Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse, Berufshaftpflicht- versicherung, Sachkundenachweis) – Versicherungsmakler (einschließlich Websi- ten und Vergleichsportale) oder Versicherungsvertreter – Registrierungspflicht S Die Merkmale eines Versicherungsberaters 1 nach § 34 d Abs. 2 GewO nennen – Erlaubnispflicht (Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse, Berufshaftpflicht- versicherung, Sachkundenachweis) – Registrierungspflicht – Provisionsannahmeverbot S Die Merkmale von bei Gewerbetreibenden be- 1 schäftigten Personen, die bei der Vermittlung oder Beratung mitwirken, nennen 2.3.2 Grundlagen für die Tätigkeit G Notwendigkeit der Planung und Kontrolle der 1 eigenen Tätigkeit nach wirtschaftlichen Grundsätzen beschreiben – Berufsgenossenschaft – steuerliche Aspekte – gesetzliche Rentenversicherung, Krankenversicherung und Pflegeversiche- rung – HGB §§ 59, 84 und 92 G Prüfungsverfahren zur Erlangung der Sachkun- 1 deprüfung Geprüfte/r Fachmann/-frau für Versi- cherungsvermittlung IHK gemäß Versiche- rungsvermittlungsverordnung beschreiben S Weiterbildungspflicht beschreiben 1 –Formen –Umfang –Nachweis –Folgen © DIHK 16
2. Rechtliche Grundlagen Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe S Aufgaben der Auskunftsstelle über Versiche- 1 rungs-/Bausparkassenaußendienst und Versi- cherungsmakler in Deutschland e.V. (AVAD), Hamburg, für Vermittler nennen – erfasste persönliche Daten – Funktion als Klärungsstelle 2.3.3 Besondere Rechtsstellung S Vollmachten des Vermittlers erklären 3 – Entgegennahme von Anträgen – Entgegennahme von Anzeigen, Kündigungs- und Rücktrittserklärungen – Aushändigung von Versicherungsscheinen und Nachträgen – Entgegennahme von Bareinzahlungen – vorläufige Deckungszusage – Schadenregulierungsvollmacht S Mögliche Rechtsfolgen für fehlerhafte Handlun- 3 gen des Vermittlers / des Beraters erklären G Unterschiede in der Rechtsstellung zwischen 2 firmengebundenen Vermittlern, Maklern und Beratern herausstellen – Stellung zum Kunden – Stellung zum Produktgeber – Provision, Courtage bzw. Honorar G Voraussetzungen und Aufgaben des Vertre- 2 ters/Angestellten nach dem Agenturvertrag/Ar- beitsvertrag beachten – Termin- und Zeitplanung – Vermittlung von Neukunden – Betreuung von Bestandskunden – Erbringung von Serviceleistungen – Betreuung von Mitarbeitern P Organisationshilfsmittel zur Unterstützung für 2 Neugeschäft, Service und Bestandspflege nut- zen G Über Vergütungssysteme und Provisionsrege- 2 lungen berichten G Arbeits- und sozialversicherungsrechtliche 2 Grundlagen für den angestellten Außendienstmitarbeiter herausstellen – wichtige Bestimmungen aus dem Tarifver- trag – Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag – wichtige Schutzgesetze – Schutz durch die Sozialversicherung G Notwendigkeit der eigenverantwortlichen Vor- 3 sorge als Selbstständiger begründen G Möglichkeiten der eigenen Existenzsicherung 2 ermitteln – Risikoabsicherung – Vorsorge – Kapitalanlage © DIHK 17
2. Rechtliche Grundlagen Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 2.3.4 Umgang mit Interessenkonflikten S Mögliche Interessenkonflikte aufzählen 1 S Verpflichtung des Vermittlers zur Beratung im 1 bestmöglichen Kundeninteresse nennen 2.3.5 Berufsvereinigungen/ S Berufsvereinigungen für angestellte Außen- 1 Berufsverbände dienstmitarbeiter, Vermittler und Berater nen- nen – Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK) – Bundesverband der Assekuranzführungskräfte e.V. (VGA) – Bundesverband Deutscher Versicherungs- makler e.V. (BDVM) – Bundesverband der Versicherungsberater e.V. (BVVB) S Berufsverbände der Versicherungswirtschaft 1 nennen – Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) – Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (agv) – Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (BWV) G Wesentliche Aufgaben der Berufsvereinigun- 1 gen und -verbände schildern 2.3.6 Arbeitnehmervertretungen S Zuständige Vereinte Dienstleistungsgewerk- 1 schaft (ver.di) nennen G Wesentliche Aufgaben der zuständigen Ge- 1 werkschaft schildern – Tarifpolitik – Arbeitszeit – Qualifikation S Betriebliche Arbeitnehmervertretungen nennen 1 – Betriebsräte – Jugend- und Auszubildendenvertretungen – Schwerbehindertenvertretung G Aufgaben und Möglichkeiten der Arbeitnehmer- 1 vertretungen nennen – Mitbestimmungs-/Mitwirkungsrechte – Betriebsvereinbarungen © DIHK 18
2. Rechtliche Grundlagen Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 2.4 Wettbewerbsrecht 2.4.1 Allgemeine Wettbewerbsgrundsätze S Grundsätze des Wettbewerbs herausstellen 2 – Wettbewerbsfreiheit – kein Verstoß gegen die guten Sitten – Anspruch auf Unterlassung und Schadener- satzpflicht S+P Allgemeine Grundsätze in den Wettbewerbs- 2 richtlinien beachten – Vertrauenssicherung/Wahrung guter kaufmännischer Sitten – Verbot der Verunglimpfung – Firmenwahrheit und -klarheit – Titel- und Berufsbezeichnungen – anonymer Wettbewerb S+P Unzulässiges Wettbewerbsverhalten in be- 2 stimmten Versicherungszweigen berücksichti- gen – Ausspannung von Verträgen (Lebensversicherung) – Darstellung künftiger Überschussanteile (Lebensversicherung) – Ausspannung und Freigabeanträge (Krankenversicherung) 2.4.2 Unzulässige Werbung S+P Unzulässige Werbung berücksichtigen 2 – vergleichende Werbung – unzulässige Rechts-/Steuerberatung – Einsatz der Telekommunikation bei der Neu- – Kundenwerbung – Ausnutzung fremden Ansehens – Versprechen von Geld und Sachwerten – Sondervergütungs- und Provisionsabgabe- verbot 2.5 Verbraucherschutz 2.5.1 Grundlagen des Verbraucherschut- S Gesetze, die den Verbraucherschutz regeln, 1 zes nennen – Regelungen zu den allgemeinen Geschäfts- – bedingungen im BGB – Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb – (UWG) – Versicherungsvertragsgesetz (VVG) – Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) – Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) S+P Besondere Verbraucherschutzwirkung des 1 Versicherungsvertragsgesetzes beschreiben – Spezialgesetz für den Versicherungsvertrag – Kundenschutzwirkung der zwingenden, halbzwingenden und abänderlichen Vorschriften – Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten des Vermittlers © DIHK 19
2. Rechtliche Grundlagen Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 2.5.2 Schlichtungsstellen und Behandlung S+P Funktionen und Aufgaben der 1 von Beschwerden Verbraucherschutz-Organisationen und der Ombudsmänner nennen S+P Umgang mit Beschwerden bei Versicherungs- 1 unternehmen und Vermittler beschreiben 2.5.3 Datenschutz S+P Datenschutz in der Privatwirtschaft beachten 2 – Grundsätze für die Verarbeitung personen- bezogener Daten – Rechte der Betroffenen – Sanktionen – Datenschutzkodex („Code of Conduct“ des GDV) S+P Geschützte personenbezogene Daten im Rah- 2 men der Vermittlertätigkeit beachten – Gesundheitsangaben in den Personenversicherungen – Einkommensangaben in Versorgungsanalysen – Finanzielle Belastungen/ Vermögensverhält- nisse – Eigentums- und Besitzverhältnisse – Begünstigungsregelungen S+P Schutzwürdigkeit personenbezogener Daten in 3 Verträgen begründen – allgemeiner Datenschutz (Wahrung der Persönlichkeitsrechte, Schutz der Privatsphäre) – besondere Anforderungen bei Versicherungsgeschäften – Rechtsfolgen bei Verstößen S+P Datenschutzklausel in Anträgen zur Übermitt- 3 lung bestimmter Daten an Dritte erklären G Fernmeldegeheimnis bei der 2 Telekommunikation beachten 2.6 Versicherungsaufsicht: S Zuständigkeit der Bundesanstalt für Finanz- 1 Zuständigkeiten dienstleistungsaufsicht nennen 2.7 Europäischer Binnenmarkt: G Die Grundzüge des EU-Binnenmarktes nennen 1 Dienstleistungs- und Niederlas- – Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit sungsfreiheit für ausländische Versicherer in Deutschland – Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit für deutsche Versicherer in den anderen EU- Ländern – Sitzlandprinzip 2.8 Geldwäschegesetz S Ziele und Rechtsfolgen bei Verstößen nennen 1 S Wesentliche Begriffe handhaben 2 – Verpflichteter – Wirtschaftlich Berechtigter – Identifizierung S Sorgfaltspflichten für Verpflichtete anwenden 2 © DIHK 20
3. Sachgebietsübersicht Vorsorge: 3.1 Gesetzliche Rentenversicherung Zeitlicher Sachgebiet Ziffer Inhaltsübersicht Richtwert 3.1 Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) 3.1.1 Einführung 12 UE 3.1.2 Versicherungspflicht 3.1.3 Rentenrechtliche Zeiten 3.1.4 Renten 3.1.5 Rentenberechnung 3.1.6 Versorgungslücke 3.1.7 Steuerliche Behandlung der GRV © DIHK 21
3.1 Gesetzliche Rentenversicherung Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 3.1 Gesetzliche Rentenversicherung 3.1.1 Einführung S+P Bedeutung, Aufbau und Finanzierung der GRV 3 erklären – Finanzierung der GRV – Träger der GRV – Demographische Entwicklung – Probleme des Umlageverfahrens – Die GRV als Basisversorgung 3.1.2 Versicherungspflicht S+P Umfang und Bedeutung der Versicherungs- 2 pflicht herausstellen – Arbeitnehmer und Auszubildende – Geringfügig Beschäftigte – Kurzfristig Beschäftigte – Freiwilliges Soziales Jahr / Freiwilliges Öko- logisches Jahr / Bundesfreiwilligendienst / freiwilliger Wehrdienst – Bezieher von Arbeitslosen- bzw. Kranken- geld – Personen in der Kindererziehungszeit – Nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen S+P Grundlagen der Beitragsbemessung für Arbeit- 1 nehmer beschreiben – Bemessungsgrundlage – Beitragsbemessungsgrenze (alte bzw. neue Bundesländer) – Beitragssatz 3.1.3 Rentenrechtliche Zeiten S+P Vollwertige Beitragszeiten handhaben 2 – Versicherungspflichtige Beschäftigung – Kindererziehungszeiten – ehemaliger Wehr- und Zivildienst – Bundesfreiwilligendienst / freiwilliger Wehrdienst – Lohnersatzleistungsbezug – Zeiten der nicht erwerbsmäßigen häuslichen Pflege – Freiwillige Beiträge S+P Beitragsfreie Zeiten handhaben 2 – Anrechnungszeiten – Zurechnungszeiten S+P Berücksichtigungszeiten handhaben 2 © DIHK 22
3.1 Gesetzliche Rentenversicherung Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 3.1.4 Renten S+P Renten wegen Alters und deren Anspruchsvo- 3 raussetzungen erklären – Regelaltersrente – Altersrente für langjährig Versicherte – Altersrente für besonders langjährig Versi- cherte – Altersrente für Schwerbehinderte S+P Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit 3 und deren Anspruchsvoraussetzungen erklä- ren – Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung – Rente wegen voller Erwerbsminderung – Berufsschutz bei teilweiser Erwerbsminderung S+P Renten wegen Todes und deren Anspruchsvo- 3 raussetzungen erklären – Kleine Witwen-/Witwerrente – Große Witwen-/Witwerrente – Halbwaisenrente – Vollwaisenrente S+P Auswirkungen der vorzeitigen oder der späte- 1 ren Inanspruchnahme einer Rente schildern S+P Auswirkungen von Einkommensanrechnung 1 und Hinzuverdienst bei Rentenbezug schildern 3.1.5 Rentenberechnung S+P Hilfsmittel zur Rentenberechnung/Renten- 1 schätzung schildern – Versicherungsverlauf – Renteninformation – Rentenschätzverfahren – Rentenberechnung 3.1.6 Versorgungslücke P Anhand eines Beispiels den Versorgungsbe- 3 darf darstellen – Versorgungsziel – Rentenschätzung – Berücksichtigung bestehender Vorsorge – Berücksichtigung der Beitragsbemes- Sungsgrenze 3.1.7 Steuerliche Behandlung der GRV S+P Steuerliche Behandlung der Aufwendungen 1 beschreiben – steuerlich abziehbare Vorsorgeaufwen- dungen (§ 10 Abs. 1 EStG) – Abzugshöchstbetrag S+P Steuerliche Behandlung der Leistungen be- 1 schreiben – nachgelagerte Besteuerung (§ 22 Nr. 1 EStG) – Feststellung des steuerpflichtigen Anteils bei Rentenbezug bis 2040 © DIHK 23
3 Sachgebietsübersicht Vorsorge: 3.2 Private Vorsorge durch Lebens-/ Rentenversicherungen, Versicherungsanlagepro- dukte und Versicherungen zur Arbeitskraftabsicherung Zeitlicher Sachgebiet Ziffer Inhaltsübersicht Richtwert 3.2 Private Vorsorge durch Lebens-/ 39 UE Rentenversicherungen, Versiche- rungsanlageprodukte und Versiche- rungen zur Absicherung der Ar- beitskraft 3.2.1 Grundlagen 3.2.1.1 Einführung 3.2.1.2 Angebotsformen 3.2.1.3 Leistungsumfang 3.2.1.4 Beitrag 3.2.1.5 Antragsaufnahme 3.2.1.6 Versicherungsfall 3.2.1.7 Besonderheiten 3.2.2 Staatliche Förderung und steuerliche 3.2.2.1 Basisversorgung Behandlung der privaten Vorsorge 3.2.2.2 Kapitalgedeckte Zusatzversorgung (§§ 10a, 79 ff EStG) 3.2.2.3 Versicherungsanlageprodukte 3.2.2.4 Weitere Versicherungsprodukte © DIHK 24
3.2 Private Vorsorge durch Lebens-/ Rentenversicherungen, Versicherungsanlagepro- dukte und Versicherungen zur Arbeitskraftabsicherung Prüfungs- Lernziele – Taxonomie- Sachgebiet relevanz Lerninhalte stufe 3.2 Private Vorsorge durch Lebens- / Rentenversicherungen, Versiche- rungsanlageprodukte und Versi- cherungen zur Arbeitskraftabsi- cherung 3.2.1 Grundlagen 3.2.1.1 Einführung 3.2.1.1.1 Bedeutung der privaten Vorsorge G Bedeutung der Privaten Vorsorge durch Le- 1 bens-/ Rentenversicherungen, Versicherungs- anlageprodukte und Versicherungen zur Ar- beitskraftabsicherung 3.2.1.1.2 Bedarf P Gründe für den Bedarf erläutern 3 – Altersvorsorge – Hinterbliebenenvorsorge – Einkommenssicherung bei Verlust der Ar- beitskraft – Vermögensbildung / Kapitalanlage 3.2.1.1.3 Zielgruppen P Zielgruppen ermitteln und den unterschiedli- 2 chen Bedarf herausstellen – junge Leute – Singles – Paare – Familien mit Kindern – Arbeitnehmer – Senioren – Darlehensnehmer 3.2.1.1.4 Bedarfsermittlung S+P Kriterien für die Ermittlung des individuellen 3 Bedarfs erklären – vorhandene Versorgung – Einkommen – Familienstand – Versorgungsziele – Anlegermentalität S+P Bedarfsgerechte Versorgung ermitteln 2 – Versorgungslücke – Renten- und/oder Kapitalbedarf – Geeignetheitsprüfung (Anlageziele, Risikoto- leranz, Risikotragfähigkeit) © DIHK 25
3.2 Private Vorsorge durch Lebens-/ Rentenversicherungen, Versicherungsanlagepro dukte und Versicherungen zur Arbeitskraftabsicherung Prüfungs- Lernziele – Taxonomie- Sachgebiet relevanz Lerninhalte stufe 3.2.1.2 Angebotsformen S+P Verschiedene Angebotsformen bedarfsgerecht 2 abgrenzen – Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung – Rentenversicherung mit sofort beginnender Rentenzahlung kapitalbildende Lebensversicherung – Risikolebensversicherung – Berufsunfähigkeitsversicherung – Berufsunfähigkeitsversicherung bei Dienst- unfähigkeit – Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherung – Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung P Weitere unternehmensspezifische Angebots- 2 formen bedarfsgerecht anbieten 3.2.1.3 2 Leistungsumfang S+P Leistungsumfang der Lebens-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherung sowie der Zu- satzversicherungen herausstellen – Garantierte und nicht garantierte Leistung – Rentenzahlung/Kapitalzahlung – Übertragung der Fondsanteile – Rentenwahlrecht/Kapitalwahlrecht – Garantierter Rentenfaktor – Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit – BU-Rente P Leistungsumfang weiterer unternehmensspezi- 2 fischer Angebotsformen herausstellen 3.2.1.4 1 Beitrag S+P Zusammensetzung des Beitrags nennen – Sparanteil – Risikoanteil – Kostenanteil S+P Faktoren für die Beitragsermittlung herausstel- 2 len – Eintrittsalter – Gesundheitszustand – Beruf – Raucher / Nichtraucher – Laufzeit / Aufschubdauer – Versicherungssumme / Rentenleistung – Zahlungsweise – Zusatzversicherungen S+P Notwendigkeit der Beitragsanpassung zur Er- 3 höhung der versicherten Leistung erläutern – Änderung des Familienstandes – Preisentwicklung (Inflation) – Einkommensentwicklung © DIHK 26
3.2 Private Vorsorge durch Lebens-/ Rentenversicherungen, Versicherungsanlagepro- dukte und Versicherungen zur Arbeitskraftabsicherung Prüfungs- Lernziele – Taxonomie- Sachgebiet relevanz Lerninhalte stufe S+P Möglichkeiten der vertraglichen Anpassung 2 des Beitrags abgrenzen – fester Prozentsatz – GRV-Höchstbeitrag 3.2.1.5 Antragsaufnahme G Aufbau und Inhalt der Anträge aufzählen 1 – Versicherungsbeginn, -dauer – Personendaten (Versicherungsnehmer, versicherte Person, Beitragszahler) – Bezugsberechtigung – Tarif – Garantierte Leistung – Beiträge – Antragsfragen – Unterschriften S+P Unterschiedliche Bezugsrechte mit ihrer Be- 3 deutung erklären – Erlebensfall/Todesfall – Widerrufliches/unwiderrufliches Bezugsrecht 3.2.1.6 Versicherungsfall 3.2.1.6.1 Versicherungsfälle S+P Versicherungsfälle nennen 1 – Todesfall – Erlebensfall – Berufsunfähigkeit 3.2.1.6.2 Meldung des Versicherungsfalls G Im Versicherungsfall erforderliche Unterlagen 1 aufzählen 3.2.1.7 Besonderheiten 3.2.1.7.1 Überschuss-/Gewinnbeteiligung S+P Überschuss-/Gewinnquellen nennen 1 – Kapitalerträge / Zinsüberschüsse – Risikoergebnis – übriges Ergebnis / Kostenüberschuss – Kursgewinn – Ertragsausschüttung S+P Verwendung und Bedeutung der Überschuss-/ 2 Gewinnbeteiligung herausstellen – Bonusrente – Verzinsliche Ansammlung – Beitragsverrechnung – Anlage in Fonds © DIHK 27
3.2 Private Vorsorge durch Lebens-/ Rentenversicherungen, Versicherungsanlagepro- dukte und Versicherungen zur Arbeitskraftabsicherung Prüfungs- Lernziele – Taxonomie- Sachgebiet relevanz Lerninhalte stufe 3.2.1.7.2 Vertragserhaltung S+P Mögliche Vertragserhaltungsmaßnahmen her- 2 ausstellen – Verrechnung des Beitragsrückstandes – Risikozwischenbeitrag – Stundung – Vorauszahlung/Beleihung – Herabsetzung von Beitrag und Leistung – Beitragsfreistellung – Beginn- und Ablaufverlegung 3.2.2 Staatliche Förderung und steuerliche S+P Das 3-Schichten-Modell im Überblick beschrei- 1 Behandlung der privaten Vorsorge ben 3.2.2.1 Basisversorgung 3.2.2.1.1 Produkt S+P Merkmale der privaten kapitalgedeckten Leib- 2 rentenversicherung, sowohl konventionell als auch fondsgebunden, abgrenzen – Produktausprägung – Bezugsrecht – mögliche Zusatzversicherung (Berufsunfä- higkeit/Hinterbliebene) 3.2.2.1.2 Steuerliche Behandlung S+P Steuerförderung in der Ansparphase berück- 2 sichtigen S+P Steuerliche Behandlung der Leistung berück- 2 sichtigen – in der Rentenphase – bei Tod 3.2.2.2 Kapitalgedeckte Zusatzversorgung (§§ 10a, 79 ff EStG) 3.2.2.2.1 Begünstigter Personenkreis S+P Förderberechtigte und nicht förderberechtigte 2 Personenkreise abgrenzen – Pflichtversicherte Personen in der GRV – Sonderregelungen für Ehegatten – Beamte 3.2.2.2.2 Produkte S+P Förderfähige Produkte nennen 1 Rentenversicherung – Fondssparpläne – Banksparpläne – Bausparverträge S+P Über Merkmale und Voraussetzungen der För- 2 derfähigkeit informieren – Mindestendalter – Beitragserhaltungsgarantie – lebenslange gleichbleibende oder steigende Rente – Teilkapitalabfindung – Übertragungsmöglichkeit bei Tod – Anbieterwechsel © DIHK 28
3.2 Private Vorsorge durch Lebens-/ Rentenversicherungen, Versicherungsanlagepro- dukte und Versicherungen zur Arbeitskraftabsicherung Prüfungs- Lernziele – Taxonomie- Sachgebiet relevanz Lerninhalte stufe 3.2.2.2.3 Steuerliche Behandlung und Grunds- S+P Förderung durch Zulagen erklären 3 ätze der Förderung – Grund- und Kinderzulagen – förderfähiger Höchstbeitrag – Mindesteigenbeitrag – Sockelbetrag S+P Steuerliche Behandlung der Aufwendungen 2 berücksichtigen – Sonderausgabenabzug – Förderfähiger Höchstbeitrag S+P Grundsätze der Ehegattenförderung beachten 2 S+P Zusammenwirken verschiedener Förderkom- 2 ponenten beachten S+P Antragsverfahren zur Erlangung der Förderung 1 beschreiben S+P Nachgelagerte Besteuerung der Leistungen 2 berücksichtigen S+P Förderschädliche Verwendung berücksichtigen 2 – Kündigung – Kapitalauszahlung – Wohnsitzverlegung 3.2.2.3 Versicherungsanlageprodukte 3.2.2.3.1 Steuerliche Behandlung S+P Steuerliche Behandlung von Beiträgen zur 1 Renten-/Lebensversicherung beschreiben S+P Steuerliche Behandlung von Leistungen (ein- 2 schließlich der Überschüsse) berücksichtigen – Renten – Kapitalleistung S+P Steuerliche Behandlung bei Übertragung von 1 Fondsanteilen beschreiben 3.2.2.3.2 Altverträge S+P Regelung für Leistungen aus Altverträgen, die 2 vor dem 01.01.2005 abgeschlossen wurden, anwenden 3.2.2.4 Weitere Versicherungsprodukte S+P Steuerliche Behandlung von Beiträgen der Ri- 2 sikolebens- und Versicherungen zur Arbeits- kraftabsicherung berücksichtigen S+P Steuerliche Behandlung von Leistungen (ein- 2 schließlich der Überschüsse) aus Risikole- bensversicherungsverträgen und aus Versiche- rungen zur Arbeitskraftabsicherung im Versi- cherungsfall anwenden © DIHK 29
3 Sachgebietsübersicht Vorsorge: 3.3 Grundzüge der betrieblichen Altersversorgung (Direktversicherung und Pensionskasse durch Entgeltumwandlung) Zeitlicher Sachgebiet Ziffer Inhaltsübersicht Richtwert 3.3 Grundzüge der betrieblichen Alters- 13 UE versorgung (Direktversicherung und Pensionskasse durch Entgelt- umwandlung) 3.3.1 Grundlagen 3.3.1.1 Definition 3.3.1.2 Berechtigter Personenkreis 3.3.1.3 Rechtsanspruch auf Entgeltumwandlung 3.3.1.4 Gleichbehandlung 3.3.1.5 Unverfallbarkeit 3.3.1.6 Vorzeitiges Ausscheiden 3.3.1.7 Vorzeitige Altersleistung 3.3.1.8 Insolvenz des Arbeitgebers 3.3.2 Grundzüge der Durchführungswege 3.3.2.1 Direktversicherung Direktversicherung und Pensions- 3.3.2.2 Pensionskasse kasse 3.3.3 Steuerliche Behandlung der Beiträge 3.3.3.1 Steuerliche Förderung der Beiträge in den und Leistungen Durchführungswegen Direktversicherung und 3.3.3.2 Pensionskasse Steuerliche Behandlung der Leistungen in den Durchführungswegen Direktversicherung und Pensionskasse 3.3.4 Sozialversicherungsrechtliche Be- 3.3.4.1 Sozialversicherungsrechtliche Behandlung der handlung der Beiträge und Leistungen 3.3.4.2 Beiträge Sozialversicherungsrechtliche Behandlung der Leistungen © DIHK 30
3.3 Grundzüge der betrieblichen Altersversorgung (Direktversicherung und Pensionskasse durch Entgeltumwandlung) Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe 3.3 Grundzüge der betrieblichen Al- tersversorgung (Direktversiche- rung und Pensionskasse durch Entgeltumwandlung) 3.3.1 Grundlagen G Wirtschaftliche Bedeutung beschreiben 1 G Betriebliche Altersversorgung im System der 1 sozialen Sicherheit beschreiben S Nutzen für den Arbeitnehmer beschreiben 1 G Nutzen für den Arbeitgeber beschreiben 1 3.3.1.1 Definition S Den Begriff „betriebliche Altersversorgung“ 1 beschreiben 3.3.1.2 Berechtigter Personenkreis S Den Personenkreis für die Geltung des Be- 1 triebsrentengesetzes (BetrAVG) beschreiben 3.3.1.3 Rechtsanspruch auf Entgeltumwand- S Rechtsanspruch des Arbeitnehmers auf 2 lung Entgeltumwandlung und auf Arbeitgeberzu- schuss herausstellen 3.3.1.4 Gleichbehandlung S Bedeutung des Gleichbehandlungs- und 2 Gleichberechtigungsgrundsatzes für die be- triebliche Altersversorgung beachten 3.3.1.5 Unverfallbarkeit S Die gesetzliche Unverfallbarkeit schildern 1 3.3.1.6 Vorzeitiges Ausscheiden S Regelungen bei vorzeitigem Ausscheiden 2 des Arbeitnehmers berücksichtigen – Portabilität bei Arbeitgeberwechsel – Private Fortführung oder Beitragsfreistel- lung 3.3.1.7 Vorzeitige Altersleistung S Auswirkungen bei der Inanspruchnahme ei- 1 ner vorzeitigen Altersrente aus der GRV auf Leistungen der betrieblichen Altersversor- gung beschreiben 3.3.1.8 Insolvenz des Arbeitgebers S Auswirkungen auf die betriebliche Altersver- 1 sorgung schildern 3.3.2 Grundzüge der Durchführungswege Direktversicherung und Pensions- kasse 3.3.2.1 Direktversicherung 3.3.2.1.1 Begriff der Direktversicherung S Definition der Direktversicherung beschreiben 1 © DIHK 31
3.3 Grundzüge der betrieblichen Altersversorgung (Direktversicherung und Pensionskasse durch Entgeltumwandlung) Prüfungs- Lernziele Taxonomie- Sachgebiet relevanz – Lerninhalte stufe S Angebotsformen einer Direktversicherung be- 1 schreiben – Direktversicherung durch Entgeltumwand- lung – Direktversicherung als zusätzliche Arbeit- geberleistung S Fördermodell für Geringverdiener schildern 1 3.3.2.1.2 Arbeitsrechtliche Aspekte der Direkt- S Regelungen hinsichtlich des Bezugsrechts 1 versicherung durch Entgeltumwand- schildern lung S Möglichkeiten der Beleihbarkeit und der Ab- 1 tretung beschreiben 3.3.2.2 Pensionskasse 3.3.2.2.1 Begriff der Pensionskasse S Definition der Pensionskasse beschreiben 1 S Angebotsformen der Pensionskasse be- 1 schreiben – Pensionskasse durch Entgeltumwandlung – Pensionskasse als zusätzliche Arbeitge- berleistung S Fördermodell für Geringverdiener schildern 1 3.3.2.2.2 Arbeitsrechtliche Aspekte der Pensi- S Regelungen hinsichtlich des Bezugsrechts 1 onskasse durch Entgeltumwandlung schildern S Möglichkeiten der Beleihbarkeit und der Ab- 1 tretung beschreiben 3.3.3 Steuerliche Behandlung der Beiträge und Leistungen 3.3.3.1 Steuerliche Förderung der Beiträge in den Durchführungswegen Direktver- sicherung und Pensionskasse 3.3.3.1.1 Steuerliche Behandlung der Beiträge S Voraussetzungen und Beitragshöchstgrenzen 2 als steuerfreie Zuwendungen berücksichtigen (§ 3, Nr. 63 EStG) 3.3.3.1.2 Steuerliche Behandlung der Beiträge G Voraussetzungen für die Gewährung von Zu- 2 als Zulagenförderung lagen und Sonderausgabenabzug beachten (§§ 10a, 79 ff. EStG) G Höhe der Zulagen, Eigenbeiträge und geför- 2 derten Höchstbeträge (Sonderausgabenab- zug) berücksichtigen © DIHK 32
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