Die Sammlung ist tot, es lebe die Sammlung! - Thomas Stäcker* - De Gruyter
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BIBLIOTHEK – Forschung und Praxis 2019; 43(2): 304–310 Weitere Beiträge Thomas Stäcker* Die Sammlung ist tot, es lebe die Sammlung! Die digitale Sammlung als Paradigma moderner Bibliotheksarbeit https://doi.org/10.1515/bfp-2019-2066 but the non-exclusive ownership will determine the quali- ty of the library of the future. Due to the logic of the media Zusammenfassung: Mit dem digitalen Wandel verändert documents and data will be provided Open Access. Howe- sich der überlieferte Begriff der Sammlung. Während früher ver, this doesn’t mean that collecting is superfluous. The Bibliotheken ihre Bedeutung aus der Größe und Qualität inadequateness, disparity and inhomogeneity of analogue ihrer Sammlung ableiteten, sind sie heute angesichts der or open digital resources requires their transformation, zunehmend frei verfügbaren digitalen Quellen und Doku- aggregation and structuring or homogenizing in order to mente gezwungen umzudenken. Der Beitrag vertritt die create qualitatively attractive offers of digital collections Position, dass die Kultur des Besitzens einer Kultur des and corpora for digital research by making these resources Teilens weichen muss. Nicht der exklusive Besitz eines machine-readable according to the FAIR principles. This Mediums entscheidet über die Qualität einer Bibliothek, opens up new fields of work for the library in that it pro- sondern der nicht-exklusive Besitz. Dokumente und Daten vides new datafication services. The old collection will be werden aus der Logik des Mediums heraus in Zukunft obsolete, but the library will gain a new one instead. durchgehend im Open Access angeboten werden. Das be- Keywords: Digital collection; research data deutet aber nicht, dass sich das Sammeln erübrigte. Die Inadäquatheit, Disparität und Inhomogenität der analogen oder freien digitalen Angebote verlangt nach Transformati- on, Aggregation und Strukturierung bzw. Homogenisie- Das Coverbild des jüngsten Buchs von Michael Knoche1 zur rung der Dokumente und Daten, um über die Herstellung Idee der Bibliothek und ihrer Zukunft zeigt den berühmten der Maschinenlesbarkeit nach den FAIR Prinzipien attrakti- Rotundensaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Aber ve Angebote von qualitativ hochwertigen digitalen Daten- die Regale sind leer. Das liest sich wie ein Stigma, gegen und Dokumentsammlungen und Korpora für die mit digita- das Knoche anschreibt. Die bibliothekarische wissen- len Methoden arbeitende Forschung machen zu können. schaftliche Sammlung, so das Credo von Publikationen Für die Bibliothek eröffnen sich unter dem Begriff der Data- der letzten Jahre,2 verliert angesichts der ubiquitär verfüg- fication wichtige neue Arbeitsfelder, die zwar die alte baren digitalen Werke an Bedeutung oder wandelt doch Sammlung obsolet machen, aber sie eine neue gewinnen stark ihr Gesicht. Der sich abzeichnende Trend zu Open lassen. Access scheint diesen Eindruck noch zu verstärken. Spitzt man die Frage zu, dann erhebt sich die Frage: Was sam- Schlüsselwörter: Digitale Sammlung; Forschungsdaten melt die Bibliothek noch, wenn alle Werke Open Access sind? Wie sieht dann dieser doch von allen Bibliotheken – The Collection is Dead Long Live the Collection – The die unter der Last unbezahlbar gewordenen Subskriptions- Digital Collection as Paradigm of Modern Library Work gebühren der Voldemorts der Verlagsbranche stöhnen– Abstract: The media change alters the traditional concept herbeigesehnte Zustand aus? Sammeln war gestern, doch of the collection. While in earlier times libraries obtained was ist heute? Eine Antwort darauf versuchen Bibliotheka- their reputation by size and rareness of their collections, re wie Lankes, der nicht ohne evangelikalen Unterton3 today in view of the increasing availability of free resour- postuliert, dass es Bibliotheken weniger darum ginge, ces on the web they are forced to re-evaluate this convicti- on. This paper argues that the culture of exclusiveness 1 Knoche (2017). must give way to a culture of sharing. Not the exclusive, 2 Vgl. z. B. Ceynova (2015). 3 Lankes (2018) 341: „The irony of information literacy, indeed all of *Kontaktperson: Prof. Dr. Thomas Stäcker, education, is that to make someone smarter, you must first get them direktion@ulb.tu-darmstadt.de to accept how ignorant they are.“ Das hat einen aufklärerischen Open Access. © Thomas Stäcker, publiziert von De Gruyter. Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution 4.0 Lizenz.
Die Sammlung ist tot, es lebe die Sammlung! 305 „Bücher“ anzuhäufen, als ihre Communities besser zu ma- drei Aspekten des digitalen Dokuments, forme, signe und chen.4 Dazu sind Bücher allenfalls ein Hilfsmittel, aber medium,10 dessen Besonderheiten herausarbeitet und in kein Selbstzweck. So nötigt er uns, sich die Bibliothek die Sammlungsprozesse einbezieht. Ohne auf diese Dis- allein mit Büchern vorzustellen. Es funktioniert nicht, so kussion des digitalen Dokumentes oder Textes näher ein- Lankes, denn das Wichtige seien nicht die Bücher, sondern gehen zu können,11 kann man im Allgemeinen doch sagen, die Bibliothekare.5 dass die Umwandlung in eine digitale Form das Buch bzw. Diese ebenso verblüffende wie charmante Antwort allgemeiner den Sammlungsgegenstand12 entmateriali- täuscht aber darüber hinweg, dass sie ebenso für Lehrer, siert, ihn hinsichtlich seiner Bedeutungsfunktion dynami- Professoren, Kindergärtner, Psychologen oder Pastoren siert und neu kontextualisiert. Alle drei Aspekte stehen für gilt, die nach ihrem Selbstverständnis ihre „communities“ elementare funktionale und epistemologische Verschie- besser machen. Nun geht es um Wissensvermittlung. Da bungen, und man kann, obwohl das Wort mittlerweile mag man vielleicht bei der einen oder anderen Berufsspar- inflationär ist, zu Recht von einem Paradigmenwechsel te geteilter Meinung sein, doch gibt es in diesem Aspekt sprechen. Am deutlichsten tritt er der Bibliothek unter dem kaum eine differentia specifica des Bibliothekars. Es wäre Begriff der Entmaterialisierung entgegen, wobei es sich denn auch eigenartig, wenn nun nach gut 2 000 Jahren dabei, genau genommen, eher um eine gewandelte Bezie- bibliothekarischer Sammlungsgeschichte plötzlich das Pa- hung von Trägermaterial bzw. Substrat und Text handelt, radigma der Sammlung als Irrweg enttarnt und der Biblio- die es mit sich bringt, dass Text und Substrat keine feste thekar durch den digitalen Weckruf seine eigentliche Be- Verbindung mehr eingehen und sich die Möglichkeiten stimmung gefunden hätte. Insofern sollte man sich, ehe des „Kopierens“ extrem erweitert haben. Dabei lassen sich man vorschnell die Sammlung als irrelevantes Beiwerk Kopien nicht nur mühelos und weitgehend kostenfrei in verabschiedet, solchen ansonsten sicher erfrischenden beliebiger Zahl herstellen, die „Tradierung“ erfolgt zum Thesen mit der Vorsicht eines an Jahren reifen und an ersten Mal in der Geschichte der Schriftüberlieferung im vermeintlichen Paradigmenwechseln geläuterten Berufs- Prinzip fehlerfrei. Zugleich geht mit dem Verlust der engen standes gegenübertreten, um nüchtern die sich ändernden Verbindung mit dem Träger einher, dass die bislang über Rahmenbedingungen zu analysieren und die Frage des das Trägermaterial garantierte Authentizität und Stabilität Wertes und Bedeutung der Sammlung neu zu stellen.6 der Texte schwindet und es neuer Mechanismen der Siche- Den Begriff der Sammlung7 steht, wenn unter dem rung von Originalität oder besser Authentizität bedarf. Mit Gesichtspunkt des Digitalen betrachtet, in engem Zusam- der Leichtigkeit der Distribution und ubiquitären Nutzbar- menhang mit dem Begriff der Forschungsdaten und wird keit der digitalen Kopie im Internet entfallen zugleich die auch regelmäßig in diesem Kontext diskutiert.8 Zugleich eingespielten Verfahren von verlegerischer Dissemination ist sichtbar, dass eine nähere Begriffsbestimmung, was und bibliothekarischer Archivierung. Weder die klassi- eigentlich das Digitale ausmacht, unverzichtbar ist, wenn schen Mechanismen der Subskription noch der Sammlung man dem Medium gerecht werden will. So fragt Wolfgang analoger Medien zur Sicherung der Herstellung und des Ernst zu Recht: „Sind Bibliotheken an die spezifische Ma- Zugangs machen länger Sinn, wenn einerseits der Kopier- terialität von Manuskript und Buch(druck) gebunden, oder bzw. Vervielfältigungsprozess praktisch keine Kosten gehen diese als Formate im digitalen Raum auf?“9 Digitale mehr verursacht und andererseits kein Verfügbarkeitspro- und analoge Medien besitzen zwar Gemeinsamkeiten, vor blem mehr besteht. Die Wissenschaft vermag sich einen allem darin, dass sie Medien sind, doch zugleich sind sie alten Traum zu erfüllen: Der Zugriff auf Forschungslitera- auch grundsätzlich verschieden, und man sollte sich der tur ist von überallher zu jeder Zeit möglich. Insofern ist die jeweiligen Bedeutung und Funktionsweise versichern, in- Forderung nach bedingungslosem Open Access kon- dem man z. B. mit dem Kollektivautor Pédauque unter den sequent, denn die Absicht der Wissenschaft ist bequeme Nutzung, Dissemination und Reputation, nicht aber Ge- winnerzielung.13 So gesehen wird sich Open Access ein- Impuls, doch fehlt die Rückbindung an die Instanz, die allein über das Bessere entscheiden kann: die aufklärerische Vernunft. 4 Lankes (2016). 10 Pédauque (2006). 5 Lankes (2016) 16. 11 S. u. a. Eggert (2005), Caton (2013), Sahle (2013). 6 Vgl. a. Kempf (2014). 12 Im Folgenden beziehe ich mich maßgeblich auf textliche, zur 7 Sommer (1999). Publikation bestimmte Dokumente, doch gelten die Überlegungen im 8 Oltersdorf und Schmunk (2016) 181. Dort auch weiteres zur Dis- Prinzip auch für nicht-textliche Materialien. Bei nicht zur Publikation kussion in den DH. vorgesehenen Daten gelten Sonderbedingungen. 9 Ernst (2018) 379. 13 Suber (2013), Eve (2014), Stäcker (2016).
306 Thomas Stäcker fach aus der Logik des Mediums im Wissenschaftskontext Die Ordnungsarbeit der Bibliothek beruht, verkürzt formu- durchsetzen, selbst wenn die Rückzugsgefechte auf allen liert, in zweierlei: Einerseits in der vereinheitlichenden Seiten erbittert geführt werden.14 formalen Beschreibung aller Dokumente zum Zwecke der Mit der freien Bereitstellung im Netz scheint daher der eindeutigen Beschreibung bzw. zum Wiederfinden, ande- Sammlungsbedarf seitens der Bibliothek verschwunden. rerseits in der inhaltlichen (Sach-)Erschließung zum Zwe- Sucht man im Netz nach wissenschaftlichen Beiträgen cke des Findens von Literatur zu bestimmten Themen und findet man sie meist problemlos über Google. Der Sinn des Gegenständen. Grundsätzlich ändert sich daran auch im bibliothekarischen Sammelns, der darin besteht, an einem Falle des Medienwandels nichts. Allerdings ändern sich bestimmten Ort möglichst alle gewünschten Titel bereit- die Anforderungen und Rahmenbedingungen erheblich. zustellen, scheint obsolet, wenn alle Publikationen in Zukunft Open Access sind und weiterhin Google oder ähn- liche Suchmaschinen-Dienstleister die Suche ermögli- 1 Sammlung als Transformation chen. Die radikalste Konsequenz aus dieser Einsicht hat die Universitätsbibliothek in Utrecht gezogen, die auf ei- Auch wenn es noch Gründe für die Produktion gedruckter nen eigenen Katalog komplett verzichtete, um sich in Zu- Bücher gibt – z. B. empfinden viele Nutzer die Lesbarkeit kunft auf die Googlesuche und WorldCat zu verlassen, in elektronischer Medien aus verschiedenen Gründen als der Erwartung, dass über das Netz alle nötigen Ressourcen unzureichend20 – ist doch der Medienwandel längst voll- gefunden werden.15 Konsequent zu Ende gedacht, wäre der zogen. Auch gedruckte Bücher entstehen digital. Es fehlt nächste Schritt, auch die Sammlung dem Netz zu über- bislang nur an geeigneten Verfahren, diesen Umstand sys- lassen. Selbst wenn einen eine gewisse Unruhe beschlei- tematisch zu nutzen, aber auch an Bereitschaft, die digita- chen mag, ob der Zugang zuverlässig und langfristig si- len Originale als wesentliche Komponente des Publikati- chergestellt ist, ob die Suchalgorithmen zumindest von onsprozesses zu betrachten. Der Druck ist in diesem Sinne Google der Forschung oder doch eher der Werbung ver- derivativ und im wörtlichen Sinne „Ausdruck“ des digita- pflichtet sind, die Haltung, es sein zu lassen, scheint kon- len Originals. Digital und analog sind daher kein Antago- sequent. nismus (wie Knoche und andere nahelegen),21 sondern Doch der Begriff der Sammlung schließt schon tradi- eine sinnvolle Kombination. Ebenso wenig ist es, sozusa- tionell mehr ein, als die möglichst umfassende Anhäufung gen in einer Rückprojektion anmessen, bezüglich der Ära von Dokumenten und Texten und ihre bibliografische Be- der Druckgeschichte von „Gutenberg terror“ zu sprechen, schreibung bzw. ihr Katalogeintrag, der es erlaubt gezielt den das Internet glücklich beseitigt habe.22 Natürlich muss einen Titel oder aber gleichartige Titel zu einem Thema zu das digitale Dokument, um für den Ausdruck oder andere finden. Anders als die Ansammlung bildet die bibliotheka- Präsentationsformen geeignet zu sein, eine bestimmte rische Sammlung – zumindest ihrer Idee nach – ein geord- Form haben, die eine flexible Nachnutzung für die netes und strukturiertes Ganzes.16 Kein Mensch würde auf verschiedenen Zwecke, seien sie analog oder digital, er- die Idee kommen, das Internet ein strukturiertes Ganzes zu möglicht. Dazu haben sich bereits in verschieden Feldern nennen. Es ist, was schon früh bemerkt wurde, keine Standards etabliert, die nach dem auch im Internet vor- Bibliothek.17 Dieser Ordnungsgedanke ist so alt wie die herrschenden Dokumentenmodell DOM (W3C) in XML for- Bibliothek selbst und ist selbst auch immer wieder aus muliert wurden, allen voran TEI23 und JATS,24 wobei es verschiedenen Gründen als konstitutiv für den Begriff der auch Versuche gibt, Texte anders, z. B. mit Graphen zu Bibliothek gesehen worden, selbst wenn es postmoderne strukturieren.25 Im Bereich der Forschungsdaten begegnet Einsprüche gegen die geordnete Bibliothek und Befürwor- uns größere Vielfalt, wie CSV, JSON, RDF-Serialisierungen ter einer ungezügelten Serendipity gegeben hat.18 Das ge- usw., deren effiziente Nutzbarkeit indes unter zwei Bedin- ordnete Ganze ist selbst Voraussetzung für die Dekon- gungen steht, einerseits dass sie möglichst standardisiert struktion der Ordnung, mit anderen Worten, ohne ein sind und andererseits dass sie leicht von Algorithmen Mindestmaß an Ordnung gibt es auch keine Serendipity.19 20 Tuschling (2014) 39 f. 14 Vgl. den DEAL-Prozess: https://www.projekt-deal.de. 21 Knoche (2017) 80. 15 https://www.uu.nl/en/news/where-is-the-catalogue. 22 Anderson (2011) 211. 16 Sommer (1999). 23 http://www.tei-c.org. 17 Zimmer (2000). 24 https://jats.nlm.nih.gov. 18 Wegmann (2000). 25 S. vor allem Dekker und Birnbaum (2017), zum Themenkomplex 19 Stäcker (2009). „Text as a Graph“.
Die Sammlung ist tot, es lebe die Sammlung! 307 gelesen und ausgewertet werden können. Audio- und Vi- tung und Transformation der Dokumente selbst zuzuwen- deoformate sind in dieser Hinsicht anspruchsvoller als den, liegt zum großen Teil daran, dass man sich über Jahre Textformate, streng strukturierte Datenformate sind leich- hinweg der Illusion hingegeben hat, dass man mit „digita- ter zu verarbeiten als wenig strukturierte dokumentzen- len Inkunabeln“ wie PDF dem elektronischen Medium trierte Daten. Einen Sonderfall bilden die vernetzenden gerecht würde. Doch PDF simuliert nur den Druck und Daten, früher oft mit dem Begriff des Hypertextes26 ver- verhindert eine qualifizierte Nachnutzung. D. h. nicht, bunden, heute sprachlich und konzeptionell eher im Be- dass PDF wie der Druck ein Derivat für bestimmte Zwecke reich des semantic web angesiedelt. So lassen sich Bezie- sein kann, es eignet sich aber als maßgeblich layoutbasier- hungen unter verschiedenen Sammlungen, aber auch in tes Format grundsätzlich nicht als Primär- bzw. Masterfor- Sammlungen vorhandene Entitäten, die mittels Graphen mat, wie die Entwicklung von PDF/A suggeriert. Dieser Netzwerke ausbilden, gut mit RDF beschreiben und als Fehleinschätzungen folgen viele Bibliotheken und auch Linked Open Data zugänglich machen, wobei, wie gesagt, Verlage bis heute. Aus der Einsicht, dass das digitale Po- die Nutzung von RDF nicht darauf beschränkt ist, Samm- tential von Dokumenten und Texten nur dann voll genutzt lungen zu verbinden. Mit RDF können auch die Daten werden kann, wenn es in maschinenlesbarer, mit struktu- selbst, die in den Sammlungen enthalten sind, wie auch rellem Markup ausgestatteten Form vorliegt, leitet sich die Metadaten, die die Daten beschreiben,27 abgebildet eine wichtige „Sammlungsaufgabe“ der Bibliothek ab. Do- werden. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Ent- kumente müssen in digitaler Form mit standardisiertem wicklung bzw. Nutzung geeigneter Ontologien. Markup gesammelt und, sofern der Volltext und deskripti- Im Textbereich sind die auf XML aufbauenden Stan- ves Markup nicht vorhanden ist, in Volltext umgewandelt dards durch entsprechende Schemadateien fixiert. Solche und mit deskriptivem Markup ergänzt bzw. aufbereitet Standards stellen sicher, dass wesentliche Struktur- und werden. Sammeln bedeutet in diesem Sinn Transformieren Inhaltselemente von Texten durch so genanntes deskripti- und Homogenisieren nach etablierten Dokumentenstan- ves Markup28 erfasst werden. Bibliotheken haben sich an dards. Wenn Bibliotheken früher Bücher mit Katalogisaten der Entwicklung dieser Standards (z. B. TEI for Libraries)29 ausstatteten, um sie zugänglich zu machen, müssen sie beteiligt, aber bislang wenig für deren Umsetzung im bi- heute Dokumentinhalte durch Volltexte und strukturelle bliothekarischen Alltag getan. Obwohl absehbar ist, dass Metadaten zugänglich machen. In diesen Strukturen sind nur auf der Grundlage strukturell aufbereiteter maschinen- auch die bibliografischen Metadaten enthalten. Sie müs- lesbarer Dokumente das volle Potential des digitalen Medi- sen, wenn dort vorhanden, nicht mehr außerhalb der Do- ums ausgeschöpft werden kann, orientieren sich die meis- kumente erfasst werden. Der Katalog in diesem Sinne wird ten Bibliotheken immer noch an dem Modell eines Textes zum Index, das Buch zum integralen, sich selbst erklären- oder Mediums, das durch Metadaten (Katalog) erschlossen den Informationsobjekt. wird, sehen aber nicht, dass das Medium selbst über die Logik des Archivierens hinaus, eine eigene neue Erschlie- ßungsaufgabe enthält. Eine systematische Umstellung 2 Sammlung und Open Access würde auch durch den Umstand begünstigt, dass wissen- schaftliche Beiträge, insb. in den MINT-Fächern, weit- Das neue Publikationsparadigma der globalen ungehin- gehend einheitlichen Strukturen folgen,30 die leicht mit derten Verfügbarkeit im Open Access unter freien CC Li- deskriptivem Markup erschlossen werden könnten, Mar- zenzen (durchgesetzt als wiss. günstig haben sich CC0, CC kup, das es erlauben würde, bibliografische Metadaten, BY oder CC BY-SA) erlaubt Bibliotheken, ungehindert Ko- Überschriften, Abstrakts, Schlagwörter, Entitäten, Zitate, pien anzufertigen.31 Mutatis mutandis kehren sie nach ei- Haupt- und Unterkapitel und vor allem auch Literaturver- nem langen Weg, der bis zur Lizenzierung digitaler Werke zeichnisse selektieren, visualisieren und analysieren zu und „Enteignung“ der Bibliotheken (nicht Eigentums- können. Die Zurückhaltung, sich intensiver der Bearbei- fähigkeit der Bibliothek an digitalen Medien, die juristisch nicht mehr als Sache betrachtet werden) zu der Situation der gleichsam primordialen Sammlung, der Bibliothek von 26 Landow (2006). Alexandria, zurück und sind wieder in der Lage, nach 27 S. https://www.w3.org/TR/vocab-dcat, vgl. a. https://www.govda ta.de. 28 DeRose et al. (1990). 31 Natürlich wird es noch eine längere Phase des Übergangs im 29 http://www.tei-c.org/SIG/Libraries/teiinlibraries. wissenschaftlichen Publikationswesen geben und die klassischen 30 Typisch ist z. B. der Aufbau von Artikeln nach dem IMRAD Prin- Kauf- und Lizenzmodelle werden, mit abnehmender Bedeutung noch zip: Introduction, Methods, Results, and Discussion. längere Zeit Bestand haben. Eine Zukunft haben sie aber m. E. nicht.
308 Thomas Stäcker eigenem Ermessen, jetzt in digitalen Skriptorien, zu „ko- gazinraum und nehmen zumindest in Textform kaum Platz pieren“. Auch von dieser Möglichkeit wird bisher wenig ein. Es ist durchaus vorstellbar, dass in Zukunft alle Doku- Gebrauch gemacht, vor allem mit Verweis auf die Online- mente einer großen bibliothekarischen Sammlung auf ei- Verfügbarkeit der Open-Access-Medien und mit Verweis nem Smartphone Platz finden. Da sich die Kosten vom auf zentrale Sammelstellen. Doch solche Stellen gibt es für Erwerben (Kauf, Lizenzierung) auf die Herstellung (APC, den Nutzer allenfalls virtuell. Weder erbringen die zentra- BPC) verlagern, kann die Bibliothek grundsätzlich eine len bibliothekarischen Sammelstellen, allen voran die Na- Sammlung aufbauen, die just in case und just in time alle tionalbibliotheken, die integrale Bereitstellung digitaler Fragen zu beantworten geeignet ist, weil sie kostenfrei Medien, noch auch leisten sie die notwendige Dokument- aggregierbar ist und „im Prinzip“ alle wissenschaftlichen transformation. Das wäre nach der gegenwärtigen Situati- Texte enthalten kann. Der limitierende Faktor liegt allein on vermutlich auch eine Überforderung. In Deutschland in der Fähigkeit zur medialen Transformation, integrieren- wird bezeichnenderweise die einzige Sammlung, die an- den Homogenisierung und intelligenten Retrievaltech- satzweise diese Kriterien erfüllt, nicht durch eine Biblio- niken. Es liegt auf der Hand, dass angesichts dessen die thek, sondern durch ein Forschungsprojekt bereitgestellt, Bedeutung der Sammlung im Sinne einer Menge von ver- dem Deutschen Textarchiv,32 begrenzt allerdings auf his- fügbaren Medien schwindet. Wenn zukünftig alle Texte torische Quellen, das als Referenzkorpus vor allem für die frei zirkulieren, wenn sich alle Bibliotheken in wahrhaft deutsche Sprachwissenschaft aufgebaut wurde, indes alexandrinischem Umfang gegenseitig kopieren, dann auch darüber hinaus breites Interesse fand. Forscher aus liegt die Qualität der Sammlung nicht mehr im Content, dem Bereich der DH, die mit digitalen Methoden arbeiten, sondern in der Fähigkeit, den Content zu prozessieren, gehen vor allem dorthin oder anderen Korpora wie Guten- d. h. zu ergänzen, aufzubereiten und sinnvoll zu selektie- berg33 oder TextGrid (Zeno),34 nicht aber zur Bibliothek. ren, vulgo zu ordnen. Die Sammlung als Content ist so- Angesichts der Situation hat sich in der Forschung schon zusagen überall. Die lokale Sammlung, die bislang die der Begriff der „opportunistischen Sammlung“35 eingebür- Bedeutung einer Bibliothek ausmachte, ist so gesehen gert: Nicht systematisch aufbereitete, sondern zufällig ver- nicht mehr ihre eigene, sondern ein vergemeinschaftetes fügbare Sammlungen sind Grundlage der Forschung. An- zirkulierendes, sich stetig ergänzendes und verbesseren- gesichts dessen sollte verstärkt auf das aufbereitende und des Gut, das gezielt für die Informationsversorgung der erschließende Sammeln von Open-Access-Werken Wert jeweiligen eigenen Klientel genutzt, angepasst oder er- gelegt und Open Access als Chance zu sammeln und nicht gänzt wird. Natürlich ruft eine solche Konstruktion nach als bequeme Erübrigung interpretiert werden. Kooperation. Denn die Umwandlung und Aufbereitung der Texte ist ein aufwändiges Geschäft, zumal erst wenige Textproduzenten oder Verlage systematisch digitale Texte 3 Die Sammlung just in time und mit deskriptivem Markup bzw. in strukturierter Form in geeigneten Standards anbieten.37 So ist einerseits ein sys- just in case oder das Ende der tematischer und abgestimmter Prozess der Datafikation38 traditionellen Sammlung des analogen Schrifttums erforderlich, andererseits die Aufbereitung und Transformation von analogen und digi- Ein zentraler Streitpunkt bei der Umwandlung des DFG talen Materialien zu für die digitale Forschung nachnutz- Sondersammelsystems in das Fachinformationssystem in baren Daten- und Dokumentsammlungen. Mit der Trans- Deutschland war die Frage des Wechsel vom „voraus- formation des analogen Schrifttums in digitale Form schauenden Bestandsaufbau“ (just in case) zur Befriedi- verändert sich auch die Bedeutung der vorhandenen ana- gung des aktuellen Forschungsbedarfs (just in time).36 Mit logen Sammlungen. Das Digitalisat, als Image, Volltext der digitalen Wende verlieren allerdings diese Kategorien mit und ohne deskriptivem Markup bis hin zur digitalen an Bedeutung. Freie digitale Sammlungen im Open Access Edition fungiert als Proxy des Originals und ist als ein sind im Prinzip beliebig aggregierbar. Anders als analoge Medien benötigen digitale Dokumente keinen teuren Ma- 37 S. z. B. SpringerOpen: https://www.springeropen.com/get-pu blished/indexing-archiving-and-access-to-data/api. 32 http://www.deutschestextarchiv.de. 38 Dabei geht es weniger um Zugänglichkeit, sondern im Sinne der 33 http://gutenberg.spiegel.de. FAIR Prinzipen um die vollständige und uneingeschränkte Nachnutz- 34 https://textgrid.de/digitale-bibliothek. barkeit der Objekte in allen vorhandenen Formaten. Ceynova (2015) 35 Schöch (2017). 273 spricht von einem Wandel vom „Bereitstellen des Zugangs zum 36 Griebel (2014), Knoche (2015), Kempf (2014). Bereitstellen hochwertiger, originaler digitaler Masterdateien“.
Die Sammlung ist tot, es lebe die Sammlung! 309 Prozess der Erschließung anzusehen. Während früher der of the ‘collection’ will be overhauled if not obviated over Katalog als Proxy zum Original führte und seine Nutzbar- the next ten years, in favor of more dynamic access to a keit sicherstellte, vertritt heute der digitale Proxy das Ori- virtually unlimited flow of information“.39 Zugleich sprin- ginal und erlaubt erst in dieser Umwandlung moderne gen sie aber zu kurz, wenn sie die Rolle und Optionen der Forschung, die sich digitaler Methoden bedient, wie auto- Bibliothek in der Ermöglichung dieses „flow of informati- matisierte Bilderkennung, Text- and Data Mining, Visuali- on“ unterschätzen, darin dass sie einseitig die negativen, sierung, multimodales Edieren, semantische Verknüpfung nicht aber die positiven Seiten des digitalen Wandels und von Entitäten und Netzwerkanalyse, Ontologieentwick- die sich bietenden neuen Chancen bei der Sammlungs- lung, Topic Modelling, Stilometrie, Sentiment Analysis bildung betonen. usw. Die Arbeit mit den Dokumenten verlagert sich ins Digitale. D. h. nicht, dass das Original als solches seinen Wert und kulturelle Bedeutung verlöre und in seiner Mate- 4 Fazit rialität selbst als Forschungsgegenstand sein Recht forder- te, doch erweitern sich mit den neuen Methoden auch die Die Sammlung lebt und Sammeln bleibt ein konstitutives Anforderungen an seine Erschließung im Sinne der Datafi- Element bibliothekarischer Arbeit. Sammeln bedeutet Er- cation. Der digitale Proxy gehört wie der Katalogeintrag werben, Erschließen und Benutzen. An diesen Grundfunk- selbst nicht mehr der Sammlung an, sondern unterliegt tionen ändert sich auch in digitalen Zeiten nichts. Was sich wie born digitals, die sozusagen beide Elemente integrie- ändert, ist – und das ist nichts Geringes –, dass die Samm- ren, anderen Gesetzmäßigkeiten. Es schöpft das Potential lung kein statischer Bestand mehr ist. Sammeln dient nicht des Digitalen nicht aus oder muss sogar als Einschränkung mehr vorrangig dem Behalten und Bewahren, sondern vor von Forschungsmöglichkeiten betrachtet werden, wenn allem dem erschließenden Aufbereiten, Ordnen und Tei- Bibliotheken in Anhänglichkeit an traditionelle Samm- len. Die digitale Sammlung gehört nicht mehr der einen lungskonzepte Digitalisate mit Nutzungsbedingungen, die Bibliothek und ist nicht mehr ihr distinktives Merkmal, keine uneingeschränkte Nutzung erlauben, ausstatten, sondern sie gehört gleichermaßen allen Bibliotheken. Die wenn sie nicht den massenhaften Download für Big-Data- Kunst des Sammelns besteht in der Daten- und Dokument- Analysen gestatten, verminderte Bildqualitäten anbieten aufbereitung, in der Schaffung von forschungsintegralen und so die Datenqualität verschlechtern oder auch Voll- Datenzyklen, kurz, in der Datafication und der Entwick- texte oder mit deskriptivem Markup versehen Volltext ver- lung der Bibliothek als Schnittstelle.40 Der unerschöpfliche bergen oder Metadaten nicht über frei verfügbare Schnitt- Raum des Internet liefert den Rohstoff, der in Bibliotheken stellen zur Verfügung stellen. Nur wenn diese, mit den zusammengeführt, für den wissenschaftlichen digitalen FAIR Prinzipien zu verbindenden Möglichkeiten gegeben Gebrauch veredelt und wieder zurückgespielt wird. Die sind und sie sich von den alten Vorstellungen frei gemacht Sammlung ist tot, es lebe die Sammlung! haben, die die Bedeutung einer Sammlung aus dem Ge- danken speist, dass man Sammlungsgegenstände besitzt, die andere nicht haben, erfüllen Bibliotheken ihren Infor- Literaturverzeichnis mationsauftrag im digitalen Raum. Man muss die Strategie umkehren: Nur wenn eine Bibliothek kein Dokument be- Anderson, Rick (2011): Collections 2021: the future of the library sitzt, das nur bei ihr zu finden ist, hat sie ihre Bestimmung collection is not a collection. In: Serials 24, 3, 211–15. vollständig erfüllt! Diese Strategie ist als dauerhafter Pro- Caton, Paul (2013): On the term ‘text’ in digital Humanities. In: Literary and Linguistic Computing, 28, 209–20. zess zu verstehen: unausgesetzt alles von überallher zu Ceynova, Klaus (2015): Vom Wert des Sammelns und vom Mehrwert versammeln und zugleich das, was selbst erzeugt und des Digitalen – Verstreute Bemerkungen zur gegenwärtigen Lage bereitgestellt wird, überallhin zu verteilen. Je besser dies der Bibliothek. In: BIBLIOTHEK – Forschung und Praxis, 39 (3), gelingt, umso besser die Bibliothek. Ihr neues Alleinstel- 268–76. lungsmerkmal ist die Effizienz in den genannten Trans- Dekker, Ronald; Birnbaum, David J. (2017): It’s more than just overlap: Text As Graph. In: Proceedings of Balisage: The Markup Confe- formationsprozessen und in der Verbesserung der grund- rence 2017. Washington, DC, August 1 – 4. Balisage Series on sätzlich nicht ortsgebundenen digitalen Sammlung bzw. Markup Technologies, 19. https://doi.org/10.4242/BalisageVo der imaginären einen großen Sammlung, die alle teilen, l19.Dekker01. sei sie eine redundante Kopie, sei sie ein distributives semantisches Netz. Mit Blick auf diese Entwicklungen ha- ben Bibliothekstheoretiker wie Anderson zwar das Richti- 39 Anderson (2011) 215. ge gesehen: „and it seems highly likely that the very idea 40 Stäcker (i. Druck).
310 Thomas Stäcker DeRose, Steven J.; Durand, David G.; Mylonas, Elli; Renear, Allen Schöch, Christof (2017): Aufbau von Datensammlungen. In: Digital H. (1990): What Is Text, Really? In: Journal of Computing in Humanities, hg. v. Jannidis F., Kohle H., Rehbein M. Stuttgart, Higher Education, 1, (Dezember) 2, 3–26. Verfügbar unter 223–33. https://doi.org/10.1007/BF02941632. Sommer, Manfred (1999): Sammeln: ein philosophischer Versuch. Eggert, Paul (2005): Text-encoding, Theories of the Text, and the Frankfurt am Main. ‘Work-Site’. In: Literary and Linguistic Computing, 20 (4), Stäcker, Thomas (2009): Rez.: Nikolaus Wegmann, Bückerlabyrinthe. 425–35. Suchen und Finden im alexandrinischen Zeitalter. In: Arbitrium Ernst, Wolfgang (2018): Die Unwahrscheinlichkeit von Wissenstradi- 12 2, 265–68. Verfügbar unter https://doi.org/doi:10.1515/arb tion und die Beharrlichkeit der Bibliothek. In: BIBLIOTHEK – i.2003.21.3.265. Forschung und Praxis, 42, (2), 379–86. Stäcker, Thomas (2016): Neue Entwicklungen im wissenschaftlichen Eve, Paul Martin (2014): Open Access and the Humanities, Cambridge. Publikationswesen: oder warum brauchen geisteswissenschaft- Verfügbar unter http://www.cambridge.org/do/titles/open-ac liche Bibliotheken Open Access. In: „Ei, dem alten Herrn zoll’ ich cess-and-humanities-contexts-controversies-and-future. Achtung gern“: Festschrift für Joachim Veit zum 60. Geburtstag, Griebel, Rolf (2014): Ein ‚folgenreicher‘ Paradigmenwechsel. Die Ablö- 703–21. sung der Sondersammelgebiete durch die Fachinformations- Stäcker, Thomas (i. Druck): Literaturwissenschaft und Bibliothek – dienste für die Wissenschaft. In: ZfBB, 61, (3), 138–57. eine Beziehung im digitalen Wandel. Metzler. Kempf, Klaus (2014): Bibliotheken ohne Bestand? In: BIBLIOTHEK – Suber, Peter (2013): Open Access, Cambridge Mass. Verfügbar unter Forschung und Praxis, 38, (3), 365–97. https://doi.org/10.1515/ https://mitpress.mit.edu/books/open-access. bfp-2014-0057. Tuschling, Jeanine (2014): Bestandsaufbau für digitale Publikationen Knoche, Michael (2015): Haben wissenschaftliche Bibliotheken noch an Forschungsbibliotheken. Ein exemplarisches Erwerbungs- einen Sammelauftrag? In: o-bib, 4, 78–83. konzept. Berlin. (Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Knoche, Michael (2017): Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft. Informationswissenschaft, 383). Göttingen. Wegmann, Nikolaus (2000): Bücherlabyrinthe : Suchen und Finden im Landow, George P. (2006): Hypertext 3.0 : critical theory and new alexandrinischen Zeitalter. Köln [u. a.]. media in an era of globalization. Zimmer, Dieter E. (2000): Die Bibliothek der Zukunft: Text und Schrift Lankes, R. David (2016): The Atlas of New Librarianship. Cambridge in den Zeiten des Internet. Hamburg. [Mass.] et al. Lankes, R. David (2018): Why do we need a new library science. In: BIBLIOTHEK – Forschung und Praxis, 42 (2), 338–43. Prof. Dr. Thomas Stäcker Oltersdorf, Jenny; Schmunk, Stefan (2016): Von Forschungsdaten und Direktor der Universitäts- und wissenschaftlichen Sammlungen. In: BIBLIOTHEK – Forschung Landesbibliothek Darmstadt und Praxis, 40 (2). Verfügbar unter https://doi.org/10.1515/bfp- Magdalenenstr. 8 2016-0036. D-64289 Darmstadt Pédauque, Roger T. (2006): Le document à la lumière du numérique. direktion@ulb.tu-darmstadt.de Herausgegeben von Jean-Michel Salaün. Caen: C & F Éd. Sahle, Patrick (2013): Digitale Editionsformen : zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. 3 Bde. Norderstedt.
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