Die Schweiz - das Wasserschloss Europas - Thema "Wasser" auf map.geo.admin.ch - sCHoolmaps.ch
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Die Schweiz – das Wasserschloss Europas – Thema “Wasser” auf map.geo.admin.ch Wie der Tagesaktuelle Artikel im Bund, “Als könnte man durch die Flüsse waten”, ausführt, ist Wasser auch dieses Jahr ein zentrales Thema in der Schweiz. Auf den Rekordsommer folgt der Rekordherbst. Besonders Bäume und Fische leiden unter dem Regenmangel (Zitat der Bund vom 19.10.2018). Wie kann ich als Lehrperson das Thema Wasser anschaulich, mit den digitalen Karten des Bundes, und Hintergrundinformationen verstehen und visualisieren? Die Schweiz gilt als das Wasserschloss Europas. Rund 6% der Trinkwasserreserven des Kontinents befinden sich in der Schweiz, und 4% der Gesamtfläche des Landes entfallen auf Seen und Flüsse. Mit dem Rheinfall verfügt die Schweiz über den grössten Wasserfall Europas, und die Mauer des Grande-Dixence-Stauses im Wallis zählt mit 285 Metern zu den höchsten Staumauern der Welt. Die vier Flüsse Rhone, Rhein, Inn und Tessin haben ihre Quelle alle in den Schweizer Alpen und fliessen in unterschiedliche Meere. Es gibt in der Schweiz über 1500 Seen. Viele davon gehen auf Vertiefungen der Gletscher zurück, welche sich während der letzten Eiszeit gebildet haben. Der Genfersee im französisch-schweizerischen Grenzgebiet ist der grösste See Mitteleuropas. Der grösste See innerhalb der Schweiz ist der Neuenburgersee.
Wegen der Klimaerwährmung schmelzen die Gletscher und das Klima im Alpenland verändert sich stark. Die Wasserreserven sind dadurch in Zukunft gefährdet (Blaser A.; Kernen U.; Moser-Léchot, V. D., Die Schweiz Verstehen, 2018). Zu Allen, oben im Text hervorgehobenen Begriffen, finden Sie auf map.geo.admin.ch digitale Karten unterschiedlicher Bundesämter, mit welchen Sie Ihren Unterricht anschaulich gestalten können. Beispiel: Hochwasser Gefahrenstufen Bundesamt für Umwelt: Thema “Wasser” auf map.bafu.admin.ch Thema Wasser in der Schweiz (Bundesamt für Umwelt) Das Wasserschloss der Schweiz steht unter Beschuss (2017) Folge der Trockenheit auf map.geo.admin.ch Staunanlagen des Bundesamts für Energie:
Gletscherschmelze auf den digitalen Karten von swisstopo: Morteratschgletscher – Ein Eisriese verschwindet Der lange Morteratschgletscher hat sich seit Beginn der Messungen im Jahre 1878 ununterbrochen zurückgezogen. Im Durchschnitt beträgt der Rückgang 16 Meter/ Jahr. In wärmeren Phasen (1935 bis 1965) wurde ein Rückgang bis zu 48 Meter pro Jahr gemessen. Seit den 1990-er Jahren ist eine Verstärkung des Schwundes zu verzeichnen. Die erste Publikation der Siegfriedkarte und das Orthofoto von 2009 zeigen uns seinen Rückzug: Bild Wasserschloss: http://naturschutz.ch/news/das-wasserschloss-europas-steht-unter -beschuss/114154 unter https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.de Reicht es für einen Sprung ins Wasser? Wassertemperatur der Flüsse (BAFU) Copyright Bild: Shutterstock.com Die digitale Karte des Bundesamtes für Umwelt liefert einen Überblick über die aktuellen Wassertemperaturen in den Schweizer Flüssen (Maxima der letzten 24 Stunden): Link auf die Karte: map.geo.admin.ch Mögliche Aufgabe an SuS, finde die Schwimmbäder auf dem Luftbild in deiner
Umgebung und schicke einen Kurzlink (Permalink) per Email an deine Lehrperson: z.B. das Marziliquartierschwimmbad in Bern: 2.) Finde dann die Wassertemperatur auf der Karte des BAFU zum Fluss: Aare: Link – schicke das Ergebnis an deine Lehrperson. Hilfe: Wo finde ich den aktuellen Messwert der Wassertemperatur des Flusses “Aare”? Hier: “SchweizMobil” – Skatingland,
Wanderland, Mountainbikeland, Veloland – Schweiz (Bundesamt für Strassen, Kanton) “SchweizMobil” – Skatingland, Wanderland, Mountainbikeland, Veloland – Schweiz (Bundesamt für Strassen, Kanton) Biken, Skaten, Wandern, oder Velofahren. Den eigenen Sportunterricht anreichern mit interessanten Velostrecken, Skatingrouten, die Schulexkursionen mit Wandertouren. map.geo.admin.ch macht es seit neuestem möglich. Sehr gut lassen sich solche “Outdooraktivitäten” auch mit dem GPS- Tracking verbinden: Weiterführende Ideen: https://www.schoolmaps.ch/2015/11/12/unterrichtsidee-fuer-sportleiter-selfie-ol/ Kuriose Karte – Weltweit – Marine Traffic und gestrandete Öltanker Gestrandete Öltanker Weil die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen durch die Coronakrise drastisch gesunken ist, sind viele Öltanker zurzeit geankert. An welcher Küste die Schiffe angelegt sind, kann man auf der Webseite Marine Traffic in Echtzeit sehen. Beschränke dazu mit den Filtern die Schiffsart auf «Tanker» und den Status auf «Anchored» («geankert») (watson Beitrag vom 21.05.2020 – “Diese Beiträge zeigen wie Corona die Welt auf den Kopf gestellt hat“):
MarineTraffic is the world’s leading provider of ship tracking and maritime intelligence. Copyright Image: Marine Traffic sehen Sie auch die weltweite Karte von geo.admin.ch: test.map.geo.admin.ch:
siehe auch: die Zulieferketten/Einkauf (Zulieferer und ihre gechickte Platzierung durch den Einkauf macht rund 80% des Mehrwerts aus bei der Porsche AG/ 11% der Zulieferer sind in China, Italien und Spanien und mussten ihre Kapazitäten anpassen in der Coronapandemie) von der Porsche AG in Zeiten von Covid-19 “05/22/2020 – No production is possible without components. How do employees in the Procurement department and the plants make sure that all parts reach the factories on time, despite the applicable restrictions?”: Link Abenteuer in aller Welt erleben mit Google Earth Education und test.map.geo.admin.ch! Earth Voyager Mit der neuen Voyager-Funktion in Google Earth werden Touren eindrucksvoll visuell und mit raumbezogenen Geodaten präsentiert. Erleben Sie faszinierende 3D-Flüge über Sehenswürdigkeiten und Städte wie London, Tokio und Rom. Mit Street View können Sie sich die Orte anschließend aus nächster Nähe ansehen. Voyager bietet Ihnen eine neue Sicht auf die Welt. Unsere Partner, darunter National Geographic und PBS, präsentieren einmalige Touren samt Vorschlägen für den Unterricht. Voyager öffnen Interaktive Abenteuer in aller Welt erleben: Link zu den Unterrichtseinheiten von Google Earth Education
Oder nutzen Sie hierzu den neuen, weltweiten Testviewer von map.geo.admin.ch: test.map.geo.admin.ch Mögliches Lehrszenario zu obigem Kartenausschnitt (mit Fragen an SuS): “Exploring Middle East” The tour begins at an altitude of 2020 meters with observation and explanation on the mountains of Lebanon, the Upper Galilee, Syria and the Golan Heights, and ends with the fascinating story of the Battle of Mount Hermon – “The Eyes of the State of Israel” (Link). – Unser Beduine und Guide durch die Region (sein Name ist Mohamad) nimmt uns mit auf eine Tour: Einstieg “Messen auf einem Kartenviewer”: Wieviele km sind es von Beirut nach Damaskus? Wie lange brauche ich mit dem Auto? Von Beirut nach Zypern ist es wie weit? Wo kann ich von Beirut aus Skifahren gehen? Wie hoch ist das Bergmassiv? (Link / siehe auch: Link zum Skigebiet) Der Libanon ist von wievielen Ländern umschlossen? In welchem Land/Ländern befindet sich das “Tote Meer“? Was bedeutet das Wort “Beduine“? In welchen Ländern leben “Beduinen”? (siehe auch: http://phzh.educanet2.ch/arabhalbi6/.ws_gen/?19)
Copyright: Link In welcher Grossregion liegen die Länder: Jordanien, Libanon und Syrien? (siehe hierzu z.B.: Link) Was sind die “Palestinian Territories”? Was kennzeichnet eine “Nation”? Wieso finde ich die “Palestinian Territories” z.B. auf GoogleMaps nicht? Wie sind diese auf Google Maps angeschrieben? Wer ist Mahmud Abbas (arabisch ﻣﺤﻤﻮد ﻋﺒﺎس,)? Welche Rolle hat er? Welche Rolle spielen die Vereinten Nationen (UN) in dieser Region? Was ist das Nahost-Quartett (Link)? Am Ende – Diskussion: Wer macht Karten? Können Karten ändern? Wann ist dies der Fall? siehe auch: National Geographic: https://www.nationalgeographic.org/idea/people-wildlife-india/ Antarctica entdecken: Link Geschichte USA – Native-land map (Native Land Digital): Link
/OpenStreetMap Rahmenvertrag zwischen Google und educa.ch: Link zur Medienmitteilung (04.2020) siehe auch: aus aktuellem Anlass: Einsatz von Karten in den Medien: SRF und Explosion im Hafen von Beirut (Swipie etc.) https://goo.gl/maps/GBDXAEaiD6LVRsSt8 Aufgabe an die SuS finde auf der digitalen Karten den Flughafen Beiruts: Link Rapid Mapping Dienstleistungen von swisstopo: Link Besser leben mit weniger Lärm Besser leben mit weniger Lärm Das Bundesamt für Umwelt BAFU ermittelt mit Hilfe der Daten und Modelle von swisstopo die Lärmbelastung in der Schweiz. Es berechnet auch künftige Immissionen und erarbeitet gezielte Strategien zur Lärmreduktion. An manchen Orten in der Schweiz ist es (zu) laut: Tagsüber ist jede siebte und nachts jede achte Person in unserem Land schädlichem oder lästigem Strassenlärm ausgesetzt – trotz grosser Anstrengungen bei der Bekämpfung des Lärms. Das Bundesamt für Umwelt BAFU veröffentlicht auf map.geo.admin.ch
verschiedene Karten zum Thema «Lärm» – zum Beispiel die Lärmbelastung durch Strassenverkehr zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten oder durch Eisenbahn, Helikopter und Flugzeuge. Betrachtet man die Karten, fällt einem die Konzentration des Lärms in der Agglomeration auf. Hier wohnen mehr als 90 Prozent der Menschen, die von Lärm betroffen sind. Wie und was wird gemessen? Für die Ermittlung der Lärmbelastung wurde die Lärmdatenbank sonBASE entwickelt. Auf der Basis eines geografischen Informationssystems (GIS) kann damit die Lärmbelastung in der ganzen Schweiz modelliert, abgeschätzt und visualisiert werden. Andreas Catillaz, stellvertretender Sektionschef beim BAFU, erklärt, was man dafür braucht: «Wir haben eine Vielzahl von georeferenzierten Daten verschiedener Bundesämter, Bahnbetreiber und Ingenieurbüros. Diese Daten fügten wir zusammen und speisten sie ein. Die Qualität und Quantität verfügbarer Daten wird in Zukunft weiter zunehmen.» Die Resultate sind einerseits eine so genannte Rasterkarte mit einer Pixelauflösung von zehn Mal zehn Metern und anderseits eine Beurteilung der Lärmbelastung an definierten Fassadenpunkten jeweils aller Häuser getrennt für den Tag (6 bis 22 Uhr) und die Nacht (22 bis 6 Uhr). Eine schweizweite Lärmberechnung für den Eisenbahn-, Strassen- und eventuell auch Flugverkehr wird alle vier bis fünf Jahre durchgeführt. Lärmdaten für die ganze Schweiz Für seine Berechnungen nutzt das BAFU verschiedene Datensätze und Modelle von swisstopo, nämlich das Höhenmodell swissALTI3D, das Topografische Landschaftsmodell swissTLM3D sowie die Gebäudedaten swissBUILDINGS3D. «Weil der Bund diese Daten erhebt und pflegt, sind sie homogen für die ganze Schweiz vorhanden. Das ist für uns ein grosser Vorteil und erleichtert uns die Arbeit enorm. Wir hätten sonst erheblich mehr Aufwand und Kosten», ist Andreas Catillaz überzeugt. Tempo 30 wirkt Was tun, wenn es zu laut ist? Bauliche Vorkehrungen in Form von Lärmschutzwänden sind aufwändig, teuer und unter Umständen wenig effektiv.
Eine wirksame Massnahme ist hingegen die Drosselung des Lärms an der Quelle: Strassengestaltung, lärmarme Strassenbeläge, leise Reifen und die Reduktion der Geschwindigkeit. Gilt Tempo 30 anstatt Tempo 50, reduzieren sich die Lärmemissionen um rund drei Dezibel. Das entspricht einer Halbierung des Verkehrs. Städte akustisch gestalten Dank den Lärmdaten des BAFU kann nicht nur der Lärm reduziert werden: Sie leisten auch wertvolle Dienste bei der akustischen Gestaltung von Städten. Diese gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Rede ist vom «Stadtklang», hervorgerufen durch die akustischen Materialeigenschaften von Böden, Fassaden, Gebäuden und Gestaltungselementen. Denn die Stadt der Zukunft soll nicht nur gut aussehen, sondern auch gut klingen. 20 Jahre KOGIS, Koordination, Geoinformation und Services Am 1. Januar 2000 nahm die Stabsstelle KOGIS, kurz für Koordination, Geoinformation und Services, ihren Betrieb auf. Ihre Aufgabe: Eine Koordination im Geoinformationsbereich zu schaffen, damit nicht jedes Amt und jeder Kanton eine eigene Infrastruktur aufbauen mussten. Unter dem Einfluss von KOGIS entwickelte sich swisstopo von einem Geodatenproduzenten zu einem Dienstleistungszentrum, von dessen Produkten und Leistungen jede Schweizerin und jeder Schweizer profitieren kann. Insbesondere mit dem Geoportal map.geo.admin.ch hat KOGIS etwas geschaffen, das grossen und vielfältigen Nutzen für alle stiftet. Mehr über KOGIS Weitere Informationen map.geo.admin.ch, Stichwort “Lärm” Die Lärmkarten des BAFU Strassenverkehr: Besser schlafen dank Tempo 30, Artikel im des BAFU
vom 29.5.2019 Wie klingt die Stadt von morgen? Artikel auf nextroom.at vom 8.4.2017 Ökomorphologie – Gewässerschutz/Gewässeruntersuc hung und -bewertung – Bundesamt für Umwelt Um die Gewässer umfassend schützen zu können, muss ihr Zustand bekannt sein. Das Modul-Stufen-Konzept bildet den Rahmen für eine standardisierte Gewässeruntersuchung und -bewertung. Das Konzept ist modular aufgebaut und umfasst Untersuchungen der Hydrologie, Struktur der Gewässer (Ökomorphologie), Wasserchemie und Ökotoxikologie sowie der Lebensgemeinschaften von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen (Biologie).Im Modul Ökomorphologie werden die strukturellen Eigenschaften der Bäche und Flüsse ganzer Regionen (z.B. Kantone, Regionen, Gemeinden) flächendeckend (Stufe F) untersucht. Der Layer «Abschnitte» zeigt die Klassifizierung der einzelnen Fliessgewässerabschnitte von natürlich bis künstlich und eingedolt (Referenzgeometrie VECTOR25 GWN). Diese Einteilung erfolgt anhand der summarischen Beurteilung ökologisch bedeutsamer Merkmale wie beispielsweise der Beschaffenheit des Uferbereiches: siehe auch: Link
«FILM AB!» Für den GEO-Beruf «FILM AB!» ORIGINAL-VERSION HD 22 MINUTEN Der Film präsentiert die spannende GEO-Berufswelt. Interviews und Praxisbeispiele zeigen Ihnen die faszinierende Welt der Geomatiker und Geometerinnen. In der GEO-Branche finden viele nicht einfach einen Job, sondern ihre Berufung. Link auf die Webseite mit dem Film
«Vollladen, bitte!» «Vollladen, bitte!» Das Bundesamt für Energie BFE hat in Zusammenarbeit mit den Betreibenden von Ladeinfrastruktur und swisstopo eine Datengrundlage geschaffen, die eine schweizweite Übersicht der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ermöglicht – in Echtzeit. Elektrofahrzeuge sind umweltfreundlich, leise und weiter auf dem Vormarsch. Gemäss der «Roadmap Elektromobilität» des Bundesrats soll der Anteil an Elektrofahrzeugen bei den Neuwagen bis zum Jahr 2022 auf 15 Prozent erhöht werden. Diese Fahrzeuge tanken Strom – und dafür braucht es Tank- beziehungsweise Ladestellen. Die Plattform ich-tanke-strom.ch zeigt eine Übersicht der Ladestationen der schweizweit grössten Ladenetzwerke. Dort sieht man die Verfügbarkeit in Echtzeit: Steckt jemand einen Stecker in die Station, wird das Signal innerhalb weniger Sekunden auf der Karte angezeigt. Derzeit sind beinahe 2000 Standorte in der ganzen Schweiz erfasst – und es werden laufend mehr. Daten sind öffentlich verwendbar Das Bundesamt für Energie BFE hat die Grundlage für diese Plattform in Zusammenarbeit mit swisstopo und der Branche geschaffen. Sie ist offen verwendbar – und das war eine Bedingung, wie Martin Hertach, Leiter Dienst Geoinformation beim BFE, erzählt: «Die Branche wünschte vom Bund, dass er diese Grundlage erstellt, und wir sagten, wir machen das – aber nur, wenn die Branche einverstanden ist, die Daten als Open Government Data zur Verfügung zu stellen. Dafür haben wir mit jedem Betreiber einer Ladestation, die abgebildet ist, eine schriftliche Vereinbarung getroffen.» Dass die Daten öffentlich zugänglich sind, ermöglicht weitere Anwendungen. «Sie
kommen auch in der Forschung zum Einsatz, die unter anderem den Fortschritt des Umbaus unseres Energiesystems ermittelt und analysiert, wie sich die Elektromobilität in der Schweiz entwickelt», berichtet Martin Hertach. Für die Wirtschaft eröffnen sich ebenfalls interessante Perspektiven: «Möglich ist zum Beispiel eine Analyse von Einzugsgebieten, in denen man die wirtschaftliche Wertschöpfung messen kann. Auch sozioökonomische Themen können behandelt werden. So kann eine grössere Dichte an Elektrofahrzeugen darauf hindeuten, dass in diesem Gebiet mehr Menschen mit höherem Einkommen wohnen.» Echtzeit-Daten: eine Premiere Die Verwendung von Echtzeit-Daten war sowohl für das BFE wie auch für swisstopo aus technologischer Sicht etwas Neues. «Mit fortschreitender Digitalisierung werden Echtzeit-Daten immer wichtiger», ist Martin Hertach überzeugt. «Für uns wie für swisstopo war das eine super Gelegenheit, Know-how zu sammeln und ein konkretes Projekt umzusetzen.» Herausforderungen gab es allerdings: «Wir haben viele verschiedene Datenquellen verwendet und Daten verschiedener Betreiber von Ladestationen. Da mussten wir eine gemeinsame Sprache finden.» Roaming, wie beim Handy Als Elektroautofahrer/in ist man Kundin oder Kunde von einem der grossen Ladenetzwerkbetreiber. Kann man in dem Fall nur an bestimmten Stationen Strom tanken? Martin Hertach: «Nein. Man hat die App seines Betreibers auf dem Handy sowie weitere Apps von anderen Betreibern. So findet man garantiert eine Station, an der man laden und bezahlen kann, meistens über das Roaming des eigenen Anbieters oder mit Kreditkarte. Welchen Preis man zahlt, ist abhängig von der App, die man benutzt.» Roaming, das kennt man vom Handy. Wie funktioniert es bei den Ladestationen? «Eigentlich genau gleich», erklärt Martin Hertach. «Wenn ich swisscom-Kunde bin, mir aber gerade nur das sunrise-Netz zur Verfügung steht, kann ich trotzdem wie gewohnt telefonieren oder Daten austauschen. Das ist möglich dank dem Roaming unter den Anbietern. Ein ähnliches System besteht zwischen den Anbietenden von Ladeinfrastruktur. Die Anbietenden tauschen also bereits Daten untereinander aus und nutzen dafür eine gemeinsame Sprache. Das war ein
echter Glücksfall. Ansonsten hätten wir mit allen Betreibern, teilweise internationalen Firmen, einen neuen Austauschstandard erarbeiten, vernehmlassen und implementieren müssen. Wir hätten zwei Jahre länger gebraucht, und es wäre auch viel teurer geworden.» 20 Jahre KOGIS, Koordination, Geoinformation und Services Am 1. Januar 2000 nahm die Stabsstelle KOGIS, kurz für Koordination, Geoinformation und Services, ihren Betrieb auf. Ihre Aufgabe: Eine Koordination im Geoinformationsbereich zu schaffen, damit nicht jedes Amt und jeder Kanton eine eigene Infrastruktur aufbauen mussten. Unter dem Einfluss von KOGIS entwickelte sich swisstopo von einem Geodatenproduzenten zu einem Dienstleistungszentrum, von dessen Produkten und Leistungen jede Schweizerin und jeder Schweizer profitieren kann. Insbesondere mit dem Geoportal map.geo.admin.ch hat KOGIS etwas geschaffen, das grossen und vielfältigen Nutzen für alle stiftet. Mehr über KOGIS Weitere Informationen Roadmap Elektromobilität ich-tanke-strom.ch Ich-tanke-strom.ch zeigt Verfügbarkeit von Ladestationen in Echtzeit, Medienmitteilung vom 25.9.2019 Website des Bundesamts für Energie BFE Website electro suisse mit Infos zu Fahrzeugen und Infrastruktur Website Schweizer Forum Elektromobilität
Amtliches Verzeichnis der Gebäudeadressen (swisstopo) Amtliches Verzeichnis der Gebäudeadressen (swisstopo) Neu kann im Kartenviewer des Bundes der Geobasisdatensatz Nr. 197: «Amtliches Verzeichnis der Gebäudeadressen» visualisiert werden, der sich unter der Zuständigkeit von swisstopo im Aufbau befindet. Der Datensatz beinhaltet sämtliche Adressen der Schweiz: Gebäude mit Wohnnutzung, Arbeitsstätten sowie Gebäude von allgemein öffentlichem Interesse müssen zwingend im amtlichen Verzeichnis der Gebäudeadressen erscheinen. Link auf die Karte: map.geo.admin.ch Die Adresse ist das im Alltag und in der Wirtschaft am häufigste genutzte Geolokalisierungsmittel. Im amtlichen Verzeichnis der Gebäudeadressen ist jeder Gebäudeeingang eindeutig identifiziert und mit einer ebenso eindeutigen Gebäudeadresse versehen. Die aktuell auf map.geo.admin.ch sichtbaren Gebäudeadressen basieren auf Daten des Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) und der amtlichen Vermessung Mögliche Fehler im bestehenden Verzeichnis der Gebäudeadressen können über den Knopf “Problem melden” im Kartenviewer des Bundes gemeldet werden. Der Zugang zu den Daten ist auch über die Webdienste des Geoportals Bund (Kartendienst WMS und API REST Services) möglich. Der Download von Daten für deren Nutzung ausserhalb von Webdiensten (Nutzung in offline Systemen, Datenbanken u.s.w.) und weitere Informationen finden Sie unter https://www.cadastre.ch/de/services/service/registry/building.html
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