DIE WAHL! das Jahr wird schlecht das Jahr wird gut - Deutsche Apotheker Zeitung
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Nr. 4/22 IMPULSE FÜR DIE APOTHEKE VOR ORT SIE HABEN DIE WAHL! cht das Jahr wird schle das Jahr wird gut Schwerpunkt Apothekenwachstum
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Offizin+ Infografik % p.a. Ø + 5,1 2.288 2.234 2.146 Der Umsatz mit Nah- 1.879 1.974 rungsergänzungsmit- teln aus der Apotheke stieg zwischen 2017 und 2020 um durchschnitt- lich 5,1 % und erreichte im Jahr 2020 einen Wert Mio. Euro zu EVP von knapp 2,3 Mrd. Euro zu effektiven Verkaufs- preisen (EVP). IQVIA Consumer Report Apotheke 2017 2018 2019 2020 2021 Drei von fünf pharmazeutischen Dienstleis- tungen sind laut einer APOkix-Umfrage be- reits ganz vorne dabei oder sollen zukünftig angeboten werden. APOkix: August 2022 80 % Standardisierte Einweisung in die 46 41 korrekte Arzneimittelanwendung und Üben der Inhalationstechnik Standardisierte Risikoerfassung bei Bluthochdruck-Patient:innen, 39 49 die mindestens ein antihyperten- sives Medikament einnehmen 50 bis 100 Apotheken in Deutschland lösen rund 80 Prozent aller Medi- zinalcannabis-Verord- Erweiterte Medikationsberatung nungen ein. 37 42 von Patient:innen mit Polymedi- Cansativa-Geschäftsführer Jakob Sons kation im DAZ-Interview 4.10.2022 Angaben in % wird schon angeboten wird geplant Einstieg Offizin+ 4/22 3
Offizin+ Editorial Kann man Wachstum in der Apotheke planen? Teilweise ja, teil- weise nein. Ja, im Sinne von Arbeitsprozesse verschlanken, auf digitale Lösungen setzen, beispielsweise durch ein vollautomatisiertes Wa- renlager mit Verfügbarkeitsanzeigen, digitalen Arbeitsplänen, Chat- Optionen für Personal, korrespondierenden Gesundheitspartner:in- nen und vieles mehr. Dadurch wächst man allerdings noch nicht. Diese Maßnahmen ermöglichen nur gute Voraussetzungen fürs Wachsen, weil das Personal zeitlich entlastet wird und Freiraum für neue Ideen entsteht. Und wenn das gegeben ist, fängt das eigentliche Wachstum an. Worin können Sie sich gemeinsam mit dem Team profilieren? Was sind Ihre Stärken? Welche Botschaften möchten Sie Kund:innen und Ärzt:innen vermitteln? Da gibt es derzeit viele neue Möglichkeiten, die allerdings auch ein bisschen Kraft und Vorbereitung brauchen. Für viele Apotheken sind Corona-Testangebote bereits zur Routine geworden, aber was ist mit Impfen und pharmazeutischen Dienstleis- tungen? Impfangebote werden von den Kund:innen sehr gut angenommen und man kann dadurch neue Kund:innen binden. „Wir haben bislang 240 COVID-19-Imp- fungen und 30 Influenza-Impfungen durchgeführt. Leider sind letztere erst ab einem Alter von 60 Jahren in der Apotheke möglich, sonst wäre die Nachfrage sicher noch größer“, so Apothekenleiterin Julia Sachse (mehr dazu Seite 16). Eine noch aktuellere Wachstumsmöglichkeit stellen die fünf pharmazeutischen Dienstleistungen dar, die seit diesem Sommer von den Krankenkassen honoriert werden. Während die Beratungsoptionen zur oralen Antitumortherapie oder zur Medikation nach Organtransplantation bislang weniger in Anspruch genommen wurden, punkten die Schulungen zu den Devices, gefolgt von der standardisierten Risikoerfassung bei Bluthochdruck sowie der erweiterten Medikationsberatung bei Polypharmazie. Wie viele Asthma- oder COPD-Patient:innen, Bluthochdruck- erkrankte oder Kund:innen, die mehr als fünf Arzneimittel regelmäßig einnehmen, kommen in Ihre Apotheke? Alle drei Indikationen stellen eine große Zielgruppe dar, mit der Sie wachsen können. Sie wachsen weniger durch die honorierten Dienst- leistungen, sondern vielmehr durch die damit verbundenen Zusatzangebote, die Kund:innen binden, Neukund:innen anlocken und auch auf Privatzahlerbasis honoriert werden. Beispiele dazu finden Sie auf Seite 8 bis 10. Zurück zur Ausgangsfrage: Kann man Wachstum planen? Man kann die Weichen stellen, das Wachsen an sich muss sich entwickeln! Ihre Elke Engels Chefredakteurin Offizin+ Kontakt zum Offizin+ Team: EEngels@deutscher-apotheker-verlag.de 4 Offizin+ 4/22
Offizin+ Inhalt Einstieg 20 Gesundheitscoaching - Ihre WaWi hat‘s drauf! 3 Infografik Bestehende Daten nutzen! Aktuelle Wachstumstrends! 4 Editorial Weitermachen! 5 Inhalt 22 Durchstarten und Machen! 7 Perspektiven Impressum 16 Marktübersicht 23 Kolumne Weichen stellen fürs Wachsen Dr. Thomas Müller-Bohn: Wachsen, aber wie? Machen! 8 Wachsen mit pharmazeutischen Dienstleistungen Einstieg für mehr! 10 Checkliste Neue Serviceangebote Thema Wachstum ab 0,62 ab 0,70 /Test /Test 11 Wachstum mit digitaler Unterstützung EGENS® Profi Nasen-Rachen EGENS® Laien Antigen Schnelltest Schnelltest 3 in 1(AT425/21) mit 5 Sprachen, CE1434 Webinare zur Fortbildung, Software für die praktische Umsetzung ab 0,62€/Test für unsere ab 0,70€/Test für unsere EGENS EGENS PCR Kunden. PCR Kunden. 14 Zusammen wächst Egens® Echtzeit PCR am Point of Care + Test-Kits man schneller! So entlasten Kooperationen SOMMER SPECIAL EGENS PCR GERÄT + 4x48er Testkit, +1000 Antigen Profi-Schnelltest = 6500€ 16 Case Impfen und Testen bis zu 16 Proben in 30 Minuten Die Kunden fühlen sich bestens betreut CT Wert auslesbar 18 Außergewöhnliches Leidenschaft als Motor! Jetzt nur 6500€ Bestellen Sie jetzt in unserem ONLINESHOP www.aprotek.eu 1.Gewerbliches Konto registrieren 2. Kontofreischaltung abwarten(max 24 Std.) 3.Bestellung tätigen Solange Vorrat reicht 02461-9383476 / info@aprotek.eu Einstieg 5
Offizin+ Perspektiven MODERNE BOTENDIENSTE PERSONALFÜHRUNG NEHMEN ZU Bedürfnisse beachten Mehrmals täglich im Trend Mitarbeiter:innen gehen heute mit anderen Er- Fast alle Apotheken (97,4 %) bieten insbeson- wartungen an ihren Arbeitsplatz und ticken an- dere immobilen Patient:innen Botendienste an. ders als früher. Geht man nicht auf diese Bedürf- Am häufigsten nehmen das chronisch Kranke, nisse ein, kommt es zu Konflikten zwischen den Kund:innen mit eingeschränkter Mobilität oder Generationen oder zu Motivationsverlusten im akut Erkrankte in Anspruch. Diese Leistung wird Team. Immer mehr Apotheken entscheiden sich ca. 300.000 mal täglich vom Apothekenperso- deshalb für eine moderne Personalführung. Eine nal erbracht, während der Corona-Hochphase kollegiale Arbeitsatmosphäre, Work-Life-Balance erhöhte sich diese Zahl sogar auf über 450.000. fürs Team, Karriere- und Weiterbildungsmöglich- Die Beratung zum Arzneimittel erfolgt entweder keiten sowie gegenseitige Wertschätzung sind da- vorab in der Apotheke, telefonisch oder beglei- bei wichtige Ziele. Dazu braucht man eine offene tend durch pharmazeutisches Personal bei der Kommunikation und gemeinsame Erlebnisse Übergabe. Für einen Teil der Botendienste kann (Teemischungen kreieren, gemeinsam einmal alle seit April 2020 ein Zuschuss bei der gesetzlichen sechs Monate kochen, Sport nach der Arbeit etc.). Krankenversicherung abgerechnet werden. www.treuhand-hannover.de/magazin-detail/mo- www.abda.de/aktuelles-und-presse/zdf/ derne-personalfuehrung-in-der-4/ AUTOMATISIERTES LIEFERENGPÄSSE ALS WARENLAGER DAUERPROBLEM Das E-Rezept ist nur der Anfang Jedes 38. Arzneimittel betroffen Wenn das E-Rezept etabliert ist, wird zwar der Für zwei Drittel (62,4 %) der selbständigen Aushändigungsprozess von Medikamenten ein- Apotheker:innen gehören Lieferengpässe zu den facher und effektiver werden, doch dazu müssen größten Ärgernissen im Berufsalltag, ein Trend, sich die Apotheker:innen digitalen Heraus- der zu steigen droht. Kostendruck im Gesund- forderungen stellen, um mithalten zu können. heitswesen, Wirkstoffproduktion im Ausland, Gemeint sind nicht solche Tools, die mit dem exklusive Rabattverträge oder Im- und Exportge- E-Rezept einhergehen. Es geht vielmehr darum, schäfte mit Arzneimitteln sind eines der Gründe der Geschwindigkeit von „online“ standzuhalten, dafür, ebenso wie die Folgen des Ukraine-Krieges. beispielsweise mit einem automatisierten Waren- So wenden nahezu zwei Drittel der Apotheken lager samt Verfügbarkeitsanzeigen. Um künftig in Deutschland (62,2 %) mehr als 10 % ihrer effektiver zu arbeiten und ob der Digitalisierung Arbeitszeit auf, um bei Engpässen gemeinsam mit konkurrenzfähig zu sein, ist diese Art System Ärzt:innen, Großhändler:innen und Patient:in- eine wichtige Investition. Es ermöglicht das voll- nen nach Lösungen zu suchen. Im europäischen automatische Auffüllen des Warenlagers rund um Durchschnitt wenden Apothekenteams 5,1 Stun- die Uhr. Mitarbeiter:innen werden entlastet und den pro Woche für das Management von Liefer- die Verfügbarkeit an Medikamenten steigt ent- engpässen auf. sprechend des Bedarfs. www.abda.de/aktuelles-und-presse/faktenblaetter www.data4life.care/de/bibliothek/journal/apo- siehe Lieferengpässe theke-der-zukunft/ 6 Offizin+ 4/22 Einstieg
Offizin+ Marktübersicht Weichen fürs Wachsen Wachsen ist ein Prozess, der sich entwickeln muss. Und dazu braucht man Freiraum, den man mit entlasten- den Tools bekommt. Stellen Sie die entsprechenden Wei- chen, um neue Geschäftsfelder zu erobern. Damit Sie in der Apotheke Corona- oder Influenza-Impfungen durchführen können, brau- Impfen in der chen Sie eine zertifizierte Fortbildung. Zwölf Fortbildungsstunden müssen zum Erwerb der Apotheke Qualifikation investiert werden, darunter mindestens vier Stunden Praxis unter ärztlicher Anleitung. Infos unter: www.abda.de/fuer-apotheker/fort-und-weiterbildung/fortbildung/zertifikatfort- bildungen0/ Zunehmend mehr rückt das Umweltbewusstsein in den Fokus der Bevölkerung. So wird eine Wachstum nachhaltige Apotheke von vielen Kund:innen als positiv bewertet. Zwar kostet die Umstel- durch lung, auf lange Sicht lohnt es sich in Bezug auf ressourcenschonende Arbeitsweise, Kunden- Nachhaltigkeit bindung und Mitarbeitermotivation. Investitionen amortisieren sich. Infos unter: www.noventi.de/initiativen/klimaneutrale-apotheken/klimaneutrale-apothe- ken-kurz/ Die Verordnung von Medizinalcannabis stellt für viele Patient:innen eine neue Therapieop- Cannabis- tion dar. Besonders Schmerz- oder Krebspatient:innen profitieren. Apotheken können viel Versorgung im zur besseren Versorgung beitragen und dafür engagiert sich der Verband der Cannabis ver- Vormarsch sorgenden Apotheken e.V. – VCA. Geschäftsführerin Dr. Christiane Neubaur; neubaur@vca-deutschland.de https://vca-deutschland.de Das Üben der korrekten Anwendung von Asthma-Devices ist enorm wichtig, denn die Fehler- pDL Üben mit quote bei der Anwendung kann dadurch von 80 auf 21 % gesenkt werden. Schulungsdevices Devices und Infomaterial können z.B. angefordert werden bei: www.atemwegsliga.de/tl_files/eigene-dateien/informationsmaterial/2022-Be- stell-Devicekoffer.pdf www.deutscher-apotheker-verlag.de/shop/produkt/9783769273465/pulmobox Ihre neue Laborkraft... ... für die einfache Ausgangsstoffprüfung! Sichere NIR-Technologie h bis 31.12 oc Prüfergebnisse auf ab n .20 nu r Knopfdruck 22 Valide Datenbank 99,-€* Vollautomatisches Prüfprotokoll Jetzt Vorführung vereinbaren! *Monatlicher Netto-Mietzins für Apo-Ident Eco, zzgl. Einrichtungskosten Telefon 0351 212 496-0 | www.apo-ident.de/kontakt
Offizin+ Titel Wachsen mit Pharmazeutischen (Dienst-)Leistungen Es ist eine kleine Revolution im Gesundheitswesen, dass Beratungsleistungen, die Apotheken erbrin- gen, nun von den gesetzlichen Krankenkassen honoriert werden. Bislang sind es nur fünf, aber da geht noch mehr, zumindest auf Privatzahlerbasis. Die Pandemie hat vieles verändert, auch das Ge- weitere Beratungsangebote, wird das nicht nur mit sundheitsbewußtsein der Kund:innen. So ergab eine Loyalität zur Apotheke, sondern auch durch Zu- Umfrage durch das Marktforschungsinstitut Ipsos satzverkäufe und privat gezahlte Serviceangebote im Auftrag von GSK Consumer Healthcare unter belohnt. etwa 1.000 deutschen Bürger:innen, dass Eigenver- antwortung für die Gesundheit wichtiger geworden Große Zielgruppen bieten ist. Etwa die Hälfte aller Deutschen (54 %) stimmte Wachstumspotential zu, dass sie Apotheker:innen in puncto Gesund- heitsfragen vertrauen, insbesondere bestätigten dies Da die Zielgruppe sehr groß und dankbar für Auf- junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren (71 %). klärung und Beratung ist, lohnt es sich, hier zu inves- Vorsorge und fachliche Beratung haben einen hö- tieren. Etwa 20 bis 30 Millionen Bundesbürger:in- heren Stellenwert bekommen. Rund ein Drittel aller nen, also fast jeder dritte, haben Bluthochdruck, Befragten (27 %) möchten in Zukunft häufiger in wobei in der Altersgruppe von 70 bis 79 Jahren Apotheken Ratschläge gegen leichtere Beschwerden bereits 3 von 4 Menschen (75 %) betroffen sind. bekommen. Jeder Fünfte (20 %) würde sich häufiger Und es gibt noch eine große Dunkelziffer: 30 % der in Apotheken den Blutdruck oder den Blutzucker Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung.2 messen (18 %) sowie über eine gesündere Lebens- Wie viele Blutdruckpatient:innen oder solche, die weise beraten lassen (22 %).1 es sein könnten, haben Sie in Ihrer Apotheke? Und wie können Sie genau diese Zielgruppe selektieren Bluthochdruck – lohnt sich die pDL? und entsprechende Beratungsleistungen anbieten? Wie so oft im Apothekenalltag sollte man hier das Die WaWi hilft beim Filtern „große Ganze“ im Auge behalten. Bei der pharma- zeutischen Dienstleistung (pDL) „Standardisierte Risikopatient:innen für Bluthochdruck sind bei- Risikoerfassung hoher Blutdruck“, die entsprechend spielsweise Diabetiker:innen oder übergewichtige dem geringen zeitlichen Aufwand mit Priorität 3 Menschen. Auch Herzkreislauf- oder nierenkranke ausgezahlt und auch nur mit 11,20 Euro seitens Kund:innen sowie Patient:innen mit Fettstoffwech- der Krankenkassen honoriert wird, steht trotz der selstörungen. Beim Filtern dieser Kund:innen hilft vorgeschlagenen 15-minütigen Beratungsdauer der das Warenwirtschaftssystem. Wenn Sie ein daten- Aufwand des Personals in keiner Relation zum Ho- schutzkonformes Einverständnis der Kund:innen norar. Aber, bindet man diese Zielgruppe durch haben, was bei der Beantragung der Kundenkarte 8 Offizin+ 4/22
Foto: © contrastwerkstatt/stock.adobe.com bereits gegeben ist, können Sie Kundengruppen zu- bislang bieten erst wenige Apotheken pDL an. So sammenfassen und Mailings anbieten. Laden Sie meldet der Nacht- und Notdienstfond (NNF) für beispielsweise zu Blutdruck-Beratungstagen ein. das II. Quartal 2022, dass 89 Apotheken im Juni be- Sie können aber auch Infos in der WaWi bei der reits pharmazeutische Dienstleistungen eingereicht Abgabe von Blutdrucksenkern hinterlegen. Dann haben. Die beteiligten Apotheken erhalten für das poppt folgendes auf: „Pharmazeutische Dienstleis- zweite Quartal 2022 insgesamt 6.922,17 Euro aus tung standardisierte Risikoerfassung hoher Blut- dem Fond. Dabei wurden 97 Kund:innen öffentli- druck anbieten“ oder bei bereits genutzter pDL: cher Apotheken eingehender in der Benutzung eines „Zusatzberatung zur erneuten Risikoerfassung, Er- Inhalators geschult, bei 89 Hypertonie-Patient:in- nährungs- oder Bewegungsberatung anbieten“. Letz- nen wurde ein standardisierter Blutdruck-Check tere können auch gegen Gebühr stattfinden. durchgeführt, erweiterte Medikationsberatungen Bei Stammkund:innen kann man diese Infos zusätz- bei 31 Patient:innen mit Polymedikation und ein/e lich in der Kundendatei hinterlegen. Auch Themen- Patient:in nutzte die Beratung bei oraler Anti- felder wie die Beratung zu Wechselwirkungen bei Tumortherapie. den verordneten Blutdrucksenkern oder ein Vortrag Diese ersten Zahlen zeigen, dass die orale Tu- zum besseren Verständnis der Krankheit können für mortherapie bzw. die Beratung nach Organ- die Zielgruppe spannend sein. transplantation weniger gefragt ist, dafür aber die Angebote bei Asthma und COPD, Bluthoch- Pharmazeutische Dienstleistungen druck oder Polypharmazie. Besonders bei der als Einstieg für „mehr“ Polymedikation haben Apotheker:innen allen anderen im Gesundheitswesen viel voraus: Sie Pharmazeutische Dienstleistungen stellen bei allen sind Arzneimittelexpert:innen und entsprechend fünf Indikationen einen Einstieg für Zusatzleistun- ausgebildet, unabhängig von der geforderten Fort- gen dar. Doch noch geht es schleppend voran. Viele bildung, beispielsweise auf Basis des BAK-Curricu- Kund:innen wissen gar nichts von dem Angebot. lums „Medikationsanalyse, Medikationsmanage- Kommunizieren Sie über die pDL und die damit ment als Prozess“, ATHINA, ARMIN, Apo-AMTS verbundenen möglichen Zusatzleistungen auf Ihrer und vieles mehr. Und die richtige Anwendung von Homepage, durch Flyer oder im Abspann bei Be- Medikamenten oder die Vermeidung von Fehlme- stellungen bzw. auf Basis von Infos in der WaWi dikation wissen nicht nur die Betroffenen, auch die bei Stammkund:innen mit entsprechenden Indi- Angehörigen zu schätzen. Laut ABDA sind 5 % der kationen. Es lohnt sich jetzt durchzustarten, denn Krankenhauseinweisungen arzneimittelbedingt, bis Machen! 9
Offizin+ Titel zu zwei Drittel davon vermeidbar. Hier sollten Sie chender Fortbildung gleichermaßen beraten kann dazu beitragen, die Arzneimitteltherapiesicherheit (siehe S. 20). Wer jetzt Kraft und Zeit investiert, zu verbessern. Die pDL „Erweitere Medikationsbe- kann sich als eine der ersten Apotheken einbringen ratung bei Polypharmazie“ hat zudem einen hohen und Wachsen! Machen! Stellenwert und wird mit Prio 1 ausgezahlt. Das Quellen: Honorar liegt bei 90 Euro netto. Bei dieser Dienst- 1 https://de.gsk.com/de-de/presse/pressemeldungen/umfrage- corona-pandemie-foerdert-das-gesundheitsbewusstsein-der- leistung gibt es bereits viele Anbieter, die Step deutschen/ 2 https://www.hochdruckliga.de/presse/informationen/blut- by Step die standardisierte Arbeitsabfolge be- hochdruck-in-zahlen gleiten, so dass jedes Teammitglied mit entspre- CHECKLISTE: Einheitliche Schulung des Teams zu pharmazeutischen Dienstleistungen, siehe BAK, ATHINA, ARMIN, Apo-AMTS etc. Zu allen fünf pDL Zusatzberatung definieren: Entspan- nungstools, Ernährungsberatung, Bewegungstherapie etc. Angebote zur Zusatzberatung in der WaWi bei Stamm- kund:innen oder als Info bei der Arzneimittelabgabe hin- terlegen Ärzt:innen und Patient:innen mit Serviceflyern der ABDA informieren (www.ABDA.de) Spezialberatung zu Wechselwirkungen anbieten; Bera- tungsleitfäden erstellen Risikopatient:innen (z.B. Übergewichtige, Diabetiker, Atopi- ker) präventiv beraten Beratungseinheiten zur korrekten Medikamenten- einnahme anbieten, auch außerhalb des pDL-Anspruchs 10 Offizin+ 4/22
Offizin+ Interview Wachstum mit digitaler Unterstützung Sarah Wessinger, Apothekerin und Leiterin von Scholz online, gibt Tipps zum digitalen Wachstum in der Apotheke. Setzen Sie auf das, was Ihre Expertise ausmacht: Arzneimittelex- pert:innen sind gefragt, besonders in Bezug auf die Polyme- dikation. Wie die Umsetzung funktioniert... O+: Was braucht die Apotheke, um sich digital O+: Wie konkret kann die Medika- stärker oder gar neu auszurichten? tionsberatung bei Polymedikation mit bestehendem Personal stattfinden? W.: Der digitale Part einer Apotheke gleicht einer Foto: © MR+MRS SMITH Filialeröffnung. Er braucht Raum, Arbeitsplätze, W.: Nun, wenn man den Aufwand Arbeitsmaterial und auch Personal. so effizient und gering als möglich betreiben möchte, sollte man digital O+: Warum ist eine „digitale Filiale“ gerade jetzt unterstützte Medikationsanalysen in so wichtig? Anspruch nehmen. Es gibt etliche An- bieter, unter anderem Scholz online. Wir W.: Die Kund:innen haben sich verändert in der stehen für praxisorientierte Lösungen, bei denen Zeit der Pandemie, ebenso wie wir selbst auch. Ha- man Step by Step angeleitet wird. ben wir nicht alle Online-Kanäle verstärkt genutzt? Und ganz wichtig: man sollte die älteren Kund:in- O+: Das heißt, die Mitarbeiter:innen können so nen nicht unterschätzen. Die wissen den Komfort standardisiert die Patient:innen betreuen? zu schätzen, per Telepharmazie im eigenen Wohn- zimmer beraten zu werden. W.: Ja. Das ist wichtig, denn die Kund:innen möch- ten natürlich immer die bestmögliche Beratung. O+: Wie kann die Apotheke diesen Markt erobern Wir bieten einen Leitfaden zur Medikationsana- und sich selbst treu bleiben? lyse und Therapieoptimierung im geführten Pro- zess mit integrierter Patientenverwaltung an. Es W.: Die Apotheken können sich mit Serviceleistun- beginnt beim Erstgespräch mit der Erfassung der gen profilieren, die andere Branchen nicht leisten Patientendaten und endet beim Ergebnisprotokoll können. Die „erweiterte Medikationsberatung bei und der Kommunikation mit Arztpraxen. Scholz Polymedikation“ ist ein Beispiel dafür. Hier steckt online erleichtert damit die Medikationsanalyse Wachstumspotential drin, denn viele Kund:innen nach ATHINA. nehmen zu viele Medikamente ein, unter denen die Gesundheit nicht unbedingt verbessert wird. Weitere Infos unter: www.scholzon.de O+: Was heißt das in Zahlen? Webinar buchen und mitmachen! W.: Polypharmazie wird definiert durch die Sarah Wessinger gleichzeitige Einnahme von fünf oder mehr ver- Leitung Scholz online schiedenen Medikamenten pro Tag. So nehmen in SWessinger@deutscher-apotheker- Deutschland etwa 42 % der über 65-Jährigen fünf verlag.de oder mehr rezeptpflichtige Arzneistoffe ein. Rezept- freie Medikamente sind nicht dabei.1 1 http://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=182151 Thema Wachstum 11
Anzeige Zwei Monate E-Rezept Expert:innen ziehen Zwischenbilanz Seit dem 1. September läuft der Rollout zur flächendeckenden Einführung des E-Rezepts. Angesichts anstehender Gesetzesvorhaben und unterschiedlicher Einlöse- wege verfolgen alle Beteiligten mit Spannung den Verlauf: Welchen Stellenwert wird das E-Rezept jetzt und in Zukunft einnehmen? Welche Wege der Rezepteinlösung werden sich durchsetzen? Wir haben Expert:innen, Ärzt:innen und Apotheker:innen nach ihrer Einschätzung gefragt. Eines vorweg: In der Testregion Westfalen- 35 % der Ärzt:innen geben an, im Praxis- Lippe scheint eine grundsätzlich positive alltag E-Rezepte als Ausdruck auszustellen. Einstellung gegenüber der Einführung des Knapp die Hälfte ist hingegen noch unent- E-Rezepts zu herrschen. 9 % der befrag- schlossen, welchen Weg sie wählen wird. ten Arztpraxen hatten Anfang September bereits E-Rezepte im Einsatz.* Etwa drei Damit wird die E-Rezept-Einführung und Viertel der Praxen planen, es bis Ende des der Prozess hin zu einer einfachen Lösung Jahres einzuführen. für die Einreichung von Rezepten alle Beteiligten auch in den nächsten 12 Monaten beschäftigen. Ein Weg, den wir mit Apotheken, Arztpraxen und weiteren Marktteilnehmenden gemeinsam gestalten wollen. *Die Ergebnisse können als eine Momentaufnahme zur Beschrei- bung der aktuellen Situation aus verschiedenen Blickwinkeln gewertet werden. Es besteht kein Anspruch auf statistische Repräsentativität.
Anzeige Erwartungen für Rezepte 2023 Insgesamt 440 Mio. Einlösewege für Rezepte E-Rezepte 18 % 71 % E-Rezepte Papier (79 Mio.) (56 Mio.) 18 % eGK 82 % 11 % (14 Mio.) klassische Rezepte gematik-App (361 Mio.) (9 Mio.) „ Quelle: gesund.de GmbH Co. KG, September 2022 „Die Ergebnisse bestätigen uns in unserem Weg, eine einfache Lösung anzubieten, mit der ausgedruckte E-Rezepte sicher über die gesund.de App an die Apotheke vor Ort übermittelt werden können.“ Dr. Peter Schreiner Vorsitzender der Geschäftsführung von gesund.de Gesundheit hat ein Zuhause gesund.de bietet sowohl die Rezepteinlösung mit dem Muster 16 als auch über das E-Rezept – und setzt dabei auf die schnellste Bestellstrecke für das E-Rezept auf dem Markt. Unsere Vision bleibt es, die Patient:innen via App und Webanwendung mit ihren lokalen Leistungserbringenden im Gesund- heitswesen digital und sicher zu vernetzen. Entdecken Sie jetzt Ihre Möglichkeiten mit gesund.de
Offizin+ Kooperation Zusammen wächst man schneller! Apotheken bekommen einen zunehmend höheren Stellenwert im deutschen Gesundheitswesen und damit verbunden der Patientenversorgung. Hätten Sie vor 5 Jahren gedacht, dass Sie Corona-Tests oder Impfungen durchführen dürfen? Diese neuen Möglichkeiten erfordern natürlich dringend und nicht wichtig. So erhält man 4 Kate- auch ein Umdenken. Haben die Apothekeninha- gorien, wobei die Kategorie des Delegierens einen ber:innen überhaupt noch Kapazitäten für neue hohen Stellenwert einnimmt. So können dringende, Geschäftsfelder? Die Antwort lautet ja, wenn man aber nicht wichtige Aufgaben sofort auf kompetente „delegiert“. Es ist wie bei der Eisenhower-Regel, die Mitarbeiter:innen oder Apothekenkooperationen nach wie vor ein wichtiges Tool für Wachstum ist. übertragen werden. Es entsteht Freiraum für neue Der ehemalige US-Präsident und Alliierten-Gene- Geschäftsfelder. Die Kooperationen entlasten bei ral Dwight D. Eisenhower organisierte seine Arbeit Aufgaben, die nicht selbst erledigt werden müssen. nach folgendem Prinzip: er unterteilte seine Aufga- Sie unterstützen auch bei neuen digitalen Tools. ben in dringend und wichtig beziehungsweise nicht Dr. Stefan Hartmann, Vorsitzender des Bundes- Kategorie 2 Kategorie 1 + Terminieren und Sofort selbst selbst erledigen erledigen Wichtigkeit Anhand der Kriterien dringend und wichtig Kategorie 4 Kategorie 3 kann man Aufgaben Nicht bearbeiten An kompetente Mit- in vier Kategorien (Papierkorb) arbeiter:innen oder unterteilen, wie die Kooperationen Abbildung zeigt. Was delegieren am meisten entlastet, ist die Kategorie des - Delegierens. - Dringlichkeit + 14 Offizin+ 4/22 Thema Wachstum
verbandes Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK e.V.), dazu: „Kooperations-Apotheken werden unterstützt, wenn es um neue Heraus- forderungen und neue Geschäftsfelder geht. Das hat man während der Corona-Pandemie gesehen. Hier haben Kooperationsmitglieder wirtschaft- Foto: © BVDAK „Apothekenkoope- rationen fördern das Wachstum und den wirt- schaftlichen Erfolg der Dr.Stefan Hartmann Vor-Ort-Apotheken.“ 1. Vorsitzender des BVDAK e.V. office@bvdak.de lich besonders erfolgreich abgeschnitten. Das gilt der Apotheke, liberalisierter Botendienst sowie sowohl für das Personalmanagement, die Stand- automatisierte Ausgabestationen für die statio- ortoptimierung oder die digitalen Angebote für nären Apotheken gesetzlich etabliert. „Als starke die Kund:innen.“ Stimme von mehr als zehntausend Apotheken Als Mitglied einer agilen Apothekenkooperation werden wir den Berufsstand und dessen Zukunft haben inhabergeführte Apotheken viele Vorteile. nach wie vor wesentlich mitgestalten“, so Hart- Neben der direkten Unterstützung der Koopera- mann. „Es ist wirtschaftlich sinnvoll, auf die Kraft tion im Tagesgeschäft, gehört vor allem die Vertre- der Kooperation zu setzen und damit gemeinsam tung (gesundheits-)politischer Interessen gegen- Erfolge zu erzielen.“ In einem Markt, der viele über der Politik, aber natürlich auch gegenüber Einzel-Apotheken wirtschaftlich bedrohe, sei das den Krankenkassen dazu. Und hier kommt der Kooperieren überlebenswichtig geworden. Dann BVDAK e.V. ins Spiel. So wurden unter aktiver bleibt nur noch die Botschaft, eine Kooperation Begleitung des Verbandes in der letzten Legisla- zu finden, die zu Ihnen passt. Weitere Infos unter: turperiode die Modellprojekte Grippeimpfen in www.bvdak.de Exklusiv für Wertpapieranleger bis zu 2,5 % p.a. 089 59 99 80 www.merkur-privatbank.de/exklusiv Angebot freibleibend.
Offizin+ Testen und Impfen Wachstum durch Engagement Bei Dr. Julia Sachse, Apothekenleiterin der Phönix Apotheke in Mainz, steht das Wohl der Patient:in- nen, aber auch der Mitarbeiter:innen im Vorder- grund. Sie riskiert viel, tritt in Vorlage, bekommt aber auch vieles zurück, beispielsweise beim Testen und Impfen. Foto: © Alexandra Drescher/ Momentaufnahme „Wir hatten bislang und besonders in den letzten Impfungen durchgeführt. Leider sind Wochen sehr viele PCR-Abstriche und Antigentests letztere erst ab einem Alter von 60 Jah- ob der steigenden Corona-Zahlen, das kostet viel ren in der Apotheke möglich, sonst wäre Zeit und Kraft“, so die junge Apothekenleiterin und die Nachfrage sicher noch größer.“ Mutter von drei Kindern, die auch betreut sein wol- „Was die Schulung für die Impfung und len. Julia Sachse möchte, dass die Kund:innen seriös Testung betrifft, mir war es wichtig, die getestet werden. Sie möchte signalisieren, dass Ihre bestmögliche Expertise für meine Mit- Apotheke sich für die Gesundheit und das Wohl- arbeiter:innen und mich zu bekommen. befinden der Kund:innen engagiert. Fürs Impfen habe ich beispielsweise „Was mich dabei motiviert, ist weniger das Wirt- mehrere Kurse belegt, auch die spezielle Schulung schaftliche, was natürlich ein angenehmer Neben- zur Impfung bei Minderjährigen.“ Julia Sachse hat effekt ist. Nein, es ist viel mehr die Profilierung der auch manche Schulungen 2mal absolviert und bil- Vor-Ort-Apotheke. Das ist mein eigentlicher An- det sich nach wie vor weiter auf Onlineportalen zu trieb.“ Versand könne jeder, Julia Sachse möchte mit Neuerungen fort. Zudem wurde jeder, der in der ihrem Team zeigen, wie wichtig Beratung auf höchs- Apotheke PCR-Abstriche oder Antigentests durch- tem Niveau für die Gesundheit ist. „Telefonberatung führt, extern intensiv geschult. „Wir wollen, dass die ist besser als nichts, aber wir alle wissen, dass ein live Kund:innen sich sicher und gut versorgt fühlen. Sie erlebtes Gespräch deutlich mehr bewirken kann.“ sollen spüren, dass uns ihre Gesundheit am Herzen liegt. Wir Vor-Ort-Apotheken können mehr als nur Emotionen nur vor Ort! die Schublade aufziehen oder den Kommissionier- automaten bedienen.“ Nach Sachses Erfahrungen Erlebtes ist mit „Emotionen“ verknüpft und diese ist die Bereitschaft der Kund:innen für Präventions- binden. Laut Sachse speichern viele ihrer Kund:in- maßnahmen seit Corona deutlich angestiegen. So nen in der Apotheke bei der Beratung Wohlbefinden habe Impfen einen ganz anderen Stellenwert als vor und Sicherheit ab. „Aufgrund unserer zahlreichen drei Jahren bekommen. Serviceleistungen, besonders solchen, die andere „Unsere Kund:innen nehmen dieses Angebot wohl- nicht anbieten, binden wir nicht nur Stammkund:in- wollend an, weil sowohl Corona als auch Grippe nen, wir gewinnen auch Neukund:innen.“ die Gesundheit sehr stark beeinträchtigen kann.“ Die Phönix Apotheke profiliert sich sowohl So poppt auch das Thema Long-und Post-COVID- durch professionell durchorganisierte Corona- Schäden immer häufiger in der Apotheke auf. „Auch Tests als auch durchs Impfen. „Wir haben bislang auf diese Beratungsgespräche, ebenso wie auf Phar- 240 COVID-19-Impfungen und 30 Influenza- mazeutische Dienstleistungen bereiten wir uns der- 16 Offizin+ 4/22
Foto: © OneLineStock.com/stock.adobe.com Dr. Julia Sachse brennt mit viel Engagement und kreativen Ideen für das Wohl Ihrer Kund:innen und Mitarbeiter:innen. zeit vor. Wir bieten vieles an, aber erst, wenn wir Getestete unter 5 Jahre? Ist die Person nicht geimpft alles perfekt vorbeitet haben.“ Und natürlich sei man oder schwanger? Besteht die Teilnahme an einer am Anfang bei der Durchführung neuer Service- klinischen Studie? Liegt ein Besuch im Pflegeheim angebote unsicher und aufgeregt. Dann sorgt eine oder Krankenhaus an? Auch für die Bürgertests gibt gute Organisation für Rückhalt, so dass sich schnell es Änderungen für die Abrechnungsmodalitäten. Routine einstellt. „Standardisiert bedeutet für uns, „Der entsprechende Aufwand kostet zunehmend dass jedes Teammitglied den gleichen Wissensstand mehr Personalkraft. Schaffen wir es trotzdem, wie hat und entsprechend professionell beraten bzw. im September, die durchgeführten Leistungen und Serviceleistungen durchführen kann.“ Das Phönix- Sachkosten zu melden, funktioniert das seitens der Team „lebt“ diese Philosophie und zeigt sehr viel KV nicht immer.“ Engagement, um das Image des Berufsstandes zu „Ich konnte beim Portal in Rheinland-Pfalz die Zah- optimieren. „Wir wollen, dass reine Versandapo- len weder am 30.9. noch am 1.10. melden. Per Zufall theken weniger punkten, weil wir überzeugt davon hat eine Kollegin entdeckt, dass es am 4.10. möglich sind, dass wir es besser können und dass eine indivi- war. Wir müssen immer mehr in Vorlage treten. Das duelle, personenbezogene Beratung bei Kund:innen Personal, das testet, muss aber bezahlt werden.“ Die immer höher bewertet wird. Unser Vorteil ist das Ausschüttung wird für den 31.10. erwartet. Apothekenerlebnis mit all den Emotionen.“ Nichts- Laut Julia Sachse braucht man viel Ausdauer, um destotrotz, auch die Bürokratie muss funktionieren. neue Wege zu gehen. Sie ist aber überzeugt, es lohnt „Es ist nicht die Arbeit, die belastet, es ist der Auf- sich langfristig, menschlich und wirtschaftlich. wand mit den zahlreichen Dokumentationen.“ „Meine Angestellten sind sehr motiviert, denn sie spüren durch unsere Angebote die Dankbarkeit der Abrechnung braucht Vorlauf Kund:innen. Wir werden auch gelobt und gewin- nen nach und nach neue Kund:innen.“ Julia Sachses Ebenso schwierig sei es, dass man – je nach Dienst- Botschaft an die Kolleg:innen: „Lassen Sie sich leistung – Wochen oder Monate in Vorlage treten nicht frustrieren, es lohnt sich, für die Vor-Ort- müsse. Die PCR-Testung ist ein Beispiel dafür. Die Apotheken zu kämpfen. Wir können mehr als der Abrechnung ist bis zu drei Monate im Nachhinein Versand!“ möglich, was ob dem zusätzlichen bürokratischen Aufwand teilweise ausgereizt werden muss. Seit Machen und nachfragen: September gibt es nämlich 13 Kategorien der KV, Dr. Julia Sachse die man entsprechend Paragraph 4/PCR-Diagno- Inhaberin Phoenix-Apotheke Mainz stik berücksichtigen muss, beispielsweie: Ist die/der julia.sachse@meine-phoenix.de Thema Wachstum 17
Offizin+ Außergewöhnliches Apotheke aus Leidenschaft Von individuell ausgerichteter Beratung bis hin zur Erforschung und Herstellung zahlreicher Produkte, beispielsweise standardisierte Weihrauchprodukte oder indikationsbezogene Rezepturen, für die Ertelt- Apotheken steht das Wohlbefinden und die Gesund- heit der Kund:innen, aber auch der Mitarbeiter:innen ganz oben. Ein so großes Gesundheitsangebot und ein mo- ren noch in der Apotheke gearbeitet. Sie ist jetzt derner, vertrauensbasierter Führungsstil kosten 101 Jahre alt und sie brennt noch immer für ihr natürlich auch einiges an Engagement sowohl Lebenswerk.“ von den Führungskräften als auch vom Team. „So Angefangen hat es 1958, als Opa Heinz Ertelt die etwas kann man nicht planen, unsere Ideen sind Zollern-Apotheke gegründet hat. Ob der damaligen im Lauf der Jahre mit dem Slogan „Apotheke aus Niederlassungsfreiheit hatte er die Auswahl zwi- Leidenschaft“ gewachsen“, so Diplom-Psycho- schen mehreren Standorten und entschied sich login Dr. Anna Ertelt-Rozier. Während Ihr Bruder, für Bisingen. Leider ist er kurz nach der Grün- Apotheker Johannes Ertelt die drei Apotheken leitet, dung verstorben. „Meine Oma hat die Apotheke kümmert sie sich um Marketing und Kommunika- dann damals alleinerziehend mit 2 Kindern fort- tion, bezogen auf die eigenen Produkte, die auch geführt“, so Anna Ertelt-Rozier. Auf Wunsch des über Versand laufen bis hin zum internen Mitar- damaligen Bürgermeisters gründete Waltraud Ertelt beiter-Coaching. „Unsere fast 60 Mitarbeiter:innen dann 1978 die Heidelberg-Apotheke als zweite Apo- möchten wir fördern. Wir streben möglichst lange theke am Ort, während Sohn Winfried Ertelt die Betriebszugehörigkeiten an, aber es gibt auch im- Hohenzollern-Apotheke übernahm. Und 2005 war mer wieder personelle Veränderung, z. B. durch die nächste Generation mit Johannes Ertelt an der Elternzeiten, neue Stellen oder persönliche Verän- Reihe, der seit 2014 beide Apotheken mit seiner derungen bei den Mitarbeiter:innen. Und da gibt Frau Dr. Christine Ertelt leitet. 2017 kam noch die es, wie in jeder Apotheke, Konflikte, da Aufgaben Bära-Apotheke in Nusplingen dazu. umverteilt werden und Kommunikation neu etab- Der erste Plan: Renovieren, erweitern und neu liert werden muss. Dann geben wir den Mitarbei- bauen. „Die Offizin war viel zu klein, und da haben ter:innen Tools an die Hand, wie sie Kritik äußern, wir 2015 gleich investiert. Vor allem in die Digitali- aber auch annehmen können.“ sierung. Damit haben wir die Erwartungen unserer Mitarbeiter:innen durch unsere neue Offizin und Internes und Externes Wachstum das Gesundheitszentrum mehr als erfüllt, was uns sehr wichtig war“. „Gleichzeitig war das auch ein „Unser Motto „Apotheke aus Leidenschaft“ hängt wichtiger Schritt, um unsere kreativen Ideen um- auch mit unserer Familiengeschichte zusammen“, zusetzen“, so Johannes Ertelt. „Das betrifft unsere so Anna Ertelt-Rozier. „Es wurde vorgelebt. So hat Serviceleistungen als Gesundheitsdienstleister und meine Oma beispielsweise bis im Alter von 95 Jah- vor allem die qualifizierte und unabhängige Bera- 18 Offizin+ 4/22
Cannabistherapie seit 2017 Foto: © Ertelt-Apotheken Noch ist die Cannabistherapie nicht ausreichend im deutschen Gesundheitssystem etabliert, aber Johannes Ertelt sieht darin ein großes Potential zur Schmerzbewältigung. Viele Patient:innen könnten ihre Lebensqualität steigern. „Der seit März 2017 ermöglichte Einsatz von medi- zinischem Cannabis für therapeutische Zwecke ist Die Ertelt-Apotheken in Bisingen für alle Beteiligten noch immer ein völlig neues und Nusplingen sind als erste Gebiet. Die Vielfalt der therapeutischen Möglich- Apotheken Deutschlands mit dem keiten entspricht der Vielfalt der Wirkstoffe in den „Großen Preis des Mittelstandes“ der Blüten oder daraus hergestellten Extrakten“, so Oskar-Patzelt-Stiftung ausgezeich- Johannes Ertelt. „Das Herstellen der Rezepturen net worden. Der Preis gilt als eine inklusive Prüfung und Dokumentation ist auf- der bedeutendsten Wirtschaftsaus- wändig, aber die Kund:innen sind für diesen zeichnungen Deutschlands. Service sehr dankbar. So konnten wir viele neue Kund:innen, insbesondere unter den Schmerz- und MS-Patient:innen gewinnen. Und um neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen, ist das zusätzliche tung unserer Kund:innen, aber auch die Mitarbei- Kompetenzfeld „Medizinal-Cannabis“ sehr attrak- terkommunikation und die Wertschätzung eines tiv, um am Puls der Zeit zu beraten.“ jeden einzelnen.“ So hat sich bei den Ertelts auch die Investition Gemeinsam macht es mehr Spaß! in eine motivierende Teamkultur bewährt. Gute Kommunikationswege, flache Hierarchien, offene Psychologin und Apotheker – funktioniert das? „Ja, Kommunikations- und Feedbackkultur, Flexi- sogar sehr gut. Bei all unseren Projekten ist es wich- bilität und Familienfreundlichkeit sind dabei wich- tig, dass jemand außerhalb der pharmazeutischen tige Punkte. Leistungen im Management am Ball bleibt. Zudem „Es geht nur mit dem Team zusammen, alle leisten sorge ich für gut funktionierende Teamstrukturen, unglaublich viel, wichtig ist aber, dass sie es gerne angefangen von Feedbackgesprächen bis hin zu tun. Sonst wäre es nicht möglich, dass wir uns auf gemeinsamen Events.“ Dr. Anna Ertelt-Rozier ist Naturmedizin unter anderem spezialisiert haben überzeugt, dass auch gemeinsame Erlebnisse das und mittlerweile auch eigene Produkte vermarkten, Team zusammenschweißen. „Wir bieten gemein- beispielsweise Weihrauchzubereitungen. Cannabis- sames Essen oder Ausflüge an, keiner muss. Aber rezepturen sind seit 2017 neu dazu gekommen“, so aus unserer Erfahrung: jeder will, wenn zeitliche Johannes Ertelt. Kapazitäten vorhanden sind.“ Nicht umsonst wurden die drei Ertelt Apotheken Ein gutes Konzept. Übernehmen, was geht! nominiert für den „Großen Preis des Mittelstan- des“ der Oskar-Patzelt-Stiftung. Dafür kann man Kontakt:: sich nicht bewerben, dafür wird man aktiv vorge- anna@ertelt.de schlagen. Und sie gewannen als erste Apotheken johannes@ertelt.de Deutschlands eine der bedeutendsten Wirtschafts- www.apotheke-aus-leidenschaft.de auszeichnungen. www.weihrauch-apotheke.de Thema Wachstum 19
Offizin+ Therapieoptimierung Gesundheitscoaching - Ihre WaWi hat‘s drauf! Die besten Sportler:innen der Welt trainieren mehrmals täglich. Warum sollten nicht auch die Kund:innen in der Apotheke ein Coaching von bestens ausgebildeten Heil- beruflern - Apotheker:innen und PTA - annehmen? Autor: Florian Giermann Gesundheit ist ein äußerst wertvolles Gut. Doch dung und zu Zusatzverkäufen, selbst wenn diese sobald man im Internet nach Gesundheitsthemen nicht im Vordergrund stehen. sucht, findet man vor allem widersprüchliche In- Darüber hinaus kann man mithilfe der Warenwirt- formationen. Ein interessantes Beispiel hierfür sind schaft Kund:innen mit bestimmen Schwerpunkt- die cholesterinsenkenden Arzneimittel aus der themen in „Kundengruppen“ zusammenfassen. Gruppe der Statine. Laut den Links, die Google Voraussetzung dafür ist natürlich stets, dass ein findet, sind Statine wahlweise die alleinigen Heil- datenschutzkonformes Einverständnis der Kund:in- bringer zur Infarktprävention oder aber nur ein nen hierzu erteilt wurde. Nutzen Sie das vorhan- Marketinginstrument der Pharmaindustrie mit dene Potenzial. Machen! schlimmen Nebenwirkungen. Die Wahrheit ist ver- mutlich weder das eine noch das andere Extrem, zumal laut Leitlinien Statine der Goldstandard der Therapie bei Hypercholesterinämie sind. Deswegen lohnt es sich, mit dieser und weiteren Checkliste Gesundheitscoaching: Kundengruppen, die über ihre Medikation einfach zu identifizieren sind, am HV proaktiv ein tiefer- • Legen Sie in Ihrer Warenwirtschaft gehendes Beratungsgespräch anzubieten. Da die Kundengruppen mit hohem Bera- Verordnung von Cholesterinhemmern häufig mit tungsbedarf an: leichter bis ausgeprägter Adipositas und Bluthoch- Fettstoffwechselstörung, Adipositas, druck einhergeht, gibt es hier interessante Ansätze Herz-Kreislauf-Erkrankung etc. für ein Gesundheitscoaching: • Bewegung im Alltag – Netzwerk mit - Arzneimittelcheck, wegen der vielen Wech- Sportvereinen aufbauen! selwirkungen von Statinen v.a. mit Antibio- tika und Calciumantagonisten • Entspannungstraining – Kurse in der - Ernährungsberatung zum Thema Überge- Apotheke! wicht (viel Bewegung, ausreichend trinken, bewusst essen, etc.) • Ernährungsberatung - Aktives Anbieten passender Nahrungsergän- • Korrekte Medikamenteneinnahme zungsmittel bei Statin-Nebenwirkungen wie Muskelschmerzen • Wechsel- und mögliche Nebenwir- kungen besprechen Zusatzberatungen zur Therapieoptimierung zahlen • Beratung zu Komorbiditäten dann auch unmittelbar auf den Erlös der Apotheke ein: es kommt zu einer intensiveren Kundenbin- 20 Offizin+ 4/22
Medikations analyse als Pharmazeutische Dienstleistung Hier und jetzt! ab 66,- p. M.* WWW .SCHO LZON .DE * Scholz online ist ein Medizinprodukt der Klasse I gemäß der EU-Richtlinie 93/42/EWG. Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.scholzon.de. Bei dem genannten Preis handelt es sich um eine monatliche Nutzungslizenzgebühr zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Der Abonnementzeitraum beträgt 12 Monate. Die Nutzungslizenz verlängert sich automatisch um weitere 12 Monate und kann spätestens 30 Tage vor Ablauf des Nutzungszeitraums gekündigt werden. Die Rechnungsstellung erfolgt jährlich im Voraus.
Offizin+ Durchstarten & Machen! MEDIKATIONSANALYSE TIPPS UND TRICKS MIT SOFTWARE- FÜR DIE MEDIKATIONS- UNTERSTÜTZUNG ANALYSE Scholz online ist eine webbasierte Software, die bei Medikationsanalyse bei Polymedikation in der Information und Entscheidungen bei einer geführ- Praxis – die DAZ stellt ausgewählte Patientenfälle ten Medikationsanalyse unterstützt, und zwar mit aus dem Apothekenalltag vor, die Ihnen und dem der medizinisch-pharmazeutischen Scholz-Daten- Team helfen, arzneimittelbezogene Probleme zu bank im Hintergrund. Durch die strukturierte lösen. Jeden Monat erwartet Sie ein neuer, hoch- Aufbereitung der Daten führen gezielte Fragen zu interessanter Patientenfall – erst in der Print- konkreten Antworten. Der geführte Prozess bietet ausgabe der DAZ und dann eine Woche später eine gute Unterstützung für Anfänger:innen: durch als interaktives Webinar in der DAV Akademie. die Schritte, die durchlaufen werden, wird nichts Aufzeichnung und Unterlagen sind kurz nach dem vergessen. Auch Fortgeschrittene profitieren, allein Live-Webinar online verfügbar. Der nächste Fall schon durch die Dokumentation. Kostenlos testen wird in der DAZ Nr. 46 am 17.11.22 erscheinen. unter: www.scholzon.de/scholz-amts/ Dort finden Sie auch den Anmelde-Link für das dazugehörige Seminar am 23.11.22 um 20 Uhr. Offizin+ Impressum Beilage der Zeitschrift Deutsche Apotheker Zeitung Mediaberatung bundesweit E-Mail: anzeigen@deutscher-apotheker-verlag.de Thomas Christ, Telefon: 0711 2582-241 Redaktion (verantwortlich i. S. des Presserechts) Christian Hennig, Telefon: 0711 2582-281 Apothekerin Elke Engels Irene Nowak, Telefon: 05241 234688-0 E-Mail: EEngels@deutscher-apotheker-verlag.de Marcus Pfeffinger, Telefon: 0711 2582-210 Telefon: 0711 2582-485 Anzeigendisposition Verlag und Sitz der Redaktion Ilona Kern Deutscher Apotheker Verlag, Telefon: 0711 2582-229 Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart E-Mail: anzeigen@deutscher-apotheker-verlag.de Postfach 10 10 61, 70009 Stuttgart Telefon: 0711 2582-485 Gestaltungskonzept UmsatzsteuerID: DE 147 634 913 Wessinger und Peng GmbH Handelsregister: Registergericht Stuttgart HRA 1391 Verkehrsnummer: 54684 Druck und buchbinderische Verarbeitung Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leitung Media/Anzeigen Leibnitzstraße 5, 97204 Höchberg. Kornelia Wind (verantwortlich) Telefon: 0711 2582-245 © 2022 Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart E-Mail: KWind@deutscher-apotheker-verlag.de Printed in Germany. 22 Offizin+ 4/22 Weitermachen!
Offizin+ Kolumne DAS BESTE ZUM „Wie läuft das Jahr?“ in der Apotheker Zeitung (AZ) verfolgt diese Entwicklung Monat für Monat. Doch SCHLUSS! da geht noch mehr. Dafür müssen die Apotheken vor Ort mehr Aufmerksamkeit bei Kund:innen erhal- ten, die nicht ohnehin regelmäßig dorthin kommen. Wachsen, aber wie? Die Wirtschaft zielt auf Jetzt gilt es, mit Strate- Wachstum, aber wie geht das Foto: © tmb/DAZ/Kahrmann bei Apotheken? Ihr Markt gie den Versandhandel wächst, wenn die Menschen auszustechen. kränker werden oder wenn die Apotheken Neues bieten. Das gibt es bei verschrei- Neben der passenden Kundenansprache und der bungspflichtigen Arzneimit- nötigen digitalen Präsenz sollten dabei vor allem teln und bei Rx-OTC-Switches. Marktdaten zeigen Dienstleistungen aller Art helfen – nicht nur die zudem einen guten Trend bei Nahrungsergänzungs- von Krankenkassen honorierten neuen Leistungen, mitteln. Doch auch Verschiebungen innerhalb des sondern vor allem individuell zugeschnittene An- Marktes bieten Potenzial. Für die Vor-Ort-Apothe- gebote für Selbstzahler:innen in neuen Zielgruppen. ken kommt es darauf an, die Versender auszustechen. Die Marktanteile, die vor allem als Folge der Pande- Machen und nachfragen: mie an den Versand geflossen sind, gilt es wieder zu- Dr. Thomas Müller-Bohn rückzuholen. Marktdaten deuten mittlerweile eine Apotheker und Dipl.-Kfm. Wende zurück zur Apotheke vor Ort an. Die Serie mueller-bohn@t-online.de Heute schon an morgen denken... Neue Firmware* & Protect - und im Winter läuft‘s perfekt. *Neue durch die gematik zugelassene Firmware 3.8.2 Weitere Informationen: Worldline Healthcare GmbH kontakt.ihc@ingenico.com www.worldline.com/de/healthcare
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