Himmelsleiter Unsere Die neue Orgel der katholischen Kirche Johannes Maria Vianney - Römisch-katholische Pfarrei Muttenz
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Unsere
Himmelsleiter
Die neue Orgel
der katholischen Kirche
Johannes Maria Vianney
von Muttenz
erbaut und eingeweiht im Jahre 2020
Inhalt
Einleitung 3 «Die Orgel ist ohne Zweifel das grösste,
das kühnste und das herrlichste aller
Die «Himmelsleiter» 5
von menschlichem Geist erschaffenen
Der Orgelbauer 9
Instrumente. Sie ist ein ganzes Orchester, von
Das klangliche Konzept der neuen Orgel 12 dem eine geschickte Hand alles verlangen,
auf dem sie alles ausführen kann.»
Das technische Konzept 13
Honoré de Balzac (1799-1850)
Dank der Orgelbaufirma 14
Disposition der neuen Orgel 15 Liturgie und wohlklingende Orgeltöne sind Seelenbalsam für viele Men-
schen. Wir sind glücklich und dankbar, dass unsere denkmalgeschützte
Prinzessin grüsst Königin 17 Kirche mit der Himmelsleiter eine wunderschöne neue Orgel bekommt.
Dieses Kunstwerk der Schweizer Orgelbaufirma Kuhn soll in den Gottes-
Bauliche Massnahmen 19 diensten und über sie hinaus den Kulturraum Nordwestschweiz berei-
chern. Der mystische Raum der Kirche eignet sich dank der guten Akus-
Festprogramm 21 tik für Orchester und Chöre, aber auch für Soli von Instrumentalisten
und gesanglichen Virtuosen.
Entstehungsgeschichte 23
Unser Dankeschön geht an alle, die in den letzten Jahren an die Vision
Impressionen des Orgelbaus 27 einer neuen Pfeifenorgel geglaubt und sich in unterschiedlichen Funkti-
onen mit grossartigem Elan engagiert haben. Dieses eindrückliche En-
Das Patronatskomitee 35 gagement wurde honoriert durch über 900 kleine, mittlere, grosse und
einige ganz grosse Spenden von Privaten, Firmen und Institutionen über
Impressum mos = muttenzer orgelsprossen 37 Religions-, Kultur-, Politik- und Gemeindegrenzen hinaus.
Copyright 2020 Dank an die Spenderinnen und Spender 39 Tragen wir Sorge zu unserem einmaligen Kirchenraum. Leben wir mit
und in ihm und ermöglichen so durch die neue Himmelsleiter den
Konzept und Gestaltung. Comm.pact AG, Basel Klangfarben Raum zu geben, damit unsere Seelen erreicht und berührt
Redaktion: Christopher Gutherz werden können.
Bilder: Roberto Brunetti, Christopher René Hügin, Domherr Felix Wehrle,
Gutherz, Georgio Hochstrasser, Christoph und Pfarrer röm.-kath. Präsident röm.-kath.
Kaufmann, Orgelbau Kuhn AG u.a. Kirchgemeinde Muttenz Kirchgemeinde Muttenz
3
Die «Himmelsleiter» lässt sich sehen und hören
5
Fotopanorama
7
Der Orgelbauer
Die Orgelbaufirma Kuhn AG
Die Werkstatt Orgelbau Kuhn in Männedorf
wurde 1864 gegründet. Rund 60 Jahre lang
wurde das Unternehmen als Familienbetrieb
geführt; zuerst vom Firmengründer Johann Ne-
pomuk Kuhn, ab 1888 von seinem Sohn Theo-
dor Kuhn. Um den Fortbestand seiner Firma
zu sichern, hat Theodor Kuhn kurz vor seinem
Tod im Jahr 1925 das Familienunternehmen in
die Firma Orgelbau Kuhn AG umgewandelt.
Das Unternehmen ist heute ein moderner, in-
ternational tätiger Orgelbaubetrieb mit 36
Mitarbeitenden (davon 3 Lernende). An der
Geschäftsphilosophie hat sich seit dem Grün-
dungsjahr 1864 nichts geändert. Wie unsere
«Orgeln gibt es seit der Antike. Die Orgel hat bis Vorfahren wollen wir das Kunsthandwerk Or-
gelbau auf höchstem Niveau betreiben. Jedes
heute nichts von ihrer Faszination eingebüsst. Sie
unserer Instrumente ist ein Einzelstück, wel-
bietet einem einzigen Spieler oder einer einzigen ches mit viel Liebe, Sorgfalt und Sachverstand
in unserer Werkstatt in Männedorf entsteht.
Spielerin die Möglichkeit, mit musikalischen
Unsere Orgeln sind für Generationen gebaut,
Mitteln direkt und spontan zur Verkündigung was die Verwendung von allerbesten Materiali-
en und bewährten Konstruktionen voraussetzt.
beizutragen. Wunderbar, dass das in der Pfarrei
Johannes Maria Vianney in Muttenz nun mit Von wenigen Ausnahmen abgesehen (z.B. Or-
gelmotor, elektronischer Setzer) stellen wir alle
einer nigelnagelneuen Orgel geschehen kann!»
Teile selber her. So verfügt die Firma Kuhn,
nebst den Werkstätten für die Holzbearbei-
tung, auch über eine eigene, grosse Zinnpfei-
Regierungsrat Dr. Anton Lauber fenwerkstatt. Alle Arbeitsschritte, vom Giessen
Vorsteher Finanz- und Kirchendirektion der Zinn-Blei-Legierungen bis zum Zusam-
9
menlöten der Pfeifen werden hier von unseren «Die orgl ist doch in meinen augen und
erfahrenen Spezialisten, den Zinnpfeifenma-
ohren der könig aller instrumenten.»
chern, ausgeführt.
Seoul Cambridge Chur
Die anerkannt hochstehende Qualität unserer
Wolfgang A. Mozart
Instrumente im handwerklichen, technischen
in einem Brief an seinen Vater vom 18. Oktober 1777
und klanglichen Bereich hat dazu geführt, dass
die Firma Kuhn in der Fachwelt einen hervor-
ragenden Ruf geniesst. Grosse Anerkennung
erwarb sich das Unternehmen auch durch wis-
senschaftlich fundierte Restaurierungen histo-
risch wertvoller Orgeln.
Linz Engelberg Weyhe
Weitere Infos unter: www.orgelbau.ch/de/
orgel-details/114730.html
Referenzwerke in
«Seit ich an einem Trauergottesdienst im Jahre
der Schweiz
2006 Orgelmusik in allen Varianten, das heisst
Deutschland
von klassisch bis rockig gehört habe, denke
Österreich
ich, dass der Name ‹Königin der Instrumente›
Italien
Rümlang Stäfa berechtigt ist. Unsere Königin ‹Himmelsleiter›
Frankreich
wird uns sicher ganz viele besinnliche,
Grossbritannien
musikalische und freudige Momente bescheren!»
Norwegen
Portugal
USA Franziska Egloff
Mitgl. der ersten Orgelbaukommission, ehem. Pfarreiratspräsidentin
Japan
London Augsburg
Südkorea
11
Das klangliche Konzept der neuen Orgel Disposition der neuen Orgel
Nach dem Willen des Auftraggebers soll die neue Orgel in der katholischen Kirche Jean Marie Vianney eindeu- I. Grand-Orgue C-g3 II. Positif (SW) C-g3 III. Récit (SW) C-g3 P. Pedal C-f1
tig auf die französisch geprägte frühromantische Klangwelt ausgerichtet sein, welche sich durch einen grossen
1. Montre 16 ' 1. Flûte harmonique 8 ' 1. Bourdon 16 ' 1. Montre 16 '
Farbenreichtum auszeichnet.
2. Montre 8' 2. Quintaton 8' 2. Cor de nuit 8' 2. Soubasse 16 '
Das Klangkonzept der neuen Orgel stützt sich nicht auf Eine weitere Besonderheit ist das durchschlagende Zun-
3. Bourdon 8' 3. Salicional 8' 3. Flûte en bois 4' 3. Bourdon 16 '
ein bestimmtes historisches Vorbild, sondern ist das Re- genregister Clarinette 8 ' im Récit. Aus verschiedenen Vor-
sultat sorgfältiger Überlegungen. Grundlagen dafür sind schlägen unsererseits wählte Christoph Kaufmann hierfür 4. Viole de Gambe 8' 4. Voix céleste 8' 4. Cornet IV 4' 4. Quinte 10 2/3 '
die heutige Musizierpraxis und die vielfältigen Aufgaben ein sorgfältig restauriertes historisches Register aus, wel-
5. Prestant 4' 5. Prestant 4' 5. Hautbois 8' 5. Flûte 8'
im Gottesdienst und Konzert. Musik verschiedener Stil- ches in früherer Zeit in einer Welte-Orgel seinen Dienst
richtungen soll auf dem neuen Instrument überzeugend verrichtete. Oftmals ist für den Klang einer Pfeife auch ein 6. Flûte 4' 6. Quinte 2 /3 '
2
6. Clarinette 8' 6. Violon 8'
dargestellt werden können. Die neue Orgel ist deshalb gewisser Reifeprozess nötig, ähnlich wie bei einem guten
7. Nazard 2 /3 '
2
7. Flageolet 2' Tremblant 7. Ophicleide 16 '
nicht eine Stilkopie sondern ganz bewusst - auch im äu- Wein.
sseren Erscheinungsbild klar erkennbar - eine moderne 8. Doublette 2' 8. Plein-jeu III 2' 8. Trompette 8'
Orgel aus unserer Zeit. Sicher könnten wir noch weitere Besonderheiten nennen.
9. Tierce 1 3/5 ' 9. Cromorne 8'
Wir überlassen dies aber gern den aufmerksamen Hörer
Der musikalische Kern der neuen Orgel hat seine klangli- innen und Hörern sich hierzu selbst ein Urteil zu bilden. 10. Fourniture IV 1 /3 '
1
Tremblant
chen Wurzeln eindeutig in der französischen Tradition des
11. Sifflet 1'
19. Jahrhunderts. Die Firma Kuhn befasst sich seit Jahren Das Wichtigste allerdings waren für uns nicht stilistische
intensiv mit dieser Klangwelt, welche sich in vielen Details Überlegungen, sondern der Wunsch, ein hervorragendes 12. Trompette 8'
Verlängerung von Bourdon 16 '
von der deutschen Orgelgestaltung unterscheidet. Bei der und individuelles Musikinstrument zu schaffen, welches
Mensurierung und der Intonation konnten wir ausgiebig die Besucher von Gottesdiensten und Konzerten mit sei- Transmission aus I
Technische Details der Einbau-Celesta
von der grossen Erfahrung profitieren, die wir bei der Re- nen Klängen bewegt.
Transmission aus III von Schiedmayer Celesta GmbH:
staurierung von historischen Originalinstrumenten von
Cavaillé-Coll und Callinet sowie beim Neubau mehrerer Verlängerung von Soubasse 16 '
Gestell Eichenholz, Mechanik (z. B.
grosser Instrumente in diesem Stil machen durften.
Hammernasen und Dämpfer) Birn-
Koppeln II-I, III-I, III-II, I-P, II-P, III-P, III-P super
baumholz
Als Besonderheit wurde als Pedalregister eine Ophiclei-
Gemeinsamer Schweller für II. und III. Manual
de 16 ' gebaut. Zur genauen Definition der konstruktiven Schallkörper Rotbuche, Seitenbretter
und klanglichen Details unternahmen wir, gemeinsam mit Tintinno (Zimbelstern) (19 Einzelschallkörper) Birkensperr-
dem Organisten Christoph Kaufmann, eine Studienfahrt Carillon (Einbau-Celesta von holz
zu elsässischen Orgeln, wobei wir gezielt Register aus der Schiedmayer, spielbar im II. Manual)
Kerne der Hammerköpfe Weißbuche,
Werkstatt von Callinet untersuchten. Gemeinsam einigten Disposition:
Manualtraktur mechanisch, Pedaltrak- Mechanik elektrisch
wir uns auf ein Vorbild aus Turckheim, das wir als beson-
tur elektrisch, Registratur elektrisch
ders geeignet befanden. Gunter Böhme, Hans-Peter Tonumfang 39 Töne (f' – g''''), Klang-
Keller, Christoph Kaufmann Setzeranlage mit 21 × 1000 Kombinationen platten mit Filzhämmern angeschlagen
13
Das technische Konzept der neuen Orgel
Wie jedes Instrument, das in unserer Werkstatt entsteht, ist auch die neue Orgel von
Muttenz eine Einzelanfertigung. Sie wurde so konzipiert, dass das äussere Erschei-
nungsbild, das in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege entworfen
wurde, und das innere Anlagekonzept, welches auf technische und akustische Erforder-
nisse Rücksicht nehmen muss, optimal zusammenpassen.
Die neue Orgel hat 35 Register (davon 2 Trans- zeichnet und dezent in den grossartigen, mys-
missionen und 2 Verlängerungen), verteilt tischen Kirchenraum ein, der von 1963 - 1965
auf drei Manuale und Pedal. Von den insge- vom Architekten Max Schnetz gebaut wurde.
samt 1'998 Pfeifen bestehen 1'804 aus einer Der Intonateur Hans-Peter Keller Geschäftsführer
Zinn-Blei-Legierung, 194 Pfeifen sind aus Holz an der Arbeit Kuhn Orgelbau AG
gefertigt. Die Traktur (Verbindung zwischen
Taste und Tonventil) ist mechanisch, die Regis-
Technische Daten
tratur (das Ein- und Ausschalten der Register)
erfolgt elektrisch.
Gehäuse Eiche gebeizt und Fichte
Ganz unten, auf der Ebene des Altars, ist der Windladen Schleifladen
Spieltisch platziert. Der Organist befindet sich
Traktur (Manual) mechanisch, Gesamtlänge 935 m
hier nahe am liturgischen Geschehen und hat
einen direkten Kontakt zur singenden Gemein- Traktur (Pedal) elektrisch
de. Über dem Spieltisch befindet sich das ei-
Registratur elektrisch mit Setzerkombination
gentliche Instrument, akustisch optimal posi-
tioniert, nicht zu hoch und nicht zu tief. Der Balganlage 3 gewichtsbelastete Magazinbälge
Klang kann sich von hier ungehindert in den
Winddruck 80 – 90 mm WS
Kirchenraum ausbreiten. Weil es möglich war,
die Mauer hinter der Orgel zu durchbrechen, Gesamtgewicht der Orgel ca. 9'000 kg
konnte ein grosser Teil des neuen Instrumen-
Register 35 (davon 2 Transmissionen
tes (der gemeinsame Schwellkasten des II. und
und 2 Verlängerungen)
III. Manuals sowie die Windversorgung) im Ne-
benraum über der Sakristei platziert werden. Anzahl Pfeifen 1'998 (davon 194 aus Holz,
Dank dieser Massnahme wurde es möglich, das 1'804 aus Metall)
sichtbare Volumen der Orgel stark zu reduzie-
Legierung (Zinn/Blei) 85% Zinn (Prospektpfeifen)
ren. Dadurch fügt sich die neue Orgel ausge-
bis 35% Zinn (Flöten)
Stundenaufwand für die Orgel ca. 9'500 Arbeitsstunden
15
Dank der Orgelbaufirma Prinzessin grüsst Königin
Es war uns eine grosse Freude und Ehre, für die Kirche Jean Marie Vianney eine neue Nun strahlt sie uns an: majestätisch, prachtvoll, gleichsam schwebend und stufenweise
Orgel bauen zu dürfen. Für das Vertrauen in unsere Firma möchten wir uns bei der zum Himmel emporsteigend.
katholischen Kirchgemeinde Muttenz sowie bei der Orgelbaukommission, unter der Lei-
tung von Felix Wehrle, ganz herzlich bedanken. Die Klänge der neuen Orgel, unserer «Him- In Mozarts Zauberflöte heisst es: «Das klinget
melsleiter», sind bewusst farbenreich konzi- so herrlich, das klinget so schön! Larala la la la-
Das Team der Orgelbaufirma Kuhn piert - gravitätisch und silbrig glänzend das rala! Nie hab ich so etwas gehört und gesehn!»
Plenum des Prinzipalchors (Plein Jeu), leuch-
Mensurierung und Intonation tend die Flöten, obertönig die Streicherstim- Unsere «Prinzessin», das barocke Orgelposi-
men, ätherisch die Voix céleste, nobel Cornet tiv von Bernhard Fleig aus dem Jahr 2002, be-
Gunter Böhme & Zungenplenum (Grand Jeu). Ein ganz beson- grüsst jetzt ihre grosse romantische Schwester,
deres Register ist die selten gehörte Ophicleide die «Königin».
Konstruktion und Projektleitung im Pedal, eine Kopie nach Originalmensuren
der Callinet-Orgel im schmucken elsässischen Christoph Kaufmann
Claude Lardon Turckheim. Organist und Chorleiter
beratende Fachperson der
Werkstatt und Montage Welches wird mein persönliches Lieblingsre- Kirchgemeinde für den Orgelneubau
gister werden? Wird es die Flûte en bois oder
Martin Elsässer die sanft schnurrende Clarinette im dritten Ma-
nual? Werden es die singenden Grundstimmen:
Matthias Fuchs Disposition des Orgelpositivs von
Montre, Salicional, Viole de Gambe, Quintaton,
Bernhard Fleig, Basel, 2002
Sofia Geisberger Flûte harmonique, Cor de nuit - einzeln gespielt
oder zusammen gemischt? Oder die Klänge
Andreas Krähenbühl 1. Gedeckt 8 '
des Carillons? - unserer Celesta, die im Zusam-
Balthasar Larisch menspiel mit der für uns restaurierten histori- 2. Holzprinzipal 4 '
schen durchschlagenden Clarinette einen lei-
Fritz Maag 3. Oktave 2 '
sen Hauch von Orgue-Célesta verströmt ...
Christian Meyer 4. Quinte 1 1/3 (ab cis' im Diskant)
Jedes Register wurde mit Bedacht gewählt
Thierry Pécaut 5. Regal 8 ', nach N. Manderscheidt 1635
und entfaltet seine besonderen Schönheiten
Marcio Rigatto im Kontext der jeweiligen Musik und des ge- Zimbelstern
schmackvoll gewählten vollkommenen Pfeifen-
Beat Stengele Transpositionen: a' 440 / 415 Hz
chors.
durch Mechanikverschiebung
alle Register geteilt zwischen
c‘ und cis‘ bei a' 440 Hz
17
Bauliche Massnahmen
Die Planung für die baulichen Massnahmen der Himmelsleiter starteten unmittelbar nach dem definitiven
Beschluss durch die Kirchgemeindeversammlung (am 28.11.2016). Die grösste Herausforderung lag darin, den
«Die Orgel ist ein ganz besonderes Instrument. Eingriff so «unsichtbar» wie möglich zu gestalten. Gleichzeitig musste allen technischen Anforderungen des
Orgelbauers, der Handwerker und der Denkmalpflege Rechnung getragen werden.
Worin liegt ihr Geheimnis? Ich meine mit den
Worten des 2. Vatikanische Konzils: ‹Ihr Klang Die neue Orgel braucht Platz. Die gegebenen Platzverhältnisse waren
knapp und wir mussten speziell für die «Orgeltechnik» Raum schaffen.
vermag den Glanz der kirchlichen Zeremonien
Diesen Raum oberhalb der Sakristei konnten wir nur bilden, indem wir in
wunderbar zu steigern und die Herzen mächtig zu der massiven Betonwand hinter der Orgel eine grosse Öffnung heraus
schnitten. Mit dieser Öffnung schwächten wir wiederum die bestehende
Gott und zum Himmel emporzuheben› (SC 120).»
Statik und deren Kräfteverlauf. Diese Schwächung kompensierten wir
Der Architekt, Roberto Brunetti, erläutert mit einer zusätzlichen Stütze, welche «unsichtbar» die Kräfte bis zum
den Einbau der Orgel am Modell. Fundament unter der Orgel führt.
Christoph Sterkman
Bischofsvikar Gleichzeitig mit dem Start für die baulichen Massnahmen der neuen Or-
gel wurde auch die alte Orgel sorgfältig zurückgebaut und abtranspor-
tiert.
Nachdem die massiven Rückbauarbeiten und Baumeisterarbeiten voll-
endet waren, ging es mit dem Stahl- und Holzbau weiter. Die Vorberei-
tungsarbeiten konnten fristgerecht abgeschlossen werden, so dass die
Orgelaufbauarbeiten im Januar 2020 starten konnten.
Die acht Tonnen schwere Orgel liegt auf 4 auskragenden Stahlträgern
und strahlt so eine schwebende Leichtigkeit aus.
«Mit der Orgelmusik verbinden wir die
lebendige Ökumene! Aus dem Alltag finden wir Während der Planungs- und Ausführungsphase mussten auch viele ge-
stalterische Details in Zusammenarbeit mit der Orgelbaukommission
zusammen: Zum Feiern, Singen und Zuhören.»
und der Denkmalpflege festgelegt werden wie die Farbgebung, um nur
eines zu nennen.
Andy Prescha Dank der sehr guten Zusammenarbeit sämtlicher Beteiligten, konnte
Präsident Evang.-ref. Kirchenpflege Muttenz das Projekt Himmelsleiter termingerecht und unter Einhaltung des Bud-
gets realisiert werden.
19Programm des Einweihungskonzertes
Kirche Johannes Maria Vianney, Muttenz
Sonntag, 11. Oktober, 16:00 Uhr
Festprogramm Konzert
Grussworte Johann Sebastian Bach Praeludium a-moll, BWV 543
von Kirchendirektor und (1685-1750) Orgel
Regierungspräsident Dr. A. Lauber,
Nicolas de Grigny Fugue à 5 und Duo
von Domherr und Pfarrer René Hügin und
(1672-1703) aus: «Ave Maris Stella»
von Kirchenratspräsident Dr. Felix Wehrle
Gesang und Orgel alternatim
Erläuterungen zum Konzept der neuen
Johann Martin Spiess Concerto in D
Orgel und Improvisationen
(1696-1772) Prélude - Adagio - Un poco Allegro aus «Musika-
von Hans-Peter Keller und
lischer Kirchen=Schatz ..., Heydelberg 1745»
Michael Meyer, Orgelbau Kuhn AG
Camille Saint-Saëns «Ave Maria»
Franziska Baumgartner, Sopran
(1835-1921) Sopran und Orgel
Christoph Kaufmann, Orgel
César Franck Cantabile en si majeur
(1822-1890) Orgel
Josephine Lang «Immer sich rein kindlich erfreu'n»
(1815-1880) «Lied», op. 25/4
Georges Bizet Ronde Turque, op. 33/1
(1838-1875) aus «Trois Esquisses musicales
pour Orgue expressif»
Franziska Christoph
Louis Vierne «Puisque la nuit remonte au ciel»
Baumgartner, Sopran Kaufmann, Orgel
(1870-1937) aus «Les Angélus», «Au soir», op. 57/3
Jehan Alain «Le Jardin suspendu»
(1911-1940) Orgel
Eugène Gigout Toccata en si mineur
(1844-1925) aus «Dix Pièces pour Orgue»
Eintritt frei.
P. Ambros Stierlin OSB «Salve Regina»
Kollekte zu Gunsten des Konzertfonds der neu- (1767-1806) für Sopran, 2 Violinen, Orgel und Basso Continuo
en Konzertreihe «muttenzer orgelsprossen». eingerichtet für Sopran und Orgel von Christoph Kaufmann aus
Apéro riche nach dem Konzert. der Musiksammlung des Benediktinerklosters Mariastein
21Entstehungsgeschichte
In drei Phasen zur heutigen Himmelsleiter
Phase 1: Die Kuhn-Orgel aus der Phase 2: Die Wetter-Orgel
alten Kirche auf der Empore im Fonds der Kirche
Die Himmelsleiter ist tatsächlich die dritte Or- Eine Orgelbaukommission nahm die Planung
gel in unserer Kirche. Der Basler Architekt des für eine neue Orgel auf. Die Diskussionen ver-
heutigen Kirchenbaus, Max Schnetz, plante liefen allerdings so kontrovers, dass eine zwei-
damals den Einsatz eines elektronischen In- te Kommission gebildet werden musste, die
struments, das aber nicht realisiert wurde. letztlich entschied, dem Muttenzer Orgelbauer
Stattdessen übernahm man aus Kostengrün- Ueli Wetter den Auftrag zu erteilen. Ein Akus-
den die alte Orgel (eingeweiht 1943, ebenfalls tiker empfahl schon damals den Standort der
Fa. Kuhn) aus dem damaligen Kirchli und plat- Orgel vorne im Chor. Die Verantwortlichen ent-
zierte diese auf der Empore der im Jahre 1966 schieden sich allerdings für den Platz im hinte-
eingeweihten Kirche. Das Resultat war aus ver- ren Teil der Kirche. Sie wurde 1985 eingeweiht.
schiedenen Gründen äusserst unbefriedigend
(falscher Standort, akustische Probleme, Hall). 1999 machten sich bereits erste Mängel am
Instrument bemerkbar. Zwei unabhängige Gut-
achten rieten davon ab, grössere Investitionen
in die bestehende Orgel vorzunehmen, was der
Kirchgemeinderat auch befolgte. Für die klang-
liche Erweiterung der Liturgie und der Konzer-
te sorgte eine grosszügige Spenderin, die die
Anschaffung einer Truhenorgel ermöglichte.
Die Orgelbauer und
der Architekt
23Orgelbauer und
Orgelbaukommission
Phase 3: Die Himmelsleiter, die
neue Kuhn-Orgel im Chor
2010 bekam Musica Sacra Muttenz den Auftrag Anfangs 2017 nahm eine neu gebildete Or- jekts. So dienten Anfragen bei der Landeskir-
vom Kirchgemeinderat, eine Orgelbaukommis- gelbaukommission unter der Leitung des Kir- che, beim Swisslos-Fonds, bei der Einwohner-
sion zu bilden und ein entsprechendes Projekt chenratspräsidenten ihre Arbeit auf. Primäre gemeinde u.a.m. für einen erfolgreichen Start
auszuarbeiten und dieses dem Kirchgemeinde- Aufgabe war, das nötige Kapital für den Erwerb der Spendensammlung. Festivitäten aller Art,
rat vorzustellen. Mit der ersten Sitzung startete einer neuen Orgel über alle möglichen Kanäle Sponsorenlauf, Weihnachtsmarktaktivitäten,
man im Jahre 2011. Von fünf angefragten Or- aufzubringen. Ein umfangreicher Spendenauf- Weinverkauf und eine überwältigende Spender-
gelbaufirmen blieben die beiden Orgelbauer ruf erfolgte. Diverse Aktivitäten entwickelten gruppe bestehend aus Privatpersonen, Firmen,
Kern und Kuhn übrig. Gleichzeitig wurde die verschiedenste Personen zugunsten des Pro- Stiftungen und übrige Institutionen in den Jah-
Kirche unter kantonalen Denkmalschutz ge- ren 2017 und 2018 führten zu einem erstaun-
stellt. In Übereinstimmung mit der kantonalen lich positiven Resultat. Schon im April 2018
Denkmal- und Heimatschutzkommission (DHK) gab der Kirchgemeinderat der Orgelbaufirma
entschied man sich am 6. November 2013 für Kuhn grünes Licht für den Orgelbau. Das Jahr
die Firma Kern in Strasbourg. Am 14. Septem- 2019 diente v.a. dem Abbau der alten Orgel wie
ber 2014 starteten die Orgelpfeifenpatenschaf- auch den vorbereitenden Bauarbeiten in der
ten. Leider wurde die Firma Kern im Mai 2015 Kirche. Parallel entstand sukzessive das neue
aufgelöst. Die Firma Kuhn meldete weiterhin Instrument am Produktionsstandort Männe-
Interesse an. Im gleichen Jahr erzeugte eine dorf/ZH. Die alte Orgel wurde mit Hilfe eines
Bewegung von Teilen im Innern der Orgel wäh- Orgelbauers aus Muttenz in ihre Bestandteile
rend eines Gottesdienstes einen lauten Knall zerlegt und einer bulgarischen Kirchgemeinde
und einen Riss in der Windlade. So musste ein geschenkt. Der Muttenzer Orgelbauer wird die
weiteres Gutachten in Auftrag gegeben wer- beschenkte Kirchgemeinde unterstützen, aus
den, woraus vier verschiedene Varianten ent- den Teilen ein spielbares Instrument zu ferti-
standen, die der Kirchgemeindeversammlung gen.
vorgelegt wurden. Am 28. November 2016 ent-
schied sich die Versammlung grossmehrheit- Anfangs 2020 wurde die neue Orgel in der
lich für eine neue Orgel. Das Kostendach für Kirche in wenigen Wochen eingebaut und in-
das neue Instrument lag bei Fr. 950‘000.–. toniert. Die weltweit grassierende Corona Pan-
demie verhinderte die geplanten Einweihungs-
und Eröffnungsfeierlichkeiten an Pfingsten
2020. Die Orgel wurde in schlichtem Rahmen
eingesegnet und das Eröffnungskonzert auf
den 11. Oktober 2020 verschoben.
25Impressionen vom Orgelbau
«Klassisch, religiös oder modern – eine Orgel
umrahmt mit ihren erhabenen und gefühlvollen
Klängen würdevoll jeden Anlass. Eine Orgel bringt
die Kirchenmauern zum Klingen und lässt die
Zuhörerinnen und Zuhörer in Gedanken versinken.»
Regierungsrätin Monica Gschwind
Vorsteherin Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
2729
31
33
Die Orgelbaukommission
Digitale Orgelbaukom-
missions-Sitzung mit
Videokonferenz wäh- www.rkk-muttenz.ch/orgel
rend der Pandemie www.rkk-muttenz.ch/kirchenmusik
Die Orgelbaukommission setzt sich aus Folgende Personen sind und waren phasen-
Vertreterinnen und Vertretern verschiede- weise als externe Experten tätig:
ner (Pfarrei-)Bereiche zusammen:
Walter Achermann, Bauchef Kirchgemeinderat/Architekt
«Als absoluter Orgellaie bin ich ‹nur› als
Roberto Brunetti, bauliche Massnahmen
Bernhard Fleig, Orgelbauer Protokollführer in die erste Orgelbaukommission
Albert Gnand, Fundraising/Finanzen
gerutscht. Mich hat erstaunt, wie viele
Brigitte Frei-Heitz, Leiterin kantonale Denkmalpflege BL
Christopher Gutherz, Öffentlichkeitsarbeit Spezialistinnen und Spezialisten aus verschiedensten
Marina Gerber, Formgestalterin/Architektin
Bereichen beigezogen wurden, um ein abgerundetes
René Hügin, Pfarreiaktivitäten
Elsbeth Gyger, Farbgestalterin Ganzes zu erhalten – wie eine Orgel, die erst
Christoph Kaufmann, Orgeldisposition,
durch das Zusammenklingen verschiedener
beratende Fachperson Orgelneubau Maître Daniel Kern, Orgelbauer Strasbourg
Register ihren speziellen Klang erhält.»
Felix Wehrle, Präsident Walter Niederberger, Mitarbeiter kantonale Denkmalpflege BL
Veronika Gutherz, Lilo Köhlmoos, Benedikt Rudolf von Rohr, Organist, Fachmann
Pio Paganini
Erika Wehrle, Administration für Orgelprojekte und -restaurierungen
Mitglied der ersten Orgelbaukommission
Cyrill Schmiedlin, Organist
35Das Patronatskomitee mos = muttenzer orgelsprossen
Folgende Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Kultur, Kirche und Politik setzten sich seit Eine neue Orgel in dieser Qualität verpflichtet. Sie soll neben ihrer liturgischen Haupt-
2017 dafür ein, dass Muttenz zur Bereicherung der Kultur in der Nordwestschweiz eine aufgabe als Begleitinstrument in Gottesdiensten auch konzertant zum Ausdruck kom-
neue, wohlklingende Orgel erhält: men und einen wichtigen Kulturbeitrag an die vielen Musikbegeisterten der Nordwest-
schweiz leisten.
Samuel Bornand, Leiter der Hanspeter Plattner, Pfarrer der Für den regelmässigen Konzertkalender sorgt die neu gegründete Konzertkommission «mos -
Allgemeinen Musikschule Muttenz reformierten Kirchgemeinde Muttenz muttenzer orgelsprossen». Symbolisch vereint ihre Bezeichnung den Bezug zu den Sprossen der
Himmelsleiter mit dem Spriessen von Ideen für etwelche künstlerische Konzert-Veranstaltungen.
Ivo Corvini, Präsident der katholischen Andreas Prescha, Präsident der Der Kommission gehören Christoph Kaufmann, Alessandra Gotti, Erika Wehrle, Beate Westen-
Landeskirche Basel-Landschaft reformierten Kirchenpflege Muttenz berg, René Hügin und Christopher Gutherz an.
Susanne Doll, Organistin, künstlerische Peter Schmid, a. Regierungsrat und
Leiterin «Orgelspiel zum Feierabend», Vizepräsident des Schweizerischen Nächste Konzerte sind wie folgt geplant:
Leonhardskirche Basel Evangelischen Kirchenbundes
Konzert am Samstag, 17. Oktober 2020, 20:00 Uhr Adventsvespern 2020, 16.30 Uhr
Regula Fischer, Präsidentin der Sport- Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin, - Sonntag, 29.11.2020, Orgelvesper,
und Kulturkommission Muttenz Präsidentin Handelskammer beider Basel «Laudes organi» mit Susanne Doll, Orgel
- Sonntag, 13.12.2020, Liturgische Vesper,
Werke von Zoltán Kordály, Benjamin Britten
Monica Gschwind, Regierungsrätin Franziska Stadelmann-Meyer, Gemeinderätin mit Heinz Waldmann, Orgel
und Michael McGlynn
Basel-Landschaft, Bildungs-, und Präsidentin Kulturverein Muttenz
Kammerchor Notabene Basel Weitere Daten 2021
Kultur und Sportdirektion
Christoph Huldi, Leitung
Christoph Sterkman, Bischofsvikar Aargau,
ensemble liberté Mittwoch, 10. März 2021
Jürg Honegger, OK-Präsident Basel-Landschaft und Basel-Stadt
Abelia Nordmann, Maija Gschwind, Luca Fiorini, Einstudierung Beate Westenberg, Klavier und
«Jazz uf em Platz», Muttenz
Yvonne Deusch, Keltische Harfe Christoph Kaufmann, Orgel
Markus Thürig, Generalvikar des
Christoph Kaufmann, Orgel
Christoph Huldi, Kulturrat Basel- Bistums Basel, Solothurn Pfingstsonntag, 23. Mai 2021
Landschaft, Chorleiter Gym-Chor Muttenz Festgottesdienst mit dem Vianney-Chor
und Kammerchor Notabene Basel Emanuel Trueb, Leiter Stadtgärtnerei Vortrag am Freitag, 6. November 2020, 19:30 Uhr
Pfingstmontag, 24. Mai 2021
Basel und Gemeinderat Pratteln
Luca Gotti, Tenor, Felix Gygli, Bariton
Anton Lauber, Regierungsrat Basel- «Himmelsleiter – Jakobsleiter»
und Christoph Kaufmann, Orgel
Landschaft, Finanz- und Kirchendirektion Peter Vogt, Gemeindepräsident Muttenz
Werke von J.S.Bach u.a.
Adventsvespern 2021, 16.30 Uhr
Christoph Kaufmann, Orgel
Susanne Leutenegger Oberholzer, Stefan Wehrle, Präsident der - Sonntag, 28.12.2021, Orgelvesper
Kunsthistorische und theologische Betrachtungen
Nationalrätin, Präsidentin Bürgergemeinde Basel-Stadt - Sonntag, 12.12.2021, Liturgische Vesper
Dr. Sissi Mettier-Mangholz
Opferhilfe beider Basel - Sonntag, 19.12.2021, Offenes Singen
37Ein Dank an alle Spenderinnen und Spender
Über 900 Spenden von rund 550 Spenderinnen und Spendern sind eingegangen. Mitge-
holfen haben Privatpersonen, Firmen, Stiftungen, die öffentliche Hand und kirchliche
Organisationen. Das ist eine überwältigende Zahl, die uns in unserem Projekt voll unter-
stützt und stets zu Höchstleistungen motiviert hat. Die Orgelbaukommission freut sich
über den grossen Erfolg.
Firmen und Sponsoren
AGS Arbeitsgruppe Steuern für Senioren Muttenz Mesmer AG Bildhaueratelier Muttenz
allinone technik ag Muttenz Missione cattolica italiana Muttenz
Augenzentrum Muttenz-Pratteln Muttenz Musica Sacra Muttenz Muttenz
Basler Stiftung Bau + Kultur Basel Musikverein Muttenz Muttenz
Berger Dienstleistungen AG Augst OPTICUS AG Muttenz
Burckhardt + Partner AG Basel Più s'Kaffi am Kirchplatz Muttenz
Centro Ricreativo Italiano Muttenz Praxis am Paradeplatz Zürich
Coiffure Gabriele Triscari Muttenz Rebbauverein Muttenz Muttenz
Coop Tagungszentrum Muttenz Restaurant Freidorf Muttenz
Dettli Sahli AG Muttenz Restaurant Schützenhaus Muttenz
Dr Egge - das Restaurant Muttenz Röm.-kath. Landeskirche Basel-Landschaft Liestal
Einwohnergemeinde Muttenz Muttenz Rössli Apotheke Muttenz
Evang.-ref. Kirchgemeinde Muttenz Muttenz S'Coiffeur-Lädeli Muttenz
Fitras GmbH Muttenz Stocker Weine AG Muttenz
Förderverein Gym Chor Muttenz Muttenz Swisslos-Fonds Basel-Landschaft Liestal
Fotosmile Muttenz Verband für kath. Kirchenmusik BL und BS Münchenstein
Freidorf Gastro GmbH Muttenz Via Vitis GmbH Muttenz
Jakob Gutknecht Metallbau AG Muttenz Viessmann Service Muttenz
Jenzer Fleisch und Feinkost Arlesheim Weg der Hoffnung Muttenz
Jodlerverein Muttenz Muttenz Weingut Jauslin Muttenz
Katholische Frauengemeinschaft Muttenz Weller AG Muttenz
KTV Muttenz Muttenz
Lienert Kerzen AG Einsiedeln
Löw Gartenbau Muttenz
Marie u. Paul Bischoff-Stiftung Goldach
Martin Schmid Metallbau AG Muttenz
Meister Sanitär und Spenglerei AG Muttenz
39Spenderinnen und Spender
W. Achermann M. Bienz E. + H. Bütler-Heiz M. Eigenmann F. Gämperle-Fellmann I. Häcker
M. Ackle E. + U. Birrer Ch. Capitelli R. + A. Emmenegger W. Ganter F. + B. Hafner
F. + E. Aebi-Rey R. + H. Birrer-Gemperle Ch. + H. Carbonel K. Emmenegger-Studer A. Gaugler W. Häni-Litzler
A. Albert F. + M. Bisang R. Casanova M. Enderli P. + E. Geiser-Indergand P. Hartmann
E. + M. Alloggia Y. Bischoff U. Caviezel-Fauser M. Eng R. Gentner A. + M. Häusler
B. Alves-Vogt W. + R. Bischoff-Maurer V. Circhetta N. + A. Erni R. Gerber Hp. Häusler-Hasler
I. Anceschi-Weber J. + M. Bloch M. Cresta-Picco P. Eugster A.-M. Germann-Flühr R. Heer-Thürkauf
A. J. Andreatta F. Blum-Helbling F. Cumerlotti Y. Fäh-Brändli G. Germano E. Hegi
M. S. Areeparambil G. Bohrer-Weber A. Dahinden A. Fahrion P. Ghezzi A. + V. Heimgartner
A. Aregger D. Borer P. Dahinden M. Fässler-Ringer K. Giedrys D. + B. Heinis-Herrmann
E. Argiro St. Borgas N. Dang-Pham R. A. Federer A. Giedrys H. Heinzer
I. Arnold J. Bork Ph. Dang-Pham L. Felber Ge. Giger M. Hendry
G. + B. Aschwanden E. Bossart-Garteli C. De Ridder B. Felix Ga. Giger W. Hermann-Bitterli
A. + B. Binzel R. Brillouet F. De Rosa-Werder F. Fellmann A. Gisler W. + L. Hermann-Wigger
S. Bacher-Schaub A. Brodbeck B. Deantoni A. Figliola W. Gisler H. Hess
F. + R. Bachmann E. Brodbeck-Meyer G. + I. Di Salvatore-Erne H. Flück B. Gisler-Oertig M. Hess
W. + S. Bachmann A. Brogiolo R. Dietschi-Beerli A. G. Flückiger-Bernold A. + Ch. Gnand B. Hitz
M. + F. Bachmann-Sauser R. Brönnimann J. Dietschi-Bodenmüller A. Francisco Farinha A. Gomez G. Hochstrasser
R. Bachmann-Zurbuchen A. Brügger J. Dittli-Neff I. + E. Frei F. Good-Feldmann R. Hochuli
M. + M. Ballardini E. + Th. Brügger L. Doliman-Lagger L. Frei A. + A. Gotti-Mazzoni D. Hohler
G. Barmettler R. Brunetti F. Donatz N. Frey N. Graber L. + J. Hohmann
V. Bauknecht M. Brunner H. Dubacher F. Frey-Riedi N. Grimaldi B. + M. Hollinger
N. Baumann F. Brutschi R. Dubacher J.P. Friat L. Grimm-Zanetti E. Holzer
P. A. Beck R. Brutschi A. Duppenthaler E. Friedmann V. Grob-Dinkel K.-H. Hottiger
R. Beffa Ch. Büchel V. + W. Durach A. Friedrich W. + B. Grossmann St. J. Huber
M. Begani E. Büchlin O. Dusci A. Fuchs E. Gutherz H. + Th. Huber
I. Belnava J. Budmiger H. Duvaud M. Fuchs M. Gutherz D. + G. Hugenschmidt-Adler
J. Bender R. Bühler-Schibli T. + D. Dymurski Tadeusz V. Füri S. Gutherz E. Hügin
U. + D. Berchtold-Häner Ch. Bühlmann F. Eberle B. Furler Ch. + V. Gutherz-Kaufmann I. Hügin
M. Berends-Rossini L. + H. Buholzer P. + K. Ebnoether G. Furrer-Möckli T. Gütlin R. Hügin
M. Berger M. Burgener St. + F. Egloff G. Fust A. + B. Gysin-Roos F. + M. Hungerbühler
C. Beutler E. Burkhardt M. + A. Egloff L + J. Galgiani G. Haas-Kilchör H. Hunkeler
D. + E. Bielmann U. Burri A. + B. Eigenmann G. Gamma A. + B. Habegger-Azzolin T. Huth
41H. Hutter R. Koradi E. Lutz A. Niggli P. Renn-Pfirter D. Schmiedel
M. Huynh M. Koster-Stahl J. Mani M. + S. Nippel-Kofmel E.-E. Rickli-Mäder H. Schmitt-Daeschle
B. Imfeld B. Krattiger H. Marent K. + M. Noti-Nagel B. + C. Riesterer Th. Schneider
St. A. Imper H. Kretz M. + J. Markiewicz J. Nussbaumer O. Rippstein-Gubler R. + J. Schnetzer
P. + B. Inderbinen D. Kreuz A. Matthey-Doret E. + A. Odermatt-Jäggi A. Roelli-Suter H. + E. Schnetzler
M. Jaus M. + I. Krzyzaniak L. + L. Mazzoni M. + L. Oeschger B. + J. Rogger J.-P. + I. Schnidrig-Holzer
M. Jenni-Mesmer A. Kujawa B. Medvescig M. + F. Paganini Hofer D. + R. Rombach Th. Schnieper
G. Jörg W. Kujawa R. Meier P. + R. Paganini-Kohler P. Ross P. Schönenberger
Y. Jost St. + D. Kümmerli Th. Meier-Bösiger D. Pavic M. Rossé M. Schönenberger-Vogel
L. Jungo F. Küpfer-Gillan A. Meister S. + J. Pereppadan D. + F. Röthlisberger A. Schön-Hug
Th. Kalak H.-P. + I. Küry-Schumacher M. Menge-Werren A. M. Perren-Arnold A. Rudin B. M. Schumacher
J. Kannookadan J. + S. Küttel-Meier P. T. Menna-Pasquarelli C. Perrig M. Rudin Y. Schumacher
V. Kannookadan B. Kyburz I. + S. Mettier G. + G. Perrone M. Ruesch-Hug M. Schuoler
M. Kägi-Halbeisen H. Lagger-Roos R. Möckli M. Peter-Hänggi Ch. Saladin C. + Ch. Schwarz
P. + S. Käser E. + J. Landolt-Schaller N. Modespacher G. Petrone N. Satz U. + R. Schwarz-Federer
Ch. Kaufmann I. + B. Lang D. Mollet D. Pfeiffer U. Saunier-Roos B. Schwere-Birrer
A. Kaufmann-Burri G. Lanza A. Morel H. Planzer M. Sauter-Graber J. Schwerk
G. Kausch D. Leder J.-P. + A. Moren R. + E. Portmann A. Schädeli B. Schwinn
H. Kegele F. Lenherr-Wöss D. Mosimann J. Pulikkottil F. Schaible D. Schwinn
R. Keller-Lustenberger A. Leuenberger G. Moyano F. Pulito B. Schaller B. Sieber
Th. Keller-Villiger M. Leuenberger M. Mueller E. + H. Puppi H. Schär-Schreier M. Sieber
E. + V. Kestenholz W. + I. Leugger P. + I. Müller A. + M. Qesja M. Scheiber B. Signer
B. Kleubler-Löffler P. Leupp R. + D. Müller R. Quennoz U. + K. Scherer Ch. Signer-Baur
W. + I. Knapp S. Leutenegger Oberholzer M.-L. Müller Choquard Ch. Racz W. + A. Schibli K. Spichtin-Gubler
D. Kobell H. Limbeck M. Naef T. + U. Rado-Weber M. Schill F. + J. Sprecher-Kälin
I. Koch H. Loosli H. + M. Nemec J. + A. Raeber A. + A. Schilling M. Staffelbach
F. + M. Kohler J. Lorenz-Mall A. Neuhaus S. Raich N. Schilling O. Stalder
K. + V. Kohler Hp. + I. Lüdin D. L. Neuhaus M. Ramel S. Schilling P. Stalder-Giacomodonato
R. Kohler C. Lupi Portmann J.-D. Neuhaus G. Ramstein K. Schmid A.-M. Steiner
L. Köhlmoos B. Lustenberger L. + N. Neuhaus H. U. Recher M. Schmid E. Steiner
F. Koller E. Lustenberger R. Neuhauser P. Reichenstein P. Schmid E. Steiner
R. Kolly H. Lüthi Ch. Niederberger M. + I. Reinhard S. + H.-R. Schmid Ch. Sterkmann
R. Kopp-Jaus H. Lüthi-Müller B. + M. Niggeler A. + R. Renggli E. Schmidiger P. Stern-Inderbitzin
43«Mit der neuen Orgel hat die Pfarrei Johannes
Maria Vianney einen grossen kulturellen Schatz
I. Stern-Maurer B. + Th. Villiger Th. Wisser geschaffen, der überkonfessionelle Bedeutung
R. Steudler-Kunemann C. Villiger A. + F. Wiss-Koch
H. Wolf
hat. Sie ist ein eindrückliches Sinnbild des
Ch. Stöcklin D. + R. Villiger
U. Stöcklin Ch. Villiger-Tissot R. Wüest lebendigen Miteinanders innerhalb der Gemeinde.
H. + B. Stöckli-Schön W. + E. Vogel F. Wyder
B. + A. Wyssen
Ich bin überzeugt, dass die ‹Himmelsleiter› vielen
D. Stollner H.-P. Vögtli
T. + N. Streicher P. Voisard H. Wyss-Marx Menschen, die ihrem Klang lauschen werden,
N. Stringer U. von Gunten-Ankli M. Zbinden-Masset
H. J. Zeller-Weber
Freude und Besinnlichkeit bringen wird.»
P. + M.-Th. Strohmeier W. + U. von Wartburg
D. Stuber-Schneider J. Waeckerlin R. Zgraggen
B. Stucki Steiger F. Wagner P. Zogg-Meier
B. Stula H. + A. Wagner B. Zust Franziska Stadelmann
M. + M. Sturzenegger-Stebler E. Waldesbühl M. Zweifel Gemeindepräsidentin Muttenz
N. Sulentic Fa. Wehrle
K. Sulzer St. Wehrle und viele weitere anonyme
K. Sumlak-Traber E. Wehrle-Lässer Spenderinnen und Spender
H. Suter F. + H. Wehrle-Urban
W. + M. Suter F. + E. Wehrle-Wiss Stand 30. Juni 2020 «Ich halte es wie
A. Suter-Ziegler W. Wehrli
Stanislaw Lem (1921-2006):
B. M. Szymczak-Guzikowska M. Weibel
I. E. Temesvari-Schneiter S. Weigt
Th. Ph. Pham E. Weiss Man kann zwanzigmal ein Materialist und ein
G. Thoppil T. Weisskopf
Th. Werdinig
Atheist sein und doch zugleich in der Magengrube
M. Toscanelli
E. Traub H. + M. Wermelinger-Jäggi einen süssen Druck verspüren, wenn man
Sh. Trefzer F. Wermuth
B. Westenberg
Orgelmusik oder Glockengeläut vernimmt.»
H. + E. Ueltschi
L. Uhr J. Wicki
T. + W. Unternährer S. Wicki
R. + E. Uster L. Widler Dr. Ivo Corvini-Mohn
J. Utzmann M. Widmer Präsident des Röm.-kath. Landeskirchenrats
Ph. Van Truong A. Wilde-Motschi des Kantons Basel-Landschaft
M. Venetz-Mühlhaupt E. Winter-Dinkel
45«… Auf dem Zauberpfad der Notenzeichen,
Dem Geäst der Schlüssel, Signaturen,
Auf dem Tastwerk, das die Füß' und Hände
Eines Organisten bändigen, entweichen
Gottwärts, geistwärts alle höchsten Strebungen,
Strahlen, was an Leid sie je erfuhren,
Aus im Ton. In wohlgezählten Bebungen
Löst der Drang sich, steigt die Himmelsleiter,
Menschheit bricht die Not, wird Geist, wird heiter.
Denn zur Sonne zielen alle Erden
Und des Dunkels Traum ist: Licht zu werden …»
Hermann Hesse, aus dem Gedicht "Orgelspiel", 1937
«Viele haben zu diesem Wunder beigetragen,
herzlichen, klangvollen Dank.»
Erika Wehrle
Präsidentin erste Orgelbaukommission und Musica Sacra Muttenz
47Unsere
Himmelsleiter
«Ich komme immer gerne in diesen
atmosphärischen Kirchenraum und freue
mich sehr auf die Zukunft mit diesem
neuen Instrument! Durch eine neue Orgel
in zeitgemässer Qualität wird dieser grösste
Kirchen- und Konzertraum in Muttenz
aufgewertet. Der Standort hinter dem
Altar ist für Choraufführungen ideal.»
Christoph Huldi
Kulturrat Basel-Landschaft, Chorleiter Gym-Chor Muttenz und Kammerchor Notabene BaselSie können auch lesen
