Die Wahrheit liegt im Boden - Bodenproben für Ihren Garten - Labor Ins
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Professionalität durch Erfahrung Einleitung Jede Pflanze braucht zum Wachstum neben Wasser, Dabei sollte eine Überdüngung der Kulturen un- Luft, Licht und Wärme auch verschiedene Nährstof- bedingt vermieden werden. Mastige Pflanzen sind fe, die sie mit der Wurzel aus dem Boden aufnimmt. krankheitsanfälliger. Ausserdem können überschüs- Bei der Düngung verfolgen wir das Ziel, alle not- sige Nährstoffe mit dem Regen ins Grundwasser wendigen Nährstoffe zum richtigen Zeitpunkt und in gelangen. einem ausgewogenen und harmonischen Verhältnis anzubieten. Welche Nährstoffe braucht die Pflanze? Stickstoff (N) Phosphorsäure (P) Fördert das Wachstum und den Ertrag. Zu hohe Ist besonders wichtig bei allen Blüten- und Fruchtge- Stickstoffgaben führen allerdings oft zu erhöhten müsen, sowie bei Sommerblumen und Stauden. Nitratgehalten im Erntegut und zu einer Qualitätsmin- P fördert die Blüten- und Fruchtbildung. derung der Ernteprodukte. Daneben leidet auch die Lagerfähigkeit des Gemüses bei einer Überdüngung Geeignete P-Dünger: Alle Volldünger enthalten mit Stickstoff. auch P. Organische P-Dünger: Knochenmehl Geeignete Stickstoffdünger: Alle Volldünger enthal- Mineralische P-Dünger: Superphosphat, Triple-Super ten Stickstoff in unterschiedlicher Menge. Daneben auch P und K. Kali (K) Organische Dünger: Blutmehl, Hornmehl, Hornspäne Festigt die Gewebe und macht die Pflanzen wider- Mineralische Dünger: Ammonsalpeter, Mg-Ammon- standsfähiger gegen Krankheiten und ungünstige salpeter. Witterungseinflüsse. Magnesium (Mg) Geeignete Kalidünger: Organische und mineralische Braucht die Pflanze zur Bildung von Blattgrün. Die Volldünger oder Kalimagnesium (= Patentkali) meisten Volldünger, auch Mg-Ammonsalpeter und Kalimagnesium, enthalten diesen Nährstoff.
Qualitätssicherung durch Kontrolle Zeitpunkt der Düngung Grunddüngung Als Grunddüngung sind auch stickstoffarme Volldün- Mit der Grunddüngung erhält der Boden eine Reser- ger auf organischer oder mineralischer Basis geeig- ve an Nährstoffen. Die Grunddüngung wird bereits net. Diese werden aber erst im Frühjahr ausgebracht. im Herbst oder im Frühling vor der Bestellung gege- ben. Geeignet sind: Kompost, Stallmist oder Mist von Kopfdüngung Kleintieren. Die Kopfdüngung ist vor allen Dingen bei lang dau- ernden und langsam wachsenden Kulturen notwen- Beachte: Pro Jahr und Are (100 m²) nie mehr als 200 dig. Man verwendet in der Regel schnell wirkende Liter Kompost oder Mist ausbringen oder alle 3 Jahre Dünger wie mineralische Volldünger oder Ammons- ½ m³ pro Are, um eine Überdüngung des Bodens zu alpeter. vermeiden. Bodenpflege Wenn immer möglich sollte der Boden über Winter Hier sind ebenfalls geeignet: Phacelia, Ölrettich, nicht brach liegen bleiben, sondern im Herbst noch Sonnenblumen. mit einer Gründüngung eingesät werden. Geeignet sind Phacelia, Ölrettich, Sonnenblumen. Gründüngungen schützen den Boden und verhindern die Auswaschung von Nährstoffen ins Grundwasser! Alle Flächen, die im Sommer mehr als 4 Wochen nicht mit einer Kultur belegt sind, sollten ebenfalls mit einer Gründüngung besät werden. Fruchtfolge Auch im Hausgarten ist auf eine gesunde Fruchtfolge Beachte: Miteinander verwandte Gemüsearten soll- zu achten. Dies ist die beste vorbeugende Massnah- ten erst nach 2 Jahren Unterbruch wieder auf dem me gegen Pflanzenkrankheiten, die über den Boden gleichen Beet angepflanzt werden. übertragen werden.
Nachhaltigkeit durch Effizienz Wie viel Dünger benötigen die einzelnen Kulturen? Gemüse Kultur Art Grunddüngung Kopfdüngung Starkzehrer Weiss- und Rotkabis, Wirz, Blumenkohl, Broccoli, Kraut- 0,5 m³/Are Kompost oder 1 – 2 kg/Are Volldünger stiele, Sellerie, Gurken, Tomaten, Karotten, Rosenkohl, Mist oder 6 – 8 kg/Are oder Stickstoffdünger Fenchel Volldünger Mittlere Zehrer Kohlrabi, Rettich, Spinat, Kopfsalat, Endivien, Lattich, 5 – 7 kg/Are Volldünger bei Bedarf 1 – 2 kg/Are Randen, Zucchetti Volldünger oder Stick- stoffdünger Schwachzehrer Schnittsalate, Radies, Bohnen, Erbsen, Kefen, Zwiebeln, 3 – 5 kg/Are Volldünger in der Regel nicht not- Petersilie, Schwarzwurzeln wendig Beachte: Folgendes Düngungsschema ist möglich 1. Jahr Kompost- oder Mistgabe von 0,5 m 3/Are dann Anbau von Starkzehrern 2. Jahr Anbau von mittleren Zehrern (ohne Kompost- und Mistgabe) 3. Jahr Anbau von Schwachzehrern (ohne Kompost- und Mistgabe) 4. Jahr gleich wie 1. Jahr Beeren, Obst, Reben Kultur Zeitpunkt Düngung pro Are (100m²) und Jahr Erdbeeren vor der Pflanzung 0,5 m³ Mist oder Kompost nach der Ernte im Sommer 6 – 8 kg Beerendünger zusätzlich im Frühjahr 2 – 3 kg Beerendünger Himbeeren, Brom- im Herbst 0,5 m³ Mist oder Kompost beeren, Strauch- oder im Frühjahr 6 – 8 kg Beerendünger beeren Obst, Reben im Herbst 0,2 m³ Mist oder Kompost oder im Frühjahr 4 – 5 kg eines stickstoffarmen Volldüngers Blumen, Rasen, Ziergehölze Kultur Zeitpunkt Düngung pro Are (100m²) und Jahr Frühjahrs- und Som- im Herbst 0,2 m³ Kompost pro Are oder merblumen oder vor der Pflanzung 6 – 8 kg organischer Volldünger während der Kultur 1 – 2 kg Volldünger in 1 – 2 Gaben Stauden, Zwiebeln- im Herbst 4 – 6 kg Volldünger und Knollenge- oder Frühling wächse während der Kultur 1 – 2 kg Volldünger Rasen 2 – 3 Gaben von März – Juli 2 – 3 kg Rasendünger pro Gabe Laubgehölze im Herbst oder Frühling 0,1 – 0,2 m³ Kompost oder Sträucher (nur bei Bedarf) 2 – 5 kg Volldünger Faustregel: 0,5 m³ Mist oder Kompost pro Are entsprechen dem Düngwert von 5 – 10 kg Volldünger je nach Gehalt.
Welche Gemüsesorten sind miteinander verwandt? Kreuzblütler Weisskohl, Rotkohl, Wirz, Rosenkohl, Gänsefuss- Spinat, Krautstiel, Randen Blumenkohl, Chinakohl, Broccoli, gewächse Kohlrabi, Radies, Rettich Hülsenfrüchte Kefe, Erbse, Bohne, Stangenbohne Korbblütler Salat, Lollo, Lattich, Endivien, Zuckerhut, Schwarzwurzeln Nachtschatten- Tomaten, Paprika, Kartoffeln, gewächse Auberginen Liliengewächse Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Spargel Kürbisgewächse Kürbis, Gurke, Zucchetti, Melone, Patisson Doldenblütler Sellerie, Rüebli, Fenchel, Petersilie Ein Wechsel der Parzellen zwischen Gemüse-, Beeren- und Blumengarten alle paar Jahre hilft mit, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Bedarf an Spurenelementen Gemüsekultur Bor (B) Kupfer (Cu) Eisen (Fe) Mangan (Mn) Zink (Zn) Blumenkohl hoch mittel hoch mittel Bohne niedrig niedrig hoch hoch hoch Broccoli hoch mittel hoch mittel Erbse niedrig niedrig hoch niedrig Gurke niedrig mittel hoch Karotte mittel mittel mittel niedrig Kohl mittel mittel mittel mittel niedrig Radies mittel mittel hoch mittel Rote Rübe hoch hoch hoch hoch mittel Kopfsalat mittel hoch hoch mittel Sellerie hoch mittel mittel Spargel niedrig niedrig mittel niedrig niedrig Spinat mittel hoch hoch hoch hoch Tomate mittel hoch hoch mittel mittel Zwiebel niedrig hoch hoch hoch
Kompost und Kompostpflege Alle verrottbaren Küchen- und Gartenabfälle sind zu Für 1 Are Freilandfläche braucht es ca. 1 m² Kom- kompostieren. Kompost ist ein wertvoller Dünger für postlagerplatz. den Boden und zugleich eine sinnvolle Abfallverwer- Sobald das Material erdig ist, kann es wieder im Gar- tung. Das Material wird zu Haufen aufgesetzt (150 ten verwendet werden. cm breit, 100 cm hoch), welche 1 – 2 mal im Jahr umzuschichten sind. So zersetzt sich das Material Nicht auf den Kompost gehören: Plastik, Papier, Holz, rascher. Glas und Steine. Bodenuntersuchung Die Bodenuntersuchung gibt Auskunft über den Stellen im Garten bis auf 20 cm Tiefe mit einer Stech- Nährstoffzustand des Bodens. Sie ist eine wichtige schaufel Proben zu entnehmen. Diese Proben sind Voraussetzung für die sachgemässe Düngung der gut zu mischen und von dieser Mischung ist dann ca. Kulturen. Für eine Bodenuntersuchung sind an 12 – 15 1 Liter ins Labor zu senden. Bodenprobenentnahme (gleichmässig auf Parzelle verteilt) Spurenelemente nicht vergessen Aufgrund der wachsenden Intensivierung kommt sind grundsätzlich widerstandsfähiger gegenüber den Mikronährstoffen eine grosse Bedeutung zu. allen Umwelteinflüssen und Stressfaktoren. Optimal mit Spurenelementen versorgte Pflanzen Kompost-/Substratuntersuchung Während bei Mineraldüngern die Nährstoffe genau Ergebnisse kann eventuell um- oder zu dosiert wer- deklariert und bekannt sind, sind die Kenntnisse über den, um eine optimale Nährstoffversorgung für die die Nährstoffgehalte von Kompost begrenzt. Mit Mikroorganismen und somit eine einer Kompost-/Substratanalyse erhalten Sie einen möglichst gute Qualität zu erreichen. Einblick in die Inhaltsstoffe Ihrer Inputs. Mit Hilfe der Auftragsformulare und GAS-Etiketten to Por zur Zustellung Ihrer Bodenproben gibts frei! in der Landi oder direkt bei uns. LABOR INS AG Industriestrasse 13 3210 Kerzers Tel: 031 311 99 44 info@laborins.ch laborins.ch
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