Digitale Angebotskommunikation - Die Messung von Online-Offline-Conversion mobiler Werbung - GS1 Germany
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Whitepaper Digitale Angebotskommunikation Die Messung von Online-Offline-Conversion mobiler Werbung Foto: Shutterstock Medienpartner:
MCC – Mobile Commerce Community Die Plattform für Zusammenarbeit im Mobile Commerce. SELL % BUY Werden Sie Mitglied! Kontakt: Ercan Kilic, T +49 221 94714-218 E kilic@gs1-germany.de | www.gs1-germany.de Auszug Mitglieder 2018 eye square
GS1 Germany Whitepaper Editorial Liebe Leser, die klassische Prospektwerbung steht unter Druck: in einem internationalen Netzwerk Know-how zu teilen immer mehr Haushalte haben „Bitte keine Werbung“- und Innovationen weiter zu entwickeln. Unser Ziel ist Aufkleber an ihren Briefkästen, zudem wird die Zustel- es, dass Industrie und Händler mit neuen Technologien lung durch höhere Löhne immer teurer. Zugleich hat und auf Basis gemeinsamer Standards ihre Prozesse sich in den vergangenen Jahren die digitale Angebots- optimieren, stetig wachsende Verbraucherwünsche kommunikation als sinnvolle Ergänzung zur klassischen zielführend begegnen und gesetzliche Anforderungen Angebotskommunikation über Kataloge, Prospekte und erfüllen können. Zeitungsanzeigen entwickelt. Sie ist äußerst vielfältig und deckt Bereiche wie etwa die Händler-eigenen Sie wollen nach der Lektüre gemeinsam mit uns die Medien (Website, App, Social-Media-Kanäle), digitale mobile Zukunft des Handels gestalten? Dann treten Prospektportale, digitale (Video-)Werbung oder Mobile Sie unserer Mobile Commerce Community bei. Unser Couponing ab. All diese Formen der digitalen Ange- Netzwerk aus Händlern, Herstellern, Banken, Dienstleis- botskommunikation stellt dieses Whitepaper in den tern und Internet-Plattformen arbeitet in verschiedenen Mittelpunkt. Arbeitsgruppen an zentralen Fokusthemen wie Mobile Payment oder Mobile Marketing. Sprechen Sie uns Mit der Veröffentlichung möchten wir Händlern und gerne an! Herstellern aufzeigen, wie sie von verschiedenen Vari- anten der digitalen Angebotskommunikation profitieren Zudem würde ich mich freuen, wenn wir uns am 16. und können. Schließlich haben diverse Studien den soge- 17. Oktober 2018 in Berlin sehen: Dann treffen sich nannten Ropo-Effekt belegt: Dieser steht für „Research bereits zum vierten Mal Top-Entscheider und Führungs- Online, Purchase Offline“ und bedeutet, dass bereits kräfte aus Handel und Industrie auf unserer Mobile in heute die Online-Recherche für einen Großteil des Um- Retail Conference. Es erwarten Sie brandneue Insights satzes im stationären Handel verantwortlich ist. und Strategien zum Mobile Commerce, ein internationa- les Speaker Line-up, Use Cases und Best Practices sowie GS1 Germany beschäftigt sich seit jeher intensiv mit spannende Breakout-Sessions. Eines der Top-Themen Zukunftstechnologien und entwickelt offene, bran- auf der Konferenz: „Handzettel goes Mobile – Muss sich chenübergreifende und weltweit gültige Standards. die Angebotskommunikation neu erfinden, um relevan- In unserer Mobile Commerce Community arbeiten wir te Zielgruppen noch zu erreichen?“ mit Vorträgen von kooperativ mit allen Marktteilnehmern zusammen, um Google und Facebook. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Ercan Kilic Leiter Mobile Solutions & Financial Services Corporate Functions 3
GS1 Germany Whitepaper Digitale Angebotskommunikation Foto: Bonial Digitale Angebotskommunikation: Sinnvolle Ergänzung zu klassischen Medien Noch immer steckt der Lebensmitteleinzelhandel rund 70 Prozent seines Werbebudgets in Print, sprich eigene Prospekte und Zeitungsanzeigen. Doch die Angebotskommunikation ist im stetigen Wandel – und digitale und mobile Maßnahmen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wir stellen die wichtigsten Formen der digitalen Ange- botskommunikation vor. Stolze 24,9 Prozent der deutschen Haushalte verwei- vor allem dank des Smartphone-Booms. Logisch also, gern mittlerweile den Einwurf von Direktwerbung: Auf- dass Händler immer stärker auch auf digitale und mobi- kleber wie etwa „Bitte keine Werbung einwerfen“ zieren le Angebotskommunikation setzen. also fast ein Viertel aller privaten deutschen Briefkästen, so eine Auswertung der Zeitungsmarketinggesellschaft Die wichtigsten Formen der digitalen (ZMG) auf Basis von Daten der Deutschen Post aus dem Angebotskommunikation März 2017. Besonders hoch ist die Werbeverweigerung dabei in Großstädten und in jüngeren Bevölkerungs- Die digitale Angebotskommunikation hat sich über die schichten. Daher attestiert auch eine GfK-Studie, dass Jahre stark ausdifferenziert. Darunter zusammengefasst gerade junge Singles in Metropolen nur noch schlecht werden diverse Maßnahmen und Kanäle: durch klassische Handzettel ansprechbar sind. Fakt ist also: Prospektwerbung und Anzeigenblätter erreichen • Händlereigene digitale Medien wie Websites, die längst nicht mehr jeden Haushalt. Auch schrumpfen die Apps oder Kunden-Newsletter. Bei diesen auch Auflagen der Tageszeitungen seit Jahrzehnten, genauso „Owned Media“ genannten Kanälen sind Händler völ- sinkt die Reichweite von Werbespots im Fernsehen. Nur lig frei in der Gestaltung und können nicht nur eigene ein Medium wächst ungebrochen: das Internet, und das Angebote kommunizieren, sondern auch Service- 4
GS1 Germany Whitepaper Digitale Angebotskommunikation Themen. Viele Händler nennen in ihren eigenen eine moderne Variante des Werbekostenzuschusses, Medien auch ihre aktuellen Angebote. Beispiel Lidl: den Hersteller seit Jahrzehnten für die Platzierung In der App können Kunden entweder den herkömm- von Angeboten in den Prospekten der Händler zah- lichen Prospekt herunterladen. Oder sie können len. alternativ eine Einzelansicht sämtlicher aktuellen • Location-based Advertising ist eine Sonderform der Angebote nutzen, dort ihre Favoriten markieren und digitalen Werbung auf dem Smartphone, die passend ausgewählte Produkte sogar direkt im Online-Shop zum aktuellen Standort des Nutzers ausgespielt wird. bestellen. Dieses Format eignet sich daher besonders für • Digitale Prospektportale wie Kaufda oder Marktjagd Drive2Store-Kampagnen und arbeitet mit Mechanis- bündeln die Prospekte diverser Händler auf ihren men wie etwa „Händler xy ist nur 500 Meter entfernt Websites bzw. in ihren Apps und erreichen ein Millio- – da kann ich dich hin navigieren und es erwartet Dich nenpublikum. Dabei bieten sie den Nutzern gewisse dort folgendes tolles Angebot“. Filtermöglichkeiten: so können z.B. sämtliche vor- • Mobile Couponing bringt Rabattmarken direkt aufs handenen Prospekte händlerübergreifend durchsucht Handy – die Rabatte können dann an der Super- werden, etwa zu der Frage, wer alles aktuell Nutella marktkasse durch Vorzeigen des Handys eingelöst oder Duschdas im Angebot hat. Auch können Nutzer werden. Diese Werbeform kann prima mit dem zuvor hier Alerts erstellen und sich über neue Angebote ih- genannten Location-based Advertising kombiniert rer Lieblingsmarke informieren lassen. Händler zahlen werden und besticht durch eine besonders gute für die Bereitstellung ihrer Prospekte üblicherweise Messbarkeit der Conversion (siehe auch separater nach Anzahl der tatsächlich angesehenen Prospekte Artikel auf S. 8). Anbieter wie Payback kombinieren und Seiten. das mobile Couponing sogar mit dem Bezahlen. • Social Media: Bei Facebook, Twitter, Instagram, Snap- chat, Pinterest und Co. können Händler besonders Gedruckte Prospekte mit dem gut junge Zielgruppen ansprechen. Hier werden aber größten Budget üblicherweise nur ausgewählte Angebote kommu- Unter Deutschlands Händlern sind die eigene Website niziert und nicht alle verfügbaren. Am relevantesten und Social Media (dabei vor allem Facebook) besonders von diesen Plattformen ist Facebook: es hat unter wichtige, ergänzende Plattformen zur Bewerbung der den sozialen Medien mit Abstand die höchste Nutzer- Wochenangebote. Jedoch fließt nach wie vor das größ- zahl und bietet zudem für gesponserte Beiträge und te Budget in gedruckte Prospekte, zeigt die aktuelle Anzeigen ein exaktes Targeting an. Dadurch ist es EHI-Studie „Die Zukunft der Angebotskommunikation möglich, die Werbung gezielt hyperlokal nur in einem im LEH“, für die führende Lebensmitteleinzelhändler be- gewissen Radius um ein Geschäft herum auszuspie- fragt wurden. Eine eigene App wird von der Hälfte der len, um mehr Laufkundschaft anzuziehen. Auch ist befragten Händler eingesetzt, ein weiteres Drittel findet ein Targeting für passende Zielgruppen möglich, sie interessant bzw. plant den Einsatz. Auch digitale die z.B. bestimmte soziodemographische Kriterien Prospektportale werden von fast der Hälfte der befrag- erfüllen oder sich für ein bestimmtes Thema oder ten Unternehmen genutzt, weitere erwägen den Einsatz. eine bestimmte Marke interessieren. Spannend für die Angebotskommunikation bei Facebook ist besonders die Werbeform „Carousel Ad“: Mit diesem Format Online-Recherche triggert Käufe am POS können Händler bis zu zehn Bilder oder Videos in nur Die digitale Angebotskommunikation hat dabei gegen- einer Werbeanzeige präsentieren und jedes davon mit über gedruckten Handzetteln diverse Vorteile: Anders einem eigenen Link versehen. Somit können in einer als Prospektwerbung, die in einem meist wöchentlichen einzigen Anzeige bis zu zehn verschiedene Angebote „Push“-Verfahren in die Haushalte „gedrückt“ wird, er- beworben werden – die wohl dem Handzettel derzeit möglicht sie Shoppern, dass sie in Eigenregie sämtliche ähnlichste digitale Werbeform auf Social Media. Informationen, die sie aktiv suchen, auch wirklich finden • Digitale Werbung in Form von Bannern, Suchma- („Pull“-Mechanismus). Das kann z.B. auf der Homepage schinenanzeigen und In-App-Werbung von Drittan- des Händlers sein, in dessen App oder in einer Prospek- bietern ist eine weitere wichtige Form der digitalen te-App (siehe Liste oben). Somit ist der Verbraucher Angebotskommunikation. Diese Werbung verweist nicht mehr davon abhängig, ob die Zustellung des üblicherweise auf die händlereigene Website bzw. Handzettels gerade klappt oder nicht. Durch den weg- App. Zugleich nutzen Hersteller heute verstärkt auch fallenden Druck und Vertrieb wird außerdem die Umwelt Anzeigen auf den Websites von Onlinehändlern wie geschont. Zugleich haben diverse Studien den soge- Amazon, Otto oder Zalando, um den Abverkauf di- nannten Ropo-Effekt belegt: Dieser steht für Research rekt auf diesen Portalen zu steigern. Dies erinnert an Online, Purchase Offline und bedeutet, dass bereits 5
GS1 Germany Whitepaper Digitale Angebotskommunikation heute die Online-Recherche für einen Großteil des Um- halten, die vorher bereits die Website des jeweiligen satzes im stationären Handel verantwortlich ist. Händlers besucht haben. Weitere Targeting-Möglichkei- ten sind zum Beispiel der Standort (für Location-based Umgekehrt sind auch im digitalen Bereich Push-Me- Advertising), das Wetter (geschickte Aussteuerung von chanismen möglich, zum Beispiel durch Online-Wer- Kampagnen z.B. für Regenschirme, nur wenn es gerade bung (wie etwa Banner), Kunden-Newsletter oder regnet) oder persönliche Vorlieben des Nutzers, die Push-Nachrichten. Doch gerade Newsletter und Push- zuvor mittels Cookies (eine Art digitalem Fußabdruck) Nachrichten sollten von Händlern wohl dosiert einge- ermittelt worden sind. setzt werden, denn wenn diese nicht-personalisierte Angebote enthalten, ist der Verbraucher schnell genervt Obi mit hoher Online to Offline Conversion und bestellt den Newsletter ab oder löscht die entspre- chende App. Daher ist bei solchen Push-Verfahren eine Ein weiterer Vorteil der digitalen Angebotskommu- Personalisierung sinnvoll – und anders als bei Pros- nikation ist die Messbarkeit: Es lässt sich sehr genau pektwerbung auch viel leichter umsetzbar: So könnten ermitteln, wie oft eine Anzeige oder ein digitaler Pros- Kunden z.B. schon beim Abonnieren eines Newsletters pekt angeschaut wurde. Diese Zahlen können meist mit ihre Präferenzen oder innerhalb einer App besondere demographischen Daten wie Alter, Geschlecht, Ort etc. Vorlieben nennen, für die sie Push-Nachrichten erhalten gekoppelt werden. Doch nicht nur die Sichtbarkeit lässt möchten. Und gerade im Bereich der digitalen Wer- sich ermitteln, sondern auch die Klicks auf eine Anzeige. bung arbeiten die meisten Händler heute ebenfalls mit Und selbst durch digitale Maßnahmen getriggerte Personalisierung, einerseits durch Nutzeraccounts und Einkäufe am Point of Sale lassen sich immer besser zu- andererseits durch ein sogenanntes Zielgruppen- ordnen. So hat eine Analyse von Google gezeigt, dass Targeting. Das bedeutet, das Werbenetzwerke be- zwölf Prozent der Smartphone-Nutzer innerhalb von 30 stimmte Anzeigen nur an Nutzer ausspielen, die auch Tagen nach einem AdWords-Anzeigenklick in einen Obi wirklich zur Zielgruppe passen, sei es nach Alter, Ge- Markt gegangen sind. „Google Store Visits ermöglicht, schlecht oder auch einer schon vorhandenen Bindung einen bisher nur vermuteten, aber nicht messbaren Zu- zum jeweiligen Händler mittels Retargeting. Das heißt, sammenhang quantifizierbar zu machen. Wir verstehen dass im letzten Fall nur die Nutzer eine Anzeige er- besser, welche Online-Marketingaktivitäten Kunden in 6
GS1 Germany Whitepaper Digitale Angebotskommunikation den Markt bringen“, so Christian Hein, Head of Online Eine Initiative von GS1 Germany widmet sich unter Marketing bei Obi. Hier spricht man von einer Online to dem Motto „Closing the Loop“ dem Ziel, den konkre- Offline Conversion. ten Abverkauf auf Grund von Angebotswerbung zu messen. Hersteller und Händler wünschen sich einen Bei „Google Store Visits“ handelt es sich um Schätzun- entsprechenden Werbewirkungsnachweis auch bei an- gen, die auf aggregierten, anonymisierten Daten von deren Formen der Angebotskommunikation jenseits der Nutzern basieren, die den Standortverlauf auf ihrem schon jetzt messbaren Mobile Coupons. Ganz wichtig Smartphone aktiviert haben. Diese Daten werden dann dabei: Die Anonymität von Käuferdaten. hochgerechnet, um die breitere Bevölkerung darzustel- len und nur weitergegeben, wenn sie in hohem Maße als Digitale Angebotskommunikation ist zuverlässig gelten können. sehr vielseitig Einen ähnlichen Ansatz zur Messung der Online to Klar ist also, dass die Digitale Angebotskommunikation Offline Conversion verfolgt auch das Berliner Startup eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Angebotskom- Locarta: Das Unternehmen hat ein Panel mit derzeit munikation über Prospekte, Zeitungsanzeigen und Wer- 1,8 Millionen Smartphonenutzern aufgebaut – eines der bespots darstellt und deutliche Vorteile bietet. Immer größten in Deutschland. Mittels der selbst entwickelten mehr Händler verlagern ihre Budgets daher ins Digitale, Technologie kann Locarta mit hoher Genauigkeit La- zumal gerade Prospektwerbung unter Druck steht. Und denbesuche feststellen – selbst in dichten Umgebungen zwar nicht nur durch die Werbeverweigerer-Aufkleber wie Einkaufszentren. In einem der ersten Cases konnte an den Briefkästen, sondern auch wegen Problemen Locarta für Subway die Restaurantbesuche der „Fit bei der Verteilung: Austräger sind kaum noch zu finden Five“-Kampagne messen: Demnach hat die Kampagne und der neue Mindestlohn macht die Prospekte teurer zu über 140.000 zusätzlichen Restaurantbesuchen in und auch uninteressanter, attestiert die EHI-Studie „Die den 637 Restaurants der Kette in Deutschland geführt. Zukunft der Angebotskommunikation im LEH“. Jedoch Nutzer mit Kampagnenkontakt (In-App, Mobile oder bescheinigt dieselbe Studie auch, dass die digitale An- Web) hatten eine 19,5 Prozent höhere Wahrscheinlich- gebotskommunikation deutlich vielseitiger ist als die keit ein Subway Restaurant zu besuchen, als Nutzer die klassische Form und darunter ein „echter Hero“ noch keine der Ads bekommen hatten. nicht ausgemacht ist. Denn die Bandbreite reicht von digitalen Prospekte-Apps über Social Media und Loca- tion-based Advertising bis hin zu Mobile Video Adver- Nicht nur Kundenfrequenz, sondern auch tising (siehe gesonderter Artikel auf S. 11) oder der konkreten Abverkauf messen Angebotsverbreitung über Messenger-Dienste. Sicher Weitere Ansätze zur Messung der Online-to-Offline- ist aber laut der Studie, dass die Händler sich durch Conversion sind etwa die W-Lan-Analyse oder der digitale Formate einerseits eine höhere Zielgenauig- Einsatz von Beacons direkt am Point of Sale, die an- keit und andererseits häufig auch eine Kostenersparnis onymisierte Analyse von Mobilfunkdaten oder auch erhoffen. Der personalisierte Kontakt zum Kunden wird Kundenkarten, deren Einsatz beim Kauf mit vorherigen als weiterer Vorteil von digitalen Formaten gesehen, Kampagnen abgeglichen werden kann. Am wohl aller- so die EHI-Studie. Neben all den bereits genannten besten lässt sich die Online to Offline Conversion aber Vorteilen gibt es noch einen wesentlichen Grund, dass bislang mit Mobile Coupons messen (siehe gesonderter Händler in digitale Angebotskommunikation investieren Artikel auf S. 8). sollten: Die GfK hat ermittelt, dass digitale Handzettel in der Regel besser wirken als das klassische Format. 7
GS1 Germany Whitepaper Mobile Couponing – aktueller denn je Foto: Shutterstock Mobile Couponing – aktueller denn je Einen Rabatt direkt übers Handy bekommen und bares Geld sparen: Genau das geht mit Mobile Couponing. Aus Sicht der Verbraucher ist das großartig – und auch Händler und Hersteller profitieren dabei von vielen Vorteilen: Denn durch Mobile Couponing steht ein Marketinginstrument bereit, das einen direkten Bezug zwischen Werbung und Produktkauf herstellen kann – und somit die Messbarkeitslücke zwischen der Angebotskommunikation und dem dadurch erzielten Umsatz schließt. Machen wir uns nichts vor: Jahr für Jahr geben wer- und der Erkenntnis darüber, wie effektiv diese tatsäch- bungtreibende Unternehmen Milliardenbeträge für lich ist. Schließlich setzen noch immer 95 Prozent der Werbemaßnahmen aus, deren Erfolg sich nicht messen Lebensmitteleinzelhändler auf die Kommunikation ihrer lässt. Jahrzehntelang tappten Marketingentscheider oft Wochenangebote und Sonderaktionen mit gedruckten im Dunkeln, wie effektiv ihre Prospektwerbung oder Handzetteln, so die Studie „Die Zukunft der Angebots- Zeitungsanzeige bzw. ihr TV- oder Radio-Werbespot kommunikation im LEH“ des EHI aus dem Oktober ist. Erst durch Onlinewerbung wurde der Werbeerfolg 2017. Doch der Erfolg von Prospektwerbung lässt sich zumindest in Teilen messbar: Nun ließ sich recht exakt allenfalls dann direkt messen, wenn im Prospekt ein Pa- ermitteln, wie oft eine Werbung angesehen und vor piercoupon abgedruckt ist, der vom Verbraucher aus- allem angeklickt wird. Und gerade Onlinehändler kön- geschnitten und an der Kasse vorgezeigt werden muss. nen schon seit einiger Zeit ganz genau messen, welcher Kauf aufgrund welcher Anzeige erfolgt. Genau an dieser Stelle nun setzt Mobile Couponing an: Das Prinzip von Coupons wird direkt aufs Handy über- tragen. Denn das hat der Verbraucher sowieso immer Erfolg von Prospektwerbung kaum messbar dabei und muss keinen Papiercoupon mehr ausschnei- Doch gerade für den stationären Lebensmitteleinzel- den, sondern kann einfach sein Handy an der Kasse handel klafft in den meisten Fällen noch immer eine vorzeigen. Marketing-Entscheider im Einzelhandel große Lücke zwischen den Ausgaben für Werbung schätzen an Mobile Couponing vor allem drei Vorteile: 8
GS1 Germany Whitepaper Mobile Couponing – aktueller denn je eine tatsächliche Umsatzsteigerung, die Abverkaufs- den werden per Newsletter oder über die händlereige- förderung sowie die Kundenbindung. Das geht aus der ne App angesprochen. Und die Neukundengewinnung Studie „Mobile in Retail 2017“ von GS1 Germany vor. Im funktioniert über Mobile Coupons in Apps von Drittan- Vergleich dazu steht bei den Herstellern die Abverkaufs- bietern, auf mobilen Websites oder per SMS. Dabei gilt förderung sowie die Verbesserung der Kundenkenntnis immer zu bedenken: die Kampagne sollte intelligent im Mittelpunkt. Und die Studie hält noch eine weitere ausgesteuert werden, um Kunden nicht zu nerven. Eine spannende Erkenntnis bereit: Insgesamt 45 Prozent der Todsünden: ein fehlender Frequency Cap, d.h. die der Befragungsteilnehmer sehen im Mobile Couponing immer wiederkehrende Anzeige einer Coupon-Werbung, sowie Loyalty das größte Potenzial für ihr Geschäft im auch wenn der Nutzer nicht darauf reagiert. Wenn eine Vergleich zu anderen digitalen Services wie etwa Mobile solche Coupon-Kampagne auch noch Push-Nachrichten Payment oder Beacons im Laden. nutzt, ist die Gefahr groß, dass der Nutzer die entspre- chende App womöglich sogar löscht und nie wieder nutzt. Eine weitere Todsünde ist, keine Möglichkeit zu bieten, den Coupon für eine spätere Einlösung abzu- speichern. Denn das birgt die Gefahr, dass sich der Verbraucher nach dem Motto „Komm sofort zu uns in die Filiale – oder Du wirst den Coupon niemals einlösen können“ unter Druck gesetzt fühlt. Verschiedene technische Einlösemethoden Was die Einlösung von Mobile Coupons am Point of Sale angeht, sind verschiedene Lösungen denkbar: Laut der GS1 Germany Studie „Mobile in Retail 2017“ erachten Händler sowohl NFC- als auch code-basierte Einlöse Quelle: Mobile in Retail Studie 2017 methoden am POS für geeignet. Als Vorteile von NFC sehen die Händler hauptsächlich Einfachheit, Schnellig- 1:1-Bezug zwischen Werbemittelverteilung keit und Sicherheit. Als Gründe für code-basierte Ver- und Produktkauf beim Mobile Couponing fahren nennen sie das gelernte Kundenverhalten und die einfache Integration. Zehn Prozent sagen sogar, dass Tatsächlich bietet Mobile Couponing diverse Vorteile für alle genannten Verfahren angeboten werden sollten, Händler und Hersteller: Es stellt ein vollständig messba- um möglichst viele Kunden zu erreichen. Noch einen res Marketinginstrument mit einem 1:1-Bezug zwischen anderen Weg beschreitet Payback: Bei Deutschlands Werbemittelverteilung und Produktkauf dar. Mobile größtem Bonusprogramm können die Nutzer vorab in Couponing nutzt dabei neuartige Wege der Kunden- der App Coupons aktivieren, die dann an den Payback- ansprache wie Apps oder Location-based Services. Account gekoppelt werden. An der Kasse muss der Zugleich gibt es diverse Targetingmöglichkeiten, welche Kunde dann bloß noch die Payback-Karte oder die potenziellen Kunden überhaupt mit einer Angebots- virtuelle Payback-Karte auf dem Handy vorzeigen und werbung angesprochen werden sollen. Dabei ist eine das Kassensystem greift automatisch auf die bereits Kampagnenaussteuerung z.B. nur in Zeiten mit schwa- aktivierten Coupons zu. Mobil ist sogar die unmittelbare cher Kundenfrequenz im Laden denkbar („Kommen Sie Kombination mit dem Bezahlen möglich, ohne dass es bis 16 Uhr zu uns und erhalten Sie zwei Kaffees für den eines gesonderten Schrittes zur Einlösung bedarf. Preis von einem“) oder auch ein Wetter-Targeting, wo passend zum Wetter mal Sonnenbrillen, mal Regen- schirme mit Mobile Coupons beworben werden. Und Cashback Couponing dreht den Prozess um einer der größten Vorteile ist natürlich: Der potenzielle Komplett umgekehrt arbeitet hingegen Cashback Kunde hat sein Handy immer dabei und kann direkt Couponing – hier bleibt das Kassensystem des Händ- unterwegs angesprochen werden. Dabei ist Geofencing lers außen vor. Es wird u.a. in den Shopping-Apps von besonders spannend: Darüber können Nutzer in einem Coupies und Scondoo angeboten, teils führen Hersteller vordefinierten Radius von z.B. 500 Metern rund um eine solche Aktionen aber auch selbst auf eigenen Websites bestimmte Filiale angesprochen werden. Anders als bei durch. Beim Cashback Couponing müssen die Shopper Prospektwerbung sind zudem auch individuell unter- im Laden zwar zunächst den vollen Preis zahlen, im An- schiedliche Rabatte umsetzbar. schluss können sie aber den Kassenbon mit einer App abfotografieren und hochladen. Der Rabatt wird dem Mobile Couponing-Kampagnen können dabei über Shopper dann nachträglich ausgezahlt. Laut dem Cou- verschiedene Kanäle ausgespielt werden: Stammkun- 9
GS1 Germany Whitepaper Mobile Couponing – aktueller denn je pon-Clearinghaus Valassis bietet sich dieses Verfahren Couponing auf Wachstumskurs vor allem dann an, wenn ein Händler gar kein Coupo- Handel und Hersteller sollten die Vorteile des neuen ning zulässt oder die Einlöseregeln zu komplex sind. Standards also für sich nutzen – zumal Couponing in Damit sich ein Hersteller nicht selbst um die Abwicklung Deutschland weiter auf dem Vormarsch ist: 2017 wur- einer solchen Aktion kümmern muss, bieten sowohl die den von Markenherstellern und Handel über alle Medien Apps als auch die Clearinghäuser hier Full-Service- hinweg (d.h. sowohl Papier- als auch digitale und mobi- Lösungen an, die von Prüfung der Kassenzettel über die le Coupons) ca. 18 Milliarden Coupons verteilt. Insge- Erstattung bis hin zu detailierten Kampagnenauswer- samt wurden 2017 Rabatte in einer Gesamthöhe von ca. tungen reichen. 130 Millionen Euro durch Coupon-Clearinganbieter wie Arcado oder Valassis an den Handel ausgezahlt – diese Neue Touchpoints bieten neue Summe haben zugleich auch die Verbraucher bei ihren Vertriebswege für Coupons Einkäufen gespart. Am stärksten wachsen dabei digitale Coupons (Mobile Coupons sowie aus dem Internet aus- Händler und Hersteller, die Mobile Couponing oder gedruckte Coupons), bei denen es 2017 einen massiven Cashback Couponing einsetzen wollen, sollten künftig Anstieg von 56 Prozent mehr Coupon-Einlösungen ge- verstärkt mit neuartigen Touchpoints experimentieren genüber 2016 gab. Das zeigt die Studie „Der Coupon- und sich nicht mehr nur auf Mobile Advertising und Markt in Deutschland“ von Arcado aus dem März 2018. Apps verlassen: So könnten die Coupons auch über die „Das 2017 erneut gewachsene Marktvolumen zeigt, eigene Facebook-Seite ausgespielt werden, per Mes- dass sich Couponing mit seinen klaren Vorteilen wie senger Marketing, Chatbot oder Sprachassistent. Hier dem Setzen gezielter Kaufimpulse, der Wahrung der müssen Unternehmen umdenken, denn solche neuen Preisoptik und der Optimierung der Wirksamkeit von Wege der Kundenansprache könnten die vorhandenen Abverkaufsmaßnahmen als intelligentes, leistungsstar- Mechanismen der Verteilung und Einlösung von Mobile kes Verkaufsförderungsinstrument nachhaltig im Marke- Coupons schnell verändern. Es ist daher ein übergrei- tingmix der Hersteller etabliert“, bewertet Christoph fender Standard notwendig, der von allen Stakeholdern Thye, Vorstand der Arcado group, die aktuelle Entwick- genutzt wird und der händlereigene Insellösungen er- lung. setzt. Diese schmälern die Nutzerakzeptanz. Dem Mobile Couponing steht eine spannende Zukunft Neuer Industriestandard: bevor, ist die GS1 Germany überzeugt: „Die Nachfrage GS1 Global Coupon Number seitens Herstellern und Händlern nach messbaren digi- talen Abverkaufskanälen steigt – das Mobile Couponing An dieser Stelle kommt die GS1 Global Coupon Number ist hierfür ein geeignetes Mittel der Wahl. Zusätzlich (GCN) ins Spiel, die gegenüber proprietären Lösungen macht die omnichannel-fähige Global Coupon Number im Markt diverse Vorteile bietet wie z.B. Serialisierung, (GCN) der GS1 das Couponing fit für die digitale Zu- Betrugssicherheit oder Omnichannel-Fähigkeit. Die kunft. Transaktions-basiertes Marketing wird somit auch GS1 Global Coupon Number ermöglicht einen system-, am physischen Point of Sale immer einfacher“, so GS1 händler- und länderübergreifenden Einsatz. Sie folgt Germany-Experte Ercan Kilic. einem Schlüssel-Schloss Prinzip: Das eindeutige Identi- fizierungsverfahren ermöglicht einen Datenbankzugriff auf alle benötigten Stammdaten (GTIN, Face Value, Start- und Enddatum, Währung, Seriennummer, etc.). Dabei bietet die GCN eine automatische Coupon- Validierung am Point of Sale, so dass durch die Kassen kraft weder manuelle Eingaben noch eine Sichtprüfung des Coupons notwendig sind. Derzeit befindet sich die GCN im Rollout. Eine erste deutschlandweite Pilotkam- pagne des Coupon-Clearinganbieters Arcado zusamm en mit Real,- SB-Warenhaus und FMCG-Herstellern hat bereits einen Leistungsschub fürs Couponing durch diesen neuen Industrie-Standard bewiesen. Bernd Hasenbank, Hauptabteilungsleiter Organisation beim Real,- SB-Warenhaus, erklärt dazu: „Real,- setzt die GCN seit Dezember 2016 für Eigen- und Industrie Quelle: Mobile in Retail Studie 2017 aktionen ein. Die Erfahrungen sind durchweg positiv. Wir sind froh, dass es mit der GCN jetzt einen etablier- ten Standard für personalisiertes Couponing gibt.“ 10
GS1 Germany Whitepaper Mobile Video Advertising Foto: Florian Treiß Mobile Video Advertising 68 Prozent der im OWM organisierten werbetreibenden Unternehmen wollen ihre Ausgaben für Online-Videos im Jahr 2018 weiter steigern. Und 85 Prozent der Mitglieder des Fachkreises Online-Mediaagenturen im BVDW halten Video Ads jetzt und in Zukunft für „sehr bedeutend“. Gepaart mit dem Boom der Smartphone-Nutzung ist klar: An Mobile Videos führt kein Weg vorbei. Eine steigende Anzahl von Verbrauchern nimmt lieber Streamingdienste wie Netflix nutzen werden. Die Welle ihr Smartphone zur Hand, als Fernsehen zu schauen – dieser sogenannten „Cord Cutter“ (etwa: „Kabelan- und guckt dabei besonders gerne Videos. So erfolgen schluss-Kündiger“) schwappt mit etwas Verzögerung beispielsweise mittlerweile mehr als die Hälfte aller Ab- auch nach Deutschland. rufe von Youtube über Mobilgeräte. Die durchschnittli- che Dauer einer Youtube-Session auf dem Mobiltelefon Mobile Videowerbung ist wirksam beträgt 60 Minuten – keine andere Plattform reicht an dieses Engagement heran. Die mobile Wiedergabezeit So klein Smartphones sind – ihre Wirkung ist es nicht. in Deutschland hat sich in den vergangenen zwei Jahren Menschen reagieren auf Inhalte mobiler Geräte auf- verdoppelt. Und: 18- bis 34-Jährige sind doppelt so merksamer und positiver als auf TV-Werbung. Zugleich konzentriert, wenn sie Videos auf Smartphones an- reagieren sie darauf mit derselben emotionalen Intensi- schauen, als beim Fernsehen, hat Youtube herausgefun- tät und demselben Engagement wie bei TV-Werbung, den. zeigt eine von Facebook in Auftrag gegebene Studie von SalesBrain, einem auf Gehirnforschung spezialisier- Dabei erfolgt der Konsum von Mobile Videos längst tem Unternehmen aus San Francisco. nicht nur unterwegs: vielmehr nutzen drei Viertel der erwachsenen Youtube-Nutzer die App auch zu Hause. Zugleich gilt bei mobilen Videos noch viel mehr als am Das lineare Fernsehen verliert zudem an Bedeutung: Fernseher, dass Marketer um die Aufmerksamkeit der Marktforscher eMarketer rechnet bis 2021 mit 40 Mil- Nutzer kämpfen müssen. Um ein ordentliches Plus an lionen US-Bürgern, die bis dahin ihren Kabelanschluss Kaufinteresse zu erreichen, müssen Werbevideos inner- gekündigt haben werden und stattdessen vor allem halb von Sekunden die Zuschauer begeistern: 11
GS1 Germany Whitepaper Mobile Video Advertising 47 Prozent der Werbewirkung erzielen Videoclips in den ersten drei Sekunden, fand eine Studie der Marktfor- schungsfirma Nielsen im Auftrag von Facebook heraus. Und 74 Prozent der Werbewirkung erzielen sie in den ersten zehn Sekunden. Sprich: Ein mobiles Werbevideo sollte die Nutzer gleich am Anfang fesseln, in dem es mit D I E M O B I L E W E LT L O C K T Emotionen aufgeladen wird. Vielmehr sollte sogar die Kernbotschaft direkt zu Beginn platziert werden - ganz im Gegensatz zur klassischen TV Werbung, die häufig erst 71 der deutschen Handybesitzer am Ende des Spots eine Markenbotschaft enthält. Ist der verwenden ein Smartphone 1 Content zudem noch kreativ und mobil-optimiert, ist die % 21 19 Chance hoch, dass die Nutzer auch Online Video Spots bis zum Ende schauen. Mio. Mio. Menschen in davon surfen im Deutschland nutzen Netzwerk mit ihren Diese Formate eignen sich fürs Smartphone Facebook täglich 2 Mobilgeräten 2 Doch welche Formate sind für mobile Videowerbung am T V V E R L I E R T AT T R A K T I V I TÄT besten geeignet, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu wecken? Früher wurden oft einfach die vorhandenen TV- Spots in einem horizontalen 16:9-Bildformat auch für mo- 72% TV on Demand Fernsehen bile Werbekampagnen genutzt. Doch dieses Format passt Computer Mobilgeräte nicht unbedingt perfekt zu Smartphones, die vom Nutzer 15 % 43 % schauen beim Fernsehen auf ihre in der Regel hochkant bzw. vertikal in der Hand gehalten Mobilgeräte (Second Screen) 3 16 % werden. Sprich: Videos können eine bessere Wirkung auf 26 % dem Smartphone erzielen, wenn sie ein vertikales Format nutzen. Das hat mittlerweile auch ein Testlauf von Face- 74% Gut ein Viertel des Videokonsums in Deutschland findet mobil statt 4 book gemeinsam mit zehn Marken bewiesen: Die verti- schenken TV-Werbespots kalen Videos wurden von den Nutzern im Schnitt länger keine Aufmerksamkeit angesehen und der Ton wurde häufiger angeschaltet als bei horizontalen Videos. Und auch die Markenerinnerung VIDEO-CLIPS WIRKEN ANDERS war bei vertikalen Videos höher. Mobil werden Inhalte „Snapchat hat es vorgemacht, und nun unterstützen die schneller konsumiert ... Social-Media-Giganten dieses anfangs verstörende For- 1,7 Sek. 2,5 Sek. mat. Testen Sie also quadratische (1:1) und vertikale Vi- Mobilgeräte Desktopgeräte deos (9:16) für Ihre Community auf Facebook, Instagram oder Youtube. Nur so können Sie beim überwiegend mo- 0,25 Sek. ... und schneller erinnert.2 bil auf das Internet zugreifenden Publikum Inhalte in der Schon in Sekunden bringen Facebook erhöht die neuen Lebenswirklichkeit platzieren“, rät Ben Harmanus, Facebook-Clips Kaufwahrscheinlichkeit Marketing Director bei der Agentur Konversionskraft. hohe Werbeerinnerung 6 mehr als doppelt so stark wie TV 5 74 Ton oder Untertitel 47 % 26 % SHOP % Ein weiterer wichtiger Punkt bei Mobile Videos ist das 12 % Thema Ton: Viele Nutzer haben gerade innerhalb von 3 Sek. 10 Sek. TV Facebook Facebook die automatische Wiedergabe des Tons von Videos in ihrem persönlichen Stream abgeschaltet und FA C E B O O K V E R S TÄ R K T T V - W E R B U N G schalten ihn nur dann an, wenn ein Video ihr Interesse weckt. Daher arbeiten heute viele Videos in den sozialen Gesamte Facebook- Reichweite Netzwerken mit Texteinblendungen, um die wichtigsten Gesamte TV- 74 34 8 % % Botschaften auch ohne Ton rüberzubringen. Dabei kön- Reichweite % exklusive Reichweite nen klassische Untertitel verwendet werden, die je nach von Facebook Plattform teils sogar vom Nutzer ausgeblendet werden Kampagnen auf Facebook liefern innerhalb der Zielgruppe im können, wenn sie den Ton einschalten. Andere Video Durchschnitt 8% inkrementelle Reichweite zu TV 5 macher wiederum verwenden Texteinblendungen in ihrem 1) eMarketer; 2) Facebook; 3) Dentsu Aegis Network Consumer Connections Survey, 2015; 4) Millward Brown AdReaction Video Report, Germany, October 2015; 5) GfK Advanced Business Solutions 2015, Metastudie über eigenen Corporate Design und nutzen diese bewusst als sieben Crossmedia-Kampagnen 2014-2015; 6) Nielsen, Analyse BrandEffect Studien Dez 2014 - Feb 2015 Quelle: Studie von Facebook 12
GS1 Germany Whitepaper Mobile Video Advertising zentrales Element des Storytellings. Gerade solche Vi- Streuverlusten führte. Seit Mai 2018 ist aber nun auch deos können sich auch viral sehr gut weiterverbreiten. eine programmatische Buchung möglich. Weitere Wer- beprodukte von Snapchat sind gesponserte Filter und Lenses, mit denen Nutzer ihre eigenen Bilder und In der Kürze liegt die Würze Videos verzieren können. U.a. haben schon Milka, Ebenfalls für den Erfolg einer mobilen Videowerbung Mc Donalds und Dunkin’ Donuts diese höchst indivi- relevant ist die Dauer des Clips. Facebook selbst rät dualisierten Werbeformen (Stichwort: User generated Werbekunden, für Mobilgeräte möglichst kurze Video Content) genutzt. Ads von maximal 15 Sekunden Länge zu erstellen. Solche kurzen Clips haben laut Facebook auf dem Smartphone eine höhere Conversion als längere Videos. Untersuchungen von Google sowie Performance-Analy- sen von Adcolony zeigen jedoch, dass die ideale Länge des Videospots vom Kampagnenziel abhängig ist. Ist das Ziel eine hohe View-Through-Rate (VTR), so ist ein kurzer Spot zwischen 5 und 15 Sekunden tatsächlich effektiver als ein langer. Zielt man auf Brand Awareness, Storytelling oder Engagement mit der Marke ab, können auch längere Spots überzeugen. Ist die Marke gleich zu Beginn des Videos erkennbar, lässt sich allerdings auch bei kurzer Videolänge bereits ein Brand-Effekt erzielen. Letztlich gilt bei der Kampagnenplanung: Der Nutzer muss zum richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Message abgeholt werden. Ist er „on the go“ mit seinem Smart- phone unterwegs, muss die Nachricht „snackable“ sein. Quelle: Snapchat Die Message sollte sehr kurz und emotional sein und eher nicht auf einen komplizierten Call to Action hinzie- Instagram kam Snapchat beim Mobile Video Advertising len. Ist der Nutzer aber zu Hause im „lean back“-Modus, noch zuvor. In der Foto-Sharing-App können Werbe- kann das Video auch eine längere Geschichte erzählen kunden einerseits bis zu 60 Sekunden lange Video Ads und der Nutzer ist auch eher bereit, im Anschluss an im Newsfeed der Nutzer buchen. Andererseits bieten das Video eine bestimmte Aktion durchzuführen, z.B. die sogenannten Story Ads die Möglichkeit, bis zu 15 an einem Gewinnspiel teilzunehmen, einen Kauf zu tä- Sekunden lange Videos im Bereich Instagram Stories tigen oder das Video selbst mit seinen Freunden oder zu platzieren. Diese Videos werden Nutzern dann Followern zu sharen. angezeigt, wenn sie mehrere Instagram Stories von verschiedenen Nutzern nacheinander anschauen, und werden dort als Unterbrechung zwischen diesen Stories Werbeformate von Snapchat und Instagram ausgespielt. Neben Facebook und Youtube lohnen sich auch Snap- chat und der Facebook-Ableger Instagram für Mobile Lieber experimentieren als abwarten Video Advertising. Snapchat bietet deutschen Werbe- kunden seit Herbst 2017 die Möglichkeit, sogenannte Wie bei vielen relativ jungen Formaten der digitalen Story Ads zu schalten. Bei den Story Ads handelt es Angebotskommunikation gilt aber auch bei Mobile Vi- sich um eine drei bis zehn Snaps lange Story eines Wer- deos letztlich: Händler und Marken sollten viel experi- bungtreibenden, die im Discover-Bereich der App ne- mentieren, um die geeigneten Werbeformen zu finden. ben den Inhalten der Medienpartner wie Spiegel Online Zumal auch das Thema Video einem stetigen Wandel oder Sky Sport angezeigt und mit „Werbung“ gekenn- unterliegt. So ist sich Ben Harmanus von Konversions- zeichnet wird. In jedem Snap können Nutzer dann per kraft sicher, dass 2018 ein Jahr der Video-Experimente Wischbewegung eine bestimmte Website ansteuern, ist. „Testen Sie auch 360°- und VR-Videos, und senden eine App installieren oder einen Artikel lesen. Launch Sie dabei am besten auch gleich live, zum Beispiel über partner des Werbeformats in Deutschland war die Facebook“, rät er. Deutsche Telekom, die darüber ein Konzert des Rappers Marteria bewarb, das im hauseigenen Streamingdienst Magenta Musik 360 übertragen wurde. Zunächst waren die Story Ads nur bundesweit buchbar, was zu hohen 13
GS1 Germany Whitepaper Mobile Video Advertising Quelle: Studie von Facebook Tipps für Mobile Video Ads Mobile Videos unterscheiden sich maßgeblich von herkömmlichen Fernsehinhalten. Tipps, die Sie beachten sollten: • Erstellen Sie kurze Videos – 15 Sekunden oder • Warten Sie nicht bis zum Schluss, um Ihr weniger ist die empfohlene Länge für mobile Produkt oder Ihre Markenbotschaft zu Videos. präsentieren. • Gewinnen Sie schnell Aufmerksamkeit, indem • Wenn Sie ein Video verwenden möchten, das Sie mit den fesselndsten Teilen des Videos nicht für Mobilgeräte erstellt wurde, bear- beginnen. beiten Sie es so, dass Ihr Produkt oder Ihre Markenbotschaft in den ersten Sekunden er- • Vertikale oder quadratische Videos sind für scheint. Nutzer von Mobilgeräten visuell ansprechen- der. Instagram Stories ist ein benutzerfreundli- • Verwenden Sie Bildunterschriften, damit Ihre ches Tool für vertikale Videos. Videos auch mit ausgeschaltetem Ton gut verständlich sind. 14
GS1 Germany Whitepaper Mobile Ready Hero Images Foto: Shutterstock Mobile Ready Hero Images Produktabbildungen im Mobile Shop werden noch immer viel zu häufig einfach vom für den Desktop optimier- ten Webshop übernommen. Doch das kleine Smartphone-Display funktioniert anders. Wenn Brands und Retailer hier nicht mobile-fokussiert denken, riskieren sie Kaufabbrüche. Die von GS1 Germany vorangetriebenen „Mobile Ready Hero Images“ sollen einen neuen Standard für mobile Produktabbildungen setzen und so den Abverkauf deutlich steigern. Das Smartphone wird zunehmend zum First Screen: kussiert sich vor allem auf seine App: Darin ist u.a. auch In immer mehr Ländern verbringen die Menschen ein Live-Tracking möglich, das zeigt, wann der Lieferant den größten Anteil der täglichen Bildschirm-Zeit am vor der Tür steht. Gerade neue Player denken heute Smartphone, während PC und Fernseher an Bedeutung „mobile only“ – und die Desktop-Lösung ist dann eher verlieren. Dieses geänderte Nutzerverhalten hat auch ein Abfallprodukt von responsiver Programmierung, wie einen enormen Einfluss aufs Shopping: In Deutschland Handelsforscher Prof. Dr. Gerrit Heinemann vom eWeb erhalten Onlineshops bereits durchschnittlich 47 Pro- Research Center der Hochschule Niederrhein sagt. zent ihres Traffics über Mobilgeräte und 29 Prozent der Kaufvorgänge werden direkt über Mobilgeräte getätigt, Doch leider werden Produktfotos (wie auch viele an- so der intelliAd E-Commerce Branchenindex Q3/2017. dere Werbemittel) noch immer viel zu oft für den PC optimiert statt für Mobilgeräte. Zudem sind mobile Der Modehändler Zalando hat mittlerweile sogar schon Webshops und Shopping-Apps leider oft recht text- einen Mobile-Anteil von über 70 Prozent am Traffic und lastig, während Eye-Tracking-Studien beweisen, dass orientiert seine gesamte Geschäftsstrategie daran. Und Smartphone-Nutzer oft sehr schnell durch die Seiten auch Online-Lebensmittelhändler sollten verstärkt auf scrollen und dabei vor allem Bilder im Blick haben. Die Mobile setzen statt auf Desktop: Immerhin kann man Foto-App Instagram konnte sicher auch deswegen so das Handy in der Küche flexibler einsetzen als den PC, erfolgreich werden, weil die Bilder hier im Mittelpunkt um im Kühlschrank fehlende Produkte zu bestellen. stehen und nicht die begleitenden Texte. Den Trend zu Mobile hat bspw. der niederländische Online-Lebensmittelhändler Picnic früh erkannt und fo- 15
GS1 Germany Whitepaper Mobile Ready Hero Images Foto: Unilever Als einer der ersten Hersteller hatte Unilever daher die An dieser Stelle kommt die Standardisierungsorgani- Idee, mobil-optimierte Produktfotos bereitzustellen. sation GS1 Germany ins Spiel: Sie unterstützt über ihre Gemeinsam mit der University of Cambridge arbeitet Töchter 1WorldSync und SmartData One Unternehmen Unilever deshalb seit 2013 an neuen, speziell für Mobil- mit dem Stammdatenpool GDSN, mit der korrekten geräte entwickelten Produktbildern. „Die Leute kaufen Darstellung von Produktabbildungen und einem zusätz- hauptsächlich online ein, weil es schnell und bequem lichen Pool für Digital Assets. Auch GS1 Global wurde ist, und bei unseren Mobile Ready Hero Images geht früh auf die Entwicklung der Mobile Ready Hero Images es darum, das Erlebnis noch besser zu machen“, sagt von Unilever aufmerksam – und startete eine Initiative, Oliver Bradley, weltweiter Direktor für E-Commerce Ex- um einen weltweiten Standard für mobile Produktbilder perience Design bei Unilever, gegenüber dem britischen zu entwickeln. Mittlerweile haben sich der internationa- Fachblatt „The Grocer“. Mittlerweile hat der Konzern len GS1-Arbeitsgruppe für Mobile Ready Hero Images seine Mobile Ready Hero Images weltweit ausgerollt über 100 Brands und Retailer angeschlossen. Auf diese und aktuell nutzen schon über 80 Händler in mehr als 40 globale Guideline referenziert GS1 Germany ebenfalls Staaten die Bilder. Der Erfolg gibt Unilever recht: Bei ei- im Rahmen der aktuell in Entwicklung befindlichen nem achtwöchigen A/B-Test für die Eismarke Magnum Empfehlung zu Produktabbildungen und Media Assets erzielten die Mobile Ready Hero Images einen um 24 V4.0. Neben Unilever sind u.a. auch Carrefour, Procter Prozent höheren Umsatz als die zuvor üblichen Pro- & Gamble oder Tesco dabei. Die in der Arbeitsgruppe duktbilder, berichtet Bradley stolz. entwickelten Richtlinien sollen „Marken und Händlern helfen, das Einkaufserlebnis konsistenter und damit Unilever und die University of Cambridge haben mitt- besser zu machen“, sagt Paul Reid, Head of Standards lerweile acht Vorlagen (Templates) entwickelt, die es bei GS1 in Großbritannien. ermöglichen, Produktart, Marke, Größe und Variante zu unterscheiden. Das geschieht zum Beispiel durch eine Bislang werden die Mobile Ready Hero Images vor Vergrößerung wesentlicher Informationen von der Ori- allem für schnelldrehende Konsumgüter (FMCG) ginalverpackung oder das Hinzufügen von Seitenstrei- entwickelt, bei denen Verbraucher schnell vier zen- fen und Symbolen, um wichtige Produktinformationen trale Merkmale erkennen sollen: Marke, Produkttyp hervorzuheben. Die Idee dahinter: Die Mobile Ready (z.B. Shampoo oder Conditioner), Produktvariante Hero Images sollen Shoppern helfen, schnell relevante (z.B. Intensive Repair oder Color Care) und Packungs- Informationen über Produkte zu erkennen und zu ver- größe. „Während herkömmliche Packungsfotos auf stehen, ohne dabei großartig Texte lesen zu müssen. großen Desktop-Bildschirmen durchaus ihre Wirkung entfalten können, können diese gerade in Hinblick auf Die acht Templates stellen die beiden Partner gemäß verschiedene Produktvarianten und -größen auf dem dem Open-Source-Prinzip seit einiger Zeit auch ande- Mobiltelefon für Probleme sorgen. Gerade Nutzer mit ren Brands und Retailern zur Verfügung. Einige Her- Weitsichtigkeit haben es nicht einfach, solche Bilder zu steller nutzen die Vorlagen sehr gern, andere wiederum erkennen, wenn sie auf dem Handy auf die Größe einer entwickeln lieber eigene mobil-optimierte Produktbil- Briefmarke reduziert sind“, sagt Cambridge-Forscher der. Und während einige Onlinehändler jedwede mobile Dr. Sam Waller. Produktabbildung akzeptieren, verlangen andere On- linehändler mobile Produktabbildungen nach gewissen Zugleich sollen die Mobile Ready Hero Images künftig Vorgaben. Es fehlt hier also bislang an einem gemein- nicht mehr nur auf Lebensmittel und Drogerieartikel samen Standard, der von sämtlichen Playern genutzt beschränkt bleiben. „Das ist nur der Anfang. Wir wollen wird. die E-Commerce-Bilder verbessern, die für jedes Pro- dukt bei jedem Händler in jedem Land der Welt verwen- det werden“, so Dr. Waller. 16
GS1 Germany Whitepaper GS1 Mobile Commerce Seminar GS1 Mobile Commerce Seminar Ihre Kunden sind schon längst mobil – sind Sie es auch?! Suchen, Kaufen, Bewerten, Teilen: Die Digitali- sierung und die Verbreitung von Smartphones verändern das Medien- und Konsumverhal- ten Ihrer Kunden. Die Entwicklung macht es notwendig, eine klare Mobile Strategie zu ver- folgen und diese in Einklang mit der digitalen Ausrichtung Ihres Unternehmens zu bringen. Sie ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung, insbesondere in Zeiten des Omni-Channel-Commerce. Was bedeuten Begriffe wie Mobile Adverti- sing, Apps, Wallets, Location Based Services und Couponing? Wir bringen Licht ins Dunkel: In Tagesseminaren vermitteln wir Ihnen um- fangreiches Wissen über die Planung und den Einsatz verknüpfter Mobile Services zur Errei- chung der Unternehmensziele, z.B. Umsatz, Kundenbindung oder Imageaufbau. Ort: GS1 Germany Knowledge Center Zielgruppe: Maarweg 133 Das Seminar ist für alle geeignet, die in ihrem 50825 Köln Unternehmen Berührungspunkte im Digitalbereich haben, insbesondere für Verantwortliche und Fach Termine: Preis: kräfte aus den Funktionsbereichen: Alternativ-Termin 1 – 21.11.2018 595,- EUR p.P. Alternativ-Termin 2 – 12.12.2018 • E-Commerce Mitglied • Online- und Media-Management er der Praxisbezug: Mobile C • Trade und Shopper Marketing ommerc Die Inhalte werden Ihnen von namhaften Experten prä- Commu e • Brand- und Produktmanagement nity erh alten sentiert, zum Beispiel von Google, Vodafone, • Omni-Channel-Management 25% Rab Payback und Tabmo. att! • POS-Verantwortliche • Innovationsmanagement Für das Seminar müssen Sie keine besonderen Vorkenntnisse haben oder Voraussetzungen erfüllen. Anmeldung über kilic@gs1-germany.de oder Online
Mobile in Retail Conference 2018 Frühbu cher 16./17. Oktober 2018 rabatt b - is 04.09.20 Steigenberger Hotel Am Kanzleramt, Berlin 18! Seamless Shopping – Challenge für Retail, Brands und Finance. » Brandneue Insights & Strategien zum Mobile Commerce: Payment, Couponing, Loyalty, Advertising & Co. » Internationales Speaker Line-up » Use Cases & Best Practices » Networking-Abend am Potsdamer Platz Diese Top-Speaker haben bereits zugesagt: Christian Bärwind Markus Gunter Arne Pache Industry Leader Retail- CEO Vice President I Strategic Partnerships Jin Choi Dr. Michael Heller Global Products & Germany Director DACH FMCG, OTTO-Bereichsvorstand Solutions, Frankfurt, Retail, Entertainment Categories und stell- Deutschland vertretender Sprecher OTTO Hauptsponsor www.mobile-in-retail-conference.de
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