Don Quichotte Pfarrverbandsnachrichten - St. Ägidius, Grafing St. Johannes d. Täufer, Straußdorf - Erzbistum München

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Don Quichotte Pfarrverbandsnachrichten - St. Ägidius, Grafing St. Johannes d. Täufer, Straußdorf - Erzbistum München
Don Quichotte
Pfarrverbandsnachrichten
St. Ägidius, Grafing
St. Johannes d. Täufer, Straußdorf

Nr. 41                               April bis Juni 2018
Don Quichotte Pfarrverbandsnachrichten - St. Ägidius, Grafing St. Johannes d. Täufer, Straußdorf - Erzbistum München
2                              Auf ein Wort …

Liebe Leserinnen und Leser unseres „Don Quichotte“!

auf dem Titelblatt unseres Pfarrbriefs    Jesus ist am Kreuz
ist der frühbarocke Kruzifixus über den   gestorben. Am drit-
Priestergräbern auf unserem Pfarr-        ten Tag ist er sieg-
friedhof Grafing zu sehen. Der Künstler   reich auferstanden
dieses markanten Denkmals ist unbe-       von den Toten. Er
kannt.                                    hat den Tod besiegt
                                          und alles Leid und alle Schmerzen
Das Kreuz bzw. das Leid Jesu steht        überwunden. Sein Kreuz will allen, die
auch im Mittelpunkt der Karfreitagsli-    leiden und schwere Lasten zu tragen
turgie.                                   haben, signalisieren, dass auch ihr Leid
                                          einmal gewendet wird. Sein Kreuz will
Wo immer das Evangelium verkündet         ihnen zeigen, dass Gott genau so auf
wurde und Wurzel gefasst hat, steht       sie alle schaut, wie er auf seinen leiden-
das Kreuz als Zeichen der Anwesenheit     den Sohn geblickt hat. Gott hat seinen
für uns Christen. In den Kirchen und in   Sohn nicht im Stich gelassen. Er lässt
den Wohnhäusern, auf den Feldern und      auch alle Leidenden dieser Welt nicht
in den Schulen, in den Krankenhäusern     im Stich. In schwerer Krankheit, im tie-
und auf den Friedhöfen ist das Kreuz      fen von Gott verlassen sein, in großer
schlechthin Zeichen für unsere Kultur     Not ist Gott allen nahe, wirklich nahe,
geworden, die aus der Botschaft Chris-    die keinen Ausweg mehr finden, so
ti die Wahrheit und die Freiheit, die     wie er uns auch nahe ist in der Freude,
Zuversicht und die Hoffnung schöpft.      wenn wir das Leben feiern. Er ist nicht
Man kann sagen, wir begegnen tagtäg-      fern von uns Menschen. Er leidet und
lich vielen Kreuzen in unserem Leben:     freut sich mit uns. Das Kreuz will uns
schönen und nicht so schönen, dicken      einladen, dass wir uns der Solidarität
oder kleinen, langen oder kurzen, wel-    Jesu gegenüber den Leidenden mit an-
chen mit oder ohne Corpus, aus Metall     schließen.
oder Kunststoff. Auch wenn sich im-
mer wieder Mitmenschen gegen die-         Nur so können wir sagen: das Kreuz ist
ses Zeichen unserer Kultur auflehnen,     nicht nur die Erinnerung an Jesu Tod,
gehört das Kreuz zu unserem Leben.        sondern es ist das Zeichen des Segens
Das Kreuz ist das zentrale Symbol und     geworden. Im Kreuz ist Heil, im Kreuz
Heilszeichen unseres christlichen Glau-   ist Hoffnung, im Kreuz ist Leben.
bens. Diese Botschaft vom Kreuz hö-
ren wir ganz besonders am Karfreitag.     Unser Pfarrbrief ist einige Tage vor der
Nicht nur das Leid Jesu, sondern alles    Heiligen Karwoche erschienen. In die-
Leid der Menschen wird uns an diesem      ser Woche gehen wir den Leidensweg
Tag vor Augen geführt.                    Jesu mit, bis zu seiner Auferstehung.
                                          Der Palmsonntag eröffnet diese Karwo-
                                          che. Das Evangelium vom Einzug Jesu
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Auf ein Wort …                                         3

in Jerusalem und das Leiden unseres        Tod. In der Osternacht feiern wir die
Herrn Jesus Christus werden uns in die     Auferstehung unseres Herrn und Erlö-
Thematik dieser Heiligen Woche hinein-     sers Jesus Christus.
führen. In der Osternacht feiern wir den
Sieg über den Tod.                         Zur  Mitfeier dieser „Drei Österlichen
                                           Tage“ lade ich Sie sehr herzlich ein.
Die Drei Österlichen Tage (Triduum         Ihnen und Ihren Familien und ganz be-
Sacrum oder Triduum Paschale) vom          sonders den Kranken und Gebrechli-
Leiden und Sterben, von der Grabesru-      chen wünsche ich ein gesegnetes und
he und von der Auferstehung des Herrn      frohes Osterfest. Möge Sie der aufer-
bilden eine einzige große Feier und den    standene Christus begleiten und be-
Höhepunkt des Kirchenjahres.               schützen.

Am Gründonnerstag beginnt die Feier                   Ihr Pfarradm. Dr. Anicet Mutonkole
der Drei Österlichen Tage. Im Mittel-
punkt steht die Einsetzung der Eucha-
ristie. Der Karfreitag ist dem Leiden
und Sterben Jesu am Kreuz gewidmet.
Am Karsamstag verweilt die Kirche am
Grab des Herrn und betrachtet seinen
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Liebe Mitchristinnen und Mitchristen im Pfarrverband Grafing-Straußdorf!

                  Mein Artikel für den    hab ich damals eingestellt. Bei der Bun-
                  Don Quichotte soll      deswehr habe ich viel für mein Leben
                  kein     herkömmli-     gelernt.
                  cher Lebenslauf im
                  klassischen   Sinne     Am Lichtmesstag 1994 hatte ich im Kli-
                  sein, sondern eher      nikum Großhadern eine sehr schwere
                  wer oder was mich       Kopfoperation. Es ging alles gut, aber
                  geprägt hat, was        „diese Nummer“ war mir zu groß: Ich
                  mir wichtig ist, so     begann wieder zu beten und neu zu
schrieb mir Herr Rombeck. Das kommt       glauben.
mir entgegen.
                                          Im Alten Testament wird die Geschich-
Dass   die Stelle eines Pfarrvikars im    te von Jakob erzählt, der mit dem Engel
PV Grafing-Straußdorf so etwas wie        Gottes kämpft und diesen erst los lässt,
ein Geburtstagsgeschenk ist, habe ich     nachdem der Engel ihn segnete. Jakob
ja schon im Kirchenzettel geschrieben.    ringt mit Gott. Für mich eine starke Ge-
Am 1. Dezember 2017 bin ich nach Gra-     schichte, in der ich mich wiederfinde.
fing umgezogen. 51 Jahre zuvor, am
1. Dezember 1966 wurde ich in Gar-        „Geht doch und lernt, was es heißt,
misch-Partenkirchen geboren; dort bin     Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.“
ich mit drei Geschwistern aufgewach-      So spricht Jesus beim Evangelisten
sen.                                      Matthäus; dieser Vers ist mein Primiz-
                                          spruch, 2002 hatte ich Priesterweihe,
Im Frühjahr 1981 starb meine Mutter       seitdem begleitet er mich.
und im Herbst kam ich ins Studiense-
minar Traunstein. 1985 starb mein Va-     Wann hat man genug gelernt, so dass
ter. Nach dem Abitur 1987 heuerte ich     man die Füße hochlegen und den Herr-
im gleichen Jahr im Priesterseminar an,   gott einen guten Mann sein lassen
begann mit dem Studium der Theologie;     kann? Wann ist der Glaube so fest, dass
schon als Kind wollte ich Pfarrer wer-    einen das Leben nicht mehr anficht?
den. Nach zwei Jahren, das Vordiplom      Leben und Glauben kommen für mich
hab ich noch gemacht, kündigte ich: im    nicht zu Ende, so dass ich zu mir selbst
Priesterseminar und beim „lieben Gott“    sagen könnte: Jetzt hab ich‘s. Oder mit
und ging als Sanitätssoldat zur Bundes-   anderen Worten: „Man wird so alt wie
wehr. Wie kam‘s dazu?                     eine Kuh und lernt doch immer noch
                                          dazu.“ Das gleiche gilt natürlich auch für
Der Tod ist so gnadenlos in mein jun-     Ochsen.
ges Leben eingebrochen, dass ich nicht
mehr glauben konnte. Auch das Beten
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Pfarrei intern                                              5

Und was ist mit „Barmherzigkeit will      Ich bin jetzt bald ein Viertel Jahr hier und
ich, nicht Opfer“? Jesus sagt, dass der   mein erster Eindruck ist: Hier gibt es viel
Sonntag für den Menschen da ist, nicht    Engagement und Potential ist auch noch
der Mensch für den Sonntag. Seit ich      vorhanden. Da kommt doch die Frage
hier in Grafing-Straußdorf bin, bewegt    ganz recht: Wie geht das, miteinander
mich die Frage ganz neu: Wie geht das,    Gemeinde zu sein?
miteinander Gemeinde Jesu Christi                                Es grüßt Sie recht herzlich
sein?                                          Ihr Pfarrer Johann Georg Lechner, Pfarrvikar

Aktuelle Nachrichten
aus dem Pfarrverband
Grafing-Straußdorf

Grafing St. Ägidius
In den Pfarrgemeinderat wurden gewählt (Stimmen):
Susanne Wolfinger (1.007); Lukas Napieralla (983); Renate Marschall (857);
Manfred Wagner (815); Josef Kendlinger (813); Ulrike Tölle (765);
Eva Urban (746); Peter Sabrowski (740); Andreas Heidenreich (686);
Hans Rombeck (675).
Wahlberechtige in Grafing-St. Ägidius: 5.768; abgegebene Stimmen: 1.338;
ungültige Stimmen: 2. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 23,2 % (2014: 12,5 %).
Steigerung der Wahlbeteiligung: 85,6 %.
In der PGR-Sitzung am 6. März finden die Nachberufungen statt. Die konstituie-
rende Sitzung ist am Dienstag, 20. März 2018. Hier wird der Vorstand gewählt,
die Vertreter für den Pfarrverbandsrat und Dekanatsrat bestimmt und die Sach-
ausschüsse festgelegt.

Straußdorf St. Johannes d. Täufer
In den Pfarrgemeinderat wurden gewählt (Stimmen):
Martha Spitzl (152); Michael Kasperek (145); Angela Rothmoser (136);
Wolfgang Schmid (134); Notburga Spitzl (128); Maria Katharina Stadler (118).
Wahlberechtigte in Straußdorf: 353; abgegebene Stimmen: 181. Die Wahlbeteili-
gung lag somit bei 51,3 %.
In der Sitzung am 9. März wird darüber entschieden, ob Nachberufungen
erfolgen. Die konstituierende Sitzung findet am Mittwoch, 20. März statt. Hier
wird der Vorstand gewählt, die Vertreter für den Pfarrverbandsrat und Dekanats-
rat bestimmt und die Sachausschüsse festgelegt.
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Informationen zur Restaurierung der Pfarrkirche St. Ägidius

Der durchgeführte Amtstag des Bayerischen Landesamtes für Denkmalschutz -BLfD-
die bestimmende amtliche Stelle für die Restaurierung von denkmalgeschützten Objek-
ten in Bayern, der am 21.02. stattfand, war richtungsweisend für die weitere Restaurie­
rung unserer Pfarrkirche. Alle restaurierten Musterflächen wurden für „gut“ befunden.
Dem beauftragten Architekten Hr. Baukholt wurde „grünes Licht“ für die Gesamtaus-
schreibung der Restaurierung gegeben. Die kunsthistorische Abteilung des Ordinariats
wird verständigt. Jetzt geht es richtig los!
In einem früheren Artikel der KV haben wir geschrieben, „gut Ding will Weile haben“,
was sich hiermit wieder einmal bewahrheitet. Im Voraus bedanken wir uns mit einem
herzlichen „Vergelts Gott“ für Ihr Verständnis für den langen Zeitraum der Restaurie-
rung.
                                                                   Ihre Kirchenverwaltung

Liebe Mitchristen im PV Grafing-Straußdorf,

es ist vielleicht etwas verwunderlich,       Situation ja direkt erlebt. Es werden auf
wenn ich mich von „außen“ im Pfarrbrief      alle Fälle Umbrüche und Veränderungen
von Grafing-Straußdorf melde. Ich tue        in der Seelsorgearbeit auf uns zukommen,
es in meiner Funktion als Dekan, um Ih-      was ein Denken in Pfarrei übergreifenden
nen ein paar Informationen zu möglichen      Zusammenhängen erforderlich machen
künftigen Perspektiven in der Seelsorge-     wird. Um die Situation einigermaßen auf-
arbeit zu geben.                             zufangen, wird das Personalressort für
                                             größere Seelsorgsräume (z.B. Ebersberg,
Monsignore Klaus Franzl, der Leiter des      PV Steinhöring, PV Grafing-Straußdorf
Ressort Personal im Erzbischöflichen Or-     und Kirchseeon) beim Dekan eine Anzahl
dinariat, hat uns in der Dekanatskonferenz   von Mitarbeitern/innen anweisen, die sich
im Januar einige Statistiken vorgelegt,      dann in „Absprache vor Ort“ die Arbeit
wie sich in den nächsten Jahren die Zah-     strukturieren und schwerpunktmäßig auf-
len der aktiven Seelsorger/innen in den      teilen – auch über Pfarreigrenzen hinaus.
verschiedenen Berufsgruppen (Priester,
Diakone, Pastoralreferenten/innen, Ge-       Auf diesem Hintergrund ist Frau Sedlmei-
meindereferenten/innen) entwickeln wer-      er nominell in Ebersberg angewiesen, ihre
den. Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu ge-    praktische Arbeit geschieht aber – zumin-
hen: es wird überall einen spürbaren, z.T.   dest bis Sommer – in Grafing-Straußdorf
auch dramatischen Rückgang geben. Die        und in Kirchseeon.
im momentan noch gültigen Stellenplan                                Ihr Dekan Josef Riedl
vorgesehenen Stellen werden bei weitem       Dekanat Ebersberg
nicht mehr besetzt werden können. Nach       Bahnhofstr. 7, 85560 Ebersberg,
dem Stellenwechsel von Frau Ringlstetter     Tel: 08092-853390,
haben Sie im PV Grafing-Straußdorf die       Mail: St-Sebastian.Ebersberg@ebmuc.de
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Pfarrei intern                                     7

„Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ (Mt 6,21)
Vorstellung von Anja Sedlmeier (Die Neue im Seelsorgeteam)

Mein    Name ist Anja Sedlmeier. Seit       Nach    einem Zwi-
2008 wohne ich mit meinem Mann Al-          schenstopp        als
ban und unseren Kindern Jakob und           Teamleiterin     der
Johanna in Grafing. Der Pfarrverband        Schulsozialarbeit
Grafing-Straußdorf ist uns zur Heimat       an der Implerschule
geworden. „Hier san einfach so vui nette    im Caritaszentrum
Leid!“, dass wir fast das Gefühl haben,     München Innenstadt
schon immer hier zu leben. Einige von       hat es mich 2014 wieder in die Seelsor-
Ihnen kennen mich vielleicht aus den        ge gezogen. Und so arbeite ich seitdem
Kleinkinder- oder Familiengottesdiensten    mit 14 Stunden in der Frauenseelsorge
oder auch Geige spielend bei der Musik-     München (www.frauenseelsorge-muen-
gruppe „Wer grod Zeit hat“. Neue Kir-       chen.de). Dort liegt mein Schwerpunkt
chenmusik ist mir ein Herzensanliegen!      hauptsächlich auf Outdooraktivitäten,
                                            wo Glaube und Leben, Spiritualität und
Seit 1.2.2018 bin ich nun für 19,5 Stun-    Natur sich verbinden (Bergexerzitien in
den als hauptberufliche Mitarbeiterin in    Südtirol, Kraftwegewanderungen, Insel-
der Pastoral durch den Generalvikar Dr.     tage auf der Nordseeinsel Wangerooge).
Beer für das Dekanat Ebersberg ange-
wiesen. Mein Haupteinsatzort wird der       Seit dem II. Vatikanischen Konzil gilt das
Pfarrverband Grafing-Straußdorf sein,       sogenannte „Allgemeine Priestertum al-
jedoch werde ich bis zum Sommer auch        ler Gläubigen“. Wir alle zusammen sind
die Firmvorbereitung in Kirchseeon          „Kirche“ und dürfen sie gemeinsam als
übernehmen.                                 Ehrenamtliche und Hauptberufliche mit-
                                            gestalten. So ist es mir ein besonderes
Beruflich   bin ich seit 1999 in der Erz-   Herzensanliegen, dass sich in unserem
diözese München und Freising als Dipl.      Pfarrverband Grafing-Straußdorf alle
Sozialpädagogin mit theologischer Zu-       Generationen wohlfühlen, dass es viel-
satzausbildung beschäftigt. Zunächst        fältige und verschiedene Angebote gibt:
13 Jahre in der kirchlichen Jugendseel-     innerhalb und außerhalb des Kirchen-
sorge: als Jugendpflegerin an der Kath.     gebäudes. Ich wünsche mir, dass viele
Jugendstelle Dachau, als Bildungsrefe-      Menschen mit Freude ihren Glauben
rentin des Jugendverbandes KLJB (Ka-        leben können und auch Unterstützung
tholische Landjugendbewegung) und           erfahren, wenn es im Leben mal nicht
als Grundsatzreferentin des Erzbischöf-     „rund“ läuft. Ich freue mich auf gute Zu-
lichen Jugendamtes, wo ich unter ande-      sammenarbeit!
rem die diözesanweite Jahrestagung für
Jugendseelsorge geleitet und Materiali-     Meine Kontaktdaten:
en für kirchliche Jugendarbeit herausge-    asedlmeier@eomuc.de und
geben habe.                                 Mobil 0160/90447671.
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Zukunft gestalten
Pastorales Konzept für den Pfarrverband Grafing-Straußdorf

Im Rahmen der Pfarrversammlung am           F estgeschrieben
14. Januar informierte das Pastoralkon-     wurde dies im Ori-
zept-Team die Anwesenden über ein           entierungsrahmen
Projekt, das in den kommenden Jahren        zur Ausgestaltung
ein wichtiges Element der pastoralen        von Seelsorgeein-
Arbeit in unserem Pfarrverband sein         heiten in der Erz-
wird. Bereits vor sieben Jahren befasst     diözese München
sich der damalige Pfarrgemeinderat mit      und Freising, der
der Thematik. Damals hätte die Pfarrei      am 23. Juli 2010
mit zu den ersten im Erzbistum gehört,      durch Erzbischof
die sich mit der Erstellung eines solchen   Dr. Reinhard Marx für das Erzbistum in
Konzepts befassen, heute zählt unser        Kraft gesetzt wurde.
Pfarrverband eher zu den Nachzüglern.
Was aber den Vorteil hat, dass wir jetzt    Hier heißt es, … jede Seelsorgeeinheit
auf viele Erfahrungen, die andere für       entwickelt unter Leitung des Pfarrers
uns machten, bauen können, dass wir         zusammen mit dem Seelsorgeteam
jetzt auf Datenmaterial zurückgreifen       und den gewählten Gremien – Pfarr-
können, das wir damals mühselig hät-        gemeinderat, Kirchenverwaltung und
ten selbst erheben müssen. Denn heute       Pfarrverbandsrat – ein pastorales Kon-
gibt es im Ordinariat eine eigene Stabs-    zept unter Wahrung der Identität der
stelle, die die Pfarreien bei der Erstel-   einzelnen Orte. Dazu sind klare Zielver-
lung eines Pastoralkonzepts berät und       einbarungen notwendig.
unterstützt. Manchmal macht es auch
Sinn, einfach ein wenig abzuwarten.         Worum geht es nun bei einem pasto-
                                            ralen Konzept und warum brauchen
Nur darf das nicht bedeuten, dass wir       auch wir in unserer Pfarrei, in unserem
uns gar nicht damit befassen, denn          Pfarrverband ein solches?
„wer zu spät kommt, den … . Und
weitermachen wie bisher, das geht           Jedes Unternehmen, egal ob groß
auch nicht mehr. Zum einen steht un-        oder klein, macht sich Gedanken dar-
ser Kardinal davor, denn bis zum Jahr       über, wie es sich aufstellt, welche Ziele
2020 sollen/müssen alle Pfarreien und       es hat und wie es weitergehen soll. Das
Pfarrverbände im Erzbistum, ein Kon-        Pastoralkonzept-Team ist sich im Kla-
zept erstellt haben, das beschreibt, wie    ren darüber, dass eine Pfarrei kein Wirt-
es mit der Seel-                                                  s c h a f t s u n t e r-
sorge, wie es mit                                                 nehmen ist, aber
der    Gemeinde                                                   dennoch sollten
weitergehen soll.                                                 auch wir unser
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Pfarrei intern                                   9

Geschäft verstehen. Sollten auch wir
uns damit befassen, wie unsere aktu-
       elle Situation aussieht und wie
       wir gemeinsam unsere Zukunft
       gestalten wollen.

         Für unsere Pfarrei bedeutet
         das, dass wir uns Gedanken
         darüber machen sollten, wie
         wir zum Beispiel damit umge-
         hen wollen, dass immer weni-        2. Vatikanischen Konzils. Es geht da-
         ger „Kunden“ unsere Angebote        rum, die Gegenwart mit all ihren ver-
         überhaupt wahrnehmen, ge-           schiedenen Lebenswelten und Lebens­
schweige denn annehmen. Insbeson-            entwürfen wahrzunehmen und zu
dere immer weniger junge Menschen            verstehen und Antworten darauf zu fin-
und unter junge Menschen verstehen           den. Eine Sprache zu sprechen, die die
wir nicht nur Kinder und Jugendliche,        anderen verstehen. Ohne aber die zu
sondern auch Menschen in der Alters-         vernachlässigen, die uns verstehen, die
gruppe von 20 bis 40/45 Jahren. Denn         uns nahe stehen. Oft ein recht schwie-
sie sind unsere Zukunft und wenn sie         riger Spagat.
schon jetzt nicht mehr da sind, wie
sieht es dann mit unserer Zukunft aus?       All  diese jetzt angedeuteten Punkte
                                             sind wichtige Überlegungen und Ele-
Möglicherweise      reicht es heutzuta-      mente eines Pastoralen Konzepts. Ein
ge nicht mehr aus, die Menschen nur          berühmter Marketingfachmann hat mal
freundlich einzuladen, vielleicht müssen     den Satz geprägt: „Der Wurm muss
wir uns zu den Menschen hin bewegen.         dem Fisch schmecken und nicht dem
Es gibt im kirchlichen Raum dafür den        Angler.“ Ein auch für uns passender
schönen Begriff der “Geh-Hin-Kirche“.        Vergleich, denn Jesus gab seinen Jün-
Erinnert Sie der Begriff vielleicht an die   gern die Verheißung auf den Weg: Ich
Aufforderung Jesu an seine Jünger:           will Euch zu Menschenfischern ma-
„Geht hin zu den Verlorenen.“ Auch           chen.
Papst Franziskus spricht davon, wenn
er uns auffordert: „Geht hin an die Rän-     Wie sehen nun die konkreten Schritte
der“ – Wir müssen die Menschen dort          aus.
aufsuchen, wo sie zuhause sind.
                                             In einem Pastoralkonzept werden die
Gleichzeitig bedeutet dies auch, dass        Schwerpunkte der zukünftigen Ent-
wir die Zeichen der Zeit wahrnehmen          wicklung einer Pfarrei bzw. eines Pfarr-
und verstehen müssen. Eine Erkennt-          verbandes festgelegt. Es entsteht unter
nis, die auch schon 50 Jahre alt ist,        der Beteiligung der Haupt- und vieler
sie stammt aus den Beschlüssen des           Ehrenamtlichen und entwickelt sich
Don Quichotte Pfarrverbandsnachrichten - St. Ägidius, Grafing St. Johannes d. Täufer, Straußdorf - Erzbistum München
10                               Pfarrei intern

                                           und wann diese Ziele erreicht werden
                                           sollen. Wie bereits erwähnt, erfolgt alle
                                           zwei Jahre ein Controlling, um zu über-
                                           prüfen, wie weit sind wir in der Umset-
                                           zung und Erreichung der Ziele und wie
                                           haben sie sich bewährt? Wie müssen
                                           wir das Konzept zeitlich und inhaltlich
                                           den aktuellen Gegebenheiten anpas-
                                           sen?

                                           Was wir dabei aber immer im Auge be-
aus dem Dreischritt: Sehen – Urtei-        halten sollten: Wenn einmal ein solcher
len – Handeln. Zentrales Kennzeichen       Prozess angestoßen wurde, endet die-
eines Pastoralen-Konzepts ist die Ori-     ser Prozess nicht nach zwei oder drei
entierung an der Praxis. Ein Konzept       Jahren, sondern es ist ein auf Dauer
beschreibt die Schwerpunkte, die Maß-      angelegter Prozess. Damit dieser Pro-
nahmen und die terminierten Projekte.      zess auch wirklich gelingen kann und
Wichtige Bestandteile des Konzepts         bereits in der Erarbeitung Früchte trägt,
sind auch die Sicherung, das Con­          sind alle dazu aufgerufen mitzuwirken,
trolling und die Fortschreibung, d.h.      denn eine an der Zukunft orientier-
die weitere Entwicklung des Konzepts       te Seelsorge kann nur dann gelingen,
unter Berücksichtigung der gewonnen        wenn möglichst viele aus der Pfarrei,
Erkenntnisse.                              aus dem Pfarrverband mitwirken.

Im 1. Schritt erfolgt eine Ist-Analyse
und damit befasst sich bereits eine
Arbeitsgruppe des noch amtierenden
Pfarrgemeinderates. Dazu gehört zum
Beispiel als eine der zahlreichen Maß-
nahmen ein Fragebogen, der breit zur
Verteilung kommen wird. Die weiteren
Schritte, mit denen sich dann der neue
Pfarrgemeinderat zu befassen hat, sind:
Die Erstellung eines Leitbildes, das be-
schreibt: Was ist unser Auftrag? Wie
sieht unser Bild von Gemeinde aus?

Des Weiteren die Findung und Fest-
legung von Zielen. Die Entwicklung
von Projekten und die zeitliche Fest-
legung von Projektschritten, wie
Zwischen Leben und Tod                                  11

Nahtoderfahrung – was ist das?

„Nahtoderfahrungen“ (englisch „near          Leben zurückgeholt wurden.“ Sein ent-
death experiencies NDE“) begleiten uns       scheidender Satz: „Seit meinem Tod bin
durch die Menschheitsgeschichte. Der         ich ein anderer Mensch!“
folgende Text versucht, die einander im-
mer wieder ähnlichen Fakten bei Nah-         Vielen NDE’s sind einige Fakten gemein-
toderfahrungen knapp darzustellen, um        sam: 1. der Mensch (sein „Ich-Subjekt“)
sich dann einem mit den Fakten verträg-      verlässt den eigenen Körper und sieht
lichen Verständnis solcher Nahtoderfah-      diesen von außen daliegen, häufig von
rungen zu nähern.                            oben. 2. der aus dem Körper Herausge-
                                             tretene vermag mit den Lebenden nicht
Ein Beispiel: Stefan von Jankovich wurde     mehr zu kommunizieren. 3. er sieht und
beim Zusammenstoß mit einem LKW auf          hört jedoch die Vorgänge rings um sei-
die Straße geschleudert: „Ich schwebte       ne Körper, kann sie später bis ins Detail
über der Unfallstelle und sah dort meinen    schildern und erkennt später ihm bis
eigenen Körper liegen. Ich konnte genau      dahin unbekannte Personen wieder, die
hören, was die Leute sprachen. Und           sich um ihn bemüht hatten. 4. Blinde
dann hörte ich den Arzt sagen, dass ich      sehen im extracorporalen Zustand wie-
tot sei. Plötzlich kam ein Mann in Bade-     der, Ertaubte hören: Nahtod-„Sinnes-
hose mit einer kleinen Tasche. Er sprach     wahrnehmungen“ bedürfen also keiner
Schriftdeutsch im Gegensatz zum Berner       physiologischen Abstützung durch den
Dialekt des ersten Arztes. Ich konnte mir    Körper. 5. es gibt keine körperlichen
sein Gesicht sehr gut einprägen. Als er      Schmerzen mehr. 6. das aus dem Körper
Wochen später im Straßenanzug in mein        herausgetretene Ich-Subjekt unterliegt
Krankenzimmer kam, habe ich ihn sofort       nicht mehr den Naturgesetzen, etwa der
wiedererkannt.“                              Schwerkraft. 7. mit der plötzlichen Rück-
                                             kehr in den Körper bei Erfolg der Wie-
Sein Tod störte Stefan von Jankovich         derbelebung enden die extracorporalen
überhaupt nicht: „Im Gegenteil, ich fand     Wahrnehmungen abrupt. Der Blinde ist
das eher komisch, wie sich aufgeregte        wieder blind. Die Schmerzen kehren zu-
Menschen um mich bemühten. Ich hat-          rück. Der Mensch ist wieder den Natur-
te das Gefühl, dass mich jemand trägt,       gesetzen unterworfen.
ruft, tröstet, leitet, immer höher, in die
andere Welt, ich war restlos glücklich.“     Diese   Fakten werden uns lediglich er-
Später wollte niemand seinen Erzählun-       zählt. Naturwissenschaftlich zu bewei-
gen so recht glauben: „Ich glaube, dass      sen sind sie nicht. Ihre Echtheit wird
sogar meine Frau insgeheim dachte, ich       allerdings durch die Tatsache belegt,
sei nicht mehr normal.“ Aber: „Das ha-       dass die NDE’s für den Betroffenen oft
ben schon viele Menschen vor mir erlebt,     radikale Konsequenzen haben und oft
die klinisch tot waren, dann aber mit den    zum entschlossenen Herumwerfen des
Mitteln der neuen Medizin wieder ins         Ruders für den weiteren Lebensweg füh-
12                         Zwischen Leben und Tod

ren: „Seit meinem Tod bin ich ein anderer    meist heilfroh, dass sie gerettet wurden
Mensch.“                                     und es mit der Selbsttötung nicht ge-
                                             klappt hatte.
Überraschendste     Konsequenz aus der
NDE ist für mich der Verlust der uns         Wie können wir die Fakten bei Nahto-
Menschen gemeinsamen natürlichen To-         derfahrungen verstehen und einordnen?
desangst. Personen mit Nahtoderlebnis        Schon die Bezeichnung „Nahtoderfah-
leben danach häufig, obwohl ihnen der        rung“ ist ein Versuch einer solchen Ein-
Tod jetzt erneut bevorsteht, ohne jede       ordnung. Der Ausdruck will besagen,
Todesangst, ja sie bedauern oft, dass        die betroffene Person sei dem Tod nahe
sie ins irdische Leben zurückkehren          gewesen, habe ihn aber noch vor sich
mussten. Hingegen zeigen Rückkehren-         gehabt. Rein naturwissenschaftlich ar-
de nach negativen Nahtoderlebnissen          gumentierende Ärzte sagen zu Recht:
oft allergrößte Erleichterung: Nie wieder    „Wir sind doch keine Wundertäter, die
wollen sie dahin zurück, wo sie kurzzeitig   Tote ins Leben zurückholen können!“
waren. Auch Selbstmörder mit Nahto-          War die Reanimation erfolgreich, dann
                        derfahrungen sind    war, so meinen sie, der uns jetzt als le-
                              nach eige-     bender Mensch von seiner NDE Erzäh-
                                 ner Aus-    lende eben noch nicht tot, sondern dem
                                    sage     Tod nur nahe.

                                             Ist das plausibel? Kann ein lebender
                                             Mensch sich selbst auf den Hinterkopf
                                             schauen oder seinen Körper von au-
                                             ßen daliegen sehen? Kann der leben-
                                             de Mensch in tiefer Operationsnarkose
                                              die Gespräche der Ärzte mithören und
                                               später Ärzte als mitwirkend wiederer-
                                               kennen, die seine leiblichen Augen nie
                                                gesehen haben? Wie kann ein Blinder
                                                während seiner NDE wieder sehen,
                                                obwohl er ins Leben zurückgekehrt
                                                wieder blind ist? Der vom rein natur-
                                                wissenschaftlichen Standpunkt ge-
                                               wählte Terminus „Nahtod“ stößt hier an
                                              nicht überwindbare Erklärungsgrenzen.
                                              Der mit den Fakten nicht in Übereinstim-
                                             mung zu bringende Begriff „Nahtod“ ist
                                             möglicherweise (darin ähnlich dem Be-
                                             griff „Hirntod“) sogar ein Manipulations-
                                             begriff zur Verschleierung der Fakten.
                                             Allerdings kommt auch der holländische
Zwischen Leben und Tod                                    13

Kardiologe Pim van Lommel in seinem
Buch „Endloses Bewußtsein-Neue me-
dizinische Fakten zur Nahtoderfahrung“
(Patmos 2009) aufgrund seiner Forschun-
gen zu Nahtoderlebnissen auch als Medi-
ziner zu dem Ergebnis, dass der Mensch
ein „endloses Bewußtsein“ hat, das mit
dem Absterben des Körpers nicht stirbt:
„Die Persönlichkeit des Menschen über-
lebt seinen physischen Tod, das mensch-
liche Bewusstsein ist unsterblich“, so
Lommel.                                        ten Erkenntnis noch einmal auf die Fak-
                                               ten, so fallen alle Puzzlesteine von selbst
Vom heiligen Papst Johannes Paul II ha-        auf ihren Platz:
ben wir die Enzyklika „fides et ratio“ von
1998: Rationalität des Verstandes und          Nach    den Fakten nimmt die Nahtoder-
Glaubenswissen widersprechen einander          fahrung ihren Anfang jeweils im Augen-
nicht, sie ergänzen und helfen einander.       blick des Unfalls oder des klinischen
Auch beim Verstehen der Nahtoderfah-           Todes. Allenfalls einsetzende hektische
rung müssen sie zusammenwirken. Denn           Bemühungen um seinen Leib beobachtet
beim Tod des Menschen haben wir die            das „Ich-Subjekt“ schon in der Außen-
Grenzen von Medizin und Naturwissen-           ansicht, extrakorporal. Die Unzuläng-
schaft erreicht. Die Ärzte sind bei Tod und    lichkeiten und Unzuträglichkeiten seines
Reanimation auf unseren Körper konzen-         verlassenen Leibes, wie Blindheit oder
triert, auf unsere Biologie, nicht auf unser   Schmerzen, sind vom „Ich-Subjekt“ mit
Personsein. Nach den Erfahrungen von           dem Verlassen des Leibes abgefallen,
Menschen mit Nahtoderlebnissen gibt            sein toter Körper bleibt wie ein verlas-
es aber auch nach der ärztlichen Fest-         senes Gefängnis zurück. Und mit dem
stellung des Todes ein fortexistierendes       Wiedereinzug des Lebens in den Körper
erlebnisfähiges Subjekt, eine Person, das      aufgrund des Erfolges der Reanimation
von seinem toten Körper getrennte „Ich“.       ist die extrakorporale Nahtoderfahrung
Dieses „Ich-Subjekt“ nennt die Kirche          außerhalb der Naturgesetze abrupt zu
„Seele“ und lehrt uns, dass sie sich im        Ende.
Tode vom Leib trennt (KKK366). Dieses
„Ich-Subjekt“, Lommel’s „endloses Be-          Der menschliche Körper benötigt, um
wusstsein“, so wissen wir es aus den Be-       lebendig zu sein, sein inkorporiertes
richten von Menschen mit Nahtoderleb-          „Ich-Subjekt“ (KKK365). Er ist beseelt,
nissen, existiert nach dem klinischen Tod      solange er Lebenszeichen zeigt, wie
des Leibes von diesem unabhängig fort.         Herzschlag und Atem. Und die „Reani-
                                               mation“ als Wiederbelebung (=Wiederbe-
Schauen wir mit dieser aus Verstandes-         seelung) ist vom Leib her gesehen, was
wissen und Glaubenswissen kombinier-           man bei diesem Vorgang des Wiederan­
14                         Zwischen Leben und Tod

springens der Lebensfunktionen des          kommen ist die Rückkehr eines Toten
toten Körpers auch als Rückkehr des         ins irdische Leben gemeint. Das ist also
„Ich“, als „Reinkorporation“ in den ei-     etwas anderes als die Auferstehung Jesu
genen Körper sehen kann. Reanimation        am Ostermorgen. Lazarus hingegen, der
und Reinkorporation, Wiederbeseelung        von Jesus aus dem Grab ins irdische Le-
und Wiedereinleibung im eigenen Leib        ben zurückgeholte Freund, ist später ein
sind die zwei Seiten ein und desselben      zweites Mal gestorben. Ob und was er
Ereignisses.                                damals seinen beiden Schwestern Maria
                                            und Martha von seinem Nahtoderlebnis
Die uns von lebenden Mitmenschen be-        erzählt hat, können wir nicht wissen. Was
richteten Nahtoderlebnisse sind also –      aber Wissenschaftler über die Nahtoder-
dann und nur dann sind alle berichteten     fahrungen unserer Zeitgenossen zusam-
Nahtodfakten zu erklären – in einer mit     mengetragen haben, kann uns helfen,
dem klinischen Tod beginnenden und mit      besser einzuordnen und zu verstehen,
dem Erfolg der Reanimation endenden         was Nahtoderfahrungen sind. Sie lassen
Zeitspanne einzuordnen. Sie sind nicht      uns staunen und stärken unseren Glau-
Traum, Halluzination oder Hirngespinst,     ben. Gelobt sei Gott!
sondern Wirklichkeit, reales Erleben. Der                      Anton Graf Wengersky
Satz „... es ist noch niemand von Drüben
zurückgekommen“ ist also möglicher-
weise nicht haltbar. Mit diesem Zurück-

Katholische Frauengemeinschaft Straußdorf

Im Januar besuchten die Vorsitzende         Dr. Anna Bresele und die Stationsleite-
Elvira Köll und die beiden Beisitzerin-     rin Paula Rimpfl waren hocherfreut über
nen Marika Stadler und Aloisia Pö-          die Spende, die für die räumliche Aus-
schl die Palliativstation der Kreisklinik   stattung der Palliativstation verwendet
in Ebersberg, um Dr. Anna Bresele,          werden wird.
Fachärztin für Palliativmedizin und
Anästhesie und der Stationsleiterin
Paula Rimpfl ein etwas verspätetes
Weihnachtsgeschenk in Höhe von
500,– € zu übergeben. Die Spende
stammt aus dem traditionellen Os-
terkerzenverkauf, dem Verkauf von
Handarbeiten auf dem Straußdorfer
Adventsmarkt sowie aus den Kaffee-
kranzerln, die die kath. Frauengemein-
schaft Straußdorf (KFS) regelmäßig
für seine 150 Mitglieder veranstaltet.
15

Wechsel in der Gemeindecaritas

Nachdem Frau Höwing im Dezember                verbänden und den
letzten Jahres in den wohlverdienten           Pfarreien sehr gut
Ruhestand gegangen ist, hat Frau En-           zusammengearbei-
gel ihre Nachfolge in der Gemeindeca-          tet. Deshalb freut es
ritas angetreten. Ein vielfältiges und         sie umso mehr, an
spannendes Aufgabengebiet, in das sie          der Stabsstelle Ge-
sich im Moment einarbeitet.                    meindecaritas mit
                                               den Pfarreien im Landkreis Ebersberg
Frau Engel ist gebürtige Regensbur-            zu kooperieren und ihnen hoffentlich
gerin und wohnt seit dem vergangenen           eine Unterstützung sein zu dürfen in
Jahr in Wasserburg am Inn. Das Studi-          der Arbeit mit Menschen.
um der Diplom-Pädagogik absolvierte
sie an der Universität Regensburg und          So   ist Frau Engel Ansprechpartnerin
L’Aquila (Italien).                            für alle Ehrenamtlichen oder Menschen,
                                               die ein Interesse daran haben, für Firm-
Ihre beruflichen Wurzeln liegen in der         gruppen, Pfarrer, pastorale Mitarbeiter,
(kirchlichen) Jugendarbeit, die sie in         Caritasbeauftragte in den Pfarreien und
den vergangenen 6 Jahren im Landkreis          die Pfarrsekretärinnen. Sie sorgt für die
Cham mitgestaltet hat. Als kirchliche          notwendige Vernetzung und den Aus-
Jugendreferentin des Bischöflichen Ju-         tausch untereinander und ist offen für
gendamtes Regensburg hat Frau Engel            neue Ideen und Herausforderungen,
mit Ministranten, katholischen Jugend-         denen sich die Caritas stellen kann.

Sie haben sich auf die Geburt Ihres Babys gefreut.
Jetzt ist es da – und Sie können nicht verstehen, dass die Freude aus-
bleibt.
Statt Glück und Stolz erfüllen sie Angst, Traurigkeit und Selbstzweifel?
Mit solchen Gedanken und Gefühlen sind Sie nicht alleine. Man weiß,
dass viele Mütter nach einer Geburt von solchen Herausforderungen
betroffen sind.
In der Beratungsstelle für Eltern, Kinder, Jugendliche und Familien bieten wir die
Möglichkeit, sich im Rahmen eines Frühstücks, mit Müttern in einer ähnlichen Situation
zu treffen und in Kontakt zu kommen.

Die Gruppe findet immer Dienstags (zweiwöchig) von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr statt. Sie
haben Interesse an der Gruppe oder möchten sich näher informieren? Dann melden Sie
sich bitte in unserem Büro unter der Telefonnummer: 08092/2324130.
Leitung:
Angela Bredel-Michael (Dipl. Sozialpäd. FH) + Alexandra Mair (staatl. anerk. Heilpädagogin)
16

Neues aus der Fachambulanz für Suchterkrankungen für den
Landkreis Ebersberg:
Unser Jahresthema 2018: Angehörige im Fokus

Eine   Suchterkrankung geht für An-      Die Suchtberatungsstellen sind für die
gehörige und Nahestehende mit einer      Angehörigen da. Dort kennt man sich
großen Belastungssituation einher.       mit Abhängigkeitserkrankungen aus
Gemeint sind hier Eltern, Geschwis-      und kann die Situation aus einer ande-
ter, Kinder, PartnerInnen, Großeltern,   ren Perspektive betrachten. Eine Fach-
FreundInnen, ArbeitgeberInnen und        kraft kann helfen, die eigene Situation
KollegInnen. Und wenn man bedenkt,       besser zu verstehen und zu entschei-
dass jede suchterkrankte Person mit      den, wie man sich verhalten möchte,
mehreren Menschen in Beziehung           um einen Ausweg aus dem Suchtkreis-
steht, so vervielfacht sich die Anzahl   lauf zu finden.
der Betroffenen enorm.
                                         Alles, was in der Beratungsstelle be-
Die   Fachambulanz für Suchterkran-      sprochen wird, unterliegt der Schwei-
kungen hat sich für ihr Jahresthema      gepflicht und ist kostenlos.
2018 zum Ziel gesetzt, diese Bezugs-
personen von Suchterkrankten in den      Angehörige, die unsere Angebote nut-
Fokus zu stellen. Die Angehörigen sol-   zen möchten, können gerne telefonisch
len sensibilisiert werden, ihre Belas-   einen Termin vereinbaren oder unver-
tungssituation ernst zu nehmen. Wir      bindlich in unsere offene Sprechstunde
wollen sie über vorhandene Unterstüt-    jeweils Montag von 10.00 bis 11.30 Uhr
zungsangebote informieren und moti-      und Mittwoch von 15.00 bis 16.30 Uhr
vieren, diese in Anspruch zu nehmen.     kommen.
Außerdem geht es darum, die Gesell-
schaft auf die Schwierigkeiten und Be-   Sie finden uns
lastungen, denen das Umfeld sucht­       in Grafing im Caritaszentrum
erkrankter Menschen ausgesetzt ist,      in der Bahnhofstraße 1,
aufmerksam zu machen. Unser Ziel ist     Telefon 08092/2324150
es, dieses Thema zu enttabuisieren und   und
die Hemmschwelle, Unterstützung an-      in unserer Außenstelle in Markt
zunehmen, zu senken                      Schwaben in der Färbergasse 32,
                                         Telefon 08121/220716
Wichtig ist uns dabei auch, Fachper-
sonen ins Boot zu holen, die mit den
Angehörigen im Kontakt sind, damit
der Zugang zum Hilfesystem optimiert
werden kann.
17

Das Patenprojekt des KBW sucht ehrenamtliche Unterstützung
für Jugendliche am Übergang Schule – Beruf

In den letzten Jahren der Schulaus-        Das Ehrenamt als Patin oder Pate ist
bildung machen sich Jugendliche auf        sehr bereichernd. Im Kreisbildungswerk
die Suche nach einem passenden             Ebersberg e.V. bieten wir Ihnen neben
Beruf. Dieser Übergang gestaltet sich      Fortbildungen und Versicherungs-
nicht immer einfach. Das Patenprojekt      schutz auch eine enge Anbindung an
des Katholischen Kreisbildungswerk         die Einrichtung und Koordinatorin, eine
Ebersberg e.V. bietet hier wertvollen      Grundqualifizierung und fachliche Be-
Beistand für die jungen Menschen und       gleitung während Ihres Einsatzes.
unterstützt sie durch kompetente Be-
gleitung.                                  Das Projekt wird durch das Landrat-
                                           samt Ebersberg und den Rotary Club
Die Patinnen und Paten sind Frauen         Ebersberg – Grafing unterstützt.
und Männer, die selbst über berufliche     Möchten Sie sich für Jugendliche en-
Erfahrung verfügen, ein offenes Ohr für    gagieren? Dann wenden Sie sich an die
die Belange der Jugendlichen haben         Koordinatorin Sandra Lößl.
und bereit sind, sie mit einigen Stunden
wöchentlich ehrenamtlich zu unterstüt-     Kath. Kreisbildungswerk Ebersberg e.V.
zen. Sie helfen bei der Bewältigung des    Pfarrer-Bauer-Straße 5
Schulalltages, bei der Suche nach ihren    85560 Ebersberg
Stärken und sie sind Ansprechpartner       patenprojekt@kbw-ebersberg.de
in der kritischen Übergangsphase, die      Tel. 08092 – 85079-12
oft auch einhergeht mit persönlichen       www.kbw-ebersberg.de
Veränderun-
gen.     Nach
Bedarf kann
das     Ange-
bot bereits in
der 7. Klasse
starten und
bis ins erste
Lehrjahr ge-
hen.
18                              Pfarrei aktiv

70 Jahre Trachtenverein „Voglbergler“ Straußdorf

Am 28. Mai 1948 fand die Gründungsversammlung statt, worauf anschließend
beschlossen wurde, dem Inngau beizutreten. Im März 1949 nahm man den Verein
in den Gauverband auf. Daraufhin musste natürlich eine Fahne her. Der große Tag
der Fahnenweihe fand am 18.Mai 1952 statt. Damals übernahm der Trachtenver-
ein Grafing die Patenschaft.

Beim 35-jährigen Gründungsfest im Jahr 1983 gab eine neue Fahne. Dieses mal
waren die Bairer Winkler die Paten.
                                                       G.T.E.V. Voglbergler Straußdorf

 Vom 14. – 18. Juni 2018 wird wieder gefeiert.
 Los geht´s am Donnerstag mit einer Gwandschau.
 Am Freitag Weinfest mit „Hoazbräumusi“ und „Oimsummamusi“
 Der Höhepunkt findet am Sonntag, 17. Juni mit einem Feldgottesdienst
 für verstorbene Mitglieder des Vereins und anschließendem
 Trachtenumzug in Straußdorf statt. Die Messe wird begleitet vom
 Straußdorfer Kirchenchor und der Emmeringer Musi.
 Alle sind dazu herzlich eingeladen!
 Am Montag gibt´s zum Ausklang noch ein Kesselfleischessen.
Pfarrei aktiv                                      19

Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde Grafing b. München e. V.

                                    Die Bilder zeigen die Deutschenbaur-Kapelle vor
                                    und nach der fachgerechten Restaurierung durch
                                    Malermeister i. R. Michael Hirschläger. Die Finan-
                                    zierung gelang uns dank Spenden der Stadtkapelle
                                    Grafing und der Besitzerfamilie.

Aus gegebenem Anlass wollen
wir die Renovierung der
Deutschenbaur-Kapelle etwas
feierlicher mit einer Maiandacht
am Dienstag, den 22. Mai 2018
um 19 Uhr begehen. Dazu haben
wir H.H. Dr. Anicet Mutonkole ge-
beten, eine Nachweihe vorzunehmen. Musikalisch werden der Singkreis Ebersberg und
eine Bläsergruppe der Stadtkapelle Grafing mit dabei sein. Besonders eingeladen sind
Bewohner aus Engerloh und Gasteig.                                      Fotos: Josef Höhl

Programmvorschau
Donnerstag, 17. Mai 2018
Busfahrt in das südliche Wasserburger Land
Besichtigung der drei Landkirchen: Guntersberg, Straßkirchen und Meilham
Statt mit PKW- Fahrgemeinschaften nehmen wir einen Bus, in dem wir besser beiein-
ander sind. Die Kirchenführungen wird der Wasserburger Kreisheimat­pfleger Ferdinand
Stefan übernehmen. Zum Mittagessen kehren wir in der gutbürgerlichen Landgaststätte
„Schöne Aussicht“ in Höslwang ein.
Abfahrt um 9 Uhr Bushaltestelle am Gymnasium Grafing (!). Fahrpreis: 10 Euro.

Donnerstag, 14. Juni 2018
Führung zur Thematik: „Gegenreformation in München“
Unser Mitglied Eberhard Elbs geht mit uns zu den Spuren der Gegenreformation in
München: Michaelskirche, alte Akademie, Frauenkirche, Mariensäule am Marienplatz und
Marienstatue an der Residenz. Die Wittelsbacher Herzöge spielten eine führende Rolle in
der Gegenreformation. Abschließend kehren wir in der Pfälzer Weinstube ein.
Abfahrt um 9.05 Uhr ab Grafing-Stadtbahnhof Bahnsteig B. Wir fahren mit
Partnertickets.
20                            Pfarrei aktiv

Bitte vormerken!!!!
In der Seeschneider Kapelle laden wir am Sonntag, den 6. Mai 2018 um
15.30 Uhr zu einer Maiandacht, musikalisch umrahmt von einer Bläsergruppe
der Stadtkapelle Grafing und am Sonntag, den 7. Oktober 2018 um 15.30 Uhr
zu einem Oktoberrosenkranz ein.
Pfarrei aktiv                                  21

       Einladung zum Archiv-Stammtisch
      Aus der Geschichte der Glocken
           des Grafinger Raumes
  Der Leiter des Archivs der Stadt Grafing,
   Bernhard Schäfer, lädt am Donnerstag,
     den 5. April 2018 wieder alle an der
 Geschichte des Grafinger Raumes Interes-
 sierten zum anregenden Austausch ein. Er
 stellt diesmal Dokumente vor, in denen die
Geschichte der Glocken des Grafinger Raumes von ihren bezeugten Anfängen
über die Zwangs­ablieferungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg bis in die jün-
                                                      gere Vergangenheit
                                                          lebendig wird.
                                                      Die Zusammenkunft
                                                           findet in der
                                                             Gaststätte
                                                        „Kastenwirt“ statt
                                                         und beginnt um
                                                             19.30 Uhr.
                                                          Der Archivleiter
                                                        freut sich auf viele
                                                            Teilnehmer.
                                                            Beste Grüße
                                                          Bernhard Schäfer

             Herzliche Einladung zur Teilnahmen an der
            Sternwallfahrt zum Hl. Georg nach Aiterndorf
                      am Freitag, den 27. April 2018
                Treffpunkt am Brunnenplatz um 18.15 Uhr
              In Aiterndorf ist um 19.00 Uhr Gottesdienst,
             anschließend besteht die Möglichkeit zu einer
              gemeinsamen Brotzeit, Kaffee und Kuchen.
     Der Straußdorfer PGR organisiert heuer wieder die Bewirtung.
            Jetzt schon ein herzliches Vergelt´s Gott dafür.
22                                  Pfarrei aktiv

KFMB Grafing: Faschingskranzl am Faschingssamstag

Am     Faschingssamstag fand ab               kum begeistert und
14.00 Uhr unser alljährliches Faschings­­­-   auch die Gruppe
kranzl im Pfarrheim statt. Wir haben          der ehemaligen Fa-
uns sehr darüber gefreut, dass wir            schingsprinzen, die
wieder ein breitgefächertes Publikum          „Los Prinzos“ haben
zu unserer Faschingsfeier begrüßen            es sich nicht nehmenlassen, uns mit
durften. Bei musikalischer Begleitung         ihren fetzigen Tänzen zu unterhalten.
des Alleinunterhalters Bernie aus Ober-       Eine der größten Überraschungen ist
schleißheim haben Jung und Alt fleißig        uns aber damit gelungen, dass wir es
das Tanzbein geschwungen, fröhlich            geschafft haben, den Weltstar „Nana
gefeiert und viel gelacht. Es freut uns       Mouskouri“ in mehrfacher Ausfertigung
immer wieder, auch unsere älteren Mit-        zu enga-
glieder zu solchen Anlässen begrüßen          gieren.
zu dürfen. Nicht nur die Vorstandschaft
war sich einig, sondern auch die Re-          Für das
           sonanz aus dem Publikum            leibliche
           hat uns gezeigt – unser Fa-        Wohl war
           schingskranzl war wieder           ebenfalls
            mal ein voller Erfolg.            bestens gesorgt. Mit selbstgemachten
                                              Kuchen, Gulaschsuppe und Brotzeit
            Mit einigen Einlagen ist es       blieben kaum Wünsche offen. Das be-
            gelungen, einen vergnüg-          weist, dass wir in unserem Verein viele
            lichen Nachmittag zu ge-          gute Geister haben, die uns bei solchen
            stalten und hatten darüber        Anlässen immer wieder nach Kräften
            hinaus hohen Besuch. Wir          unterstützen und auf die wir uns immer
durften zwei Prinzen­ paare mit ihrem         verlassen können.
jeweiligen Hofstaat in unseren Reihen
begrüßen, die Prinzengarde des TSV            Wir möchten die Gelegenheit nutzen,
hat mit ihrem Gardetanz unser Publi-          uns dafür recht herzlich zu bedanken.

     Programmvorschau
     Auf nachfolgenden Termin möchten wir noch hinweisen und
     freuen uns auf eine rege Teilnahme an der Veranstaltung:
     17.05.2018	Maiandacht mit anschließender
                 Jahreshauptversammlung im Pfarrsaal
Pfarrei aktiv                                23

Bunte Erinnerungen aus der Vor-Fastenzeit

                                                                                    Fotos Fasching: Thomas Storch
Grafinger Ministranten sammeln beim Klopf-o-geh 1.200 €
für die Benefizaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks
Der alte Brauch des „Klopf-o-geh“ an       Insgesamt wurde von den Minis seit
den Donnerstagen im Advent wurde von       2010 schon die stattliche Summe von
zwölf Grafinger Ministranten genutzt,      10.380 € eingesungen und an die Aktion
um für einen guten Zweck zu sammeln.       „Kinder helfen Kindern“ weitergegeben.
Schon das 8. Jahr in Folge zogen sie mit
dem „Klopf-o-Lied“ von Haus zu Haus.
Viele Grafinger Bürger freuten sich auch
diesmal wieder über den Besuch und
unterstützten dabei die Sammlung.
Der dabei eingesungene Geldbetrag
in Höhe von 1.200 € wurde wie in den
Vorjahren komplett an die Benefizaktion
„Sternstunden“ des Bayerischen Rund-
funks gespendet.
24                      Pfarrei aktiv

       Wandern und sich besinnen 2018
                 Offener ökumenischer Wanderkreis Grafing

Die Wanderung zu einem lohnenden Ziel wird verbunden mit einer Anregung zur
Besinnung und einem gemeinsamen abschließenden Gespräch.
Die Wanderung ist geführt, die Teilnahme auf eigene Verantwortung.
Bei allen Wanderungen besteht Einkehrmöglichkeit.
Abfahrt um 8.15 Uhr am Parkplatz gegenüber dem Gymnasium mit Privatautos.

Termine:
Dienstag 24.04.2018   Rundwanderung (ca. 14 km)
                      von Hundham – Leitzachtal – Fischbachau und zurück
Dienstag, 29.05.2018 Bergwanderung (ca. 400 oder 700 Hm)
                      vom Duftbräu zur Daffneralm und evtl. Heuberg
Dienstag, 26.06.2018 Rundwanderung (ca. 12 km, 300 Hm)
	von Ettenhausen zur Streichenkirche und Klobenstein
                      zurück über Schmugglerweg
Dienstag, 31.07.2018 Voralpenwanderung im Chiemgau (ca. 13 km)
                      von Lauterbach zum Tinninger Weiher Badegel.
Ansprechpartner:      Anni und Toni Weilhammer, Tel. 49 25,
                     Angelika Otterbach, Tel. 8 68 71 44,
                     Georg Zeberle, Tel. 76 72, Maxi Prantner, Tel. 16 84

Herzlich Willkommen!

 Männer, traut euch!
 Selbsthilfegruppe für Männer in seelischen Krisen, speziell Depressionen
 Im geschützten Rahmen möchten wir das, was oft mit Depression einhergeht, wie
 Sprachlosigkeit, Isolation und Unverständnis überwinden, um wieder Zugang zu unse-
 ren Kraftquellen zu bekommen. Zunehmender Kontakt mit unserem Körper, unseren
 Gefühlen und unseren Bedürfnissen öffnet den Weg zu uns selbst und zu mehr Lebens-
 freude.
 Dabei lehnen wir uns an das Konzept der einfühlsamen, gewaltfreien Kommunikation
 nach Marshall B. Rosenberg an.
 Unsere 14-tägigen Treffen finden an Donnerstagen von 19 bis 21 Uhr im
 kath. Pfarrheim St. Ägidius in Grafing statt.
 Info und Anmeldung: Heinrich Unverhau            Michael Weigl
                     0172 6332933                 0176 55008381
 		                                               michael.weigl@kabelmail.de
Pfarrei aktiv                                                             25

                            Gerechtigkeit durch Fairen Handel

Suchen Sie ein Geschenk oder wollen                                                        Schokolade, Kekse, Trockenfrüchte,
Sie nur einfach Kaffee kaufen und da-                                                      Gewürze, aber auch Textilien, Schmuck,
bei auch noch Gutes tun? Mit dem Kauf                                                      Papier- und Lederwaren an. Darüber
fair produzierter Waren können Sie                                                         hinaus gibt es Produkte von regionalen
dazu beitragen, dass viele Menschen                                                        Behinderteneinrichtungen, zum Bei-
weltweit verbesserte und gesicher-                                                         spiel Büroartikel und Kerzen. Jeweils
te Einkommen erhalten. Ein Beispiel:                                                       an einem Sonntag im Monate, Termine
Millionen von Kaffeebauer-Familien                                                         finden Sie in den Pfarrnachrichten, bie-
haben nicht genug zum Leben, erhal-                                                        ten wir eine große Auswahl an fair ge-
ten trotz harter Arbeit keinen ange-                                                       handelten Produkten an unserem Stand
messenen und gerechten Lohn. Nicht                                                         im Südportal
so mit dem Kaffee der Bauern in einer                                                      unserer Pfarr-
der Organisationen des Fairen Handel.                                                      kirche an.
Ihnen werden gerechtere, also höhere
Preise gezahlt. Vor allem benachteilig-                                                    Die nächs-
te Kleinproduzenten und gerade auch                                                        ten Termine
Frauen werden von den Organisationen                                                       sind der
des Fairen Handel unterstützt. Dadurch                                                     8. April
ist es ihnen möglich, ihre Kinder in die                                                   und 13. Mai.
Schule zu schicken oder medizinische                                                       Die Öffnungs-
Hilfe in Anspruch zu nehmen.                                                               zeiten im Fair-Weltladen in Grafing
                                                                                           am Marktplatz 18:
Im Weltladen in Grafing bieten wir Le-                                                     Mo bis Fr: von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr,
bensmittel, zum Beispiel Kaffee, Tee,                                                      Sa: von 9.00 Uhr bis 13. 00 Uhr.

                                                                                                                            Ein     afrikanisches
                                                                                                                            Sprich­wort     heißt:
                                                                                                                            „Wenn viele kleine
                                                                                                                            Leute an vielen klei-
                                                                                                                            nen Orten viele klei-
Grafing Kaffee 2.0                                                                                                          ne Dinge tun, können
      Kaffee aus Tansania
           100% Arabica mild                                                                                                sie das Angesicht
     aus der Region Mbinga/Ruvuma                                                                                           der Welt verändern!“
 Der Grafing Kaffee 2.0 stammt aus von Transfair anerkannten kleinbäuerlichen Genossenschaften in Tansania.
                                                                                                                                    Eva-Maria Klinke
Das Anbaugebiet Mbinga/Ruvuma              Unsere Partner                              Wir helfen durch Fairen Handel:
Im Berg- und Hochland Tansanias findet     Die Kleinbauern, die diesen Kaffee pro-     • Preise weit über Weltmarktniveau
der edle Arabica Kaffee optimale Bedin-    duzieren, haben sich zu einer Kooperati-    • sofortige Zahlung der Ernte
gungen vor. Wegen seines nährstoffrei-     ve zusammengeschlossen. Mit aus dem         • langfristige Abnahmegarantien
chen Vulkanbodens und der Höhe dieser      fairen Kaffeepreis gewonnenen Rückla-       • soziale Arbeitsbedingungen
Region ist vor allem das Gebiet um Afri-   gen arbeiten sie kontinuierlich daran,      • Unterstützung bei der Umsetzung
kas höchsten Berg, dem Kilimanjaro, be-    ihre Anbaubedingungen zu optimieren.          von Sozialprojekten
rühmt für seinen Arabica.                  Zudem können sie ihren Kindern eine
Unser AA-Premiumkaffee stammt aus          konsequente und durchgängige Schulbil-
dem fruchtbaren Hochland der Region        dung ermöglichen - das ist konkrete Hilfe
Ruvuma im Südwesten Tansanias.             zur Selbsthilfe.
26                                  Jugend

Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder

Als   im Frühjahr vergangenen Jahres
das Materiallager der Pfadfinder voll-
ständig ausbrannte und damit ein Groß-
teil der Ausrüstung vernichtet wurde,
war dieses Ereignis für die Pfadfinder
erst einmal ein großer Schock. Gleich-
zeitig löste aber die Berichterstattung
über den Brand eine große Welle der
Hilfsbereitschaft aus.
                                          Großteil der Kinder aus Grafing kam
Und unter den Unterstützern war auch      und ein Umzug durch den damaligen
Thomas Storch. Er war es, der zusam-      Stadt-Pfarrer Norbert Klug und der Ge-
men mit Peter Sabrowski und Michael       meindereferentin, Barbara Schulz-Wei-
Röslmair im Mai 1988 den Pfadfin-         denthaler, nach Grafing tatkräftig un-
derstamm in Zorneding gründete. Acht      terstützt wurde, fanden die Pfadfinder
Jahre zuvor, Storch war damals neun       1990 in der Bärenstadt im kath. Pfarr-
Jahre alt, hatte er das Pfadfinderleben   heim ihre neue Heimat und wie die
in Kirchseeon kennen und schätzen ge-     große Zahl der Notfall-Helfer zeigt,
lernt. Nachdem sich dieser Stamm we-      auch viele Freunde und Unterstützer.
nige Jahre später auflöste, übernahm
Thomas Storch die Initiative und baute    Für den Gründer Thomas Storch war
in Zorneding eine neue Wölflingsgrup-     es eine Selbstverständlichkeit und eine
pe auf. Aber bereits zwei Jahre später,   Herzensangelegenheit „seinen“ Pfadis
musste die Gruppe ein neues Quartier      zu helfen. Er spendete den Erlös der
finden, da das damalige Stammhaus,        Einnahmen aus seiner Arbeit als Foto-
der Martinsstadl, abgerissen und neu-     graf der Erstkommunion im Mai 2017,
aufgebaut werden sollte. Nachdem ein      um seinen Beitrag zur Schadensbe-
                                                  grenzung beizusteuern. Einmal
                                                  Pfadfinder, immer Pfadfinder.

                                                  Thomas Storch und
                                                  Stammes-Vorständin
                                                  Veronika Kerschbaumer
Kinder                                         27

Aktuelles aus dem Kinderhaus St. Elisabeth

Das Jahr 2017 haben wir mit der              Mit  dem Aschermittwoch beendeten
staadn Zeit ausklingen lassen. Wir fei-      wir unser wildes Faschingstreiben und
erten mit den Kindern den heiligen Ni-       haben in einer religionspädagogischen
kolaus und auch das Christkind hat die       Einheit den Sinn vom Aschermittwoch
Kinder heimlich besucht.                     beleuchtet.
Nach den Weihnachtsferien ging es mit        In der Fastenzeit findet wieder unser
großen Schritten Richtung Fasching.          alljährliches Osterkerzenbasteln statt.
Die Kindergartenkinder sind ins Mär-         Fleißige Mamas verzieren Kerzen mit
chenland gereist. Die Gruppenzimmer          österlichen Motiven. Am Palmsonntag
haben sich ins Reich von Dornröschen,        werden die Osterkerzen vor und nach
Hänsel und Gretel und Aschenputtel           dem Gottesdienst am Brunnenplatz zu
verzaubert.                                  Gunsten der Kinder vom Kinderhaus
                                             verkauft.
                                             Auch die Papas dürfen bei uns wieder
                                             ihre Kreativität zeigen und an einem
                                             Abend für ihre Kinder die Osternester
                                             gestalten. Die gefüllten Nester suchen
                                             die Kinder dann bei einer gemeinsamen
                                             Osterfeier in unserem Haus.
                                             Wir  freuen uns auf eine schöne Zeit,
                                             auf Entdeckungstouren im Frühling so-
                                             wie viele tolle Erlebnisse mit den Kin-
                                             dern.
                                                          Für das Kinderhaus St. Elisabeth
                                                                           Ursula Eichler

                 Unser Aschenputtelschloss

Unsere Krippenkinder durften einen
Ausflug ins Tierreich unternehmen und
sich in viele verschieden Tiere verwan-
deln, z. B. Tiere aus der Unterwass-
erwelt, aus dem Dschungel und vom
Bauernhof.
28                                   Kinder

Erstkommunion 2018
Liebe Leserinnen und Leser,

sicher haben Sie in unserer Pfarrkirche    „Kommt uns seht“
und auch in der Straußdorfer Kirche die    Wo und wie sehen wir Jesus und wie
Plakatwand mit den großen Händen           sieht Jesus MICH?
und den vielen bunten Schmetterlin-        Nicht vorschnell urteilen, sondern ge-
gen gesehen. Auf den Schmetterlingen       nau hinschauen auf unsere Mitmen-
finden Sie die Namen unserer Erst-         schen und die Natur.
kommunion-Kinder, die sich unter dem       Im Gottesdienst verbinden wir das mit
Motto: „In Gottes Hand geborgen“           dem Kreuzzeichen und dem Kyrie.
auf ihren besonderen Tag vorbereiten.
                                           „Mit Jesus hören“
Zum     Beginn jeder Gruppenstunde         Wann und wo hören wir Jesus und wie
setzen wir ein Jesus-Puzzle zusam-         hört Jesus MICH?
men. Jedes Teil steht für ein Mitglied     Schon mal in einer Muschel (Schne-
der Gruppe und nur zusammen sind           ckenhaus) das Meer rauschen gehört?
wir „ein Leib und viele Glieder“ – jeder   Wie beten wir? Was beten wir?
braucht den anderen. Wir lesen pas-        Im Gottesdienst sind wir bei Lesung
sende Bibeltexte und Geschichten aus       und Evangelium und natürlich unseren
dem täglichen Leben.                       Fürbitten angekommen.

Ein liebevolles Heft „Das ist mein Leib    „Segne das Werk unserer Hände“
für Euch“ begleitet uns. Wir erfahren      Eine besondere Gruppenstunde.
anhand unserer Sinne, wie wir im täg-      Was hat Jesus mit seinen Händen
lichen Leben Gott begegnen können,         Gutes getan und was können wir mit
wie Gott uns begegnet und wo und           unseren Händen Gutes tun? Was ha-
wann wir das auch im Gottesdienst          ben unsere Namenspatrone (Bezug zur
wieder finden.                             Taufe) Gutes getan? Auch die einzelnen

„In Jesu Namen versammelt“                 Das hat uns B-E-L-F-I’s* einen riesen Spaß gemacht.
Wir lernen uns kennen, besprechen
Regeln und gestalten eine gemeinsa-
me Gruppenkerze, die zu Beginn jeder
Stunde angezündet wird. Jedes Kind
darf die Gruppenkerze abwechselnd
mit nach Hause nehmen und beim Got-
tesdienstbesuch auf den Altar stellen.
Vielleicht ist Ihnen ja schon einmal
aufgefallen, dass dort oft von Kindern
wunderschöne bunte Kerzen hingestellt
werden?
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