Don Quichotte Pfarrverbandsnachrichten - St. Ägidius, Grafing St. Johannes d. Täufer, Straußdorf - Erzbistum München
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Don Quichotte Pfarrverbandsnachrichten St. Ägidius, Grafing St. Johannes d. Täufer, Straußdorf Nr. 41 April bis Juni 2018
2 Auf ein Wort … Liebe Leserinnen und Leser unseres „Don Quichotte“! auf dem Titelblatt unseres Pfarrbriefs Jesus ist am Kreuz ist der frühbarocke Kruzifixus über den gestorben. Am drit- Priestergräbern auf unserem Pfarr- ten Tag ist er sieg- friedhof Grafing zu sehen. Der Künstler reich auferstanden dieses markanten Denkmals ist unbe- von den Toten. Er kannt. hat den Tod besiegt und alles Leid und alle Schmerzen Das Kreuz bzw. das Leid Jesu steht überwunden. Sein Kreuz will allen, die auch im Mittelpunkt der Karfreitagsli- leiden und schwere Lasten zu tragen turgie. haben, signalisieren, dass auch ihr Leid einmal gewendet wird. Sein Kreuz will Wo immer das Evangelium verkündet ihnen zeigen, dass Gott genau so auf wurde und Wurzel gefasst hat, steht sie alle schaut, wie er auf seinen leiden- das Kreuz als Zeichen der Anwesenheit den Sohn geblickt hat. Gott hat seinen für uns Christen. In den Kirchen und in Sohn nicht im Stich gelassen. Er lässt den Wohnhäusern, auf den Feldern und auch alle Leidenden dieser Welt nicht in den Schulen, in den Krankenhäusern im Stich. In schwerer Krankheit, im tie- und auf den Friedhöfen ist das Kreuz fen von Gott verlassen sein, in großer schlechthin Zeichen für unsere Kultur Not ist Gott allen nahe, wirklich nahe, geworden, die aus der Botschaft Chris- die keinen Ausweg mehr finden, so ti die Wahrheit und die Freiheit, die wie er uns auch nahe ist in der Freude, Zuversicht und die Hoffnung schöpft. wenn wir das Leben feiern. Er ist nicht Man kann sagen, wir begegnen tagtäg- fern von uns Menschen. Er leidet und lich vielen Kreuzen in unserem Leben: freut sich mit uns. Das Kreuz will uns schönen und nicht so schönen, dicken einladen, dass wir uns der Solidarität oder kleinen, langen oder kurzen, wel- Jesu gegenüber den Leidenden mit an- chen mit oder ohne Corpus, aus Metall schließen. oder Kunststoff. Auch wenn sich im- mer wieder Mitmenschen gegen die- Nur so können wir sagen: das Kreuz ist ses Zeichen unserer Kultur auflehnen, nicht nur die Erinnerung an Jesu Tod, gehört das Kreuz zu unserem Leben. sondern es ist das Zeichen des Segens Das Kreuz ist das zentrale Symbol und geworden. Im Kreuz ist Heil, im Kreuz Heilszeichen unseres christlichen Glau- ist Hoffnung, im Kreuz ist Leben. bens. Diese Botschaft vom Kreuz hö- ren wir ganz besonders am Karfreitag. Unser Pfarrbrief ist einige Tage vor der Nicht nur das Leid Jesu, sondern alles Heiligen Karwoche erschienen. In die- Leid der Menschen wird uns an diesem ser Woche gehen wir den Leidensweg Tag vor Augen geführt. Jesu mit, bis zu seiner Auferstehung. Der Palmsonntag eröffnet diese Karwo- che. Das Evangelium vom Einzug Jesu
Auf ein Wort … 3 in Jerusalem und das Leiden unseres Tod. In der Osternacht feiern wir die Herrn Jesus Christus werden uns in die Auferstehung unseres Herrn und Erlö- Thematik dieser Heiligen Woche hinein- sers Jesus Christus. führen. In der Osternacht feiern wir den Sieg über den Tod. Zur Mitfeier dieser „Drei Österlichen Tage“ lade ich Sie sehr herzlich ein. Die Drei Österlichen Tage (Triduum Ihnen und Ihren Familien und ganz be- Sacrum oder Triduum Paschale) vom sonders den Kranken und Gebrechli- Leiden und Sterben, von der Grabesru- chen wünsche ich ein gesegnetes und he und von der Auferstehung des Herrn frohes Osterfest. Möge Sie der aufer- bilden eine einzige große Feier und den standene Christus begleiten und be- Höhepunkt des Kirchenjahres. schützen. Am Gründonnerstag beginnt die Feier Ihr Pfarradm. Dr. Anicet Mutonkole der Drei Österlichen Tage. Im Mittel- punkt steht die Einsetzung der Eucha- ristie. Der Karfreitag ist dem Leiden und Sterben Jesu am Kreuz gewidmet. Am Karsamstag verweilt die Kirche am Grab des Herrn und betrachtet seinen
4 Pfarrei intern Liebe Mitchristinnen und Mitchristen im Pfarrverband Grafing-Straußdorf! Mein Artikel für den hab ich damals eingestellt. Bei der Bun- Don Quichotte soll deswehr habe ich viel für mein Leben kein herkömmli- gelernt. cher Lebenslauf im klassischen Sinne Am Lichtmesstag 1994 hatte ich im Kli- sein, sondern eher nikum Großhadern eine sehr schwere wer oder was mich Kopfoperation. Es ging alles gut, aber geprägt hat, was „diese Nummer“ war mir zu groß: Ich mir wichtig ist, so begann wieder zu beten und neu zu schrieb mir Herr Rombeck. Das kommt glauben. mir entgegen. Im Alten Testament wird die Geschich- Dass die Stelle eines Pfarrvikars im te von Jakob erzählt, der mit dem Engel PV Grafing-Straußdorf so etwas wie Gottes kämpft und diesen erst los lässt, ein Geburtstagsgeschenk ist, habe ich nachdem der Engel ihn segnete. Jakob ja schon im Kirchenzettel geschrieben. ringt mit Gott. Für mich eine starke Ge- Am 1. Dezember 2017 bin ich nach Gra- schichte, in der ich mich wiederfinde. fing umgezogen. 51 Jahre zuvor, am 1. Dezember 1966 wurde ich in Gar- „Geht doch und lernt, was es heißt, misch-Partenkirchen geboren; dort bin Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.“ ich mit drei Geschwistern aufgewach- So spricht Jesus beim Evangelisten sen. Matthäus; dieser Vers ist mein Primiz- spruch, 2002 hatte ich Priesterweihe, Im Frühjahr 1981 starb meine Mutter seitdem begleitet er mich. und im Herbst kam ich ins Studiense- minar Traunstein. 1985 starb mein Va- Wann hat man genug gelernt, so dass ter. Nach dem Abitur 1987 heuerte ich man die Füße hochlegen und den Herr- im gleichen Jahr im Priesterseminar an, gott einen guten Mann sein lassen begann mit dem Studium der Theologie; kann? Wann ist der Glaube so fest, dass schon als Kind wollte ich Pfarrer wer- einen das Leben nicht mehr anficht? den. Nach zwei Jahren, das Vordiplom Leben und Glauben kommen für mich hab ich noch gemacht, kündigte ich: im nicht zu Ende, so dass ich zu mir selbst Priesterseminar und beim „lieben Gott“ sagen könnte: Jetzt hab ich‘s. Oder mit und ging als Sanitätssoldat zur Bundes- anderen Worten: „Man wird so alt wie wehr. Wie kam‘s dazu? eine Kuh und lernt doch immer noch dazu.“ Das gleiche gilt natürlich auch für Der Tod ist so gnadenlos in mein jun- Ochsen. ges Leben eingebrochen, dass ich nicht mehr glauben konnte. Auch das Beten
Pfarrei intern 5 Und was ist mit „Barmherzigkeit will Ich bin jetzt bald ein Viertel Jahr hier und ich, nicht Opfer“? Jesus sagt, dass der mein erster Eindruck ist: Hier gibt es viel Sonntag für den Menschen da ist, nicht Engagement und Potential ist auch noch der Mensch für den Sonntag. Seit ich vorhanden. Da kommt doch die Frage hier in Grafing-Straußdorf bin, bewegt ganz recht: Wie geht das, miteinander mich die Frage ganz neu: Wie geht das, Gemeinde zu sein? miteinander Gemeinde Jesu Christi Es grüßt Sie recht herzlich sein? Ihr Pfarrer Johann Georg Lechner, Pfarrvikar Aktuelle Nachrichten aus dem Pfarrverband Grafing-Straußdorf Grafing St. Ägidius In den Pfarrgemeinderat wurden gewählt (Stimmen): Susanne Wolfinger (1.007); Lukas Napieralla (983); Renate Marschall (857); Manfred Wagner (815); Josef Kendlinger (813); Ulrike Tölle (765); Eva Urban (746); Peter Sabrowski (740); Andreas Heidenreich (686); Hans Rombeck (675). Wahlberechtige in Grafing-St. Ägidius: 5.768; abgegebene Stimmen: 1.338; ungültige Stimmen: 2. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 23,2 % (2014: 12,5 %). Steigerung der Wahlbeteiligung: 85,6 %. In der PGR-Sitzung am 6. März finden die Nachberufungen statt. Die konstituie- rende Sitzung ist am Dienstag, 20. März 2018. Hier wird der Vorstand gewählt, die Vertreter für den Pfarrverbandsrat und Dekanatsrat bestimmt und die Sach- ausschüsse festgelegt. Straußdorf St. Johannes d. Täufer In den Pfarrgemeinderat wurden gewählt (Stimmen): Martha Spitzl (152); Michael Kasperek (145); Angela Rothmoser (136); Wolfgang Schmid (134); Notburga Spitzl (128); Maria Katharina Stadler (118). Wahlberechtigte in Straußdorf: 353; abgegebene Stimmen: 181. Die Wahlbeteili- gung lag somit bei 51,3 %. In der Sitzung am 9. März wird darüber entschieden, ob Nachberufungen erfolgen. Die konstituierende Sitzung findet am Mittwoch, 20. März statt. Hier wird der Vorstand gewählt, die Vertreter für den Pfarrverbandsrat und Dekanats- rat bestimmt und die Sachausschüsse festgelegt.
6 Pfarrei intern Informationen zur Restaurierung der Pfarrkirche St. Ägidius Der durchgeführte Amtstag des Bayerischen Landesamtes für Denkmalschutz -BLfD- die bestimmende amtliche Stelle für die Restaurierung von denkmalgeschützten Objek- ten in Bayern, der am 21.02. stattfand, war richtungsweisend für die weitere Restaurie rung unserer Pfarrkirche. Alle restaurierten Musterflächen wurden für „gut“ befunden. Dem beauftragten Architekten Hr. Baukholt wurde „grünes Licht“ für die Gesamtaus- schreibung der Restaurierung gegeben. Die kunsthistorische Abteilung des Ordinariats wird verständigt. Jetzt geht es richtig los! In einem früheren Artikel der KV haben wir geschrieben, „gut Ding will Weile haben“, was sich hiermit wieder einmal bewahrheitet. Im Voraus bedanken wir uns mit einem herzlichen „Vergelts Gott“ für Ihr Verständnis für den langen Zeitraum der Restaurie- rung. Ihre Kirchenverwaltung Liebe Mitchristen im PV Grafing-Straußdorf, es ist vielleicht etwas verwunderlich, Situation ja direkt erlebt. Es werden auf wenn ich mich von „außen“ im Pfarrbrief alle Fälle Umbrüche und Veränderungen von Grafing-Straußdorf melde. Ich tue in der Seelsorgearbeit auf uns zukommen, es in meiner Funktion als Dekan, um Ih- was ein Denken in Pfarrei übergreifenden nen ein paar Informationen zu möglichen Zusammenhängen erforderlich machen künftigen Perspektiven in der Seelsorge- wird. Um die Situation einigermaßen auf- arbeit zu geben. zufangen, wird das Personalressort für größere Seelsorgsräume (z.B. Ebersberg, Monsignore Klaus Franzl, der Leiter des PV Steinhöring, PV Grafing-Straußdorf Ressort Personal im Erzbischöflichen Or- und Kirchseeon) beim Dekan eine Anzahl dinariat, hat uns in der Dekanatskonferenz von Mitarbeitern/innen anweisen, die sich im Januar einige Statistiken vorgelegt, dann in „Absprache vor Ort“ die Arbeit wie sich in den nächsten Jahren die Zah- strukturieren und schwerpunktmäßig auf- len der aktiven Seelsorger/innen in den teilen – auch über Pfarreigrenzen hinaus. verschiedenen Berufsgruppen (Priester, Diakone, Pastoralreferenten/innen, Ge- Auf diesem Hintergrund ist Frau Sedlmei- meindereferenten/innen) entwickeln wer- er nominell in Ebersberg angewiesen, ihre den. Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu ge- praktische Arbeit geschieht aber – zumin- hen: es wird überall einen spürbaren, z.T. dest bis Sommer – in Grafing-Straußdorf auch dramatischen Rückgang geben. Die und in Kirchseeon. im momentan noch gültigen Stellenplan Ihr Dekan Josef Riedl vorgesehenen Stellen werden bei weitem Dekanat Ebersberg nicht mehr besetzt werden können. Nach Bahnhofstr. 7, 85560 Ebersberg, dem Stellenwechsel von Frau Ringlstetter Tel: 08092-853390, haben Sie im PV Grafing-Straußdorf die Mail: St-Sebastian.Ebersberg@ebmuc.de
Pfarrei intern 7 „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ (Mt 6,21) Vorstellung von Anja Sedlmeier (Die Neue im Seelsorgeteam) Mein Name ist Anja Sedlmeier. Seit Nach einem Zwi- 2008 wohne ich mit meinem Mann Al- schenstopp als ban und unseren Kindern Jakob und Teamleiterin der Johanna in Grafing. Der Pfarrverband Schulsozialarbeit Grafing-Straußdorf ist uns zur Heimat an der Implerschule geworden. „Hier san einfach so vui nette im Caritaszentrum Leid!“, dass wir fast das Gefühl haben, München Innenstadt schon immer hier zu leben. Einige von hat es mich 2014 wieder in die Seelsor- Ihnen kennen mich vielleicht aus den ge gezogen. Und so arbeite ich seitdem Kleinkinder- oder Familiengottesdiensten mit 14 Stunden in der Frauenseelsorge oder auch Geige spielend bei der Musik- München (www.frauenseelsorge-muen- gruppe „Wer grod Zeit hat“. Neue Kir- chen.de). Dort liegt mein Schwerpunkt chenmusik ist mir ein Herzensanliegen! hauptsächlich auf Outdooraktivitäten, wo Glaube und Leben, Spiritualität und Seit 1.2.2018 bin ich nun für 19,5 Stun- Natur sich verbinden (Bergexerzitien in den als hauptberufliche Mitarbeiterin in Südtirol, Kraftwegewanderungen, Insel- der Pastoral durch den Generalvikar Dr. tage auf der Nordseeinsel Wangerooge). Beer für das Dekanat Ebersberg ange- wiesen. Mein Haupteinsatzort wird der Seit dem II. Vatikanischen Konzil gilt das Pfarrverband Grafing-Straußdorf sein, sogenannte „Allgemeine Priestertum al- jedoch werde ich bis zum Sommer auch ler Gläubigen“. Wir alle zusammen sind die Firmvorbereitung in Kirchseeon „Kirche“ und dürfen sie gemeinsam als übernehmen. Ehrenamtliche und Hauptberufliche mit- gestalten. So ist es mir ein besonderes Beruflich bin ich seit 1999 in der Erz- Herzensanliegen, dass sich in unserem diözese München und Freising als Dipl. Pfarrverband Grafing-Straußdorf alle Sozialpädagogin mit theologischer Zu- Generationen wohlfühlen, dass es viel- satzausbildung beschäftigt. Zunächst fältige und verschiedene Angebote gibt: 13 Jahre in der kirchlichen Jugendseel- innerhalb und außerhalb des Kirchen- sorge: als Jugendpflegerin an der Kath. gebäudes. Ich wünsche mir, dass viele Jugendstelle Dachau, als Bildungsrefe- Menschen mit Freude ihren Glauben rentin des Jugendverbandes KLJB (Ka- leben können und auch Unterstützung tholische Landjugendbewegung) und erfahren, wenn es im Leben mal nicht als Grundsatzreferentin des Erzbischöf- „rund“ läuft. Ich freue mich auf gute Zu- lichen Jugendamtes, wo ich unter ande- sammenarbeit! rem die diözesanweite Jahrestagung für Jugendseelsorge geleitet und Materiali- Meine Kontaktdaten: en für kirchliche Jugendarbeit herausge- asedlmeier@eomuc.de und geben habe. Mobil 0160/90447671.
8 Pfarrei intern Zukunft gestalten Pastorales Konzept für den Pfarrverband Grafing-Straußdorf Im Rahmen der Pfarrversammlung am F estgeschrieben 14. Januar informierte das Pastoralkon- wurde dies im Ori- zept-Team die Anwesenden über ein entierungsrahmen Projekt, das in den kommenden Jahren zur Ausgestaltung ein wichtiges Element der pastoralen von Seelsorgeein- Arbeit in unserem Pfarrverband sein heiten in der Erz- wird. Bereits vor sieben Jahren befasst diözese München sich der damalige Pfarrgemeinderat mit und Freising, der der Thematik. Damals hätte die Pfarrei am 23. Juli 2010 mit zu den ersten im Erzbistum gehört, durch Erzbischof die sich mit der Erstellung eines solchen Dr. Reinhard Marx für das Erzbistum in Konzepts befassen, heute zählt unser Kraft gesetzt wurde. Pfarrverband eher zu den Nachzüglern. Was aber den Vorteil hat, dass wir jetzt Hier heißt es, … jede Seelsorgeeinheit auf viele Erfahrungen, die andere für entwickelt unter Leitung des Pfarrers uns machten, bauen können, dass wir zusammen mit dem Seelsorgeteam jetzt auf Datenmaterial zurückgreifen und den gewählten Gremien – Pfarr- können, das wir damals mühselig hät- gemeinderat, Kirchenverwaltung und ten selbst erheben müssen. Denn heute Pfarrverbandsrat – ein pastorales Kon- gibt es im Ordinariat eine eigene Stabs- zept unter Wahrung der Identität der stelle, die die Pfarreien bei der Erstel- einzelnen Orte. Dazu sind klare Zielver- lung eines Pastoralkonzepts berät und einbarungen notwendig. unterstützt. Manchmal macht es auch Sinn, einfach ein wenig abzuwarten. Worum geht es nun bei einem pasto- ralen Konzept und warum brauchen Nur darf das nicht bedeuten, dass wir auch wir in unserer Pfarrei, in unserem uns gar nicht damit befassen, denn Pfarrverband ein solches? „wer zu spät kommt, den … . Und weitermachen wie bisher, das geht Jedes Unternehmen, egal ob groß auch nicht mehr. Zum einen steht un- oder klein, macht sich Gedanken dar- ser Kardinal davor, denn bis zum Jahr über, wie es sich aufstellt, welche Ziele 2020 sollen/müssen alle Pfarreien und es hat und wie es weitergehen soll. Das Pfarrverbände im Erzbistum, ein Kon- Pastoralkonzept-Team ist sich im Kla- zept erstellt haben, das beschreibt, wie ren darüber, dass eine Pfarrei kein Wirt- es mit der Seel- s c h a f t s u n t e r- sorge, wie es mit nehmen ist, aber der Gemeinde dennoch sollten weitergehen soll. auch wir unser
Pfarrei intern 9 Geschäft verstehen. Sollten auch wir uns damit befassen, wie unsere aktu- elle Situation aussieht und wie wir gemeinsam unsere Zukunft gestalten wollen. Für unsere Pfarrei bedeutet das, dass wir uns Gedanken darüber machen sollten, wie wir zum Beispiel damit umge- hen wollen, dass immer weni- 2. Vatikanischen Konzils. Es geht da- ger „Kunden“ unsere Angebote rum, die Gegenwart mit all ihren ver- überhaupt wahrnehmen, ge- schiedenen Lebenswelten und Lebens schweige denn annehmen. Insbeson- entwürfen wahrzunehmen und zu dere immer weniger junge Menschen verstehen und Antworten darauf zu fin- und unter junge Menschen verstehen den. Eine Sprache zu sprechen, die die wir nicht nur Kinder und Jugendliche, anderen verstehen. Ohne aber die zu sondern auch Menschen in der Alters- vernachlässigen, die uns verstehen, die gruppe von 20 bis 40/45 Jahren. Denn uns nahe stehen. Oft ein recht schwie- sie sind unsere Zukunft und wenn sie riger Spagat. schon jetzt nicht mehr da sind, wie sieht es dann mit unserer Zukunft aus? All diese jetzt angedeuteten Punkte sind wichtige Überlegungen und Ele- Möglicherweise reicht es heutzuta- mente eines Pastoralen Konzepts. Ein ge nicht mehr aus, die Menschen nur berühmter Marketingfachmann hat mal freundlich einzuladen, vielleicht müssen den Satz geprägt: „Der Wurm muss wir uns zu den Menschen hin bewegen. dem Fisch schmecken und nicht dem Es gibt im kirchlichen Raum dafür den Angler.“ Ein auch für uns passender schönen Begriff der “Geh-Hin-Kirche“. Vergleich, denn Jesus gab seinen Jün- Erinnert Sie der Begriff vielleicht an die gern die Verheißung auf den Weg: Ich Aufforderung Jesu an seine Jünger: will Euch zu Menschenfischern ma- „Geht hin zu den Verlorenen.“ Auch chen. Papst Franziskus spricht davon, wenn er uns auffordert: „Geht hin an die Rän- Wie sehen nun die konkreten Schritte der“ – Wir müssen die Menschen dort aus. aufsuchen, wo sie zuhause sind. In einem Pastoralkonzept werden die Gleichzeitig bedeutet dies auch, dass Schwerpunkte der zukünftigen Ent- wir die Zeichen der Zeit wahrnehmen wicklung einer Pfarrei bzw. eines Pfarr- und verstehen müssen. Eine Erkennt- verbandes festgelegt. Es entsteht unter nis, die auch schon 50 Jahre alt ist, der Beteiligung der Haupt- und vieler sie stammt aus den Beschlüssen des Ehrenamtlichen und entwickelt sich
10 Pfarrei intern und wann diese Ziele erreicht werden sollen. Wie bereits erwähnt, erfolgt alle zwei Jahre ein Controlling, um zu über- prüfen, wie weit sind wir in der Umset- zung und Erreichung der Ziele und wie haben sie sich bewährt? Wie müssen wir das Konzept zeitlich und inhaltlich den aktuellen Gegebenheiten anpas- sen? Was wir dabei aber immer im Auge be- aus dem Dreischritt: Sehen – Urtei- halten sollten: Wenn einmal ein solcher len – Handeln. Zentrales Kennzeichen Prozess angestoßen wurde, endet die- eines Pastoralen-Konzepts ist die Ori- ser Prozess nicht nach zwei oder drei entierung an der Praxis. Ein Konzept Jahren, sondern es ist ein auf Dauer beschreibt die Schwerpunkte, die Maß- angelegter Prozess. Damit dieser Pro- nahmen und die terminierten Projekte. zess auch wirklich gelingen kann und Wichtige Bestandteile des Konzepts bereits in der Erarbeitung Früchte trägt, sind auch die Sicherung, das Con sind alle dazu aufgerufen mitzuwirken, trolling und die Fortschreibung, d.h. denn eine an der Zukunft orientier- die weitere Entwicklung des Konzepts te Seelsorge kann nur dann gelingen, unter Berücksichtigung der gewonnen wenn möglichst viele aus der Pfarrei, Erkenntnisse. aus dem Pfarrverband mitwirken. Im 1. Schritt erfolgt eine Ist-Analyse und damit befasst sich bereits eine Arbeitsgruppe des noch amtierenden Pfarrgemeinderates. Dazu gehört zum Beispiel als eine der zahlreichen Maß- nahmen ein Fragebogen, der breit zur Verteilung kommen wird. Die weiteren Schritte, mit denen sich dann der neue Pfarrgemeinderat zu befassen hat, sind: Die Erstellung eines Leitbildes, das be- schreibt: Was ist unser Auftrag? Wie sieht unser Bild von Gemeinde aus? Des Weiteren die Findung und Fest- legung von Zielen. Die Entwicklung von Projekten und die zeitliche Fest- legung von Projektschritten, wie
Zwischen Leben und Tod 11 Nahtoderfahrung – was ist das? „Nahtoderfahrungen“ (englisch „near Leben zurückgeholt wurden.“ Sein ent- death experiencies NDE“) begleiten uns scheidender Satz: „Seit meinem Tod bin durch die Menschheitsgeschichte. Der ich ein anderer Mensch!“ folgende Text versucht, die einander im- mer wieder ähnlichen Fakten bei Nah- Vielen NDE’s sind einige Fakten gemein- toderfahrungen knapp darzustellen, um sam: 1. der Mensch (sein „Ich-Subjekt“) sich dann einem mit den Fakten verträg- verlässt den eigenen Körper und sieht lichen Verständnis solcher Nahtoderfah- diesen von außen daliegen, häufig von rungen zu nähern. oben. 2. der aus dem Körper Herausge- tretene vermag mit den Lebenden nicht Ein Beispiel: Stefan von Jankovich wurde mehr zu kommunizieren. 3. er sieht und beim Zusammenstoß mit einem LKW auf hört jedoch die Vorgänge rings um sei- die Straße geschleudert: „Ich schwebte ne Körper, kann sie später bis ins Detail über der Unfallstelle und sah dort meinen schildern und erkennt später ihm bis eigenen Körper liegen. Ich konnte genau dahin unbekannte Personen wieder, die hören, was die Leute sprachen. Und sich um ihn bemüht hatten. 4. Blinde dann hörte ich den Arzt sagen, dass ich sehen im extracorporalen Zustand wie- tot sei. Plötzlich kam ein Mann in Bade- der, Ertaubte hören: Nahtod-„Sinnes- hose mit einer kleinen Tasche. Er sprach wahrnehmungen“ bedürfen also keiner Schriftdeutsch im Gegensatz zum Berner physiologischen Abstützung durch den Dialekt des ersten Arztes. Ich konnte mir Körper. 5. es gibt keine körperlichen sein Gesicht sehr gut einprägen. Als er Schmerzen mehr. 6. das aus dem Körper Wochen später im Straßenanzug in mein herausgetretene Ich-Subjekt unterliegt Krankenzimmer kam, habe ich ihn sofort nicht mehr den Naturgesetzen, etwa der wiedererkannt.“ Schwerkraft. 7. mit der plötzlichen Rück- kehr in den Körper bei Erfolg der Wie- Sein Tod störte Stefan von Jankovich derbelebung enden die extracorporalen überhaupt nicht: „Im Gegenteil, ich fand Wahrnehmungen abrupt. Der Blinde ist das eher komisch, wie sich aufgeregte wieder blind. Die Schmerzen kehren zu- Menschen um mich bemühten. Ich hat- rück. Der Mensch ist wieder den Natur- te das Gefühl, dass mich jemand trägt, gesetzen unterworfen. ruft, tröstet, leitet, immer höher, in die andere Welt, ich war restlos glücklich.“ Diese Fakten werden uns lediglich er- Später wollte niemand seinen Erzählun- zählt. Naturwissenschaftlich zu bewei- gen so recht glauben: „Ich glaube, dass sen sind sie nicht. Ihre Echtheit wird sogar meine Frau insgeheim dachte, ich allerdings durch die Tatsache belegt, sei nicht mehr normal.“ Aber: „Das ha- dass die NDE’s für den Betroffenen oft ben schon viele Menschen vor mir erlebt, radikale Konsequenzen haben und oft die klinisch tot waren, dann aber mit den zum entschlossenen Herumwerfen des Mitteln der neuen Medizin wieder ins Ruders für den weiteren Lebensweg füh-
12 Zwischen Leben und Tod ren: „Seit meinem Tod bin ich ein anderer meist heilfroh, dass sie gerettet wurden Mensch.“ und es mit der Selbsttötung nicht ge- klappt hatte. Überraschendste Konsequenz aus der NDE ist für mich der Verlust der uns Wie können wir die Fakten bei Nahto- Menschen gemeinsamen natürlichen To- derfahrungen verstehen und einordnen? desangst. Personen mit Nahtoderlebnis Schon die Bezeichnung „Nahtoderfah- leben danach häufig, obwohl ihnen der rung“ ist ein Versuch einer solchen Ein- Tod jetzt erneut bevorsteht, ohne jede ordnung. Der Ausdruck will besagen, Todesangst, ja sie bedauern oft, dass die betroffene Person sei dem Tod nahe sie ins irdische Leben zurückkehren gewesen, habe ihn aber noch vor sich mussten. Hingegen zeigen Rückkehren- gehabt. Rein naturwissenschaftlich ar- de nach negativen Nahtoderlebnissen gumentierende Ärzte sagen zu Recht: oft allergrößte Erleichterung: Nie wieder „Wir sind doch keine Wundertäter, die wollen sie dahin zurück, wo sie kurzzeitig Tote ins Leben zurückholen können!“ waren. Auch Selbstmörder mit Nahto- War die Reanimation erfolgreich, dann derfahrungen sind war, so meinen sie, der uns jetzt als le- nach eige- bender Mensch von seiner NDE Erzäh- ner Aus- lende eben noch nicht tot, sondern dem sage Tod nur nahe. Ist das plausibel? Kann ein lebender Mensch sich selbst auf den Hinterkopf schauen oder seinen Körper von au- ßen daliegen sehen? Kann der leben- de Mensch in tiefer Operationsnarkose die Gespräche der Ärzte mithören und später Ärzte als mitwirkend wiederer- kennen, die seine leiblichen Augen nie gesehen haben? Wie kann ein Blinder während seiner NDE wieder sehen, obwohl er ins Leben zurückgekehrt wieder blind ist? Der vom rein natur- wissenschaftlichen Standpunkt ge- wählte Terminus „Nahtod“ stößt hier an nicht überwindbare Erklärungsgrenzen. Der mit den Fakten nicht in Übereinstim- mung zu bringende Begriff „Nahtod“ ist möglicherweise (darin ähnlich dem Be- griff „Hirntod“) sogar ein Manipulations- begriff zur Verschleierung der Fakten. Allerdings kommt auch der holländische
Zwischen Leben und Tod 13 Kardiologe Pim van Lommel in seinem Buch „Endloses Bewußtsein-Neue me- dizinische Fakten zur Nahtoderfahrung“ (Patmos 2009) aufgrund seiner Forschun- gen zu Nahtoderlebnissen auch als Medi- ziner zu dem Ergebnis, dass der Mensch ein „endloses Bewußtsein“ hat, das mit dem Absterben des Körpers nicht stirbt: „Die Persönlichkeit des Menschen über- lebt seinen physischen Tod, das mensch- liche Bewusstsein ist unsterblich“, so Lommel. ten Erkenntnis noch einmal auf die Fak- ten, so fallen alle Puzzlesteine von selbst Vom heiligen Papst Johannes Paul II ha- auf ihren Platz: ben wir die Enzyklika „fides et ratio“ von 1998: Rationalität des Verstandes und Nach den Fakten nimmt die Nahtoder- Glaubenswissen widersprechen einander fahrung ihren Anfang jeweils im Augen- nicht, sie ergänzen und helfen einander. blick des Unfalls oder des klinischen Auch beim Verstehen der Nahtoderfah- Todes. Allenfalls einsetzende hektische rung müssen sie zusammenwirken. Denn Bemühungen um seinen Leib beobachtet beim Tod des Menschen haben wir die das „Ich-Subjekt“ schon in der Außen- Grenzen von Medizin und Naturwissen- ansicht, extrakorporal. Die Unzuläng- schaft erreicht. Die Ärzte sind bei Tod und lichkeiten und Unzuträglichkeiten seines Reanimation auf unseren Körper konzen- verlassenen Leibes, wie Blindheit oder triert, auf unsere Biologie, nicht auf unser Schmerzen, sind vom „Ich-Subjekt“ mit Personsein. Nach den Erfahrungen von dem Verlassen des Leibes abgefallen, Menschen mit Nahtoderlebnissen gibt sein toter Körper bleibt wie ein verlas- es aber auch nach der ärztlichen Fest- senes Gefängnis zurück. Und mit dem stellung des Todes ein fortexistierendes Wiedereinzug des Lebens in den Körper erlebnisfähiges Subjekt, eine Person, das aufgrund des Erfolges der Reanimation von seinem toten Körper getrennte „Ich“. ist die extrakorporale Nahtoderfahrung Dieses „Ich-Subjekt“ nennt die Kirche außerhalb der Naturgesetze abrupt zu „Seele“ und lehrt uns, dass sie sich im Ende. Tode vom Leib trennt (KKK366). Dieses „Ich-Subjekt“, Lommel’s „endloses Be- Der menschliche Körper benötigt, um wusstsein“, so wissen wir es aus den Be- lebendig zu sein, sein inkorporiertes richten von Menschen mit Nahtoderleb- „Ich-Subjekt“ (KKK365). Er ist beseelt, nissen, existiert nach dem klinischen Tod solange er Lebenszeichen zeigt, wie des Leibes von diesem unabhängig fort. Herzschlag und Atem. Und die „Reani- mation“ als Wiederbelebung (=Wiederbe- Schauen wir mit dieser aus Verstandes- seelung) ist vom Leib her gesehen, was wissen und Glaubenswissen kombinier- man bei diesem Vorgang des Wiederan
14 Zwischen Leben und Tod springens der Lebensfunktionen des kommen ist die Rückkehr eines Toten toten Körpers auch als Rückkehr des ins irdische Leben gemeint. Das ist also „Ich“, als „Reinkorporation“ in den ei- etwas anderes als die Auferstehung Jesu genen Körper sehen kann. Reanimation am Ostermorgen. Lazarus hingegen, der und Reinkorporation, Wiederbeseelung von Jesus aus dem Grab ins irdische Le- und Wiedereinleibung im eigenen Leib ben zurückgeholte Freund, ist später ein sind die zwei Seiten ein und desselben zweites Mal gestorben. Ob und was er Ereignisses. damals seinen beiden Schwestern Maria und Martha von seinem Nahtoderlebnis Die uns von lebenden Mitmenschen be- erzählt hat, können wir nicht wissen. Was richteten Nahtoderlebnisse sind also – aber Wissenschaftler über die Nahtoder- dann und nur dann sind alle berichteten fahrungen unserer Zeitgenossen zusam- Nahtodfakten zu erklären – in einer mit mengetragen haben, kann uns helfen, dem klinischen Tod beginnenden und mit besser einzuordnen und zu verstehen, dem Erfolg der Reanimation endenden was Nahtoderfahrungen sind. Sie lassen Zeitspanne einzuordnen. Sie sind nicht uns staunen und stärken unseren Glau- Traum, Halluzination oder Hirngespinst, ben. Gelobt sei Gott! sondern Wirklichkeit, reales Erleben. Der Anton Graf Wengersky Satz „... es ist noch niemand von Drüben zurückgekommen“ ist also möglicher- weise nicht haltbar. Mit diesem Zurück- Katholische Frauengemeinschaft Straußdorf Im Januar besuchten die Vorsitzende Dr. Anna Bresele und die Stationsleite- Elvira Köll und die beiden Beisitzerin- rin Paula Rimpfl waren hocherfreut über nen Marika Stadler und Aloisia Pö- die Spende, die für die räumliche Aus- schl die Palliativstation der Kreisklinik stattung der Palliativstation verwendet in Ebersberg, um Dr. Anna Bresele, werden wird. Fachärztin für Palliativmedizin und Anästhesie und der Stationsleiterin Paula Rimpfl ein etwas verspätetes Weihnachtsgeschenk in Höhe von 500,– € zu übergeben. Die Spende stammt aus dem traditionellen Os- terkerzenverkauf, dem Verkauf von Handarbeiten auf dem Straußdorfer Adventsmarkt sowie aus den Kaffee- kranzerln, die die kath. Frauengemein- schaft Straußdorf (KFS) regelmäßig für seine 150 Mitglieder veranstaltet.
15 Wechsel in der Gemeindecaritas Nachdem Frau Höwing im Dezember verbänden und den letzten Jahres in den wohlverdienten Pfarreien sehr gut Ruhestand gegangen ist, hat Frau En- zusammengearbei- gel ihre Nachfolge in der Gemeindeca- tet. Deshalb freut es ritas angetreten. Ein vielfältiges und sie umso mehr, an spannendes Aufgabengebiet, in das sie der Stabsstelle Ge- sich im Moment einarbeitet. meindecaritas mit den Pfarreien im Landkreis Ebersberg Frau Engel ist gebürtige Regensbur- zu kooperieren und ihnen hoffentlich gerin und wohnt seit dem vergangenen eine Unterstützung sein zu dürfen in Jahr in Wasserburg am Inn. Das Studi- der Arbeit mit Menschen. um der Diplom-Pädagogik absolvierte sie an der Universität Regensburg und So ist Frau Engel Ansprechpartnerin L’Aquila (Italien). für alle Ehrenamtlichen oder Menschen, die ein Interesse daran haben, für Firm- Ihre beruflichen Wurzeln liegen in der gruppen, Pfarrer, pastorale Mitarbeiter, (kirchlichen) Jugendarbeit, die sie in Caritasbeauftragte in den Pfarreien und den vergangenen 6 Jahren im Landkreis die Pfarrsekretärinnen. Sie sorgt für die Cham mitgestaltet hat. Als kirchliche notwendige Vernetzung und den Aus- Jugendreferentin des Bischöflichen Ju- tausch untereinander und ist offen für gendamtes Regensburg hat Frau Engel neue Ideen und Herausforderungen, mit Ministranten, katholischen Jugend- denen sich die Caritas stellen kann. Sie haben sich auf die Geburt Ihres Babys gefreut. Jetzt ist es da – und Sie können nicht verstehen, dass die Freude aus- bleibt. Statt Glück und Stolz erfüllen sie Angst, Traurigkeit und Selbstzweifel? Mit solchen Gedanken und Gefühlen sind Sie nicht alleine. Man weiß, dass viele Mütter nach einer Geburt von solchen Herausforderungen betroffen sind. In der Beratungsstelle für Eltern, Kinder, Jugendliche und Familien bieten wir die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Frühstücks, mit Müttern in einer ähnlichen Situation zu treffen und in Kontakt zu kommen. Die Gruppe findet immer Dienstags (zweiwöchig) von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr statt. Sie haben Interesse an der Gruppe oder möchten sich näher informieren? Dann melden Sie sich bitte in unserem Büro unter der Telefonnummer: 08092/2324130. Leitung: Angela Bredel-Michael (Dipl. Sozialpäd. FH) + Alexandra Mair (staatl. anerk. Heilpädagogin)
16 Neues aus der Fachambulanz für Suchterkrankungen für den Landkreis Ebersberg: Unser Jahresthema 2018: Angehörige im Fokus Eine Suchterkrankung geht für An- Die Suchtberatungsstellen sind für die gehörige und Nahestehende mit einer Angehörigen da. Dort kennt man sich großen Belastungssituation einher. mit Abhängigkeitserkrankungen aus Gemeint sind hier Eltern, Geschwis- und kann die Situation aus einer ande- ter, Kinder, PartnerInnen, Großeltern, ren Perspektive betrachten. Eine Fach- FreundInnen, ArbeitgeberInnen und kraft kann helfen, die eigene Situation KollegInnen. Und wenn man bedenkt, besser zu verstehen und zu entschei- dass jede suchterkrankte Person mit den, wie man sich verhalten möchte, mehreren Menschen in Beziehung um einen Ausweg aus dem Suchtkreis- steht, so vervielfacht sich die Anzahl lauf zu finden. der Betroffenen enorm. Alles, was in der Beratungsstelle be- Die Fachambulanz für Suchterkran- sprochen wird, unterliegt der Schwei- kungen hat sich für ihr Jahresthema gepflicht und ist kostenlos. 2018 zum Ziel gesetzt, diese Bezugs- personen von Suchterkrankten in den Angehörige, die unsere Angebote nut- Fokus zu stellen. Die Angehörigen sol- zen möchten, können gerne telefonisch len sensibilisiert werden, ihre Belas- einen Termin vereinbaren oder unver- tungssituation ernst zu nehmen. Wir bindlich in unsere offene Sprechstunde wollen sie über vorhandene Unterstüt- jeweils Montag von 10.00 bis 11.30 Uhr zungsangebote informieren und moti- und Mittwoch von 15.00 bis 16.30 Uhr vieren, diese in Anspruch zu nehmen. kommen. Außerdem geht es darum, die Gesell- schaft auf die Schwierigkeiten und Be- Sie finden uns lastungen, denen das Umfeld sucht in Grafing im Caritaszentrum erkrankter Menschen ausgesetzt ist, in der Bahnhofstraße 1, aufmerksam zu machen. Unser Ziel ist Telefon 08092/2324150 es, dieses Thema zu enttabuisieren und und die Hemmschwelle, Unterstützung an- in unserer Außenstelle in Markt zunehmen, zu senken Schwaben in der Färbergasse 32, Telefon 08121/220716 Wichtig ist uns dabei auch, Fachper- sonen ins Boot zu holen, die mit den Angehörigen im Kontakt sind, damit der Zugang zum Hilfesystem optimiert werden kann.
17 Das Patenprojekt des KBW sucht ehrenamtliche Unterstützung für Jugendliche am Übergang Schule – Beruf In den letzten Jahren der Schulaus- Das Ehrenamt als Patin oder Pate ist bildung machen sich Jugendliche auf sehr bereichernd. Im Kreisbildungswerk die Suche nach einem passenden Ebersberg e.V. bieten wir Ihnen neben Beruf. Dieser Übergang gestaltet sich Fortbildungen und Versicherungs- nicht immer einfach. Das Patenprojekt schutz auch eine enge Anbindung an des Katholischen Kreisbildungswerk die Einrichtung und Koordinatorin, eine Ebersberg e.V. bietet hier wertvollen Grundqualifizierung und fachliche Be- Beistand für die jungen Menschen und gleitung während Ihres Einsatzes. unterstützt sie durch kompetente Be- gleitung. Das Projekt wird durch das Landrat- samt Ebersberg und den Rotary Club Die Patinnen und Paten sind Frauen Ebersberg – Grafing unterstützt. und Männer, die selbst über berufliche Möchten Sie sich für Jugendliche en- Erfahrung verfügen, ein offenes Ohr für gagieren? Dann wenden Sie sich an die die Belange der Jugendlichen haben Koordinatorin Sandra Lößl. und bereit sind, sie mit einigen Stunden wöchentlich ehrenamtlich zu unterstüt- Kath. Kreisbildungswerk Ebersberg e.V. zen. Sie helfen bei der Bewältigung des Pfarrer-Bauer-Straße 5 Schulalltages, bei der Suche nach ihren 85560 Ebersberg Stärken und sie sind Ansprechpartner patenprojekt@kbw-ebersberg.de in der kritischen Übergangsphase, die Tel. 08092 – 85079-12 oft auch einhergeht mit persönlichen www.kbw-ebersberg.de Veränderun- gen. Nach Bedarf kann das Ange- bot bereits in der 7. Klasse starten und bis ins erste Lehrjahr ge- hen.
18 Pfarrei aktiv 70 Jahre Trachtenverein „Voglbergler“ Straußdorf Am 28. Mai 1948 fand die Gründungsversammlung statt, worauf anschließend beschlossen wurde, dem Inngau beizutreten. Im März 1949 nahm man den Verein in den Gauverband auf. Daraufhin musste natürlich eine Fahne her. Der große Tag der Fahnenweihe fand am 18.Mai 1952 statt. Damals übernahm der Trachtenver- ein Grafing die Patenschaft. Beim 35-jährigen Gründungsfest im Jahr 1983 gab eine neue Fahne. Dieses mal waren die Bairer Winkler die Paten. G.T.E.V. Voglbergler Straußdorf Vom 14. – 18. Juni 2018 wird wieder gefeiert. Los geht´s am Donnerstag mit einer Gwandschau. Am Freitag Weinfest mit „Hoazbräumusi“ und „Oimsummamusi“ Der Höhepunkt findet am Sonntag, 17. Juni mit einem Feldgottesdienst für verstorbene Mitglieder des Vereins und anschließendem Trachtenumzug in Straußdorf statt. Die Messe wird begleitet vom Straußdorfer Kirchenchor und der Emmeringer Musi. Alle sind dazu herzlich eingeladen! Am Montag gibt´s zum Ausklang noch ein Kesselfleischessen.
Pfarrei aktiv 19 Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde Grafing b. München e. V. Die Bilder zeigen die Deutschenbaur-Kapelle vor und nach der fachgerechten Restaurierung durch Malermeister i. R. Michael Hirschläger. Die Finan- zierung gelang uns dank Spenden der Stadtkapelle Grafing und der Besitzerfamilie. Aus gegebenem Anlass wollen wir die Renovierung der Deutschenbaur-Kapelle etwas feierlicher mit einer Maiandacht am Dienstag, den 22. Mai 2018 um 19 Uhr begehen. Dazu haben wir H.H. Dr. Anicet Mutonkole ge- beten, eine Nachweihe vorzunehmen. Musikalisch werden der Singkreis Ebersberg und eine Bläsergruppe der Stadtkapelle Grafing mit dabei sein. Besonders eingeladen sind Bewohner aus Engerloh und Gasteig. Fotos: Josef Höhl Programmvorschau Donnerstag, 17. Mai 2018 Busfahrt in das südliche Wasserburger Land Besichtigung der drei Landkirchen: Guntersberg, Straßkirchen und Meilham Statt mit PKW- Fahrgemeinschaften nehmen wir einen Bus, in dem wir besser beiein- ander sind. Die Kirchenführungen wird der Wasserburger Kreisheimatpfleger Ferdinand Stefan übernehmen. Zum Mittagessen kehren wir in der gutbürgerlichen Landgaststätte „Schöne Aussicht“ in Höslwang ein. Abfahrt um 9 Uhr Bushaltestelle am Gymnasium Grafing (!). Fahrpreis: 10 Euro. Donnerstag, 14. Juni 2018 Führung zur Thematik: „Gegenreformation in München“ Unser Mitglied Eberhard Elbs geht mit uns zu den Spuren der Gegenreformation in München: Michaelskirche, alte Akademie, Frauenkirche, Mariensäule am Marienplatz und Marienstatue an der Residenz. Die Wittelsbacher Herzöge spielten eine führende Rolle in der Gegenreformation. Abschließend kehren wir in der Pfälzer Weinstube ein. Abfahrt um 9.05 Uhr ab Grafing-Stadtbahnhof Bahnsteig B. Wir fahren mit Partnertickets.
20 Pfarrei aktiv Bitte vormerken!!!! In der Seeschneider Kapelle laden wir am Sonntag, den 6. Mai 2018 um 15.30 Uhr zu einer Maiandacht, musikalisch umrahmt von einer Bläsergruppe der Stadtkapelle Grafing und am Sonntag, den 7. Oktober 2018 um 15.30 Uhr zu einem Oktoberrosenkranz ein.
Pfarrei aktiv 21 Einladung zum Archiv-Stammtisch Aus der Geschichte der Glocken des Grafinger Raumes Der Leiter des Archivs der Stadt Grafing, Bernhard Schäfer, lädt am Donnerstag, den 5. April 2018 wieder alle an der Geschichte des Grafinger Raumes Interes- sierten zum anregenden Austausch ein. Er stellt diesmal Dokumente vor, in denen die Geschichte der Glocken des Grafinger Raumes von ihren bezeugten Anfängen über die Zwangsablieferungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg bis in die jün- gere Vergangenheit lebendig wird. Die Zusammenkunft findet in der Gaststätte „Kastenwirt“ statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Archivleiter freut sich auf viele Teilnehmer. Beste Grüße Bernhard Schäfer Herzliche Einladung zur Teilnahmen an der Sternwallfahrt zum Hl. Georg nach Aiterndorf am Freitag, den 27. April 2018 Treffpunkt am Brunnenplatz um 18.15 Uhr In Aiterndorf ist um 19.00 Uhr Gottesdienst, anschließend besteht die Möglichkeit zu einer gemeinsamen Brotzeit, Kaffee und Kuchen. Der Straußdorfer PGR organisiert heuer wieder die Bewirtung. Jetzt schon ein herzliches Vergelt´s Gott dafür.
22 Pfarrei aktiv KFMB Grafing: Faschingskranzl am Faschingssamstag Am Faschingssamstag fand ab kum begeistert und 14.00 Uhr unser alljährliches Faschings- auch die Gruppe kranzl im Pfarrheim statt. Wir haben der ehemaligen Fa- uns sehr darüber gefreut, dass wir schingsprinzen, die wieder ein breitgefächertes Publikum „Los Prinzos“ haben zu unserer Faschingsfeier begrüßen es sich nicht nehmenlassen, uns mit durften. Bei musikalischer Begleitung ihren fetzigen Tänzen zu unterhalten. des Alleinunterhalters Bernie aus Ober- Eine der größten Überraschungen ist schleißheim haben Jung und Alt fleißig uns aber damit gelungen, dass wir es das Tanzbein geschwungen, fröhlich geschafft haben, den Weltstar „Nana gefeiert und viel gelacht. Es freut uns Mouskouri“ in mehrfacher Ausfertigung immer wieder, auch unsere älteren Mit- zu enga- glieder zu solchen Anlässen begrüßen gieren. zu dürfen. Nicht nur die Vorstandschaft war sich einig, sondern auch die Re- Für das sonanz aus dem Publikum leibliche hat uns gezeigt – unser Fa- Wohl war schingskranzl war wieder ebenfalls mal ein voller Erfolg. bestens gesorgt. Mit selbstgemachten Kuchen, Gulaschsuppe und Brotzeit Mit einigen Einlagen ist es blieben kaum Wünsche offen. Das be- gelungen, einen vergnüg- weist, dass wir in unserem Verein viele lichen Nachmittag zu ge- gute Geister haben, die uns bei solchen stalten und hatten darüber Anlässen immer wieder nach Kräften hinaus hohen Besuch. Wir unterstützen und auf die wir uns immer durften zwei Prinzen paare mit ihrem verlassen können. jeweiligen Hofstaat in unseren Reihen begrüßen, die Prinzengarde des TSV Wir möchten die Gelegenheit nutzen, hat mit ihrem Gardetanz unser Publi- uns dafür recht herzlich zu bedanken. Programmvorschau Auf nachfolgenden Termin möchten wir noch hinweisen und freuen uns auf eine rege Teilnahme an der Veranstaltung: 17.05.2018 Maiandacht mit anschließender Jahreshauptversammlung im Pfarrsaal
Pfarrei aktiv 23 Bunte Erinnerungen aus der Vor-Fastenzeit Fotos Fasching: Thomas Storch Grafinger Ministranten sammeln beim Klopf-o-geh 1.200 € für die Benefizaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks Der alte Brauch des „Klopf-o-geh“ an Insgesamt wurde von den Minis seit den Donnerstagen im Advent wurde von 2010 schon die stattliche Summe von zwölf Grafinger Ministranten genutzt, 10.380 € eingesungen und an die Aktion um für einen guten Zweck zu sammeln. „Kinder helfen Kindern“ weitergegeben. Schon das 8. Jahr in Folge zogen sie mit dem „Klopf-o-Lied“ von Haus zu Haus. Viele Grafinger Bürger freuten sich auch diesmal wieder über den Besuch und unterstützten dabei die Sammlung. Der dabei eingesungene Geldbetrag in Höhe von 1.200 € wurde wie in den Vorjahren komplett an die Benefizaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rund- funks gespendet.
24 Pfarrei aktiv Wandern und sich besinnen 2018 Offener ökumenischer Wanderkreis Grafing Die Wanderung zu einem lohnenden Ziel wird verbunden mit einer Anregung zur Besinnung und einem gemeinsamen abschließenden Gespräch. Die Wanderung ist geführt, die Teilnahme auf eigene Verantwortung. Bei allen Wanderungen besteht Einkehrmöglichkeit. Abfahrt um 8.15 Uhr am Parkplatz gegenüber dem Gymnasium mit Privatautos. Termine: Dienstag 24.04.2018 Rundwanderung (ca. 14 km) von Hundham – Leitzachtal – Fischbachau und zurück Dienstag, 29.05.2018 Bergwanderung (ca. 400 oder 700 Hm) vom Duftbräu zur Daffneralm und evtl. Heuberg Dienstag, 26.06.2018 Rundwanderung (ca. 12 km, 300 Hm) von Ettenhausen zur Streichenkirche und Klobenstein zurück über Schmugglerweg Dienstag, 31.07.2018 Voralpenwanderung im Chiemgau (ca. 13 km) von Lauterbach zum Tinninger Weiher Badegel. Ansprechpartner: Anni und Toni Weilhammer, Tel. 49 25, Angelika Otterbach, Tel. 8 68 71 44, Georg Zeberle, Tel. 76 72, Maxi Prantner, Tel. 16 84 Herzlich Willkommen! Männer, traut euch! Selbsthilfegruppe für Männer in seelischen Krisen, speziell Depressionen Im geschützten Rahmen möchten wir das, was oft mit Depression einhergeht, wie Sprachlosigkeit, Isolation und Unverständnis überwinden, um wieder Zugang zu unse- ren Kraftquellen zu bekommen. Zunehmender Kontakt mit unserem Körper, unseren Gefühlen und unseren Bedürfnissen öffnet den Weg zu uns selbst und zu mehr Lebens- freude. Dabei lehnen wir uns an das Konzept der einfühlsamen, gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg an. Unsere 14-tägigen Treffen finden an Donnerstagen von 19 bis 21 Uhr im kath. Pfarrheim St. Ägidius in Grafing statt. Info und Anmeldung: Heinrich Unverhau Michael Weigl 0172 6332933 0176 55008381 michael.weigl@kabelmail.de
Pfarrei aktiv 25 Gerechtigkeit durch Fairen Handel Suchen Sie ein Geschenk oder wollen Schokolade, Kekse, Trockenfrüchte, Sie nur einfach Kaffee kaufen und da- Gewürze, aber auch Textilien, Schmuck, bei auch noch Gutes tun? Mit dem Kauf Papier- und Lederwaren an. Darüber fair produzierter Waren können Sie hinaus gibt es Produkte von regionalen dazu beitragen, dass viele Menschen Behinderteneinrichtungen, zum Bei- weltweit verbesserte und gesicher- spiel Büroartikel und Kerzen. Jeweils te Einkommen erhalten. Ein Beispiel: an einem Sonntag im Monate, Termine Millionen von Kaffeebauer-Familien finden Sie in den Pfarrnachrichten, bie- haben nicht genug zum Leben, erhal- ten wir eine große Auswahl an fair ge- ten trotz harter Arbeit keinen ange- handelten Produkten an unserem Stand messenen und gerechten Lohn. Nicht im Südportal so mit dem Kaffee der Bauern in einer unserer Pfarr- der Organisationen des Fairen Handel. kirche an. Ihnen werden gerechtere, also höhere Preise gezahlt. Vor allem benachteilig- Die nächs- te Kleinproduzenten und gerade auch ten Termine Frauen werden von den Organisationen sind der des Fairen Handel unterstützt. Dadurch 8. April ist es ihnen möglich, ihre Kinder in die und 13. Mai. Schule zu schicken oder medizinische Die Öffnungs- Hilfe in Anspruch zu nehmen. zeiten im Fair-Weltladen in Grafing am Marktplatz 18: Im Weltladen in Grafing bieten wir Le- Mo bis Fr: von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, bensmittel, zum Beispiel Kaffee, Tee, Sa: von 9.00 Uhr bis 13. 00 Uhr. Ein afrikanisches Sprichwort heißt: „Wenn viele kleine Leute an vielen klei- nen Orten viele klei- Grafing Kaffee 2.0 ne Dinge tun, können Kaffee aus Tansania 100% Arabica mild sie das Angesicht aus der Region Mbinga/Ruvuma der Welt verändern!“ Der Grafing Kaffee 2.0 stammt aus von Transfair anerkannten kleinbäuerlichen Genossenschaften in Tansania. Eva-Maria Klinke Das Anbaugebiet Mbinga/Ruvuma Unsere Partner Wir helfen durch Fairen Handel: Im Berg- und Hochland Tansanias findet Die Kleinbauern, die diesen Kaffee pro- • Preise weit über Weltmarktniveau der edle Arabica Kaffee optimale Bedin- duzieren, haben sich zu einer Kooperati- • sofortige Zahlung der Ernte gungen vor. Wegen seines nährstoffrei- ve zusammengeschlossen. Mit aus dem • langfristige Abnahmegarantien chen Vulkanbodens und der Höhe dieser fairen Kaffeepreis gewonnenen Rückla- • soziale Arbeitsbedingungen Region ist vor allem das Gebiet um Afri- gen arbeiten sie kontinuierlich daran, • Unterstützung bei der Umsetzung kas höchsten Berg, dem Kilimanjaro, be- ihre Anbaubedingungen zu optimieren. von Sozialprojekten rühmt für seinen Arabica. Zudem können sie ihren Kindern eine Unser AA-Premiumkaffee stammt aus konsequente und durchgängige Schulbil- dem fruchtbaren Hochland der Region dung ermöglichen - das ist konkrete Hilfe Ruvuma im Südwesten Tansanias. zur Selbsthilfe.
26 Jugend Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder Als im Frühjahr vergangenen Jahres das Materiallager der Pfadfinder voll- ständig ausbrannte und damit ein Groß- teil der Ausrüstung vernichtet wurde, war dieses Ereignis für die Pfadfinder erst einmal ein großer Schock. Gleich- zeitig löste aber die Berichterstattung über den Brand eine große Welle der Hilfsbereitschaft aus. Großteil der Kinder aus Grafing kam Und unter den Unterstützern war auch und ein Umzug durch den damaligen Thomas Storch. Er war es, der zusam- Stadt-Pfarrer Norbert Klug und der Ge- men mit Peter Sabrowski und Michael meindereferentin, Barbara Schulz-Wei- Röslmair im Mai 1988 den Pfadfin- denthaler, nach Grafing tatkräftig un- derstamm in Zorneding gründete. Acht terstützt wurde, fanden die Pfadfinder Jahre zuvor, Storch war damals neun 1990 in der Bärenstadt im kath. Pfarr- Jahre alt, hatte er das Pfadfinderleben heim ihre neue Heimat und wie die in Kirchseeon kennen und schätzen ge- große Zahl der Notfall-Helfer zeigt, lernt. Nachdem sich dieser Stamm we- auch viele Freunde und Unterstützer. nige Jahre später auflöste, übernahm Thomas Storch die Initiative und baute Für den Gründer Thomas Storch war in Zorneding eine neue Wölflingsgrup- es eine Selbstverständlichkeit und eine pe auf. Aber bereits zwei Jahre später, Herzensangelegenheit „seinen“ Pfadis musste die Gruppe ein neues Quartier zu helfen. Er spendete den Erlös der finden, da das damalige Stammhaus, Einnahmen aus seiner Arbeit als Foto- der Martinsstadl, abgerissen und neu- graf der Erstkommunion im Mai 2017, aufgebaut werden sollte. Nachdem ein um seinen Beitrag zur Schadensbe- grenzung beizusteuern. Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder. Thomas Storch und Stammes-Vorständin Veronika Kerschbaumer
Kinder 27 Aktuelles aus dem Kinderhaus St. Elisabeth Das Jahr 2017 haben wir mit der Mit dem Aschermittwoch beendeten staadn Zeit ausklingen lassen. Wir fei- wir unser wildes Faschingstreiben und erten mit den Kindern den heiligen Ni- haben in einer religionspädagogischen kolaus und auch das Christkind hat die Einheit den Sinn vom Aschermittwoch Kinder heimlich besucht. beleuchtet. Nach den Weihnachtsferien ging es mit In der Fastenzeit findet wieder unser großen Schritten Richtung Fasching. alljährliches Osterkerzenbasteln statt. Die Kindergartenkinder sind ins Mär- Fleißige Mamas verzieren Kerzen mit chenland gereist. Die Gruppenzimmer österlichen Motiven. Am Palmsonntag haben sich ins Reich von Dornröschen, werden die Osterkerzen vor und nach Hänsel und Gretel und Aschenputtel dem Gottesdienst am Brunnenplatz zu verzaubert. Gunsten der Kinder vom Kinderhaus verkauft. Auch die Papas dürfen bei uns wieder ihre Kreativität zeigen und an einem Abend für ihre Kinder die Osternester gestalten. Die gefüllten Nester suchen die Kinder dann bei einer gemeinsamen Osterfeier in unserem Haus. Wir freuen uns auf eine schöne Zeit, auf Entdeckungstouren im Frühling so- wie viele tolle Erlebnisse mit den Kin- dern. Für das Kinderhaus St. Elisabeth Ursula Eichler Unser Aschenputtelschloss Unsere Krippenkinder durften einen Ausflug ins Tierreich unternehmen und sich in viele verschieden Tiere verwan- deln, z. B. Tiere aus der Unterwass- erwelt, aus dem Dschungel und vom Bauernhof.
28 Kinder Erstkommunion 2018 Liebe Leserinnen und Leser, sicher haben Sie in unserer Pfarrkirche „Kommt uns seht“ und auch in der Straußdorfer Kirche die Wo und wie sehen wir Jesus und wie Plakatwand mit den großen Händen sieht Jesus MICH? und den vielen bunten Schmetterlin- Nicht vorschnell urteilen, sondern ge- gen gesehen. Auf den Schmetterlingen nau hinschauen auf unsere Mitmen- finden Sie die Namen unserer Erst- schen und die Natur. kommunion-Kinder, die sich unter dem Im Gottesdienst verbinden wir das mit Motto: „In Gottes Hand geborgen“ dem Kreuzzeichen und dem Kyrie. auf ihren besonderen Tag vorbereiten. „Mit Jesus hören“ Zum Beginn jeder Gruppenstunde Wann und wo hören wir Jesus und wie setzen wir ein Jesus-Puzzle zusam- hört Jesus MICH? men. Jedes Teil steht für ein Mitglied Schon mal in einer Muschel (Schne- der Gruppe und nur zusammen sind ckenhaus) das Meer rauschen gehört? wir „ein Leib und viele Glieder“ – jeder Wie beten wir? Was beten wir? braucht den anderen. Wir lesen pas- Im Gottesdienst sind wir bei Lesung sende Bibeltexte und Geschichten aus und Evangelium und natürlich unseren dem täglichen Leben. Fürbitten angekommen. Ein liebevolles Heft „Das ist mein Leib „Segne das Werk unserer Hände“ für Euch“ begleitet uns. Wir erfahren Eine besondere Gruppenstunde. anhand unserer Sinne, wie wir im täg- Was hat Jesus mit seinen Händen lichen Leben Gott begegnen können, Gutes getan und was können wir mit wie Gott uns begegnet und wo und unseren Händen Gutes tun? Was ha- wann wir das auch im Gottesdienst ben unsere Namenspatrone (Bezug zur wieder finden. Taufe) Gutes getan? Auch die einzelnen „In Jesu Namen versammelt“ Das hat uns B-E-L-F-I’s* einen riesen Spaß gemacht. Wir lernen uns kennen, besprechen Regeln und gestalten eine gemeinsa- me Gruppenkerze, die zu Beginn jeder Stunde angezündet wird. Jedes Kind darf die Gruppenkerze abwechselnd mit nach Hause nehmen und beim Got- tesdienstbesuch auf den Altar stellen. Vielleicht ist Ihnen ja schon einmal aufgefallen, dass dort oft von Kindern wunderschöne bunte Kerzen hingestellt werden?
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