DOSB-PRESSE Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes

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DOSB-PRESSE Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes
DOSB-PRESSE
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes
Nr. 11, 17. März 2020
DOSB-PRESSE Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes
Impressum:
Verantwortlich für den Inhalt: Ulrike Spitz • Redaktion: Nicole Knöpfler, Dr. Stefan Volknant, Markus Böcker.
Deutscher Olympischer Sportbund e.V. • Otto-Fleck-Schneise 12     • 60528 Frankfurt am Main • Tel. +49 69 6700-255
www.dosb.de   • presse@dosb.de

Der Nachdruck der Beiträge ist honorarfrei unter Quellenangabe DOSB-PRESSE, ein Beleg wird erbeten. Mit Namen
gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die offizielle DOSB-Meinung wieder. Wir verweisen darauf, dass der DOSB
weder Einfluss auf Gestaltung und Inhalte verlinkter Seiten hat noch sich diese Inhalte zu eigen macht.

Die DOSB-PRESSE nutzt in eigenen Meldungen eine geschlechtergerechte Schreibweise unter Verwendung des
sogenannten Gender-Sternchens (*). Das Gender* ist Ausdruck der Anerkennung einer Vielzahl an Geschlechtsidentitäten
jenseits von ‚männlich‘ und ‚weiblich‘.
Inhaltsverzeichnis
KOMMENTAR ...................................................................................................................... 3
  Starke Zeichen zum Weltfrauentag .................................................................................................. 3

PRESSE AKTUELL .............................................................................................................. 5
  Aktuelles Update zur Coronavirus-Epidemie ..................................................................................... 5
  Sportdeutschland in Zeiten von Corona ............................................................................................ 7
  Masernschutzgesetz: Informationen für Sportvereine ....................................................................... 8
  Im Dschungel der Fördertöpfe ........................................................................................................... 8
  Anerkennung der Freiwilligendienstleistenden auch im Sport .......................................................... 10
  Emma Hinze ist Sportlerin des Monats Februar .............................................................................. 11

AUS DEN MITGLIEDSVERBÄNDEN ................................................................................. 12
  AFVD Präsident Robert Huber einstimmig im Amt bestätigt ............................................................ 12
  Hessen: Unterstützung für Deutsche Sportlotterie .......................................................................... 12
  BLSV-Fachmesse bau@blsv: Jubiläum mit starker Resonanz ........................................................ 13
  Lizenzierung sportmedizinischer Untersuchungsstellen überarbeitet ............................................. 14

TIPPS UND TERMINE ........................................................................................................ 15
  Terminübersicht auf www.dosb.de ................................................................................................... 15
  Newsletter-Angebot des DOSB: Bleiben Sie auf dem Laufenden! ................................................... 15
  Sport mit Trimmy, Tick, Trick und Track & Felix ............................................................................... 15
  Ausschreibung Ethikpreis 2020 ...................................................................................................... 16
  Kleidung in Bewegung – Tagung in Freiburg ................................................................................... 16
  „Olympisches Feuer“ wird digital ..................................................................................................... 17
  Fachtag Integration in Stuttgart ....................................................................................................... 17
  XXL Paddelfestival im Kanupark Markkleeberg ............................................................................... 18
  „Gipfelglück. Natur und Sport im Museum“ ..................................................................................... 18

AUS DEM INTERNATIONALEN OLYMPISCHEN KOMITEE ............................................. 20
  Olympische Spiele sollen ab 2030 klima-positiv sein ....................................................................... 20
  Olympiateams mit einer Frau und einem Mann als Fahnenträger ................................................... 20
  Unterstützung für die Olympischen Spiele Tokio 2020 trotz Coronavirus ......................................... 21
  Erste Schritte auf dem Weg zu einer Menschenrechtsstrategie ...................................................... 21
  Keine Änderungen an Richtlinien für die Inklusion von Transgender- und Intersex-Athleten ........... 22
  Rekordzahlen für die Olympischen Jugend-Winterspiele Lausanne 2020 ....................................... 22
  Skateistan gewinnt Weltpreis bei den „Women and Sport Awards“ 2020 ........................................ 22

Nr. 11 • 17. März 2020
MONATSBERICHT DES EOC EU-BÜROS ........................................................................ 23
  Keine Einigung für den mehrjährigen Finanzrahmen ....................................................................... 23
  Bewertung des aktuellen EU-Arbeitsplans für den Sport ................................................................. 24
  Intergroup Sport wird im EP durch „Sport Group“ ersetzt ................................................................ 25
  EU-Ratspräsidentschaft befasst sich mit Kompetenzen von Trainer*innen ..................................... 26
  Sport als Instrument zur Förderung von Integration ........................................................................ 27
  Europäischer Verband „Esports Europe“ gründet sich in Brüssel .................................................... 28
  Sport gegen Homophobie ................................................................................................................ 29
  SHARE Initiative: Wie trägt der Sport zur regionalen Entwicklung bei? ........................................... 30
  Neues EU-Projekt RINGS des EOC/EU-Büros ............................................................................... 32
  ASAP-Projekt stellt Nachhaltigkeit von NOKs in den Mittelpunkt ..................................................... 33
  Termine ........................................................................................................................................... 34

HINTERGRUND UND DOKUMENTATION ......................................................................... 35
  Serie zum Weltsport: Die Wirklichkeit der Olympischen Verbände .................................................. 35
  Weltklasse-Sprinter aus Köln: Manfred Germar vollendet 85. Lebensjahr ...................................... 39
  Klimaschutz geht uns alle an (Teil 2) ............................................................................................... 40
  Das Geschlecht eines Trainers sollte keine Rolle spielen ............................................................... 42

LESETIPPS ........................................................................................................................ 45
  Neue Ausgabe der Zeitschrift „Sportzeiten“ erschienen ................................................................... 45
  Die aktuelle Ausgabe der DOSB-Zeitschrift Leistungssport ............................................................ 46

Nr. 11 • 17. März 2020
KOMMENTAR

Starke Zeichen zum Weltfrauentag
Auch im Jahr 2020 gibt es zum Weltfrauentag noch vieles zu sagen. Studien wie der aktuelle
Global Gender Gap Report des World Economic (WEF) Forums oder vom Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung in Berlin verweisen auf bis heute noch bestehende geschlechtsspezifische
Unterschiede hinsichtlich gesellschaftlicher Teilhabe. Quantitative Analysen dokumentieren auf
mehreren hundert Seiten, dass es weltweit die größten Defizite weiterhin in der Politik gibt, doch
auch in der Wirtschaft und bei der Bildung besteht noch Aufholbedarf. Für Deutschland konsta-
tiert das WEF eine leicht positive Entwicklung in der politischen Beteiligung von Frauen, aber
erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern in der Wirtschaft. Der „Gender Pay Gap“
ist hierzulande stark ausgeprägt, die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern beträgt
noch immer mehr als 20 Prozent. Und so finden auch in diversen Reden und in den Medien rund
um den 8. März Frauen und ihre Lebenssituation in einem Maß Beachtung, das ihnen ansonsten
zumeist verwehrt bleibt. Zahlreiche Texte, etliche Sendeminuten - nur leider mit wenig nachhalti-
gem Effekt.

Mitunter bewirken klare Gesten mehr als viele, gewiss wichtige und auch richtige Worte. Zwei
Beispiele haben erst unlängst vor Augen geführt, wie viel wirksamer es sein kann, nonverbal zu
kommunizieren, anstatt viel zu reden. Die amerikanische Demokratin Nancy Pelosi zerriss am
Ende der „State of the Union“-Rede Donald Trumps ihre Kopie der Eigenlob-Rede in Stücke. Die
Thüringer Linken-Chefin Susanne Hennig ließ, nachdem der FDP-Mann Kemmerich sich mit
Stimmen einer Partei zum Ministerpräsidenten wählen ließ, deren Vorsitzender ein Faschist ist,
ihren Blumenstrauß vor seine Füße fallen. Zwei Frauen mit wortlosen Gesten demokratischen
Widerstands - zwei Aktionen von starker Symbolkraft.

Auch Sport ist prädestiniert dafür, über Zeichen, Symbole, klare Bilder Informationen zu über-
mitteln und Botschaften zu senden. Aber auch im Sport sind es, wenn nicht gerade der Welt-
frauentag den Anlass bietet, zumeist die Männer, auf die geschaut und über die berichtet wird.
Auch wenn zahlreiche Fortschritte auf dem Weg zu gleichen Chancen für Frauen und Männer im
Sport zu verzeichnen sind, bleibt noch einiges zu tun. Neben einem Gender Pay Gap etwa bei
Gehältern für Spielerinnen und Trainerinnen gibt es einen ausgeprägten „Gender Show Gap“. Ins
Bewusstsein gerückt wurde der beim DOSB-Kongress „Augenhöhe oder Brustumfang? Ge-
schlechtergerechte Darstellung in den (Sport)Medien“, der im September 2019 in Zusammen-
arbeit mit dem MDR und dem Verband Deutscher Sportjournalisten in Leipzig stattfand. Frauen
finden in der Sportberichterstattung viel weniger statt als Männer, ihr Anteil erreicht häufig nicht
einmal zehn Prozent. Zudem wird über Sportlerinnen auch anders als über Sportler berichtet:
Männer werden in Bildern überwiegend aktiv in ihren Sportarten dargestellt, Frauen hingegen
passiv. Um starke Frauen im Sport mehr als bisher sichtbar zu machen, wurde zum Kongress die
Plattform „Brave Stories“ gestartet. Sie wurde von der Produktionsfirma Close Distance
Productions gemeinsam mit dem DOSB und der Deutschen Sport Marketing (DSM) entwickelt
und zeigt positive Beispiele und Vorbilder für Frauen und Mädchen.

3 • Nr. 11 • 17. März 2020                                              Zum Inhaltsverzeichnis
Ja, Bilder und Gesten können auf einen Blick komplexe Sachverhalte veranschaulichen. So
geschehen auch mit dem Foto des Präsidiums des Deutschen Fußballbundes (DFB) nach der
Wahl seines neuen Präsidenten, entstanden übrigens exakt am Tag des DOSB-Kongresses. Zu
sehen sind sehr viele dunkle Anzügen, dazwischen ein Lichtblick in Sonnengelb: Hannelore
Ratzeburg als einzige Frau inmitten von 17 Männern. Diese Bild bedurfte ob der Deutlichkeit
keines weiteren Kommentars, es hat aber offenbar den neuen Präsidenten Fritz Keller zu einer
bemerkenswerten Einsicht geführt. In einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ erklärte
er: „Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, den Frauenanteil in den Führungspositionen unserer
Mitgliederstruktur anzupassen“, wenn es gar nicht anders gehe, auch mit einer Frauenquote.
Lediglich eine Frau im Präsidium zu haben, sei sehr bedauerlich. „Aber ich kann Sie beruhigen,
das wird sich ändern“, versprach Keller. Wir sind gespannt auf das Bild des neuen DFB-
Präsidiums und das dann ausgesendete Signal.

Auf ein weiteres Bild mit hoher Symbolkraft dürfen wir uns in diesem Jahr freuen. Bei den
Olympischen Sommerspielen in Tokio wird die Beteiligung von Frauen mit 48,8 Prozent so hoch
wie noch nie in der Geschichte der Olympischen Spiele sein. Damit wird das Prinzip Parität bei
den Aktiven umgesetzt. Als ausdrucksstarkes Zeichen für gleichberechtigte Teilhabe hat das IOC
seine Regeln geändert: ab Tokio 2020 dürfen eine Frau und ein Mann gemeinsam die Fahne
ihres Teams tragen. Ein treffenderes Symbol könnte es nicht geben: Geschlechtergerechtigkeit
kann verwirklicht werden, wenn Frauen und Männer gemeinsam vorangehen.

Dr. Petra Tzschoppe
DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung

4 • Nr. 11 • 17. März 2020                                          Zum Inhaltsverzeichnis
PRESSE AKTUELL

Aktuelles Update zur Coronavirus-Epidemie
  Prof. Bernd Wolfarth, Mannschaftsarzt des DOSB, gibt hier in regelmäßigen
  Aktualisierungen eine Einschätzung in Bezug auf die Coronavirus Epidemie. (Stand:
  6.3.2020)

(DOSB-PRESSE) Die Ausbreitung der Coronavirusinfektionen hat sich in der Zwischenzeit
verändert. Neben China zeigen auch andere Staaten eigenständige Infektionsketten und rücken
mehr in den Fokus. In folgenden Ländern gibt es Situationen, in denen die Ausbreitung der
Erkrankung nicht sicher unter Kontrolle ist, d.h., es gibt Übertragungen im Land in einem
nennenswerten Bereich.

    •    Südkorea mit insg. ca. 6.100 Fällen und 35 Verstorbenen

    •    Italien mit insg. ca. 3.100 Fällen und 107 Verstorbenen

    •    Iran mit insg. ca. 3.500 Fällen und 107 Verstorbenen
Besonders besorgniserregend ist dabei die Situation in Südkorea, Iran und Italien. Zusätzlich
nehmen aber auch die Zahlen der Infektionen in Deutschland schnell zu. Aktuell sind ca. 400
gemeldete Fälle mit Schwerpunkten in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg zu
verzeichnen. Damit ist in Deutschland ein Stand erreicht wie vor etwa einer Woche in Italien.
Diese Situationen können sich insgesamt sehr schnell ändern. Zwischenzeitlich wurden auch in
Deutschland zahlreiche Großveranstaltungen (ITB, Hannover Messe etc.) abgesagt bzw. lang-
fristig verschoben. In der Schweiz wurden Sportgroßveranstaltungen vorübergehend ausgesetzt
und in anderen Ländern wird das Publikum ausgeschlossen (z.B. Italien, Tschechien), um eine
Ausbreitung über größere Zuschauerkollektive zu vermeiden. Erste Absagen von Sportveran-
staltungen in Deutschland mit insbesondere höheren Anteilen von ausländischen Athlet*innen
gibt es zwischenzeitlich ebenfalls. Wie sich die Vorgaben der Gesundheitsämter zu den Sport-
veranstaltungen in den kommenden Tagen entwickelt, ist schwer vorherzusagen, unabhängig
davon ist den Vorgaben der Gesundheitsbehörden aber uneingeschränkt Folge zu leisten.
Empfehlungen
Wie bereits in den Vorbewertungen dargestellt, raten wir weiterhin von Reisen in alle Regionen,
die vom Robert-Koch-Institut (RKI) als Risikogebiet ausgewiesen werden, konsequent ab. Dies
gilt wegen der individuellen gesundheitlichen Gefahren und darüber hinaus auch wegen der zu
erwartenden unklaren Rückreiseoptionen bzw. Quarantänerisiken.
Hierzu einige Erklärungen:
    •    Viele Regierungen, auch aus weniger betroffenen Regionen, haben eingreifende
         Maßnahmen umgesetzt, die die Reisefreiheit der Bevölkerung (nicht nur der einheimi-
         schen) aufhebt. Es können jederzeit weitere Gebiete mit Reiseeinschränkungen hinzu-
         kommen. Welche dies sein könnten, ist nicht absehbar. Hinzu kommt, dass zahllose
         Fluglinien ihre Verbindungen in Risikogebiete eingestellt haben. Es ist durchaus möglich,
         dass eine Reise in ein Risikogebiet noch organisiert werden könnte, dort aber Quarantä-

5 • Nr. 11 • 17. März 2020                                             Zum Inhaltsverzeichnis
ne droht oder die Ausreise blockiert wird, sei es durch Auflagen der Regierungen oder
         durch das schlichte Fehlen von Flugkapazitäten.
    •    Reisende aus Risikogebieten müssen damit rechnen, in den Zielländern in Quarantäne
         genommen zu werden. Deutschland gilt in der Zwischenzeit auch als ein Risikoland z.B.
         in Israel, dort erwartet Reisende aus Deutschland eine 14-tägige Quarantäne. Mehrere
         Länder, darunter auch Deutschland, setzten solche Maßnahmen für Menschen, die aus
         Risikogebieten zurückkehren, um. Auch dadurch ist mit erheblichen Einschränkungen der
         persönlichen Freiheit und damit auch der Trainingsmöglichkeiten im Bereich des Sports
         zu rechnen.
Vermehrt bekommen wir Anfragen, wie mit rückkehrenden Athlet*innen aus Risikogebieten
umzugehen ist. Hierzu hat das RKI eine aktuelle Information für die Maßnahmen im Verdachtsfall
veröffentlicht, welche wir erneut dieser Infomail anfügen.
Aktuell sollte prinzipiell nur getestet werden, wenn Kontakt mit nachweislich Erkrankten plus
Symptome (allg. Infektzeichen, insbesondere akute respiratorische Symptomatik) gegeben sind.
Eine zweite zu berücksichtigende Konstellation sind Rückkehrende aus Risikogebieten, welche
Symptome (allg. Infektzeichen, insbesondere akute respiratorische Symptomatik) aufweisen.
Welche Regionen unter dem Aspekt betrachtet als Risikogebiet zu zählen sind, kann
tagesaktuell auf der RKI-Homepage nachgelesen werden.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html

    •    Für Organisationen, die Wettkämpfe ausrichten und Gäste aus Risikogebieten erwarten,
         empfehlen wir, frühzeitig (!!) mit dem zuständigen Gesundheitsamt Kontakt aufzunehmen.

         ◦    Diese Kontaktaufnahme sollte im Vorfeld der Anreise der Teilnehmer*innen
              geschehen. Zuständig ist das Gesundheitsamt des Landkreises, in dem die
              Veranstaltung stattfindet. Über diesen Link können Sie das zuständige
              Gesundheitsamt ermitteln. https://tools.rki.de/PLZTool/
         ◦    Gegebenenfalls wird über das Gesundheitsamt eine Quarantänemaßnahme und /
              oder eine Testung veranlasst. Solchen Vorgaben ist dann verpflichtend Folge zu
              leisten.
         ◦    Als Grundregel kann gelten, dass Veranstaltungen im lokalen Rahmen eher möglich
              sind als nationale oder internationale Wettkämpfe.
         ◦    Zudem ist das Zuschaueraufkommen zu berücksichtigen. Mit wenigen Zuschauern ist
              ein Wettkampf eher möglich als mit vielen Zuschauern, auch hier gilt es, bestmöglich
              das zuständige Gesundheitsamt zu befragen, um Klärung und Absicherung zu
              erreichen.
    •    Für Organisationen, die ihre eigenen Athlet*innen aus einem der Risikogebiete zurücker-
         warten, empfehlen wir eine häusliche Quarantäne für 14 Tage. Dies erscheint erforder-
         lich, weil auch noch nicht symptomatische Patienten die Erreger hoch effektiv übertragen
         können. Die Übertragungsrate bei dieser Erkrankung scheint sehr hoch zu sein. Wenn
         solche Athlet*innen oder auch Athlet*innen, die aus angrenzenden Regionen kommen,
         auch nur unspezifisch (leichte Infektzeichen etc.) symptomatisch werden, ist eine um-
         gehende Vorstellung bei einem Arzt mit infektiologischer Erfahrung unter Hinweis auf die
         Reiseanamnese angezeigt. Dieser kann dann durch gezieltes Nachfragen eine Ein-
         grenzung der Risikokonstellation vornehmen. Eine telefonische Kontaktaufnahme mit
6 • Nr. 11 • 17. März 2020                                             Zum Inhaltsverzeichnis
dem Arzt ist immer erforderlich, damit Schutzmaßahmen vor Betreten der Praxis ergriffen
         werden können.
         ◦  Verschiedene Einrichtungen bieten zwar Tests auf den Erreger an, aber ein negativer
            Test ist kein Ausschluss einer Infektion. Dies liegt zum einen daran, dass nicht zu
            jedem Zeitpunkt nach Infektion der Erreger nachweisbar ist und zum anderen, dass
            Untersuchungsmaterial, welches bei Gesunden abgenommen werden kann (Nasen- /
            Rachenabstriche), manchmal auch falsch negative Befunde liefert. Zuverlässigere
            Materialien können aber nur bei symptomatisch Erkrankten gewonnen werden. Daher
            verkürzt auch ein negativer Test die Quarantänezeit nicht.
Bis wann sich die Situation ändern wird, ist im Augenblick unklar, auf Deutschland bezogen
scheint sich die Situation aktuell eher zu verschärfen, so dass erhöhte Sensibilität geboten ist.
Wir werden weiterhin täglich die Situation analysieren und stehen diesbezüglich auch in engem
Kontakt mit dem Robert-Koch-Institut. Für weitere tagesaktuelle Informationen ist die
umfängliche Website des RKI empfehlenswert.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
Sobald absehbar ist, dass bestimmte Gebiete sicher sind, wird dies über die Presse oder auch
direkt durch uns kommuniziert. Bis dahin empfehlen wir konsequent, von jeglichen Reisen in
Risikogebiete oder über Reiseknotenpunkte in Risikogebieten abzusehen.

Sportdeutschland in Zeiten von Corona
  Die Ausbreitung der so genannten Coronavirus-Infektionen wirft auch bei den mehr als
  27 Millionen Mitgliedern in deutschen Sportvereinen viele Fragen auf.

(DOSB-PRESSE) Die Ausbreitung der so genannten Coronavirus-Infektionen hat auch Auswir-
kungen auf Sportdeutschland und wirft bei unseren mehr als 27 Millionen Mitgliedern in deut-
schen Sportvereinen viele Fragen auf. Kann ich zum Training gehen? Sind Begegnungen mit
Sportler*innen und Zuschauer*innen bei Wettkämpfen eine mögliche Infektionsquelle? Was
mache ich bei Anzeichen von Husten, Schnupfen und Heiserkeit?
Der DOSB als Dachorganisation des organisierten Sports in Deutschland ist kein Kompetenz-
zentrum für Infektionskrankheiten. Daher lassen wir uns von Fachexpert*innen beraten und
geben keine allgemeingültigen Vorgaben für Sporttreibende oder Sportveranstalter. Einzelfall-
entscheidungen müssen auf Basis der Rahmenbedingungen vor Ort getroffen werden. Wir
haben hier die bei uns eingehenden wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt, und
wo möglich, mit Links zu den entsprechenden Informationen vernetzt. Diese Übersicht (Alle
Informationen zum Coronavirus ) passen wir tagesaktuell an.

7 • Nr. 11 • 17. März 2020                                              Zum Inhaltsverzeichnis
Masernschutzgesetz: Informationen für Sportvereine
  Das Masernschutzgesetz ist seit kurzem in Kraft. Wichtige Informationen für
  Sportvereine und -verbände.

(DOSB-PRESSE) Ziel des Masernschutzgesetzes, das am 1. März in Kraft getreten ist, ist der
wirksame Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Masern. Es besteht keine Kontrollpflicht für
Sportvereine mit ihren eigenen Aktivitäten wie dem Trainingsbetrieb. Auch bei ihren Ferien- und
Trainingslagern sind sie von der Nachweispflicht zur Immunität gegen Masern nicht betroffen.
Eine Nachweispflicht ergibt sich allerdings für ehren- oder hauptamtlich Tätige und Freiwilligen-
dienstleistende aus Sportvereinen, die an Schulen oder Kindertagesstätten Angebote machen.
Hier muss der Masernschutz von der sog. Gemeinschaftseinrichtungen (Schulen und Kinder-
tagesstätten) kontrolliert werden. Das heißt, Freiwilligendienstleistende, Übungsleiter*innen,
ehren- oder hauptamtlich Tätige aus Sportvereinen, die im Rahmen von Kooperationen in
Schulen oder Kindergärten regelmäßig eingesetzt sind, müssen die Immunität nachweisen.
Es stehen zwei Verfahren zur Verfügung, die hier beschrieben werden. Für diejenigen, die
bereits vor März 2020 an Schulen oder Kindertagesstätten tätig waren, gibt es eine
Übergangsfrist für den Nachweis der Immunität bis Juli 2021.

Im Dschungel der Fördertöpfe
  30. Gemeinschaftstagung Internationales von DOSB, dsj, Landessportbünden und
  ihren Jugendorganisationen

(DOSB-PRESSE) Aktuelle und künftige Fördermöglichkeiten durch die Europäische Union
standen im Mittelpunkt der 30. Gemeinschaftstagung Internationales, zu der sich in Frankfurt
Vertreter des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), der Deutschen Sportjugend (DSJ),
der Landessportbünde und ihrer Jugendorganisationen sowie des EOC EU-Büros in der
Sportschule des Landessportbundes Hessen getroffen haben.

Folker Hellmund, Direktor des EOC EU-Büros, und Andreas Bold, EU-Referent des DOSB in
Brüssel, präsentierten die Entwicklungen in der EU-Sportpolitik und gaben einen Überblick über
aktuelle und künftige Fördermöglichkeiten. Mit Blick auf die kommenden Förderperiode ab 2021
wurde diskutiert, wie der Sport besser von Programmen der EU profitieren könnte.

Dabei beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit verschiedenen Fördermöglichkeiten wie dem
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), ELER (Europäische Landwirtschafts-
fonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) oder Erasmus+. Die Programme (bis auf
Erasmus+) haben zunächst keinen direkten Bezug zum Sport, vielmehr liegen ihre Schwer-
punkte in anderen Politikfeldern, z.B. der Entwicklung des ländlichen Raums.

Stimme des Sports wird gehört
Dass die Stimme des Sports dennoch durchaus gehört wird, machte Joachim Dippel vom
Hessischen Landwirtschaftsministerium deutlich. Dippel ist dort verantwortlich für das Programm
ELER und räumte ein, dass der Sport in diesem Förderprogramm zunächst keine große Rolle

8 • Nr. 11 • 17. März 2020                                             Zum Inhaltsverzeichnis
gespielt habe. Bei ELER stehe die Förderung des ökologischen Landbaus und die Verbesserung
der Lebensbedingungen auf dem Land im Vordergrund. Durch die Zusammenarbeit mit dem
Landessportbund Hessen im Begleitausschuss des Programms sei allerdings schnell deutlich
geworden, dass auch der Sport und Sportprojekte durchaus förderfähig sein können. Der Sport
und insbesondere die Sportvereine seien bedeutende Akteure der Zivilgesellschaft und die
Schaffung und der Betrieb von Sportmöglichkeiten ein wichtiger Faktor für Lebensqualität im
ländlichen Raum.

Strukturprogramme im Blick
Im Podiumsgespräch, moderiert durch Folker Hellmund, wurden unterschiedliche Ansätze vorge-
tragen, wie der organisierte Sport einfacher in den Genuss von EU-Fördermitteln kommen
könnte. Andreas Klages, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Hessen und Gastgeber
der Tagung, betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit von Land, Kommunen und organisiertem
Sport im Bereich der Sportentwicklung, insbesondere auch der Sportstättenentwicklung, sei. Dort
gelte es, auch über die Ressortgrenzen der Ministerien hinaus, miteinander im Gespräch zu
bleiben. Gemeinsames Ziel von Landesregierung, Kommunen und Landessportbund müsse sein,
die besten Lösungen für den Sport zu finden.

Hierzu zähle zunächst, die jeweils zielführenden Förderungen zu identifizieren und die Sport-
organisationen von der Antragstellung bis zur Umsetzung unterstützend zu begleiten, denn eines
sei sicher: „unsere Vereine sind keine EU-Förderantragstellungsexperten“.

Den Fokus auf EU-Strukturfonds richten
Andreas Klages plädierte dafür, die EU-Strukturfonds noch mehr in den Blick zu nehmen. Zum
einen liege der Förderanteil weit höher als bei anderen Programmen, zum anderen würden die
Anträge von den Fondsverwaltern vor Ort bearbeitet werden, denen die Strukturen vor Ort nicht
völlig fremd seien.

Politik muss vorangehen
Dr. Angela Daalmann, frühere Referentin für internationale Angelegenheiten und jetzige Leiterin
der Stabsstelle für Grundsatzfragen beim LandesSportBund Niedersachsen, sah in erster Linie
die (Europa)-Politik gefordert, um die Förderung des Sports und der Sportinfrastruktur nachhaltig
zu verbessern. Angesichts der Tatsache, dass Sport und Sportförderung in vielen EU-Förder-
programmen nur am Rande oder gar nicht vorkommt, sei es nötig, die politische Lobbyarbeit
noch zu intensivieren. An dieser Stelle nahm sie auch das EOC-Büro in die Pflicht und wünschte
sich noch mehr Unterstützung. „Man kann die Problematik nicht nur von der Arbeitsebene her
betrachten, sondern muss die Frage auch politisch angehen“, betonte sie. Die Spitzen des
organsierten Sports und die Politik müssten ihre Auffassung nach grundsätzlich klären, wie Sport
künftig in den Genuss von EU-Fördermitteln kommen kann.

Hohe Hürden zu nehmen
Wie die Erfahrungen mit EU-Programmen konkret aussehen können, und welche Hindernisse es
zu überwinden gilt, erläuterte Uwe Pulsfort, Vorstandsmitglied des Freiburger Kreises und
Funktionär des TSV Bayer-Leverkusen. Sein Verein koordiniert seit kurzem ein EU-gefördertes

9 • Nr. 11 • 17. März 2020                                            Zum Inhaltsverzeichnis
Projekt im Bereich Sport und Gesundheit. Nach seiner Aussage handelt es sich aktuell um das
einzige EU-Projekt, das gemeinsam mit einem Verein abgewickelt wird.

„Das hat zum einen mit unserer Größe und Struktur zu tun, zum anderen spielt es eine große
Rolle, dass wir als Verein auch Träger von offener Kinder- und Jugendarbeit sind und als
‚Quartiersverein‘ in die Strukturen der städtischen Zivilgesellschaft eingebunden sind“. Inwiefern
das Leverkusener Projekt beispielgebend sein könne, wollte Pulsfort nicht eindeutig beantwor-
ten. Sein Urteil fiel eher skeptisch aus: „Die Hürden der EU-Projekte sind sehr hoch, so hoch,
dass sich der damit verbundene Aufwand für ein einziges Projekt fast gar nicht lohnt“, dämpfte er
die Erwartungen der Teilnehmer*innen. Er plädierte für die Schaffung einer zentralen Stelle, die
Vereine, Verbände und Sportbünde bei der Antragstellung unterstützt, Fragen beantworten und
Hinweise geben kann.                                                              Markus Wimmer

Anerkennung der Freiwilligendienstleistenden auch im Sport
  Die Initiative #für freiwillige sagt Freiwilligendienstleistenden „Danke“ in Form von
  Vergünstigungen.

(DOSB-PRESSE) Die Initiative #fürfreiwillige sorgt ab 2020 dafür, Freiwilligendienstleistenden in
Form von Vergünstigungen „Danke“ zu sagen und ihrem Engagement Wertschätzung entgegen-
zubringen. Ziel ist es, den Freiwilligendienst sowie den Freiwilligenausweis in Deutschland
bekannter zu machen und weitere Unterstützer*innen dafür zu gewinnen, Freiwilligen Extras
anzubieten. Unter www.für-freiwillige.de sammeln Freiwillige Orte, an denen es Extras gegen
Vorlage des Freiwilligenausweises gibt. Das kann zum Beispiel ein vergünstigter Einlass im
Schwimmbad oder im Stadion sein, Rabatt auf einen Kaffee oder ein reduzierter Mitgliedsbeitrag
im (Sport-)Verein. Damit sollen Freiwilligendienstleistende zukünftig Studierenden und Auszu-
bildenden gleichgestellt und an mehr Orten mit Vergünstigungen unterstützt werden.

Damit die Landkarte auf www.für-freiwillige.de gut gefüllt wird, sind die Freiwilligen gefragt: Sie
suchen und markieren Orte mit Vergünstigungen und werben dabei für Freiwilligendienste. Im
Sport fällt der Startschuss hierfür am 7. März im Rahmen des Treffens der Sprecher*innen aus
allen Trägerverbünden der Deutschen Sportjugend.

für-freiwillige.de ist eine gemeinsame Initiative von Verbänden, die das Freiwillige Soziale Jahr
(FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFD) mit ihren
Trägern anbieten. Das Projekt basiert auf der Idee einer Freiwilligen und wird vom Bundes-
ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

10 • Nr. 11 • 17. März 2020                                              Zum Inhaltsverzeichnis
Emma Hinze ist Sportlerin des Monats Februar
  Die dreifache Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze ist zur „Sportlerin des Monats
  Februar“ gewählt worden.

(DOSB-PRESSE) Die 22-Jährige, die für den RSC Cottbus fährt, hatte im Februar bei der Heim-
WM zunächst im Teamsprint gemeinsam mit Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich sowie
anschließend im Einzel die Goldmedaille gewonnen. Am Sonntag, 1. März, triumphierte sie
zudem im Keirin und machte damit das Gold-Triple perfekt. Dafür wurde sie von den Sporthilfe-
geförderten Athleten mit 48,7 Prozent zur „Sportlerin des Monats Februar“ gewählt.

Zweiter der „Sportler des Monats“-Wahl ist Bobpilot Francesco Friedrich (40,3%). Der Rekord-
weltmeister war im Februar bei der WM in Altenberg im Zweierbob zum sechsten Mal nach-
einander zu Gold gerast und gewann damit auch den Gesamtweltcup in dieser Disziplin. Am
vergangenen Sonntag triumphierte er zudem im Viererbob und krönte sich damit zum dritten Mal
nacheinander zum Doppelweltmeister. Platz drei der „Sportler des Monats“-Wahl belegt das
Rodel-Duo Toni Eggert/Sascha Benecken (11%). Bei der WM in Sotschi gewannen sie zweimal
Gold - im Doppelsitzer und mit der Mannschaft - und sicherten sich zum vierten Mal nach-
einander den Doppelsitzer-Gesamtweltcup.

11 • Nr. 11 • 17. März 2020                                        Zum Inhaltsverzeichnis
AUS DEN MITGLIEDSVERBÄNDEN

AFVD Präsident Robert Huber einstimmig im Amt bestätigt
  AFVD Bundesversammlung tagte am 7. März in Frankfurt am Main

(DOSB-PRESSE) Die Bundesversammlung des American Football Verbandes Deutschland
(AFVD) bestätigte Präsident Robert Huber am 07.März 2020 in Frankfurt am Main einstimmig für
eine weitere vierjährige Amtsperiode. Ebenso wiedergewählt wurden einstimmig AFVD-
Vizepräsident Finanzen Thomas Meyer und die AFVD-Vizepräsidenten Josef Andres, Peter
Springwald und Uwe Talke. Als Gesamtvorstands-mitglieder wurden bestätigt: Sebastian Barth,
(Schiedsrichter), Carsten Dalkowski (Bundesliga), Joachim Petersen (Jugend) und Udo Römer
(Hauptausschuss/Landesverbände). Zum Sport-direktor wurde Jan Bublitz berufen.

Die Bundesversammlung fand in der Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main, dem Austra-
gungsort des German Bowls, statt. Die Bundesversammlung beschloss einstimmig den Haus-
haltsplan für das Jahr 2021 und die mittelfristige Finanzplanung 2022 bis 2026. Begrüßt wurde
die Initiative zur Errichtung der „International Alliance of Gridiron Football“.

Hessen: Unterstützung für Deutsche Sportlotterie
  Landessportbund Hessen begrüßt Ausweitung des Vertriebsgebietes

(DOSB-PRESSE) Der Landessportbund Hessen e.V. (lsb h) begrüßt die für Herbst geplante
Erweiterung des Vertriebsgebietes der Deutschen Sportlotterie auf die beiden bevölkerungs-
reichsten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern. Bisher wurde die Sportlotterie nur in
den rund 2.100 Lotto-Annahmestellen in Hessen vertrieben. „Die Deutsche Sportlotterie leistet
seit ihrer Einführung 2015 einen wichtigen Beitrag zur Förderung des olympischen und
paralympischen Spitzensports. Allein 2019 konnten durch ihre Gewinne Fördergelder in Höhe
von rund 700.000 Euro an die Deutsche Sporthilfe und damit indirekt an Spitzensportlerinnen
und Spitzensportler ausgezahlt werden“, freut sich lsb h-Präsident Dr. Rolf Müller.

Die Ausdehnung der Vertriebswege, ist sich Müller sicher, wird zu einer deutlichen Steigerung
des Betrags beitragen. „Das ist eine gute Nachricht. Denn noch immer kann nur ein kleiner Teil
der Spitzensportler mit seinem Sport genügend Geld verdienen. Wenn wir die Deutsche Sport-
hilfe als gemeinnützige Stiftung nicht hätten, müssten noch mehr ambitionierte Talente ihre
sportlichen Träume aus finanziellen Gründen begraben. Als Landessportbund ist uns daran
gelegen, dass es dazu nicht kommt. Gleiches sollte auch für die Gesellschaft als Ganzes gelten,
denn Spitzensportler sind große Vorbilder und sportliche Erfolge verbessern den Zusammenhalt
der Nation. Das ist in der jetzigen Zeit wichtiger denn je“, so Müller. Zudem unterstützt der
Landessportbund Hessen die Forderung der LOTTO Hessen GmbH, die Deutsche Sportlotterie
künftig sowohl über die Spielscheine Eurojackpot als auch LOTTO 6aus49 vertreiben zu dürfen,
wie dies auch den vergleichbaren Produkten GlücksSpirale und Sieger-Chance möglich ist.

12 • Nr. 11 • 17. März 2020                                          Zum Inhaltsverzeichnis
BLSV-Fachmesse bau@blsv: Jubiläum mit starker Resonanz
  Bei der Erfolgsmesse bau@blsv ging es um aktuelle Themen und Trends aus dem
  Sportstättenbau.

(DOSB-PRESSE) Die BLSV-Fachmesse für den Sportstättenbau am 7. März im Ingolstädter
Audi-Sportpark erfreute sich auch in ihrem Jubiläumsjahr wieder bester Resonanz. 23
Ausssteller waren auf dem Messegelände vertreten.

Eröffnet wurde die Veranstaltung traditionell von Bayerns Innen- und Sportminister Joachim
Herrmann. „Zum zehnjährigen Jubiläum der bau@blsv habe ich als Sportminister wieder sehr
gerne die Schirmherrschaft für diese erfolgreiche und für die bayerischen Vereine äußerst
wichtige Veranstaltung übernommen. Sie hat sich zwischenzeitlich zu einer echten Leitmesse für
den Sportstättenbau entwickelt", so Herrmann. Dem pflichtete auch BLSV-Präsident Jörg
Ammon bei: „Wir haben unsere Baumesse ganz bewusst auf die Bedürfnisse unserer Sport-
vereine zugeschnitten. Wir wollen die ehrenamtlich Tätigen in unseren Sportvereinen mit dieser
Messe unterstützen, Sicherheit geben und Wissen vermitteln – insbesondere im Energiebereich.
Mit über 20 Ausstellern, die in diesem Jahr auf unsere Messe gekommen sind, können wir wieder
eine hervorragende Bandbreite anbieten.“

Drei Vereine mit LEW Umweltpreis ausgezeichnet

Vor der Eröffnung der Baumesse wurde wie jedes Jahr die Verleihung des LEW Umweltpreises
durchgeführt. Bei dem Preis, der bereits seit 2012 fester Bestandteil des Messeprogramms ist,
zeichnen der BLSV und sein Kooperationspartner Lechwerke innovative Vereine aus, die ihre
Sportanlage energetisch saniert und modernisiert haben, um damit Energiekosten zu senken. Mit
dem FC Haarbrücken, dem SV Tussenhausen und dem ESC Dorfen durften sich dieses Mal drei
Vereine jeweils über ein Preisgeld von 2.500 Euro für ihre Projekte freuen. Diese Vereine haben
die Kombination aus Klimaschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit auf ganz besondere
Weise umgesetzt.

Auch Sportminister Joachim Herrmann lobte die Projekte und dankte für den großen ehrenamt-
lichen Einsatz der Siegervereine: „Nachhaltig, ressourcenschonend, klimafreundlich und klima-
neutral – das sind die Attribute, denen sich die Preisträger verschrieben haben. Damit leben sie
beispielhaft vor, wie Sport und Umweltschutz verbunden werden kann", so der Sportminister.
Dass Vereine ihre Sportstätten umweltschonend ausrichten und diese Werte in vielstündiger
ehrenamtlicher Arbeit leben, sei vorbildlich und verdiene große Anerkennung.

Nach dem Auftakt mit der Verleihung des LEW Umweltpreises standen Beratungsgespräche des
BLSV zum Sportstättenbau und der direkte Austausch im Mittelpunkt. Dabei konnten sich die
Messebesucher an den Ständen der Aussteller und in Spezialvorträgen über verschiedene
Fachbereiche ausführlich informieren. Darüber hinaus gab es mit den BLSV-Partnern ARAG,
Versicherungskammer Bayern, Hilgers und BENZ Sport Gelegenheit zum Networking. Zusätzlich
informierte der BLSV an einem Servicestand über Verbandsthemen wie etwa die Digitalisierung
im Sportverein sowie in eigenen Vortragsmodulen über die Grundlagen der staatlichen
Förderung des Sportstättenbaus und die Faktenlage zu Kunststoffrasenplätzen.

13 • Nr. 11 • 17. März 2020                                           Zum Inhaltsverzeichnis
Lizenzierung sportmedizinischer Untersuchungsstellen überarbeitet
  LSB Thüringen und Sportärztebund unterzeichnen Vereinbarung

(DOSB-PRESSE) Am 4. März 2020 unterzeichneten in Erfurt der Landessportbund und der
Thüringer Sportärztebund eine gemeinsam erarbeitete Rahmenvereinbarung zum geänderten
Vorgehen in der Lizenzierung von sportmedizinischen Untersuchungsstellen. Weiterer Partner
dieser Vereinbarung ist das Hufeland-Klinikum Weimar, das als DOSB-lizenzierte Untersu-
chungsstelle eine koordinierende Rolle in dem Verfahren übernimmt.

Nach den Vorkommnissen im Jahr 2019 mit der Doping-Affäre um den Erfurter Arzt Dr. Mark
Schmidt war eine Überarbeitung dieser Basis dringend erforderlich. „Denn es ist uns ein
Bedürfnis, das System der Durchführung von sportärztlichen Tauglichkeitsuntersuchungen im
Nachwuchsleistungssport fortzuführen und formell verlässlicher aufgestellt zu sein“, sagte LSB-
Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel im Rahmen der Veranstaltung, zu der auch die Vertreter der
derzeit lizenzierten Untersuchungsstellen anwesend waren. „Wir haben entsprechende Konse-
quenzen gezogen und gemeinsam das Lizenzierungsverfahren auf den Prüfstand gestellt.“ Die
Rahmenvereinbarung unterzeichneten der LSB-Hauptgeschäftsführer, Dagmar Schuh als
Vorstandsmitglied des Thüringer Sportärztebundes sowie Prof. Dr. Egbert Seidel, Leiter der
DOSB-lizenzierten sportmedizinischen Untersuchungsstelle in Weimar.

In der geänderten Rahmenvereinbarung wird festgelegt, welche Unterlagen zur Lizenzierung
vorgelegt werden müssen und wie die Vergabe transparent durch ein Gremium der beteiligten
Partner erfolgt. Am Ende des Anerkennungsverfahrens wird zwischen jeder Untersuchungsstelle
und dem LSB eine Kooperationsvereinbarung als Basis der Lizenzierung abgeschlossen. Darin
ist unter anderem geregelt, dass das gesamte medizinische Personal Ehren- und Verpflichtungs-
erklärungen zur Einhaltung der Anti-Doping-Regeln unterzeichnen muss: Alle Personen, die mit
Nachwuchssportler*innen in Kontakt kommen, unterschreiben diese Vereinbarung. Auch haben
die lizenzierten Ärzt*innen bzw. Praxen eine jährliche Informationsveranstaltung mit aktuellen
Anti-Doping- Regelungen durchzuführen (Wada-/Nada-Code). Geändert wurde zudem, dass sich
nach vier Jahren die Lizenz nicht automatisch verlängert, sondern die jeweilige Praxis erneut
geprüft wird. Bis Ende 2020 laufen übergangsweise noch Lizenzierungen für derzeit acht
Thüringer Untersuchungsstellen unter Anwendung der aktuell getroffenen Regelungen. Diese
entsprechen den Anforderungen des DOSB sowie den Thüringer Vorgaben und sollen die
Qualität, der durch den LSB geförderten sportmedizinischen Gesundheitsuntersuchungen
sichern.

Im Laufe des Jahres 2020 findet ein neues öffentliches Ausschreibungsverfahren statt.
Anschließend werden die Lizenzen sportmedizinsicher Untersuchungsstellen in Thüringen für
den Zeitraum 2021 bis 2024 entsprechend des Olympiazyklus‘ neu vergeben. Der LSB sieht sich
wie auch die Sportfachverbände im Nachwuchsleistungssport in der Verantwortung, dass sich
Talente gesund und ohne Beeinträchtigungen entwickeln können und dem Leistungssport nichts
entgegensteht. Die Untersuchungen dienen der Feststellung der Sporttauglichkeit im Bereich der
Landeskader, unter anderem auch als ein Kriterium zur Aufnahme an ein Sportgymnasium.

14 • Nr. 11 • 17. März 2020                                         Zum Inhaltsverzeichnis
TIPPS UND TERMINE

Terminübersicht auf www.dosb.de
(DOSB-PRESSE) Eine Übersicht über weitere Termine findet sich auf der DOSB-Homepage
unter dem Stichwort Termine und Tagungen. In dieser Rubrik veröffentlichen wir Veranstal-
tungen des DOSB und seiner Mitgliedsorganisationen von überregionaler Bedeutung. In den
Kalender aufgenommen werden darüber hinaus internationale Sport-Events (Welt- und Euro-
pameisterschaften). Außerdem sind Veranstaltungen verzeichnet, die nicht für alle zugänglich
sind. Die Teilnehmer/innen solcher Veranstaltungen erhalten eine persönliche Einladung.

Newsletter-Angebot des DOSB: Bleiben Sie auf dem Laufenden!
(DOSB-PRESSE) Der Deutsche Olympische Sportbund stellt ein vielfältiges Angebot an News-
lettern und Informationsdiensten zur Verfügung. Die Themen reichen von aktuellen Hinweisen
auf Berichte über den organisierten Sport, Leistungssport, Frauen und Gleichstellung bis hin zu
Ehrenamt, Sport und Gesundheit, Umwelt oder Integration und Inklusion.

Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich über einen Button auf der DOSB-Homepage
www.dosb.de ganz einfach für den Newsletter anmelden.

Sport mit Trimmy, Tick, Trick und Track & Felix
  Sport ist Trumpf in der aktuellen Micky Maus-Ausgabe: Donald Duck tritt im sportlichen
  Dreikampf gegen seine Neffen Tick, Trick und Track an.

(DOSB-PRESSE) Als Fitnesstrainer assistieren Trimmy und Ski-Ass Felix Neureuther. Das
DOSB-Maskottchen feiert am 16. März seinen 50. Geburtstag.

Unter dem Motto „Lasst die Spiele beginnen“ will Donald im sechsseitigen Comic seinen Neffen
beweisen, dass die computer- und smartphonegeschädigte Jugend von heute keine Chance
gegen altgediente Sportler wie ihn hat. Dumm nur für Donald, dass sich Tick, Trick und Track zu
helfen wissen und professionelle Tipps von Alpin-Ski-Weltmeister Felix Neureuther bekommen.
Für die Leserinnen und Leser ergänzt DOSB-Gesundheitssportmaskottchen Trimmy die Story
um Anregungen, wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den rund 90.000 deutschen
Sportvereinen den Schritt von Konsole und Passivität zu echter Bewegung und gesundem
Lebensstil gehen können. Das sportliche Micky Maus Magazin Ausgabe 06/20 ist am Freitag, 6.
März 2020, erschienen.

15 • Nr. 11 • 17. März 2020                                          Zum Inhaltsverzeichnis
Ausschreibung Ethikpreis 2020
  Vorschläge können bis zum 30. Juni 2020 eingereicht werden

(DOSB-PRESSE) Seit 2010 zeichnet der Deutsche Olympische Sportbund mit dem DOSB-
Ethikpreis alle zwei Jahre eine Persönlichkeit oder eine Gruppe aus, die sich in besonderer
Weise um die Förderung der ethischen Werte im Sport verdient gemacht hat. Angesichts der
vielfältigen Herausforderungen, unter denen sich der Sport heute bewähren muss, werden bei
der Vergabe des DOSB-Ethikpreises insbesondere:

- Verdienste im Bereich der Werteerziehung,
- soziales und ökologisches Engagement,
- Fairness und moralische Integrität.

Bis zum 30. Juni 2020 gibt es die Möglichkeit, Vorschläge mit entsprechender Begründung für
den DOSB-Ethikpreis 2020 an die Kuratoriumsvorsitzende Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper zu
richten. Die Vorschläge können mithilfe des Formulars unter www.dosb.de/auszeichnungen
eingereicht werden.

Die bisherigen Preisträger:

         · Prof. Dr. Hans Lenk (2010)
         · Prof. Dr. Gunter A. Pilz (2012)
         · Transparency International Deutschland (2014)
         · Prof. Dr. Gerhard Treutlein (2016)
         · Prof. Dr. Gunter Gebauer (2018).

Die Entscheidung zur Auswahl des Preisträgers fällt das Kuratorium zur Verleihung des DOSB-
Ethikpreises, dem – neben der Vorsitzenden und Vizepräsidentin Bildung und Olympische
Erziehung, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper – folgende Personen angehören:
      Elsbeth Beha (Präsidentin DJK-Sportverband e.V.)
      Erika Dienstl (DOSB-Ehrenmitglied)
      Prof. Dr. Dietmar Mieth (Professor für Theologische Ethik/Sozialethik, Uni Tübingen)
      PD Dr. Claudia Pawlenka (Institut für Philosophie, Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf)

Kleidung in Bewegung – Tagung in Freiburg
  Im Zentrum der Veranstaltung am 26. März steht das Verhältnis von Kleid und Körper

(DOSB-PRESSE) Das Institut für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit der Pädagogischen
Hochschule Freiburg veranstaltet am Donnerstag, 26. März, von 9.00 bis 16.30 Uhr, eine Tagung
zum Thema „Kleidung in Bewegung. Bewegungsübertragungen von Körper zu Kleid und Kleid zu
Körper“. Im Zentrum der Veranstaltung steht das Verhältnis von Kleid und Körper. Dabei gilt es,
die Beziehungen von bewegten und bekleideten Körpern auszuloten und im Spiegel der Zeit und
zu betrachten. Ereignisse, Aufführungen, Herstellungsprozesse, kulturelle Praktiken und nicht
zuletzt sportliche Kontexte sollen so näher durchleuchtet werden.

16 • Nr. 11 • 17. März 2020                                         Zum Inhaltsverzeichnis
Den Eröffnungsvortrag hält Dr. Melanie Haller von der Fakultät für Kulturwissenschaften der
Universität Paderborn über „Bewegende und bewegte Kleiderkörper – über Relationen zwischen
Körpern, Kleidern und Bewegungen“. Es folgen weitere Beiträge u.a. über textile Materialien in
Bewegung und zu Bewegungsübertragungen in Raum und Zeit. Die Tagung schließt mit einer
Führung von unterschiedlichen Sport-Bekleidungsanzügen aus dem Modemuseum Feigel
(Stuttgart), darunter ein Skianzug aus dem Jahre 1929 und ein Eislaufkostüm von 1950. Die
Tagung wird u.a. gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Weitere
Informationen und Anmeldemodalitäten im Internet unter: www.ph-freiburg.de/kleidung-in-
bewegung.

„Olympisches Feuer“ wird digital
  Seit 1951 ist die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) Herausgeber der Zeitschrift
  „Olympisches Feuer“.

(DOSB-PRESSE) Unter Federführung von Chefredakteur Gerd Graus (ehem. DOSB-Presse-
sprecher), der redaktionell und konzeptionell beratend tätig ist, DOG-Vizepräsident Hans-
Joachim Lorenz (ehem. ARD-TV-Korrespondent) und der Agentur wirkhaus.berlin wurde die
Plattform www.olympischesfeuer.de aufgebaut. Themen des aktuellen Sportgeschehens, aber
auch Hintergründiges werden von renommierten Sportjournalist*nnen und Autor*nnen
besprochen und analysiert.

„Die DOG sieht sich als das gute, aber auch kritische Gewissen des Sports mit dem Ziel, ihn
positiv zu begleiten, aber auch bei Fehlentwicklungen den Finger in die Wunde zu legen“, sagt
DOG-Präsident Peter von Löbbecke. „Hierfür bietet www.olympischesfeuer.de eine hervor-
ragende Plattform.“

Interessierte können bereits heute richtungsweisende Beiträge lesen, wie „Positive Stimmung in
der Bevölkerung Grundlage für eine Olympia-Bewerbung“ von Ulrike Spitz (DOSB-Presse-
sprecherin) oder „Die Effektivität der Waffen“ von Hajo Seppelt (ARD-Dopingexperte) und Jörg
Winterfeldt (stv. Leiter Sportressort Berliner Zeitung). Hinzu kommen weitere Themen wie
eSports, Perspektiven des Vereinssports u.v.m.

Fachtag Integration in Stuttgart
(DOSB-PRESSE) Der Württembergische Landesportbund veranstaltet in Kooperation mit dem
Badischen Sportbund Nord, dem Badischen Sportbund Freiburg und dem Landessportverband
Baden-Württemberg am 9. Mai 2020 im SpOrt Stuttgart den landesweiten Fachtag Integration.

Veranstaltungsteilnehmende erwartet ein umfangreiches Programm rund um das Themenfeld
„Integration im und durch Sport“. Ziel ist es, Teilnehmende zu sensibilisieren, Anstöße zu geben,
die eigenen Denk- und Verhaltensweisen zu reflektieren sowie Impulse für ein bunteres und
vielfältigeres Vereinsleben zu setzen.

Neben einem Impulsvortrag (Prof. Dr. Tina Nobis: „Sport und Zugehörigkeit“), wird es eine
Podiumsdiskussion mit Teilnehmenden aus Sport, Politik und Wissenschaft geben. In der

17 • Nr. 11 • 17. März 2020                                           Zum Inhaltsverzeichnis
Mittagspause findet ein umfangreicher Marktplatz mit Mitmachangeboten und Good-Practice-
Beispielen statt, bevor die Teilnehmenden im Anschluss die Möglichkeit haben, verschiedene
Workshops zu Themen wie „Interkulturelle Öffnung“, „Diskriminierung erkennen und handeln“,
„Antisemitismus im Sport“ oder „Fit für die Vielfalt“ zu besuchen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung

XXL Paddelfestival im Kanupark Markkleeberg
  Am 9. und 10. Mai 2020 findet im Kanupark Markkleeberg Deutschlands
  herausragendes Paddelsport-Event statt.

(DOSB-PRESSE) Das XXL Paddelfestival ist das spektakulärste Paddelsport-Event im Land.
Auch in der neuen Auflage richtet sich ein abwechslungsreiches Programm an interessierte
Einsteiger und erfahrene Kanuten. Alle Disziplinen des Kanusports sind vertreten. Alle Könnens-
stufen werden bedient. Mehr Attraktionen, mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren und Testen.
Einem erfolgreichen Saisonauftakt steht nichts im Weg.

Das Festivalgelände rund um den Kanupark am Markkleeberger See bei Leipzig ist in Deutsch-
land einmalig. Die Kombination von Wildwasserpark und Seenplatte ermöglicht eine einzigartige
Gemeinschaftsveranstaltung aller Facetten des Kanusports. Von Action und Spannung im
Wildwasser bis hin zum erholsamen Freizeit- und Tourenpaddeln auf den Seen. Vom SUP bis
zum Binsenbummeln. Von der Freestyle-Akrobatik in der Welle bis hin zu schnellen Seekajaks.

Natürlich kommt auch der Nachwuchs zum Zug. Ein Kinderaktionsfeld auf dem Trockenen lässt
keine Langeweile aufkommen. Am Sonntag können die Junior*innen bei der Palm Trophy
Wettkampfgefühl erleben und klasse Preise abräumen. Etwas zu gewinnen gibt auch für den
aktivsten Verein bei der DKV-Club-Challenge.

Der Zugang zum Gelände des Kanuparks, zur Seenplatte und zum bunten Rahmenprogramm
des XXL-Festivals ist für Besucher*innen und Teilnehmende kostenlos. Kanut*innen, die auf den
beiden Wildwasserkanälen ihre Runden drehen wollen, zahlen lediglich eine Pauschale fürs
Wochenende. Tickets sind an der Tageskasse im Kanupark zu lösen. Der Deutsche Kanu-
Verband (DKV) ist Veranstalter in Kooperation mit dem Kanupark als Ausrichter.

„Gipfelglück. Natur und Sport im Museum“
  DAGS beschließt Konzept für sein Symposium im Alpinen Museum München

(DOSB-PRESSE) Das Alpine Museum auf der Praterinsel in München wird in den kommenden
Jahren eine neue Dauerausstellung erhalten. Da ist es naheliegend, die Deutsche Arbeitsge-
meinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS) zur Beratung
der Konzeption dieses ambitionierten Vorhabens heranzuziehen. Das hat der Deutsche Alpen-
verein (DAV), der Träger des Museums, der im vergangenen Jahr sein 150-jähriges Bestehen
feiern konnte, nun getan. Für das das Projekt, das auch Veränderungen am Museumsgebäude
vorsieht, wird er öffentliche Mittel in beachtlicher Höhe erhalten, die tiefgreifende bauliche und
konzeptionelle Veränderungen ermöglichen werden.

18 • Nr. 11 • 17. März 2020                                             Zum Inhaltsverzeichnis
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