DSV COUNTRY Horse Saatgut für die Pferdeweide - Mit vielen Tipps rund um die Pferdeweide
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www.dsv-saaten.de
DSV COUNTRY Horse
Saatgut für die Pferdeweide
it vielen Tipps rund
M
eweide
um die Pferd
COUNTRY Horse – Speziell für Pferde entwickelt
Was ist das Besondere an Pferdeweiden?
Die Pferdeweide ist im Vergleich zu einer Beweidung mit Kühen • Hinzu kommt eine starke Belastung durch scharfen Tritt, der
einer besonderen Belastung ausgesetzt. oftmals durch eine zu hohe Besatzdichte noch verstärkt wird.
• Pflanzen- oder Gräserarten, die diese intensive Trittbelastung
• Pferde verbeißen schärfer und neigen zu einer stärkeren Futter- nicht vertragen, fallen aus. Es entstehen Lücken, in denen sich
selektion. minderwertige Gräser wie die Gemeine Rispe oder unerwünschte
• Dies führt in einigen Bereichen der Weide zu Kahlfraß, an anderen Pflanzenarten wie Ampfer oder Brennnesseln ansiedeln.
Stellen wächst überständiges, altes Gras, das von den Tieren ge-
mieden wird.
Nur das Beste für Ihr Pferd
Sie achten auf Ihre Pferde und kennen die Bedürfnisse der sind alle Komponenten für die speziellen Anforderungen der
Tiere? Dann sollten Sie auch auf der Weide hohe Qualitäts Tiere zusammengestellt. Wir bieten Ihnen für alle Bereiche der
ansprüche ansetzen, denn Pferde unterscheiden sich im Weide Pferdehaltung Qualitätsmischungen z. B. für die Neuanlage
verhalten beträchtlich von anderen Weidetieren. und Nachsaat Ihrer Weideflächen, für Ausläufe, zur Heu- und
Silagegewinnung sowie für Reit- und Turnierplätze.
COUNTRY Horse Saatgutmischungen sind auf die besonde
ren Beanspruchungen durch Pferde zugeschnitten. Bei der Die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) ist ein bedeutender
Zusammenstellung der Mischungen achten wir besonders Gräserzüchter Deutschlands und verfügt über dementspre
auf die hohe Qualität der Sorten und ihre Eigenschaften für chend weitreichende Erfahrungen im Bereich der Grünland-
die Pferdehaltung. In COUNTRY Horse Saatgutmischungen mischungen. Hierbei bietet die DSV Saatgutqualität aus einer
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COUNTRY Horse
Narbendichte durch ausgesuchte Gräser Gräser bestimmen und erkennen
Für Pferdeweiden, die intensiv genutzt werden, eignen sich: Mit Hilfe unseres neuen online Gräser-Bestimmungsschlüssels
Deutsches Weidelgras, Wiesenrispe, Lieschgras und Rotschwingel. können Sie sich nun einfach und schnell in der Welt der Gräser
Die optimale Zusammensetzung des Pflanzenbestandes liegt bei orientieren. In wenigen Schritten erkennen Sie hier, um wel-
75 bis 80% Gräser und 10 bis 15% Kräuter und Kleeartige. ches Gras es sich handelt. Mehr als 30 Arten werden in dieser
Anwendung beschrieben. Sie können den Gräserschlüssel im Web
• Deutsches Weidelgras und Wiesenrispe: Beide Gräserarten sind unter dsv-saaten.de oder auf Ihrem Smartphone nutzen. Dazu
belastbar, bilden eine dichte Narbe und regenerieren sich schnell. lesen Sie mit dem QR-Code Reader Ihres Smartphones den Code
• Rotschwingel schließt entstehende Lücken in der Narbe. oder geben Sie in den Handybrowser gras.dsv-saaten.de ein.
• Lieschgras bringt durch das breite Blatt und die gute Schmack-
haftigkeit Abwechslung in die Futterzusammensetzung.
Es ist ideal für eine Schnittnutzung.
• Für eine Nachsaat zur Reparatur der Pferdeweide eignen sich
Wiesenrispe und Rotschwingel nicht, da sie in jungen Stadien zu
langsam wachsen.
• Eine gute Nachsaatmischung für Pferdeweiden enthält vor allem
Deutsches Weidelgras und Lieschgras.
Wiesenrispe – belastbares und dichtes Gras
mit guter Regeneration
Hand, denn Forschung, Züchtung, Produktion, Vertrieb und
Beratung sind im Unternehmen gebündelt.
Das Qualitätssicherungssystem IQ, Integrierte
Qualität, verbindet alle Bereiche mitein
ander und sorgt auf diese Weise für hohe
Standards in der Sortenzüchtung und beste
Qualität des Saatgutes.
Ein Vorteil für Sie? Ja, denn Sie profitieren durch hochwertiges
Saatgut leistungsstarker, moderner Sorten.
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COUNTRY Horse – Saatgut für die Pferdeweide
25 % Deutsches Weidelgras (Rasentyp) COUNTRY Horse 2117 Pferdegreen
25 % Deutsches Weidelgras (Weidetyp, spät) Mischung für stark beanspruchte Pferdeweiden und Ausläufe.
20 % Wiesenrispe
• Sorgt für saftig grüne Weiden mit gesundem Futter, auch dort, wo
20 % Lieschgras die Grasnarbe durch scharfen Tritt und tiefen Verbiss besonders stra-
10 % Rotschwingel paziert wird
• Enthält einen hohen Anteil von Rasengräsertypen, die eine intensive
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Aussaatzeit: März bis September Bestockung und sehr gute Narbendichte aufweisen
• Die Futtergräser sind auf die hohen Anforderungen der Pferde an
schmackhaftes und gesundes Futter abgestimmt, dazu gehört ins
besondere Lieschgras, denn es verbessert den Futterwert und wird
gerne gefressen
40 % Deutsches Weidelgras (Rasentyp) COUNTRY Horse 2118 Nachsaat Pferdegreen
20 % Deutsches Weidelgras (Weidetyp, früh) Nachsaatmischung zur Verbesserung lückiger Altnarben, sehr
20 % Deutsches Weidelgras (Weidetyp, spät) belastbar durch Verwendung von Rasentypen.
20 % Lieschgras • Deutsches Weidelgras ist aufgrund der sehr schnellen Jugendentwick-
Aussaatstärke: 20–25 kg/ha Durchsaat; lung und Konkurrenzstärke besonders für eine Nachsaat geeignet
5–7 kg/ha bei mehrmaliger Übersaat • Die Rasentypen des Deutschen Weidelgrases zeigen eine sehr schnelle
Aussaatzeit: März bis September
Regeneration und können den tiefen Verbiss der Pferde vertragen
• Die Futtersorten sorgen für einen ertragreichen Aufwuchs
• Das Lieschgras verbessert die Schmackhaftigkeit und den Futterwert
der Mischung
40 % Wiesenschwingel COUNTRY Horse 2119 Gourmet
30 % Deutsches Weidelgras (Weidetyp) Die ausdauernde Mischung für Heu oder Silage.
10 % Lieschgras
• Die Gräserarten sind so zusammengestellt, dass die Obergräser Wiesen-
10 % Wiesenrispe schwingel, Lieschgras und Glatthafer einen hohen Anteil einnehmen
5% Rotschwingel • Deutsches Weidelgras, Wiesenrispe und Rotschwingel verbessern
5% Glatthafer die Ertragsleistung und halten die Narbe dicht
• Besonders geeignet, wenn der erste Aufwuchs als Heu oder Silage
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Aussaatzeit: März bis August genutzt und anschließend extensiv beweidet wird
• Die Mischung kann durch 1,5 kg/ha des COUNTRY Horse 2122
Kräutermenüs ergänzt werden
30 % Lieschgras COUNTRY Horse 2120 Balance
25 % Wiesenschwingel Fruktanreduzierte Mischung für die Pferdeweide
15 % Wiesenrispe und zur Heu- und Silagegewinnung.
15 % Rotschwingel • Enthält hohe Anteile an Gräsern, die einen niedrigen Fruktangehalt
5% Rohrschwingel erwarten lassen. Dadurch ist es möglich, das Risiko der Entstehung von
5% Wiesenfuchsschwanz Hufrehe nach dem Weideauftrieb zu reduzieren
• Die Mischung eignet sich zur Weidenutzung, kann aber in gleichem
5% Deutsches Weidelgras früh (Rasentyp)
Maße zur Heu- und Silageproduktion eingesetzt werden
Aussaatstärke: 40 kg/ha • Bei starkem Tritt oder Verbiss ist jedoch vorrangig COUNTRY Horse 2117
Aussaatzeit: April bis September
zu empfehlen
Hinweis: Fruktane (Zuckerverbindung) stehen in der Diskussion, Hufrehe bei anfälligen Pferden zu fördern. Die Fruktangehalte in Grünlandaufwüchsen sind neben den
Gräserarten von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie liegen außerhalb unseres Einflussbereiches, daher kann ein niedriger Fruktangehalt nicht garantiert werden.
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COUNTRY Horse
18 % Kümmel COUNTRY Horse 2122 Kräutermenü
18 % Wegwarte Vielseitige Kräutermischung zur Verbesserung der Schmackhaftig
16 % Wiesenknopf keit und des Gesundheitswertes des Grünlandaufwuchses.
15 % Gemeiner Fenchel • Wiesenkräuter werden gerne gefressen, fördern Vitalität und Wider-
10 % Petersilie standskraft der Pferde und haben einen positiven Einfluss auf das
10 % Spitzwegerich Wohlbefinden der Tiere
• Schon die Aussaat von 1,5 kg/ha COUNTRY Horse 2122 zusammen mit
7% Gemeine Schafgarbe
der normalen Ansaat oder Nachsaat kann Weideaufwuchs und Heu
3% Bibernelle
verbessern
2% Wilde Möhre
1% Wiesenlabkraut Mehr Infos zu Kräutern auf der Pferdeweide finden Sie auf Seite 6.
Aussaatstärke: 1,5 kg/ha zusätzlich zur Ansaat
Aussaatzeit: April bis August
25 % Deutsches Weidelgras COUNTRY Öko 2217 Pferdeweide Nature
25 % Wiesenschwingel
Öko-Mischung
Mischung für Weide und Schnittnutzung.
20 % Rohrschwingel
• Die enthaltenen Grasarten sorgen für eine dichte Narbe und schmack
20 % Lieschgras
haftes Futter
10 % Wiesenrispe • Enthält einen Rasengräsertyp, der eine intensive Bestockung aufweist
Aussaatstärke: 40 kg/ha und sehr strapazierfähig ist. Besonders der Rohrschwingel und das
Aussaatzeit: März bis August Deutsche Weidelgras vertragen den tiefen Verbiss und den scharfen
Tritt der Pferde
Saatgut aus kontrolliert ökologischer Vermehrung. Das Öko-Saatgut
wurde nach den Vorgaben der EU-Verordnung 834/2007 produziert. • Aufwuchs von hochwertigem Futter. Wiesenschwingel, Lieschgras und
Deutsches Weidelgras weisen einen hohen Futterwert auf und werden
bevorzugt von Pferden gefressen
50 % Rohrschwingel DSV 830 Rennbahn
25 % Deutsches Weidelgras (Rasentyp) Mischung für stark belastete Flächen wie Rennbahnen oder
25 % Wiesenrispe Turnierplätze.
Aussaatstärke: 30 kg pro 1.000 m2 • Spezialmischung aus hochwertigen Rasensorten durchwurzelt den
Aussaatzeit: März bis September
Boden sehr stark. Dafür verantwortlich ist der hohe Anteil an Rohr-
schwingel sowie die Wiesenrispe
• Der Aufwuchs der Grünfläche kann somit starken Belastungen besser
standhalten
80 % Luzerne COUNTRY 2056 Luzernegras*
15 % Wiesenschwingel
Ausdauernde Luzernegrasmischung für zwei- bis dreijährige
5% Lieschgras
Schnittnutzung, für alle Standorte geeignet.
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Aussaatzeit: März bis Mitte/Ende August • Besonders hoher Rohproteingehalt und eine hohe Ertragssicherheit
auch auf trockenen Standorten
• Wiesenschwingel ist ein besonders geeigneter Mischungspartner der
Luzerne und verbessert das Protein-/Energieverhältnis im Aufwuchs
• Diese Eigenschaften und die gute Resistenz der eingesetzten Luzerne
gegen Luzernewelke sichern eine lange Nutzungsdauer
*COUNTRY 2056 wird nur über ausgewählte Händler und Genossenschaften vertrieben
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COUNTRY Horse Tipps
Kräuter wie die Schafgarbe
verbessern den Futterwert
und fördern Vitalität und
Gesundheit der Pferde
Wiesenknopf
Neuanlage Kräuter – ein besonderer Tipp
Eine Neuansaat empfiehlt sich, wenn die Narbe bereits zu mehr als Kräuter verbessern den Futterwert und werden von Pferden sehr
50 % aus minderwertigen Gräsern und hartnäckigen Unkräutern gerne gefressen. Schafgarbe, Wilde Möhre, Wegwarte, Spitz
besteht. Bei starkem Fremdbesatz ist darüber hinaus ein Herbizid- wegerich oder Wiesenknopf schmecken nicht nur gut, sondern
einsatz empfehlenswert. Die eigentliche Aussaat sollte entweder fördern auch die Vitalität und Gesundheit der Pferde. So können
im Frühjahr bis Mitte Mai oder im Spätsommer bis Ende August er- Sie auf einfachem Wege Magen- und Darmproblemen oder auch
folgen. Dafür kann eine normale Drillmaschine eingesetzt werden. Atemwegserkrankungen entgegenwirken.
Wichtig für die erfolgreiche Anlage ist ein gut rückverfestigtes,
feinkrümeliges Saatbett. Außerdem beschleunigt das kreuzweise • Der Kräuteranteil in der Mischung sollte bei der Nach- oder
Einsäen mit jeweils der halben Saatmenge den Narbenschluss. Neuansaat etwa 4 % betragen.
• Die Kräuter können mit dem Grassamen vermischt und gemein-
Nachsaat sam ausgebracht werden. Es kann dabei möglich sein, dass die
Um Pferdeweiden dauerhaft zu erhalten, hat die Nachsaat eine langsam wachsenden und weniger konkurrenzstarken Kräuter
besondere Bedeutung. Ziel ist es, lückige Narben zu schließen und mit der Zeit durch die Gräser verdrängt werden.
das Einwandern unerwünschter Gräserarten und Kräuter zu ver- • Gleichzeitig ist es sinnvoll, die Düngung auf diesen Flächen ins-
hindern. Gleichzeitig wird der Futterwert des Pflanzenbestandes gesamt leicht zu reduzieren.
gesteigert. Eine Nachsaat ist immer dann zu empfehlen, wenn • 1,5 kg/ha der COUNTRY Horse 2122 Kräutermischung bei jeder
der Altbestand noch mehr als 50 % futterwirtschaftlich wertvolle Neuanlage hinzugeben.
Gräser, aber etwa 20 % Lücken aufweist.
Eine Nachsaat kann mehrmals im Jahr zusammen mit den Dünger- Weideapotheke: Bei dieser Art der Ansaat werden die
maßnahmen erfolgen oder einmalig mit einer Spezialmaschine. Kräuter auf einer kleinen Fläche der Pferdeweide separat
Beim Einsatz einer speziellen Nachsaatmaschine sollte die Saat angesät. Durch die separate Aussaat entgehen die Kräuter
menge 20–25 kg/ha betragen, bei der Kombination mit den dem Konkurrenzdruck der Gräser. Die Pferde wählen die
Düngegaben sollten jeweils 5–7 kg/ha ausgebracht werden. Als Kräuter nach Bedarf und Geschmack aus. Dieses Verfahren
Termin für die Nachsaat eignet sich der Zeitraum zwischen März wird Weideapotheke genannt.
und September.
Nachsaatschlitze einer Scheibendrillmaschine Neuanlage
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COUNTRY Horse Tipps
Regelmäßige Nachsaat verhindert das Einwandern
unerwünschter Pflanzen und steigert den Futterwert
des Weideaufwuchses
dsv-saaten.de/service
Pflege
• Die Neuansaat sollte bei etwa 15 cm Wuchshöhe erstmals ge- Videos zeigen, worauf es ankommt
schröpft werden. Danach ist eine schonende Beweidung zu emp- Wie die Nachsaat gelingt oder wie Sie die gemeine Rispe und
fehlen. Bei der Nachsaat sollte die Altnarbe möglichst kurz ge- das Deutsche Weidelgras im Grünland erkennen, zeigen ein-
halten werden, um den jungen Pflanzen genügend Wuchsraum fach und schnell unsere Servicevideos.
zu schaffen. Eine schonende Beweidung im Anschluss an die
Nachsaat hat sich auch hier bewährt. Diese Maßnahme ist besonders bei Schnittflächen notwendig,
• Generell gilt für die Pflege von Pferdeweiden, dass sie im da ansonsten mit der Mahd große Anteile Boden ins Futter
Frühjahr zunächst abgeschleppt werden sollten. Damit wer- gelangen und zu einer erhöhten Staubbelastung führen. Das
den Bodenunebenheiten (Maulwurfshügel, Trittschäden) ein- Walzen des Grünlandes erfolgt nach dem Schleppen und stellt
geebnet, abgestorbene Narbenteile gelöst oder Exkremente den Bodenschluss wieder her.
verteilt. Äußerst wichtig ist das Nachmähen überständiger Weidereste.
Jahresplaner für die Pferdeweide
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
Kontrolle Zäune
Bestandespflege Abschleppen/ Nachmähen
Walzen
Stickstoffgabe,
Unkrautreduktion, Kalkstickstoff *
Schädlingsbekämpfung
Grundnährstoffversorgung nach
Grunddüngung Bodenuntersuchung
Nachdüngung
Nachsaat COUNTRY Horse 2118 Nachsaat Pferdegreen
Neuansaat COUNTRY Horse 2117 Pferdegreen + Kräutermenü
Ergänzungsfütterung
Gesundheitsvorsorge Wurmkuren alle 8–12 Wochen
* Unbedingt Wartezeit beachten! © DSV optimale Weidezeit
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COUNTRY Horse Tipps
Düngung der Pferdeweiden
Eine gezielte und bedarfsgerechte Düngung ist notwendig, da
die Verteilung der Exkremente und damit der Nährstoffe auf der
Pferdeweide sehr ungleichmäßig erfolgt bzw. Pferdeäpfel zum
Teil auch abgesammelt werden.
Grunddüngung
Die Grunddüngung sollte auf der Grundlage von Bodenunter-
suchungen erfolgen. Ziel der Bodenuntersuchung ist es, den aktu-
ellen Versorgungszustand der Flächen mit den Grundnährstoffen
Phosphor, Kalium und Magnesium sowie den aktuellen pH-Wert
zu erfassen, um mit den Ergebnissen die anstehenden Düngungs-
maßnahmen zu planen. Zur Ermittlung des Versorgungszustandes
sollten im Grünland etwa alle 3–4 Jahre Bodenproben in der
oberen Bodenschicht (0 –10 cm) genommen werden, die von den eine Düngungsempfehlung ausgesprochen, die im Mittel der Jahre
Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten zu optimalen Wuchsbedingungen für die wertvollsten Grünland-
(LUFA) analysiert werden. gräser führt. Angestrebt wird bei allen Düngungsmaßnahmen die
Gehaltsklasse C. Bei der Grunddüngung muss außerdem der Säure-
Dort wird die aktuelle Versorgungsstufe des Bodens ermittelt, die grad des Bodens, ausgedrückt durch den pH-Wert, beachtet wer-
von Gehaltsklasse A (= Boden ist niedrig versorgt) bis Gehaltsklasse den. Dieser liegt, je nach Bodenart, zwischen pH 4,5 auf Moor
E (= Boden ist besonders hoch versorgt) reichen kann. Die Boden- böden bis pH 6,5 auf Mineralböden (Ton- und Lehmböden). Zur
untersuchungsergebnisse sind die Grundlage für die Düngerbedarfs- Erhöhung des pH-Wertes kann eine Kalkung notwendig sein. Am
ermittlung. Parallel zur Ermittlung des Bedarfes wird von den LUFAs zweckmäßigsten ist eine Kalkung in der Wachstumsruhe.
Eine rechtzeitige und angemessene Stickstoffdüngung Stickstoffdüngung
fördert den Weideaufwuchs und senkt den Fruktan- Grünlandversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und
gehalt des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI) in Braunschweig
zeigen, dass eine rechtzeitige und angemessene Stickstoffdüngung
die Fruktananreicherung im Aufwuchs deutlich verringert. Bei
einer N-Menge von 30 kg/ha wurde in Versuchen ein Fruktangehalt
von 6,8 % i.d. TM gemessen, in der Variante mit 100 kg/ha Stick
stoff lediglich 3,5 % i.d. TM. Die Extreme reichten in der 30 kg
Variante bis 10,1 % i.d. TM und in der 100 kg Variante bis 6,2 %
i.d. TM. Bereits Gehalte über 5 % i.d. TM sind bei Pferden mit An
lage zur Hufrehe riskant. Daraus ergibt sich, dass Pferdeweiden
vergleichbar zu Rinderweiden gedüngt werden sollten, d.h.
80 –100 kg/ha N zum ersten Schnitt und zu den Folgenutzungen
entsprechend.
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COUNTRY Horse Tipps
Fruktangehalt und Hufrehe –
wie hängt das zusammen?
Fruktane sind wasserlösliche Kohlenhydrate. Nach wissenschaft-
lichen Untersuchungen ist fütterungsbedingte Hufrehe bei Pferden
auf eine Fruktanüberversorgung zurückzuführen. Da den Pferden Maßnahmen für die Produktion gesunden Raufutters
Enzyme zur Fruktanverdauung fehlen, wird die Darmflora geschä-
digt. Die hierbei entstehenden Stoffwechselprodukte gehen ins Blut
• Richtige Arten- und Sortenwahl je nach Nutzung
und lösen in Abhängigkeit von der Konzentration eine Schädigung
• Bekämpfung der Gemeinen Rispe
der Huflederhaut aus, die bis zum Ausschuhen gehen kann. • Pflegemaßnahmen auf dem Grünland – Schleppen, Walzen,
Nachmähen
Worauf ist zu achten? • Regelmäßige Nachsaat für eine dichte Narbe
• Der Fruktangehalt ist abhängig von der Gräserart. Gräser mit • Mindestschnitthöhe 8 cm einhalten – Verschmutzungsgefahr
den höchsten Fruktangehalten sind Deutsches und Welsches • Nicht zu früh schneiden – Struktur, Staub, Energie, Eiweiß
Weidelgras. Gräser mit niedrigen Fruktangehalten sind Liesch- • Nicht zu spät schneiden – Staub- und Keimbelastung
gras, Rotschwingel, Knaulgras, Wiesenfuchsschwanz. • Ausreichende Trocknungsphase gewähren
• Erhöhtes Hufreherisiko bei Weidegang und Grundfutterernte • Ordnungsgemäße Siliertechnik einsetzen – evtl. Silier-
bei hoher Sonneneinstrahlung in Verbindung mit ungünstigen mitteleinsatz
Wachstumsbedingungen (geringe N-Düngung, Wassermangel, • Silierfolie vor späterer Beschädigung schützen
kühle Temperaturen oder Frost).
• Zu tiefen Verbiss vermeiden, da Hauptspeicherort für Fruktan
die unteren Halmabschnitte und der Stängelgrund sind. Unser Tipp : un g COUNTRY 2120 Bal
ance
e M is ch
• Ansaat einer fruktanreduzierten Gräsermischung bei Pferden Fruktanreduziert ew innung verwenden
!
d Silag eg
mit Hufrehe. zur Heu- un
Einflussfaktoren auf den Fruktangehalt in der Graspflanze
Saison/Vegetations- Gräserart
periode
Einflussfaktoren
auf den Fruktangehalt
Tag/Nacht in der Graspflanze
Kaliumdüngung hoch
Kaliumdüngung niedrig
Lichtintensität hoch Stickstoffdüngung niedrig
Lichtintensität niedrig Stickstoffdüngung hoch
Erhöhung des Fruktangehaltes
Temperatur niedrig Verringerung des Fruktangehaltes Mähfrequenz niedrig
Temperatur hoch vermutet stärkerer Einfluss Mähfrequenz hoch
vermutet schwächerer Einfluss
Quelle: Dahlhoff, 2003
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COUNTRY Horse Tipps
Vorsicht bei Jakobskreuzkraut!
Das gelb blühende Jakobskreuzkraut stellt auf extensiv ge- Was kann man tun?
nutzten Weiden, insbesondere Pferdeweiden, ein in den letzten • Flächen mit Jakobskreuzkraut dürfen nicht verfüttert werden.
Jahren immer größeres Problem dar. Fressen Pferde diese Pflanze, • Samenbildung der Pflanze muss verhindert werden, daher frühe
lagert sich das Gift in der Leber langsam ab und führt zu chro- und häufige Nutzung (Mahd spätestens bei Blühbeginn, regel-
nischen Krankheiten. Jakobskreuzkraut ist nicht nur im frischen mäßige Schnittnutzung oder bei Weidehaltung regelmäßiger
Zustand giftig, sondern auch in Heu und Silage. Wechsel von Weide- und Schnittnutzung).
• Etablierung von dichten Grünlandnarben ohne Fehlstellen; wenn
Warum gerade auf Pferdeweiden ein Problem? der Samen keinen offenen Boden findet, kann er nicht keimen.
Jakobskreuzkraut verbreitet sich so sprunghaft, weil es gerade • Fehlstellen regelmäßig durch Nachsaat beheben, Geilstellen regel-
von Pferden im Vergleich zu Rindern und Schafen stark ge- mäßig nachmähen.
mieden wird und daher viel häufiger zum Aussamen gelangt. • Einzelpflanzen können durch Ausreißen oder Ausstechen entfernt
Außerdem finden sich viel häufiger überweidete Bereiche mit werden, die Pflanzen müssen allerdings abgeräumt werden.
unbewachsenem Boden, auf denen das Kreuzkraut optimale • Chemische Behandlung in 15 cm hohem Rosettenstadium möglich.
Keimbedingungen findet.
Die auffällig orangegelb-schwarz-
Jakobskreuzkraut gestreiften Raupen des Karminbär
(Tyria jacobeae) sind spezialisiert
auf das Jakobskreuzkraut
Achtung
giftig!
Blatt- und Knospenansicht vom
Jakobskreuzkraut
10COUNTRY Horse Tipps
Nur ein hochwertiger Grasbestand liefert hochwertiges Futter für die Pferde
Konserven für das Pferd
Neben der Weidehaltung bietet sich das Grünland natürlich auch an, Zu feinstängelige Arten können im Trocken- und Ernteprozess zer-
um Futterkonserven für die Pferde zu produzieren. In der Pferde bröseln und später empfindlichen Pferden Probleme durch Staubbe
fütterung wird traditionell viel Heu eingesetzt. Nicht nur in allergie- lastung bereiten. Aber auch zu spät geschnittenes Grüngut führt zu
geplagten Herden findet zunehmend auch der Einsatz von Heulagen erheblicher Staub- und Keimbelastung. Innerhalb der Arten ist auf
und Feuchtsilagen seine Liebhaber. besonders gesunde Sorten zu achten. Nur Material, das Gräserkrank
heiten wie Rost genügend Resistenz entgegenstellt, ist für Pferde
Wichtig ist bei beiden Konservierungsformen, dass hygienisch ein- die richtige Wahl. Auch nach längeren Regenperioden sollten die
wandfreies Futter produziert wird. Dabei spielen Verschmutzung, Pflanzen noch gesund sein. Neben der Arten- und Sortenwahl ist
Keimbelastung, Geruch und Pflanzenzusammensetzung eine wich- insbesondere die Produktionstechnik für die Gewinnu ng gesunden
tige Rolle. Im Gegensatz zur Weide ist für diese Nutzung neben Pferdefutters vom Grünland entscheidend. Wie bereits erwähnt,
dem Deutschen Weidelgras der verstärkte Einsatz von sogenannten ist die Pflegekombination aus Schleppen, Walzen und auch Nach
Obergräsern vorteilhaft. Sie liefern Ertrag und Struktur und sorgen mähen die Voraussetzung zur Ernte sauberen Futters. Lagernde
so für ein optimales Raufutter. Bestände, die durch falsche Sortenwahl oder überzogene Düngung
entstehen, sollten aus den selben Gründen vermieden werden,
Obergräser sind: zudem neigen solche Bestände oftmals zur Verpilzung. Das ist ins
• Lieschgras (ist besonders schmackhaft) besondere bei Vorhandensein des Ungrases „Gemeine Rispe“ der
• Wiesenschwingel Fall. Bei der Mahd darf der Bestand nicht „abrasiert“ werden. Eine
• Glatthafer Schnitthöhe von mindestens 6-8 cm verringert nicht nur die Schmutz
• Welsches oder Einjähriges Weidelgras (im Feldfutterbau) belastung sondern fördert auch das Wiederergrünen der Fläche, da
für die Photosynthese noch Restassimilationsfläche an den Gräserstän
geln verbleibt. Gerne beraten wir Sie auf Ihren Flächen. Sprechen
Sie mit Ihrem DSV-Berater vor Ort.
111 14
2 15 16
3 18
17
Beratung und Service 7 6
4
5 20 19
21
Deutsche Saatveredelung AG 9
8
Weissenburger Straße 5 22 23 24
25
59557 Lippstadt 10 26
11
Fon 02941.296-0
12
Fax 02941.296-100 13
28
27
info@dsv-saaten.de 29
30 Die Deutsche Saatveredelung AG zählt zu den
31
führenden Pflanzenzuchtunternehmen Deutschlands.
Nordwest 32
Sie ist spezialisiert auf die Züchtung, Produktion und
1. Corinna Schröder 13. Stefan Eiden den Vertrieb von Futter- und Rasengräsern, Ölfrüch-
24214 Schinkel 54411 Hermeskeil
Fon 0170.7781161 Fon 0170.8139742 ten, Mais, Kleearten, verschiedenen Zwischenfrüch-
2. Andreas Krallinger 24. Peter Lippitsch
ten und Getreide.
Ost
23863 Bargfeld-Stegen 01920 Schweinerden
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Zum Unternehmen zählen in Deutschland neben
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18334 Lindholz-Böhlendorf der Zentrale in Lippstadt eigene Saatzuchtstationen,
3. Timo Buschendorf 25. Heinz-Joachim Ziese
Fon 0175.1650206 Fon 0171.2123335 99634 Gangloffsömmern zahlreiche Prüfstellen und ein flächendeckendes
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29353 Ahnsbeck 23996 Beidendorf 26. Edda Heinemann
Fon 0171.2123326 Fon 0171.6501745 01665 Käbschütztal DSV-Saatgut bietet Qualität aus einer Hand, denn
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29367 Steinhorst 17159 Dargun-Zarnekow nehmen gebündelt. Dabei verbindet das Qualitäts
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7. Klaus Krüger 18. Sibille Teßmann 28. Markus Scheller
32479 Hille 17326 Brüssow 97337 Dettelbach-Euerfeld
Fon 0170.7782716 Fon 0171.2123312 Fon 0170.7788341
19. Christoph Felgentreu 29. Dieter Gehrig
8. Bernd Fiedler
74736 Hardheim Weitere Informationen finden Sie unter:
59557 Lippstadt 16845 Bückwitz
Fon 033970.991-0 Fon 0171.6295002
Fon 0160.94916915
9. Hubert Saat 20. Frank Gromeier 30. Regionalbüro Ilshofen www.dsv-saaten.de
29413 Mehmke 74532 Ilshofen
47652 Weeze Fon 07904.9428-0
Fon 0171.6295008 Alle in dieser Broschüre enthaltenen Sorteninformationen, Anbauempfeh-
Fon 0171.2123317
31. Karl Wacker lungen und Darstellungen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen,
21. Hans-Jürgen Pfannkuchen
08818-11/12 www.plantamedium.de
10. Florian Stroh 75392 Deckenpfronn aber ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Wir können trotz
54595 Prüm 14974 Ludwigsfelde
Fon 0171.6522720 Fon 0160.96238726 aller Sorgfalt nicht garantieren, dass die beschriebenen Eigenschaften in
Fon 0171.4945866
32. Dr. Bartholomäus Zacherl der landwirtschaftlichen Praxis in jedem Fall wiederholbar/nachvollzieh-
11. Christoph Szekendy 22. Christian Lausch bar sind. Sie können daher nur Entscheidungshilfen darstellen. Die DSV
06179 Teutschenthal- 83564 Soyen
35398 Gießen Fon 0171.1751989 schließt Haftung für unmittelbare, mittelbare, atypische, zufällig entstan-
Fon 0160.97907988 Holleben
Fon 0171.2127339 dene oder sonstige Folgeschäden oder Schadensersatzansprüche, die sich
12. Wolfgang Fisch im Zusammenhang mit der Verwendung in dieser Broschüre beschrie-
54675 Niedersgegen 23. Heiko Sickert
benen Sorteninformationen und Anbauempfehlungen ergeben, aus. Mit
Fon O6566.408 01594 Seerhausen
der Herausgabe dieses Prospektes verlieren alle bisherigen ihre Gültigkeit.
Fon 0171.4748550
Stand: November 2012
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