2021 J ah re sp rog r amm - Kommunales Integrationszentrum Solingen V ielfalt gestalten In tegrat ion s zen t rum So l ingen - Stadt ...

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2021 J ah re sp rog r amm - Kommunales Integrationszentrum Solingen V ielfalt gestalten In tegrat ion s zen t rum So l ingen - Stadt ...
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Kommuna
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      Kommunanszentrum
      Integrati o
      Solingen
2021 J ah re sp rog r amm - Kommunales Integrationszentrum Solingen V ielfalt gestalten In tegrat ion s zen t rum So l ingen - Stadt ...
Inhaltsverzeichnis

 Allgemeines............................................................................................................................................... 3

 Vorwort...................................................................................................................................................... 3
 So finden Sie uns...................................................................................................................................... 4
 Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten..................................................................................................... 5
 Der Schatz am Rande des Regenbogens................................................................................................. 6

 Integration entlang der Bildungskette und Elternempowerment........................................................ 7

 Elementarbereich...................................................................................................................................... 7
 Grundschule............................................................................................................................................ 11
 Weiterführende Schulen........................................................................................................................ 14
 Weg in die Schule................................................................................................................................... 17
 Übergang Schule-Beruf.......................................................................................................................... 18
 Interkulturelle Leseförderung............................................................................................................... 22
 Austausch, Arbeitskreise und Qualifizierungen................................................................................... 27

 Integration als Querschnittsaufgabe und Teil der Stadtentwicklung................................................. 31

 Demokratieförderung, Antidiskriminierungs- und Antirassismusarbeit............................................ 32
 Zuwanderer- und Integrationsrat (ZUWI)............................................................................................. 35
 Vielfalt und interkultureller Austausch................................................................................................. 36
 KOMM-AN .............................................................................................................................................. 42
 Sport und Integration............................................................................................................................. 44
 Modellprojekt „Guter Lebensabend NRW“........................................................................................... 50
 Kommunales Integrationsmanagement (KIM)..................................................................................... 50
 Netzwerke............................................................................................................................................... 51

 Mobiler Übersetzungsdienst.................................................................................................................. 52

 Information und Anmeldung................................................................................................................. 52
 Austauschtreffen.................................................................................................................................... 53
 Qualifizierungen..................................................................................................................................... 54

          Herausgegeben von:
          Klingenstadt Solingen
          Der Oberbürgermeister
          Integration
          Kommunales Integrationszentrum, Friedrichstraße 46, 42655 Solingen
          Druck         Klingenstadt Solingen, Druckerei, Walter-Scheel-Platz 1, 42651 Solingen
          Stand         04/2021
          Bildnachweise © Kommunales Integrationszentrum (sofern nicht anders vermerkt)
          Gedruckt auf nach „Der Blaue Engel“ zertifiziertem Papier.
2021 J ah re sp rog r amm - Kommunales Integrationszentrum Solingen V ielfalt gestalten In tegrat ion s zen t rum So l ingen - Stadt ...
Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,     Mit der Einführung des Kommunalen Integrationsmanage-
                                                               ments streben wir an, die strategische Ausrichtung der Be-
wir im Kommunalen Integrationszentrum (KI) arbeiten daran      darfe und Angebote im Solinger Netzwerk verstärkt in den
mit, dass Menschen aller Kulturen gerechte Chancen auf         Blick zu nehmen. Deshalb wurde eine Förderung durch das
Bildung, Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe erhalten und    Land NRW beantragt, um ein Kommunales Integrationsma-
nutzen können. Deshalb stellen wir Ihnen in dieser Broschüre   nagement in Solingen aufzubauen. Genauere Informatio-
das KI mit seinen Projekten und Fortbildungen im Jahr 2021     nen finden Sie dazu auf Seite 50.
vor. Es bestehen vielfältige Angebote, sich zu informieren
und gemeinsam mit anderen Aktiven das Solinger Integ-          Eine breit angelegte repräsentative Befragung unter Solinge-
rationsnetzwerk kennenzulernen und weiterzuentwickeln.         rinnen und Solingern im Rahmen des – mit dem Diakoni-
Dank dieses guten Netzwerkes aus Ehrenamtlichen und            schen Werk durchgeführten – Projektes NRWeltoffen wird
Hauptamtlichen konnte in den letzten Jahren vieles ge-         derzeit ausgewertet. Über die Ergebnisse der „Mitte-Studie“
meistert werden, von Projekten zur Prävention gegen Ras-       zu Haltungen und Einstellungen der Solingerinnen und Solin-
sismus über Angebote mit Migrantenselbstorganisationen         ger werden wir Sie auf dem Laufenden halten.
bis hin zu Lernwerkstätten für leistungsstarke Schülerinnen
und Schüler. Allen Beteiligten ist klar: Der Einsatz für ein   Für die Unterstützung von Projekten zu Demokratieförderung
Stadtklima, in dem kulturelle Vielfalt als Markenzeichen und   aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ wurden
als Stärke verstanden wird, lohnt sich!                        erneut Fördermittel beantragt, ebenso wie aus dem Landes-
                                                               programm KOMM-AN NRW zur Begleitung der ehrenamt-
Und dies gilt besonders dann, wenn große Herausforderungen     lichen Flüchtlingsarbeit, um in Kooperation mit Initiativen,
zu bewältigen sind, so wie wir sie derzeit durch die Corona-   Migrantenvereinen und Verbänden viele gute Ideen umsetzen
Pandemie erleben: Trotz reduzierter Kontakte können wir        zu können. Das ehrenamtliche Engagement im Sport, in
das Integrationsklima im positiven Sinn mitgestalten! Ge-      Musik, Theater und Kunst ermöglicht Neu-Solingern vielfältige
rade jetzt müssen wir gemeinsam die Kinder und Jugend-         Zugänge in die Stadtkultur.
lichen im Blick haben, die einer besonderen Förderung be-
dürfen, um gute schulische und berufliche Startchancen zu      Das Kommunale Integrationszentrum bietet mit seinen Ko-
erhalten. Durch gezielte Angebote gilt es hier Zeichen zu      operationspartnerinnen und Kooperationspartnern vielfältige
setzen, um Kindern nach dem Lock-Down einen guten Start        Veranstaltungen, Projekte und Programme an. Auf den letzten
in der Schule zu ermöglichen                                   Seiten der Broschüre finden Sie die Gesamtübersicht.

Auch die kultursensible Öffnung der Altenhilfe wird mit        Wir freuen uns auf Ihre Mitwirkung, Ihre Anregungen, Wün-
dem Projekt „Guter Lebensabend“ gerade jetzt in den Blick      sche, konstruktive Kritik und über Ihre aktive Unterstützung
genommen, um in Solingen für eine vielfältiger werdende        bei den vielfältigen Integrationsaufgaben.
Gesellschaft passgenaue Angebote schaffen zu können.

Dagmar Becker                                                  Anne Wehkamp
Beigeordnete für Jugend, Schule,                               Leitung Stadtdienst 57
­Integration, Kultur und Sport                                 Kommunales Integrationszentrum

                                                                                                                               3
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So finden Sie uns

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                                                                          Integrationszentrum
                                                                          Friedrichstraße 46
                                                                          42655 Solingen

    Unser Leitbild                                                 Unsere Zielgruppen und
    • Wir arbeiten in öffentlicher Trägerschaft und sind           Kooperationspartner
      politisch und konfessionell neutral.                         • Alle Solinger Bürgerinnen und Bürger
    • Wir orientieren uns an einem Menschenbild, das von           • Neuzugewanderte Familien
      Offenheit, Wertschätzung und Respekt geprägt ist, wie
      es auch die Menschenrechtskonvention der Vereinten           • Kinder und Eltern, Jugendliche und Erwachsene mit
      Nationen beschreibt. „Alle Menschen sind frei und gleich       internationaler Familiengeschichte
      an Würde und Rechten geboren.“                               • Pädagoginnen und Pädagogen in Kindertagesstätten,
    • Integration wird dabei als interkultureller Lernprozess        Schulen und Jugendeinrichtungen
      verstanden, der sich an die gesamte Gesellschaft richtet.    • Migrantenselbstorganisationen und Migrantenvereine
    • Wir verstehen uns als Koordinierungs-,                       • Bündnis für Toleranz und Zivilcourage
      Beratungs-, Unterstützungs- und Serviceeinrichtung.          • Zuwanderer- und Integrationsrat
                                                                   • Dienste und Abteilungen der Stadtverwaltung
                                                                   • Verbände und Weiterbildungseinrichtungen in freier oder
    Unsere Ziele                                                     kommunaler Trägerschaft
    Mit unserer Arbeit wollen wir Menschen aus allen Kulturen      • Landeskoordinierungsstelle der Kommunalen
    Chancen auf Bildung, Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe       Integrationszentren (LaKI)
    eröffnen. Als besondere Schwerpunkte haben wir in An-          • Kommunale Integrationszentren in anderen Städten
    lehnung an das „Interkulturelle Gesamtkonzept der Stadt          NRWs
    Solingen“ folgende Ziele formuliert:
                                                                   • Kompetenzzentrum für Integration der Bezirksregierung
    1. Bildung                                                       Arnsberg
       In Abstimmung mit den kommunalen Kooperations­              • Kompetenzzentrum Bildungsregion Bergisches Land
       partnern werden Angebote zur Sprach­förderung und zur
                                                                   • Regionales Bildungsbüro
       migrationssensiblen Gestaltung von Übergängen innerhalb
       und entlang der Bildungskette bedarfsgerecht und pass-      • (Ausbildungs-) Betriebe und Unternehmen in der Region
       genau ausgebaut und weiterentwickelt.                       • Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge
                                                                     und Integration (MKFFI)
    2. Querschnitt
       Wir setzen vielfältige Maßnahmen zur Stärkung und           • Ministerium für Schule und Bildung (MSB)
       zum Ausbau nachhaltigen Engagements um, die dazu            • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
       beitragen, Teilhabe und Partizipation von Menschen mit        Jugend (BMFSFJ)
       internationaler Familiengeschichte zu unterstützen, eine
       vielfältige Gesellschaft in ihren Potentialen zu erleben,
       Demokratie zu stärken und Rassismus entgegenzuwirken.

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Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten           E-Mail: integration@solingen.de

       Anne Wehkamp                           Caren Tuchel
       Leitung Stadtdienst Integration/       Koordinierung Übergang Schule/Beruf
       Kommunales Integrationszentrum         Dipl. Pädagogin (M.A.)
       Dipl.-Pädagogin                        Fon:     0212 290 - 2554
       Fon:     0212 290 - 2225               E-Mail: c.tuchel@solingen.de
       E-Mail: a.wehkamp@solingen.de

       Katrin Pietsch                         Mareike Müller
       Stellvertretende Leitung               Übergang Schule / Beruf
       Schulberatung, Konzeptentwicklung      Soziologin (M.A.)
       Studienrätin                           Fon:     0212 290 - 2550
       Fon:      0212 290 - 2558              E-Mail: mareike.mueller@solingen.de
       E-Mail: k.pietsch@solingen.de

       Giuseppina Leeser                      Musa Kavalli
       Verwaltungsassistenz                   Berufliche Integration junger
       Mobiler Übersetzungsdienst             Neuzugewanderter, Netzwerk MSO
       Fon:    0212 290 - 2601                Politikwissenschaftler (B.A.)
       Fax:    0212 290 - 74 2601             Fon:     0212 290 - 2624
       E-Mail: g.leeser@solingen.de           E-Mail: m.kavalli@solingen.de

       Dominika Raczek                        Diellza Reçica
       Elementarerziehung                     Geschäftsführung ZUWI
       Netzwerk Verbände und Vereine          Mobiler Übersetzungsdienst
       Erziehungswissenschaftlerin (B.A.)     Intern. Beziehungen u. Entwicklungspolitik (M.A.)
       Fon:    0212 290 - 2556                Fon:    0212 290 - 2226
       E-Mail: d.raczek@solingen.de           E-Mail: d.recica@solingen.de

       Ingmar Zerbin-Melcher                  Michael Roden
       Elementarerziehung                     Antidiskriminierung und Antirassismus-
       „Griffbereit“ und „Rucksack KiTa“      arbeit, Soziologe (M.A.)
       Dipl.- Sozialarbeiterin                Fon:     0212 290 - 2720
       Fon:      0212 290 - 2557              E-Mail: m.roden@solingen.de
       E-Mail: i.zerbin-melcher@solingen.de

       Beate Klocke                           Claudia Elsner-Overberg
       Beratung Grund- und Förderschulen      Interkulturelle Leseförderung
       Konzeptentwicklung                     Dipl.-Bibliothekarin
       Sonderpädagogin                        Fon:     0212 290 - 2873
       Fon:    0212 290 - 2552                E-Mail: c.elsner-overberg@solingen.de
       E-Mail: b.klocke@solingen.de

       Heike Neundörfer                       Maike Hesse
       Seiteneinsteigerberatung               Projektsachbearbeitung
       Konzeptentwicklung                     “KOMM-AN NRW”
       Lehrerin Primarstufe und Sek I         Soziologin (B.A.)
       Fon:     0212 290 - 2495               Fon:     0212 290 - 2551
       E-Mail: h.neundoerfer@solingen.de      E-Mail: m.hesse@solingen.de

       Sabine Neef                            Kirsten Mühlenhoff
       Schul- und Seiteneinsteigerberatung    Sport und Integration, KIM,
       Konzeptentwicklung                     Sozialwissenschaftlerin (M.A.)
       Lehrerin Sek I und II                  Fon:     0212 290 - 2626
       Fon:     0212 290 - 2607               E-Mail: k.muehlenhoff@solingen.de
       E-Mail: s.neef@solingen.de

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Der Schatz am Rande des Regenbogens

    Es war einmal ein alter Mann. Der lebte ganz allein im Wald     den Schatz, nein, den hatte er nie gefunden. Er war arm
    in einer kleinen Hütte und war sehr, sehr unglücklich. Jeden    wie eine Kirchenmaus geblieben und sein Erbe, das schöne
    Tag saß er auf einer Bank vor seinem Häuschen und starrte       Wasserschloss, fiel, weil er sich nie darum gekümmert hat-
    vor sich hin. Er hörte nicht, wie die Vögel sangen, er spürte   te, an seinen jüngeren Bruder. „Am Ende des Regenbogens,
    den Wind nicht, der mit den Blättern der Bäume spielte, er      so ein Unsinn!“ pflegte der alte Mann regelmäßig am Ende
    fühlte nicht die Sonnenstrahlen auf seiner Haut, er roch den    seiner Grübeleien zu sagen und stampfte missmutig in seine
    würzigen Tannenduft nicht und er sah nicht, wie die Tiere       Hütte zurück, um sich schlafen zu legen.
    des Waldes immer wieder zutraulich herankamen. Er hielt
                                                                    So lebte er dahin, bis eines Tages etwas geschah. Es hatte
    den lieben langen Tag den Kopf gesenkt und dachte nach.
                                                                    tagelang geregnet, doch plötzlich war mit Macht die Sonne
    Seine Gedanken kreisten immer nur um eine Sache. Warum,
                                                                    durchgebrochen, obwohl es noch etwas nieselte. Der alte
    so fragte er sich wieder und wieder, warum nur war die Pro-
                                                                    Mann saß mal wieder mit gesenktem Kopf vor seiner Hütte
    phezeiung der schönen Fee nicht in Erfüllung gegangen?
                                                                    und zertrat wütend eine kleine Blume. Doch plötzlich ver-
    Dabei war der Fall doch ganz klar. Seine Mutter hatte ihm       änderte sich das Licht, und der alte Mann schreckte auf.
    die Geschichte oft erzählt. Damals, als er vor vielen Jahren    Und da sah er es: Ein riesiger Regenbogen spannte sich über
    in dem tausend Jahre alten Wasserschloss, in der Mitte des      den Wald, hoch über die höchsten Wipfel der Bäume. Ein
    Waldsees geboren wurde, damals, genau eine Stunde nach          Regenbogen in den schönsten Farben, so prächtig, wie er
    der Geburt, hatte plötzlich eine Fee an seiner Wiege ge-        es noch nie gesehen hatte. Und das Ende des Regenbogens
    standen. Sie hatte wunderschöne lange Haare, erinnerte          zeigte genau auf ihn. Ja, der alte Mann saß direkt am Ende
    sich seine Mutter. Fein und schimmernd wie Spinnweben,          des Regenbogens.
    auf die die Sonne scheint. Und sie hatte ein Lächeln auf
                                                                    Da kam ihm die Erleuchtung. Der Schatz am Ende des Re-
    den Lippen, das jeden, ob Mann oder Frau, dahinschmelzen
                                                                    genbogens, das war er selber. Der alte Mann begann zu
    ließ. Was die Fee dann gesagt hatte, das hat sich der Mann
                                                                    weinen. Er ging in seine Hütte und weinte drei Tage und
    genau gemerkt, nur allzu oft hatte es ihm seine Mutter, die
                                                                    drei Nächte lang. Dann trat er wieder heraus. Er holte tief
    nun natürlich längst gestorben war, wiederholen müssen:
                                                                    Luft und spürte, wie das Leben in ihn zurückströmte. Er
    „Am Ende des Regenbogens liegt ein großer Schatz für
                                                                    fühlte sich um Jahrzehnte jünger. Er sah auf den Boden und
    dich.“ Genau diese Worte hatte die Fee zu dem Säugling
                                                                    bemerkte einen kleinen Käfer, der auf den Rücken gefallen
    gesprochen. Dann war sie verschwunden.
                                                                    war. Er bückte sich und drehte ihn behutsam herum. Dann
    Kaum war er alt genug, hatte der Mann auf der ganzen Welt       blickte er hoch und nahm wahr, dass der Himmel leuchtend
    nach diesem Schatz geforscht. Er war von Land zu Land ge-       blau war. Da wusste er, dass ein langes, glückliches Leben
    reist, hatte in den Bergen nach Edelsteinen, in den Flüssen     vor ihm lag.
    nach Gold gesucht und er war nach versunkenen Schiffen
                                                                    Legende aus Norwegen
    auf den Meeresgrund getaucht. Es war ein wildes, aben-
    teuerliches Leben gewesen, voller Ungeduld und Gier. Doch

                                                                                                                           © Debbie Ann Powell - stock.adobe.com

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2021 J ah re sp rog r amm - Kommunales Integrationszentrum Solingen V ielfalt gestalten In tegrat ion s zen t rum So l ingen - Stadt ...
Integration entlang der Bildungskette und Elternempowerment

Sprachförderung im Elementar- und Primarbereich
„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“ ­–
Schriftsteller Wilhelm von Humboldt,
1767-1835

Sprache verbindet Menschen und erlaubt es ihnen, sich
untereinander auszutauschen und das Zusammen-
leben zu gestalten. Sprache fördert Identifikations-
möglichkeiten und mit Hilfe derselben können wir
Gefühlen und Bedürfnissen Ausdruck verleihen. Sprache
bildet die Grundvoraussetzung für das gesellschaftliche
Zusammenleben.
Die Sprachförderung im Elementar- und Primarbereich hat in
Solingen eine jahrelange Tradition. Die seit Jahren gut funk-
tionierende Zusammenarbeit unterschiedlicher Netzwerke
und Kooperationspartner macht eine durchgängige Sprach-
bildung und -förderung möglich.
Kinder und Familien bringen unterschiedliche Bildungsvor-
aussetzungen bei Ihrer Einreise mit. Um diesen Rechnung zu
tragen, müssen Sprachlern- und Förderangebote entlang der
Bildungskette vorgehalten werden.
Mehrsprachigkeit von Anfang an – unter dieser Devise wird
Sprachbildung und -förderung in Solingen verfolgt und un-
terstützt. Vor dem Hintergrund der Globalisierung, der damit
einhergehenden zunehmenden Migration und einer zusam-
menwachsenden Welt gewinnt Mehrsprachigkeit immer
mehr an Bedeutung. Daher muss diese so früh wie möglich
gefördert werden. Die muttersprachlichen Kompetenzen bilden
eine wichtige Grundlage für das erfolgreiche Erlernen einer
weiteren Sprache. Daher verfolgt das Kommunale Integra-
tionszentrum mit seiner Sprachförderung nicht nur das Ziel

                                                                   © alphaspirit - stock.adobe.com
der deutschen Sprachvermittlung, sondern macht die Eltern
zu Bildungspartnern und Unterstützern bei der Förderung
der Familiensprache. Die entgegengebrachte Wertschätzung
für die Familiensprache fördert das Zusammenleben unter-
schiedlicher Kulturen und bildet eine wichtige Voraussetzung
für ein tolerantes Miteinander in der vielfältigen Gesellschaft.
Die übergreifende Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten,
Schulen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, anderen Stadt-
diensten wie dem Jobcenter und dem Stadtdienst Soziales,
Stadtdienst Jugend oder Gesundheit bleibt ein unverzichtba-
rer Faktor bei der Planung und Umsetzung sprachfördernder
Angebote.

                                                                                                     7
2021 J ah re sp rog r amm - Kommunales Integrationszentrum Solingen V ielfalt gestalten In tegrat ion s zen t rum So l ingen - Stadt ...
Förderprogramm „Integrationschancen für Kinder und Familien“
    (IfKuF) des Landes Nordrhein-Westfalen
    Das Förderprogramm „Integrationschancen für Kinder              Programmteil I „Griffbereit“ – Familien entdecken
    und Familien“ (IfKuF) unterstützt die Ausweitung der Ange-      gemeinsam Spiel und Sprache
    bote durch die Qualifizierung von Elternbegleiterinnen und
                                                                    Vom Herbst 2019 bis März 2020 gab es in Solingen vier
    Elternbegleitern und die Einrichtung neuer Gruppen im
                                                                    „Griffbereit“-Gruppen, angesiedelt in KiTas bzw. Familien-
    Rahmen der Konzepte „Griffbereit“, „Rucksack KiTa“ und
                                                                    zentren, insgesamt haben 28 Mütter mit ihren Kleinkindern,
    „Rucksack Schule“. Die ElternbegleiterInnen unterstützen
                                                                    im Alter von ein bis drei Jahren, regelmäßig teilgenommen.
    die Eltern dabei ihre Kinder altersgerecht zu fördern. Auch
                                                                    In dem Programm arbeiten jeweils zwei mehrsprachige
    werden Erziehungsthemen wie gesunde Ernährung und
                                                                    (Sprachen: Russisch, Arabisch, Türkisch) Begleiterinnen.
    sinnvoller Umgang mit Medien thematisiert. Im Programm
    „Rucksack Schule“ werden zudem Unterrichtsthemen, die           Die Mütter sprachen nachfolgend genannte Familiensprachen:
    durch eine Verbindungslehrkraft an die Elternbegleitung         Russisch, Türkisch, Arabisch und Albanisch.
    übermittelt werden und die ebenfalls mit dem Herkunft-
    sprachlichen Unterricht (HSU) abgestimmt sind, parallelisiert
    in der Elterngruppe besprochen.

    Griffbereit – Eltern und Kinder entdecken gemeinsam Spiel und
    Sprache(n)
    Der Programmteil I des Landesförderprogrammes IfKuF (In-        Zielgruppe
    tegrationschancen für Kinder und Familien) richtet sich an
    Eltern mit und ohne Migrationshintergrund mit ihren Kindern     Eltern mit ihren Kindern im Alter von ein bis drei Jahren.
    im Alter von ein bis drei Jahren.                               Datum / Zeit
    „Griffbereit“ fördert die frühkindliche Entwicklung durch       Oktober 2020 bis Juni/Juli 2021
    konkrete kleinkindgerechte Aktivitäten wie Spielen, Singen,     Montags 10:00 - 11:30 Uhr Felix-Kids-Club/Stadtmitte
    Malen und schafft eine wichtige Grundlage zum Erwerb            Mittwochs 09:30 - 11:15 Uhr Städt. Kita Lummerland
    von Sprachkompetenzen. Mehrsprachigkeit wird als Potential      Mittwochs 09:30 - 11:30 Uhr Inklusives FZ Alsenbande
    der Kinder aufgegriffen.                                        Freitags 09:30 - 11:00 Uhr Städt. Kita Crönchen

    Für die Eltern gibt es die Möglichkeit, über die eigenen Per-   Das Stattfinden von Gruppentreffen richtet sich nach
    spektiven in Familie und Beruf zu sprechen. Angeleitet wird     den gültigen Corona-Schutzbestimmungen.
    die Gruppe durch zweisprachige Gruppenleiterinnen. In der       Ort
    internationalen „Griffbereit“-Gruppe erfolgt die Anleitung      Kindertagesstätte Lummerland
    in der deutschen Sprache. Die ElternbegleiterInnen werden       Dorper Str. 26, 42651 Solingen
    durch das Kommunale Integrationszentrum qualifiziert und
    fortgebildet.                                                   Inklusive Kindertagesstätte Alsenbande
                                                                    Alsenstr. 14, 42719 Solingen
                                                                    Kindertagesstätte Crönchen
                                                                    Cronenberger Str. 71, 42651 Solingen
                                                                    Felix-Kids-Club
                                                                    Breidbacher Tor 9, 42651 Solingen
                                                                    Elternbegleiterin
                                                                    Frau Sibel Karaoglan / Frau Emine Cicek
                                                                    (internationale Gruppe)
                                                                    Frau Pervin Ceylan / Frau Khadija Rahimi-Maouloud
                                                                    (internationale Gruppe)
                                                                    Frau Arzu Keskin / Frau Metin Bahar
                                                                    (internationale Gruppe)
                                                                    Frau Sandra Riechert-Kortmann /
                                                                    Frau Khadija Rahimi-Maouloud
                                                                    Kontakt
                                                                    Ingmar Zerbin-Melcher
                                                                    Fon: 0212 290 - 2557
                                                                    E-Mail: i.zerbin-melcher@solingen.de

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2021 J ah re sp rog r amm - Kommunales Integrationszentrum Solingen V ielfalt gestalten In tegrat ion s zen t rum So l ingen - Stadt ...
„Rucksack KiTa“ – ein Konzept zur Sprach­förderung und
Elternbildung im Elementar­bereich
Programmteil II „Rucksack KiTa“ – Alltagsintegrierte               Zielgruppe
Sprach- und Familienbildung
                                                                   Eltern mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, deren
In dem o.g. Zeitraum gab es sieben „Rucksack-KiTa“-Gruppen         Kinder eine Kindertageseinrichtung besuchen; Kinder im
in Kitas bzw. Familienzentren, insgesamt haben 49 Mütter           Alter ab 4 Jahren.
regelmäßig teilgenommen.
                                                                   Datum / Zeit
In diesem Programm besuchen die vier- bis sechsjährigen            Wöchentlich 2 Stunden
Kinder die KiTas, während sich die Mütter in der Gruppe
                                                                   Ort
treffen. Die Gruppe wird geleitet von jeweils einer mehr-
sprachigen Elternbegleiterin.                                      Städt. Kita Fuhr(FamZ) 2 Gruppen
                                                                   Montag 09:00 - 12:00 Uhr
In den letzten zwei Jahren waren folgende Sprachen in den
Gruppen vertreten: Arabisch, Albanisch, Farsi, Türkisch, Italie-   Städt. Kita Lummerland (FamZ) 2 Gruppen
nisch, Griechisch.                                                 Montag 09:00 - 11:00 Uhr und Freitag 09:00 - 11:00 Uhr
Die Regelmäßigkeit der Teilnahme zeigt, dass die Mütter            Städt. Kita Crönchen
von den Anregungen profitieren, dass und wie sie ihre Kinder       Mittwoch 09:00 - 11:00 Uhr
fördern können. Der Austausch und das Miteinander mit              AWO Kita Elsässer Str.
den anderen Frauen werden ebenfalls geschätzt.                     Dienstag von 14:00 - 16:00 Uhr
Unter den jeweils aktuellen Corona-Schutzverordnungen              Kindertagesstätte Zietenstr.
gehen im Herbst 2020 in vier KiTas insgesamt sechs „Ruck-          Donnerstag 09:00 - 11:00 Uhr
sack-KiTa-Gruppen“ an den Start.
                                                                   Geplant ist im Frühjahr 2021 eine Gruppe in der Städt.
Darüber hinaus sind zwei „Griffbereit“-Gruppen vorgesehen.         Kita Kannenhof
Im Mittelpunkt des Programmteils II des Landesförderpro-           Referentin / Referent
grammes IfKuF (Integrationschancen für Kinder und Familien)        Moderatorin / Moderator
steht die Unterstützung der Interaktion zwischen Eltern und
                                                                   Frau Fadime Polat
ihren Kindern, die Förderung der allgemeinen kindlichen
                                                                   Frau Sibel Karaoglan
Entwicklung, die Förderung der Muttersprache sowie der
                                                                   Frau Arzu Keskin
Zweitsprache Deutsch.
                                                                   Frau Aliona Ernu
Einmal wöchentlich trifft sich die „Rucksack KiTa“-Gruppe          Frau Pervin Ceylan
für zwei Stunden in der Kindertagesstätte. Eine Gruppe be-         Kontakt
steht aus acht bis zehn Müttern oder Vätern. Eine Eltern-
                                                                   Ingmar Zerbin-Melcher
begleitung leitet die Gruppe mit herkunftssprachlichen und
                                                                   Fon: 0212 290 - 2557
deutschen Materialien an und gibt Aufgaben, die von den
                                                                   E-Mail: i.zerbin-melcher@solingen.de
Eltern zu Hause mit ihren Kindern durchgeführt werden.
Parallel dazu werden die Themen mit den Kindern in ihrer
Kindergartengruppe in deutscher Sprache durchgeführt.
Das Kommunale Integrationszentrum bildet die Elternbe-
gleitungen aus und fort und bietet einen regelmäßigen Er-
fahrungsaustausch an, sowohl für die Elternbegleitungen
als auch für die Fachkräfte in den Kitas.

                                                                                                                            9
2021 J ah re sp rog r amm - Kommunales Integrationszentrum Solingen V ielfalt gestalten In tegrat ion s zen t rum So l ingen - Stadt ...
Vorschulische Sprachkurse – Fit für die Schule
     Die vorschulischen Sprachkurse richten sich an neu zuge-       Zielgruppe
     wanderte Kinder, die noch keinen Platz in einer Kinderta-
     gesstätte haben und im Sommer 2021 schulpflichtig werden.      Neuzugewanderte Vorschulkinder, die im Sommer 2021
     Es ist wichtig, dass die Kinder noch vor Schuleintritt einen   eingeschult werden, und ihre Eltern.
     ersten Einstieg in die deutsche Sprache bekommen. Ange-        Datum / Zeit
     regt durch das an der Universität Heidelberg entwickelte       Ab April 2021, an 2-3 Nachmittagen
     und erprobte Programm „Deutsch für den Schulstart“ werden
                                                                    Ort
     sie auf kreativ -spielerische Weise mit der deutschen Spra-
     che vertraut gemacht. Zudem bietet der Vorschulkurs die        Nordstadt
     Möglichkeit, erste soziale Kontakte zu anderen Kindern zu      (Grundschule Scheidter Straße / Grundschule Klauberg)
     knüpfen. Zusätzlich erhalten die Eltern an zwei Elternnach-    Ohligs
     mittagen Tipps zu Fördermöglichkeiten, Informationen zu        (Grundschule Bogenstraße / Grundschule Südstraße)
     verschiedenen Angeboten und Beratungshilfen und werden
     so in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt.                      Wald
                                                                    (Roter Esel), Mitte
                                                                    Referent/-in
                                                                    Moderator/-in
                                                                    Geschulte Förderkräfte
                                                                    Kontakt
                                                                    Dominika Raczek
                                                                    Fon: 0212 290 - 2556
                                                                    E-Mail: d.raczek@solingen.de

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Grundschule

Fit in der Schule – begleitende Sprachförderung für
Grundschulkinder beim Eintritt in die Schule
Vor allem neu zugewanderte Kinder benötigen beim Eintritt      Zielgruppe
in die Grundschule Unterstützung bei der Wortschatzer-
weiterung und der Grammatik des Deutschen. Um gerade           (Neu-) Zugewanderte Kinder mit Sprachförderbedarf
diesen Schulanfängern den Start in die Schule zu erleich-      in der deutschen Sprache, welche die erste Klasse der
tern, erhalten sie neben dem Unterricht in der Schule eine     Grundschule besuchen.
zusätzliche Sprachförderung in der deutschen Sprache. Ge-      Datum / Zeit
fördert wird nach dem an der Heidelberger Universität ent-     Individuell nach dem Stundenplan abgestimmt
wickelten Programm „Deutsch für den Schulstart“, welches
                                                               Ort
ein Verfahren zur Diagnostik des individuellen Sprachstandes
sowie über 400 Fördereinheiten enthält. In Absprache und       Grundschulen in Solingen
in Zusammenarbeit mit der Schule findet die zusätzliche        Referent/-in
Sprachförderung mit dem Stundenplan abgestimmt statt.          Moderator/-in
                                                               Zertifizierte Sprachförderkräfte, die geschult sind, das
                                                               Material „Deutsch für den Schulstart“ zu verwenden.
                                                               Kontakt
                                                               Dominika Raczek
                                                               Fon: 0212 290 - 2556
                                                               E-Mail: d.raczek@solingen.de
                                                               Wichtig: Die Anmeldung der Kinder erfolgt über die Grundschulen!

                                                                                                                                  11
„Rucksack Schule“ Ein Konzept zur Sprachförderung und
     Elternbildung in der Grundschule
     Programmteil III „Rucksack Schule“ - Unterrichts- und            Zielgruppe
     Schulentwicklung unter Einbindung der Eltern als
     Erziehungs- und Bildungspartner                                  Eltern, deren Kinder das erste bis vierte Schuljahr besuchen,
                                                                      sowie die entsprechende Grundschule
     Bei der Einrichtung von „Rucksack Schule“-Gruppen in
                                                                      Datum / Zeit
     Grundschulen ist die Unterstützung durch die jeweilige Leitung
     von zentraler Bedeutung.                                         Nach Vereinbarung
                                                                      Ort
     Seit 2019 besteht eine „Rucksack-Schule“- Gruppe in Ko-
     operation mit einer Grundschule in Ohligs (italienisch), die     Solinger Grundschulen
     sich konstant formiert hat und sehr gut mit der HSU-Lehrerin     Kontakt
     für Italienisch vernetzt ist.
                                                                      Beate Klocke
     Zwei weitere Gruppen (Türkisch und Arabisch) starten in          Fon: 0212 290 - 2552
     Solingen Mitte im Herbst dieses Jahres, sofern sich das Co-      E-Mail: b.klocke@solingen.de
     rona-bedingt ermöglichen lässt.
                                                                      Katrin Pietsch
     Sprachliche Bildung beginnt in der Familie und wird in           Fon: 0212 290 - 2558
     der Schule fortgeführt. „Rucksack Schule“ ist Baustein III       E-Mail: k.pietsch@solingen.de
     im Landesförderprogramm IfKuF (Integrationschancen für
     Kinder und Familien) und unterstützt Kinder und Eltern mit
     und ohne internationale Familiengeschichte sowie Grund-
     schulen in diesem Bildungsprozess. Mehrsprachigkeit wird
     dabei als wertvolles Potential aufgegriffen und die Eltern als
     wichtige Partner im Bildungsprozess wahrgenommen und
     unterstützt.
     „Rucksack Schule“ zielt konkret auf die durchgängige
     sprachliche Bildung ab und greift dabei Themenbereiche
     des Klassenunterrichts auf. Die Kinder werden im Unterricht
     in allen Fächern in der deutschen Sprache, im Herkunfts-
     sprachenunterricht und von den Eltern in der Herkunfts-/
     Familiensprache gefördert.
     Es ist zudem ein Elternbildungsprogramm, in dem Eltern er-
     fahren, wie sie ihre Kinder in der allgemeinen und schuli-
     schen Entwicklung optimal fördern können. Diese häuslichen
     Übungen erfolgen gezielt in den Herkunfts-/ Familienspra-
     chen.
     Grundschulen erhalten mit „Rucksack Schule“ ein Angebot
     zur diversitätsbewussten Unterrichts- und Schulentwick-
     lung, das auf Wertschätzung und Anerkennung von Viel-
     falt, Ressourcen und Kompetenzen beruht und im Schul-
     programm integriert wird.

12
Lernwerkstatt
Bereits seit dem Jahr 2006 findet alljährlich vom Herbst bis     Zielgruppe
zum Frühling das Projekt „Lernwerkstatt“ in der Organisation
des Kommunalen Integrationszentrums statt. Leistungsstarke       Mädchen und Jungen aus Zuwandererfamilien der
Schülerinnen und Schüler aus Zuwandererfamilien werden           vierten Grundschulklassen mit guten oder sehr guten
in der deutschen Sprache von ehemaligen und angehenden           schulischen Leistungen
Lehrerinnen konzentriert gefördert. Die Themen sind der          Datum / Zeit
vierten Jahrgangstufe angemessen angepasst und werden            Anmeldung Anfang des SJ 2021/2022
von den Schülerinnen und Schülern gut und gerne ange-            Start neuer Gruppen im November 2021
nommen. Das zusätzliche, nachschulische Engagement wird          Dauer bis April 2022
von Seiten des Kommunalen Integrationszentrums mit einer
                                                                 Ort
Empfehlung zur Anmeldung an der weiterführenden Schule,
vornehmlich dem Gymnasium, unterstützt. Ferner wird die          Zwei Lernorte:
Entwicklung sowohl des Wissens- und Leistungsstandes, als        1. Kommunales Integrationszentrum, Friedrichstr. 46,
auch das Zutrauen in das eigene Können bei jedem Einzel-            42655 Solingen, Raum 103
nen derart positiv beeinflusst, so dass der Übergang an die
weiterführende Schule erleichtert wird. Es ist jedes Jahr aufs   2. Friedrich-Albert-Lange-Schule, Altenhoferstr. 10,
Neue eine Freude, das wissbegierige und fleißige Treiben            42719 Solingen, Pädagogisches Zentrum
der Lerngruppe zu beobachten.                                    Referentin
Das Ziel der Lernwerkstatt ist es, die mündlichen und            Frau Matern-Brix (Lehrerin i. R.)
schriftsprachlichen Kenntnisse in der deutschen Sprache          Moderator/-in
von leistungsstarken Schülerinnen und Schülern der vierten
                                                                 Frau Thomas (Lehrerin i. R.)
Grundschulklassen so zu festigen, dass der Übergang in
die weiterführende Schule gut gelingt. Dabei werden die          Kontakt
Stolpersteine der deutschen Sprache thematisiert und in          Beate Klocke
strukturierten Lerneinheiten gezielt geübt. Ferner wird eine     Fon: 0212 290 - 2552
Lektüre gelesen und dadurch die Lesefertigkeit und das           E-Mail: b.klocke@solingen.de
Leseverständnis gefördert. Ein dritter Schwerpunkt ist die
schriftliche Sprachgestaltung.
Die Klassenleitung oder die Lehrkraft für Deutsch informiert
die Eltern und meldet die Kinder im Kommunalen Integrations-
zentrum (KI) an.

Elternarbeit digital
Die Corona-Krise geht mit drastischen Maßnahmen einher,          Zielgruppe
die auch die Durchführung von Sitzungen mit Eltern aktuell
unmöglich machen. Stattdessen stehen auf einmal die The-         Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter aus „Griffbereit“,
men Online-Kommunikation und Distanzlernen im Fokus              „Rucksack Kita“ und „Rucksack Schule“
und stellen oft eine Herausforderung für Elternbegleitende       Datum / Zeit
und Eltern dar. Aus diesem Grund haben wir eine Online-          Nach Bedarf
Qualifizierungs-Reihe zusammengestellt, in der wir uns mit
                                                                 Ort
verschiedenen Möglichkeiten auseinandersetzen, wie man
das Thema Online-Elterntreffen im Rahmen von Griffbereit,        Online-Qualifizierung
Rucksack Kita und Rucksack Schule angeht und wie Sie             Referent/-in
interaktive Methoden in ihren digitalen Zusammenkünften          Moderator/-in
zielführend integrieren können.                                  Frau Dr. Natalia Tilton
Thema 1. Online-Sitzung „Interaktive Online-Begegnungen          Kontakt
         mit Eltern“
                                                                 Beate Klocke
Thema 2. „Videokonferenzen mit Eltern“                           Fon: 0212 290 - 2552
                                                                 E-Mail: b.klocke@solingen.de
Thema 3. „Online-Werkzeuge für interaktive Begegnungen
         mit den Eltern“

                                                                                                                               13
Weiterführende Schulen

     Sommer - Deutsch - Kurs
     Der Sommerdeutschkurs für neu zugewanderte Jugendliche            Zielgruppe
     hat in Solingen Tradition. Seit 2013 werden in Solingen diese
     Neuangekommenen herzlich begrüßt.                                 Neu zugewanderte Jugendliche zwischen 12 und 16
                                                                       Jahren; es können insgesamt maximal 18 Jugendliche
     Am Vormittag findet Unterricht statt und nachmittags gibt         teilnehmen
     es aktives Lernen während zahlreicher Unternehmungen.
                                                                       Datum / Zeit
     Solingen bietet viele interessante Ziele für uns: Schloss Burg,
     den Brückenpark, das Industriemuseum, die Stadtbibliothek         Kann unter Pandemiebedingungen erst im Laufe des
     und verschiedene Jugendeinrichtungen.                             Jahres terminiert werden
                                                                       Ort
     Durch die Kombination von Lernen und Sommerfreizeit
     können die Mädchen und Jungen aus vielen unterschied-             Kommunales Integrationszentrum,
     lichen Ländern die Stadt entdecken, basale Deutschkennt-          Friedrichstr. 46, 42655 Solingen, Raum 102 und 103
     nisse erwerben und sich austauschen und anfreunden.               Verschiedene Ausflugsziele in und um Solingen
     Gemeinsam mit Jugendlichen, die schon länger oder seit            Referent/-in
     Geburt in Solingen leben, ergeben sich über gemeinsame            Moderator/-in
     Interessen Lösungen für die Themen der jungen Menschen.
                                                                       Christiane Rohwer
     Besonders wichtig ist der Spaß miteinander. Ankommen findet
                                                                       Jana Blitz
     hier menschlich statt.
                                                                       Kontakt
     Mittags werden die Srachkursteilnehmenden versorgt. Es
                                                                       Heike Neundörfer
     gibt warme Mahlzeiten, vegetarisch und halal. Bei Aus-
                                                                       Fon: 0212 290 - 2495
     flügen werden wir mit entsprechenden Lunchpaketen ver-
                                                                       E-Mail: h.neundoerfer@solingen.de
     sorgt. Zum Abschluss gibt es einen Tag, der ausschließlich
     der gemeinsamen Freizeitgestaltung gewidmet ist mit Sport
     und Picknick. Die Teilnehmenden bringen Köstlichkeiten aus
     ihren Herkunftsländern mit.
     Kooperationspartner sind der Internationale Bund (Jugend-
     migrationsdienst) und der Caritasverband Wuppertal / So-
     lingen e.V.

14
Schulbegleitende Deutsch­förderung
Erweiterter Deutschkurs SPRINT
SPRINT (SPRACHE INTENSIV)                                                Zielgruppe
für zugewanderte Schülerinnen und Schüler (SuS)
                                                                         Leistungsstarke und / oder motivierte neu zugewanderte
Sprachverstehen und Sprachhandlungsfähigkeit sind grund-                 Schülerinnen und Schüler der Sek.I in der Anschlussför-
legend für die Entwicklung zu einem selbstbewussten, aktiven             derung
und verantwortungsvollen Menschen.
                                                                         Datum / Zeit
Das Training dieser beiden Schlüsselkompetenzen mit Hilfe                Kurse je nach Stundenplan
verschiedener Medien bildet den Kern des Kurses.
                                                                         Ort
Die SuS üben und festigen ihr vorhandenes Sprachwissen in                Humboldtgymnasium
unterrichtsrelevanten Themen und Texten. Dabei erweitern
sie sowohl ihren Wortschatz als auch ihr grammatisches Re-               Referent/-in
pertoire.                                                                Moderator/-in
                                                                         Annett Heimbach-Middendorf
Durch verschiedene Analysetechniken erwerben sie die Fä-
                                                                         Lehrerin De/Ge Sek.I/II
higkeit, sich in komplexen Zusammenhängen differenziert
auszudrücken.                                                            Kontakt

Der Kurs bringt Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern/               Heike Neundörfer
Kulturen zusammen, die ein gemeinsames Ziel haben: einen                 Fon: 0212 290 - 2495
erfolgreichen, qualifizierten Schulabschluss mit Zugang zum              E-Mail: h.neundoerfer@solingen.de
Studium.

Additiver Deutschunterricht für Jugendliche, die sich nach der IFK
in der Anschlussförderung der Solinger BKs befinden
Schülerinnen und Schülern, die die sprachliche Erstförde-                Zielgruppe
rung in einer Internationalen Förderklassen absolviert haben
und sich in der Anschlussförderung zum Realschulabschluss                Schülerinnen und Schüler der ersten Anschlussförderung,
befinden, werden einmal pro Woche in einem dreistündigen                 Anlage B
Zusatzkurs in den Fertigkeiten Lesen, Schreiben, Sprechen                Datum / Zeit
und Hören vertiefend geschult.                                           im Schuljahr 2020/21 jeden Donnerstag
Ziel ist es, den Jugendlichen eine aktive Teilnahme am Un-               von 17:30 - 19:45 Uhr
terricht im Regelsystem der Berufskollegs zu ermöglichen,                Ort
auch wenn sie erst seit zwei Jahren die deutsche Sprache                 Kommunales Integrationszentrum, Raum 1.02 während
erlernen.                                                                Phasen der coronabedingten Schulschließung: online
                                                                         Referent/-in
                                                                         Moderator/-in
                                                                         Frau Chr. Güldner
                                                                         Kontakt
                                                                         Sabine Neef
                                                                         Fon: 0212 290 - 2607
                                                                         E-Mail: s.neef@solingen.de
                                                        © Colourbox.de

                                                                                                                                   15
Hausaufgabenbetreuung für Schüler­innen und Schüler der
     Internationalen Förderklassen sowie der Ausbildungs­
     vorbereitungsklassen an den Berufskollegs
     Schülerinnen und Schülern der Internationalen Förderklassen                Zielgruppe
     und der AV-Klassen an den Berufskollegs werden bei der Er-
     ledigung ihrer Hausaufgaben unterstützt. Zusätzlich erhalten               Schülerinnen und Schüler der Internationalen Förderklas-
     sie bei Bedarf Förderaufgaben in Deutsch und Mathematik.                   sen an den Berufskollegs sowie nach der sprachlichen
     Die Anmeldung erfolgt über die zuständigen Lehrerinnen                     Erstförderung in der BFS
     und Lehrer.                                                                Datum / Zeit
                                                                                z.Zt. mittwochs von 13:35 - 15:05 Uhr und
                                                                                nach Vereinbahrung

                                                               © Colourbox.de
                                                                                Ort
                                                                                Mildred-Scheel-Berufskolleg
                                                                                Referent/-in
                                                                                Moderator/-in
                                                                                Ehrenamtliche Kräfte
                                                                                Kontakt
                                                                                Sabine Neef
                                                                                Fon: 0212 290 - 2607
                                                                                E-Mail: s.neef@solingen.de

     Passgenaue Sprachkurse während der Schulferien
     Aufgrund der besonderen Bedingungen, unter denen alle in                   Zielgruppe
     den Solinger Schulen Tätige während der Corona-Pandemie
     arbeiten und lernen müssen, bieten wir während der Schul-                  Schülerinnen und Schüler in der sprachlichen
     ferien zu Ostern, im Sommer und im Herbst zusätzliche För-                 Erstförderung
     derangebote an, damit die Schülerinnen und Schüler, die die                Datum / Zeit
     deutsche Sprache gerade erlernen und der besonderen Un-                    wochenweise während der Oster-, Sommer- und
     terstützung mindestens im Fach Deutsch bedürfen, in ihrem                  Herbstferien
     Spracherwerb kontinuierlich gefördert werden.
                                                                                Ort und Zeit werden mit den Schulen abgesprochen
                                                                                Ort
                                                                                an den verschiedenen Solinger Schulen
                                                             © Colourbox.de

                                                                                Informationen werden von den Klassenlehrerinnen und
                                                                                Klassenlehrern weitergegeben
                                                                                Kontakt
                                                                                Grund- und Förderschulen
                                                                                Beate Klocke
                                                                                Fon: 0212 290 - 2552
                                                                                E-Mail: b.klocke@solingen.de
                                                                                Sekundarstufe I
                                                                                Heike Neundörfer
                                                                                Fon: 0212 290 - 2495
                                                                                E-Mail: h.neundoerfer@solingen.de
                                                                                Sekundarstufe II
                                                                                Sabine Neef
                                                                                Fon: 0212 290 - 2607
                                                                                E-Mail: s.neef@solingen.de

16
Weg in die Schule

Erstberatung von Kindern und Jugendlichen, die einen
Schulplatz benötigen
Sobald ein schulpflichtiger junger Mensch in Solingen an-       damit die SchülerInnen nach spätestens zwei Schuljahren
gemeldet wurde, erhält sie bzw. er ein Einladungsschreiben      in den Unterricht einer Regelklasse wechseln und dort gut
vom Kommunalen Integrationszentrum Solingen zu einem            und erfolgreich mitarbeiten können. Wenn die Kinder und
Beratungsgespräch, damit schnellstmöglich ein Schulplatz        Jugendlichen nach zwei Jahren Deutsch sprechen und im
gefunden werden kann.                                           Regelsystem beschult werden, stehen ihnen die Angebote
                                                                der sprachlichen Anschlussförderung zur Verfügung, die je
Während des Beratungsgespräches, das je nach Bedarfslage
                                                                nach Schule individuell gestaltet werden.
mit oder ohne ÜbersetzerIn stattfindet, lernen wir die jungen
Leute kennen, erfahren etwas über ihren bisherigen schuli-      Selbstverständlich beantworten wir auch weitere Fragen
schen Werdegang, schauen, ob sie in ihrer Herkunftssprache      rund um das Schulleben, die die Familien oder die Jugend-
und/oder lateinisch alphabetisiert sind, welche Kenntnisse      lichen mit in das Beratungsgespräch gebracht haben oder
sie im Schulfach Mathematik haben usw. Auch weitere Fä-         die sich im Laufe des Gespräches ergeben, bzw. können an
higkeiten und Interessen, wie z.B. das Spielen eines Musik-     die entsprechend zuständigen Beratungs- und Unterstüt-
instruments oder das Ausüben einer Sportart kommen zur          zungsstellen verweisen.
Sprache.
                                                                Die von uns erhobenen Daten übermitteln wir an das Schul-
Wir erklären ihnen und ihren Eltern bzw. Erziehungs-            amt der Stadt Solingen, wo für jedes Kind und jede(n) Ju-
berechtigten das nordrhein-westfälische Bildungssystem          gendliche(n) passgenau ein Schulplatz gesucht wird.
sowie die Formate, in denen in den verschiedenen Schul-
formen die sprachliche Erstförderung gewährleistet wird,

Weg in die Schule zur schüler­gerechten Bildung für alle neu
Zugewanderten
In NRW gilt für alle Kinder und Jugendlichen zwischen sechs     Zielgruppe
und achtzehn Jahren die Schulpflicht. Damit verknüpft ist
das Recht auf Bildung in der Schule.                            Neu zugewanderte Kinder und Jugendliche mit ihren Familien
                                                                Datum / Zeit
Eltern, Erziehungsberechtigte und Betreuer bekommen für
ihre Kinder und Jugendlichen einen Schulplatz, wenn sie         Termin nach telefonischer Vereinbarung
in Solingen angemeldet sind und anschließend einen Be-          Ort
ratungstermin im KI vereinbaren.                                Kommunales Integrationszentrum
Im Beratungsgespräch, das, wenn nötig, mit einer Überset-       Friedrichstr. 46, 42655 Solingen
zungskraft stattfindet, werden die Erziehungsberechtigten       Raum 102 und 103
und die Schülerinnen und Schüler über das Schulsystem in        Kontakt
NRW und die Schulen in Solingen informiert. Im Austausch
                                                                Grund- und Förderschule
erhalten die Beraterinnen alle wichtigen Informationen über
                                                                Heike Neundörfer
die bisherige Schullaufbahn der zugewanderten Kinder und
                                                                Fon: 0212 290 - 2495
Jugendlichen und können so einen individuell geeigneten
                                                                E-Mail: h.neundoerfer@solingen.de
Schulplatz definieren.
Mit entsprechender Empfehlung an das Schulamt können            Beate Klocke
die dortigen Kolleginnen jedem Kind einen geeigneten            Fon: 0212 290 - 2552
Schulplatz zuweisen                                             E-Mail: b.klocke@solingen.de
Die Zuweisung durch das Schulamt erfolgt schriftlich. Nach      Sekundarstufe I
telefonischer oder schriftlicher Vereinbarung eines Termins     Heike Neundörfer
melden die Eltern ihr Kind an dieser Schule an (ggf. eben-      Fon: 0212 290 - 2495
falls mit Unterstützung einer Übersetzungskraft).               E-Mail: h.neundoerfer@solingen.de
Bei der Beratung sind die neuen Solinger Schülerinnen und
Schüler selber in Begleitung eines Erziehungsberechtigten       Sekundarstufe II / Übergang Schule-Beruf
anwesend. Es müssen Ausweise und die Meldebestätigung           Sabine Neef
mitgebracht werden und – falls vorhanden - Zeugnisse.           Fon: 0212 290 - 2607
                                                                E-Mail: s.neef@solingen.de

                                                                                                                             17
Übergang Schule-Beruf

     Von der Schule in den Beruf – von der Berufstätigkeit im Heimatland
     zur Fortsetzung der Berufstätigkeit in Deutschland
     Im KI Solingen steht Jugendlichen und jungen Erwachsenen,      Außerdem möchten wir, wenn die Corona-Pandemie eine
     die die Schule mit oder ohne Abschluss verlassen ein Team      Kooperation vor Ort mit den Solinger Schulen wieder zulässt,
     zur Verfügung, das daran arbeitet, zusammen mit den Bera-      ein Training starten, in dem Schülerinnen und Schüler, die
     tungssuchenden im Hinblick auf die nach der Schule relevan-    kurz vor ihrem Schulabschluss stehen, auf Einstellungstests
     ten und interessanten Fragen passgenaue Angebote zu ent-       von Unternehmen vorbereitet werden.
     wickeln. Wir sind das Team „Übergang Schule-Beruf“ oder
                                                                    Darüber hinaus freuen wir uns als Team ÜSB aber natürlich
     kurz: Team ÜSB.
                                                                    auch, wenn uns Menschen in unseren Beratungen aufsu-
     Zu diesen passgenauen Angeboten gehören die verschiede-        chen, die beispielsweise mit Schulabschlüssen, abgeschlosse-
     nen Möglichkeiten, einen (höherwertigen) Schulabschluss zu     nen Berufsausbildungen oder Universitätsstudiengängen aus
     erreichen, um später im persönlichen Traumberuf durchzu-       ihren Heimatländern zu uns nach Solingen kommen und diese
     starten. Dazu gehören aber ebenso die Unternehmensan-          Abschlüsse in Deutschland anerkennen lassen möchten. Auch
     sprache zur Akquise von Ausbildungsplätzen, die Herstellung    dabei helfen wir sehr gerne weiter.
     von Kontakten mit den zuständigen Behörden, die Informa-
     tion bezüglich geeigneter weiterführender Sprachkursange-
     bote, die Information, was eventuell sinnvoll zwischen dem
     Ende der Schulzeit und dem Beginn einer Berufstätigkeit pas-
     sieren könnte, usw.

     Individuelle Beratung zur beruflichen Integration
     Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationsgeschichte      Zielgruppe
     – auch Geflüchtete und EU-Neuzugewanderte –, Eltern und
     auch ehrenamtliche Begleiter*innen können die Sprech-          Jugendliche und junge Erwachsene
     stunde des Teams „Übergang Schule/Beruf“ nutzen. Durch         mit Migrationshintergrund
     den lebendigen Kontakt des Teams mit den unterschiedlichen     Datum / Zeit
     Akteuren im Bereich der beruflichen Integration in Solingen    Montags und donnerstags: 14:00 - 16:00 Uhr und
     (z.B. IHK, Kreishandwerkerschaft, Jobcenter, Bundesagentur     nach Vereinbarung
     für Arbeit) sowie den Kontakten zu kleinen und mittelstän-
                                                                    Ort
     dischen Unternehmen, wird eine individuelle Beratung zur
     beruflichen Integration geboten. Die Beratung nimmt zudem      Friedrichstr. 46, 42655 Solingen
     eine „Lotsenfunktion“ ein und bietet eine Orientierung in-     Kontakt
     nerhalb des breit gefächerten Übergangssystems. Doch auch      Mareike Müller
     „praktische Hilfe“ wie die Kontaktierung von potenziellen      Fon: 0212 290 - 2550
     Praktikums- und Ausbildungsbetrieben sowie das Anpassen        E-Mail: mareike.mueller@solingen.de
     von Bewerbungsanschreiben und Lebensläufen zeichnet die
     Beratung aus.                                                  Musa Kavalli
                                                                    Fon: 0212 290 - 2624
                                                                    E-Mail: m.kavalli@solingen.de
                                                                    Sabine Neef
                                                                    Fon: 0212 290 - 2607
                                                                    E-Mail: s.neef@solingen.de

18
Teilhabemanagement – Individuelle Beratung zur beruflichen Inte-
gration von Gestatteten und Geduldeten im Alter von 18-27 Jahren
Geduldete und gestattete Personen im Alter von 18 bis 27        Zielgruppe
Jahren erhalten eine am persönlichen Potenzial und den in-
dividuellen Bedarfs- und Lebenslagen orientierte Beratung.      Junge Erwachsene mit Gestattung und Duldung
Die Beratung nimmt eine „Lotsenfunktion“ ein und bietet         Datum / Zeit
eine Orientierung innerhalb des breit gefächerten Unter-        Montags und donnerstags: 14:00 - 16:00 Uhr und
stützungssystems in Deutschland. Das Projekt „Gemeinsam         nach Vereinbarung
klappt`s“ in welches das Teilhabemanagement eingebettet
                                                                Ort
ist, wird durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
                                                                Friedrichstr. 46, 42655 Solingen
                                                                Kontakt
                                                                Mareike Müller
                                                                Fon: 0212 290 - 2550
                                                                E-Mail: mareike.mueller@solingen.de
                                                                Caren Tuchel
                                                                Fon: 0212 290 - 2554
                                                                E-Mail: c.tuchel@solingen.de

Schul-, ausbildungs- und berufs­vorbereitende Kurse für Gestattete
und Geduldete im Alter von 18-27 Jahren
Jugendliche und junge Erwachsene erhalten Unterstützung         Zielgruppe
bei ihrer Berufswegeplanung, dem Spracherwerb, bei kleineren
und größeren Problemen sowie der Ausbildungs- und Arbeits-      Jugendliche und junge Erwachsene mit
platzsuche. Hier sind ebenfalls die durch das Land Nordrhein-   Migrationshintergrund
Westfalen geförderten Projekte „Gemeinsam klappt`s“ und         Datum / Zeit
„Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ vorhanden               Montags und donnerstags: 14:00 - 16:00 Uhr und
                                                                nach Vereinbarung
                                                                Ort
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                                                                Friedrichstr. 46, 42655 Solingen
                                                                Kontakt
                                                                Mareike Müller
                                                                Fon: 0212 290 - 2550
                                                                E-Mail: mareike.mueller@solingen.de
                                                                Musa Kavalli
                                                                Fon: 0212 290 - 2624
                                                                E-Mail: m.kavalli@solingen.de
                                                                Caren Tuchel
                                                                Fon: 0212 290 - 2554
                                                                E-Mail: c.tuchel@solingen.de
                                                                Sabine Neef
                                                                Fon: 0212 290 - 2607
                                                                E-Mail: s.neef@solingen.de

                                                                                                                 19
Vorbereitung auf Einstellungstestverfahren
     Häufig sind es nicht die Aufgaben der Einstellungstests,      Zielgruppe
     sondern die Formulierungen ebendieser, die Jugendliche in
     diesen Auswahlverfahren scheitern lassen. Schülerinnen und    Schülerinnen und Schüler mit internationaler
     Schüler mit Migrationshintergrund, auch Geflüchtete und       Familiengeschichte
     Neuzugewanderte, erhalten die Gelegenheit, sich durch ge-     Datum / Zeit
     zieltes Üben der gängigen Aufgabentypen auf Einstellungs-     Pilotprojekt, nach Absprache
     tests vorzubereiten.
                                                                   Kontakt
                                                                   Sabine Neef
                                                                   Fon: 0212 290 - 2607
                                                                   E-Mail: s.neef@solingen.de

     Jugendintegrationskurs – Erwerb der deutschen Sprache bis Niveau
     B1 für Gestattete und Geduldete im Alter von 18-27 Jahren
     Junge geduldete und gestattete Personen im Alter von 18       Kontakt
     bis 27 Jahren können unter bestimmten Voraussetzungen
     eine Sprachförderung im Rahmen des durch das Land Nord-       Mareike Müller
     rhein-Westfalen geförderten Projektes „Durchstarten in Aus-   Fon: 0212 290 - 2550
     bildung und Arbeit“ erhalten.                                 E-Mail: mareike.mueller@solingen.de
                                                                   Musa Kavalli
                                                                   Fon: 0212 290 - 2624
                                                                   E-Mail: m.kavalli@solingen.de
                                                                   Caren Tuchel
                                                                   Fon: 0212 290 - 2554
                                                                   E-Mail: c.tuchel@solingen.de

     Schul-, ausbildungs- und berufs­vorbereitende Kurse für Gestattete
     und Geduldete im Alter von 18-27 Jahren
     Junge geduldete und gestattete Personen im Alter von 18       Zielgruppe
     bis 27 Jahren können unter bestimmten Voraussetzun-
     gen Unterstützung bei ihrer Schul-, Ausbildungs- sowie        Junge Erwachsene mit Gestattung und Duldung
     Berufsvorbereitung im Rahmen des durch das Land Nord-         Datum / Zeit
     rhein-Westfalen geförderten Projektes „Durchstarten in        Montags und donnerstags: 14:00 - 16:00 Uhr und
     Ausbildung und Arbeit“ erhalten. Neben einer Berufswege-      nach Vereinbarung
     planung werden hier auch Deutsch- und Mathematikkennt-
                                                                   Kontakt
     nisse vermittelt.
                                                                   Mareike Müller
                                                                   Fon: 0212 290 - 2550
                                                                   E-Mail: mareike.mueller@solingen.de
                                                                   Musa Kavalli
                                                                   Fon: 0212 290 - 2624
                                                                   E-Mail: m.kavalli@solingen.de
                                                                   Caren Tuchel
                                                                   Fon: 0212 290 - 2554
                                                                   E-Mail: c.tuchel@solingen.de

20
Coaching – Unterstützung bei Problemen für Gestattete und
Geduldete im Alter von 18-27 Jahren
Junge geduldete und gestattete Personen im Alter von 18      Zielgruppe
bis 27 Jahren können unter bestimmten Voraussetzungen
Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen im per-      Junge Erwachsene mit Gestattung und Duldung
sönlichen sowie im beruflichen Umfeld im Rahmen des          Datum / Zeit
durch das Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projektes     Montags und donnerstags: 14:00 - 16:00 Uhr und
„Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ erhalten.            nach Vereinbarung
                                                             Kontakt
                                                             Mareike Müller
                                                             Fon: 0212 290 - 2550
                                                             E-Mail: mareike.mueller@solingen.de
                                                             Musa Kavalli
                                                             Fon: 0212 290 - 2624
                                                             E-Mail: m.kavalli@solingen.de
                                                             Caren Tuchel
                                                             Fon: 0212 290 - 2554
                                                             E-Mail: c.tuchel@solingen.de

Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit Unternehmen
Als kommunaler Ansprechpartner in Sachen Integration         Zielgruppe
geht das Team „Übergang Schule/Beruf“ aktiv auf kleine
und mittelständische Unternehmen zu. Dabei sollen Erfah-     Kleine und mittelständische Unternehmen, Jugendliche
rungen ausgetauscht, Möglichkeiten erläutert und ggf. eine   und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund
Vermittlung von geeigneten Praktikantinnen und Prakti-       Datum / Zeit
kanten, Auszubildenden und Arbeitskräften vorgenommen        Termine nach Vereinbarung, tägliche Möglichkeit der
werden. Im weiteren Prozess steht das Team den Betrieben     telefonischen Beratung
als Ansprechpartner bei allen Fragen und Herausforderun-
                                                             Kontakt
gen zur Seite.
                                                             Mareike Müller
                                                             Fon: 0212 290 - 2550
                                                             E-Mail: mareike.mueller@solingen.de
                                                             Musa Kavalli
                                                             Fon: 0212 290 - 2624
                                                             E-Mail: m.kavalli@solingen.de
                                                             Caren Tuchel
                                                             Fon: 0212 290 - 2554
                                                             E-Mail: c.tuchel@solingen.de

                                                                                                                    21
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