Economic Adviser Fixed Income & Macro Research - Nord LB

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Economic Adviser
     Fixed Income & Macro Research

21. September 2018  Oktober 2018
1 / Economic Adviser  Oktober 2018

Inhalt

                         Special: Ist die US-Zinsstrukturkurve ein guter Rezessionsindikator?               2

                         USA: Fed unter immer größerem Zugzwang                                             4

                         Euroland: EZB bestätigt Fahrplan bei optimistischerem Inflationsausblick           6

                         Deutschland: Missglückter Start ins III. Quartal                                   8

                         Schweiz: SNB stemmt sich gegen CHF-Rallye                                          10

                         Japan: BIP III. Quartal unter Druck                                                11

                         China: Handelskrieg geht in die nächste Runde                                      12

                         Großbritannien: Unter dem Damoklesschwert des „No Deal“-Brexit                     13

                         Kanada: NAFTA, NAFTA, NAFTA … und die Bank of Canada!                              14

                         Mexiko: Neuer „Deal“ mit den USA erreicht – Aufatmen zu spüren                     15

                         Australien: Eigentlich ist die Lage ganz gut, aber…                                16

                         Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve Euroland                                    17

                         Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve International – 3-Monats & 12-Monatssicht   18

                         Portfoliostrategien: Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht   19

                         Übersicht Prognosen                                                                20

Researchportal:
www.nordlb.de/research
Bloomberg:
NRDR
2 / Economic Adviser  Oktober 2018

Special
Ist die US-Zinsstrukturkurve ein guter Rezessionsindikator?
Analysten: Tobias Bassse // Bernd Krampen

                             Finanzmarktvariablen als Konjunkturfrühindikatoren
                             Finanzmarktvariablen gelten als unter Umständen geeignete Konjunkturfrühindikatoren;
                             liquide Finanzmärkte sollten vorhandene Informationen schließlich effizient nutzen und
                             daher zumindest prinzipiell frühzeitig relevante Hinweise bezüglich der zukünftigen Wirt-
                             schaftsentwicklung liefern. So wird beispielsweise argumentiert, dass Aktienkurse, der
                             Spread zwischen den Renditen von Corporate Bonds mit guter und schlechterer Bonität
                             und die Steilheit der Zinsstrukturkurve helfen könnten, Rezessionen besser vorherzusagen.
                             Eine inverse Zinsstruktur gilt beispielsweise als Warnung vor signifikanten makroökonomi-
                             schen Ungleichgewichten; die Finanzmärkte würden in einem solchen Szenario schließlich
                             mit in der Zukunft fallenden kurzfristigen Renditen rechnen. Einige Beobachter scheinen zu
                             glauben, dass vor allem Bewegungen bei Risikoprämien relevante Hinweise bezüglich zu-
                             künftiger Entwicklungen liefern können. Auch viele empirische Untersuchungen deuten an,
                             dass Finanzmarktvariablen zumindest eine gewisse Eignung haben, als Konjunkturfrühindi-
                             katoren genutzt zu werden. Vor allem der Steilheit der US-Zinsstrukturkurve wird in die-
                             sem Kontext eine recht hohe Prognosequalität nachgesagt. Innerhalb der US-Notenbank
                             blicken einige hochrangige Offizielle offenbar mit großem Interesse auf die Zinsdifferenz
                             zwischen kurz- und langlaufenden Staatsanleiherenditen. James Bullard von der St. Louis
                             Fed hat sich zuletzt beispielsweise häufiger zu diesem Thema geäußert. Empirische Wirt-
                             schaftsforscher haben in akademischen Studien allerdings darauf verwiesen, dass das öko-
                             nomische Umfeld an dieser Stelle eine wichtige Rolle spielen kann.

                             Chart: Zinsdifferenzen zu US-Staatsanleihen (Laufzeit 10J in bp)
                               6,00
                               5,00
                               4,00
                               3,00
                               2,00
                               1,00
                               0,00
                              -1,00
                              -2,00
                              -3,00
                                                          Nov. 01

                                                                                                  Jul. 05

                                                                                                                                                                                  Nov. 12

                                                                                                                                                                                                                          Jul. 16
                                                                              Sep. 03

                                                                                                                                                    Feb. 10

                                                                                                                                                                                                      Sep. 14
                                                Dez. 00

                                                                                                                                                                        Dez. 11
                                      Jan. 00

                                                                                                                                Apr. 08

                                                                                                                                                                                                                Aug. 15
                                                                                                                                          Mrz. 09

                                                                                                                                                              Jan. 11
                                                                    Okt. 02

                                                                                        Aug. 04

                                                                                                            Jun. 06
                                                                                                                      Mai. 07

                                                                                                                                                                                            Okt. 13

                                                                                                                                                                                                                                    Jun. 17
                                                                                                                                                                                                                                              Mai. 18

                                                                                                             GER                          AUS                           JPN

                             Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

                             Kommt jetzt die nächste US-Rezession?
                             In den USA ist aktuell eine sehr flache Zinsstrukturkurve zu beobachten. Es wäre aber wohl
                             voreilig, aufgrund dieser Tatsache eine baldige US-Rezession zu fürchten. Mit um 3% Ren-
                             dite sind die „sicheren“ 10J Treasuries angesichts des globalen Zinsumfeldes nicht nur für
                             US-Anleger ein attraktives Investment, was den weiteren Anstieg der Zeitreihe dämpft.
                             Aufgrund der aktuellen strategischen Ausrichtung der Fed, welche die Leitzinsen weiter
                             anheben will, kommt es fast schon zwangsläufig zu einer flacheren US-Zinsstrukturkurve.
3 / Economic Adviser  Oktober 2018

USA
Fed unter immer größerem Zugzwang
Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen

                             Finanzmarktvariablen als Konjunkturfrühindikatoren
                             Finanzmarktvariablen gelten als unter Umständen geeignete Konjunkturfrühindikatoren;
                             liquide Finanzmärkte sollten vorhandene Informationen schließlich effizient nutzen und
                             daher zumindest prinzipiell frühzeitig relevante Hinweise bezüglich der zukünftigen Wirt-
                             schaftsentwicklung liefern. So wird beispielsweise argumentiert, dass Aktienkurse, der
                             Spread zwischen den Renditen von Corporate Bonds mit guter und schlechterer Bonität
                             und die Steilheit der Zinsstrukturkurve helfen könnten, Rezessionen besser vorherzusagen.
                             Eine inverse Zinsstruktur gilt beispielsweise als Warnung vor signifikanten makroökonomi-
                             schen Ungleichgewichten; die Finanzmärkte würden in einem solchen Szenario schließlich
                             mit in der Zukunft fallenden kurzfristigen Renditen rechnen. Einige Beobachter scheinen zu
                             glauben, dass vor allem Bewegungen bei Risikoprämien relevante Hinweise bezüglich zu-
                             künftiger Entwicklungen liefern können. Auch viele empirische Untersuchungen deuten an,
                             dass Finanzmarktvariablen zumindest eine gewisse Eignung haben, als Konjunkturfrühindi-
                             katoren genutzt zu werden. Vor allem der Steilheit der US-Zinsstrukturkurve wird in die-
                             sem Kontext eine recht hohe Prognosequalität nachgesagt. Innerhalb der US-Notenbank
                             blicken einige hochrangige Offizielle offenbar mit großem Interesse auf die Zinsdifferenz
                             zwischen kurz- und langlaufenden Staatsanleiherenditen. James Bullard von der St. Louis
                             Fed hat sich zuletzt beispielsweise häufiger zu diesem Thema geäußert. Empirische Wirt-
                             schaftsforscher haben in akademischen Studien allerdings darauf verwiesen, dass das öko-
                             nomische Umfeld an dieser Stelle eine wichtige Rolle spielen kann.

                             Chart: Zinsentwicklung USA
                               3,50
                                           in %
                               3,00
                               2,50
                               2,00
                               1,50
                               1,00
                               0,50
                               0,00
                                27.09.2013              27.09.2014     27.09.2015         27.09.2016   27.09.2017
                                                  UST 2J           UST 5J               UST 10J        Fed Funds Target

                             Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

                             US-Notenbank weiterhin unter Handlungsdruck
                             Das ökonomische Umfeld in den USA präsentiert sich am aktuellen Rand also hervorra-
                             gend. Dieses Faktum führt momentan zu einem ausgeprägten Handlungsdruck bei der US-
                             Notenbank. Folglich sollte die Fed Funds Target Rate noch im September um 25bp ange-
                             hoben werden. Zudem mehren sich die Signale, die auch im 2. Halbjahr auf eine nicht un-
                             freundliche Entwicklung der US-Wirtschaft hindeuten. Insofern scheint momentan auch
                             bei den Tauben unter den wichtigen Fed-Offiziellen ein Umdenken einzusetzen. Folglich
                             haben wir unsere Prognosen angepasst und erwarten in den USA nun in der Summe vier
4 / Economic Adviser  Oktober 2018

                       Leitzinsanhebungen im Laufe des Jahres 2018. Dieses Szenario wird auch wieder zuneh-
                       mend am Rentenmarkt gespielt.
                       US-Dollar kann von der Krise in der Türkei profitieren
                       Auch am Devisenmarkt sieht man inzwischen wohl einen erhöhten Handlungsbedarf bei
                       der Fed. In jedem Fall spricht das internationale Zinsumfeld am aktuellen Rand klar für den
                       US-Dollar. Wir haben unsere Wechselkursprognosen folglich ebenfalls leicht angepasst und
                       sehen nun kurzfristig (also mit Blick auf die kommenden 3 Monate) einen etwas stärkeren
                       US-Dollar. Auch die Krise in den Emerging Markets sollte der Weltleitwährung US-Dollar
                       relativ zum Euro zuletzt in gewissem Umfang geholfen haben. Perspektivisch darf aller-
                       dings auch die EZB vom FX-Segment nicht aus dem Auge verloren werden. So reagierte die
                       Gemeinschaftswährung vom Main jüngst beispielsweise positiv auf Kommentare von Ma-
                       rio Draghi, die als „hawkish“ angesehen wurden. Am Devisenmarkt sollte sich in diesem
                       Umfeld wohl schon ein stärkerer Euro zeigen. Die Aufwertungstendenzen der Gemein-
                       schaftswährung aus Frankfurt dürften sich aber angesichts von perspektivisch zu erwar-
                       tenden weiteren Anhebungen der Fed Funds Target Rate allerdings in relativ engen Gren-
                       zen halten.

                       Fundamentalprognosen USA
                                                                          2017                       2018                    2019
                       BIP                                                 2,2                        2,9                     2,4
                       Privater Konsum                                     2,5                        2,4                     2,2
                       Öffentlicher Konsum                                -0,1                        1,5                     1,5
                       Investitionen                                       4,0                        4,0                     3,0
                       Export                                              3,0                        1,5                     1,5
                       Import                                              4,6                        0,0                     0,5
                       Inflation                                           2,1                        2,5                     2,2
                                         1
                       Arbeitslosenquote                                   4,4                        3,6                     3,9
                                      2
                       Haushaltssaldo                                     -3,6                       -4,6                    -4,6
                                            2
                       Leistungsbilanzsaldo                               -2,3                       -2,5                    -2,6
                       Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                       Quelle: Feri, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

                       Quartalsprognosen USA
                                                                   IV/17               I/18          II/18          III/18      IV/18
                       BIP Q/Q ann.                                 2,3                 2,2           4,2             3,1        2,3
                       BIP Y/Y                                      2,5                 2,6           2,9             3,0        3,0
                       Inflation Y/Y                                2,1                 2,2           2,7             2,7        2,3
                       Veränderung in %

                       Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

                       Zinsen und Wechselkurse USA
                                                                     20.09.                   3M             6M                12M
                       Fed Funds Target Rate                          2,00                    2,25           2,50              2,75
                       3M-Satz                                        2,37                    2,50           2,60              2,95
                       10J Treasuries                                 3,06                    3,10           3,20              3,40
                       Spread 10J Bund                                259                     260            250               240
                       EUR in USD                                     1,18                    1,16           1,17              1,20
                       Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
5 / Economic Adviser  Oktober 2018

Euroland
EZB bestätigt Fahrplan bei optimistischerem Inflationsausblick
Analyst: Dr. Jens Kramer

                           Konjunkturmotor hat ein wenig an Fahrt verloren
                           Der Konjunkturmotor in der Eurozone hat zur Jahresmitte ein wenig an Fahrt verloren,
                           ohne dabei aber gleich ins Stottern zu geraten. So verblieb die Industrieproduktion im Juni
                           und auch im Juli um saisonbereinigt jeweils -0,8% M/M unter dem Ausbringungsniveau des
                           Vormonats. Die Einzelhandelsumsätze fielen im Juli geringfügig um -0,2% M/M zurück. Die
                           für den Berichtsmonat September bisher vorliegenden Frühindikatoren deuten darauf hin,
                           dass sich die europäische Wirtschaft weiterhin in recht robuster Konstitution befindet. Die
                           von Markit erhobenen Einkaufsmanagerindizes blieben bei den Industrieunternehmen nur
                           wenig hinter dem Vormonatswert zurück, bei den Dienstleistern konnte sich der Indikator
                           sogar leicht verbessern. Zuvor hatten die vom ZEW für die Eurozone ermittelten Konjunk-
                           turerwartungen mit -7,9 Punkten einen weiteren Schritt in Richtung der Nulllinie unter-
                           nommen. Ein Saldenwert von null Punkten besagt, dass sich die Optimisten und die Pessi-
                           misten mit Blick auf die wirtschaftliche Lage in sechs Monaten gerade die Waage halten.

                           Chart: Einkaufsmanagerindizes signalisieren weiter robustes Wachstum
                                    Punkte
                              65

                              60

                              55

                              50

                              45

                              40

                              35

                              30
                                2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

                                             Markit PMI Manufacturing Eurozone        Markit PMI Services Eurozone

                           Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

                           Jahresteuerung geht leicht auf 2,0% zurück, kein Handlungsdruck für die EZB
                           Die Lebenshaltungskosten in der Eurozone sind im August gegenüber dem Vorjahresmonat
                           um 2,0% Y/Y angestiegen. Im Juli hatte die Inflationsrate noch bei 2,1% Y/Y und damit so-
                           gar leicht oberhalb des Zielwertes der EZB gelegen. Zwar waren weiterhin vor allem die
                           Energie- und Lebensmittelpreise für die Teuerung verantwortlich, hier hatte sich der Kos-
                           tendruck aber im Juli noch stärker bemerkbar gemacht. Für die EZB erzeugen die Daten
                           der letzten Monate keinen Rechtfertigungs- oder gar Handlungsdruck, zumal sich die Kern-
                           rate (ohne Energie, Lebens- und Genussmittel) mit zuletzt 1,0% Y/Y seit langem schon im
                           unverfänglichen Bereich bewegt. Perspektivisch rechnen wir aufgrund von Basiseffekten in
                           der breiten Abgrenzung wieder mit etwas niedrigeren Inflationsraten.
6 / Economic Adviser  Oktober 2018

                       EZB bestätigt bisherigen Fahrplan und gibt optimistischeren Inflationsausblick
                       Die EZB hat auf ihrer Ratssitzung am 13. September wie erwartet keine Anpassungen ihres
                       geldpolitischen Instrumentariums vorgenommen. Die drei Leitzinssätze verbleiben damit
                       auf den bisherigen Niedrigstniveaus. Wie schon im Juni angekündigt, werden die Wäh-
                       rungshüter ab Oktober die Nettoanleihekäufe im Rahmen des Expanded Asset Purchasing
                       Programme auf monatlich EUR 15 Mrd. halbieren und zum Jahreswechsel beenden. Ab
                       Januar wird sich die Notenbank dann auf die Reinvestments bei fällig werdenden Bonds
                       beschränken. Dieser Fahrplan wurde bestätigt und sorgt für Verlässlichkeit, selbst wenn er
                       unter den Vorbehalt der noch bis dahin ausstehenden wirtschaftlichen Daten gestellt wur-
                       de. Die Forward Guidance, die die Marktteilnehmer schon bisher darauf vorbereitet hatte,
                       dass mit Leitzinsanhebungen nicht vor dem Sommer 2019 zu rechnen ist, wurde beibehal-
                       ten. Die Projektionen mit Blick auf das Wirtschaftswachstum wurden leicht nach unten
                       revidiert, was den zunehmenden Abwärtsrisiken Rechnung trägt. Ausdrücklich betonte
                       Mario Draghi, dass vom Protektionismus nach Auffassung der EZB die größten Unsicher-
                       heiten ausgehen. Gleichzeitig äußerte er sich aber zuversichtlicher, dass die Inflationsrate
                       auch perspektivisch und nachhaltig wieder in den Zielbereich von nahe 2% zurückgeführt
                       werden kann. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass die EZB wahrscheinlich im Sep-
                       tember nächsten Jahres und damit noch kurz vor dem Wechsel an der Spitze der Noten-
                       bank den Satz für die Einlagefazilität adjustieren wird. Die Renditen langlaufender Bundes-
                       anleihen werden sich im Fahrwasser der sehr vorsichtigen Geldpolitik und der fortgesetz-
                       ten Suche vieler Investoren nach safe haven assets nur zögerlich nach oben bewegen.

                       Fundamentalprognosen Euroland
                                                                         2017                           2018                      2019
                       BIP                                                2,5                            2,0                       1,8
                       Privater Konsum                                    1,7                            1,5                       1,7
                       Öffentlicher Konsum                                1,2                            1,2                       1,5
                       Investitionen                                      2,8                            2,8                       2,8
                                     1
                       Außenbeitrag                                       0,8                            0,3                       0,1
                       Inflation                                          1,5                            1,7                       1,7
                                         2
                       Arbeitslosenquote                                  9,1                            8,3                       7,6
                                       3
                       Haushaltssaldo                                    -0,9                           -0,8                      -0,8
                                            3
                       Leistungsbilanzsaldo                               3,5                            3,3                       3,0
                       Veränderung gg. Vj. in %, 1 Wachstumsbeitrag, 2 in % der Erwerbstätigen, 3 in % des BIP

                       Quelle: Feri, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

                       Quartalsprognosen Euroland
                                                                  IV/17               I/18              II/18            III/18      IV/18
                       BIP sa Q/Q                                  0,7                 0,4               0,4               0,4        0,5
                       BIP sa Y/Y                                  2,7                 2,4               2,1               1,9        1,6
                       Inflation Y/Y                               1,4                 1,3               1,7               2,1        2,0
                       Veränderung in %

                       Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

                       Zinsen Euroland
                                                                    20.09.                    3M                  6M                12M
                       Tendersatz EZB                                0,00                    0,00                0,00               0,00
                       3M-Satz                                      -0,32                    -0,31               -0,28              -0,15
                       10J Bund                                      0,47                    0,50                0,70               1,00
                       Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
7 / Economic Adviser  Oktober 2018

Deutschland
Missglückter Start ins III. Quartal
Analyst: Dr. Jens Kramer

                           Missglückter Start ins III. Quartal
                           Die bisher für den Berichtsmonat Juli vorliegenden „harten“ Konjunkturindikatoren doku-
                           mentieren einen mehr oder minder missglückten Start in das III. Quartal. Die Erzeugung im
                           Produzierenden Gewerbe wurde trotz einer zuletzt wieder regen Bautätigkeit zum zweiten
                           Mal in Folge eingeschränkt und auch die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe
                           fielen nach dem starken Einbruch im Juni erneut zurück. Ein – wenn auch dezenter – Rück-
                           setzer war gleichsam bei den Einzelhandelsumsätzen zu verzeichnen. Gedämpft wurde die
                           Konjunkturdynamik zudem vom Außenhandel. Bei rückläufigen Ausfuhren und recht stark
                           angestiegenen Importen verringerte sich der Handelsbilanzsaldo nominal und saisonberei-
                           nigt mit EUR 15,8 Mrd. auf den niedrigsten Wert seit mehr als vier Jahren. Selbst wenn sich
                           die Ausfuhr, Produktion und Nachfrage in den Folgemonaten wieder stabilisieren, lassen
                           die durchweg enttäuschenden Juli-Zahlen darauf schließen, dass das Wirtschaftswachstum
                           im III. Quartal mit der Expansionsrate der Vorperiode nicht ganz Schritt halten wird.

                           Chart: Deutsche Industrie im Juli ohne Schwung

                                         Prozent
                                  30

                                  20

                                  10

                                    0

                                 -10

                                 -20

                                 -30

                                 -40
                                    2000       2002      2004      2006      2008     2010   2012   2014   2016   2018

                                                           Auftragseingang Verarb. Gewerbe Y/Y
                                                           Industrieproduktion Prod. Gewerbe Y/Y

                           Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

                           Stimmung bleibt gedämpft, kann sich aber stabilisieren
                           Immerhin geben die bisher für September verfügbaren Informationen zu den einschlägigen
                           Stimmungsindikatoren für den weiteren Jahresverlauf keinen allzu beunruhigenden Aus-
                           blick. Die vom ZEW erhobenen Konjunkturerwartungen konnten sich abermals stabilisie-
                           ren. Das weiterhin negative Vorzeichen bringt allerdings zum Ausdruck, dass eine – wenn
8 / Economic Adviser  Oktober 2018

                       auch schwindende – Mehrheit der befragten Finanzmarktexperten pessimistisch in die
                       Zukunft blickt. Nach Angaben des ZEW haben die jüngsten Turbulenzen in Argentinien und
                       der Türkei auf den Erwartungen der Teilnehmer des Finanzmarkttests gelastet. Die Verein-
                       barung eines Handelsabkommens zwischen den USA und Mexiko konnte aber offenbar
                       noch größere Sorgen um das weltwirtschaftliche Gefüge abwenden. Die Beurteilung der
                       gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage verblieb auf auskömmlichem Niveau und konnte sich
                       sogar noch einmal leicht verbessern. Die Daten des ZEW zeichnen für den Moment ein
                       durchaus freundliches Bild der deutschen Wirtschaft. Die vielfältigen Risiken wie die Han-
                       dels- und Außenpolitik des US-Präsidenten Trump, die Angst vor einem ungeordneten
                       Brexit, die krisenhafte Zuspitzung in einigen Emerging Markets und der Unmut über die
                       fremden- und stabilitätsfeindliche Politik der italienischen Regierung lassen aber für die
                       Zukunft allerhand Störungen und Friktionen erwarten.

                       Aufschwung bleibt intakt, Wachstum verliert aber an Tempo
                       Der Aufschwung in Deutschland bleibt damit zwar intakt, das Wachstum verliert aber ein
                       wenig an Tempo. Eine wesentliche Unterstützung der Binnennachfrage geht weiterhin von
                       der hervorragenden Beschäftigungsentwicklung aus. Wir rechnen damit, dass sich die Zahl
                       der Erwerbstätigen, die in den vergangenen beiden Jahren jeweils um rund 600.000 Per-
                       sonen angewachsen war, auch in diesem Jahr in ähnlicher Größenordnung zulegen kann.
                       Obwohl die Lohnentwicklung im 1. Halbjahr nur leicht oberhalb der Inflationsrate lag, er-
                       öffnet allein die zunehmende Beschäftigung einen Expansionsspielraum für die real ver-
                       fügbaren Haushaltseinkommen und damit für die privaten Konsumausgaben als wichtigste
                       Verwendungskomponente des Bruttoinlandsprodukts. Wir bleiben bei unserer Prognose
                       eines Wirtschaftswachstums von 1,8% in diesem und auch im nächsten Jahr.

                       Fundamentalprognosen Deutschland
                                                                  2017                             2018                           2019
                       BIP                                         2,2                              1,8                            1,8
                       Privater Konsum                             1,8                              1,5                            1,8
                       Öffentlicher Konsum                         1,6                              1,2                            1,9
                       Investitionen                               2,9                              3,2                            2,7
                       Exporte                                     4,6                              3,1                            3,3
                       Importe                                     4,8                              3,6                            4,0
                                     1
                       Außenbeitrag                                0,3                              0,0                           -0,1
                                 2
                       Inflation                                   1,7                              1,8                            1,8
                                         3
                       Arbeitslosenquote                           5,7                              5,2                            4,9
                                       4
                       Haushaltssaldo                              1,3                              1,1                            0,8
                                            4
                       Leistungsbilanzsaldo                        7,9                              7,5                            7,3
                       Veränderung gg. Vj. in %, 1Wachstumsbeitrag; 2HVPI; 3in % der ziv. Erwerbspersonen (BA-Definition); 4 in % des BIP

                       Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

                       Quartalsprognosen Deutschland
                                                 IV/17                  I/18                 II/18                III/18               IV/18
                       BIP sa Q/Q                 0,5                    0,4                  0,5                   0,4                 0,5
                       BIP nsa Y/Y                2,2                    1,4                  2,3                   1,8                 1,6
                       Inflation Y/Y              1,6                    1,3                  1,9                   1,9                 1,9
                       Veränderung in %

                       Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
9 / Economic Adviser  Oktober 2018

Schweiz
CHF Aufwertungs-Rallye
Analyst: Dr. Stefan Große

                            Robuste Wirtschaftsdaten
                            Die Schweizer Wirtschaft ist derzeit robust aufgestellt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs
                            mit 1,0% Q/Q im I. Quartal und 0,7% Q/Q im II. – so stark wie seit Jahren nicht mehr. Der
                            Arbeitsmarkt ist stabil, die Arbeitslosenquote ist mit saisonal bereinigt 2,6% niedrig. Einzig
                            die Preise steigen nicht so, wie es wünschenswert wäre. Allerding liegen sie mit einer Infla-
                            tionsrate von 1,2% Y/Y im August durchaus in der Komfortzone der Notenbank. Während
                            am aktuellen Rand die zunehmende Preisdynamik von der inländischen Teuerung kommt,
                            übt der stärkere Franken nun wieder einen zunehmend deflationären Druck aus. Entspre-
                            chend wurde die Inflationsprognose der Schweizer Nationalbank (SNB) insbesondere für
                            die Folgejahre verringert.
                            Die SNB stemmt sich gegen die Abwertung
                            Die Schweizer Zentralbank veröffentlichte am 20. September das Ergebnis ihrer regelmäßi-
                            gen Beratungen. Wie allgemein erwartet, blieben alle geldpolitischen Variablen unverän-
                            dert. Das heißt die Leitzinsen verharren im tiefroten Bereich. Das größte Sorgenkind der
                            Eidgenossen dürfte weiter der Schweizer Franken bleiben, der seit April gegenüber dem
                            Euro um ca. 7% zugelegt hat. Aktuell scheint der Sichere-Hafen-Status wieder ausgeprägter
                            zu sein. Die letzten handelspolitischen Querelen hinterließen bei der Währung des Alpen-
                            staates mehr Spuren als beim japanischen Yen. Besonders anfällig ist die Schweizer Wäh-
                            rung für innereuropäische Probleme. So waren etwa die Turbulenzen um das italienische
                            Budget ein Werttreiber. Aber auch der Brexit und die Entwicklung in den Emerging Mar-
                            kets üben Aufwertungsdruck auf den Franken aus. Entsprechend überrascht es auch nicht,
                            dass die Notenbanker den Franken weiterhin als „hoch bewertet“ ansehen. Wenig er-
                            staunlich ist es daher, dass die Damen und Herren um Thomas Jordan verbal nachlegten.
                            Erneut unterstrichen sie die Bereitschaft, die Zinsen niedrig zu halten und am Devisen-
                            markt zu intervenieren, um die Attraktivität des Franken niedrig zu halten. Das Wechsel-
                            kursgefüge selbst wurde als „fragil“ bezeichnet. Ein Zinsschritt wird – wenn überhaupt –
                            ohnehin erst nach der EZB erfolgen. Angesichts der zu erwartenden geringeren Wachs-
                            tumsdynamik und der globalen Risiken ist die Wahrscheinlichkeit jedoch sehr gering. Die
                            SNB wies auf die Gefahr einer Korrektur am Immobilienmarkt hin. Es gibt also auch durch-
                            aus lokale Risiken, die für eine Zurückhaltung sprechen.

                            Fundamentalprognosen* Schweiz                                   Zinsen und Wechselkurse Schweiz
                                                           2017        2018       2019                       20.09.    3M      6M     12M
                            BIP                             1,6         3,0        2,1      LIBOR Zielsatz   -0,75    -0,75   -0,75   -0,75
                            Inflation (CPI)                 0,5         1,1        1,2      3M Satz          -0,73    -0,75   -0,75   -0,75
                            Arbeitslosenquote1              3,2         2,7        2,5      10J              -0,01     0,10    0,20    0,40
                            Haushaltssaldo2                 1,1         0,4        0,5      Spread 10JBund    -48      -40     -50     -60
                            Leistungsbilanzsaldo2          10,0        10,9       11,0      EUR in CHF        1,13     1,15    1,15    1,17
                            *Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                            Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
10 / Economic Adviser  Oktober 2018

Japan
III. Quartal unter Druck
Analyst: Dr. Stefan Große

                            Hervorragendes II. Quartal, das III. dürfte schwierig werden
                            Das BIP-Wachstum im II. Quartal wurde von 0,5% Q/Q auf nunmehr 0,7% Q/Q revidiert.
                            Zumindest für das III. Quartal treten nun einige bremsende externe Faktoren auf den Plan,
                            die das Wirtschaftswachstum temporär beeinflussen dürften. So werden etwa mehrere
                            Naturkatastrophen wie Erdbeben, Taifun und damit einhergehend auch Erdrutsche
                            höchstwahrscheinlich die Statistik belasten. Dabei waren die Frühindikatoren wie der Eco
                            Watchers Index, die PMIs und der BSI nicht schlecht ausgefallen. Die Exporte konnten im
                            August ebenfalls wieder zulegen, auf immerhin 6,6% Y/Y.
                            BoJ – alles beim Alten
                            Nachdem die Bank of Japan auf ihrer letzten Sitzung am 31. Juli eine kleine Ausweitung des
                            Zielkorridors für die Rendite der 10jährigen Staatsanleihen vorgenommen und damit die
                            Märkte eher enttäuscht hatte, waren die Erwartungen an die aktuelle Sitzung am 19. Sep-
                            tember gering. Diesmal bestätigten sich die konservativen Prognosen – alles bleibt wie es
                            ist. Der Leitzins verharrt bei -0,10% ebenso wie der Zielzins für die 10-jährigen japanischen
                            Staatsanleihen bei 0,00%. Das Volumen des Ankaufprogrammes bleibt konstant. Die For-
                            ward Guidance wurde ebenfalls bestätigt. Damit bleibt die japanische Notenbank weiter
                            im ultra-expansiven Fahrwasser – im Gegensatz zur Fed. Trotz positiven Wachstums und
                            einer Beschäftigung auf Rekordniveau fehlt den Preisen die notwendige Dynamik um das
                            Inflationsziel in Höhe von 2,0% zu erreichen. Die Preissteigerungsrate beträgt aktuell gera-
                            de einmal die Hälfte dessen. Obendrein bieten die von den USA initiierten handelspoliti-
                            schen Auseinandersetzungen ebenso wie die in der zweiten Jahreshälfte 2019 in Japan
                            anstehende Anhebung der Konsumsteuer genügend Drohpotenzial gegenüber der japani-
                            schen Wirtschaft. Tatsächlich gibt es wenig Anlass, stärker auf die geldpolitische Bremse zu
                            drücken. Shinzo Abe hatte allerdings zuletzt auf Nachfrage der Presse geäußert, dass er in
                            seiner Amtszeit noch ein Zurückfahren der Ankaufprogramme sehen möchte. Er betonte
                            aber auch die Unabhängigkeit der Notenbank.

                            Fundamentalprognosen* Japan                                 Zinsen und Wechselkurse Japan
                                                              2017        2018   2019                20.09.    3M      6M     12M
                            BIP                                1,7         1,0    1,3   Leitzins     -0,10    -0,10   -0,10   -0,10
                            Inflation                          0,5         1,2    1,8   3M Satz      -0,04    -0,03   -0,03   -0,03
                            Arbeitslosenquote1                 2,8         2,4    2,9   10J           0,12    0,12    0,11    0,14
                                                                                        Spread
                            Haushaltssaldo2                    -3,5       -3,7   -3,9                 -35     -38       -59   -86
                                                                                        10JBund
                            Leistungsbilanzsaldo2              4,0        3,8    3,7    EUR in JPY    132     130       129   134
                            * Veränderung gg. Vj. in %                                  USD in JPY    112     112       110   111
                            1
                                in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                            Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
11 / Economic Adviser  Oktober 2018

China
Handelskrieg in der nächsten Runde
Analyst: Dr. Stefan Große

                            Die neuen Zölle sind da
                            Donald Trump hat die Drohung nun wahr gemacht und neue Importzölle auf chinesische
                            Wareneinfuhren mit einem aktuellen Importvolumen von USD 200 Mrd. in Höhe von vor-
                            erst 10%, ab 2019 dann 25% angekündigt. Zölle auch auf die verbliebenen ca. USD 260
                            Mrd. bleiben weiter als Drohung im Raum. Damit unterlief der US Präsident einmal mehr
                            die geplanten Verhandlungen indem er vorpreschte ohne abzuwarten, was die Gespräche
                            erbringen. Die VR China signalisierte prompt, dass es vor den Midterm-Wahlen in den USA
                            wohl wenig Sinn macht, sich wieder an den Tisch zu setzen, schickte aber immerhin ein
                            etwas weniger prominent besetztes Verhandlungsteam auf den Weg. Peking reagierte
                            ansonsten mild und verhängte seinerseits Zölle auf ein Importvolumen von US-Gütern in
                            Höhe von USD 60 Mrd. mit Sätzen von 5% bis 10% als Gegenmaßnahme. Sowohl die vor-
                            erst etwas geringer als erwartet ausgefallenen US-Zolltarife als auch die milde Reaktion
                            Chinas erweckten den Eindruck, dass beide Konfliktparteien sich noch Verhandlungstüren
                            offen halten wollen. Dies wiederum honorierten die Kapitalmärkte. Die Erfahrungen mit
                            Trump lehren jedoch, dass man sich nicht zu früh freuen sollte.
                            Wirtschaft weiter robust
                            Trotz der Auseinandersetzungen bleibt die Wirtschaft Chinas weiter stabil. Die Maßnah-
                            men der Regierung und der PBOC zeigen hier durchaus Effekte. Neue Programme sind
                            bereits geplant. Allerdings dürften auch Vorzieheffekte in Erwartung von Handelskriegs-
                            Eskalationen durchaus eine Rolle spielen. Diese spiegeln sich unter anderem in den aber-
                            mals stark ausgefallenen Warenimporten wider, die im August immerhin um 18,8% Y/Y
                            (CNY) stiegen. Die Ausfuhren konnten im August zwar überraschend zulegen, allerdings
                            bedeutet ein Plus von „nur“ 7,9% Y/Y (CNY), dass der Handelsbilanzsaldoüberschuss unter
                            dem Strich geschrumpft ist. Die Frühindikatoren weisen derzeit ein eher gemischtes Bild
                            auf. Während der offizielle CFLP PMI sowohl im Dienstleistungs- als auch im Produktions-
                            bereich überraschend verbessern konnte ist der Caixin PMI wiederum schwächer ausgefal-
                            len. Sämtliche Einkaufsmanagerindizes notieren jedoch oberhalb der Expansionsschwelle
                            von 50 Punkten. Die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion legten jeweils im
                            August zu.

                            Fundamentalprognosen* China                                 Zinsen und Wechselkurse China
                                                              2017        2018   2019                    20.09.   3M     6M     12M
                            BIP                                6,9         6,5    6,4   Einlagesatz       1,50    1,50   1,50   1,50
                            Inflation                          1,6         2,2    2,7   3M SHIBOR         2,81    2,80   2,90   3,00
                            Arbeitslosenquote1                 4,2         4,3    4,3   10J               3,70    3,73   3,80   3,89
                            Haushaltssaldo2                   -3,6        -3,6   -3,7   Spread 10JBund    323     323    310    289
                            Leistungsbilanzsaldo2              1,3         1,5    1,7   EUR in CNY        8,06    8,00   8,42   8,76
                            * Veränderung gg. Vj. in %                                  USD in CNY        6,85    6,90   7,20   7,30
                            1
                                in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                            Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
12 / Economic Adviser  Oktober 2018

Großbritannien
Unter dem Damoklesschwert des „No Deal“-Brexit
Analyst: Dr. Jens Kramer

                            Zeitplan zur Vermeidung eines „Hard Brexit“ ist eng getaktet
                            Während die meisten Konjunkturindikatoren derzeit noch ein recht freundliches Bild der
                            Wirtschaftslage in Großbritannien zeichnen, schwebt über allem das Damoklesschwert
                            eines ungeregelten Austritts des Landes aus der Europäischen Union (EU). Auf dem infor-
                            mellen EU-Gipfel in Salzburg, der den Brexit neben den Migrationsthemen ausdrücklich in
                            den Mittelpunkt der Diskussion gerückt hatte, waren keinerlei Annäherungen der festge-
                            fahrenen Positionen erkennbar. Premierministerin Theresa May beharrte auf dem im
                            „Chequers“-Weißbuch dokumentierten Ansinnen, am freien Austausch von Gütern festzu-
                            halten, die anderen „drei Freiheiten“ – Binnenmarkt für Dienstleistungen, unbeschränkter
                            Kapitalverkehr und vor allem Freizügigkeit der Menschen – jedoch aufzukündigen. Die
                            Vertreter der EU erklärten genau dies in durchaus seltener Einmütigkeit für inakzeptabel.
                            Wenn der „Hard Brexit“ noch abgewendet werden soll, ist der Zeitplan dafür eng getaktet.
                            Zunächst muss Frau May den Parteitag ihrer Conservative Party am 30. September über-
                            stehen. Dann wird beim nächsten EU-Gipfel am 18. Oktober zumindest der Entwurf eines
                            Austrittsvertrags vorzulegen sein, der bis zu einem Sondergipfel Mitte November noch in
                            eine unterschriftsreife Form zu bringen wäre. Anschließend müssen das EU-Parlament, die
                            Parlamente aller verbleibenden 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie die britischen Volksvertreter
                            selbst der Einigung zustimmen. Das ist ein Weg mit sehr vielen potenziellen Hindernissen.
                            Geldpolitik hängt am seidenen Faden der Brexit-Verhandlungen
                            Das Monetary Policy Committee (MPC) der Bank of England (BoE) hat auf seiner Sitzung
                            am 13. September alle relevanten Steuerungsparameter unangetastet belassen. Das MPC
                            votierte einstimmig für den geldpolitischen Geradeauskurs. Recht unverhohlen brachten
                            die Währungshüter ihre Besorgnis über die Risiken eines „No Deal“- oder „Cliff Edge“-
                            Brexit zum Ausdruck. Die berechtigte Nervosität mit Blick auf den Fortgang der Brexit-
                            Verhandlungen lässt der Notenbank kaum eine andere Wahl, als sich zumindest vorerst
                            über eine geldpolitische Kontinuität als Stabilitätsanker zu positionieren. In diese Richtung
                            ist auch das Bestreben von Schatzkanzler Philip Hammond zu interpretieren, die eigentlich
                            im Juni 2019 endende Amtszeit des BoE Governors Mark Carney bis Januar 2020 zu verlän-
                            gern. Angesichts der im August auf 2,7% Y/Y gekletterten Inflationsrate wäre eine vorsich-
                            tige Hinwendung zu einer neutraleren Geldpolitik eigentlich durchaus gerechtfertigt. Alles
                            hängt jedoch am seidenen Faden einer Verständigung auf einen Austrittsvertrag.

                            Fundamentalprognosen* Großbritannien                           Zinsen und Wechselkurse Großbritannien
                                                             2017       2018       2019                     20.09.   3M     6M     12M
                            BIP                               1,7        1,2        0,9    Reposatz          0,75    0,75   0,75   1,00
                            Inflation (CPI)                   2,7        2,6        2,3    3M Satz           0,80    0,85   0,85   1,10
                            Arbeitslosenquote1                4,4        4,2        4,7    10J               1,59    1,60   1,60   1,70
                            Haushaltssaldo2                  -1,9       -1,8       -2,3    Spread 10JBund    111     110     90     70
                            Leistungsbilanzsaldo2            -3,9       -3,9       -3,7    EUR in GBP        0,89    0,90   0,90   0,87
                            *Veränderung gg. Vj. in %                                      GBP in USD        1,33    1,29   1,30   1,38
                            1
                                in % der Erwerbstätigen nach ILO Konzept, 2 in % des BIP

                            Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
13 / Economic Adviser  Oktober 2018

Kanada
NAFTA, NAFTA, NAFTA … und die Bank of Canada!
Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen

                             Notenbank sieht sich eher unter Zugzwang
                             Die aktuellen Kommentare aus der kanadischen Notenbank sind als eher „hawkish“ zu
                             werten, was grundsätzlich auch für die Währung des Landes sprechen sollte. Die Noten-
                             banker scheinen aufgrund des ökonomischen Umfeldes in Nordamerika mittlerweile einen
                             größeren Handlungsdruck zu sehen. Man will nun besonders sorgfältig auf aktuelle Kon-
                             junkturdaten blicken. Auch die Nachrichten bezüglich der NAFTA-Verhandlungen haben
                             sicherlich eine hohe Relevanz für die kanadische Notenbank.
                             Die NAFTA bleibt im Fokus
                             Nachdem Mexiko und die USA sich bereits auf einen Deal hatten einigen können, sind die
                             Verantwortlichen in Ottawa nun hinsichtlich des neuen NAFTA-Abkommens mit den bei-
                             den südlichen Partnern schon unter einen spürbaren Handlungszwang geraten. Der US-
                             Präsident Donald Trump hatte sich aufgrund des Drucks aus dem Kongress zwar von der
                             Vorstellung gelöst, mit beiden bisherigen NAFTA-Partnerländern jeweils ein bilaterales
                             Handelsabkommen abzuschließen, was als grundsätzlich hilfreich für die kanadische Ver-
                             handlungsdelegation anzusehen ist, es gibt aber noch eine Reihe von strittigen Punkten.
                             Diese müssen in den Verhandlungen zwischen Ottawa und Washington zunächst noch
                             besprochen werden. Für die kanadische Regierung ist es in diesem Kontext besonders
                             wichtig, weiterhin einen Mechanismus zur Schlichtung von Streitfällen im „runderneuer-
                             ten“ Abkommen zu verankern. Dafür hat man offenbar – trotz massiven Wiederstandes
                             heimischer Lobbyisten – sogar die Bereitschaft gezeigt, nun auch bei Molkereiprodukten
                             aus den Partnerländern auf Zölle zu verzichten. Dies ist von großer Bedeutung für die USA.
                             Entsprechend bleibt es wahrscheinlich, dass noch eine Einigung mit Washington erzielt
                             werden kann. Presseberichten folgend gibt es aktuell allerdings noch ziemlich kontroverse
                             Diskussionen um die konkreten Vereinbarungen im Automobilbereich. Der bisherige Plan,
                             einen Kompromiss noch vor der Amtsübergabe in Mexiko (am 1. Dezember) zu erzielen,
                             muss daher inzwischen als sehr ambitioniert bezeichnet werden. Grundsätzlich würde eine
                             Einigung aber natürlich als positiv für die nordamerikanische Wirtschaft angesehen werden
                             müssen. Dieses Faktum ist allen drei Partnerländern bewusst. Das perspektivisch zu erwar-
                             tende Schwinden der bisher noch vorhandenen Unsicherheit über die Zukunft der NAFTA
                             sollte ganz generell gesprochen auch positiv für die Währung Kanadas sein. Sehr hektische
                             Bewegungen sehen wir hier aber eher nicht.

                             Fundamentalprognosen* Kanada                                Zinsen und Wechselkurse Kanada
                                                               2017        2018   2019                    20.09.   3M     6M     12M
                             BIP                                3,0         2,1    2,0   O/N Zielsatz      1,50    1,75   1,75   2,00
                             Inflation                          1,6         2,4    2,0   3M Satz           1,55    1,80   1,80   2,10
                             Arbeitslosenquote1                 6,3         5,9    5,6   10J               2,42    2,30   2,40   2,60
                             Haushaltssaldo2                   -1,0        -0,8   -0,8   Spread 10JBund    195     180    170    160
                             Leistungsbilanzsaldo2             -2,9        -2,8   -2,5   EUR in CAD        1,52    1,51   1,52   1,56
                             *Veränderung gg. Vj. in %                                   USD in CAD        1,29    1,30   1,30   1,30
                             1
                                 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                             Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
14 / Economic Adviser  Oktober 2018

Mexiko
Neuer „Deal“ mit den USA erreicht – Aufatmen zu spüren
Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen

                             Neuer „Deal“ zwischen Mexiko und den USA soll NAFTA ersetzen
                             Am 27. August konnte zwischen Mexiko und den USA eine Einigung in der weiteren Han-
                             delspolitik erzielt werden. In diesem zunächst nur bilateral vereinbarten „Deal“ als NAFTA-
                             Nachfolgelösung scheint Mexiko dem Drängen der USA weitgehend nachgekommen zu
                             sein, gleichzeitig konnte aber Mexiko die Gefahr einer kompletten Beendigung der NAFTA-
                             Regeln abwenden. Insofern wird auch in Mexiko das Verhandlungsergebnis als positiv an-
                             gesehen. Insbesondere der Fahrzeugsektor stand im Fokus: Der „Deal“ sieht vor, dass zu-
                             künftig 75% (bisher 62,5%) der in den hergestellten Fahrzeugen eingesetzten Komponen-
                             ten aus einem der beiden Ländern kommen muss. Die USA hatte einen noch höheren An-
                             teil angestrebt. Zudem müssen 40% der Fahrzeugkomponenten von Arbeitern mit einem
                             Mindestlohn von USD 16 stammen, was die mexikanische Autoproduktion sicherlich etwas
                             beschneiden dürfte. Bei landwirtschaftlichen Produkten wurde Zollfreiheit vereinbart.
                             Letztlich bedeutet das Verhandlungsergebnis Planungssicherheit für die Unternehmen in
                             Mexiko, was auch die Investitionsbereitschaft wieder erhöhen dürfte. Ein gewisses Aufat-
                             men in dem Land ist sicherlich zu spüren.
                             Mexikanischer Peso ignoriert Deal mit den USA, gerät durch Währungskrise unter Druck
                             Von diesen eigentlich recht erfreulichen Nachrichten profitierte der mexikanische Peso
                             aber nur kurzzeitig. Denn erstens fielen die makroökonomischen Daten nur gemischt aus
                             (u.a. ging das BIP- im II. Quartal um 0,2% Q/Q zurück) und zweitens schwappte auch die
                             Währungskrise in der Türkei und in Argentinien zeitweise auf die Währung des zweitgröß-
                             ten lateinamerikanischen Landes über. So zog der US-Dollar zwischenzeitlich von 18,70
                             MXN auf bis zu über 19,50 MXN an. Das anschließende Abklingen dieser Thematik sorgte
                             dann ab aber der zweiten der Monatswoche im September wieder für eine Aufwertung
                             des Peso bis unter 19 MXN je USD. Es wird abzuwarten sein, wie das Verhandlungsergebnis
                             mit dem dritten NAFTA-Land Kanada aussehen wird. Wir rechnen absehbar mit keinem
                             Zinsschritt der mexikanischen Notenbank und perspektivisch mit einem Einpendeln des
                             US-Dollar bei 19 MXN.

                             Fundamentalprognosen* Mexiko                                Zinsen und Wechselkurse Mexiko
                                                               2017        2018   2019                    20.09.    3M      6M     12M
                             BIP                                2,0         2,3    2,3   O/N Zielsatz      7,75    7,75    7,75    7,75
                             Inflation                          6,0         4,6    3,8   3M Satz           7,94    7,90    7,80    7,80
                             Arbeitslosenquote1                 3,4         3,5    3,6   10J               8,07    7,90    7,80    7,70
                             Haushaltssaldo2                   -1,7        -2,1   -2,5   Spread 10JBund    760      740     710     670
                             Leistungsbilanzsaldo2             -1,1        -1,6   -1,9   EUR in MXN       22,17    22,04   22,23   22,80
                             *Veränderung gg. Vj. in %                                   USD in MXN       18,83    19,00   19,00   19,00
                             1
                                 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                             Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
15 / Economic Adviser  Oktober 2018

Australien
Eigentlich ist die Lage ganz gut, aber…
Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen

                             Eigentlich solide Tendenzen, aber es gibt auch Gefahren die die Nachhaltigkeit
                             Rückblickend betrachtet fiel das BIP-Wachstum für das II. Quartal mit 0,9% Q/Q und 3,4%
                             Y/Y stärker als erwartet aus. Die zuletzt gemeldeten Stimmungsindikatoren aus dem Un-
                             ternehmenssektor lassen ein etwas moderateres Wachstum für das laufende Quartal er-
                             warten, zudem verloren die Einzelhandelsumsätze etwas an Dynamik. Die Zahlen vom
                             australischen Arbeitsmarkt für den Berichtsmonat August fielen dagegen überraschend
                             positiv aus. So betrug der Stellenaufbau 44.000 Personen und die Partizipationsrate stieg
                             auf immerhin 65,7%. Die Daten deuten einen erhöhten Bedarf nach Arbeitskräften an, was
                             perspektivisch zu einem Anziehen der Löhne führen dürfte. Diese Tendenz wiederum
                             könnte auch stimulierende Effekte auf die Inflationsrate haben. Die Entwicklung dürfte
                             helfen, die durch die nachgebenden Preise auf dem Immobilienmarkt ausgelösten Beden-
                             ken um die Stabilität der gesamtwirtschaftlichen Preisentwicklung zu verringern. Denn
                             gleichzeitig waren zuletzt Sorgen aufgekommen, die rückläufigen Häuserpreise in einigen
                             Städten Australiens könnten die teilweise überschuldeten privaten Haushalte zu stark be-
                             lasten und ihren Konsum abbremsen. Höhere Lohnzuwächse könnten diese Entwicklungen
                             zumindest teilweise ausgleichen.
                             Australischer Dollar geriet durch internationale Einflüsse unter Druck
                             Die abwartende Geldpolitik der RBA und die Normalisierung der US-Geldpolitik drücken
                             bereits seit Anfang 2018 auf den australischen Dollar. Hinzu kommt die Frage, wie stark
                             Chinas Konjunktur in Folge der am 17. September nochmals verschärften US-
                             Handelspolitik abgebremst werden könnte. Eine Wachstumsverlangsamung Chinas bekä-
                             me auch Australien zu spüren. Zudem verunsicherten zwischenzeitlich die Krise um die
                             türkische Lira und befürchtete Ansteckungsgefahren für „Down Under“. Weder auf der
                             kommenden Notenbanksitzung noch in den nächsten 12 Monaten rechnen wir mit einer
                             Zinsanhebung der RBA. Letztlich sind auch hausgemachte Gründe dafür aufzuführen (Frage
                             nach der Solidität des australischen Häusermarkts, der Höhe der privaten Schulden und
                             damit auch des Konsums), welche auf den australischen Dollar lasteten und ihn bis zu ei-
                             nem 2½ -Jahrestief bei zeitweise 0,71 USD drückten. Wir rechnen in den kommenden Mo-
                             naten mit einem Abklingen der negativen Nachrichten und einer Stabilisierung des austra-
                             lischen Dollars in Richtung 0,74 USD.

                             Fundamentalprognosen* Australien                            Zinsen und Wechselkurse Australien
                                                               2017        2018   2019                      20.09.   3M     6M     12M
                             BIP                                2,2         2,9    2,8   Cash target rate    1,50    1,50   1,50   1,50
                             Inflation                          1,9         2,1    2,2   3M Satz             1,92    1,95   2,05   2,20
                             Arbeitslosenquote1                 5,6         5,4    5,2   10J                 2,72    2,60   2,70   2,90
                             Haushaltssaldo2                   -0,5        -1,0   -0,8   Spread 10JBund      225     210    200    190
                             Leistungsbilanzsaldo2             -2,6        -2,4   -2,4   EUR in AUD          1,62    1,57   1,55   1,55
                             *Veränderung gg. Vj. in %                                   USD in AUD          0,73    0,74   0,75   0,75
                             1
                                 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                             Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
16 / Economic Adviser  Oktober 2018

Portfoliostrategien
Zinsstrukturkurve Euroland

Renditen und Prognosen (Bunds/Swap)                                Prognosen Zinsstrukturkurve (Bunds)
     Renditen (in %)         NORD/LB Prognose auf Sicht von         1,50
                                                                            in %
                Aktuell        3M         6M         12M            1,25
3M               -0,32        -0,31      -0,28      -0,15           1,00
1J               -0,59        -0,55      -0,55      -0,40
                                                                    0,75
2J               -0,53        -0,50      -0,45      -0,25
3J               -0,42        -0,41      -0,31      -0,06           0,50
4J               -0,26        -0,25      -0,15       0,12           0,25
5J               -0,11        -0,10       0,00       0,30           0,00
6J               -0,01         0,02       0,16       0,48
7J                0,10         0,14       0,30       0,62          -0,25
8J                0,23         0,25       0,44       0,75          -0,50
9J                0,35         0,37       0,57       0,88          -0,75
10J               0,47         0,50       0,70       1,00
                                                                   -1,00
2J (Swap)        -0,13         0,00       0,05       0,20                    3M    1       2   3    4       5   6        7     8    9    10
5J (Swap)         0,36         0,40       0,50       0,75
                                                                                   Aktuell          3M              6M             12M
10J (Swap)        0,97         1,00       1,15       1,35
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research           Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

Prognosen und Total Returns                                        Erwartete Total Returns
                 Total Returns (in %) auf Sicht von…                0,0
               3M                   6M                     12M     -0,5    in %
3M            -0,08                -0,16                   -0,28   -1,0
1J            -0,17                -0,31                   -0,59
2J            -0,16                -0,31                   -0,66   -1,5
3J            -0,06                -0,11                   -0,75   -2,0
4J             0,03                -0,25                   -0,87   -2,5
5J             0,13                -0,19                   -1,00
                                                                   -3,0
6J            -0,02                -0,51                   -1,53
7J            -0,02                -0,75                   -2,06   -3,5
8J             0,14                -0,90                   -2,43   -4,0
9J             0,18                -1,10                   -2,72           3M     1        2   3   4        5   6        7     8    9    10
10J            0,15                -1,29                   -3,10                      3M               6M                    12M

Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research           Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der
zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurvenveränderung zu erwartenden
Kursgewinne bzw. –verluste.
17 / Economic Adviser  Oktober 2018

Portfoliostrategien
Zinsstrukturkurve international: 3-Monats- & 12-Monatssicht

Auf 3-Monatssicht

        Erwartete Total Returns (in %) in Euro                          Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung
             EUR         USD         GBP        JPY        CHF                      USD           GBP             JPY        CHF
1J           -0,2        2,1         -1,2       1,9        -2,0   1J                0,6            0,2            0,0        -0,2
2J           -0,2        2,4         -1,3       1,9        -1,9   2J                0,9            0,1            0,0        -0,3
3J           -0,1        2,4         -1,4       1,9        -2,1   3J                0,8           -0,1            0,0        -0,3
4J            0,0        2,3         -1,3       1,9        -2,0   4J                0,7            0,1            0,0        -0,2
5J            0,1        2,2         -1,1       1,9        -2,2   5J                0,6            0,3            0,0        -0,5
6J            0,0        2,2         -1,2       2,0        -2,4   6J                0,7            0,1            0,1        -0,6
7J            0,0        2,2         -1,5       2,0        -2,4   7J                0,7           -0,1            0,1        -0,6
8J            0,1        2,3         -1,4       2,1        -2,6   8J                0,7           -0,1            0,2        -0,8
9J            0,2        2,2         -1,3       2,1        -2,7   9J                0,6            0,1            0,2        -0,9
10J           0,1        2,2         -1,1       2,1        -2,5   10J               0,6            0,3            0,2        -0,8
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research          Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

Auf 12-Monatssicht

        Erwartete Total Returns (in %) in Euro                          Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung
             EUR         USD         GBP       JPY         CHF                      USD           GBP            JPY         CHF
1J           -0,6         0,7        2,8       -1,3        -4,3   1J                2,6           0,8            -0,1        -0,9
2J           -0,7         0,8        2,6       -1,3        -4,2   2J                2,7           0,6            -0,1        -0,8
3J           -0,8         0,6        2,3       -1,2        -4,3   3J                2,5           0,2            -0,1        -0,8
4J           -0,9         0,3        2,3       -1,2        -4,3   4J                2,2           0,3            -0,1        -0,9
5J           -1,0         0,0        2,5       -1,3        -4,7   5J                1,9           0,5            -0,2        -1,2
6J           -1,5        -0,3        2,5       -1,2        -5,2   6J                1,5           0,4            -0,1        -1,8
7J           -2,1        -0,4        2,4       -1,1        -5,4   7J                1,5           0,3             0,0        -2,0
8J           -2,4        -0,7        2,5       -1,1        -5,9   8J                1,2           0,4             0,0        -2,5
9J           -2,7        -0,8        2,7       -1,0        -6,0   9J                1,1           0,7             0,2        -2,6
10J          -3,1        -1,2        3,0       -0,8        -6,0   10J               0,6           0,9             0,4        -2,6
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research          Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der
zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurven- und Wechselkursverände-
rung zu erwartenden Kursgewinne bzw. –verluste.
18 / Economic Adviser  Oktober 2018

 Portfoliostrategien
 Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht

 Werte und Performance
                                       Wert am                          Stand                              Performance seit
           Index                      20.09.2018            Vormonat            Jahresbeginn         Vormonat        Jahresbeginn
           DAX                         12.326,48            12.364,06             12.917,64           -0,30%             -4,58%
          MDAX                         26.325,51            26.901,41             26.200,77           -2,14%              0,48%
       EuroSTOXX50                      3.403,12             3.392,90             3.503,96             0,30%             -2,88%
         STOXX50                        3.044,80             3.042,34             3.177,84             0,08%             -4,19%
        STOXX600                         382,63               382,26               389,18              0,10%             -1,68%
        Dow Jones                      26.405,76            25.964,82             24.719,22            1,70%              6,82%
         S&P 500                        2.907,95             2.901,52             2.673,61             0,22%              8,76%
          Nikkei                       23.674,93            22.865,15             22.764,94            3,54%              4,00%
 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

 Prognosen Indizes                                            EuroSTOXX50 und S&P500
                            NORD/LB Prognose                  3800                                                                 3000
      Index
                             auf Sicht von ...
                                                              3700
                       3M        6M            12M
                                                                                                                                   2800
          DAX         12.600   13.100         13.200          3600
        MDAX          26.500   27.500         27.700
                                                              3500                                                                 2600
 EuroSTOXX50          3.420     3.580          3.600
     STOXX50          3.075     3.200          3.250          3400
    STOXX600           385       405            405           3300                                                                 2400
    Dow Jones         25.750   25.750         26.750
      S&P 500         2.850     2.850          2.950          3200
                                                                                                                                   2200
        Nikkei        22.300   21.800         21.600          3100
 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
                                                              3000                                                                  2000
                                                               24.08.2017 24.11.2017           24.02.2018     24.05.2018 24.08.2018
                                                                        EuroSTOXX50                              200-Tage-Linie
                                                                        S&P 500 (r.S.)                           200-Tage-Linie (r.S.)
                                                              Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

Redaktionsschluss für Daten, Prognosen und Texte war Freitag, 22. September 2018, 14:00 Uhr.

Der nächste Economic Adviser erscheint am 26. Oktober 2018.
19 / Economic Adviser  Oktober 2018

Übersicht Prognosen

Fundamentalprognosen
                                                                                                                      1                            2
       in %                    BIP Wachstum                       Inflationsrate                   Arbeitslosenquote             Haushaltssaldo
                          2017      2018   2019              2017      2018      2019              2017 2018 2019           2017     2018      2019
USA                        2,2       2,9    2,4               2,1       2,5       2,2               4,4    3,6    3,9       -3,6     -4,6       -4,6
Euroland                   2,5       2,0    1,8               1,5       1,7       1,7               9,1    8,3    7,6       -0,9     -0,8       -0,8
Deutschland                2,2       1,8    1,8               1,7       1,8       1,8               5,7    5,2    4,9        1,3      1,1        0,8
Japan                      1,7       1,0    1,3               0,5       1,2       1,8               2,8    2,4    2,9       -3,5     -3,7       -3,9
Großbritannien             1,7       1,2    0,9               2,7       2,6       2,3               4,4    4,2    4,7       -1,9     -1,8       -2,3
Schweiz                    1,6       3,0    2,1               0,5       1,1       1,2               3,2    2,7    2,5        1,1      0,4        0,5
China                      6,9       6,5    6,4               1,6       2,2       2,7               4,2    4,3    4,3       -3,6     -3,6       -3,7
Kanada                     3,0       2,1    2,0               1,6       2,4       2,0               6,3    5,9    5,6       -1,0     -0,8       -0,8
Mexiko                     2,0       2,3    2,3               6,0       4,6       3,8               3,4    3,5    3,6       -1,7     -2,1       -2,5
Australien                 2,2       2,9    2,8               1,9       2,1       2,2               5,6    5,4    5,2       -0,5     -1,0       -0,8
Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen (Deutschland: BA-Definition), 2 in % des BIP

Quelle: Feri, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

Leitzinsen                                                                       Wechselkurse
  In %        20.09.18         3M              6M               12M               EUR in…           20.09.18        3M          6M              12M
USD             2,00           2,25           2,50               2,75            USD                  1,18         1,16         1,17            1,20
EUR             0,00           0,00           0,00               0,00            JPY                   132          130         129              134
JPY            -0,10          -0,10           -0,10             -0,10            GBP                  0,89         0,90         0,90            0,87
GBP             0,75           0,75           0,75               1,00            CHF                  1,13         1,15         1,15            1,17
CHF            -0,75          -0,75           -0,75             -0,75            CNY                  8,06         8,00         8,42            8,76
CNY             1,50           1,50           1,50               1,50            CAD                  1,52         1,51         1,52            1,56
CAD             1,50           1,75           1,75               2,00            MXN                  22,17        22,04       22,23            22,80
MXN             7,75           7,75           7,75               7,75            AUD                  1,62         1,57         1,55            1,55
AUD             1,50           1,50           1,50               1,50            Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

Zinsen (Staatsanleihen)
                    3M-Sätze                              Renditen 2J                              Renditen 5J                      Renditen 10J
         20.09.      3M        6M      12M      20.09.       3M       6M       12M     20.09.        3M      6M     12M    20.09.     3M     6M        12M
USD        2,37     2,50      2,60     2,95       2,80      2,60     2,90      3,10      2,95       3,00    3,10    3,30     3,06    3,10   3,20       3,40
EUR       -0,32    -0,31     -0,28    -0,15      -0,53     -0,50    -0,45     -0,25     -0,11      -0,10    0,00    0,30     0,47    0,50   0,70       1,00
JPY       -0,04    -0,03     -0,03    -0,03      -0,11     -0,11    -0,12     -0,08     -0,06      -0,06   -0,06   -0,01     0,12    0,12   0,11       0,14
GBP        0,80     0,85      0,85     1,10       0,83      0,90     0,90      1,20      1,18       1,20    1,20    1,40     1,59    1,60   1,60       1,70
CHF       -0,73    -0,75     -0,75    -0,75      -0,75     -0,75    -0,70     -0,60     -0,41      -0,30   -0,20    0,00    -0,01    0,10   0,20       0,40
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research

Spreads (Bp)
                  3M EURIBOR                                2J Bund                                  5J Bund                         10J Bund
         20.09.     3M        6M      12M      20.09.       3M        6M      12M        20.09.      3M       6M   12M     20.09.      3M    6M        12M
USD        269      281      288       310        333      330       335       335         306      310    310      300      259     260    250        240
JPY         28       28       25        12         42       39        33        17           5        4     -6      -31      -35     -38    -59        -86
GBP        112      116      113       125        136      140       135       145         128      130    120      110      111     110     90         70
CHF        -41      -44      -47       -60        -22      -25       -25       -35         -31      -20    -20      -30      -48     -40    -50        -60
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
20 / Economic Adviser  Oktober 2018

Anhang
Ansprechpartner in der NORD/LB
Fixed Income & Macro Research

             Michael Schulz
             Head
             +49 511 361-5309
             +49 172 740 4123
             michael.schulz@nordlb.de

             Michaela Hessmert             Henning Walten
             Banks                         Covered Bonds
             +49 511 361-6915              +49 511 361-6379
             +49 152 076 52093             +49 15225 456 7178
             michaela.hessmert@nordlb.de   henning.walten@nordlb.de

             Melanie Kiene                 Christian Lips
             Banks                         Chefvolkswirt
             +49 511 361-4108              Head of Macro Research
             +49 172 169 2633              +49 511 361-2980
             melanie.kiene@nordlb.de       +49 172 735 1531
                                           christian.lips@nordlb.de

             Matthias Melms                Tobias Basse
             Head of Covered Bonds & SSA   Macro
             +49 511 361-5427              +49 511 361-9473
             +49 172 851 7454              tobias.basse@nordlb.de
             matthias.melms@nordlb.de

             Dr. Frederik Kunze            Dr. Stefan Große
             Covered Bonds                 Macro
             +49 511 361-5380              +49 511 361-2365
             +49 172 354 8977              stefan.grosse@nordlb.de
             frederik.kunze@nordlb.de

             Dr. Norman Rudschuck          Dr. Jens Kramer
             SSA                           Macro
             +49 511 361-6627              +49 511 361-6083
             +49 152 090 24094             jens_b.kramer@nordlb.de
             norman.rudschuck@nordlb.de

             Thomas Scholz                 Bernd Krampen
             SSA                           Macro
             +49 511 361-4710              +49 511 361-9472
             +49 174 415 5821              bernd.krampen@nordlb.de
             thomas.scholz@nordlb.de
21 / Economic Adviser  Oktober 2018

Sales                                          Trading

Institutional Sales        +49 511 9818-9440   Covereds/SSA               +49 511 9818-8040

Sales Sparkassen &
                           +49 511 9818-9400   Financials                 +49 511 9818-9490
Regionalbanken

Sales MM/FX                +49 511 9818-9460   Governments                +49 511 9818-9660

Fixed Income/ Structured
                           +352 452211-515     Länder/Regionen            +49 511 9818-9550
Products Europe

Sales Asia                 +65 64 203131       Frequent Issuers           +49 511 9818-9640

Origination & Syndicate                        Corporate Sales

Origination FI             +49 511 9818-6600   Schiffe/Flugzeuge          +49 511 9818-9440

                                               Immobilien/Strukturierte
Origination Corporates     +49 511 361-2911                               +49 511 9818-8150
                                               Finanzierung

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22 / Economic Adviser  Oktober 2018

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Diese Anlageempfehlung/Anlagestrategieempfehlung (nachfolgend als „Analyse“ bezeichnet) ist von der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK GIROZENTRALE
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dige Aufsichtsbehörde ist grundsätzlich nicht erfolgt.
Diese Analyse richtet sich ausschließlich an Empfänger in Deutschland, Australien, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Indonesien,
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Die Inhalte dieser Analyse werden den Empfängern auf streng vertraulicher Basis gewährt und die Empfänger erklären mit der Entgegennahme dieser Analyse
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Diese Analyse wurde in Übereinstimmung mit den anwendbaren Bestimmungen des Wertpapierhandelsgesetzes, der Marktmissbrauchsverordnung (EU) Nr.
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sen zukünftige Entwicklung übertragen.
Diese Analyse stellt keine Anlage-, Rechts-, Bilanzierungs- oder Steuerberatung sowie keine Zusicherung dar, dass ein Investment oder eine Strategie für die
individuellen Verhältnisse des Empfängers geeignet oder angemessen ist, und kein Teil dieser Analyse stellt eine persönliche Empfehlung an einen Empfänger
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Ebenso wenig handelt es sich bei dieser Analyse im Ganzen oder in Teilen um einen Verkaufs- oder anderweitigen Prospekt. Dementsprechend stellen die in
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Investors. Eine vollständige Beschreibung der Einzelheiten von Finanzinstrumenten oder Geschäften, die im Zusammenhang mit dem Gegenstand dieser Analy-
se stehen könnten, ist der jeweiligen (Finanzierungs-) Dokumentation zu entnehmen. Soweit es sich bei den in dieser Analyse dargestellten Finanzinstrumenten
um prospektpflichtige eigene Emissionen der NORD/LB handelt, sind allein verbindlich die für das konkrete Finanzinstrument geltenden Anleihebedingungen
sowie der jeweilig veröffentlichte Prospekt und das jeweilige Registrierungsformular der NORD/LB, die insgesamt unter www.nordlb.de heruntergeladen wer-
den können und die bei der NORD/LB, Georgsplatz 1, 30159 Hannover kostenlos erhältlich sind. Eine eventuelle Anlageentscheidung sollte in jedem Fall nur auf
Grundlage dieser (Finanzierungs-) Dokumentation getroffen werden. Diese Analyse ersetzt nicht die persönliche Beratung. Jeder Empfänger sollte, bevor er eine
Anlageentscheidung trifft, im Hinblick auf die Angemessenheit von Investitionen in Finanzinstrumente oder Anlagestrategien, die Gegenstand dieser Analyse
sind, sowie für weitere und aktuellere Informationen im Hinblick auf bestimmte Anlagemöglichkeiten sowie für eine individuelle Anlageberatung einen unab-
hängigen Anlageberater konsultieren.
Jedes in dieser Analyse in Bezug genommene Finanzinstrument kann ein hohes Risiko einschließlich des Kapital-, Zins-, Index-, Währungs- und Kreditrisikos,
politischer Risiken, Zeitwert-, Rohstoff- und Marktrisiken aufweisen. Die Finanzinstrumente können einen plötzlichen und großen Wertverlust bis hin zum
Totalverlust des Investments erfahren. Jede Transaktion sollte nur aufgrund einer eigenen Beurteilung der individuellen finanziellen Situation, der Angemes-
senheit und der Risiken des Investments erfolgen.
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für eigene oder fremde Rechnung beteiligt sein, weitere Finanzinstrumente ausgeben, die gleiche oder ähnliche Ausgestaltungsmerkmale wie die der in dieser
Analyse dargestellten Finanzinstrumente haben sowie Absicherungsgeschäfte zur Absicherung von Positionen vornehmen. Diese Maßnahmen können den Preis
der in dieser Analyse dargestellten Finanzinstrumente beeinflussen.
Soweit es sich bei den in dieser Analyse dargestellten Finanzinstrumenten um Derivate handelt, können diese je nach Ausgestaltung zum Zeitpunkt des Ge-
schäftsabschlusses einen aus Kundensicht anfänglichen negativen Marktwert beinhalten. Die NORD/LB behält sich weiterhin vor, ihr wirtschaftliches Risiko aus
einem mit ihr abgeschlossenen Derivat mittels eines spiegelbildlichen Gegengeschäfts an Dritte in den Markt abzugeben.
Nähere Informationen zu etwaigen Provisionszahlungen, die im Verkaufspreis enthalten sein können, finden Sie in der Broschüre „Kundeninformation zum
Wertpapiergeschäft“. die unter www.nordlb.de abrufbar ist.
Die in dieser Analyse enthaltenen Informationen ersetzen alle vorherigen Versionen einer entsprechenden Analyse und beziehen sich ausschließlich auf den
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keit kann daher nicht gegeben werden.
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