Economic Outlook - Frühindikatoren auf einen Blick 01/2020 - Information Stand: März 2020 - vbw

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Economic Outlook - Frühindikatoren auf einen Blick 01/2020 - Information Stand: März 2020 - vbw
Economic Outlook – Frühindikatoren
auf einen Blick 01/2020

Information
Stand: März 2020

    www.vbw-bayern.de/Shortcut, wenn vorhanden
InformationMärz 2020
                              Economic Outlook - Frühindikatoren auf einen Blick 03/2020

Inhalt
1         Deutschland                                                                      1

2         Eurozone                                                                         2

3         Weltwirtschaft                                                                   3

Anhang                                                                                     4
Ansprechpartner / Impressum                                                                5
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                            Deutschland

1 Deutschland
Erholung der Frühindikatoren vor Corona-Krise

Die meisten Frühindikatoren für die deutsche Wirtschaft konnten sich zum Jahresbeginn
etwas erholen, allerdings wurden diese Daten vor der Eskalation der Corona-Krise erho-
ben. Lediglich der sentix-Konjunkturindex ist aktuellerer Natur und dementsprechend kräf-
tig gesunken. Die Lagebewertung fiel von +4,3 auf -13,3 Punkte, der Erwartungssaldo von
+4,8 auf -20,5. Die übrigen Indizes geben kein realistisches Bild der aktuellen Stimmung wi-
der. So blieb das ifo-Geschäftsklima im Februar weitgehend stabil. Der Einkaufsmanagerin-
dex für die Industrie verbesserte sich weiter von 45,3 auf 48,0 Punkte, blieb damit aber
noch unter der Wachstumsschwelle von 50. Auch der Economic Sentiment Indicator setzte
seine Erholung fort. Der ZEW-Konjunkturindex gab von relativ hohem Niveau wieder etwas
nach. Die Lkw-Fahrleistung laut Maut-Statistik stieg merklich an, hat sich allerdings schon
seit längerem von der Industrieproduktion entkoppelt.
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                           Eurozone

2 Eurozone
Corona-Krise wird Frühindikatoren wieder sinken lassen

Auch für die Eurozone wurde allein der sentix-Konjunkturindex nach Verschärfung der
Corona-Krise erhoben. Dieser brach deutlich ein, die Lagebewertung fiel von +4,0 auf -14,3
Punkte, die Erwartungen von +6,5 auf -20,0. Die Erholung der anderen Indikatoren wird
nicht weiter anhalten. Der Economic Sentiment Indicator verbesserte sich sowohl für die
Eurozone als auch für die gesamte EU, der Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg
von 47,9 auf 49,2 Punkte. Der ZEW-Konjunkturindikator gab nach, allerdings von ver-
gleichsweise hohem Niveau aus.
Das quartalsweise veröffentlichte ifo-Geschäftsklima stammt vom Dezember 2019. Erst-
mals seit drei Jahren wurde die aktuelle Lage wieder negativ mit einem Saldo von -3,5 Pro-
zentpunkten bewertet. Auch die Erwartungen gingen zurück, um 9,4 auf -28,3 Punkte.
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                            Weltwirtschaft

3 Weltwirtschaft
Corona-Krise in den globalen Frühindikatoren zum Teil schon sichtbar

Bei den globalen Frühindikatoren ist die Corona-Krise etwas mehr abgebildet. Dies gilt ins-
besondere für den Einkaufsmanagerindex für die Industrie. Dieser ist von 50,1 auf 47,2 ge-
sunken, den niedrigsten Stand seit 2009. Verursacht wurde dies durch den massiven Ein-
bruch des chinesischen Einkaufsmanagerindex auf 35,7 Punkte. Auch der Bundesbankfrüh-
indikator für die Weltwirtschaft setzte seinen Anstieg nicht weiter fort. Dies gilt nicht für
den OECD leading indicator, dessen aktuellster Wert aber vom Dezember 2019 stammt.
Der Containerumschlagsindex konnte seinen Rückgang vom Jahresende zum Großteil
wettmachen, der Baltic Dry Index war auf ein sehr niedriges Niveau gefallen, von dem er
sich nur langsam erholt.
Das quartalsweise veröffentliche ifo-Weltgeschäftsklima stammt vom Dezember 2019. Die
aktuelle Lage wurde mit einem Saldo von -16,4 Prozentpunkten bewertet, das war ein Mi-
nus von elf Punkten. Der Erwartungssaldo verschlechterte sich von -14,7 auf -21,1 Punkte.
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                           Anhang

Anhang

–   Der ifo-Geschäftsklimaindex basiert auf einer Befragung von 7.000 Unternehmen des
    Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, und des Handels.
–   Das ifo-Wirtschaftsklima für die Eurozone sowie das ifo-Weltwirtschaftsklima basieren
    auf Befragungen von knapp 300 bzw. gut 1.000 Experten zur Konjunkturentwicklung in
    ihrem jeweiligen Beobachtungsgebiet.
–   Der Einkaufsmanagerindex (EMI) basiert auf Einschätzung von Einkaufsmanagern in In-
    dustrieunternehmen. Der EMI für die Weltwirtschaft wurde von uns berechnet und ist
    der Durchschnitt der EMIs der Eurozone, der USA, Großbritanniens, Japans, Chinas und
    Brasiliens, jeweils gewichtet ihrem Anteil am Welt-BIP.
–   Der Economic Sentiment Indicator der EU basiert auf Befragungen von Unternehmen
    aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und Bau sowie von Konsumenten.
–   Der ZEW-Konjunkturindikator basiert auf der Befragung von über 300 Finanzexperten.
–   In der Mautstatistik wird die in km gemessene Fahrleistung der mautpflichtigen Lkw
    auf den Bundesautobahnen erhoben. Hierzu wird ein Index berechnet, der mit dem In-
    dex der Nettoproduktion in der deutschen Industrie verglichen wird.
–   Der sentix-Konjunkturindex basiert auf einer Befragung von über 2.500 privaten und
    institutionellen Finanzmarktteilnehmern.
–   Der OECD-leading indicator setzt sich aus verschiedenen Einzelindikatoren von insge-
    samt 33 Ländern (OECD-Mitglieder sowie Brasilien, China, Indien, Indonesien, Russland
    und Südafrika) zusammen.
–   Der Bundesbank-Frühindikator für die Weltwirtschaft setzt sich aus mehreren globalen
    Indikatoren (Einkaufsmanagerindex Industrie, Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen,
    Konsumklima Lage, Konsumklima Erwartungen, S&P Global 1200 Aktienindex) zusam-
    men.
–   Der Baltic Dry Index ist ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von
    Hauptfrachtgütern.
–   Der von RWI (Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsforschungsinstitut) und ISL (Institut
    für Seeverkehrswirtschaft und Logistik) veröffentlichte Containerumschlagsindex ba-
    siert auf Marktbeobachtungen in 72 internationalen Häfen, die zusammen gut 60 Pro-
    zent des weltweiten Containerumschlags verarbeiteter Waren tätigen.
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                           Ansprechpartner / Impressum

Ansprechpartner / Impressum

Volker Leinweber
Leiter Volkswirtschaft

Telefon 089-551 78-133
Telefax 089-551 78-294
volker.leinweber@vbw-bayern.de

Joshua Wagener
Volkswirtschaft

Telefon 089-551 78-422
Telefax 089-551 78-294
joshua.wagener@vbw-bayern.de

Impressum
Alle Angaben dieser Publikation beziehen sich ohne jede
Diskriminierungsabsicht grundsätzlich auf alle Geschlechter.

Herausgeber

 bayme
 Bayerischer Unternehmensverband Metall und Elektro e. V.

 vbm
 Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.

 vbw
 Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

 Max-Joseph-Straße 5
 80333 München

www.baymevbm.de www.vbw-bayern.de

© bayme vbm vbw März 2020
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