BESCHÄFTIGUNGS- UND KONJUNKTURPROGNOSE - FrankfurtRheinMain 2021 - IHK Frankfurt ...
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BESCHÄFTIGUNGS- UND KONJUNKTURPROGNOSE FrankfurtRheinMain 2021
IMPRESSUM HERAUSGEBER Initiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain c/o IHK Frankfurt am Main Börsenplatz 4 60313 Frankfurt am Main Telefon 069 2197-1379 Telefax 069 2197-1304 wirtschaftspolitik@frankfurt-main.ihk.de www.perform-frankfurtrheinmain.de REDAKTION Sebastian Trippen Minna Heinola Malte Hischemöller Angelika Holzmaier Simon Peschges GRAFIK | LAYOUT Sabrina Becker November 2020 Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellen- angabe gestattet. Belegexemplar erbeten. 2
INHALT VORWORT 5 KONJUNKTURPROGNOSE FrankfurtRheinMain 6 BESCHÄFTIGUNGSPROGNOSE FrankfurtRheinMain 8 ENTWICKLUNG IN AUSGEWÄHLTEN BRANCHEN Dienstleistungen 10 Industrie 12 Baugewerbe 14 Handel 16 ANHANG 18 3
VORWORT Corona-Pandemie beendet positive Beschäftigungsdynamik in FrankfurtRheinMain Bereits im vergangenen Jahr zeichneten sich aufgrund der zunehmenden inter- nationalen Handelskonflikte und des Brexits negative Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft ab. Der Gegenwind für die stark exportorientierte deutsche Wirtschaft auf der weltpolitischen Bühne schlug sich in sinkenden Einschätzungen der Unternehmen zur zukünftigen Geschäftslage und in einer geringeren wirtschaftlichen Dynamik nieder. Dementsprechend verhalten fiel bereits Ende 2019 der Ausblick auf die Beschäftigten entwicklung in der Metropolregion FrankfurtRheinMain aus. Der aufgrund der Corona-Pandemie im Frühjahr dieses Jahres einsetzende drastische wirtschaftliche Einbruch war jedoch nicht vorherzusehen. Die Auswirkungen der Pande- mie machen sich nicht nur in einer deutlich pessimistischeren Bewertung der aktuellen Geschäftslage der Unternehmen bemerkbar, sondern können auch die seit dem Jahr 2010 andauernde positive Beschäftigtenentwicklung in FrankfurtRheinMain abschwächen. Für das Jahr 2020 rechnen die regionalen Wirtschaftskammern mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in der Metropolregion FrankfurtRheinMain von 6,2 Prozent. Die Erwartungen für das kommende Jahr sind nicht zuletzt aufgrund anhaltender Unsicher heiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie zurückhaltend. Zwar wird sich die regionale Wirtschaft etwas erholen, das Vorkrisenniveau jedoch noch nicht wieder erreichen: Für 2021 rechnen die PERFORM-Kammern mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,8 Prozent. Die Wachstumsdynamik am Arbeitsmarkt wird durch die Corona-Pandemie vor- erst zum Erliegen kommen. Für 2020 erwarten die PERFORM-Kammern nur noch einen geringen Z uwachs von rund 15.000 zusätzlichen Beschäftigten (plus 0,6 Prozent), nach- dem im Jahr 2019 noch rund 38.500 sozialversicherungspflichtige Stellen entstanden sind. Für 2021 lassen die Rückmeldungen der Unternehmen sogar einen Rückgang um rund 12.400 Stellen (minus 0,5 Prozent) erwarten. Mit dem Ende der Corona-Pandemie kann sich dies jedoch wieder schnell ändern. Es wird sich daher wenig an dem insgesamt hohen Beschäftigungsniveau in der Metropolregion FrankfurtRheinMain ändern. Die derzeitigen Herausforderungen – insbesondere bei der Mobilitäts- und Flächenpolitik – bleiben auch nach Überwindung der Krise bestehen. Ulrich Caspar Matthias Martiné Bernd Ehinger Präsident Präsident Präsident IHK Frankfurt am Main IHK Darmstadt Rhein Main Neckar Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main 5
LAGE 2020 Konjunktur in FrankfurtRheinMain IHK-GESCHÄFTSKLIMAINDEX* FÜR ALLE BRANCHEN IN FRANKFURTRHEINMAIN | Angaben in Indikatorpunkten 140 130 120 110 100 96,4 90 80 70 60 I 2010 II 2010 III 2010 I 2011 II 2011 III 2011 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 I 2020 II 2020 III 2020 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Corona-Pandemie sorgt für drastischen Konjunktureinbruch: Die Stimmung unter den Unternehmen in FrankfurtRheinMain steht und fällt mit der weiteren Entwicklung der Bruttoinlandsprodukt Corona-Pandemie. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die konjunkturelle Situation deutlich verschlechtert. Insbesondere in der Konjunkturumfrage im Frühsommer 2020, die kurz nach - 6,2 % dem ersten Lockdown durchgeführt wurde, erreichten die Konjunkturindikatoren historische Tiefstwerte. Der IHK-Geschäftsklimaindex* sank um deutliche 45 auf nur noch 68 Punkte. Zum Herbst 2020 verbessert sich der Wert um 28 auf 96 Punkte. Damit liegt er dennoch Geschäftslage zwölf Punkte unter dem Vorjahreswert und vier Punkte unter der 100-Punkte-Marke, wel- che den Bereich zwischen positiver und negativer Gesamtstimmung trennt. gut 26,4 % IHK-Lageindikator* stürzt ab: Aufgrund der Corona-Pandemie schätzen die Unter- befriedigend 44,6 % nehmen ihre aktuelle Geschäftslage deutlich schlechter ein als im Vorjahr. In der Herbstum- frage 2020 sinkt der IHK-Lageindikator im Vergleich zur Vorjahresumfrage um 28 auf mi- schlecht 29,0 % nus drei Punkte und erreicht damit ein stark unterdurchschnittliches Niveau (langjähriger Durchschnitt: 28 Punkte). 26 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen ihre Lage als gut, weitere 45 Prozent sind zufrieden und 29 Prozent sind unzufrieden. Besonders hart sind das Gastgewerbe, die Veranstaltungs- und die Reisebranche betroffen, wohingegen die Baubranche sowie die Finanz-, Kredit- und Versicherungsbranche bisher vergleichs- IHK-Exportindikator* weise gut durch die Krise gekommen sind. Auf Basis der Rückmeldungen der Unterneh- Angaben in Punkten men rechnen die regionalen Wirtschaftskammern mit einem Rückgang des Bruttoinlands produkts in der Metropolregion FrankfurtRheinMain um 6,2 Prozent für das laufende Jahr. III / 2019 - 9,2 Negative Exporterwartungen: Die globale Ausbreitung des Coronavirus und die III / 2020 -14,6 unveränderten handelspolitischen Spannungen auf der weltwirtschaftlichen Bühne sorgen für einen weltweiten Nachfragerückgang. Dies bekommen auch die hiesigen Unternehmen zu spüren. Die Exporterwartungen sind mit einem IHK-Exportindikator* Trend im Vergleich zum Vorjahr, siehe Seite 18 von einem Vorjahreswert von minus neun Punkten auf minus 15 Punkte noch einmal gefallen. Im Vergleich zur Vorumfrage im Frühsommer 2020 blicken jedoch nicht mehr so viele Unternehmen pessimistisch auf das Exportgeschäft. Dort lag der Exportindika- tor bei historisch tiefen minus 52 Punkten. * Siehe Anhang Seite 18. 6
AUSBLICK 2021 Konjunktur in FrankfurtRheinMain IHK-ERWARTUNGSINDIKATOR* FÜR AUSGEWÄHLTE BRANCHEN IN FRANKFURTRHEINMAIN | Angaben in Indikatorpunkten 40 30 20 10 17,2 0 -10 -4,6 -20 -30 -32,8 -40 -50 -60 I 2010 II 2010 III 2010 I 2011 II 2011 III 2011 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 I 2020 II 2020 III 2020 Quelle: IHK Frankfurt am Main FrankfurtRheinMain Finanzdienstleister Gastgewerbe FAKTEN IM ÜBERBLICK 2021 Unternehmen sind pessimistisch: Die Unternehmen blicken weiterhin pessimistisch auf die Geschäftslage in den kommenden zwölf Monaten. Dies ist der ungewissen Entwicklung der Corona- Bruttoinlandsprodukt Pandemie geschuldet. 26 Prozent der Unternehmen erwarten eine schlechtere, 53 Prozent eine ähnliche und nur 21 Prozent eine bessere zukünftige Geschäftslage. Der IHK-Erwartungsindikator* + 2,8 % befindet sich mit minus fünf Punkten im negativen Bereich und liegt damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (minus sieben Punkte). Dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der Konjunk- turumfrage im Frühsommer 2020, als der Erwartungsindikator bei historisch niedrigen minus Zukünftige Geschäftslage 40 Punkten lag. Besonders pessimistisch blickt nach wie vor das krisengebeutelte Gastgewerbe in die Zukunft (Erwartungsindikator: minus 33 Punkte). Im Gegensatz hierzu blicken die Finanzdienstleister günstiger 21,5 % mit einem Erwartungsindikator von 17 Punkten optimistisch in die Zukunft. Die regionalen Wirt- schaftskammern rechnen im Jahr 2021 mit einer Erholung der Wirtschaft in FrankfurtRheinMain gleichbleibend 52,4 % um 2,8 Prozent, das Vorkrisenniveau wird damit jedoch noch nicht wieder erreicht. ungünstiger 26,1 % Restriktive Investitionsabsichten: Neben den Lage-, Erwartungs- und Exportindika- toren befindet sich auch der IHK-Investitionsindikator* im negativen Bereich. 37 Prozent der Unternehmen planen ihr Investitionsbudget zu verringern und nur 18 Prozent möchten es erhöhen. Die Investitionsabsichten sind mit einem Investitionsindikator von minus 19 Punk- ten eindeutig restriktiv. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Einbruch um 21 Punkte. IHK-Investitionsindikator* Angaben in Punkten Risiken für die weitere Entwicklung der Geschäftslage: Aufgrund der anhaltend un- sicheren Lage in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist es nicht verwunderlich, dass die III / 2019 + 2,0 meisten Unternehmen das größte Geschäftsrisiko in einer weiterhin beeinträchtigten Inlands- nachfrage (63 Prozent) sehen. An zweiter Stelle der größten Risiken stehen mit 49 Prozent die III / 2020 - 18,5 wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Besonders häufig werden in diesem Zusammen- hang härtere Corona-Maßnahmen oder gar weitere Lockdowns befürchtet. Hinzu kommen das Auslaufen der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen, die Verschiebung der Insolvenzantrags- Trend im Vergleich zum Vorjahr, siehe Seite 18 pflicht sowie mögliche Steuererhöhungen im Nachgang der Pandemie. Weiterhin stellen die un- verändert existenten Handelskonflikte eine Gefahr dar. Das strukturelle Problem des Fachkräfte- mangels rückt während der Corona-Pandemie etwas in den Hintergrund, stellt mit 34 Prozent aber noch immer das dritthöchste Risiko dar. * Siehe Anhang Seite 18. 7
HOCHRECHNUNG 2020 Gesamtwirtschaft BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IN FRANKFURTRHEINMAIN BIS 2021 Hochrechnung | Prognose 2021 3.000.000 2.750.000 2.500.000 2.2500.00 2.000.000 1.750.000 1.500.000 IV 2005 IV 2006 IV 2007 IV 2008 IV 2009 IV 2010 IV 2011 IV 2012 IV 2013 IV 2014 IV 2015 IV 2016 IV 2017 IV 2018 IV 2019 IV 2020 IV 2021 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Beschäftigungsboom in FrankfurtRheinMain kühlt sich im Jahr 2019 ab: Während die Beschäftigung in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zwischen 2014 Veränderung der Beschäftigung und 2018 jährlich um mehr als zwei Prozent gewachsen ist, fällt der Zuwachs an sozi- alversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2019 geringer aus. Ende 2019 k onnte die + 0,6 % Metropolregion ein Plus von rund 38.500 Stellen (plus 1,6 Prozent) verzeichnen. Damit waren zum Jahresende fast 2.470.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Frank- furtRheinMain tätig. Insgesamt sind in der Metropolregion in den zurückliegenden zehn Veränderung der Beschäftigung Jahren mehr als 400.000 sozialversicherungspflichtige Stellen entstanden. 2018 + 2,4 % Nur noch geringer Beschäftigungsaufbau für 2020: Das Beschäftigungs- wachstum in der Metropolregion FrankfurtRheinMain geht 2020 in das elfte Jahr in 2019 + 1,6 % Folge, verliert jedoch deutlich an Schwung. Nicht zuletzt die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und die anhaltenden globalen Handelskonflikte tragen zur Ab- 2020 Hochrechnung + 0,6 % schwächung der positiven Beschäftigungsdynamik bei. Auf Basis der Rückmeldungen der Unternehmen gehen die regionalen Wirtschaftskammern zum Jahresende 2020 noch von einem Beschäftigungsanstieg von rund 15.000 Stellen (plus 0,6 Prozent) auf dann insgesamt rund 2.485.000 Beschäftigte aus. Neue Stellen Verlierer und Gewinner der Corona-Pandemie: Gefragt nach den Auswirkun- gen der Corona-Pandemie auf den Gesamtumsatz im Jahr 2020 ergibt sich unter + 14.819 den Branchen in der Metropolregion FrankfurtRheinMain ein sehr gemischtes Bild. Zu den Branchen mit den höchsten Umsatzrückgängen zählt wie zu erwarten das Gastgewerbe. Hier geben 49 Prozent der befragten Unternehmen Umsatzrückgänge von mehr als 50 Prozent an. Aber auch 29 Prozent der personenbezogenen Dienst- Sozialversicherungspflichtig leister gehen aufgrund der Corona-Pandemie von Umsatzrückgängen von mehr als Beschäftigte der Hälfte aus. Hingegen sehen 36 Prozent des Baugewerbes durch die Corona-Pan- demie gar keine Auswirkungen auf ihre Umsätze und 15 Prozent sprechen sogar von 2.484.617 Umsatzsteigerungen. Ebenfalls von Umsatzsteigerungen im Jahr 2020 berichten das Kreditgewerbe (19 Prozent), der Handel (16 Prozent), die Finanzdienstleister (14 Pro- zent) und die Versicherer (10 Prozent). * Siehe Anhang Seite 18. 8
PROGNOSE 2021 Gesamtwirtschaft IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* FÜR ALLE BRANCHEN IN FRANKFURTRHEINMAIN | Angaben in Indikatorpunkten 20 10 0 -10 -11,6 -20 -30 -40 I 2005 II 2005 III 2005 I 2006 II 2006 III 2006 I 2007 II 2007 III 2007 I 2008 II 2008 III 2008 I 2009 II 2009 III 2009 I 2010 II 2010 III 2010 I 2011 II 2011 III 2011 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 I 2020 II 2020 III 2020 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2021 Stellenabbau aufgrund von Corona-Auswirkungen unvermeidbar: Die Rück- meldungen der Unternehmen zur Beschäftigungssituation in den kommenden Monaten Veränderung der Beschäftigung zeigen, dass der Großteil der Unternehmen (63 Prozent) ihre Beschäftigten halten möch- te, jedoch auch 24 Prozent mit Stellenstreichungen planen. Der IHK-Beschäftigungs - 0,5 % indikator* fällt von einem Vorjahreswert von einem Punkt auf minus zwölf Punkte in diesem Jahr. Allerdings war der Indikator im Vorquartal, als sich die Unternehmen der Metropolregion gerade im ersten Lockdown der Corona-Pandemie befanden, noch deut- Veränderung der Beschäftigung lich negativer. Die regionalen Wirtschaftskammern rechnen für das Jahr 2021 dennoch mit einem Stellenabbau von rund 12.400 Stellen (minus 0,5 Prozent). Somit wären zum 2019 + 1,6 % Jahresende 2021 etwas mehr als 2.472.000 in der Metropolregion beschäftigt. 2020 Hochrechnung + 0,6 % Geplante Investitionen werden zurückgefahren: Angesichts der weiterhin an- gespannten gesamtwirtschaftlichen Lage aufgrund der Corona-Pandemie ist es nicht 2021 Prognose - 0,5 % verwunderlich, dass viele Unternehmen ihre geplanten Investitionen für die nächsten Monate erst einmal zurückstellen. Der IHK-Investitionsindikator* fällt gegenüber dem Vorjahr um 21 Punkte auf minus 19 Punkte. 58 Prozent der Unternehmen nennen Er- satzbedarf als Grund für Investitionen, 33 Prozent Rationalisierungsmaßnahmen und 32 Prozent Produktinnovationen (Mehrfachnennung möglich). Der Umweltschutz ist Stellenrückgang wie schon im Vorjahr für 15 Prozent der Unternehmen der Grund für Investitionen. - 12.423 Soziale Medien sehr beliebt bei Bewerbersuche: Im Vergleich zu den letzten Jahren ist der Fachkräftemangel nicht mehr das größte Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen (34 Prozent). Dennoch ist in vielen Branchen weiterhin ein akuter Bedarf an Fachkräften vorhanden: Immerhin 26 Prozent der Unternehmen Sozialversicherungspflichtig geben an, dass offene Stellen zu besetzen sind. Dabei werden Online-Plattformen und Beschäftigte zunehmend auch soziale Medien von den Unternehmen zur Bewerbung von offenen Stellen genutzt. 49 Prozent nutzen überregionale Plattformen, 39 Prozent regionale 2.472.194 Plattformen und 43 Prozent soziale Medien zur Besetzung von Vakanzen. Aber auch die traditionelle Herangehensweise über Zeitungsanzeigen wird noch von 27 Prozent der Unternehmen zur Bewerbersuche eingesetzt (Mehrfachnennung möglich). * Siehe Anhang Seite 18. 9
HOCHRECHNUNG 2020 Dienstleistungen1 BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG BEI DEN DIENSTLEISTUNGEN BIS 2021 Hochrechnung | Prognose 2021 1.700.000 1.600.000 1.500.000 1.400.000 1.300.000 1.200.000 1.100.000 1.000.000 IV 2005 IV 2006 IV 2007 IV 2008 IV 2009 IV 2010 IV 2011 IV 2012 IV 2013 IV 2014 IV 2015 IV 2016 IV 2017 IV 2018 IV 2019 IV 2020 IV 2021 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Dienstleistungsbranche wächst auch im Jahr 2019 weiter: Die Branche verzeich- nete ein Plus von mehr als 35.000 Beschäftigten (plus 2,3 Prozent) gegenüber dem Jahr Veränderung der Beschäftigung 2018. Die Beschäftigung in der Dienstleistungsbranche ist im Jahr 2019 sogar stärker als im Vorjahr gewachsen (2018: plus 1,5 Prozent). Insgesamt waren Ende 2019 rund 1.580.000 + 0,9 % sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Dienstleistungsbranche tätig. Das stärkste relative Wachstum an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten innerhalb der Branche verzeichneten die Zweige Information und Kommunikation mit einem Plus von fünf Pro- Veränderung der Beschäftigung zent sowie das Grundstücks- und Wohnungswesen mit einem Plus von vier Prozent. Die regionalen Wirtschaftskammern gehen von einem weiteren Beschäftigungswachstum im 2018 + 1,5 % Jahr 2020 aus, welches aber deutlich geringer ausfallen wird: Die Hochrechnung ergibt für das Jahr 2020 ein Beschäftigungswachstum von etwas mehr als 14.000 Stellen (plus 2019 + 2,3 % 0,9 Prozent). Somit wären Ende 2020 mehr als 1.591.000 sozialversicherungspflichtig Be- schäftigte in der Dienstleistungsbranche in FrankfurtRheinMain tätig. 2020 Hochrechnung + 0,9 % IHK-Lageindikator* weiterhin negativ: Rund 31 Prozent der befragten Unter- nehmen der Dienstleistungsbranche sprechen von einer schlechten Geschäftslage, während 26 Prozent von einer guten Geschäftslage sprechen. Der IHK-Lageindikator* liegt aktuell bei minus fünf Punkten und ist somit um ganze 34 Punkte gegenüber Neue Stellen dem Vorjahr gefallen. Der IHK-Lageindikator* der Dienstleistungsbranche liegt zudem leicht unter dem Durchschnitt aller Branchen (minus drei Punkte). + 14.195 Gastgewerbe am stärksten betroffen: Im Gastgewerbe sprechen 50 Prozent der Unternehmen von einer schlechten Lage und lediglich 13 Prozent von einer guten Lage. Der IHK-Lageindikator* liegt folglich bei minus 37 Punkten (Vorjahr: 15 Punk- Sozialversicherungspflichtig te). Es folgen die personenbezogenen Dienstleister mit einem IHK-Lageindikator* von Beschäftigte minus 29 Punkten (Vorjahr: 26 Punkte). 48 Prozent der Unternehmen beurteilen hier die derzeitige Geschäftslage als schlecht. Die Kontaktbeschränkungen wirken sich 1.591.430 hier unmittelbar auf die Geschäfte aus. Demgegenüber stehen das Kreditgewerbe (29 Punkte), die Finanzdienstleister (35 Punkte) und die Versicherungen (33 Punkte) mit den positivsten Lageeinschätzungen innerhalb der Dienstleistungsbranche. * Siehe Anhang Seite 18. 1 Umfasst die Abschnitte Verkehr und Lagerei (H), Gastgewerbe (I), Information und Kommunikation (J), Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (K), Grundstücks- und Wohnungswesen (L), Öffentl. Verwaltung, sonstige öffentl. und persönliche Dienstleistungen (M-S) und Private Haushalte (T). 10
PROGNOSE 2021 Dienstleistungen IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* DIENSTLEISTUNGEN | Angaben in Indikatorpunkten 20 10 0 -10 -12,5 -20 -30 -40 I 2005 II 2005 III 2005 I 2006 II 2006 III 2006 I 2007 II 2007 III 2007 I 2008 II 2008 III 2008 I 2009 II 2009 III 2009 I 2010 II 2010 III 2010 I 2011 II 2011 III 2011 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 I 2020 II 2020 III 2020 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2021 Gedämpfte Entwicklung der zukünftigen Geschäftslage: Der IHK-Erwar- tungsindikator* der Dienstleistungsbranche sinkt von einem Vorjahreswert von mi- Veränderung der Beschäftigung nus drei Punkten auf minus acht Punkte. Somit beurteilt die Branche die zukünftige Geschäftslage häufiger eher ungünstig (29 Prozent) als günstig (21 Prozent). Der - 0,3 % IHK-Erwartungsindikator ist jedoch nicht mehr ganz so negativ wie im Vorquartal, als dieser bei minus 41 Punkten lag. Die Dienstleistungsbranche liegt auch beim IHK-Er- wartungsindikator* unter dem Durchschnitt aller Branchen (minus fünf Punkte). Veränderung der Beschäftigung Gastgewerbe blickt am pessimistischsten in die Zukunft: Auch beim IHK-Erwartungs- 2019 + 2,3 % indikator* blickt das Gastgewerbe mit minus 32 Punkten von allen Teilbranchen am pessimis- tischsten in die Zukunft. 48 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer eher ungünstigen 2020 Hochrechnung + 0,9 % Geschäftslage in der Zukunft und nur 16 Prozent mit einer eher günstigen Geschäftslage. Unter allen Teilbranchen weisen lediglich die Finanzdienstleister noch einen positiven IHK-Er- 2021 Prognose - 0,3 % wartungsindikator auf. Dieser liegt mit 17 Punkten sogar über dem Vorjahresniveau von acht Punkten. 31 Prozent rechnen hier mit einer eher günstigen zukünftigen Geschäftslage. Inlandsnachfrage als größtes Entwicklungsrisiko: Das größte Risiko sieht die Dienstleistungsbranche in einer weiterhin schwachen Inlandsnachfrage (58 Prozent). Stellenrückgang Während im Vorjahr noch der Fachkräftemangel als größtes Risiko für die weitere wirtschaftliche Entwicklung genannt wurde, geben ihn in diesem Jahr nur noch 32 - 4.774 Prozent der Unternehmen als Risiko an. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehen – ähnlich wie im Vorjahr – rund 51 Prozent als Risiko an. Wendepunkt im Beschäftigungswachstum zeichnet sich ab: Die regionalen Sozialversicherungspflichtig Wirtschaftskammern prognostizieren zum Jahresende 2021 rund 0,3 Prozent weniger Beschäftigte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Dienstleistungsbranche. Absolut ent- spricht dies einem Abbau von mehr als 4.700 Stellen. 26 Prozent der Unternehmen pla- 1.586.656 nen mit weniger Beschäftigten und 13 Prozent mit mehr Beschäftigten in den nächsten Monaten. Der IHK-Beschäftigungsindikator* fällt von sechs Punkten im Vorjahr auf nun- mehr minus 13 Punkte. Der Durchschnitt aller Branchen liegt bei minus zwölf Punkten. * Siehe Anhang Seite 18. 11
HOCHRECHNUNG 2020 Industrie BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IN DER INDUSTRIE BIS 2021 Hochrechnung | Prognose 2021 450.000 425.000 400.000 375.000 350.000 325.000 300.000 IV 2005 IV 2006 IV 2007 IV 2008 IV 2009 IV 2010 IV 2011 IV 2012 IV 2013 IV 2014 IV 2015 IV 2016 IV 2017 IV 2018 IV 2019 IV 2020 IV 2021 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Rückgang der Beschäftigung: Zum Jahresende 2019 waren in der Metropolregion FrankfurtRheinMain rund 418.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Industrie Veränderung der Beschäftigung tätig. Das ist ein Minus von fast einem Prozent gegenüber 2018. Die Prognose aus dem Vorjahr eines erneuten Beschäftigungsrückgangs für das Jahr 2020 wird laut den Hochrech- - 1,1 % nungen eintreten: Für 2020 erwarten die Wirtschaftskammern einen weiteren Rückgang der Beschäftigung um etwa 4.600 Stellen (minus 1,1 Prozent). Ende 2020 werden dann noch rund 413.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in den Industriebetrieben der Metro Veränderung der Beschäftigung polregion arbeiten. Damit arbeitet jeder sechste Beschäftigte in der Industrie. 2018 + 5,5 % Corona trifft die Industrie zusätzlich: Schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie stand die regionale Industrie unter dem Eindruck vielfältiger Herausforderungen: Der Brexit, 2019 - 0,7% internationale Handelskonflikte, die Digitalisierung und der Strukturwandel. Dies spiegelt sich in einem seit Mitte 2018 insgesamt rückläufigen IHK-Lageindikator* wider. Im Frühsommer 2020 Hochrechnung - 1,1 % 2020 kam der externe Schock durch die Corona-Pandemie noch hinzu. Zuletzt hat sich die Einschätzung der Lage zwar wieder etwas verbessert, dennoch verharrt der IHK-Lageindikator im negativen Bereich bei minus zwölf Punkten (Vorjahr 14 Punkte). 21 Prozent berichten von einer guten Geschäftslage – vor einem Jahr waren es noch 31 Prozent. Innerhalb der Industrie berichten vor allem die Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten von einer schlech- Stellenrückgang ten Geschäftslage. Hier liegt der IHK-Lageindikator* bei minus 15 bzw. minus 23 Punkten. Ein Lichtblick sind die Ge- und Verbrauchsgüterproduzenten, die zuletzt deutlich aufgeholt haben. - 4.594 Auftragseingänge sinken weiter: Weiterhin deutlich rückläufig sind die Auf- tragseingänge, sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Seit dem Höchststand zum Jahresbeginn 2018 setzt sich der negative Trend damit fort. Der externe Schock durch Sozialversicherungspflichtig die Corona-Pandemie hat diesen noch verstärkt. Bei den inländischen Auftragseingängen Beschäftigte vermelden 50 Prozent der Unternehmen einen Rückgang in den letzten zwölf Monaten (Vorjahr: 36 Prozent) und nur etwa 15 Prozent einen Anstieg (Vorjahr: Elf Prozent). Auch 413.062 aus dem Ausland kommen weniger Aufträge. Hier stellt sich die Situation noch schlechter als im Inlandsgeschäft dar: Zehn Prozent berichten von gestiegenen Aufträgen (Vorjahr: Elf Prozent) und 58 Prozent von gesunkenen Aufträgen (Vorjahr: 37 Prozent). * Siehe Anhang Seite 18. 12
PROGNOSE 2021 Industrie IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* INDUSTRIE | Angaben in Indikatorpunkten 20 10 0 -10 -20 -20,4 -30 -40 I 2005 II 2005 III 2005 I 2006 II 2006 III 2006 I 2007 II 2007 III 2007 I 2008 II 2008 III 2008 I 2009 II 2009 III 2009 I 2010 II 2010 III 2010 I 2011 II 2011 III 2011 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 I 2020 II 2020 III 2020 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2021 Corona bremst den Export: Der IHK-Exportindikator* hat im Vorjahr (2019) das erste Mal seit 2010 einen negativen Wert erreicht (minus 14 Punkte). Zur aktuellen Veränderung der Beschäftigung Umfrage wird dieser Wert nochmals – wenn auch nur leicht – unterschritten. 19 Pro- zent der Unternehmen rechnen mit einem steigenden Exportvolumen, 34 hingegen - 2,3 % mit einem sinkenden. Der Indikator liegt daher aktuell bei minus 15 Punkten. Kurz nach dem Lockdown im Frühsommer 2020 lag der IHK-Exportindikator* sogar bei minus 51 Punkten. Insgesamt sind die regionalen Industriebetriebe international gut Veränderung der Beschäftigung vernetzt und breit aufgestellt, das macht sie unabhängiger von inländischen Risiken. Dafür treffen sie internationale Krisen stärker. Neben dem Brexit und den internatio- 2019 - 0,7 % nalen Handelskonflikten hat die Corona-Pandemie zu zusätzlichen Verwerfungen im Welthandel geführt und belastet die hiesige Exportindustrie schwer. 2020 Hochrechnung - 1,1 % Erwartungen machen etwas Hoffnung: Der schlechten Situation bei Auftragsein- 2021 Prognose - 2,3 % gängen und Exporterwartungen stehen die zuletzt etwas aufkeimenden Erwartungen der Unternehmen an die kommenden Monate gegenüber. 29 Prozent erwarten eine günsti- gere, 21 Prozent hingegen eine ungünstigere Entwicklung. Der IHK-Erwartungsindikator* liegt im Ergebnis bei plus acht Punkten. Nach dem Corona-Schock im Frühsommer konnte er einen deutlichen Sprung nach oben machen und liegt zudem oberhalb des Vorjahres- Stellenrückgang niveaus von minus 16 Punkten. Der Indikator bewegt sich nur noch leicht unterhalb des langjährigen Durchschnitts von neun Punkten. Auch die Investitionsausgaben wurden - 9.500 angepasst. 41 Prozent der Industriebetriebe planen mit geringeren Investitionsbudgets, 17 Prozent mit steigenden. Der IHK-Investitionsindikator* fällt von minus acht Punkten im Vorjahr noch deutlicher in den negativen Bereich auf nunmehr minus 24 Punkte. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigung geht weiter zurück: Auf Basis der Rückmeldungen der Unterneh- Beschäftigte men erwarten die regionalen Wirtschafskammern für das Jahr 2021 einen abermaligen Rückgang der Beschäftigung. Das Minus wird zudem größer als im laufenden Jahr 2020 403.561 ausfallen. Für 2021 erwarten die PERFORM-Kammern einen Rückgang der Beschäftig- ten um 2,3 Prozent. Ende 2021 wären dann mit fast 404.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 9.500 Beschäftigte weniger in den Industriebetrieben der Metropolregion tätig. * Siehe Anhang Seite 18. 13
HOCHRECHNUNG 2020 Baugewerbe BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IM BAUGEWERBE BIS 2021 Hochrechnung | Prognose 2021 150.000 135.000 120.000 105.000 90.000 75.000 60.000 IV 2005 IV 2006 IV 2007 IV 2008 IV 2009 IV 2010 IV 2011 IV 2012 IV 2013 IV 2014 IV 2015 IV 2016 IV 2017 IV 2018 IV 2019 IV 2020 IV 2021 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Beschäftigtenzahlen in Baubranche steigen weiter an: Ende 2019 waren rund 127.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Baugewerbe in der Metropolregion Veränderung der Beschäftigung FrankfurtRheinMain beschäftigt. Das ist ein Plus von drei Prozent gegenüber 2018. Die Bauwirtschaft in FrankfurtRheinMain wird am Ende des Jahres 2020 abermals ein Plus + 2,4 % bei den Beschäftigtenzahlen aufweisen können. Die Hochrechnung für 2020 ergibt eine Zunahme von etwa 3.000 Stellen (plus 2,4 Prozent). Ende des Jahres werden dann rund 130.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Baugewerbe tätig sein. Damit Veränderung der Beschäftigung arbeiten fünf Prozent der Beschäftigten in der Metropolregion in dieser Branche. 2018 + 4,3 % Derzeitige Geschäftslage gut: Die Geschäftslage im Baugewerbe befindet sich auf einem sehr hohen Niveau. Nach einem kurzen coronabedingten Einbruch 2019 + 3,1 % im Frühsommer 2020, befindet sich der IHK-Lageindikator* wieder auf dem Weg in Richtung des historischen Hochs von 64 Punkten Mitte 2018. Nach dem Rückgang 2020 Hochrechnung + 2,4 % auf 21 Punkte im Frühsommer 2020 steigt der IHK-Lageindikator seitdem um 26 auf nunmehr 47 Punkte. Damit liegt er elf Punkte unter dem Vorjahreswert. Lediglich jeweils sechs Prozent der Unternehmen des Ausbaugewerbes und des Bauhaupt gewerbes beurteilen die derzeitige Geschäftslage als schlecht. Die gute Lage des Bau- gewerbes verdeutlicht, dass die Branche gerade in Zeiten der Corona-Pandemie eine Neue Stellen wichtige Stütze für die Wirtschaft der Metropolregion FrankfurtRheinMain ist. + 3.057 Auftragslage erholt sich von Corona-Tief: Nach einem Zwischen-Tief im Frühsom- mer 2020 berichten die regionalen Unternehmen wieder von einer besseren Auftragslage. Aber immer noch jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) berichtet von einem Rückgang, 54 Prozent von einer gleich bleibenden Auftragslage und 21 Prozent von steigenden Auf- Sozialversicherungspflichtig trägen. Im Ergebnis liegt der Saldo der Auftragslage bei minus vier Punkten und damit im- Beschäftigte mer noch deutlich unter dem Wert des Vorjahrs (Elf Punkte). Innerhalb der Branchen stellt sich die Auftragslage im Ausbaugewerbe etwas besser dar als im Bauhauptgewerbe. Die 130.452 Reichweite des Auftragsbestandes der Bauwirtschaft ist nach wie vor groß. 86 Prozent der Unternehmen gaben an, für mehr als zwei Monate ausgelastet zu sein. Für nahezu jedes Dritte Unternehmen (30 Prozent) reicht der Auftragsbestand sogar länger als vier Monate. * Siehe Anhang Seite 18. 14
PROGNOSE 2021 Baugewerbe IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* BAUGEWERBE | Angaben in Indikatorpunkten 20 10 0 3,3 -10 -20 -30 -40 I 2005 II 2005 III 2005 I 2006 II 2006 III 2006 I 2007 II 2007 III 2007 I 2008 II 2008 III 2008 I 2009 II 2009 III 2009 I 2010 II 2010 III 2010 I 2011 II 2011 III 2011 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 I 2020 II 2020 III 2020 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2021 Erwartungen für die kommenden Monate verhalten: Von allen Unternehmen der Baubranche erwarten rund 70 Prozent künftig eine gleichbleibende Geschäftslage, wäh- Veränderung der Beschäftigung rend 17 Prozent von einer schlechteren und 13 Prozent von einer besseren Lage ausgehen. Der IHK-Erwartungsindikator liegt entsprechend mit minus vier Punkten im negativen + 1,6 % Bereich, damit aber sogar leicht über dem Vorjahreswert (minus fünf Punkte). Viel wird in den nächsten Jahren von der öffentlichen Auftragsvergabe der Gebietskörperschaften und dem dortigen Ausmaß der coronabedingten Einschnitte abhängen. Derzeit ist aber der Veränderung der Beschäftigung Fachkräftemangel mit Abstand das größte Risiko für die künftige wirtschaftliche Entwick- lung des regionalen Baugewerbes. Zwei Drittel der Unternehmen (67 Prozent) nannten 2019 + 3,1 % ihn als Risiko. Es folgen die Inlandsnachfrage (53 Prozent) und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (34 Prozent, Mehrfachnennung möglich) als weitere Risikofaktoren. 2020 Hochrechnung + 2,4 % Weniger Investitionen geplant: Der IHK-Investitionsindikator* sinkt im Vergleich 2021 Prognose + 1,6 % zum Vorjahr von plus vier auf minus sechs Punkte. Als Folge des Lockdowns im Frühsom- mer 2020 war er aufgrund der allgemeinen Unsicherheit zwischenzeitlich sogar auf minus 33 Punkte abgestürzt. Damit ist er trotz einer deutlichen Korrektur der Investitionspläne noch vom langjährigen Durchschnitt (null Punkte) entfernt. Im Einzelnen planen 15 Prozent der Unternehmen eine Erhöhung der Investitionsausgaben, 21 Prozent eine Verringerung. Neue Stellen 64 Prozent rechnen mit einem etwa gleich bleibenden Investitionsniveau. Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe liegen in etwa auf dem Durchschnitt der gesamten Baubranche und + 2.087 unterscheiden sich nur geringfügig im Hinblick auf die geplanten Investitionen. Beschäftigungsaufbau in 2021 etwas verhaltener: Innerhalb des Baugewerbes ist die Sorge nach Fachkräften im Ausbaugewerbe etwas stärker ausgeprägt als im Bauhauptge- Sozialversicherungspflichtig werbe (74 Prozent gegenüber 69 Prozent). Trotz der Corona-Pandemie sind die Unterneh- Beschäftigte men weiterhin auf der Suche nach geeignetem Personal. Der IHK-Beschäftigungsindikator* im Baugewerbe befindet sich nach einem kurzfristigen Corona-Schock im Frühsommer mit 132.540 drei Punkten wieder im positiven Bereich (Vorjahr zwei Punkte). Die Prognose der regiona- len Wirtschaftskammern geht für 2021 von einem Plus von fast 2.100 sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten aus (plus 1,6 Prozent). * Siehe Anhang Seite 18. 15
HOCHRECHNUNG 2020 Handel BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IM HANDEL BIS 2021 Hochrechnung | Prognose 2021 360.000 340.000 320.000 300.000 280.000 260.000 IV 2005 IV 2006 IV 2007 IV 2008 IV 2009 IV 2010 IV 2011 IV 2012 IV 2013 IV 2014 IV 2015 IV 2016 IV 2017 IV 2018 IV 2019 IV 2020 IV 2021 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Langsameres Beschäftigungswachstum im Handel: Nach einem deutlichen Zu- wachs in 2018 (plus 2,1 Prozent) verzeichnet der Handel im Jahr 2019 ein deutlich Veränderung der Beschäftigung geringeres Beschäftigungswachstum von rund 2.200 Stellen (0,7 Prozent). Zum Jahres ende 2019 waren rund 338.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Handel + 0,4 % tätig. Dies entspricht rund 14 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropolregion. Für das Jahr 2020 gehen die Wirtschaftskammern basierend auf den Rückmeldungen der Unternehmen davon aus, dass gegen Jahresende mehr als Veränderung der Beschäftigung 339.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Handel tätig sein werden. Dies entspricht einem Plus von fast 1.400 Stellen oder 0,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2019. 2018 + 2,1 % Uneinigkeit bezüglich der derzeitigen Geschäftslage: Während der IHK-Lage 2019 + 0,7 % indikator* im Handel im letzten Jahr noch bei 18 Punkten lag, sinkt er in diesem Jahr auf minus einen Punkt. Positive Einschätzungen der Geschäftslage (26 Prozent) und negative 2020 Hochrechnung + 0,4 % Einschätzungen (27 Prozent) halten sich demnach in etwa die Waage. Der IHK-Lageindikator* des Handels liegt damit leicht über dem Durchschnitt aller Branchen von minus drei Punkten. Es zeigt sich, dass der Einzelhandel die derzeitige Geschäftslage deutlich positiver einschätzt als der Großhandel (mit Handelsvermittlung). Der Einzelhandel weist aktuell einen IHK-Lage indikator von neun Punkten auf. Im Einzelhandel beurteilen 31 Prozent der Unternehmen die Neue Stellen derzeitige Geschäftslage als gut und 22 Prozent sprechen von einer schlechten Geschäftslage. Beim Großhandel liegt der IHK-Lageindikator* bei minus vier Punkten. Hier sprechen 28 Pro- + 1.352 zent von einer schlechten Geschäftslage und nur 24 Prozent von einer guten Geschäftslage. Eingebrochene Umsätze: Sowohl die Unternehmen des Einzelhandels als auch die des Großhandels (mit Handelsvermittlung) sprechen häufiger von gefallenen als von gestiegenen Sozialversicherungspflichtig Umsätzen. Der IHK-Umsatzindikator* liegt für den Handel insgesamt bei minus 21 Punkten Beschäftigte (Vorjahr minus sieben Punkte). Im Frühsommer lag der Indikator noch bei minus 46 Punkten. Der Handel beurteilt die Umsatzlage gegenwärtig also wieder deutlich besser als zum Zeitpunkt des 339.244 ersten coronabedingten Lockdowns. Im Einzelhandel fällt der IHK-Umsatzindikator* von minus einem Punkt im Vorjahr auf aktuell minus 16 Punkte. Der Großhandel (mit Handelsvermittlung) weist einen IHK-Umsatzindikator* von minus 21 Punkten auf (Vorjahr minus elf Punkte). * Siehe Anhang Seite 18. 16
PROGNOSE 2021 Handel IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* HANDEL | Angaben in Indikatorpunkten 20 10 0 -10 -5,1 -20 -30 -40 I 2005 II 2005 III 2005 I 2006 II 2006 III 2006 I 2007 II 2007 III 2007 I 2008 II 2008 III 2008 I 2009 II 2009 III 2009 I 2010 II 2010 III 2010 I 2011 II 2011 III 2011 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 I 2020 II 2020 III 2020 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2021 Negative Erwartungen an die zukünftige Geschäftslage: Herrscht bei der Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage noch Uneinigkeit in der Handelsbranche, Veränderung der Beschäftigung so ergibt sich bei der Einschätzung der zukünftigen Geschäftslage ein klares Bild. Mit einem IHK-Erwartungsindikator von minus acht Punkten liegt die Einschätzung der + 0,2 % künftigen Geschäftslage in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs (minus neun Punkte). 26 Prozent der Unternehmen erwarten eine eher ungünstige und 18 Prozent eine eher günstige zukünftige Geschäftslage. Der IHK-Erwartungsindikator* liegt zudem unter Veränderung der Beschäftigung dem Durchschnitt aller Branchen (minus fünf Punkte). Sowohl der Großhandel (mit Handelsvermittlung) als auch der Einzelhandel weisen einen negativen IHK-Erwar- 2019 + 0,7 % tungsindikator* auf, wobei der Einzelhandel die zukünftige Geschäftslage mit einem Indikator von minus 15 Punkten noch deutlich negativer einschätzt als der Großhandel 2020 Hochrechnung + 0,4 % mit einem Indikator von minus vier Punkten. 2021 Prognose + 0,2 % Geplante Investitionen weiterhin rückläufig: Bereits im Vorjahr war der IHK-In- vestitionsindikator* für den Handel negativ (minus zwei Punkte). In diesem Jahr fällt er um weitere 16 Punkte auf nunmehr minus 18 Punkte. 36 Prozent der Unternehmen rechnen mit abnehmenden Investitionsausgaben in den nächsten Monaten, während 18 Prozent mit zunehmenden Ausgaben planen. Der IHK-Investitionsindikator* hat sich mit einem Plus Neue Stellen von 23 Punkten gegenüber der Vorumfrage immerhin deutlich vom zwischenzeitlichen Co- rona-Schock im Frühsommer verbessert und liegt aktuell in etwa im Schnitt aller Branchen + 678 (minus 19 Punkte). Beim IHK-Investitionsindikator* gibt es kaum Unterschiede zwischen dem Einzelhandel (minus 15 Punkte) und dem Großhandel (minus 18 Punkte). Kaum Beschäftigungswachstum im Jahr 2021: Der IHK-Beschäftigungsindikator* fällt Sozialversicherungspflichtig von einem Vorjahreswert von minus einem Punkt auf minus fünf Punkte. Somit rechnen Un- Beschäftigte ternehmen häufiger mit einem Stellenabbau in den nächsten Monaten als mit einem Stellen- aufbau. Rund 70 Prozent der Unternehmen wollen den derzeitigen Personalstand halten. Laut 339.922 Prognose der Wirtschaftskammern wird dennoch ein minimaler Anstieg der sozialversiche- rungspflichtig Beschäftigten für das Jahr 2021 in Höhe von fast 700 Stellen (plus 0,2 Prozent) erwartet. Somit wären Ende des Jahres 2021 fast 340.000 Beschäftigte in der Handelsbranche tätig. * Siehe Anhang Seite 18. 17
ANHANG HOCHRECHNUNG 2020 PROGNOSE 2021 Entwicklung Veränderungsrate Sozialversicherungs- Entwicklung Veränderungsrate Sozialversicherungs- absolut in Prozent pflichtig Beschäftigte absolut in Prozent pflichtig Beschäftigte Ende 2020 Ende 2021 Gesamtwirtschaft* + 14.819 + 0,6 + 2.484.617 - 12.423 - 0,5 + 2.472.194 darunter Dienstleistungen + 14.195 + 0,9 + 1.591.430 - 4.774 - 0,3 + 1.586.656 Industrie - 4.594 - 1,1 + 413.062 - 9.500 - 2,3 + 403.561 Baugewerbe + 3.057 + 2,4 + 130.452 + 2.087 + 1,6 + 132.540 Handel + 1.352 + 0,4 + 339.244 + 678 + 0,2 + 339.922 * Gesamtwirtschaft enthält auch die Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (A) TRENDAUSSAGEN Der IHK-Geschäftsklimaindex dient als Barometer zur Beurteilung der aktuellen und der zukünftigen Geschäftslage in den Unternehmen. Er setzt sich aus der Lage- Veränderung des Saldos beurteilung und den Erwartungen der Unternehmen zusammen. Ein Wert von 100 gegenüber dem Vorjahr stellt die Grenze zwischen positiver und negativer Gesamtstimmung dar. ... um mehr als 10 Punkte Der IHK-Lageindikator wird ebenso wie der IHK-Erwartungsindikator, der ... zwischen 10 und 5 Punkte IHK-Investitionsindikator, der IHK-Exportindikator und der IHK-Umsatzindika- ... zwischen 4,9 und -4,9 Punkte tor als Saldo aus den gewichteten positiven Antworten (Antwort: „gut“ bzw. „wird ... zwischen -5 und -10 Punkte steigen”) und negativen Antworten (Antwort: „schlecht“ bzw. „wird sinken”) ermittelt. ... um mehr als -10 Punkte Neutrale Aussagen bleiben unberücksichtigt. Der IHK-Beschäftigungsindikator wird aus der Frage nach der geplanten Be- schäftigung in den kommenden zwölf Monaten berechnet. Er ist der Saldo aus den positiven Antworten („wird steigen“) und den negativen Antworten („wird sinken“). Insgesamt werden in der Region FrankfurtRheinMain rund 9.000 Unternehmen drei- mal jährlich nach ihren Beschäftigungsabsichten befragt. Da bei dieser Umfrage nur bereits länger am Markt bestehende Unternehmen befragt werden, wird der Indikator systematisch verzerrt. Tatsächlich findet eine ständige Fluktuation im Unternehmens- sektor statt. Damit werden zum einen auch Unternehmen befragt, die demnächst vom Markt ausscheiden werden und deshalb von einem Beschäftigungsrückgang ausgehen. Zum anderen können diejenigen Unternehmen nicht befragt werden, die erst in nächster Zeit gegründet werden. Diese tragen aber nennenswert zur tatsäch- lichen Beschäftigung bei. Dementsprechend wäre ein Beschäftigungsindikator von null bereits mit einem Zuwachs an Arbeitsplätzen verbunden, obwohl er zunächst auf Stagnation hindeuten würde. 18
PERFORM: Als Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaftskammern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain setzt sich PERFORM für die Weiterentwicklung der Region ein. Hier bündeln die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern der Metropolregion ihre Kräfte und möchten gemeinsam konkrete Projekte auf den Weg bringen, mit denen FrankfurtRheinMain eine prosperierende Wirtschaftsregion bleibt. Gießen Vogelsbergkreis 5,9 | 5,2 | 6,9 3,9 | 3,5 | 5,5 Fulda 3,4 | 2,5 | 4,4 Limburg-Weilburg 4,6 | 3,7 | 5,4 Hochtaunuskreis Wetteraukreis Main-Taunus-Kreis 5,0 | 3,5 | 4,1 4,7 | 3,8 | 4,9 4,8 | 3,3 | 4,7 Rheingau-Taunus-Kreis Main-Kinzig-Kreis 4,7 | 3,7 | 4,2 5,6 | 4,0 | 5,7 Frankfurt Offenbach am Main 10,5 | 8,5 | 10,1 Wiesbaden 7,3 | 4,9 | 7,5 7,8 | 6,1 | 8,1 Aschaffenburg (LK) 3,5 | 2,5 | 2,9 Offenbach (LK) 5,8 | 3,9 | 6,3 Aschaffenburg Groß-Gerau 6,1 | 4,8 | 5,8 Mainz-Bingen 6,1 | 4,6 | 5,6 4,3 | 3,4 | 4,4 Mainz 6,3 | 5,2 | 5,8 Darmstadt-Dieburg Darmstadt 5,1 | 4,2 | 5,2 6,5 | 5,0 | 6,4 Alzey-Worms 4,6 | 3,5 | 4,4 Odenwaldkreis 5,0 | 4,4 | 5,4 Miltenberg Worms Bergstraße 8,5 | 6,5 | 8,3 3,5 | 2,6 | 3,2 4,5 | 3,3 | 5,0 Arbeitslosenquote Werte in Prozent Oktober 20 | Oktober 19 | Oktober 10 < 3% Bei einer Arbeitslosenquote von unter drei Prozent ist nach allgemeiner Defini- 3 bis 4,9 % tion Vollbeschäftigung erreicht. Aktuell weisen die Landkreise Aschaffenburg, 5 bis 6,9 % Miltenberg, Fulda und der Vogelsbergkreis eine Arbeitslosenquote von unter 7 bis 8,9 % vier Prozent auf. 9% 19
HERAUSGEBER Initiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain c/o IHK Frankfurt am Main Börsenplatz 4 60313 Frankfurt am Main www.perform-frankfurtrheinmain.de
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