EHI-Thementag KÜNSTLICHE INTELLIGENZ - 2019 | stores-shops.de - KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

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2019 | stores-shops.de                    Zeitschrift der

                         EHI-Thementag
                         KÜNSTLICHE
                         INTELLIGENZ

                                   Foto: agsandrew/istockphoto.com
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EHI Dienstleister-
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künstliche intelligenz | EHI-THEMENTAG 3

                                                                              Winfried Lambertz
                                                                     Chefredakteur, lambertz@ehi.org

Chancen künstlicher
Intelligenz nutzen
KI erobert die Welt. Über 7 Millionen Ergebnisse liefert Google zum Suchbegriff „Künstliche
Intelligenz“ allein für den deutschsprachigen Raum. Künstliche Intelligenz hat zweifellos das
Potenzial, bestimmte Prozesse im Einzelhandel positiv zu reorganisieren. Intelligente
­Algorithmen sind in der Lage, Muster in immens großen Datenmengen zu erkennen und
 ­organisatorische Abläufe zu automatisieren. Zum Beispiel mit Tools, die Warenwirtschafts-
  daten auswerten, mit anderen Parametern vernetzen und über treffgenaue Bedarfsanalysen
  die Disposition selbständig steuern. Die meisten großen Handelsunternehmen beschäftigen
  sich intensiv mit dem Thema KI – quer über mögliche Anwendungsgebiete hinweg. Neben
  dem Bereich Predictive Analytics sind weitere Anwendungsfelder im Einzelnen: Sortiments-
  steuerung, Absatzprognosen, Preisoptimierung, Personalisierung der Kundenansprache,
  ­Individualisierung von Produktangeboten sowie optimierte Tourenplanung in der Logistik.

Viele Händler loten derzeit Anwendungsoptionen aus, die ihnen Künstliche Intelligenz b
                                                                                     ­ ieten
kann. Praktische Beispiele zum Einsatz von KI in Handelsunternehmen lieferte der EHI-­
Thementag „Künstliche Intelligenz und Analytics.“

Auf den folgenden Seiten finden Sie die Inhalte der Fachvorträge in einer Zusammenfassung.

                                                                       stores+shops technology 04|2019
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4 EHI-THEMENTAG | künstliche intelligenz

   Besser entscheiden
   mit KI und Analytics
   Eigene Technik-Labore, Kooperationen mit Forschungsinstituten: Händler loten die Anwen-
   dungsoptionen aus, die ihnen Künstliche Intelligenz bietet. Im Fokus stehen oft kunden­
   bezogene Prozesse wie die Individualisierung der Ansprache. Das Potenzial von Machine
   Learning geht aber weit darüber hinaus, wie der EHI-Thementag „Künstliche Intelligenz
   und Analytics“ zeigte.
                                                                                                                  Klaus Manz

               Key Facts                                                           den Austausch zu aktuellen Themen und Anwendungs-
                                                                                   feldern der Künstlichen Intelligenz vorantreiben. „So
               ■ D
                  ie meisten großen Handelsunternehmen beschäftigen               soll relevantes Forschungswissen künftig noch schnel-
                   sich intensiv mit dem Thema KI – quer über mögliche             ler in Innovationen einfließen, mit denen Betriebsab-
                   ­Anwendungsgebiete hinweg.                                      läufe verbessert und das stationäre Handelsgeschäft
               ■    B ei den (geplanten) Einsatzbereichen steht der Bereich       unterstützt werden können“, erklärt das DFKI. Bereits
                    ­Predictive Analytics weit vorne.                              in den vergangenen Jahren haben die Schwarz-Grup-
               ■      estehende und geplante Einsatzbereiche sind im einzel-
                     B                                                             pe und das Institut im Bereich von Sprachassis-
                     nen: Sortimentssteuerung, Absatzprognosen, Preisopti-         tenz-Systemen und im Bereich Robotik kooperiert.
                     mierung, Personalisierung der Kundenansprache, Individu-              Die meisten anderen großen Handelsbetriebe be-
                     alisierung von Produktangeboten, das „dynamische              schäftigen sich ebenfalls intensiv mit dem Thema KI
                     Haltbarkeitsdatum“ sowie optimierte Tourenplanung in der      – quer über mögliche Anwendungsgebiete hinweg.
                     Logistik.                                                     Firmen der Otto Group zum Beispiel erproben Machi-
                                                                                   ne Learning für Absatzprognosen, für die Preis­
                                                                                   optimierung, für die Personalisierung der Kunden­-
                                                                                   ­an­sprache und für die Individualisierung von Pro­
                          Der SB-Warenhaus-Betreiber Globus hat in Zusam-           duktangeboten. Metro arbeitet an Algorithmen, die ein
                          menarbeit mit dem Deutschen Forschungszentrum             „dynamisches Haltbarkeitsdatum“ errechnen, um
                          für Künstliche Intelligenz (DFKI) im Globus-Markt­        ­einem zu frühen Aussortieren noch einwandfreier
                          St. Wendel ein Labor eingerichtet. Dort werden An-         ­Lebensmittel entgegenzusteuern.
                          wendungen wie die Instore-Navigation in der Praxis               Der Drogeriemarkt-Betreiber Rossmann will Ma-
                          erprobt, kombiniert mit individuell auf den Kunden          chine Learning für die Sortimentssteuerung einset-
                          zugeschnittenen Informationen, die er bei seiner Jour-      zen. Über die Auswertung von Suchanfragen bei Goo-
                          ney durch den Markt erhält.                                 gle und Amazon soll dabei eine selbstlernende Software
                               Auch Lidl arbeitet mit dem DFKI zusammen. Die          in die Lage versetzt werden, Konsumtrends bis hinun-
                          Schwarz-Gruppe gehört als erstes Handelsunterneh-           ter auf Produktebene frühzeitig zu erkennen und da-
                          men dem Gesellschafterkreis von insgesamt 29 An-            bei kurzfristige Hypes von Mainstream-Entwicklun-
                          teilseignern an, die die Forschungsarbeit des DFKI und      gen zu unterscheiden.

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künstliche intelligenz | EHI-THEMENTAG 5

                                                                                                                                                             EHI-THEMENTAG KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Referenten des EHI-Thementags „Künstliche Intelligenz und Analytics“ v.l.n.r.: Taras Hnot (Softserve), Thomas Hellerich (Samhammer), Ralf Schienke
(Fujitsu), Stephanie Loock (Intel), Dirk Krüger (Fujitsu), Stephan Kolassa (SAP), Nadja Klein (Microsoft), Anastasia Laska (Revionics), Joseph O’Leary
(Microsoft), Julian Heister (Microsoft)

    Zur Mainstream-Entwicklung im Handel wird                            was darauf schließen lässt, dass es sich bei KI um ei-
auch die KI selbst. Knapp 70 Prozent der vom EHI im                      nen ernstzunehmenden, dauerhaften Trend handelt“,
Rahmen seiner aktuellen Trend-Studie befragten                           stellt Marco Atzberger, Mitglied der EHI-Geschäfts-
IT-Entscheider zählen KI zu den wichtigsten techno-                      leitung fest.
logischen Neuerungen der kommenden Jahre. „Nie-                               Bei rund einem Drittel der befragten Unterneh-
mals zuvor in der langen Historie der Studie gab es ei-                  men sind KI-basierte Anwendungen schon im Einsatz.
nen derart breiten Konsens bei den Interviewpartnern,                    Generell gehen die Händler davon aus, dass KI im Um-

Künstliche Intelligenz
Geplante Einsatzbereiche

in Prozent

                  Predictive Analytics                                                                               53
Standortspezifische Allokation (Ware)                                     22
                       Bilderkennung                                      22
                     Dynamic Pricing                                19
                     Datenvalidierung                          14

    Personalisierte Kundenansprache                           13
                            Chatbots                     11
                    Voice Recognition               8
              Predictive Maintenance         3
                                         0          10              20            30            40            50            60

                                                                                                                              Quelle: EHI

                                                                                                                           stores+shops technology 04|2019
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6 EHI-THEMENTAG | künstliche intelligenz

                         feld der vorausschauenden Datenanalyse (Predictive           Kapazitäten für Big Data-
                         Analytics) eine tragende Rolle spielen wird. 53 Prozent      Anwendungen
                         definieren dies als relevanten E ­ insatzbereich. Auch
                         der standortspezifischen Waren-Allokation, das heißt         KI-Anwendungen müssen üblicherweise sehr gro-
                         dem Ziel, die richtige Ware zum richtigen Zeitpunkt          ße Datenmengen verarbeiten. Das erfordert hohe
                         am richtigen Ort zur Verfügung zu haben, wird ein ho-        Rechnerkapazitäten. Die Fortschritte in der Com-
                         hes Gewicht beigemessen.                                     puter-Technologie schaffen dafür die Grundlage.

                         DYNAMIC PRICING Die dynamische Preisgestaltung               Es gibt keine offiziellen Gütekriterien – unter dem La-
                         (Dynamic Pricing), die bisher im Handel noch wenig           bel „Künstliche Intelligenz“ werden daher zuweilen
                         ausgeprägt ist, dürfte gemäß der Befragung durch KI          auch Software-Lösungen geführt, die ein wesentliches
                         künftig ebenfalls an Bedeutung gewinnen (siehe Gra-          Merkmal der KI nicht erfüllen, nämlich die Fähigkeit,
                         fik). Der deutsche Handel würde damit nachvollzie-           selbst zu lernen. Echte KI-Anwendungen dagegen sind
                         hen, was zum Beispiel in den USA inzwischen S   ­ tandard    in der Lage, zunächst mit Trainingsdaten zu arbeiten,
                         ist. „Dort gibt es kaum noch große Handelsunterneh-          dann ihr Wissen zu verallgemeinern und es auf unbe-
                         men, die nicht systematisch Preisoptimierungstech-           kannte Daten anzuwenden. Da sich Datenbestände
                         nologie einsetzen“, beobachtet Dr. Michael Feindt, Pro-      sehr schnell ändern, lernen sie aus jedem neuen Da-
                         fessor am Karlsruher Institut für Technologie.               tensatz, den sie einbinden. Außerdem bewerten sie
                               Ob für Dynamic Pricing, für Predictive Analytics       fortlaufend die Qualität ihrer Arbeit und ziehen dar-
                         oder für die Sortimentsoptimierung: In allen Fällen          aus Schlüsse für künftige Entscheidungen.
                         müssen KI-Lösungen riesige Datenmengen einbinden                  Künstliche Intelligenz unterstützt den Menschen
                         und verarbeiten. Dies erfordert entsprechende Rech-          in seiner Arbeit immer dort, wo große Datenmengen
                         ner-Kapazitäten, die in einem einzelnen Unternehmen          mit komplexen Zusammenhängen schnell analysiert
                         nicht zur Verfügung stehen und die sich Cloud-Dienst-        und auf dieser Basis Entscheidungen getroffen wer-
                         leister gut bezahlen lassen. Diese und andere Einstiegs-     den müssen. Unternehmen können die dafür notwen-
                         barrieren, aber auch interessante Anwendungsoptio-           digen Rechner-Kapazitäten nicht selbst bereitstellen
                         nen sowie erste praktische Beispiele wurden auf einem        – KI-Anwendungen greifen daher auf Cloud- bzw.
                         Workshop thematisiert, den das EHI Anfang Oktober            Blockchain-Technologien zurück. Parallel dazu entwi-
                         veranstaltete und dessen Einzelheiten im Folgenden           ckelt sich die Computer-Technologie ständig weiter,
                         vorgestellt werden.                                          sodass Rechenzentren immer größere Kapazitäten zur
                               Einstiegsbarrieren abbauen möchte auch ein vom         Verfügung stellen.
                         Bundeswirtschaftsministerium gefördertes Projekt mit              So vermeldete Google vor einigen Monaten einen
                         der Bezeichnung „Knowledge4Retail“, das auch vom EHI         Durchbruch bei der Entwicklung von Quantencompu-
                         Retail Institute mitgetragen wird. Ziel ist es, eine offe-   tern. Mithilfe des Prozessors „Sycamore“ sei es mög-
                         ne Plattform aufzubauen, die sowohl komplexe KI-An-          lich, eine Rechnung in 200 Sekunden zu erledigen, für
                         wendungen im Bereich Planung als auch Robotik-An-            die der aktuell schnellste Supercomputer 10.000 Jah-
                         wendungen für die Handelsfiliale zum Inhalt hat.             re benötigen würde. Hintergrund: Während heute üb-
                               Die Open-Source-Plattform stellt dazu „semanti-        liche Computer mit 0 und 1 nur zwei Zustände ken-
                         sche digitale Zwillinge (semdZ)“ von Einzelhandels­          nen, arbeiten Quantenprozessoren mit sogenannten
                         filialen als Grundlage für verschiedene KI- und Robo-        Qubits, die viele verschiedene Werte annehmen kön-
                         ter-Anwendungen bereit (mehr dazu unter www.ehi.             nen und damit höhere Rechnerleistungen ermögli-
                         org). „Damit werden für Einzelhandelsunternehmen             chen.
                         die Rüst- und Aufbauzeiten sowie die Kostenbarrie-                Seit dieser Meldung von Google diskutiert die Fach-
                         ren bei der Einführung von KI-Lösungen reduziert“,           welt über Wert und Fähigkeiten von „Sycamore“.
                         sagt Marco Atzberger. Beteiligt an dem Projekt sind          Chip-Hersteller wie IBM oder Intel forschen ebenfalls
                         u.a. dm-drogerie markt, das Deutsche Forschungszen-          an Quantencomputern, entwickeln parallel aber auch
                         trum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Fraunho-         die konventionelle Rechner-Technologie weiter. Intel
                         fer IIS und die Technische Universität München.              etwa hat die Skalierbarkeit seiner „Xeon“-Prozessoren

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künstliche intelligenz | EHI-THEMENTAG 7

                                                               „Wir bereiten den Weg für einen
                                                               erfolgreichen Einsatz von KI im
                                                               Handel.“

auf unterschiedliche KI-Workloads und auf die Per-                                                     Stephanie Loock   
                                                                                                        Account Executive  
formance von Deep Learning-Anwendungen ausge-
                                                                                                                    Intel
richtet. Mit den „Nervana“-Prozessoren hat der Kon-
zern außerdem eine neue Architektur für neuronale
Netze vorgestellt, die auf Aufgaben rund um Künstli-
che Intelligenz abzielt. „Wir bereiten den Weg für ei-         „Der Digital Annealer löst
nen erfolgreichen Einsatz von KI auch im Handel“, sag-
                                                               umfangreiche kombinatorische
te Stephanie Loock, Account Executive bei Intel, auf
dem EHI-Thementag.
                                                               Optimierungsprobleme.“
                                                                                                          Ralf Schienke   
SCHRITT-FÜR-SCHRITT-EINSTIEG Der Technolo-                                                            Head of Retail Sales  
gie-Anbieter betreibt eine Plattform, um Unternehmen                                                              Fujitsu
zu einem Schritt-für-Schritt-Einstieg in die KI zu ver-
helfen – von der Auswahl einer Anwendung über die
Erstellung eines Datenprofils und die Evaluierung des       chen und Verpackungsgrößen. Für Japan Post wurde

                                                                                                                                            EHI-THEMENTAG KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
betrieblichen Nutzens bis zur Erstellung eines auf der      mithilfe des Digital Annealer eine solche Optimie-
Plattform laufenden Proof-of-Concept. Das US-ameri-         rungsaufgabe durchgeführt für die Belieferung von 22
kanische Unternehmen Cloudian zum Beispiel hat auf          Post-Filialen aus einem zentralen Depot. Ergebnis laut
dieser Plattform eine Anwendung entwickelt, um Da-          Schienke: Durch Optimierung der Wegstrecken und
ten aus Überwachungskameras in den Citys zur Steu-          durch Reduzierung der Zahl der eingesetzten Liefer-
erung zielgerichteter Außenwerbung zu nutzen.               fahrzeuge ergab sich ein jährliches Einspar-Potenzial
     Eine interessante technologische Variante präsen-      von rd. 30 Mio. US-Dollar.
tierte Fujitsu auf dem EHI-Thementag mit dem so­
genannten Digital Annealer – eine „von der Quanten-
mechanik inspirierte“ Chip-Technik. In der Quanten­-        Erst Hausaufgaben erledigen,
mechanik bezieht sich das als „Superposition“ bezeich-      dann einsteigen
nete Phänomen auf das gleichzeitige Vorhandensein
von zwei verschiedenen Zuständen, 0 und 1. Dieses           KI-basierte Anwendungen stehen und fallen mit der
Phänomen bildet die Grundlage der „Qubits“, welche          Qualität der Daten, die ihnen zur Verfügung gestellt
die Rechengeschwindigkeit erheblich steigern können.        werden. Das betrifft externe Daten ebenso wie die
„Der Digital Annealer als Brückentechnologie emuliert       unternehmensinternen Stamm- und Kundendaten.
diese Qubits in einer digitalen Schaltung“, erklärte Ralf
Schienke, Head oft Retail Sales bei Fujitsu. Vorteile             „Manchmal ist zunächst die beste Investition nicht
laut Schienke: Die Lösung ist auf Standard-Infrastruk-      die in ein KI-Projekt, sondern in die Stammdatenpfle-
turen einsetzbar und kommt daher mit den üblichen           ge“, sagt Stephan Kolassa, Data Science Expert bei SAP.
Raumtemperaturen klar (Quantencomputer brauchen             Häufig muss nach seiner Erfahrung erst die unterneh-
eine Umgebung von knapp über null Grad Celsius). Sie        mensinterne Datenbasis aktualisiert bzw. neu struk-
ist als Cloud- und als On-Premise-Anwendung ver-            turiert werden, bevor konkrete KI-Projekte überhaupt
fügbar. „Und sie arbeitet rund 10.000-Mal schneller         sinnvoll angegangen werden können. Auf dem
als ein Industrie-Standardcomputer“, so Schienke.           EHI-Thementag befasste sich Kolassa mit dem The-
     Ausgerichtet ist der Digital Annealer auf die Lö-      ma Predictive Analytics (PA), also der datengestütz-
sung umfangreicher kombinatorischer Optimierungs-           ten Prognose betrieblicher Kennzahlen. Der Walldor-
aufgaben. Typisches Beispiel: Ein Online-Händler hat        fer Software-Konzern hat dazu ein Werkzeug entwickelt,
10 Fahrzeuge zur Verfügung, muss an 500 Adressen in         das ungenutzte Daten verwendet und daraus per Da-
einem bestimmten Zeitfenster ausliefern und sucht           tenmodellierung und Analyse-Logik eine realistische
dafür nach einer optimalen, kostengünstigsten Tages­        Vorhersage zukünftiger Entwicklungen generiert.
touren-Kombination – dies auch unter Berücksichti-                Beispiel: Aus Transaktionsdaten wird ermittelt,
gung unterschiedlicher Ladezeiten, Fahrzeug-Ladeflä-        welche Produkte zusammen gekauft wurden, sodass

                                                                                                          stores+shops technology 04|2019
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8 EHI-THEMENTAG | künstliche intelligenz

                                                                                         Mit „Ocean“ stellte Hnot auf dem EHI-Themen-
        „Vor der Investition erst die                                               tag den Lösungsansatz von Softserve vor. Er basiert
        Qualität der eigenen Daten                                                  auf der Nutzung zweier Datenquellen: einerseits all-
        sicherstellen.“                                                             gemeine und unternehmensspezifische Transaktions-
                                                                                    daten, andererseits Textdaten aus sozialen Medien und
                                              Stephan Kolassa                       anderen Internet-Portalen, auf denen Verbraucher
                                              Data Science Expert                   ­Produkte kommentieren und bewerten. Diese Daten
                                                             SAP
                                                                                     werden zunächst mit fünf Konsumenten-Clustern
                                                                                     kombiniert, um daraus dann über Machine Lear-
                                                                                     ning-Modelle die Typologie bzw. das Konsumverhal-
                                                                                     ten von Gruppen und von einzelnen Konsumenten ab-
        „Machine Learning verhilft zu                                                zuleiten. „Dieser Machine Learning-Ansatz verhilft zu
        einem effektiven Empfehlungs­-                                               einem effektiven Empfehlungsmanagement, das Kun-
        management.“                                                                 den bindet und für zusätzlichen Umsatz sorgt“, so Hnot.
                                                                                     Voraussetzung auch hier: Die eigenen Kundendaten
                                                     Taras Hnot                      müssen möglichst detailliert sein und immer auf dem
                                            Data Science-Experte                     aktuellen Stand gehalten werden.
                                                       Softserve

                                                                                    Daten-basiert zu jederzeit
                                                                                    optimalen Preisen
                         sich Cross-Selling-Potenziale identifizieren lassen.       Immer mehr Händler bedienen sich professioneller
                         Oder: Basierend auf historischen Daten, Trends und         Software-Lösungen, um ihre Produktpreise automa-
                         saisonalen Bedingungen werden Vorhersagen über             tisch anzupassen und permanent zu optimieren.
                         Verkäufe getroffen. In der Frischeabteilung von Super-     Selbstlernende Systeme unterstützen diese Prozesse.
                         märkten zum Beispiel helfen diese Prognosen, kos-
                         tenoptimal zu bestellen und insbesondere Abschrif-         Speziell bei Elektronik-Händlern gehören digitale Preis-
                         ten zu minimieren – wobei eine Vielzahl von Faktoren       schilder an den Regalen inzwischen zum Standard.
                         in die Rechnung einfließen müssen, von Haltbarkeits­       Denn nach Erkenntnissen des Preisbeobachtungs-
                         informationen über Regalkapazitäten bis zu Verkaufs-       dienstes Spottster ändern sich im Internet die Preise
                         und Aktionspreisen.                                        gerade von Elektronik-Produkten fast so schnell wie
                                                                                    die Aktienkurse an der Börse. Insbesondere bei gut
                         VOLLSTÄNDIG UND KONSISTENT Da leuchtet un-                 vergleichbaren Produkten benötigt der stationäre Han-
                         mittelbar ein: Nur wenn die benötigten historischen        del daher kurzfristige Reaktionsmöglichkeiten auf die
                         Daten vollständig und konsistent sind, wenn zum Bei-       Preise der Konkurrenz – zumal immer mehr mit Smart-
                         spiel Bestandsinformationen jederzeit aktuell zur Ver-     phone ausgerüstete Kunden vor Ort im Store aktuelle
                         fügung stehen, kann PA weiterhelfen. Kolassa emp-          Preisvergleiche abrufen.
                         fiehlt, „vor der Investition in PA den gesamten Prozess         Manuelle Preissetzungen sind in diesem dynami-
                         zu durchdenken, die relevanten Einflussgrößen zu iden-     schen Umfeld nicht machbar. In den USA arbeiten da-
                         tifizieren und insbesondere die Qualität der eigenen       her die meisten großen Handelsunternehmen schon
                         Daten sicherzustellen.“                                    länger mit Pricing-Anwendungen. „In Europa dage-
                              In gleichem Maße gilt dies für KI-Projekte, die auf   gen befindet sich der Handel noch in der Findungs-
                         die Individualisierung der Kundenkommunikation ab-         phase“, konstatierte Anastasia Laska auf dem EHI-The-
                         zielen. „70 Prozent der Kunden begrüßen es, wenn sie       mentag. Sie ist Vice President of Business Development
                         gemäß ihrer Interessen und Vorlieben angesprochen          bei Revionics EMEA, Düsseldorfer Ableger des texa-
                         und auf dieser Basis mit gezielten Kaufempfehlungen        nischen Unternehmens Revionics und eines der we-
                         versorgt werden“, sagte Taras Hnot, Data Sience-Ex-        nigen Unternehmen, die Software-Pakete zur Preisop-
                         perte bei Softserve, US-Unternehmen für Digitalisie-       timierung auf dem deutschen Markt anbieten.
                         rungsberatung mit Zentrale in Austin/Texas und Nie-             Auch Preisoptimierungen sind Big Data-Projek-
                         derlassung in Berlin. Hnot bezieht sich dabei auf eine     te. Denn die Lösung verarbeitet in externen Rechen-
                         Studie der US-Agentur Adlucent.                            zentren einerseits allgemeine Informationen wie

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künstliche intelligenz | EHI-THEMENTAG 9

                                                                                     KI besitzt zurzeit eine hohe Aktualität
                                                                                     in den großen Handelsunternehmen,
                                                                                     wie auch der Workshop zeigte

                                                                                                                                                EHI-THEMENTAG KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
         „In Europa befindet sich
         der Handel noch in der
         Findungsphase.“
                                          Anastasia Laska   
                         Vice President Business Development  
                                                    Revionics

­ emographische Daten, Marktstrukturdaten, Wettbe-
d                                                                Zu den Anwendern der Revionics-Lösung gehört
werber-Preise, Preissensibilitäten der Verbraucher je        Conrad Electronic. Als international agierendes Un-
nach Produkten, andererseits unternehmensinterne             ternehmen ist Conrad mit Landesgesellschaften in 16
Informationen, in erster Linie eigene Bestands- und          Ländern Europas als Omnichannel-Anbieter für Tech-
Abverkaufsdaten, dazu Daten über Merkmale und Kauf-          nik und Elektronik präsent – dies nicht nur mit stati-
verhalten der eigenen Kunden.                                onären Filialen, sondern auch mit einem über Jahr-
                                                             zehnte, schon im Katalog-Zeitalter dynamisch
INDIVIDUELLE REGELN Außerdem werden individu-                gewachsenen Versandhandel, der in den B2B- und
ell definierte Regeln hinterlegt, nach denen die Preis-      B2C-Bereich aufgeteilt ist.
vorschläge ermittelt werden, u.a. händlerspezifische             Der Händler startete sein Projekt zur Flexibilisie-
Kalkulationsziele, Rundungsvorgaben, Preisuntergren-         rung und Optimierung der Verkaufspreise vor zwei
zen oder Preisabstände innerhalb des Sortiments, etwa        Jahren mit Installationen und Testphasen innerhalb
von Eigenmarke zu Herstellermarke. So entstehen per-         bestimmter Produktkategorien und zunächst be-
manent optimierte Preisvorschläge, die in die Waren-         schränkt auf das Online-Geschäft und auf den deut-
wirtschaft eingespeist werden können. Das System ist         schen Markt. Heute werden von dem System rd. 17.000
selbstlernend, da es die Auswirkungen der Preisset-          automatische Preisänderungen pro Woche durchge-
zung auf den Umsatz und die Handelsspanne inner-             führt. Die Einbindung weiterer und letztlich aller Pro-
halb der einzelnen Produktkategorien einbindet und           duktkategorien läuft, danach erfolgt der Rollout der
daraus Schlüsse ziehen kann.                                 Lösung in die stationären Filialen und die weiteren

                                                                                                              stores+shops technology 04|2019
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10 EHI-THEMENTAG | künstliche intelligenz

        „Neue Formen der Zusammenar-
                                                                                  Transparenz und Datenschutz, dazu gehört ebenfalls
        beit sind Grundvoraussetzung für
                                                                                  die Ermöglichung einer „KI-fähigen“ Unternehmens-
        die Implementierung von KI.“                                              kultur. „Neue Formen der Zusammenarbeit mit funk-
                                                                                  tionsübergreifenden Teams sind Grundvoraussetzung
                                                       Nadja Klein   
                                     Cloud Solution- und KI-Expertin              für die Implementierung von KI in der gesamten Or-
                                                           Microsoft              ganisation“, sagte Nadja Klein, Cloud Solution Archi-
                                                                                  tect und KI-Expertin bei Microsoft. Für die technische
                                                                                  Umsetzung von KI-Projekten stellt Microsoft eine um-
                                                                                  fangreiche Plattform zur Verfügung mit „einsatzferti-
        „Wir wollen Retailer dazu befähi-                                         gen Diensten, mit denen Entwickler schnell Lösungen
                                                                                  auf Basis von Künstlicher Intelligenz erstellen kön-
        gen, eigenständig die Algorithmen
                                                                                  nen“, so Nadja Klein.
        zu entwickeln.“                                                                  Zu diesen Tools gehört die Sprach- und Text-Er-
                                                                                  kennung. Mit Sprachassistenten wie Amazon Alexa
                                               Thomas Hellerich   
                                                         KI-Experte               und Google Home hat die Künstliche Intelligenz auch
                                                        Samhammer                 Einzug in das Zuhause der Konsumenten gehalten.
                                                                                  Entsprechend wächst bei den Verbrauchern die
                                                                                  ­Akzeptanz, sich auch beim Shopping von solchen
                                                                                   ­Systemen unterstützen zu lassen. Auf der Micro-
                         Länder, in denen Conrad präsent ist. Das Unterneh-         soft-Plattform hat zum Beispiel der britische Waren-
                         men hat Kenn- und Planzahlen definiert, um Erfolg          hausbetreiber Macy’s einen virtuellen Agenten entwi-
                         oder Misserfolg der Lösung permanent validieren zu         ckelt, der mit den Backend-Systemen des Hauses
                         können. „Alle KPIs sind positiv bzw. über den Plan-        verknüpft ist und damit rund ein Viertel der Kunden-
                         werten“, berichtete Ales Drabek, Chief Digital & Dis-      anfragen selbstständig beantworten kann. Andernfalls
                         ruption Officer at Conrad Electronic SE, auf dem           leitet er den Kunden an einen Mitarbeiter weiter.
                         EHI-Thementag.
                             Das Beispiel Conrad zeigt: Projekte zur automati-    WISSEN INHOUSE HALTEN Auf diesem Anwendungs-
                         schen und intelligenten Optimierung der Preise sind      feld der KI bewegt sich auch das Unternehmen Sam-
                         hochkomplex und erfordern einen langen Atem – von        hammer. Der Technologie-Anbieter mit Sitz in Wei-
                         der Aufbereitung oftmals unstrukturierter und chao-      den (Oberpfalz) hat sich auf KI-Lösungen im
                         tischer Daten über die Definition und Installation in-   Backend-Bereich der Filiale spezialisiert. „Sprach- und
                         dividueller Regelwerke sowie die Einbindung aller Pro-   Texterkennungssysteme können im Kundenservice
                         duktkategorien und Absatzkanäle bis hin zur              immer dann eingesetzt werden, wenn es um Prob-
                         Evaluierung und Optimierung der vom System vorge-        lem-Identifikation und um standardisierte Leistungen
                         schlagenen Ergebnisse.                                   geht“, erklärte Samhammer-Experte Thomas Helle-
                                                                                  rich.
                                                                                       Über das Technologische Institut für angewand-
                         Standards automatisieren, den                            te Künstliche Intelligenz, ein Spin-off von Samham-
                         Kundenservice verbessern                                 mer, hat der Anbieter schon zahlreiche internationa-
                                                                                  le KI-Projekte realisiert. „Wir wollen Retailer dazu
                         Von der Automatisierung technischer Systeme in der       befähigen, eigenständig die Algorithmen zu entwickeln,
                         Filiale bis zur Abwicklung standardisierter Service-     um das Wissen inhouse zu halten“, so Hellerich auf
                         leistungen: KI-gestützte Anwendungen schaffen Re-        dem EHI-Thementag. Erforderliche Datenstrukturen
                         serven, die an anderer Stelle genutzt werden können.     aufbauen, dann einen klar abgegrenzten Use Case auf-
                                                                                  setzen, diesen bis ins kleinste Detail durchdenken, erst
                         Neben technischer Unterstützung und Trainings bie-       dann eine KI-basierte Lösung entwickeln – so syste-
                         tet der Software-Konzern Microsoft eine „AI Business     matisch muss laut Hellerich vorgegangen werden, um
                         School“, die den Unternehmer umfassend über die          zu tragfähigen Lösungen für den automatisierten Kun-
                         Möglichkeiten der und über die praktischen Erfahrun-     denservice zu kommen. Denn: „98 Prozent der Chat-
                         gen mit der Künstlichen Intelligenz informiert. Dazu     bot-Projekte gehen nicht live oder versagen nach kur-
                         gehören auch ethische Fragen etwa zu Themen wie          zer Zeit“, so der KI-Experte.

   stores+shops technology 04|2019
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TECHNOLOGY SPOTS

Fujitsu‘s Digital Annealer
Digital Annealer schlägt eine Brücke zwischen herkömmlichen
Computern und „echten“ Quantenrechnern. Die Technologie von
Fujitsu kann komplizierte kombinatorische Probleme schnell und        Fujitsu
                                                                      Gladbecker Str. 7
zuverlässig lösen und hilft Unternehmen dabei, Effizienzsteige-       40472 Düsseldorf
rungen zu erzielen. In Kombination mit Technologien wie AI hat        ralf.schienke@ts.fujitsu.com
Digital Annealing das Potential eines Beschleunigers, der neue
                                                                      T +49 (0)211 6178 1480
Geschäftsfelder eröffnet, die bislang nicht realisierbar waren.       Kontakt:
                                                  www.fujitsu.com     Ralf Schienke

Produktivitätssteigerung mit KI
Durch Produktivitätssteigerung, Optimierung von Lagerung und
Transportstrecken sowie bessere Planung von Bedarfsspitzenzei-
ten spart Yunda Express viele Millionen Euro. Dazu setzt das chi-     Intel Deutschland GmbH
                                                                      Dornacher Str. 1
nesische Versandunternehmen auf KI-Lösungen, die auf In-              85622 Feldkirchen
tel-Technik basieren und mit Unterstützung von Intel-Mitarbeitern     Andreas.Timm@Intel.com
entwickelt wurden. Wie auch Ihr Unternehmen durch den Ein-
                                                                      T +49 (0)89 99143508
satz von KI profitiert, erfahren Sie auf www.intel.de/ai.             Kontakt:
                                                     www.intel.de     Andreas Timm

Angewandte KI für Retailer
Thomas Hellerich, CEO der Samhammer AG, zeigte angewandte KI
bei Chat Bots, Selfservice Portalen und Predictive Maintenance für    Samhammer AG
Filial-Technik. Er regte an, Wissen inhouse zu halten und Algorith-   Zur Kesselschmiede 3
                                                                      92637 Weiden
men selbst zu entwickeln. Das bringt Unabhängigkeit und schon         filialservice@samhammer.de
heute Effizienzsteigerungen von 30-40%. Die Samhammer KI er-
zielt mit vergleichsweise wenigen Daten ansehnliche Erfolge und       T +49 (0)961 38939-0
                                                                      F +49 (0)961 38939-7990
ermöglicht eine um den Faktor 10-20 schnellere Realisierung.
                                              www.samhammer.de        Kontakt: Christoph Strobl
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    TECHNOLOGY SPOTS
     Revionics globale Preis-Optimierung

     Revionics ist ein globales Preis-Optimierungs-Unternehmen, das
     wissenschaftlich begründete Preis-, Promotion-, Abverkaufs- und
     Wettbewerbs-Lösungen als SaaS (Software as a Service) anbietet.        Revionics Inc.
                                                                            17. Etage, Stadttor
     Die führenden KI & Data Science Pricing Lösungen von Revionics         40219 Düsseldorf
     liefern Jahr für Jahr erstaunliche Investmentrenditen bei attrak-      Anastasia.Laska@revionics.com
     tiven Gesamtbetriebskosten.
                                                                            T +49 (0)211 3003 478
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     IoT und KI im Handel
     Die Möglichkeiten von KI eröffnen Händlern neue Perspektiven
     für ihre Digitalisierungsstrategien. Der Weg zum vernetzten Sto-       Microsoft Deutschland GmbH
     re, in dem Kunden personalisiert über intelligente digitale Ser-       Walter-Gropius-Str. 5
                                                                            80807 München
     vices angesprochen und operative Prozesse optimal digitalisiert        xenia.giese@microsoft.com
     und automatisiert werden, gestaltet sich dennoch oftmals kom-
     plex. Analysen hierzu finden Sie im Whitepaper „Smart Store“ von       T +49 (0)89-3176-0
                                                                            F +49 (0)89-3176-1000
     EHI und Microsoft: aka.ms/smartstore                                   Kontakt:
                                                   www.microsoft.com        Xenia Giese

     FOR THE FUTURE
     Technologie eröffnet neue Umsatzpotenziale sowie Möglichkei-
     ten für Produktinnovationen und den Aufbau von Kundennähe.
     Das macht aber auch das richtige Management notwendig, damit           SoftServe GmbH
                                                                            Kurfürstendamm 11
     Technologie nicht trotz aller Versprechungen nur zu einem wei-         10719 Berlin
     teren unnötigen Aufwandsposten wird. Wenn jeder Artikel an je-         bgrunw@softserveinc.com
     dem Ort jederzeit erhältich ist, liegt der Unterschied in der Inno-
                                                                            T +49 (0)30 300 149 314 0
     vation.                                                                Kontakt:
                                            http://www.softserveinc.com     Bernd Grünwald

Jetzt entscheidet sich,
ob Ihr Kunde bald weg ist
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Experience Management ist hier.
Verstehen Sie, was Ihre Kunden
fühlen und reagieren Sie darauf.
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© 2019 SAP SE oder ein SAP-Konzernunternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
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                             Ihr Kontakt:
Die Partner des Workshops:

                             Çetin Acar
                             Projektleitung
                             Forschungsbereich IT
                             EHI Retail Institute
                             Telefon: +49 221 57993-12
                             acar@ehi.org

                             EHI Retail Institute GmbH
                             Spichernstr. 55
                             50672 Köln
                             Tel: +49 221 57993-0
                             Fax: +49 221 57993-45
                             E-Mail: redaktion@ehi.org

                             www.stores-shops.de

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