Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin

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Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
BERLIN                 [DAB REGIONAL]

                                                                                                                       © Claus Käpplinger
Ein Blick zurück und viele nach vorn

I
     m Mai 2021 endet die 10. Amtsperiode        desarchitektenkammer unseren Mitgliedern in      sam stolz sein, Geschäftsstelle, Vorstand und
     der Architektenkammer Berlin und ih-        allen Aspekten zur Seite zu stehen. Ansonsten    alle Mitglieder. Quasi von Null haben wir die
     res Vorstands, die 2017 begann. Grund       verlief 2020 mit Corona sehr unterschiedlich.    Digitalisierung in der Fort- und Weiterbildung
     genug für einen Rückblick, aber auch        Mit dem Tag der Architektur hatten wir letztes   vorangetrieben und gesichert.
eine Positionsbestimmung, was für die pla-       Jahr noch Glück, dass er stattfinden konnte.
nenden Berufe noch zu tun ist. Aus gegebe-       Andere Veranstaltungen fanden digital statt,     Bekic: Die Lage in den Büros und ganz beson-
nem Anlass sprach der Architekturkritiker        wurden verschoben oder entfielen ganz wie         ders bei der Mitarbeiterschaft ist sehr unter-
Claus Käpplinger mit dem noch amtierenden        das Sommerfest. Was die Konjunktur betrifft,     schiedlich. In der Vertreterversammlung haben
Vorstand, mit Christine Edmaier, Bärbel          sieht es zwar derzeit so aus, dass wir mit ei-   wir eine Umfrage gestartet, dass in den Büros
Winkler-Kühlken, Hille Bekic, Gudrun Sack,       nem blauen Auge durch die Krise gekommen         sehr große Unterschiede in der Bewältigung
Michael Mackenrodt und Daniel Sprenger.          sind, aber die ganzen Auswirkungen werden        der Krise bestehen. Wie gut man auf die Krise
                                                 sich wohl erst noch zeigen.                      reagieren kann, scheint sehr davon abzuhän-
Corona dominiert aktuell unser Leben. Des-                                                        gen, ob man eine Familie hat oder nicht.
halb möchte ich Sie als Erstes fragen, wie die   Winkler-Kühlken: Die Stadtplanerinnen und
Berliner Architektenkammer und ihre Planen-      -planer haben im Zusammenhang mit der            Mackenrodt: Unser Berufsstand war zum
den bislang durch die Krise gekommen sind?       wachsenden Stadt noch eher zu viel Arbeit        Glück bereits vor der Pandemie sehr gut di-
                                                 als zu wenig. Durch Corona hat aber die Di-      gital aufgestellt. Man stellt aber nun eine ge-
Edmaier: Die Architektenkammer hat ver-          gitalisierung zu einem Quantensprung in der      wisse Corona-Lethargie bei den öffentlichen
sucht, von Anfang gemeinsam mit der Bun-         Kammer geführt. Da können wir alle gemein-       Bauherren fest, dass die Planer jetzt vor allem

DAB 03·21                                                                                                                                                 3
Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
[DAB REGIONAL]     AKTUELLES                                                                                                                     BERLIN

                             durch verzögerte AG-Entscheidungen ausge-             Sack: Ich möchte von der Baustelle her er-           Die wachsende Stadt nahm einen großen
                             bremst werden. Da wir zudem unsere Hono-              gänzen. Da gibt es große Unterschiede zum            Raum in Ihrer Vorstandsarbeit ein und kon-
                             rare meist über Abschlagsrechnungen im                letzten Frühjahr. Wir haben nun Winter: Fahr-        frontierte Sie mit zweifelhaften Innovations-
                             Nachhinein erhalten, trifft uns Corona zeitver-       gemeinschaften und enge Baubuden führen              partnerschaften und Auswüchsen des Wett-
                             setzt. Damit fallen wir auch aus den meisten          zu hohen Krankenständen. Im Frühjahr hatten          bewerbswesens. Nicht nur im Falle des
                             Unterstützungsprogrammen des Bundes. Hier             wir Angst, aber jetzt ist Corona auf unseren         Checkpoint Charlie und dem Edge Eastside
                             muss die Politik nachbessern.                         Baustellen.                                          Tower erhoben Sie Einspruch. Außerdem er-
                                                                                                                                        hielt Berlin 2020 eine neue Bauordnung. Was
                                                                                                                                        wurde erreicht?

                                                                                                                                        Bekic: Unser Arbeitskreis konnte initiieren,
                                                                                                                                        dass wir mit dem Abgeordnetenhaus und
                                                                                                                                        dem Ausschuss viele gemeinsame Treffen
                                                                                                                                        hatten und die Zusammenarbeit endlich auf
                                                                                                                                        lange Sicht angelegt ist. Da haben wir einen
                                                                                                                                        wichtigen Kanal geöffnet, wie wir mehr Ein-
                                                                                                                                        fluss nehmen können. Wir haben in der Bau-
                                                                                                                                        ordnung hinsichtlich Nachhaltigkeit einiges
                                                                                                                                        einbringen können, wenn auch noch viel zu
                                                                                                                                        tun ist. Wir haben uns auch einen Sitz im Bei-
                                                                                                                                        rat für das Mobilitätsgesetz erstritten und wer-
                                                                                                                                        den in weiteren Gremien, in denen Gesetze
© Claus Käpplinger

                                                                                                                                        besprochen werden, besser wahrgenommen,
                                                                                                                                        was sich u.a. auch im Masterplan Solarcity
                                                                                                                                        niedergeschlagen hat.

                                                                                                                                        Winkler-Kühlken: Ich denke, wir haben schon
                                                                                                                                        eine gute Arbeit geleistet. Beim Checkpoint
                                                                                                                                        Charlie ist ein Bebauungsplan rausgekom-
                                                                                                                                        men, der sicher einen Kompromiss darstellt,
                                                                                                                                        aber immerhin die Ansprüche der Denkmal-
                                                                                                                                        pflege festschreibt. Nur hören wir nichts
                                                                                                                                        mehr, was nun dort in die Realisierung gehen
                                                                                                                                        soll. Beim Amazon-Hochhaus haben wir Stel-
                                                                                                                                        lung zu dem Leitbild genommen, das uns
                                                                                                                                        nicht konkret genug erschien. Und in die neue
                                                                                                                                        Berliner Bauordnung sind viele unserer Vor-
                                                                                                                                        schläge aufgenommen worden, wenn auch
                                                                                                                                        nicht alle.
© Architektenkammer Berlin

                                                                                                                                        Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage des
                                                                                                                                        Wohnungsbaus in Berlin, einem integralen
                                                                                                                                        Baustein der wachsenden Stadt?

                                                                                                                                        Mackenrodt: Es gab ein schnelles starkes
                             Der noch bis Mai 2021 amtierende Vorstand der Berliner Architektenkammer wirft einen Blick zurück          Wachstum. Der politische Druck, das vormals
                             und nach vorne.                                                                                            Versäumte jetzt möglichst auf einen Schlag
                             Von oben nach unten, v.l.n.r. Michael Mackenrodt, Vizepräsident Daniel Sprenger, Vizepräsidentin Bärbel    nachzuholen, führte in den unterbesetzten
                             Winkler-Kühlken, Präsidentin Christine Edmaier, Gudrun Sack und Hille Bekic (Bild siehe Seite 3, rechts)   Verwaltungsebenen dazu, dass man die klei-

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Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
BERLIN                                                                                                         AKTUELLES    [DAB REGIONAL]

neren und mittleren Büros am liebsten kom-      Edmaier: Wir haben uns immer schon für ei-       von denen fünf Frauen sind. Wir sind inzwi-
plett übergehen wollte. Viele Fehlentwicklun-   ne neue IBA in Berlin eingesetzt, weil Bauaus-   schen eine sehr starke und auf allen Ebenen
gen haben wir einfangen können. Der neue        stellungen einen Qualitätsschub bringen und      aktive Kammer. Die Kammer wird von der
Trend zur GÜ-Vergabe ist aber noch nicht zu     Debatten fördern – genau das, was wir wäh-       Politik inzwischen als wichtiger und kompe-
Ende, da muss man in jedem Fall dranbleiben.    rend des Wohnungsbau- und Schulbaubooms          tenter Partner wahrgenommen. Dass wir nun
Wenn die mittelständischen Strukturen erst      vermisst haben, wo die Chance verpasst wur-      eine IBA-Initiative gestartet haben, zeigt
einmal zerschlagen sind, dann gibt es kein      de, neue Konzepte zu entwickeln. Mit einer       auch, dass wir auf Strategien, Visionen und
Zurück mehr.                                    IBA können wir viel stärker Zukunftsthemen       Qualitäten für eine bessere Stadt großen
                                                umfassend zu beantworten suchen und den          Wert legen.
Sprenger: Die wachsende Stadt erfordert         Austausch zwischen Stadt und Land sowie
mehr guten Wohnraum und eine verbesserte        den Übergang zur Kreislaufwirtschaft voran       Wie stehen Sie zur zunehmenden Diversifi-
Ausstattung mit Freiräumen, was leider im öf-   bringen. Die Zusammenarbeit mit der Archi-       zierung des Berufsbilds und der Zunahme
fentlichen Wohnungsbau nicht eingelöst wur-     tektenkammer Brandenburg ist sehr gut. Was       neuer Studiengänge?
de. Wir haben in der Qualität der Bauten wie    sich jedoch noch schwierig gestaltet, ist die
der Freianlagen auch hinsichtlich der Klima-    Zusammenarbeit mit der Politik, die durch        Sack: Es gibt ganz neue Studiengänge wie
schutzaspekte Rückschritte erlebt. Vor dem      unterschiedliche Wahljahre einmal hier und       etwa Urban Design. Doch wie tragen wir die-
Investitionsboom waren wir schon einmal         einmal dort blockiert war. Und unser             se neuen Studiengänge in die Architektenlis-
weiter in der Freiraumgestaltung, Gebäude-      Start-Colloquium musste wegen Corona erst        te ein? Hier sind die Statuten der Eintragung
und Dachbegrünung. Umso dringender sind         einmal verschoben werden.                        in die Architektenliste zu überdenken. Es ist
ganzheitliche Konzeptionen wie ein verbind-                                                      die Aufgabe der Kammern, den freien Beruf
licher Freiflächengestaltungsplan.               Beurteilen Sie hier Ihre Arbeit nicht zu kri-    des Architekten zu schützen und die Qualität
                                                tisch und übersehen, was Sie geleistet ha-       von guter Planung in der Gesellschaft zu ver-
Verzeihen Sie mir, aber Ihre Antworten er-      ben?                                             ankern. Gleichwohl verändert sich die Mitglie-
scheinen mir zu negativ. Sie konnten doch                                                        derstruktur und der Anteil der angestellten
viele neue Entwicklungen anstoßen? Mit          Edmaier: Das stimmt schon. Sicher wäre es        Architekten hat erheblich zugenommen, da
zahlreichen Initiativen und Veranstaltungen     in vielen Bereichen noch schlimmer gekom-        es immer mehr GmbHs oder andere Rechts-
haben Sie etwa Berlin-Brandenburg wieder        men, wenn wir uns nicht gewehrt und die          formen gibt.
als eine Metropolenregion ins Bewusstsein       Baupolitik kritisch begleitet hätten. Es hätte
gebracht und mit vielen neuen Partnern die      vielleicht gar keine offenen Wettbewerbe ge-     Edmaier: Die Frage des Berufsbilds hat viel-
Initiative einer IBA Berlin Brandenburg ge-     geben und wir hätten noch mehr Innovations-      leicht noch nie so eine starke Rolle gespielt
startet.                                        partnerschaften erlebt.                          wie in diesem Vorstand und dieser Zeit. Es
                                                                                                 gibt viele neue Herausforderungen für uns,
Winkler-Kühlken: Ja, wir haben uns intensiv     Bekic: Zum Thema Nachverdichtung haben           über das Vergabe- und Honorarrecht bis hin
mit dem Landesentwicklungsplan Ber-             wir sehr viele Veranstaltungen mit Politik und   zur Digitalisierung. Alles was wir tun, dient
lin-Brandenburg auseinandergesetzt. Das ist     Verwaltungen gemacht, die auf eine große         dazu, als kompetenter Berufsstand in der Öf-
ja einmalig, dass es eine gemeinsame Lan-       Resonanz getroffen sind. Damit konnten wir       fentlichkeit wahrgenommen zu werden. Des-
desplanung zweier Länder gibt, die über ihre    vielen Aspekten von Stadtentwicklung, Mo-        halb haben wir die Arbeit mit Medien und
Flächen und Entwicklung gemeinsam ent-          bilität, Stadtgrün und Gestaltung den Weg        Presse so sehr intensiviert. Langezeit war ja
scheidet. Bisher war diese dominiert von        bereiten, um weiter zu denken.                   das Bild von den Architektinnen und Archi-
Brandenburg und die Berliner haben weitge-                                                       tekten etwas lädiert. Da konnten wir in den
hend ihren Part allein gemacht. Da haben wir    In der Tat, die Vielfalt von Foren und Koope-    letzten Jahren wieder Land gewinnen, weil
uns als Kammer stärker eingebracht und da-      rationen verblüfft, die in den letzten Jahren    wir uns zu vielen Themen kompetent geäu-
zu einige Veranstaltungen durchführen kön-      entstanden ist. Wie kam es zu dem neuen          ßert haben.
nen. Wir haben mehr Stellung bezogen und        Schwung in der Architektenkammer Berlin?
sind zum Teil auch gehört worden. Daraus ist                                                     Sprenger: Dieser Vorstand war deutlich le-
ein intensiver Diskurs mit der Architekten-     Mackenrodt: Unsere Kammer ist in den letz-       bendiger und jeder hat seine Aufgaben inten-
kammer Brandenburg entstanden, der u.a.         ten Jahren nicht nur größer, sondern auch        siv wahrgenommen. Uns war es wichtig, die
zur gemeinsamen Initiative einer IBA geführt    jünger und zeitgemäßer geworden. Unser           öffentliche Wahrnehmung zu steigern und
hat.                                            Vorstand besteht so aus sieben Mitgliedern,      uns dabei auch neuer Kommunikationstech-

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Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
[DAB REGIONAL]    AKTUELLES                                                                                                            BERLIN

nologien zu bedienen– u.a. haben wir die          Positiv war, dass wir das erste Mal Schüler und   Berufsstand gegenüber vielen anderen
Fort- und Weiterbildungsangebote erheblich        Schülerinnen zu einem Wettbewerb eingela-         schon weit. Doch wir müssen umdenken.
vermehrt, um den Austausch unter unseren          den haben. Im Bauhausjahr ging es um „Mein        Wir müssen immer mehr in regionalen Wirt-
Mitgliedern zu verbessern. Das hat eine er-       Bauhaus“. Daran haben viele Schulen und           schaftskreisläufen denken und recycelte Ma-
staunlich hohe Akzeptanz gefunden. So sehr,       Klassen mit fantastischen Ergebnissen teilge-     terialien verwenden und vieles mehr. Hier
dass die Nachfrage oft unsere Angebote so-        nommen. Der neue Wettbewerb 2021 befasst          haben wir Architektinnen und Architekten
gar unter den Pandemiebedingungen über-           sich mit Hochhäusern.                             eine große gesellschaftliche Verantwortung.
stieg.                                                                                              Wirklich alles muss auf den Prüfstand ge-
                                                  Bekic: Wir haben zum Beispiel für das Fes-        stellt werden.
Bekic: Wenn vor vier Jahren von Digitalisie-      tival WIA Women in Architecture eine Ko-
rung die Rede war, dann ging es zumeist nur       operation mit der TU Berlin begonnen. Das         Mackenrodt: Stärker Rückgrat zeigen und
um den BIM-Manager. Wir haben das Feld            wird in eine mehrteilige Ausstellung als zen-     mehr Teamarbeit! Ein ganz wichtiges Thema
weiter geöffnet hin zur künstlichen Intelligenz   trales Element des Festivals münden. Das          wird das Paket HOAI & Vergabe sein, da dort
und dazu, sogar deutschlandweit einen neu-        wird dann auch ein wichtiger Baustein unse-       auch Preisdumping rein spielt. Es wird daher
en Arbeitskreis einrichten zu können. Und Gu-     res Vermächtnisses an den nächsten Vor-           nötig sein, die gesetzlichen Befugnisse der
drun Sack hat mit dem Arbeitskreis Nachhal-       stand sein. Die zahlreichen Veranstaltungen       Kammer zur Kontrolle der Vergabeverfahren
tiges Planen und Bauen eine neue Debatte          des Festivals werden viel neues Material lie-     auszubauen. Was wir auf dem Markt bereits
angestoßen. Viele Erkenntnisse wurden dort        fern, das neue Blicke auf das Thema, die Ar-      sehen, ist, dass man Bauleistung und Pla-
zusammengetragen, wie wir gänzlich das            beit und Werke von Frauen eröffnen wird.          nung zusammenfasst. Damit würde unser
Bauen hinsichtlich Kreislaufwirtschaft neu        Das muss aufgenommen und weiter bear-             Berufsstand aber zum Subunternehmer der
denken können. Das wird sicher eine große         beitet werden.                                    Firmen degradiert. Diesen Trend muss man
Debatte, zu der wir die Grundlage legen                                                             abfangen.
konnten.                                          Im Mai endet nun Ihre Amtsperiode. Was ist
                                                  Ihr Vermächtnis? Oder noch besser, welche         Edmaier: Es ist ja inzwischen bekannt, dass
Bildung war ein zentrales Thema, dass Sie in      Themen und Ratschläge wollen Sie Ihren            ich als Präsidentin nicht mehr kandidieren
Ihrer Amtsperiode offenbar auch mit diver-        Nachfolgerinnen auf dem Weg geben?                werde. Meiner Nachfolgerin oder meinem
sen Kooperationen mit Schulen wie Hoch-                                                             Nachfolger möchte ich aber unbedingt mit-
schulen intensiviert haben.                       Winkler-Kühlken: Die Berufsbilddiskussion         geben, dass die Kammer zu noch mehr kol-
                                                  muss auf jeden Fall fortgeführt werden und        legialer Solidarität finden muss und der Zu-
Edmaier: Als Kammervertreterin war ich in         sich niederschlagen in einer Weiterentwick-       sammenhalt des Berufsstands zu fördern ist.
die Facharbeitsgruppe berufen, die neue           lung des Eintragungswesens. Die aktuellen         Da waren wir nicht immer vorbildlich. Außer-
Grundlagen für den Schulbau in Berlin erar-       Herausforderungen erfordern eine integrierte      dem steht für mich weiterhin die Qualitätssi-
beitet hat. Das war vor drei Jahren eine sehr     Planung. Alle Einzelthemen gehören heute in-      cherung ganz weit im Vordergrund. Und ich
interessante Arbeit und wir haben in der          tegriert behandelt. Dazu brauchen wir einen       hoffe sehr, dass das Thema IBA auch in Zu-
Kammer parallel eine Qualitätsinitiative und      neuen Flächennutzungsplan für Berlin, so          kunft mit gleichem Engagement vorangetrie-
ein Fortbildungsprogramm gestartet. Aller-        schwer diese Aufgabe auch ist. Wir brauchen       ben wird. Da ich in das Bundespräsidium
dings haben wir bei den Schulbauwettbewer-        ein Instrument, wo alle Belange nicht nur sek-    wechseln will, hoffe ich etwas von dem fri-
ben des Senats nicht erreicht, was wir errei-     toral, sondern ressortübergreifend behandelt      schen Wind aus Berlin in die BAK zu bringen.
chen wollten, dass nämlich jede neue Schule       werden. Und den neuen Vorstandsmitglie-           Das wäre sehr schön.                     ‡
durch einen eigenen Wettbewerb ermittelt          dern wünsche ich ein dickes Fell, viel Kreati-
werden soll. Das war bei weitem nicht der         vität und Mut.
Fall, sondern es wurden Pakete geschnürt
und dann sogar zunehmend die Schulen an           Sack: Was für mich über allem steht, ist das
Generalübernehmer vergeben.                       Thema, klimagerecht zu bauen. Da ist unser

6                                                                                                                                      DAB 03·21
Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
BERLIN                                                                                                          AKTUELLES    [DAB REGIONAL]

Aktiv mitbestimmen und wählen!
Stimmabgabe noch bis zum 19. März 2021 möglich
Beteiligen Sie sich an der Wahl zur 11. Vertreterversammlung

N
             achdem die Wahl zur Vertreter-     oder direkt über die Online-Wahlplattform
             versammlung der Architekten-       möglich. Die Zugangsdaten für die On-
             kammer Berlin mit der Veröffent-   line-Stimmabgabe sind allen Mitgliedern per
             lichung der Wahlbekanntma-         Brief zugesendet worden. Benötigt wird nur
chung in der Dezemberausgabe des                die Mitgliedsnummer (Wähler-ID) und der
Deutschen Architektenblattes eingeleitet        personalisierte Zugangscode für die On-
wurde, hat der Wahlvorstand das Wählerver-      line-Wahl. Es gilt also, den Wahlinformati-
zeichnis Ende Januar abgeschlossen.             onsbrief vom 29. Januar 2021 herauszusu-
    Es sind 26 Wahlvorschläge von sich zur      chen und mit diesen Zugangsdaten seine               Noch bis zum 19. März 2021, 15.00 Uhr
Wahl stellenden Verbänden, Initiativen und      Stimme abzugeben.                                    läuft die Wahl. Alle Kammermitglieder
Gruppierungen mit insgesamt 109 kandidie-          Sollte die Option der Briefwahl genutzt           sind aufgerufen, ihr aktives Wahlrecht
renden Kolleginnen und Kollegen beim Wahl-      werden, ist eine schriftliche Mitteilung an die      auszuüben und dem Wahlvorschlag
vorstand eingereicht worden. In der Februar-    Geschäftsstelle erforderlich, damit den              ihres Vertrauens ihre Stimme zu geben.
ausgabe des DAB können alle Wahlvorschlä-       Wahlberechtigten die Briefwahlunterlagen             Zugang zur Online-Wahl 2021
ge und deren Ziele, Motivationen und Ideen      zugesendet werden können. Dies kann per              erfolgt über die Website der Architek-
für die kommende Amtsperiode nachgelesen        Brief, Fax oder (bevorzugt) per E-Mail an            tenkammer Berlin unter
werden.                                         wahlen@ak-berlin.de erfolgen.                        p ak-berlin.de
    Auf der Kammer-Website finden Sie alle          Wahlbriefe müssen bis Freitag, 19. März
Informationen über die Wahl und den Wahl-       2021, 15 Uhr in der Geschäftsstelle eingegan-
vorgang selbst, die Wahlvorschläge mit den      gen sein. Es zählt der Eingang, nicht das Ver-    Bei Fragen zur Wahl und zur Stimmabgabe –
Kandidatinnen und Kandidaten, die Verbände,     sanddatum. Verspätet eingegangene Wahl-           unabhängig davon, ob Sie Ihre Stimme online
Initiativen und Gruppierungen sowie deren       briefe können nicht berücksichtigt werden, so     oder per Brief abgeben möchten – wenden Sie
Wahlziele zusammengefasst:                      dass Postlaufzeiten von teils mehreren Tagen      sich gern an die Geschäftsstelle der Architek-
                                                unbedingt bedacht werden sollten. Gegebe-         tenkammer Berlin, Telefon (030) 29 33 07-0.
‡
 Wahlbekanntmachung                             nenfalls ist bis zum Ende des Wahlzeitraums                                                  ‡
‡
 Verbände und Gruppierungen stellen             eine persönliche Abgabe in der Geschäftsstel-
 ihre Programme und Kandidatinnen und           le möglich.
 Kandidaten vor
‡
 Übersicht der Wahlvorschläge                   Weiterhin ist wichtig zu wissen, dass eine
‡
 Hinweise für die Online-Stimmabgabe            Stimmabgabe selbstverständlich nur einmal
                                                möglich ist: Sollte eine doppelte Stimmab-
Seit dem 12. Februar 2021 ist die Stimmab-      gabe vorliegen, wird nur die Online-Stimme
gabe per Brief (Unterlagen auf Anforderung)     gezählt.

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Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
[DAB REGIONAL]    AKTUELLES                                                                                                                 BERLIN

Interessensvertretung ist keine Einbahnstraße
Die Berliner Architektenkammer hofft auf einen lebendigen Austausch mit den Berliner Hochschulen

Text: Andrea Männel und Andrea Losssau

H
             ochschulausbildung und Be-           Engagement nicht leistbar ist. Es sollten vor     auf einem Austausch auf Augenhöhe. Auf
             rufspraxis der Absolventinnen        allem nachhaltige Kommunikationsformate           Hilfestellung, die wir als erfahrene Institution
             und Absolventen sind gemeinsa-       entwickelt werden, die personell unabhängig       geben können, auf einem offenen Ohr für die
             me Voraussetzung für die Berufs-     funktionieren. Mit kleinen Schritten und eini-    Belange der Studierenden und auf der Bereit-
ausübung, bedingen und ergänzen einander.         gen – auch pandemiegeschuldeten – Testfor-        schaft zugänglicher zu werden, ohne unsere
Wir müssen wissen, was unseren Berufsstand        maten sind nun an zwei Hochschulen frucht-        gesellschaftliche Verantwortung zu verges-
beschäftigt, um ihn angemessen, nachhaltig        bare und auf mehreren Ebenen stattfindende         sen. Auch eine mögliche Mitgliedschaft für
und fit für die Zukunft in Politik und Wirt-       und bereichernde Kooperationen entstanden.        Absolventinnen und Absolventen auf dem
schaft zu vertreten. Die heutigen Studentin-      Zum einen sind dies die jährlich stattfinden-      Weg zur Eintragung ist Teil der Strategie zu-
nen und Studenten sind die Architektinnen         den Gastvorträge zur Vermittlung unserer          künftig zusammen zu wirken. In und vor al-
und Architekten der Zukunft. Ihre Ansichten,      Aufgaben als Vertreterinnen und Vertretern        lem für den Berufsstand.                     ‡
Erkenntnisse, Arbeitshaltungen und -formen        eines freien Berufes, zum anderen für das im
sind essentiell für die Berufsbilddebatte eines   Juli stattfindende WIA-Festival eine inhaltliche
Berufsstands im Wandel.                           Begleitung und Unterstützung einer gemein-            Im letzten Jahr gründete sich der Verein
    In Berlin hat sich der Vorstand entschie-     samen Ausstellung „Frau Architekt*in“ mit             nexture +. Das Netzwerk zukünftiger
den, die Anbindung an die Berliner Hochschu-      dem Studentinnen-Projekt „Designing the               Innenarchitekt*innen und Architekt*in-
len stärker zu fokussieren und die Vorstands-     Survival Lounge“ der TU Berlin (im Fachbe-            nen in Deutschland, Österreich und der
arbeitsgruppe Hochschulanbindung gegrün-          reich Bau- und Stadtgeschichte, Univ. Prof.           Schweiz ist eine Initiative, von der unser
det. Bis dato war dies eine Aufgabe des           Dr.-Ing. Hermann Schlimme).                           Berufsstand nachhaltig und in die
Arbeitskreises Newcomer. Schnell wurde je-            Im eigens in der AG entwickelten Konzept          Zukunft gerichtet profitieren wird.
doch deutlich, dass der rege Austausch mit        für eine langfristig gute Zusammenarbeit fin-          p nexture.plus/
allen Fachbereichen allein mit ehrenamtlichem     den sich weitere Ideen. Der Fokus liegt hier

Women in Architecture (WIA) Berlin 2021

W
                  IA Berlin ist das erste Fes-    reihen, Führungen, Symposien, Vorträge und        als Plattform zur beruflichen Vernetzung und
                  tival in der Hauptstadt zum     Workshops – sind an verschiedenen Orten in        will Planerinnen beispielsweise für den Schritt
                  Thema „Frauen in der Ar-        Berlin geplant. Damit bietet das Festival ei-     in die Selbstständigkeit oder für Tätigkeiten
                  chitektur“ und wird vom         nen Raum für die Auseinandersetzung mit           in Führungspositionen begeistern. Schirmfrau
1. Juni bis 1. Juli 2021 vom Berliner Netz-       Werken von Frauen.                                des Festivals ist Regula Lüscher, Senatsbau-
werk von Planerinnen n-ails e.V. und der Ar-          Im Fokus stehen Themen wie „Baustelle         direktorin und Staatssekretärin in der Senats-
chitektenkammer Berlin veranstaltet. Über         Gleichstellung“, „Paritätische Baukultur“ und     verwaltung für Stadtentwicklung und Woh-
30 Veranstaltungen wie Ausstellungen, Film-       „Umbau Berufsbild“. WIA Berlin versteht sich      nen. An WIA Berlin sind mehr als 20 Institu-
                                                                                                    tionen beteiligt.
                                                                                                        Sollten Sie an weiteren Informationen
                                                                                                    zum Festival oder einer WIA-Partnerschaft
                                                                                                    interessiert sein, schreiben Sie uns an unter
                                                                                                    kontakt@wia-berlin.de.                     ‡

                                                                                                    p wia-berlin.de

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Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
BERLIN                                                                                                                                      AKTUELLES     [DAB REGIONAL]

 Designing the Survival Lounge – Buchbesprechung
     Eine Seminarserie des Instituts für Architektur an der TU Berlin über architektonisches
     Gestalten mit Strategien aus der intersektionalen feministischen Praxis, Teil 1: Design
     von Sarah Riviere, Hermann Schlimme und Helle Schröder

 Text: Wiltrud Simbürger

B
               austelle Gleichstellung“ ist das     ckeln, die Stimmenvielfalt nicht nur zulässt,
               Motto des Women in Architecture      sondern bewusst als schöpferische Kraft in
               (WIA) Festivals, das im Juni in      den Gestaltungsprozess integriert.
„              Berlin stattfinden wird. Im Vorlauf       Die theoretische Grundlage des Seminars
  dazu haben Sarah Riviere, Hermann Schlim-         bildete der „Killjoy Survival Kit“ der austra-
  me und Helle Schröder vom Institut für Ar-        lisch-britischen Forscherin Sara Ahmed, der

                                                                                                       © Thalia Staschok
  chitektur an der TU Berlin eine Seminarserie      ihre persönliche Liste von Überlebensstrategi-
  entwickelt, die das Thema nicht nur in der        en beschreibt, mit denen sich Ahmed eine ei-
  beruflichen Praxis, sondern auch in der Vor-       gene Heimat in der Nicht-Heimat baut. Ge-
  bereitung darauf, der Ausbildung, beleuch-        nüsslich-provokativ reklamiert sie dabei die                              Buch „Designing the Survival Lounge, SoSe 2020”
  tet. Anhand eines konkreten Projekts, dem         Figur des „killjoys“ für sich, der Spaßbremse
  Entwurf und Bau einer „Survival Lounge“,          also, die dadurch, dass sie ein Problem be-
  das Teil des Festivals werden wird, haben sie     nennt, für andere selbst zum Problem wird.
  alternative Strategien für den Gestaltungs-       Ahmeds Baukasten fungierte als Ausgangs-
  prozess mit Methoden der intersektionalen         punkt für die Studierenden, um die eigenen
  feministischen Praxis erarbeitet. Sie basieren    Strategien zu identifizieren und als Programm
  auf der Erkenntnis, dass sich die Ursachen        für die Lounge zu postulieren. Erster Schritt
  von Ungleichheit, wie etwa Geschlecht, Her-       für die Übersetzung ins Räumliche war die Vi-
  kunft oder sexuelle Orientierung, häufig           sualisierung der Strategien.
  überlagern und damit verschärfen. Der erste           Hier kam die Entwurfsmethodik des „Ana-
  Teil der Serie, der der Ideenfindung und dem       logical Thinking“ ins Spiel, die dafür eintritt,
  Entwurf gewidmet ist, ist nun in einem span-      die ausgetrampelten Pfade des Entwerfens
                                                                                                       © Sarah Riviere

  nenden und reich bebilderten Dokumentati-         nach Programm und Funktion zu verlassen
  onsband zugänglich. Zwei weitere Bände            und stattdessen durch das Denken in Analo-
  über das Bauen und das „Erwohnen“ der             gien radikale Imaginationsräume anzuzapfen.
  Lounge werden folgen.                             Die mit Fantasie, Farben und Formen explo-                                Doppelseite aus dem Buch „Designing the Survival
      Architektur als Disziplin hat sich in den     dierenden Ergebnisse dieser Reisen ins Ima-                               Lounge, SoSe 2020“
  letzten Jahren durchaus offen für partizipato-    ginäre – ein Höhepunkt des Buches – bildeten
  rische Ansätze gezeigt, die der Stimmenviel-      das Fundament für den gemeinsamen Ab-
  falt beteiligter Gruppen Raum geben. Gleich-      schlussentwurf, dessen Umsetzung auf dem
  zeitig jedoch wird solchen Ansätzen gerne der     WIA-Festival gezeigt werden wird. Bleibt nun
  Beigeschmack des verwässerten Kompromis-          also die Vorfreude darauf, im Juni mit einer
  ses angeheftet, der die Qualität des Endpro-      Bande anderer „killjoys“ die „Lounge“ in Be-
                                                                                                       © Seydekosar Asghari

  dukts mindert. Auch der Werkskanon wird           sitz zu nehmen und das Glück in der Tätigkeit
  noch zu oft als Heldenepos in der Figur des       des konstruktiven Spaßverderbens zu entde-
  Stararchitekten weitererzählt. Sich damit kri-    cken.                                       ‡
  tisch auseinanderzusetzen und Wege zu erar-
  beiten, wie es anders gehen kann, war Ziel        p fg.bsg.tu-berlin.de/downloads/                                          „What if everyone can feel comfortable in the way
  des Seminars: eine Arbeitsweise zu entwi-         Survival Lounge/Pu.pdf                                                    they want?“

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Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
[DAB REGIONAL]       AKTUELLES                                                                                                          BERLIN

Ausstellung da!                                                           ARCHITEKTUR BERLIN |
Architektur in und aus Berlin                                             BUILDING BERLIN 10
17. April bis 15. Mai 2021 im stilwerk Berlin                             Angebot: Subskriptionspreis bis zum 31. März 2021

Bereits über 20 Jahre zeigen Mitglieder der Architektenkammer Berlin      Freiheit und Ideenreichtum bestimmen Berlins Vielfalt. Architektur in
in der Ausstellung da! Architektur in und aus Berlin ihre herausragen-    und aus Berlin stellt sich der Frage nach der Stadt von morgen. Dieser
den Projekte. Ein unabhängiges Gremium wählte 61 Arbeiten jeder           Band zeigt kulturell und sozial vielfältige Lebensräume, deren Gestal-
Couleur und jeden Zuschnitts: Vom städtischen Wohnungsbau bis zum         terinnen und Gestalter im Dialog über Zukunftsthemen stehen. Das
modernisierten Penthouse in der Innenstadt, vom revitalisierten Ge-       macht ihre Projekte zu aussagekräftigen Beispielen einer Architektur
werbebaudenkmal bis zur temporären Installation sowie vom Privat-         am Puls der Zeit. Essays beleuchten weitere Trends des jüngsten Ar-
garten bis zum umgenutzten Imbissraum finden sich spannende und            chitekturgeschehens wie die spannende Frage danach, wie Berlin sei-
zukunftsträchtige Projekte.                                               ne Nachkriegssiedlungen verdichten wird oder die künftige Museums-
   Begleitend zur Ausstellung erscheint das neue Jahrbuch ARCHITEK-       landschaft am Kulturforum aussehen kann. Auch den Berliner Inseln ist
TUR BERLIN | BUILDING BERLIN 10 als zweisprachige Ausgabe auf             ein Kapitel gewidmet.
Deutsch und auf Englisch.

                                                                          Inhalt:
     Ausstellung: 17. April bis 15. Mai 2021, Mo–Sa, 8.00 bis 20.00 Uhr   ‡ die wichtigsten Debatten aus Architektur, Landschaftsarchitektur
     stilwerk Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin, Eintritt frei             und Stadtplanung, resümiert in redaktionellen Beiträgen
                                                                          ‡ da!-Ausstellung: ausgewählte Projekte in und aus Berlin

                                                                          ARCHITEKTUR BERLIN | BUILDING BERLIN 10
                                                                          Architektenkammer Berlin (Hg.), Braun Publishing, deutsch/englisch,
                                                                          Klappenbroschur, 180 Seiten, ISBN 978-3-03768-260-9, 29,90 Euro

                                                                          Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung da! Architektur in
                                                                          und aus Berlin, die vom 17. April bis 15. Mai 2021 im stilwerk Berlin zu
                                                                          sehen sein wird und ist im Buchhandel erhältlich.

                                                                             Bestellungen von ARCHITEKTUR BERLIN | BUILDING
                                                                             BERLIN 10 zum Subskriptionspreis von 24,90 Euro statt
                                                                             29,90 Euro bitte an Braun Publishing per E-Mail
                                                                             info@braun-publishing.ch senden.
                                                                             Die bestellten Bücher werden versandkostenfrei innerhalb
                                                                             Deutschlands zugesendet. Die Lieferung erfolgt zwischen
                                                                             dem 19. und 23. April 2021.

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Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
BERLIN                                                                                                             AKTUELLES     [DAB REGIONAL]

Mitteilung zum Versorgungswerk

D
            ie Delegiertenversammlung des
            Versorgungswerks hat in ihrer Sit-
            zung am 13. Oktober 2020 den
            Geschäftsbericht nebst Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang
(Jahres- bzw. Rechnungsabschluss) für das
Geschäftsjahr 2019 des Versorgungswerks
der Architektenkammer Berlin in der Fassung
des geprüften Geschäftsberichts vom 6. Juli
2020 festgestellt. Dem Aufsichtsrat wurde
Entlastung erteilt.
    Im Geschäftsjahr 2019 setzte das Versor-
gungswerk die solide Entwicklung der vergan-
genen Jahre fort. Die Alterszusammensetzung
des anwartschaftsberechtigten Teilnehmerbe-
stands zeigt, dass 44,4 % (i. Vj. 45,0 %) der
Teilnehmer bis zu 45 Jahren alt sind. Der Anteil
der weiblichen Teilnehmer am anwartschafts-
berechtigten Teilnehmerbestand erhöhte sich
auf 43,8 % (i. Vj. 43,3 %).                        Das Kapitalanlagevermögen des Versorgungs-       sorgungswerk den Rechnungszins von 4,0 %
    Die Beitragseinnahmen in 2019 erhöhten         werks ist von 1.064,2 EUR im Jahr 2018 auf       darstellen. Die Reserven für die Erhöhung der
sich um 13,2 % auf 88,7 Mio. EUR. Diese Ent-       1.189,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2019 gestie-   Sicherheit des Versorgungswerks wurden wei-
wicklung ist im Wesentlichen auf die Zunah-        gen. Der Verwaltungskostensatz, der in Pro-      ter ausgebaut.
me der beitragspflichtigen Teilnehmer und           zent der eingenommenen Versorgungsbeiträ-           Der Aufsichtsrat und die Delegiertenver-
die Erhöhung der Zahlungen von freiwilligen        ge ausgewiesen wird, sank in 2019 auf 1,19 %.    sammlung des Versorgungswerks haben be-
Beiträgen zurückzuführen.                          Auch im Geschäftsjahr 2019 konnte das Ver-       schlossen, die Ruhegelder und Anwartschaften
                                                                                                    zum 1. Januar 2021 nicht zu erhöhen. Die Ge-
                                                                                                    winnrückstellung in Höhe von 41.337 TEUR
                                                                                                    wird auf das nächste Geschäftsjahr vorgetra-
Aufsichtsratswahl des Versorgungswerks                                                              gen. Aufsichtsrat und Delegiertenversamm-
                                                                                                    lung des Versorgungswerks tragen damit der
In der 1. Sitzung der 6. Delegiertenversammlung am 12. Januar 2021 wurde der Aufsichtsrat           andauernden Niedrigzinsphase und der auf-
des Versorgungswerks gewählt. In der sich daran anschließenden Aufsichtsratssitzung ist die         grund der Corona-Pandemie großen Unsicher-
Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats gewählt worden.                  heiten im Hinblick auf die Entwicklung der Ka-
                                                                                                    pitalmärkte Rechnung. Diese Entscheidung
Der Aufsichtsrat setzt sich für die 6. Legislaturperiode wie folgt zusammen:                        steht auch für die langfristig orientierte konti-
Dorothee Dubrau           Vorsitzende                 (Berlin)                                      nuierliche Entwicklung unseres Versorgungs-
Silvia Forster-Golm       stellv. Vorsitzende         (Berlin)                                      werks. Die Beschlüsse müssen noch von den
Dagmar Gast                                           (Berlin)                                      Aufsichtsbehörden genehmigt werden.
Gudrun Gericke                                        (Brandenburg)                                    Die Sicherung des Rechnungszinses unter
Marcel Adam                                           (Brandenburg)                                 den komplexen Rahmenbedingungen des Ka-
                                                                                                    pitalmarkts bleibt das zentrale Thema der zu-
Der Aufsichtsrat freut sich, die erfolgreiche Arbeit des Versorgungswerks fortsetzen zu können.     künftigen Entwicklung des Versorgungswerks.
                                                                                                    Das Versorgungswerk ist zuversichtlich, seinen
Versorgungswerk der Architektenkammer Berlin                                                        Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch im
Die Vorsitzende des Aufsichtsrates                                                                  nächsten Jahr ein solides Ergebnis präsentie-
gez. Dorothee Dubrau                                                                                ren zu können.                               ‡

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Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
[DAB REGIONAL]           TERMINE + MITGIEDERNACHRICHTEN                                                                                     BERLIN

Deutscher Architekturpreis 2021 ausgelobt
                                                   Mit dem Deutschen Architekturpreis werden zweijährlich vom Bun-
     Bewerbungsfrist bis 7. April 2021             desministerium des Innern, Bau und Heimat und der Bundesarchitek-
     Das Bundesamt für Bauwesen und                tenkammer Bauwerke ausgezeichnet, die für die Entwicklung des Bau-
     Raumordnung (BBR) ist verantwortlich          ens beispielhaft sind, eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen
     für die Koordination und Durchführung         bzw. von vorbildlichem Umgang bei der Sanierung und Modernisie-
     des Verfahrens.                               rung historischer Bausubstanz zeugen, dem nachhaltigen Bauen in
     p bbr.bund.de                                 ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht verpflichtet
                                                   sind und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen.

MITGLIEDERNACHRICHTEN

Sitzung des Eintragungsausschusses am 28. Januar 2021

In die Architektenliste des Landes Berlin wurden   Es wurden folgende Löschungen vorgenommen:       Dipl.-Ing. Dimitrios Sampatakos
eingetragen:                                                                                        Dipl.-Ing. Erich Schmidt
                                                   Freischaffende Architektinnen und
Freischaffende Architektinnen und                  freischaffende Architekten (gesamt 13*)          Dipl.-Ing. Alexander Stephan
freischaffende Architekten (gesamt 5)              Dipl.-Ing. Otto Bauer                            Dipl.-Ing. Anke von Kottwitz
Dipl.-Ing. Evgeni Bratanov                         Dipl.-Ing. Dimitar Boev                          M.A. Susanne Wittber
Adam Caruso                                        Dipl.-Ing. Thorsten Graeser
Andrea Liguori                                                                                      Landschaftsarchitektinnen und
                                                   Dipl.-Ing. Ingrid Gudrian
                                                                                                    Landschaftsarchitekten (gesamt 1)
Jussi Taneli Mansikkamäki                          M.Arch. Viviane Hülsmeier
                                                                                                    Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schneider
Peter St. John                                     Dipl.-Ing. Hermann Korneli
                                                   Prof. Dr.-Ing. Gerhard Lehmann                   Freischaffende Stadtplanerinnen und
Architektinnen und Architekten (gesamt 20*)
                                                                                                    freischaffende Stadtplaner (gesamt 1)
                                                   Dipl.-Ing. (FH) Lars Munkes
M.Sc. Sven Bremer
                                                                                                    Dipl.-Ing. Karin Ganssauge
                                                   Dipl.-Ing. Mark Niehüser
Ing.arch. Miroslava Choborova
                                                   Dipl.-Ing. (FH) Christiane Picker                Stadtplanerinnen und Stadtplaner (gesamt 1*)
mgr.inz.arch. Jan Cieslewicz
Dipl.-Ing. Eileen Dorer Li                         Architektinnen und Architekten (gesamt 18*)
M.Sc. Alice Geletey                                                                                 * Die nicht aufgeführten Neumitglieder bzw.
                                                   Dipl.-Arch. Bernd Hübner
                                                                                                      gelöschten Mitglieder haben der
Dipl.-Ing. Apostolos Gkadris                       Dr.-Ing. Ernst Kristen                             Veröffentlichung nicht zugestimmt.
M.Sc. Nour Harastani                               Dipl.-Ing. Heide-Rose Kristen
Dipl.-Ing. Arno Hoffmann                           Dipl.-Ing. Hannes Langen
M.A. Susanne Kaum                                  Dipl.-Arch. Rainer Metzner
dipl.ing.arh. Ivan Rališ                           Dipl.-Ing. (FH) Herbert Mußler
Dipl.-Ing. Charlotte Scholz                        Dr. M.Sc. Sofia Paisiou

12                                                                                                                                          DAB 03·21
BERLIN                                                                                                                               TERMINE   [DAB REGIONAL]

Arbeiten in Balance
Mehr Gesundheit am Arbeitsplatz – Was braucht es dazu?

G
             esunde Mitarbeitende – gesundes
             Unternehmen. Klingt nachvoll-
             ziehbar und greifbar. Doch was
             bedeutet das genau und wie
fängt man an? Informationen dazu gibt es in
der Dialogveranstaltung zum Thema Betrieb-
liches Gesundheitsmanagement (BGM) mit
ausgewählten Experten am 17. März 2021.
    Dass sich die Art der Zusammenarbeit, die
interne Kommunikation und der richtige Um-
gang mit Arbeitszeiten und Termindruck in
einer Arbeitswelt, die immer komplexer und
dynamischer wird, auf die Motivation und das
Wohlbefinden der im Büro Beschäftigten aus-
wirkt, ist naheliegend. Hierbei und in Anbe-
tracht der derzeitigen pandemischen Ent-
wicklungen wird immer entscheidender, dass
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Personal-
verantwortliche und Führungskräfte in die
Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter investieren und auch darauf achten,
dass das Miteinander nicht auf der Strecke
bleibt.
    Mit den weitreichenden Veränderungen
der Arbeitsstrukturen, viele arbeiten im Ho-
meoffice, wird gleichzeitig auch der Bewe-
gungsradius eingeschränkt. Das andauernde
Arbeiten im Sitzen, der starre Blick auf einen
(oder mehrere) Bildschirm(e) und weniger
Aktivität sind greifbare Beispiele dafür, was
im Rahmen eines BGM gesundheitsförderli-
                                                 © Johanna Jochum

cher gestaltet werden kann.
    Betriebliches Gesundheitsmanagement
kann an vielen Stellen ansetzen: sowohl was
die grundsätzlichen betrieblichen Prozesse
und die alltäglichen Arbeitssituationen als                         Bereich können hilfreich sein, um negativen      und umsetzbar wäre. Um den Blick auch auf
auch die Ausgestaltung des Arbeitsplatzes                           Auswirkungen auf die körperliche und psy-        ganz konkrete, erste Schritte zu lenken und
sowie die Möglichkeiten zum gemeinsamen                             chische Gesundheit von Mitarbeiterinnen und      das Thema praxisnah zu beleuchten, stehen
Austausch betrifft. Damit die jeweiligen Maß-                       Mitarbeiter und auf das Miteinander des ge-      ausgewählte Experten sowie Ansprechpart-
nahmen erfolgreich wirken können, benötigt                          samten Teams präventiv vorzubeugen.              ner aus Büros, die BGM bereits implementiert
es neben einem ganzheitlichen Blick auf die                             Die Veranstaltung bietet den Teilnehmen-     haben, für einen intensiven Austausch zur
betrieblichen Strukturen auch immer eine                            den einen Einblick in die Bedeutung, in Mög-     Verfügung (siehe Übersicht Fortbildungen
jeweils individuelle Anpassung, sodass sich                         lichkeiten und Potenziale eines ganzheitlichen   Seite 14).                               ‡
jede/jeder wohl und angenommen fühlen                               BGM sowie vielfältige Ideen und Anstöße,
kann. Bereits kleine Schritte in diesem                             was in diesem Zusammenhang alles denk-

DAB 03·21                                                                                                                                                     13
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Seminare und Veranstaltungen der Architektenkammer Berlin
Datum                   Ort                   Veranstaltungen und Referenten                               Veranstaltung Gebühr

Dienstag,               Online-Seminar        Besser mit Architekten – Energieeffiziente Gebäude           Online-Seminar     15,00 Euro Mitglieder
2. März 2021,                                 verschiedene Referenten                                      (5 UE)             15,00 Euro Absolv.
14.00 bis 18.30 Uhr                                                                                                           30,00 Euro Gäste

Mittwoch,               Online-Seminar        Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Überblick             Online-Seminar     105,00 Euro Mitglieder
3. März 2021,                                 Dipl.-Ing. Stefan Horschler, freischaffender Architekt,      (8 UE)             105,00 Euro Absolv.
9.00 bis 16.30 Uhr                            Büro für Bauphysik, Hannover                                                    210,00 Euro Gäste

Donnerstag,             Online-Seminar        Erfolgreiches Selbst- und Zeitmanagement                     Online-Seminar     110,00 Euro Mitglieder
4. März 2021,                                 Dipl.-Päd. Roland Klingbeil, Personalentwickler und          (8 UE)             110,00 Euro Absolv.
9.00 bis 16.30 Uhr                            Coach, Inhaber von Humagnify, Kassel                                            220,00 Euro Gäste

Donnerstag,             Online-Seminar        Brandschutz beim Dachgeschossausbau                          Online-Seminar     70,00 Euro Mitglieder
4. März 2021,                                 Dr.-Ing. Wolfgang Menzel, Prüfingenieur für Brandschutz,     (4 UE)             70,00 Euro Absolv.
17.00 bis 20.15 Uhr                           KLW-Ingenieure GmbH, Berlin                                                     140,00 Euro Gäste

Freitag,                Online-Seminar        Kompetente Architektinnen und Planerinnen – durch-           Online-Seminar     130,00 Euro Mitglieder
5. März 2021,                                 setzungsstark am Bau (Aufbauseminar)                         (5 UE)             130,00 Euro Absolv.
10.00 bis 15.15 Uhr                           Dipl.-Sprechwiss. Cäcilie Skorupinski und Kerstin                               260,00 Euro Gäste
                                              Köhler, Dozentinnen für Wirtschaftsrhetorik, K + S
                                              Kommunikation GbR, Berlin

Dienstag,               Online-Seminar        Flächenberechnung von Hochbauten – Grundlagen-               Online-Seminar     75,00 Euro Mitglieder
9. März 2021,                                 seminar                                                      (5 UE)             75,00 Euro Absolv.
14.00 bis 18.00 Uhr                           Dipl.-Ing. (FH) Oliver Wrunsch, MRICS, Architekt, Berlin                        150,00 Euro Gäste

Montag,                 Online-Seminar        Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit – So sagen Sie es den     Online-Seminar     90,00 Euro Mitglieder
15. März 2021,                                Medien!                                                      (4 UE)             90,00 Euro Absolv.
14.00 bis 17.30 Uhr                           Dipl.-Ing. Klaus Schaake, freischaffender Journalist und                        180,00 Euro Gäste
                                              PR-Berater, Kassel

2 × Dienstag,           Online-Seminar        Planungsbüros: Stundensatz und Aufwand sicher                Online-Seminar     135,00 Euro Mitglieder
16./23. März 2021,                            kalkulieren                                                  (8 UE)             135,00 Euro Absolv.
jeweils                                       Dr.-Ing. M. Sc. Wirtsch.-Ing. Lucas Tibes, Geschäftsführer                      260,00 Euro Gäste
15.00 bis 19.00 Uhr                           und Leiter Controlling, DGI Bauwerk Gesellschaft von
                                              Architekten, Berlin

Mittwoch,               Online-Seminar        Stadtgrün der Zukunft: klimatolerante Baumarten              Online-Seminar     35,00 Euro Mitglieder
17. März 2021,                                M. Eng. Martin Schreiner, Phytopathologe im Fachbereich      (2 UE)             35,00 Euro Absolv.
17.00 bis 18.30 Uhr                           Stadtgrün des Pflanzenschutzamts Berlin                                         70,00 Euro Gäste

Mittwoch,               Online-Seminar        Online-Dialogveranstaltung: Gesunde Mitarbeitende –          Online-Seminar     130,00 Euro Mitglieder
17. März 2021,                                Gesunde Unternehmen                                          (8 UE)             130,00 Euro Absolv.
9.00 bis 17.30 Uhr                            Moderation: Johanna Jochum, Mediatorin,                                         260,00 Euro Gäste
                                              Moderatorin und Trainerin, MEDIATOR GmbH, Berlin
                                              und ausgewählte Experten

Montag,                 Online-Seminar        Update HOAI 2021                                             Online-Seminar     25,00 Euro Mitglieder
22. März 2021,                                Dipl.-Ing. Frank Dahl, freischaffender Architekt und         (3 UE)             25,00 Euro Absolv.
17.00 bis 19.15 Uhr                           ö.b.u.v. Honorarsachverständiger, Berlin                                        50,00 Euro Gäste

Ausführliche Informationen finden Sie unter ak-berlin.de/seminare oder Sie fordern diese telefonisch in der Geschäftsstelle an: (030) 29 33 07-0.

14                                                                                                                                           DAB 03·21
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