Ein Blick zurück und viele nach vorn - Architektenkammer Berlin
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BERLIN [DAB REGIONAL] © Claus Käpplinger Ein Blick zurück und viele nach vorn I m Mai 2021 endet die 10. Amtsperiode desarchitektenkammer unseren Mitgliedern in sam stolz sein, Geschäftsstelle, Vorstand und der Architektenkammer Berlin und ih- allen Aspekten zur Seite zu stehen. Ansonsten alle Mitglieder. Quasi von Null haben wir die res Vorstands, die 2017 begann. Grund verlief 2020 mit Corona sehr unterschiedlich. Digitalisierung in der Fort- und Weiterbildung genug für einen Rückblick, aber auch Mit dem Tag der Architektur hatten wir letztes vorangetrieben und gesichert. eine Positionsbestimmung, was für die pla- Jahr noch Glück, dass er stattfinden konnte. nenden Berufe noch zu tun ist. Aus gegebe- Andere Veranstaltungen fanden digital statt, Bekic: Die Lage in den Büros und ganz beson- nem Anlass sprach der Architekturkritiker wurden verschoben oder entfielen ganz wie ders bei der Mitarbeiterschaft ist sehr unter- Claus Käpplinger mit dem noch amtierenden das Sommerfest. Was die Konjunktur betrifft, schiedlich. In der Vertreterversammlung haben Vorstand, mit Christine Edmaier, Bärbel sieht es zwar derzeit so aus, dass wir mit ei- wir eine Umfrage gestartet, dass in den Büros Winkler-Kühlken, Hille Bekic, Gudrun Sack, nem blauen Auge durch die Krise gekommen sehr große Unterschiede in der Bewältigung Michael Mackenrodt und Daniel Sprenger. sind, aber die ganzen Auswirkungen werden der Krise bestehen. Wie gut man auf die Krise sich wohl erst noch zeigen. reagieren kann, scheint sehr davon abzuhän- Corona dominiert aktuell unser Leben. Des- gen, ob man eine Familie hat oder nicht. halb möchte ich Sie als Erstes fragen, wie die Winkler-Kühlken: Die Stadtplanerinnen und Berliner Architektenkammer und ihre Planen- -planer haben im Zusammenhang mit der Mackenrodt: Unser Berufsstand war zum den bislang durch die Krise gekommen sind? wachsenden Stadt noch eher zu viel Arbeit Glück bereits vor der Pandemie sehr gut di- als zu wenig. Durch Corona hat aber die Di- gital aufgestellt. Man stellt aber nun eine ge- Edmaier: Die Architektenkammer hat ver- gitalisierung zu einem Quantensprung in der wisse Corona-Lethargie bei den öffentlichen sucht, von Anfang gemeinsam mit der Bun- Kammer geführt. Da können wir alle gemein- Bauherren fest, dass die Planer jetzt vor allem DAB 03·21 3
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN durch verzögerte AG-Entscheidungen ausge- Sack: Ich möchte von der Baustelle her er- Die wachsende Stadt nahm einen großen bremst werden. Da wir zudem unsere Hono- gänzen. Da gibt es große Unterschiede zum Raum in Ihrer Vorstandsarbeit ein und kon- rare meist über Abschlagsrechnungen im letzten Frühjahr. Wir haben nun Winter: Fahr- frontierte Sie mit zweifelhaften Innovations- Nachhinein erhalten, trifft uns Corona zeitver- gemeinschaften und enge Baubuden führen partnerschaften und Auswüchsen des Wett- setzt. Damit fallen wir auch aus den meisten zu hohen Krankenständen. Im Frühjahr hatten bewerbswesens. Nicht nur im Falle des Unterstützungsprogrammen des Bundes. Hier wir Angst, aber jetzt ist Corona auf unseren Checkpoint Charlie und dem Edge Eastside muss die Politik nachbessern. Baustellen. Tower erhoben Sie Einspruch. Außerdem er- hielt Berlin 2020 eine neue Bauordnung. Was wurde erreicht? Bekic: Unser Arbeitskreis konnte initiieren, dass wir mit dem Abgeordnetenhaus und dem Ausschuss viele gemeinsame Treffen hatten und die Zusammenarbeit endlich auf lange Sicht angelegt ist. Da haben wir einen wichtigen Kanal geöffnet, wie wir mehr Ein- fluss nehmen können. Wir haben in der Bau- ordnung hinsichtlich Nachhaltigkeit einiges einbringen können, wenn auch noch viel zu tun ist. Wir haben uns auch einen Sitz im Bei- rat für das Mobilitätsgesetz erstritten und wer- den in weiteren Gremien, in denen Gesetze © Claus Käpplinger besprochen werden, besser wahrgenommen, was sich u.a. auch im Masterplan Solarcity niedergeschlagen hat. Winkler-Kühlken: Ich denke, wir haben schon eine gute Arbeit geleistet. Beim Checkpoint Charlie ist ein Bebauungsplan rausgekom- men, der sicher einen Kompromiss darstellt, aber immerhin die Ansprüche der Denkmal- pflege festschreibt. Nur hören wir nichts mehr, was nun dort in die Realisierung gehen soll. Beim Amazon-Hochhaus haben wir Stel- lung zu dem Leitbild genommen, das uns nicht konkret genug erschien. Und in die neue Berliner Bauordnung sind viele unserer Vor- schläge aufgenommen worden, wenn auch nicht alle. © Architektenkammer Berlin Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage des Wohnungsbaus in Berlin, einem integralen Baustein der wachsenden Stadt? Mackenrodt: Es gab ein schnelles starkes Der noch bis Mai 2021 amtierende Vorstand der Berliner Architektenkammer wirft einen Blick zurück Wachstum. Der politische Druck, das vormals und nach vorne. Versäumte jetzt möglichst auf einen Schlag Von oben nach unten, v.l.n.r. Michael Mackenrodt, Vizepräsident Daniel Sprenger, Vizepräsidentin Bärbel nachzuholen, führte in den unterbesetzten Winkler-Kühlken, Präsidentin Christine Edmaier, Gudrun Sack und Hille Bekic (Bild siehe Seite 3, rechts) Verwaltungsebenen dazu, dass man die klei- 4 DAB 03·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] neren und mittleren Büros am liebsten kom- Edmaier: Wir haben uns immer schon für ei- von denen fünf Frauen sind. Wir sind inzwi- plett übergehen wollte. Viele Fehlentwicklun- ne neue IBA in Berlin eingesetzt, weil Bauaus- schen eine sehr starke und auf allen Ebenen gen haben wir einfangen können. Der neue stellungen einen Qualitätsschub bringen und aktive Kammer. Die Kammer wird von der Trend zur GÜ-Vergabe ist aber noch nicht zu Debatten fördern – genau das, was wir wäh- Politik inzwischen als wichtiger und kompe- Ende, da muss man in jedem Fall dranbleiben. rend des Wohnungsbau- und Schulbaubooms tenter Partner wahrgenommen. Dass wir nun Wenn die mittelständischen Strukturen erst vermisst haben, wo die Chance verpasst wur- eine IBA-Initiative gestartet haben, zeigt einmal zerschlagen sind, dann gibt es kein de, neue Konzepte zu entwickeln. Mit einer auch, dass wir auf Strategien, Visionen und Zurück mehr. IBA können wir viel stärker Zukunftsthemen Qualitäten für eine bessere Stadt großen umfassend zu beantworten suchen und den Wert legen. Sprenger: Die wachsende Stadt erfordert Austausch zwischen Stadt und Land sowie mehr guten Wohnraum und eine verbesserte den Übergang zur Kreislaufwirtschaft voran Wie stehen Sie zur zunehmenden Diversifi- Ausstattung mit Freiräumen, was leider im öf- bringen. Die Zusammenarbeit mit der Archi- zierung des Berufsbilds und der Zunahme fentlichen Wohnungsbau nicht eingelöst wur- tektenkammer Brandenburg ist sehr gut. Was neuer Studiengänge? de. Wir haben in der Qualität der Bauten wie sich jedoch noch schwierig gestaltet, ist die der Freianlagen auch hinsichtlich der Klima- Zusammenarbeit mit der Politik, die durch Sack: Es gibt ganz neue Studiengänge wie schutzaspekte Rückschritte erlebt. Vor dem unterschiedliche Wahljahre einmal hier und etwa Urban Design. Doch wie tragen wir die- Investitionsboom waren wir schon einmal einmal dort blockiert war. Und unser se neuen Studiengänge in die Architektenlis- weiter in der Freiraumgestaltung, Gebäude- Start-Colloquium musste wegen Corona erst te ein? Hier sind die Statuten der Eintragung und Dachbegrünung. Umso dringender sind einmal verschoben werden. in die Architektenliste zu überdenken. Es ist ganzheitliche Konzeptionen wie ein verbind- die Aufgabe der Kammern, den freien Beruf licher Freiflächengestaltungsplan. Beurteilen Sie hier Ihre Arbeit nicht zu kri- des Architekten zu schützen und die Qualität tisch und übersehen, was Sie geleistet ha- von guter Planung in der Gesellschaft zu ver- Verzeihen Sie mir, aber Ihre Antworten er- ben? ankern. Gleichwohl verändert sich die Mitglie- scheinen mir zu negativ. Sie konnten doch derstruktur und der Anteil der angestellten viele neue Entwicklungen anstoßen? Mit Edmaier: Das stimmt schon. Sicher wäre es Architekten hat erheblich zugenommen, da zahlreichen Initiativen und Veranstaltungen in vielen Bereichen noch schlimmer gekom- es immer mehr GmbHs oder andere Rechts- haben Sie etwa Berlin-Brandenburg wieder men, wenn wir uns nicht gewehrt und die formen gibt. als eine Metropolenregion ins Bewusstsein Baupolitik kritisch begleitet hätten. Es hätte gebracht und mit vielen neuen Partnern die vielleicht gar keine offenen Wettbewerbe ge- Edmaier: Die Frage des Berufsbilds hat viel- Initiative einer IBA Berlin Brandenburg ge- geben und wir hätten noch mehr Innovations- leicht noch nie so eine starke Rolle gespielt startet. partnerschaften erlebt. wie in diesem Vorstand und dieser Zeit. Es gibt viele neue Herausforderungen für uns, Winkler-Kühlken: Ja, wir haben uns intensiv Bekic: Zum Thema Nachverdichtung haben über das Vergabe- und Honorarrecht bis hin mit dem Landesentwicklungsplan Ber- wir sehr viele Veranstaltungen mit Politik und zur Digitalisierung. Alles was wir tun, dient lin-Brandenburg auseinandergesetzt. Das ist Verwaltungen gemacht, die auf eine große dazu, als kompetenter Berufsstand in der Öf- ja einmalig, dass es eine gemeinsame Lan- Resonanz getroffen sind. Damit konnten wir fentlichkeit wahrgenommen zu werden. Des- desplanung zweier Länder gibt, die über ihre vielen Aspekten von Stadtentwicklung, Mo- halb haben wir die Arbeit mit Medien und Flächen und Entwicklung gemeinsam ent- bilität, Stadtgrün und Gestaltung den Weg Presse so sehr intensiviert. Langezeit war ja scheidet. Bisher war diese dominiert von bereiten, um weiter zu denken. das Bild von den Architektinnen und Archi- Brandenburg und die Berliner haben weitge- tekten etwas lädiert. Da konnten wir in den hend ihren Part allein gemacht. Da haben wir In der Tat, die Vielfalt von Foren und Koope- letzten Jahren wieder Land gewinnen, weil uns als Kammer stärker eingebracht und da- rationen verblüfft, die in den letzten Jahren wir uns zu vielen Themen kompetent geäu- zu einige Veranstaltungen durchführen kön- entstanden ist. Wie kam es zu dem neuen ßert haben. nen. Wir haben mehr Stellung bezogen und Schwung in der Architektenkammer Berlin? sind zum Teil auch gehört worden. Daraus ist Sprenger: Dieser Vorstand war deutlich le- ein intensiver Diskurs mit der Architekten- Mackenrodt: Unsere Kammer ist in den letz- bendiger und jeder hat seine Aufgaben inten- kammer Brandenburg entstanden, der u.a. ten Jahren nicht nur größer, sondern auch siv wahrgenommen. Uns war es wichtig, die zur gemeinsamen Initiative einer IBA geführt jünger und zeitgemäßer geworden. Unser öffentliche Wahrnehmung zu steigern und hat. Vorstand besteht so aus sieben Mitgliedern, uns dabei auch neuer Kommunikationstech- DAB 03·21 5
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN nologien zu bedienen– u.a. haben wir die Positiv war, dass wir das erste Mal Schüler und Berufsstand gegenüber vielen anderen Fort- und Weiterbildungsangebote erheblich Schülerinnen zu einem Wettbewerb eingela- schon weit. Doch wir müssen umdenken. vermehrt, um den Austausch unter unseren den haben. Im Bauhausjahr ging es um „Mein Wir müssen immer mehr in regionalen Wirt- Mitgliedern zu verbessern. Das hat eine er- Bauhaus“. Daran haben viele Schulen und schaftskreisläufen denken und recycelte Ma- staunlich hohe Akzeptanz gefunden. So sehr, Klassen mit fantastischen Ergebnissen teilge- terialien verwenden und vieles mehr. Hier dass die Nachfrage oft unsere Angebote so- nommen. Der neue Wettbewerb 2021 befasst haben wir Architektinnen und Architekten gar unter den Pandemiebedingungen über- sich mit Hochhäusern. eine große gesellschaftliche Verantwortung. stieg. Wirklich alles muss auf den Prüfstand ge- Bekic: Wir haben zum Beispiel für das Fes- stellt werden. Bekic: Wenn vor vier Jahren von Digitalisie- tival WIA Women in Architecture eine Ko- rung die Rede war, dann ging es zumeist nur operation mit der TU Berlin begonnen. Das Mackenrodt: Stärker Rückgrat zeigen und um den BIM-Manager. Wir haben das Feld wird in eine mehrteilige Ausstellung als zen- mehr Teamarbeit! Ein ganz wichtiges Thema weiter geöffnet hin zur künstlichen Intelligenz trales Element des Festivals münden. Das wird das Paket HOAI & Vergabe sein, da dort und dazu, sogar deutschlandweit einen neu- wird dann auch ein wichtiger Baustein unse- auch Preisdumping rein spielt. Es wird daher en Arbeitskreis einrichten zu können. Und Gu- res Vermächtnisses an den nächsten Vor- nötig sein, die gesetzlichen Befugnisse der drun Sack hat mit dem Arbeitskreis Nachhal- stand sein. Die zahlreichen Veranstaltungen Kammer zur Kontrolle der Vergabeverfahren tiges Planen und Bauen eine neue Debatte des Festivals werden viel neues Material lie- auszubauen. Was wir auf dem Markt bereits angestoßen. Viele Erkenntnisse wurden dort fern, das neue Blicke auf das Thema, die Ar- sehen, ist, dass man Bauleistung und Pla- zusammengetragen, wie wir gänzlich das beit und Werke von Frauen eröffnen wird. nung zusammenfasst. Damit würde unser Bauen hinsichtlich Kreislaufwirtschaft neu Das muss aufgenommen und weiter bear- Berufsstand aber zum Subunternehmer der denken können. Das wird sicher eine große beitet werden. Firmen degradiert. Diesen Trend muss man Debatte, zu der wir die Grundlage legen abfangen. konnten. Im Mai endet nun Ihre Amtsperiode. Was ist Ihr Vermächtnis? Oder noch besser, welche Edmaier: Es ist ja inzwischen bekannt, dass Bildung war ein zentrales Thema, dass Sie in Themen und Ratschläge wollen Sie Ihren ich als Präsidentin nicht mehr kandidieren Ihrer Amtsperiode offenbar auch mit diver- Nachfolgerinnen auf dem Weg geben? werde. Meiner Nachfolgerin oder meinem sen Kooperationen mit Schulen wie Hoch- Nachfolger möchte ich aber unbedingt mit- schulen intensiviert haben. Winkler-Kühlken: Die Berufsbilddiskussion geben, dass die Kammer zu noch mehr kol- muss auf jeden Fall fortgeführt werden und legialer Solidarität finden muss und der Zu- Edmaier: Als Kammervertreterin war ich in sich niederschlagen in einer Weiterentwick- sammenhalt des Berufsstands zu fördern ist. die Facharbeitsgruppe berufen, die neue lung des Eintragungswesens. Die aktuellen Da waren wir nicht immer vorbildlich. Außer- Grundlagen für den Schulbau in Berlin erar- Herausforderungen erfordern eine integrierte dem steht für mich weiterhin die Qualitätssi- beitet hat. Das war vor drei Jahren eine sehr Planung. Alle Einzelthemen gehören heute in- cherung ganz weit im Vordergrund. Und ich interessante Arbeit und wir haben in der tegriert behandelt. Dazu brauchen wir einen hoffe sehr, dass das Thema IBA auch in Zu- Kammer parallel eine Qualitätsinitiative und neuen Flächennutzungsplan für Berlin, so kunft mit gleichem Engagement vorangetrie- ein Fortbildungsprogramm gestartet. Aller- schwer diese Aufgabe auch ist. Wir brauchen ben wird. Da ich in das Bundespräsidium dings haben wir bei den Schulbauwettbewer- ein Instrument, wo alle Belange nicht nur sek- wechseln will, hoffe ich etwas von dem fri- ben des Senats nicht erreicht, was wir errei- toral, sondern ressortübergreifend behandelt schen Wind aus Berlin in die BAK zu bringen. chen wollten, dass nämlich jede neue Schule werden. Und den neuen Vorstandsmitglie- Das wäre sehr schön. durch einen eigenen Wettbewerb ermittelt dern wünsche ich ein dickes Fell, viel Kreati- werden soll. Das war bei weitem nicht der vität und Mut. Fall, sondern es wurden Pakete geschnürt und dann sogar zunehmend die Schulen an Sack: Was für mich über allem steht, ist das Generalübernehmer vergeben. Thema, klimagerecht zu bauen. Da ist unser 6 DAB 03·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] Aktiv mitbestimmen und wählen! Stimmabgabe noch bis zum 19. März 2021 möglich Beteiligen Sie sich an der Wahl zur 11. Vertreterversammlung N achdem die Wahl zur Vertreter- oder direkt über die Online-Wahlplattform versammlung der Architekten- möglich. Die Zugangsdaten für die On- kammer Berlin mit der Veröffent- line-Stimmabgabe sind allen Mitgliedern per lichung der Wahlbekanntma- Brief zugesendet worden. Benötigt wird nur chung in der Dezemberausgabe des die Mitgliedsnummer (Wähler-ID) und der Deutschen Architektenblattes eingeleitet personalisierte Zugangscode für die On- wurde, hat der Wahlvorstand das Wählerver- line-Wahl. Es gilt also, den Wahlinformati- zeichnis Ende Januar abgeschlossen. onsbrief vom 29. Januar 2021 herauszusu- Es sind 26 Wahlvorschläge von sich zur chen und mit diesen Zugangsdaten seine Noch bis zum 19. März 2021, 15.00 Uhr Wahl stellenden Verbänden, Initiativen und Stimme abzugeben. läuft die Wahl. Alle Kammermitglieder Gruppierungen mit insgesamt 109 kandidie- Sollte die Option der Briefwahl genutzt sind aufgerufen, ihr aktives Wahlrecht renden Kolleginnen und Kollegen beim Wahl- werden, ist eine schriftliche Mitteilung an die auszuüben und dem Wahlvorschlag vorstand eingereicht worden. In der Februar- Geschäftsstelle erforderlich, damit den ihres Vertrauens ihre Stimme zu geben. ausgabe des DAB können alle Wahlvorschlä- Wahlberechtigten die Briefwahlunterlagen Zugang zur Online-Wahl 2021 ge und deren Ziele, Motivationen und Ideen zugesendet werden können. Dies kann per erfolgt über die Website der Architek- für die kommende Amtsperiode nachgelesen Brief, Fax oder (bevorzugt) per E-Mail an tenkammer Berlin unter werden. wahlen@ak-berlin.de erfolgen. p ak-berlin.de Auf der Kammer-Website finden Sie alle Wahlbriefe müssen bis Freitag, 19. März Informationen über die Wahl und den Wahl- 2021, 15 Uhr in der Geschäftsstelle eingegan- vorgang selbst, die Wahlvorschläge mit den gen sein. Es zählt der Eingang, nicht das Ver- Bei Fragen zur Wahl und zur Stimmabgabe – Kandidatinnen und Kandidaten, die Verbände, sanddatum. Verspätet eingegangene Wahl- unabhängig davon, ob Sie Ihre Stimme online Initiativen und Gruppierungen sowie deren briefe können nicht berücksichtigt werden, so oder per Brief abgeben möchten – wenden Sie Wahlziele zusammengefasst: dass Postlaufzeiten von teils mehreren Tagen sich gern an die Geschäftsstelle der Architek- unbedingt bedacht werden sollten. Gegebe- tenkammer Berlin, Telefon (030) 29 33 07-0. Wahlbekanntmachung nenfalls ist bis zum Ende des Wahlzeitraums Verbände und Gruppierungen stellen eine persönliche Abgabe in der Geschäftsstel- ihre Programme und Kandidatinnen und le möglich. Kandidaten vor Übersicht der Wahlvorschläge Weiterhin ist wichtig zu wissen, dass eine Hinweise für die Online-Stimmabgabe Stimmabgabe selbstverständlich nur einmal möglich ist: Sollte eine doppelte Stimmab- Seit dem 12. Februar 2021 ist die Stimmab- gabe vorliegen, wird nur die Online-Stimme gabe per Brief (Unterlagen auf Anforderung) gezählt. DAB 03·21 7
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN Interessensvertretung ist keine Einbahnstraße Die Berliner Architektenkammer hofft auf einen lebendigen Austausch mit den Berliner Hochschulen Text: Andrea Männel und Andrea Losssau H ochschulausbildung und Be- Engagement nicht leistbar ist. Es sollten vor auf einem Austausch auf Augenhöhe. Auf rufspraxis der Absolventinnen allem nachhaltige Kommunikationsformate Hilfestellung, die wir als erfahrene Institution und Absolventen sind gemeinsa- entwickelt werden, die personell unabhängig geben können, auf einem offenen Ohr für die me Voraussetzung für die Berufs- funktionieren. Mit kleinen Schritten und eini- Belange der Studierenden und auf der Bereit- ausübung, bedingen und ergänzen einander. gen – auch pandemiegeschuldeten – Testfor- schaft zugänglicher zu werden, ohne unsere Wir müssen wissen, was unseren Berufsstand maten sind nun an zwei Hochschulen frucht- gesellschaftliche Verantwortung zu verges- beschäftigt, um ihn angemessen, nachhaltig bare und auf mehreren Ebenen stattfindende sen. Auch eine mögliche Mitgliedschaft für und fit für die Zukunft in Politik und Wirt- und bereichernde Kooperationen entstanden. Absolventinnen und Absolventen auf dem schaft zu vertreten. Die heutigen Studentin- Zum einen sind dies die jährlich stattfinden- Weg zur Eintragung ist Teil der Strategie zu- nen und Studenten sind die Architektinnen den Gastvorträge zur Vermittlung unserer künftig zusammen zu wirken. In und vor al- und Architekten der Zukunft. Ihre Ansichten, Aufgaben als Vertreterinnen und Vertretern lem für den Berufsstand. Erkenntnisse, Arbeitshaltungen und -formen eines freien Berufes, zum anderen für das im sind essentiell für die Berufsbilddebatte eines Juli stattfindende WIA-Festival eine inhaltliche Berufsstands im Wandel. Begleitung und Unterstützung einer gemein- Im letzten Jahr gründete sich der Verein In Berlin hat sich der Vorstand entschie- samen Ausstellung „Frau Architekt*in“ mit nexture +. Das Netzwerk zukünftiger den, die Anbindung an die Berliner Hochschu- dem Studentinnen-Projekt „Designing the Innenarchitekt*innen und Architekt*in- len stärker zu fokussieren und die Vorstands- Survival Lounge“ der TU Berlin (im Fachbe- nen in Deutschland, Österreich und der arbeitsgruppe Hochschulanbindung gegrün- reich Bau- und Stadtgeschichte, Univ. Prof. Schweiz ist eine Initiative, von der unser det. Bis dato war dies eine Aufgabe des Dr.-Ing. Hermann Schlimme). Berufsstand nachhaltig und in die Arbeitskreises Newcomer. Schnell wurde je- Im eigens in der AG entwickelten Konzept Zukunft gerichtet profitieren wird. doch deutlich, dass der rege Austausch mit für eine langfristig gute Zusammenarbeit fin- p nexture.plus/ allen Fachbereichen allein mit ehrenamtlichem den sich weitere Ideen. Der Fokus liegt hier Women in Architecture (WIA) Berlin 2021 W IA Berlin ist das erste Fes- reihen, Führungen, Symposien, Vorträge und als Plattform zur beruflichen Vernetzung und tival in der Hauptstadt zum Workshops – sind an verschiedenen Orten in will Planerinnen beispielsweise für den Schritt Thema „Frauen in der Ar- Berlin geplant. Damit bietet das Festival ei- in die Selbstständigkeit oder für Tätigkeiten chitektur“ und wird vom nen Raum für die Auseinandersetzung mit in Führungspositionen begeistern. Schirmfrau 1. Juni bis 1. Juli 2021 vom Berliner Netz- Werken von Frauen. des Festivals ist Regula Lüscher, Senatsbau- werk von Planerinnen n-ails e.V. und der Ar- Im Fokus stehen Themen wie „Baustelle direktorin und Staatssekretärin in der Senats- chitektenkammer Berlin veranstaltet. Über Gleichstellung“, „Paritätische Baukultur“ und verwaltung für Stadtentwicklung und Woh- 30 Veranstaltungen wie Ausstellungen, Film- „Umbau Berufsbild“. WIA Berlin versteht sich nen. An WIA Berlin sind mehr als 20 Institu- tionen beteiligt. Sollten Sie an weiteren Informationen zum Festival oder einer WIA-Partnerschaft interessiert sein, schreiben Sie uns an unter kontakt@wia-berlin.de. p wia-berlin.de 8 DAB 03·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] Designing the Survival Lounge – Buchbesprechung Eine Seminarserie des Instituts für Architektur an der TU Berlin über architektonisches Gestalten mit Strategien aus der intersektionalen feministischen Praxis, Teil 1: Design von Sarah Riviere, Hermann Schlimme und Helle Schröder Text: Wiltrud Simbürger B austelle Gleichstellung“ ist das ckeln, die Stimmenvielfalt nicht nur zulässt, Motto des Women in Architecture sondern bewusst als schöpferische Kraft in (WIA) Festivals, das im Juni in den Gestaltungsprozess integriert. „ Berlin stattfinden wird. Im Vorlauf Die theoretische Grundlage des Seminars dazu haben Sarah Riviere, Hermann Schlim- bildete der „Killjoy Survival Kit“ der austra- me und Helle Schröder vom Institut für Ar- lisch-britischen Forscherin Sara Ahmed, der © Thalia Staschok chitektur an der TU Berlin eine Seminarserie ihre persönliche Liste von Überlebensstrategi- entwickelt, die das Thema nicht nur in der en beschreibt, mit denen sich Ahmed eine ei- beruflichen Praxis, sondern auch in der Vor- gene Heimat in der Nicht-Heimat baut. Ge- bereitung darauf, der Ausbildung, beleuch- nüsslich-provokativ reklamiert sie dabei die Buch „Designing the Survival Lounge, SoSe 2020” tet. Anhand eines konkreten Projekts, dem Figur des „killjoys“ für sich, der Spaßbremse Entwurf und Bau einer „Survival Lounge“, also, die dadurch, dass sie ein Problem be- das Teil des Festivals werden wird, haben sie nennt, für andere selbst zum Problem wird. alternative Strategien für den Gestaltungs- Ahmeds Baukasten fungierte als Ausgangs- prozess mit Methoden der intersektionalen punkt für die Studierenden, um die eigenen feministischen Praxis erarbeitet. Sie basieren Strategien zu identifizieren und als Programm auf der Erkenntnis, dass sich die Ursachen für die Lounge zu postulieren. Erster Schritt von Ungleichheit, wie etwa Geschlecht, Her- für die Übersetzung ins Räumliche war die Vi- kunft oder sexuelle Orientierung, häufig sualisierung der Strategien. überlagern und damit verschärfen. Der erste Hier kam die Entwurfsmethodik des „Ana- Teil der Serie, der der Ideenfindung und dem logical Thinking“ ins Spiel, die dafür eintritt, Entwurf gewidmet ist, ist nun in einem span- die ausgetrampelten Pfade des Entwerfens © Sarah Riviere nenden und reich bebilderten Dokumentati- nach Programm und Funktion zu verlassen onsband zugänglich. Zwei weitere Bände und stattdessen durch das Denken in Analo- über das Bauen und das „Erwohnen“ der gien radikale Imaginationsräume anzuzapfen. Lounge werden folgen. Die mit Fantasie, Farben und Formen explo- Doppelseite aus dem Buch „Designing the Survival Architektur als Disziplin hat sich in den dierenden Ergebnisse dieser Reisen ins Ima- Lounge, SoSe 2020“ letzten Jahren durchaus offen für partizipato- ginäre – ein Höhepunkt des Buches – bildeten rische Ansätze gezeigt, die der Stimmenviel- das Fundament für den gemeinsamen Ab- falt beteiligter Gruppen Raum geben. Gleich- schlussentwurf, dessen Umsetzung auf dem zeitig jedoch wird solchen Ansätzen gerne der WIA-Festival gezeigt werden wird. Bleibt nun Beigeschmack des verwässerten Kompromis- also die Vorfreude darauf, im Juni mit einer ses angeheftet, der die Qualität des Endpro- Bande anderer „killjoys“ die „Lounge“ in Be- © Seydekosar Asghari dukts mindert. Auch der Werkskanon wird sitz zu nehmen und das Glück in der Tätigkeit noch zu oft als Heldenepos in der Figur des des konstruktiven Spaßverderbens zu entde- Stararchitekten weitererzählt. Sich damit kri- cken. tisch auseinanderzusetzen und Wege zu erar- beiten, wie es anders gehen kann, war Ziel p fg.bsg.tu-berlin.de/downloads/ „What if everyone can feel comfortable in the way des Seminars: eine Arbeitsweise zu entwi- Survival Lounge/Pu.pdf they want?“ DAB 03·21 9
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN Ausstellung da! ARCHITEKTUR BERLIN | Architektur in und aus Berlin BUILDING BERLIN 10 17. April bis 15. Mai 2021 im stilwerk Berlin Angebot: Subskriptionspreis bis zum 31. März 2021 Bereits über 20 Jahre zeigen Mitglieder der Architektenkammer Berlin Freiheit und Ideenreichtum bestimmen Berlins Vielfalt. Architektur in in der Ausstellung da! Architektur in und aus Berlin ihre herausragen- und aus Berlin stellt sich der Frage nach der Stadt von morgen. Dieser den Projekte. Ein unabhängiges Gremium wählte 61 Arbeiten jeder Band zeigt kulturell und sozial vielfältige Lebensräume, deren Gestal- Couleur und jeden Zuschnitts: Vom städtischen Wohnungsbau bis zum terinnen und Gestalter im Dialog über Zukunftsthemen stehen. Das modernisierten Penthouse in der Innenstadt, vom revitalisierten Ge- macht ihre Projekte zu aussagekräftigen Beispielen einer Architektur werbebaudenkmal bis zur temporären Installation sowie vom Privat- am Puls der Zeit. Essays beleuchten weitere Trends des jüngsten Ar- garten bis zum umgenutzten Imbissraum finden sich spannende und chitekturgeschehens wie die spannende Frage danach, wie Berlin sei- zukunftsträchtige Projekte. ne Nachkriegssiedlungen verdichten wird oder die künftige Museums- Begleitend zur Ausstellung erscheint das neue Jahrbuch ARCHITEK- landschaft am Kulturforum aussehen kann. Auch den Berliner Inseln ist TUR BERLIN | BUILDING BERLIN 10 als zweisprachige Ausgabe auf ein Kapitel gewidmet. Deutsch und auf Englisch. Inhalt: Ausstellung: 17. April bis 15. Mai 2021, Mo–Sa, 8.00 bis 20.00 Uhr die wichtigsten Debatten aus Architektur, Landschaftsarchitektur stilwerk Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin, Eintritt frei und Stadtplanung, resümiert in redaktionellen Beiträgen da!-Ausstellung: ausgewählte Projekte in und aus Berlin ARCHITEKTUR BERLIN | BUILDING BERLIN 10 Architektenkammer Berlin (Hg.), Braun Publishing, deutsch/englisch, Klappenbroschur, 180 Seiten, ISBN 978-3-03768-260-9, 29,90 Euro Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung da! Architektur in und aus Berlin, die vom 17. April bis 15. Mai 2021 im stilwerk Berlin zu sehen sein wird und ist im Buchhandel erhältlich. Bestellungen von ARCHITEKTUR BERLIN | BUILDING BERLIN 10 zum Subskriptionspreis von 24,90 Euro statt 29,90 Euro bitte an Braun Publishing per E-Mail info@braun-publishing.ch senden. Die bestellten Bücher werden versandkostenfrei innerhalb Deutschlands zugesendet. Die Lieferung erfolgt zwischen dem 19. und 23. April 2021. 10 DAB 03·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] Mitteilung zum Versorgungswerk D ie Delegiertenversammlung des Versorgungswerks hat in ihrer Sit- zung am 13. Oktober 2020 den Geschäftsbericht nebst Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang (Jahres- bzw. Rechnungsabschluss) für das Geschäftsjahr 2019 des Versorgungswerks der Architektenkammer Berlin in der Fassung des geprüften Geschäftsberichts vom 6. Juli 2020 festgestellt. Dem Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Im Geschäftsjahr 2019 setzte das Versor- gungswerk die solide Entwicklung der vergan- genen Jahre fort. Die Alterszusammensetzung des anwartschaftsberechtigten Teilnehmerbe- stands zeigt, dass 44,4 % (i. Vj. 45,0 %) der Teilnehmer bis zu 45 Jahren alt sind. Der Anteil der weiblichen Teilnehmer am anwartschafts- berechtigten Teilnehmerbestand erhöhte sich auf 43,8 % (i. Vj. 43,3 %). Das Kapitalanlagevermögen des Versorgungs- sorgungswerk den Rechnungszins von 4,0 % Die Beitragseinnahmen in 2019 erhöhten werks ist von 1.064,2 EUR im Jahr 2018 auf darstellen. Die Reserven für die Erhöhung der sich um 13,2 % auf 88,7 Mio. EUR. Diese Ent- 1.189,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2019 gestie- Sicherheit des Versorgungswerks wurden wei- wicklung ist im Wesentlichen auf die Zunah- gen. Der Verwaltungskostensatz, der in Pro- ter ausgebaut. me der beitragspflichtigen Teilnehmer und zent der eingenommenen Versorgungsbeiträ- Der Aufsichtsrat und die Delegiertenver- die Erhöhung der Zahlungen von freiwilligen ge ausgewiesen wird, sank in 2019 auf 1,19 %. sammlung des Versorgungswerks haben be- Beiträgen zurückzuführen. Auch im Geschäftsjahr 2019 konnte das Ver- schlossen, die Ruhegelder und Anwartschaften zum 1. Januar 2021 nicht zu erhöhen. Die Ge- winnrückstellung in Höhe von 41.337 TEUR wird auf das nächste Geschäftsjahr vorgetra- Aufsichtsratswahl des Versorgungswerks gen. Aufsichtsrat und Delegiertenversamm- lung des Versorgungswerks tragen damit der In der 1. Sitzung der 6. Delegiertenversammlung am 12. Januar 2021 wurde der Aufsichtsrat andauernden Niedrigzinsphase und der auf- des Versorgungswerks gewählt. In der sich daran anschließenden Aufsichtsratssitzung ist die grund der Corona-Pandemie großen Unsicher- Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats gewählt worden. heiten im Hinblick auf die Entwicklung der Ka- pitalmärkte Rechnung. Diese Entscheidung Der Aufsichtsrat setzt sich für die 6. Legislaturperiode wie folgt zusammen: steht auch für die langfristig orientierte konti- Dorothee Dubrau Vorsitzende (Berlin) nuierliche Entwicklung unseres Versorgungs- Silvia Forster-Golm stellv. Vorsitzende (Berlin) werks. Die Beschlüsse müssen noch von den Dagmar Gast (Berlin) Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Gudrun Gericke (Brandenburg) Die Sicherung des Rechnungszinses unter Marcel Adam (Brandenburg) den komplexen Rahmenbedingungen des Ka- pitalmarkts bleibt das zentrale Thema der zu- Der Aufsichtsrat freut sich, die erfolgreiche Arbeit des Versorgungswerks fortsetzen zu können. künftigen Entwicklung des Versorgungswerks. Das Versorgungswerk ist zuversichtlich, seinen Versorgungswerk der Architektenkammer Berlin Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch im Die Vorsitzende des Aufsichtsrates nächsten Jahr ein solides Ergebnis präsentie- gez. Dorothee Dubrau ren zu können. DAB 03·21 11
[DAB REGIONAL] TERMINE + MITGIEDERNACHRICHTEN BERLIN Deutscher Architekturpreis 2021 ausgelobt Mit dem Deutschen Architekturpreis werden zweijährlich vom Bun- Bewerbungsfrist bis 7. April 2021 desministerium des Innern, Bau und Heimat und der Bundesarchitek- Das Bundesamt für Bauwesen und tenkammer Bauwerke ausgezeichnet, die für die Entwicklung des Bau- Raumordnung (BBR) ist verantwortlich ens beispielhaft sind, eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen für die Koordination und Durchführung bzw. von vorbildlichem Umgang bei der Sanierung und Modernisie- des Verfahrens. rung historischer Bausubstanz zeugen, dem nachhaltigen Bauen in p bbr.bund.de ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht verpflichtet sind und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen. MITGLIEDERNACHRICHTEN Sitzung des Eintragungsausschusses am 28. Januar 2021 In die Architektenliste des Landes Berlin wurden Es wurden folgende Löschungen vorgenommen: Dipl.-Ing. Dimitrios Sampatakos eingetragen: Dipl.-Ing. Erich Schmidt Freischaffende Architektinnen und Freischaffende Architektinnen und freischaffende Architekten (gesamt 13*) Dipl.-Ing. Alexander Stephan freischaffende Architekten (gesamt 5) Dipl.-Ing. Otto Bauer Dipl.-Ing. Anke von Kottwitz Dipl.-Ing. Evgeni Bratanov Dipl.-Ing. Dimitar Boev M.A. Susanne Wittber Adam Caruso Dipl.-Ing. Thorsten Graeser Andrea Liguori Landschaftsarchitektinnen und Dipl.-Ing. Ingrid Gudrian Landschaftsarchitekten (gesamt 1) Jussi Taneli Mansikkamäki M.Arch. Viviane Hülsmeier Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schneider Peter St. John Dipl.-Ing. Hermann Korneli Prof. Dr.-Ing. Gerhard Lehmann Freischaffende Stadtplanerinnen und Architektinnen und Architekten (gesamt 20*) freischaffende Stadtplaner (gesamt 1) Dipl.-Ing. (FH) Lars Munkes M.Sc. Sven Bremer Dipl.-Ing. Karin Ganssauge Dipl.-Ing. Mark Niehüser Ing.arch. Miroslava Choborova Dipl.-Ing. (FH) Christiane Picker Stadtplanerinnen und Stadtplaner (gesamt 1*) mgr.inz.arch. Jan Cieslewicz Dipl.-Ing. Eileen Dorer Li Architektinnen und Architekten (gesamt 18*) M.Sc. Alice Geletey * Die nicht aufgeführten Neumitglieder bzw. Dipl.-Arch. Bernd Hübner gelöschten Mitglieder haben der Dipl.-Ing. Apostolos Gkadris Dr.-Ing. Ernst Kristen Veröffentlichung nicht zugestimmt. M.Sc. Nour Harastani Dipl.-Ing. Heide-Rose Kristen Dipl.-Ing. Arno Hoffmann Dipl.-Ing. Hannes Langen M.A. Susanne Kaum Dipl.-Arch. Rainer Metzner dipl.ing.arh. Ivan Rališ Dipl.-Ing. (FH) Herbert Mußler Dipl.-Ing. Charlotte Scholz Dr. M.Sc. Sofia Paisiou 12 DAB 03·21
BERLIN TERMINE [DAB REGIONAL] Arbeiten in Balance Mehr Gesundheit am Arbeitsplatz – Was braucht es dazu? G esunde Mitarbeitende – gesundes Unternehmen. Klingt nachvoll- ziehbar und greifbar. Doch was bedeutet das genau und wie fängt man an? Informationen dazu gibt es in der Dialogveranstaltung zum Thema Betrieb- liches Gesundheitsmanagement (BGM) mit ausgewählten Experten am 17. März 2021. Dass sich die Art der Zusammenarbeit, die interne Kommunikation und der richtige Um- gang mit Arbeitszeiten und Termindruck in einer Arbeitswelt, die immer komplexer und dynamischer wird, auf die Motivation und das Wohlbefinden der im Büro Beschäftigten aus- wirkt, ist naheliegend. Hierbei und in Anbe- tracht der derzeitigen pandemischen Ent- wicklungen wird immer entscheidender, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Personal- verantwortliche und Führungskräfte in die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter investieren und auch darauf achten, dass das Miteinander nicht auf der Strecke bleibt. Mit den weitreichenden Veränderungen der Arbeitsstrukturen, viele arbeiten im Ho- meoffice, wird gleichzeitig auch der Bewe- gungsradius eingeschränkt. Das andauernde Arbeiten im Sitzen, der starre Blick auf einen (oder mehrere) Bildschirm(e) und weniger Aktivität sind greifbare Beispiele dafür, was im Rahmen eines BGM gesundheitsförderli- © Johanna Jochum cher gestaltet werden kann. Betriebliches Gesundheitsmanagement kann an vielen Stellen ansetzen: sowohl was die grundsätzlichen betrieblichen Prozesse und die alltäglichen Arbeitssituationen als Bereich können hilfreich sein, um negativen und umsetzbar wäre. Um den Blick auch auf auch die Ausgestaltung des Arbeitsplatzes Auswirkungen auf die körperliche und psy- ganz konkrete, erste Schritte zu lenken und sowie die Möglichkeiten zum gemeinsamen chische Gesundheit von Mitarbeiterinnen und das Thema praxisnah zu beleuchten, stehen Austausch betrifft. Damit die jeweiligen Maß- Mitarbeiter und auf das Miteinander des ge- ausgewählte Experten sowie Ansprechpart- nahmen erfolgreich wirken können, benötigt samten Teams präventiv vorzubeugen. ner aus Büros, die BGM bereits implementiert es neben einem ganzheitlichen Blick auf die Die Veranstaltung bietet den Teilnehmen- haben, für einen intensiven Austausch zur betrieblichen Strukturen auch immer eine den einen Einblick in die Bedeutung, in Mög- Verfügung (siehe Übersicht Fortbildungen jeweils individuelle Anpassung, sodass sich lichkeiten und Potenziale eines ganzheitlichen Seite 14). jede/jeder wohl und angenommen fühlen BGM sowie vielfältige Ideen und Anstöße, kann. Bereits kleine Schritte in diesem was in diesem Zusammenhang alles denk- DAB 03·21 13
[DAB REGIONAL] TERMINE BERLIN Seminare und Veranstaltungen der Architektenkammer Berlin Datum Ort Veranstaltungen und Referenten Veranstaltung Gebühr Dienstag, Online-Seminar Besser mit Architekten – Energieeffiziente Gebäude Online-Seminar 15,00 Euro Mitglieder 2. März 2021, verschiedene Referenten (5 UE) 15,00 Euro Absolv. 14.00 bis 18.30 Uhr 30,00 Euro Gäste Mittwoch, Online-Seminar Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Überblick Online-Seminar 105,00 Euro Mitglieder 3. März 2021, Dipl.-Ing. Stefan Horschler, freischaffender Architekt, (8 UE) 105,00 Euro Absolv. 9.00 bis 16.30 Uhr Büro für Bauphysik, Hannover 210,00 Euro Gäste Donnerstag, Online-Seminar Erfolgreiches Selbst- und Zeitmanagement Online-Seminar 110,00 Euro Mitglieder 4. März 2021, Dipl.-Päd. Roland Klingbeil, Personalentwickler und (8 UE) 110,00 Euro Absolv. 9.00 bis 16.30 Uhr Coach, Inhaber von Humagnify, Kassel 220,00 Euro Gäste Donnerstag, Online-Seminar Brandschutz beim Dachgeschossausbau Online-Seminar 70,00 Euro Mitglieder 4. März 2021, Dr.-Ing. Wolfgang Menzel, Prüfingenieur für Brandschutz, (4 UE) 70,00 Euro Absolv. 17.00 bis 20.15 Uhr KLW-Ingenieure GmbH, Berlin 140,00 Euro Gäste Freitag, Online-Seminar Kompetente Architektinnen und Planerinnen – durch- Online-Seminar 130,00 Euro Mitglieder 5. März 2021, setzungsstark am Bau (Aufbauseminar) (5 UE) 130,00 Euro Absolv. 10.00 bis 15.15 Uhr Dipl.-Sprechwiss. Cäcilie Skorupinski und Kerstin 260,00 Euro Gäste Köhler, Dozentinnen für Wirtschaftsrhetorik, K + S Kommunikation GbR, Berlin Dienstag, Online-Seminar Flächenberechnung von Hochbauten – Grundlagen- Online-Seminar 75,00 Euro Mitglieder 9. März 2021, seminar (5 UE) 75,00 Euro Absolv. 14.00 bis 18.00 Uhr Dipl.-Ing. (FH) Oliver Wrunsch, MRICS, Architekt, Berlin 150,00 Euro Gäste Montag, Online-Seminar Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit – So sagen Sie es den Online-Seminar 90,00 Euro Mitglieder 15. März 2021, Medien! (4 UE) 90,00 Euro Absolv. 14.00 bis 17.30 Uhr Dipl.-Ing. Klaus Schaake, freischaffender Journalist und 180,00 Euro Gäste PR-Berater, Kassel 2 × Dienstag, Online-Seminar Planungsbüros: Stundensatz und Aufwand sicher Online-Seminar 135,00 Euro Mitglieder 16./23. März 2021, kalkulieren (8 UE) 135,00 Euro Absolv. jeweils Dr.-Ing. M. Sc. Wirtsch.-Ing. Lucas Tibes, Geschäftsführer 260,00 Euro Gäste 15.00 bis 19.00 Uhr und Leiter Controlling, DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten, Berlin Mittwoch, Online-Seminar Stadtgrün der Zukunft: klimatolerante Baumarten Online-Seminar 35,00 Euro Mitglieder 17. März 2021, M. Eng. Martin Schreiner, Phytopathologe im Fachbereich (2 UE) 35,00 Euro Absolv. 17.00 bis 18.30 Uhr Stadtgrün des Pflanzenschutzamts Berlin 70,00 Euro Gäste Mittwoch, Online-Seminar Online-Dialogveranstaltung: Gesunde Mitarbeitende – Online-Seminar 130,00 Euro Mitglieder 17. März 2021, Gesunde Unternehmen (8 UE) 130,00 Euro Absolv. 9.00 bis 17.30 Uhr Moderation: Johanna Jochum, Mediatorin, 260,00 Euro Gäste Moderatorin und Trainerin, MEDIATOR GmbH, Berlin und ausgewählte Experten Montag, Online-Seminar Update HOAI 2021 Online-Seminar 25,00 Euro Mitglieder 22. März 2021, Dipl.-Ing. Frank Dahl, freischaffender Architekt und (3 UE) 25,00 Euro Absolv. 17.00 bis 19.15 Uhr ö.b.u.v. Honorarsachverständiger, Berlin 50,00 Euro Gäste Ausführliche Informationen finden Sie unter ak-berlin.de/seminare oder Sie fordern diese telefonisch in der Geschäftsstelle an: (030) 29 33 07-0. 14 DAB 03·21
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