EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden

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EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
einBlick
IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN
                           61. JAHRGANG, OKTOBER & NOVEMBER 2020

Mit Leib
und Seele
EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
Inhalt
3 PORTAL                                                                                                                 Editorial
6 THEMA: MIT LEIB UND SEELE
                                                                                                                        Liebe Leserin, lieber Leser,
      Mit Leib und Seele angenommen
                                                                                                                        mit Leib und Seele leben - das ist nicht ein-
      Einsame Seelen
                                                                                                                        fach, wenn die ganze Welt Angst vor einem
10 ÜBER DEN TELLERRAND                                                                                                  Virus hat. Wie könnten wir das trotzdem hin-
                                                                                                                        kriegen, während es draußen langsam abkühlt
      Einssein mit Gott
                                                                                                                        und die Tage fühlbar kürzer werden?
12 KIRCHE UND STADT
                                                                                                                        Der neue einBlick hat -wie immer - Ideen: Man
      Vor dem Vergessen bewahrt                                                                                         kann in den Wald laufen, die Augen schlie-

                                             22
14 AUS DEM PRESBYTERIUM                                                                                                 ßen und den Boden unter den Füßen spüren
                                                                                                                        (Titelseite). Wir können die Schönheit in den
      Tanja Pasquay beginnt ihren Dienst
                                                                                                                        Mitmenschen entdecken (S.6), hintergründige
15 GEISTREICH                                                                                                         Netzwerke weben und füreinander da sein
                                                                                                                        (S.8). Wir können uns hingeben und mit Gott
      Gastfreundlich mit Leib und Seele
                                             Pfarrerin mit Leib und Seele                                               eins werden (S. 11). Wir können sichtbare Spu-
16 GOTTESDIENSTE                                                                                                        ren der Erinnerung legen (S.12), damit das, was
                                           20	
                                              TIPPS                           Impressum                                 verdrängt wird, wahrgenommen werden kann.
18 ADRESSEN + TELEFONNUMMERN
                                                                                                                        Wir können über Mauern springen (S.14),
                                              Konzerte                        Herausgeberin:
                                                                              Evangelische Kirchengemeinde              wieder singen (S.24) und perspektivisch anders
                                              Treffpunkt zweites Wohnzimmer   Hilden, Markt 18, 40721 Hilden            arbeiten (S. 26).

19
                                                                              Redaktion: Dr. Susanne Pramann
                                           22 GEMEINDELEBEN                   (ViSdP), Bettina Bredlau,                 Das alles können Herbstwege sein in ein rei-
                                                                              Anne Gronemeyer, Oliver Mast,             ches Leben. Und gleichzeitig ist so fühlbar, was
                                              Pfarrerin mit Leib und Seele    Esther Pippig, Anja Schmitz, Ilonka       fehlt. Gastlichkeit und Abendmahl, Berührung
             Ort im Blick: Der Freiraum       Singen ist systemrelevant
                                                                              Ulbrich, Ute Walter-Funke
                                                                                                                        und Nähe, Vielklang und Unmittelbarkeit. Da
                                                                              Anschrift der Redaktion: Evangeli-        kann auch der einBlick nicht weiterhelfen.
                                           22 ANDERS LEBEN                    sche Erwachsenenbildung Hilden,
                                                                              Martin-Luther-Weg 1 c, 40723 Hilden,      Noch nicht. Was bleibt uns übrig? Vermissen
                                              Mit Leib und Seele arbeiten?    Tel.: 53948 (E-Mail: einblick@evangeli-   und - ganz leise - singen „da wohnt ein Sehnen
                                                                              sches-hilden.de)                          tief in uns, la la, la la ...“
                                           28 IM PORTRAIT                     Anzeigenverwaltung:
                                                                              Dr. Susanne Pramann
                                              Julia Hoffmann
                                                                              Gestaltung: Oliver Mast, omast.de
                                           29 FREUD UND LEID
                                                                              Druck: druckpartner, Essen                Wir freuen uns über Ihr ­
                                                                              Der Redaktionsschluss für die Dezem-      Feedback zum einBlick.
                                                                              ber-Januar-Ausgabe ist der 1.11.2020
                                                                                                                        einblick@evangelisches-hilden.de

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Spuren der Erinnerung
Im Herbst ist Zeit für die Erinnerung. Am
Ewigkeitssonntag werden im Gottes-
dienst die Namen der Menschen gelesen,
die im vergangenen Jahr gestorben sind.
Auf allen drei Hildener Friedhöfen finden
Andachten statt, in denen Menschen
sich an die Verstorbenen erinnern. Ihr
lebendiges Leben mit Erinnerungsbildern
füllen. Solchen und solchen. Die Toten
sind nicht aus der Welt. Sie sind unter
uns. Sie hinterlassen Spuren, die bleiben.
Aus dem Leib wird Erde, Spuren haben
Seele.
                     Susanne Pramann
EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
Kelch sind dabei Zeichen für die Hinga-    sich: ich kann ganz und gar mit allem,
                                                                                be, mit der Jesus Christus uns liebt und   was ich bin, mit meiner Verletzlichkeit,
                                                                                zu sich ruft. Durch sie stärkt er uns an   in Gottes heilsamer Gegenwart sein.
                                                                                Leib und Seele.                            Ich kann zur Ruhe kommen, aufatmen,
THEMA: MIT LEIB UND SEELE                                                       Im Gottesdienst während des Abend-         meinen engen Lebensraum für einen
                                                                                mahles wird für mich die Gegenwart         Moment verlassen und auftanken. Ich
Mit Leib und Seele angenommen                                                   Gottes in verschiedenen Dimensionen
                                                                                spürbar. In der Feier des Abendmahles
                                                                                                                           schöpfe neue Kraft für meinen Körper
                                                                                                                           und meine Seele. Wenn ich meinem
                                                                                nehme ich Verbindung mit Christus          Nebenmann und meiner Nebenfrau die
Die Bibel erzählt viele Geschichten von Leib und Seele und die Evangeli-        auf, ich empfange nicht nur die Gaben      Hand reiche, sind wir als Gemeinschaft
sche Theologie greift den biblischen Facettenreichtum auf und richtet den       (Brot und Wein), sondern schmecke und      miteinander verbunden. Ich nehme mich
Blick auf die Verbindungen, die darin sichtbar werden. Pfarrerin Esther         spüre die Nähe Gottes. Das ist Hilfe zur   selbst anders wahr, mein Leben und die
Pippig hat zwei Beispiele herausgegriffen und veranschaulicht, wie Leib         Lebensbewältigung im besten Sinne. Ein     Menschen um mich herum. Der Geist
und Seele in unserem Glauben miteinander verbunden sind.                        weiter Raum für mein Leben öffnet          Gottes hält mich.
                                                                                                                            „Das ist mein Leib- für dich gegeben“-
Schönheit geschieht                                                                                                        diese Worte berühren mich, sie wirken
                                         Zu Beginn einer Beziehung spielt                                                  heilsam für mein Leben.
Schönheit ist eine Frage der Wahr-       die äußere Erscheinung oft eine
nehmung. Ich möchte meinen               wichtige Rolle. „Für mich bist du
Körper/Leib als Tempel des Heiligen      der schönste Mensch der Welt!“- Ja,
Geistes, wie es der 1. Korintherbrief    wenn wir uns gegenseitig als schön
beschreibt, als Herberge Gottes ver-     wahrnehmen und annehmen, dann
stehen. Wenn ich mich selbst und         teilen wir nicht nur die gelungenen
die Menschen um mich herum mit           Momente miteinander, sondern auch
den Augen der Liebe Gottes an-           die schweren Momente, in denen
schaue, dann bin ich schön, dann         wir ängstlich und verletzlich sind.
sind sie schön. Ich finde das wichtig,
denn Schönheit ist, so scheint es,       Leib und Seele - im Abend-
eng verbunden mit Makellosigkeit         mahl verbunden
und dem perfekten Körper. Für viele
Menschen ein unerreichbares Ziel.        Nach den biblischen Zeugnissen
In der Bibel ist Schönheit nichts Ob-    vergegenwärtigt die Abendmahls-
jektives, das man haben oder nicht       feier den gekreuzigten und aufer-
haben kann, sondern etwas, das in        standenen Christus. Durch Jesus
einer Beziehung geschieht. Wenn          Christus eröffnet sich eine neue und
zwei Menschen sich ansehen, dann         ewige Gemeinschaft mit Gott. Die
geschieht etwas, was Leib und Seele      Vergebung der Sünden ist Ausdruck
miteinander verbindet. Für andere        dieser Gemeinschaft. Jesus Christus
ist diese Schönheit nicht immer          selbst lädt uns an seinen Tisch ein.
sichtbar, denn sie ist eine Frage der    Er schenkt uns Gemeinschaft unter-
Wahrnehmung.                             einander und mit Gott. Brot und

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EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
THEMA: MIT LEIB UND SEELE

Einsame Seelen?
Ein Bericht über Netzwerke im Hintergrund

      Corona hört sich an wie ein netter Kindername. Klein und unsichtbar hat es sich
      in unser aller Leben geschlichen und gravierende Auswirkungen erzeugt. Es hat
      sich breit gemacht, anders als anfangs gedacht, nun schon viele Monate. Und
      vermutlich wird es uns auch noch eine Weile begleiten. Corona kann uns schwer
      schädigen oder sogar den Tod bedeuten, wenn wir uns damit anstecken. Aber
      wie ist es, wenn wir uns nicht anstecken?

         Das Nachbarschaftszentrum der Diako-        Im „Lockdown“ habe ich viel telefoniert,    könnten. Das war an vielen Stellen aber     Über diese erhalte ich nun auch Nach-
         nie hat für einige Monate keine Angebote    um den Menschen auch weiterhin Kon-         nicht der Fall. Ich war erstaunt darüber,   richten von der älteren Generation.
         machen können. Alle Gruppen sind aus-       taktmöglichkeiten oder Unterstützung        welche Netzwerke sich im Hintergrund
         gefallen. Seit Mitte Juli hat das Haus im   zu bieten. Im Gespräch haben wir über       unserer Angebote gebildet hatten. Aus       Und jetzt? Die Menschen kommen zu-
         Süden wieder auf. Sabine Dreißigacker,      unser Befinden, Sorgen, Nöte, aber auch     eigenem Antrieb haben sich auch die         nächst in kleinen Gruppen wieder ins
         Leiterin des Nachbarschaftszentrums,        Freuden im Alltag gesprochen. Viele         älteren Menschen Möglichkeiten geschaf-     Nachbarschaftszentrum. Hinter der
         berichtet über ihre Wahrnehmung der         Gespräche kommen mit anderen, neuen         fen, um das soziale Leben weiterhin zu      Maske ist die Mimik oft nur schwer zu er-
         Auswirkungen der Corona Pandemie:           Themen, persönlicher, aber auch philo-      spüren. Gemeinsame Spaziergänge, Tele-      kennen. Jetzt stellen wir fest, wie wichtig
                                                     sophischer Art, zustande. Körperliche Be-   fonate, Besuche unter freiem Himmel         ein Lächeln ist. Dafür bekomme ich nun
         Zuerst hat mich die Situation getroffen,    rührung und die Umarmung fehlen und         - all das kam zustande. Ich erlebe die      öfter ein Augenzwinkern zu sehen.
         wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Noch     darunter leiden ganz viele Menschen.        Fürsorge der Menschen untereinander,
         am Vortag hatte ich nicht mit der Absage                                                wie sie aufeinander achten und sorgsam      Corona hat viele Menschen nicht einsam
         aller Treffen gerechnet, und am Tag dar-    Meine Sorge war es, dass besonders die      miteinander umgehen. Persönliche Stär-      gemacht, sondern eine neue, besondere
         auf war alles ganz anders.                  allein lebenden Menschen einsam sein        ken werden eingesetzt, um Schwächere        Nähe entstehen lassen. Abschließend
                                                                                                 zu stützen. Viele Menschen werden krea-     kommt mir der Gedanke, dass Corona
                                                                                                 tiv und haben neue Fähigkeiten entdeckt     unsere Sicht auf die Welt verändert hat.
                                                                                                 und Möglichkeiten wahrgenommen, die         Vielleicht hat Corona einen höheren
Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele,                                             vor Corona nicht gesehen wurden. Das        Sinn, den wir alle nur langsam begreifen.
                                                                                                 ist besonders wertvoll! Zum Beispiel die
und niemand kommt, um sich daran zu wärmen.                                                      Neuen Medien werden nun auch von
                                                                        (Vincent van Gogh)       vielen hochbetagten Menschen genutzt.         Das Gespräch führte Ilonka Ulbrich

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EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
ÜBER DEN TELLERRAND

Einssein mit Gott –
Facetten der Mystik

       Leib und Seele – seit Menschengedenken besteht in der Philosophie und in
       den verschiedenen Religionen eine lebhafte Diskussion darüber, welchem
       dieser beiden menschlichen Anteile der Vorzug zu geben ist.

       Auf der einen Seite, im Materialismus,      Und mehr noch: Offenbar haben wir da-        Viele dieser Aussagen sind in dem neu
       wird die Ansicht vertreten, dass die        rüber hinaus ein inneres Bedürfnis nach      erschienenen Buch „Einssein mit Gott –
       einzig wirkliche Substanz die Materie ist   Transzendenz, nach einer die materielle      Facetten der Mystik“ zusammengestellt.
       und dass die Seele beziehungsweise der      Welt übersteigenden höheren geistigen        Das Buch zeigt die Vielfältigkeit und
       Geist des Menschen nur ein Produkt der      Wirklichkeit, mit der wir in Verbindung      insbesondere die Gemeinsamkeiten des
       leblosen Materie sind. Innerhalb dieser     treten können und die unserem Leben          umfangreichen mystischen Gedanken-
       Auffassung ist im Grunde kein Platz für     einen tieferen Sinn verleiht – nach Spiri-   gutes. Dazu werden Texte von Mystike-
       wahre Religiosität und Spiritualität.       tualität.                                    rinnen und Mystikern aus verschiedenen
       Die andere Seite ist der Auffassung, dass   Und so hat es zu allen Zeiten und in fast    Weltreligionen und aus unterschied-
       nur der Geist existiert – Leib und Seele    allen Religionen und Kulturen Menschen,      lichen Zeitaltern zitiert und verglichen
       sind nur Produkte des Geistes und haben     Mystiker, gegeben, die von einer unmit-      - insbesondere aus dem christlichen,
       keine eigenständige Existenz. Diese         telbaren Erfahrung des Göttlichen bis hin    daoistischen, hinduistischen und bud-
       Ansicht hat unter anderem jahrhun-          zur völligen Vereinigung mit einem per-      dhistischen Kulturkreis.
       dertelang zu einer Art Leibfeindlichkeit    sönlichen Gott bzw. einer als unpersön-
       geführt, wonach der menschliche Körper      lich erlebten Gottheit in ihrem eigenen      Es zeigt sich, dass die Aussagen der meis-
       im Grunde minderwertig und schlecht ist     Inneren berichten.                           ten Mystikerinnen und Mystiker im Grun-
       und überwunden werden muss.                                                              de den gleichen Kern enthalten. Und so       Klaus Mattheß, Einssein mit Gott
                                                   Vergleicht man nun die Aussagen der          liegt der Schluss nahe, dass sie alle aus    - Facetten der Mystik, Verlag BoD,
       Im innersten Grunde scheinen wir uns        Mystiker aus den unterschiedlichsten         derselben inneren Quelle schöpfen und        Norderstedt 2020
       jedoch nach einer Einheit zu sehnen, in     Kulturkreisen und den verschiedensten        mit ihr in Beziehung treten - womit sich
       der unser Körper und unsere Seele zu        Zeiträumen, so fällt auf, dass sich diese    die Mystik auch als das Verbindende          Eine Textauswahl aus dem Buch fin-
       einem einheitlichen Ganzen verbunden        sowohl in der Schilderung ihrer unmittel-    zwischen den Weltreligionen, als tiefster    det sich auch auf der Webseite www.
       sind.                                       baren Erfahrungen als auch in den Anlei-     Urgrund aller Spiritualität herausstellt.    facettendermystik.de
                                                   tungen für den spirituellen Weg dorthin
                                                   in erstaunlicher Weise ähneln.                                        Klaus Mattheß

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EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
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KIRCHE UND STADT                                                                               Sinti und Roma in Hilden                      Unter anderen politischen Umständen
                                                                                                                                             hätten die Beiden Freundinnen werden
                                                                                               Auch in Hilden lebten vor der Nazizeit        können. Der Ball, den Otto Pankok Ehra in
Vor dem Vergessen bewahrt                                                                      Sinti - und Romafamilien. Eine davon ist      die Hand gelegt hat, wäre dann vielleicht
                                                                                               die Familie Weiss. 1936 kommt in der          zwischen den beiden Mädchen hin- und
Mit zerzausten Haaren steht sie da, die         hat einem Nazi - Opfer auf seine Weise         Pungshausstraße 17 die Tochter Gisela zur     hergeflogen und ihr fröhliches Kinder-
kleine Person und reckt ihr pausbäckiges        Namen und Gesicht gegeben.                     Welt. Ein kurzes Leben erwartet sie. Alle     lachen wäre durch die Pungshausstraße
Gesicht zum Himmel. Der Wind bläst ihr                                                         Drei werden 1943 nach Auschwitz depor-        geweht. Aber dazu konnte es damals nicht
ins Gesicht, doch sie hält sich aufrecht. Sie    Seit seiner Jugend bestimmte ein tiefer       tiert und dort ermordet.                      kommen. Die Spuren haben sich verloren.
trägt ein knöchellanges Kleid und um den        Humanismus Pankoks Leben und seine                                                           Nur noch ein Stolperstein erinnert heute
Hals zwei Ketten mit dicken Perlen. Mit         Arbeit. Die Schrecken des 1. Weltkriegs        Ehra konnte überleben. Gisela wurde nur       in Hilden an Gisela Weiss und ihre Familie.
beiden Händen trägt sie einen Ball.             erlebte er an der Front in Nordfrankreich.     sieben Jahre alt. Zwei Sinti - Mädchen von
                                                Er wurde verschüttet und verbrachte            vielen während der Nazi - Herrschaft.                                 Anne Gronemeyer
Vielleicht hat mancher von Ihnen diese          Jahre im Lazarett. Das Trauma des Krieges
Plastik schon einmal entdeckt. Sie steht        ließ ihn nicht mehr los und machte ihn
am Alten Hafen in Düsseldorf, etwas             lebenslang zum Pazifisten. In den Mittel-
abseits vom Trubel der Altstadt. Dort soll      punkt seines künstlerischen Schaffens
sie seit 1997 an die Befreiung des Ver-         rückte der leidende Mensch. 1931 beginnt
nichtungslagers Auschwitz erinnern und          sein freundschaftlicher Kontakt mit den
an die Sinti und Roma, die dort ermordet        „Zigeunern“ in der damaligen „wilden
wurden. Ehra, ein Sinti - Mädchen, schaut       Siedlung“ im Düsseldorfer Heinefeld. An
den Betrachter an. Vermutlich war sie eine      den Rändern der Gesellschaft sucht er
Düsseldorferin, denn sie lebte, zumin-          nach dem Wesen des Menschlichen. Er
dest zeitweilig, im Düsseldorfer Lager in       erkennt die tiefe menschliche Tragik in
Lierenfeld. Von dort wurde Ehra 1940 ins        den Gesichtern und Gestalten der von ihm
KZ deportiert. Sie gehörte zur Gruppe der       abgebildeten Menschen. Ähnlich wie Käthe
sogenannten „Zigeuner“ und das reich-           Kollwitz zeigt er die Not der Armen und
te während der Zeit des Naziterrors als         Ausgestoßenen ohne Sentimentalität und
Grundlage für tausendfachen Mord.               falschen Pathos. Mit seinen kraftvollen,
                                                schwarzweißen Kohlezeichnungen und mit
                                                seinen Plastiken gibt er den Menschen die     Erinnern an den 9. November 1938
Otto Pankok, Künstler                           Würde, die die Gesellschaft ihnen versagt.    und Gedenken der Opfer in Hilden
und Humanist                                    Diese Haltung entgeht auch den Nazis
                                                nicht und bringt ihn in Gefahr. 1936 erhält   Freitag, 09.11.2020 ab 15:00 Uhr:
Dass wir heute noch den Namen dieses            er Arbeitsverbot. Im Verborgenen arbeitet     Sterngang von den Stolpersteinen zum
Sinti - Mädchens und etwas von ihrer            er weiter, muss dann aber doch Düsseldorf,    Gedenkstein im Stadtpark
Geschichte kennen, verdanken wir dem            wo ihn die Gestapo beobachtet, verlassen                                                    Freitag, 09.11.2020, 17.30 Uhr:
Künstler Otto Pankok. Der spätere Pro-          und zieht sich schließlich mit der Familie    Freitag, 09.11.2020, 16.45 Uhr:               Gottesdienst gegen das Vergessen in der
fessor an der Düsseldorfer Kunstakade-          in die Eifel zurück.                          Kranzniederlegung durch Herrn Bürger-         Reformationskirche mit Pfarrer Michael
mie, hat mit dieser Plastik Ehra und ihr                                                      meister Dr. Claus Pommer am Gedenk-           Füsgen, Pastoralreferent Robert Eiteneu-
Schicksal vor dem Vergessen bewahrt. Er                                                       stein                                         er und Team

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EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
AUS DEM PRESBYTERIUM                                                                         GEISTREICH                                                                       GEISTREICH

Mit meinem Gott kann                                                                         Gastfreundlich mit Leib und Seele
ich über Mauern sprin-                                                                       Wir laden Menschen zu uns ein und de-          langen Weg finden Reisende einen Unter-

gen                                                                                          cken für sie den Tisch. Wir wollen, dass sie
                                                                                             sich bei uns wie zu Hause fühlen. Darum
                                                                                                                                            schlupf und brauchen sich nicht um ihr
                                                                                                                                            Überleben zu sorgen. Gastlichkeit ist ein
                                                                                             sorgen wir für ihr leibliches Wohl - eine      wertvolles, kostbares Gut. Niemand muss
     Tanja Pasquay, Diakonin in Ausbildung, ist seit                                         schöne Tradition und zugleich etwas            außen vor bleiben. Wir teilen miteinander,
     diesem Herbst als Mitarbeiterin im Arbeitsbe-                                           Selbstverständliches.                          was wir haben. Es ist genug für alle da.
     reich Seelsorgedienst und Seniorenarbeit tätig.                                                                                        Wir feiern zusammen die Fülle des Lebens.
     Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung                                             Auch in unsere Gemeindezentren laden wir       Genießen, was uns geschenkt ist und freu-
     soll sie als Diakonin eingestellt werden. Pasquay                                       Menschen ein und sorgen für ihr leibliches     en uns, an einem Tisch zu sitzen.
     ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat zwei er-                                          Wohl: Im Erzählcafé gibt es ein liebevoll
     wachsene Kinder.                                                                        vorbereitetes Frühstück, in der Frauenhilfe    All das ist nun seit Monaten in unserer
                                                                                             Kaffee und Kuchen und nach dem Ernte-          Kirchengemeinde nicht mehr in dieser
                                                                                             dankgottesdienst ein Stück Zwiebelkuchen.      Weise möglich. Innerhalb von wenigen
     einBlick: Wo sehen Sie Ihre Aufgabe in      Tanja Pasquay: Mein Gefühl ist, dass        Auch das Abendmahl im Gottesdienst er-         Wochen hat sich die Fürsorge für das leib-
     der Gemeinde?                               die Themen Leib und Seele eine Neube-       innert an die Tradition der Gastlichkeit in    liche Wohl in eine Gefährdung der Ge-
                                                 lebung in unserer Gesellschaft erfahren.    der Geschichte unseres Glaubens.               sundheit verwandelt. Was für ein Verlust!
     Tanja Pasquay: Ich persönlich sehe          Wir erkennen wie wichtig neben Essen                                                       Es tut gut zu spüren und von allen Seiten
     meine Aufgabe darin, der Kirche ein         und Trinken auch körperliche Berührung      „Ohne es zu wissen, haben Menschen En-         zu hören, wie sehr wir diese gute Tradition
     einladendes Gesicht zu geben, Türen zu      und Kontakt verschiedener Art ist. Diese    gel beherbergt.“ So erinnert der Hebräer-      vermissen. Es wird ein Fest, wenn wir sie
     öffnen und lebendige Orte der Begeg-        Chance sollten wir nutzen, um neue          brief - beispielhaft - an Geschichten von      wieder aufnehmen können.
     nung zu schaffen.                           Räume zu eröffnen, in denen wir unsere      Gastlichkeit im ersten Testament. Fremde
                                                 Bedürfnisse andersartig erfüllen können.    Menschen klopfen an die Tür und werden                         Annette Braun-Wolf und
     einBlick: Was ist für Sie besonders wich-                                               freundlich aufgenommen. Nach einem                                   Susanne Pramann
     tig in dieser Zeit?                         einBlick: Was tun Sie mit Leib und
                                                 Seele?
     Tanja Pasquay: Wir erleben nun in
     unserer Gesellschaft miteinander eine       Tanja Pasquay: Da ich ein furchtbar
     veränderte Lebenssituation. Dieser gilt     neugieriger Mensch bin, bin ich sprich-
     es nun mutig entgegen zu gehen. Der         wörtlich immer unterwegs ... und das auf
     Psalm 18,30 sagt uns: „Mit meinem Gott      verschiedenen Pfaden - aber immer mit
     kann ich über Mauern springen“.             Leib und Seele! Gottes bunte Vielfalt ist
                                                 es, wofür ich mich mit Leib und Seele
     einBlick: Was vermissen und was brau-       brenne und einsetzen möchte.
     chen Leib und Seele in dieser Zeit?
                                                                    Das Gespräch führte
                                                                     Susanne Pramann

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EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
GOTTESDIENSTE

                                                                                                                                       Andachten & Bibelkreise

                   Friedens-                                                                                                           Hausbibelkreis: jeden Donnerstag um 20 Uhr mit
                                                                                                                                       Familie Bertram (Tel. 910030)
                   kirche                           Reformationskirche                      Erlöserkirche
                                                                                                                                       Hauskreis: am 22.10. und 19.11. bei A. Piorr
                   Molzhausweg                      am Markt                                St.-Konrad-Allee                           (Tel. 22756)
                                                                                                                                       Bibelkreis an der Friedenskirche: jeden vierten
4.10.20            11:00   Gottesdienst             10:00   Andacht                         11:15    Gottesdienst mit Sologesang       Mittwoch im Monat, 19 Uhr
Erntedank                  für alle Generationen            Pfarrerin Hagemann                       Prädikant Damrich                 Theologischer Gesprächskreis: am 26.10. und
                           Pfarrerin Braun-Wolf                                                                                        16.11.2020 jeweils um 11 Uhr im Gemeindezentrum
                                                                                                                                       Reformationskirche
11.10.20           11:00   Gottesdienst             10:00   Andacht                         11:15    Gottesdienst mit Kantorei
                           für alle Generationen            Pfarrerin Hagemann                       Pfarrerin Schüller
                           Pfarrerin Pippig

18.10.20           11:00   Gottesdienst             10:00   Andacht                         11:15    Gottesdienst
                           für alle Generationen            Pfarrer Hergarten                        Pfarrer Hergarten                 Kantatengottesdienst
                           Pfarrerin Pippig
25.10.20           11:00   Gottesdienst             10:00   Andacht                         11:15    Gottesdienst mit Sologesang       Sonntag, 1. November, 11.15 Uhr im Gottesdienst
                           für alle Generationen            Pfarrerin Schüller                       Pfarrerin Schüller                in der Erlöserkirche
                           Pfarrer i.R. Pickshaus                                                                                      „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ BWV 98
                                                                                                                                       Eine Choralkantate über das gleichnamige Lied
31.10.20           18:00   Gottesdienst mit
Reformationstag            Posaunenchor                                                                                                Solisten Marina Schuchert, Sopran; Milena Haunhorst,
                           Pfarrer Hergarten                                                                                           Alt; Benjamin Hoffmann, Tenor; Johannes Wedeking,
                                                                                                                                       Bass und Kammerorchester, Leitung Dorothea Haver-
1.11.20            11:00   Gottesdienst             10:00   Andacht                         11:15    Gottesdienst mit Kantate          kamp, Predigt: Nicole Hagemann
                           für alle Generationen            Pfarrer Hergarten                        Pfarrerin Hagemann
                           Pfarrerin Braun-Wolf

8.11.20            11:00   Gottesdienst             10:00   Andacht                         11:15    Gottesdienst
                           für alle Generationen            Pfarrer Hergarten                        Pfarrer Hergarten
                           Pfarrerin Pippig

15.11.20           11:00   Gottesdienst             10:00   Andacht                         15:00    Ökumenischer Gottesdienst
                           für alle Generationen            Pfarrerin Braun-Wolf                     Pfarrerin Schüller
                           Pfarrerin Braun-Wolf     10:00   Gedenkansprache auf dem
                                                            Hauptfriedhof
                                                            Pfarrer Hergarten

18.11.20                                                                                    19:00    Gottesdienst mit rondo flautino
Buß- und Bettag                                                                                      Prädikant Damrich
22.11.20           11:00   Gottesdienst             10:00   Andacht                         11:15    Gottesdienst mit Kantorei
Ewigkeitssonntag           für alle Generationen            Pfarrerin Hagemann                       Pfarrerin Schüller
                           Pfarrerin Pippig
                   15:00   Andacht auf dem          15:00   Andacht auf dem Hauptfriedhof   15 Uhr   Andacht auf dem Südfriedhof
                           Nordfriedhof                     Pfarrerin Hagemann                       Pfarrerin Schüller
                           Pfarrerin Pippig

29.11.20           15:00   Verabschiedung von       10:00   Andacht                         11:15    Gottesdienst
                           Pfarrerin Braun-Wolf             Pfarrer Hergarten                        Pfarrerin Schüller
                           Superintendet Weber

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EinBlick - Mit Leib und Seele - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
ADRESSEN + TELEFONNUMMERN
                                                                                                                 Seelsorgedienst und
                                                                                                                 Seniorenarbeit
Gemeindebüro                                                                                                     (ehemals Seniorenbüro)
Markt 18, 40721 Hilden
                                                                                                                                                               ORT IM einBLICK
Öffnungszeiten: Dienstag,        Telefon 0 21 03 / 98 42-30
Donnerstag, Freitag 10 – 12 Uhr; Telefax 0 21 03 / 98 42-70                   Verena           Elena             Es tut uns leid, dass wir Sie zur Zeit auf
Mittwoch 15 - 18 Uhr             gemeindebuero.hilden@ekir.de               Tschaschler       Koltschin          Grund der Corona Krise nicht besuchen
                                                                                                                 können.                                       Der Freiraum im Diakonie-
Reformationskirche                                                                                                                                             Haus im Süden
Pfarrer Ole Hergarten           Neustraße 87,          0 21 03 / 2 24 78  ole.hergarten@ekir.de                  Stattdessen sind wir telefonisch für Sie da
Pfarrerin Nicole Hagemann       Clarenbachweg 2        0 21 03 / 6 57 11  nicole.hagemann@ekir.de                -	In Fragen rund um das Thema Älterwer-      Der Freiraum ist ein Raum für Leib und
Küster Richard Kinast           Molzhausweg 2          0151 / 10 47 75 17                                           den                                        Seele. Und die können ein bisschen
Friedenskirche                                                                                                   -	Für die Unterstützung von pflegenden       Freiheit gerade gut gebrauchen. Der
Pfarrerin Annette Braun-Wolf    Molzhausweg 2          0 21 03 / 33 28 38   annette.braun-wolf@ekir.de              Angehörigen                                Freiraum schenkt sie ihnen.
Pfarrerin Esther Pippig         Schumannstr. 18        02103 / 9634822      esther.pippig@ekir.de                - Für die Begleitung in Trauerphasen
Küsterin Dorota Kinast          Molzhausweg 2          0 21 03 / 4 00 68                                         -	Mit zwei offenen Ohren für das, was Sie    Seit dem Sommer können Menschen in
Erlöserkirche                                                                                                       bewegt                                     kleinen Gruppen hier wieder Leibes-
Pfarrer Joachim Rönsch          Wilbergstr. 17         0 21 03 / 6 30 82    joachim.roensch@ekir.de                                                            übungen machen, atmen und Leib und
Pfarrerin Sonja Schüller        St.-Konrad-Allee 76    0 21 03 / 6 31 53    sonja.schueller@ekir.de                                                            Seele in Einklang bringen. Es gibt Yoga
Küsterin Tanja Herriger         St.-Konrad-Allee 76a   0 21 03 / 8 78 16    tanja.herriger@ekir.de               Von Montag bis Donnerstag                     und Qi Gong, Pilates und Senioren-
Kirchenmusik                                                                                                     10.00 bis 14.00 Uhr                           gymnastik. Und anderes.
Kantorin Dorothea Haverkamp Markt 18                   0 15 7 / 76 64 85 66 dorothea.haverkamp@ekir.de           unter 02103 398233
                                                                                                                                                               Wenn Sie Lust auf Leibesübungen ha-
Kinder- & Jugendarbeit, Kitas & Familienzentren
                                                                                                                                                               ben oder eine kleine Freiheit zurücker-
Nicole Kagerer, Eisengasse 4		                         0 21 03 / 98 42 63   nicole.kagerer@ekir.de               Oder per Email unter:                         orbern möchten - dann fragen Sie bei
KiTa Sonnenschein, Mara-Kim Kullmann, Kalstert 84      0 21 03 / 6 34 39    kita.sonnenschein.hilden@ekir.de
FZ Friedenskirche, Doris Mees, Molzhausweg 2           0 21 03 / 4 26 78    kita.friedenskirche.hilden@ekir.de   ev.seelsorgedienst.hilden@ekir.de             Sabine Dreißigacker (Telefon: 02103-
FZ Erlöserkirche, Claudia Brink, Martin-Luther-Weg 3   0 21 03 / 8 78 17    kita.erloeserkirche.hilden@ekir.de                                                 62154 / E-Mail: s.dreissigacker@
Erwachsenenbildung                                                                                                                                             diakonie-kreis-mettmann) nach dem
                                                                                                                 Ansonsten sprechen Sie bitte Ihren Namen
                                                                                                                                                               Angebot für Leib und Seele im Frei-
Susanne Pramann                 Martin-Luther-Weg 1c 0 21 03 / 5 39 48      spramann@eeb-hilden.de               und Ihre Telefonnummer auf unseren An-
                                                                                                                                                               raum.
Seelsorgedienst und Seniorenarbeit (ehemals Seniorenbüro)                                                        rufbeantworter.

Sabine Jäger                    Molzhausweg 2          0 21 03 / 39 82 33   ev.seelsorgedienst.hilden@ekir.de
                                                                                                                 Ihr Team Seelsorgedienst und Seniorenarbeit
Diakonie
Nachbarschaftszentrum Haus im Süden        0 21 03 / 62154                  s.dreissigacker@diakonie-
Sabine Dreißigacker, St. Konrad-Allee 76a		                                 kreis-mettmann.de
Sozialpädagogische Familienhilfe           0 21 03 / 21907                  e.raiber@diakonie-
Eva Raiber, Martin-Luther-Weg 1c		                                          kreis-mettmann.de
Trennungs- und Scheidungsberatung          0 21 03 / 908269-5               b.moellemann@diakonie-
Bernd Möllemann, Markt 20        		                                         kreis-mettmann.de
Betreuungsverein, 		                       0 21 03 / 908269-2               h.kranenburg@diakonie-
Henk Kranenburg, Markt 20			                                                kreis-mettmann.de                       Sabine       Uta von        Petra
                                                                                                                     Jäger      Mauschwitz     Mantovan

18                                                                                                                                                                                                  19
TIPPS

Konzerte
Geistliche Abendmusik – Musik und                Werke für Gitarre und Orgel arrangiert, die er
geistlicher Impuls zum Wochenende                gemeinsam mit Dorothea Haverkamp an der
                                                 Truhenorgel musiziert. Mit einem geistlichen
Sören Golz, ein Hildener Nachwuchskünst-         Impuls rundet Udo Damrich die Veranstaltung
ler, der inzwischen international gefragt ist,   ab. Der Eintritt ist frei.
kommt in die Erlöserkirche! Der junge Musiker
                                                 Freitag, 23. Okt. 2020, 19 Uhr, Erlöserkirche.
steht kurz vor seinem Konzertexamen auf der
                                                 Erster Termin: 5. September „5 nach 12“ –
Gitarre, er gibt mit Solowerken eine Kostpro-
                                                 „Die Mittagsorgel“ mit Friedhelm Haverkamp
be seines großen Könnens. Zusätzlich hat er
                                                                                                  Mit den Füßen beten –                                  Flyer mit ausführlichen Informationen können
                                                                                                  Pilgertag für Frauen                                   auf der Internetseite des Landesverbandes
Die Mittagsorgel                                 lich, von ruhig bis aufbrausend. Begeben Sie                                                            der Frauenhilfe unter http://www.frauenhilfe-
                                                 sich mit uns auf die „Reise“, gönnen Sie sich    „Nichts soll dich beunruhigen; nichts ängstige dich.   rheinland.de heruntergeladen oder bei der
Haben Sie sich das nicht schon immer ge-         eine kleine Auszeit und lauschen Sie den         Wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein genügt.“   Regionalreferentin Sabine Richarz (Tel. 0228-
wünscht: eine kleine Auszeit mitten im Ein-      Orgelklängen!                                                                                           9541-122) bestellt werden.
kaufstrubel, Orgelklängen lauschen, die Ruhe                                                      Dieses Gebet von Teresa von Avila wurde in
genießen….?                                      Nächste Termine:
                                                                                                  dem bekannten Taizé-Lied ‚Nada te turbe‘               Samstag, 31.10.2020, 10-17 Uhr in Linnep
                                                 Samstag, 10. Oktober mit Michael Hain,
In der Regel am 1. Samstag im Montag erklingt                                                     vertont. Die Gebete und Texte von Teresa von
                                                 Violine und Tatiana Hain, Orgel
in der Reformationskirche nach dem 12-Uhr-                                                        Avila stehen im Mittelpunkt des Pilgertags.            Gebühr: 20 Euro; Verbandsmitglieder erhal-
                                                 Samstag, 7. November mit Michael Carnevali
Läuten eine knappe halbe Stunde Orgelmusik                                                        Sie werden die Pilgerinnen in Andachten,               ten 5 Euro Rabatt. Anmeldung erforderlich
– die Mittagsorgel. Von heiter bis nachdenk-     Der Eintritt ist bei beiden Konzerten frei       Schweigezeiten, Liedern und Körperübungen              unter http://www.frauenhilfe-rheinland.de
                                                                                                  begleiten und inspirieren.                             oder telefonisch unter 0228-9541-123

                                                                                                  Auf zu neuen Ufern                                     Stolpersteine auf diesem Weg gibt es genug,

                                                  Treffpunkt                                      In unseren späteren Jahren stehen uns gewollt
                                                                                                                                                         das wusste auch Mark Twain, als er sagte:“Man
                                                                                                                                                         kann die Welt oder sich selbst ändern, das

                                                  zweites                                         oder ungewollt Veränderungen ins Haus. Wir
                                                                                                  müssen den Beruf verlassen, Kinder ziehen
                                                                                                                                                         zweite ist schwieriger.“ Einige Möglichkeiten,
                                                                                                                                                         diese Schwierigkeiten zu überwinden, kom-

                                                     Wohnzimmer:                                  aus, Kollegen- und Freundeskreise können
                                                                                                  wechseln. Was dafür spricht, sich jetzt auf
                                                                                                                                                         men anschließend aus dem Fundus bekannter
                                                                                                                                                         Altersforscher zur Sprache.
                                                            Ein Veranstaltungsreihe für           den Weg zu neuen Ufern zu machen, soll das
                                                            Menschen in der zweiten               Thema an diesem Vormittag sein.                        Freitag // 13.11. // 10-12:15 Uhr // Gemeinde-
                                                            Lebenshälfte                                                                                 zentrum Reformationskirche // Referentin:
                                                                                                                                                         Dr. Edith Rüdell //Gebühr: 5 Euro // Anmel-
                                                                                                                                                         dung: eeb

20                                                                                                                                                                                           21
GEMEINDELEBEN

  Pfarrerin mit Leib und Seele
  Am 1. Advent wird Annette Braun-Wolf in den Ruhestand verabschiedet

        Die Pfarrstelle ihres Mannes Yorck-Peter Wolf führte die Familie 1990                 Besonders beeindruckt hat mich das Ver-
        nach Hilden. Als das jüngste der drei Kinder 1999 eingeschult wurde,                  trauen, das mir von allen Seiten entgegen-
        kam sie mit ihrem Mann zu dem Entschluss, die Pfarrstelle zu teilen.                  gebracht wurde. Auch die Zusammenarbeit
                                                                                              mit den Kolleg/innen und den haupt- und
                                                                                              ehrenamtlichen Teams war von Vertrauen
Von Beginn an war für Annette Braun-Wolf     gen und Krippenspiele. Sie schwärmt: „Ich        geprägt. Ich bin sehr dankbar für alle diese
die Zusammenarbeit mit der Evangelischen     konnte immer Musik machen! Das war eine          wunderbaren Menschen.“                         Schmerzlich sind ihr manche Trauerge-
Erwachsenenbildung wesentlich: Fort-         wunderbare Möglichkeit, mit den Kindern                                                         schichten in Erinnerung, besonders wenn sie
bildungen zur Trauerarbeit und Seelsorge,    und Familien in Kontakt zu kommen und                                                           die Familien von verstorbenen Kindern oder
„Perlen des Glaubens“ und „Echo“ , Mär-      das Gemeindezentrum zu beleben. Für viele        Die Botschaft des Lebens                       Jugendlichen begleiten musste. „Geholfen
chenabende und Tanztage, Bibelseminare       Kinder im Chor und in der Familienkirche                                                        hat mir dann, diesen Weg nicht allein gehen
und Marktandachten bildeten über viele       wurde die Friedenskirche ein wichtiger Ort.      Am liebsten war ihr das Feiern der Gottes-     zu müssen, denn Gott ist diesen Weg schon
Jahre einen wichtigen Teil ihrer Arbeit.     Und ich hatte ein begeistertes und enga-         dienste. Sich von den Geschichten der Bibel    vor mir gegangen und er nimmt mich an die
                                             giertes Team dabei. Zusammen haben wir           inspirieren zu lassen und die Botschaft        Hand. So kann ich wiederum andere an die
                                             tolle Sachen auf die Beine gestellt!“            des Lebens möglichst jedem zugänglich zu       Hand nehmen.“
                                                                                              machen. „Dabei habe ich die Familienkir-
                                                                                              che immer besonders gemocht. Bei Kindern
                                             Absolut mein Ding?!                              kommt es darauf an, die Botschaft klar,        (Nicht nur) Oma sein
                                                                                              spannend und eindeutig zu vermitteln.“
                                             Ich frage die Pfarrerin, ob sich ihre Vorstel-                                                  Im Gottesdienst am 29. November wird
                                             lung vom Pfarrberuf geändert hat. Wie hat                                                       Pfarrerin Annette Braun-Wolf offiziell ent-
                                             sie früher gedacht und was sagt sie heute?                                                      pflichtet. „Ich freue mich darauf, die Verant-
                                                                                                                                             wortung nach all dieser Zeit aus der Hand
                                             „Als Pfarrerskind war mir früh bewusst, dass                                                    zu geben und dann zu schauen, ob vielleicht
                                             der Beruf der Gemeindepfarrerin sehr viel                                                       neue Aufgaben auf mich warten. Hin und
                                             Raum einnimmt, irgendwie ist man immer                                                          wieder einen Gottesdienst zu halten, fände
                                             im Dienst. Umso mehr hat mich dann über-                                                        ich schön.“ Für die Zukunft hat sie auch
                                             rascht, dass die Gemeindearbeit trotzdem                                                        ganz private Pläne: „Ich werde reisen, an
Ich konnte immer Musik machen!               absolut mein Ding war. Mit Menschen im                                                          Chor- und Orchesterprojekten teilnehmen,
                                             Gespräch sein, Kirche als Anlaufpunkt ge-                                                       und - ganz wichtig - endlich mehr Zeit für
Die Musik ist für Annette Braun-Wolf immer   stalten, Themen im Gottesdienst aufgreifen,                                                     mein(e) Enkelkinde(r) haben.“
eine Herzensangelegenheit gewesen. Sie       die den Menschen wirklich etwas bedeuten:
leitete die „Friedensspatzen“ und sang mit   Das ist eine wunderbar vielfältige Arbeit!                                                               Das Gespräch führte Anja Schmitz
Kindergartenkindern. Heute blickt sie zu-
rück auf zahlreiche Kinderchor-Aufführun-

22                                                                                                                                                                                  23
GEMEINDELEBEN                                                                                  „Menschen brauchen auch vertraute Ge-                                            Mich richtet das Singen
                                                                                                                                                                                                 hier auf und es gibt mir
                                                                                                                meinschaft, um gesund und lebendig zu                                            Struktur.
                                                                                                                bleiben,“ findet die Kirchenmusikerin. Und
                                                                                                                                                                                                 Evelyn Maurer
                                                                                                                fügt hinzu: „Singen ist nicht nur gut für die
                                                                                                                Seele, sondern auch für den Körper. Der
                                                                                                                ganze Körper bewegt sich beim Singen und
                                                                                                                alle Sinne werden wach.“ Der Balanceakt ist
                                                                                                                für Dorothea Haverkamp mit viel Achtsam-
                                                                                                                keit und nicht unerheblichen Aufwand
                                                                                                                verbunden. Trotzdem ist sie froh, dass es           großen Abständen in der Sonne und genie-
                                                                                                                jetzt wieder möglich ist, zu proben: „Den           ßen die Gemeinschaft.

                 Singen ist systemrelevant                                                                      Menschen hier ist das Singen besonders ans
                                                                                                                Herz gewachsen,“ erzählt sie. „Und sie              Und die Kirchenmusikerin? Was schätzt sie
                 Der Diakoniechor probt wieder. Und nicht nur das ...                                           haben hier auch eine Gemeinschaft gefun-            besonders am Diakoniechor? Singen mit
                                                                                                                den, mit der sie durch dick und dünn gehen.         Senioren - das ist für sie ein eigenständiges
                                                                                                                                                                    Arbeitsfeld, für das sie sich nicht nur
                                                                                                                                                                    menschlich, sondern auch fachlich interes-
                       Der so genannte Shutdown, der dazu führte, dass die Kirchengemeinde für lange                                                                siert. Deswegen arbeitet sie mit Forschern
                       Monate ihre Kirchen und Gemeindezentren schließen musste, hat die Kirchen-                                                                   auf dem Gebiet der Musikgeragogik zusam-
                       musik wohl am härtesten getroffen. Singen ist gesund - das kann man überall                                                                  men, schreibt selbst Fachliteratur zum
                       nachlesen. Und dann schweben auf einmal Aerosole durch die Luft und machen                „Singen im Diakonie-                               Thema und bringt die Arbeit mit dem Chor
                       aus der Kunst, die den Körper bewegt und die Seele erfreut, eine Gefahr.  Do-             Chor bringt für mich
                                                                                                                 ganz viel Lebensfreu-                              in die Forschung mit ein. Wofür macht sie
                       rothea Haverkamp, Leiterin des Arbeitsbereichs Kirchenmusik der Kirchenge-                de.“                                               das? Dorothea Haverkamp schaut aus dem
                       meinde, hat die Gefahr im Blick und geht kein Risiko ein. Aber sie sieht auch die                                                            Fenster, als würde sie in die Zukunft sehen.
                                                                                                                 Li Donner
                       anderen Seiten der musikalischen Zwangspause: „Singen ist genauso system-                                                                    Dann sieht sie mich wieder an und sagt:
                       relevant wie essen und trinken,“ erklärt sie. „Beim Singen können Menschen                                                                   „Damit an vielen Stellen solche wunderba-
                       ihren Gefühlen Ausdruck verleihen, ohne dafür Worte finden zu müssen - Freude            Es sind Freundschaften entstanden, die sich         ren Chöre entstehen können – ein Angebot
                       ebenso wie Schmerz. Ohne Singen verkümmert die Seele!“                                   in schwierigen Zeiten gegenseitig helfen            für die Älteren, das genau zu dieser Ziel-
                                                                                                                und unterstützen.“ Beim Diakoniechor ist            gruppe passt, das musikalisch auf hohem
                       So sehen es auch viele Mitglieder des        singen. Unter strengen Auflagen.            jetzt Schichtwechsel. Während der große             Niveau ist, die Menschen erfreut und die
                       Diakoniechores. Sie haben die Proben         Dorothea Haverkamp misst Abstände           Saal der Erlöserkirche gelüftet wird, stehen        Welt zum Klingen bringt.“
                       sehr vermisst. Jetzt darf der Chor wieder    und den Kohlenstoffdioxyd-Gehalt in         die Chormitglieder in kleinen Gruppen mit                                     Susanne Pramann
                                                                    der Luft. Sie schiebt Bänke durch den
                                               „Ich habe den Di-    Saal und lüftet stündlich. Der Chor                                  „Es ist eine Freude für     „Ich bin glücklich, dass
                                               akonie-Chor sehr                                                                          mich, zum Diakonie-         wir wieder singen. Aber
                                                                    probt in zwei Schichten. Die Kirchenmu-
                                               vermisst, den Ge-                                                                         Chor zu gehen. Die Stim-    das Singen ist völlig an-
                                               sang, die Gemein-    sikerin nimmt die Rahmenbedingungen                                  me, die mit dem Alter       ders geworden. Man hat
                                               schaft und Doro-     ernst. Sehr ernst. Es ist ein Balanceakt.                            brüchig wird, bekommt       mehr das Gefühl, allein
                                               thea Haverkamp.                                                                           einen neuen Klang und       zu singen. Früher war
                                                                    Und auf beiden Seiten liegt - auch - die
                                               Alles zusammen                                                                            die Gemeinschaft, die       es mehr ein Gesamt-
Foto: omast.de

                                               gibt mir ein gutes   Gesundheit der Chormitglieder in der                                 ich im Chor erlebe, ist     klang.“
                                               Lebensgefühl.“       Waagschale. Auf der einen Seite gefähr-                              gut für die Seele.“
                                                                                                                                                                     Dörthe Dylewski
                                               Marianne Niestrath   det das Virus die Gesundheit. Das ist in                             Ingeborg Forsthoff-Bauer
                                                                    aller Munde. Und auf der anderen Seite?

                 24                                                                                                                                                                                                         25
Nachbarschaftskino:
                                                                                              From Business to Being

                                                                                              Hanna Henigin und Julian Wildgruber
                                                                                              treffen auf Experten aus Wirtschaft, Wis-
                                                                                              senschaft und Meditationspraxis, die eine
ANDERS LEBEN
                                                                                              Brücke zwischen „Business“ und „Being“
                                                                                              schlagen und neue Impulse für einen Kul-

Mit Leib und Seele arbeiten?
                                                                                              turwandel im Wirtschaftsleben geben, der
                                                                                              das Wohl aller im Sinn hat.

          Arbeiten und Leben, das sind in unserer Gesellschaft unterschiedliche Dinge,        Mittwoch // 7.10.2020 // 19:30-21.30 //
          deren Verhältnis zueinander und miteinander in ein gutes Gleichgewicht ge-          Gemeindezentrum Erlöserkirche
          bracht werden muss. („Work-Life-Balance“). Die Arbeit dient dabei in erster
          Linie dem Lebensunterhalt, passt idealerweise zu den persönlichen Voraus-
          setzungen sowie Kompetenzen und Interessen der Stelleninhaberin und
          macht im besten Fall auch Freude. Für sehr viele Menschen ist sie einfach nur
          ein notwendiges Übel. Das Leben findet dann nach der Arbeit und außerhalb
          des Arbeitsfeldes statt. Familie, Freunde, rein in die Kneipe, raus in die Natur.
          Wenn dafür noch Zeit ist. Und Kraft.

                                                                                              Entfremdung und Verwirklichung-               Wie würden Sie arbeiten...?
Während der Corona-Pandemie hat sich           Und nun? Für die nächsten Monate werden
                                                                                              Raum für (neue) Verbindungen                  Impulse und Gedanken zum bedingungs-
die Arbeitssituation für viele Menschen        wir konkrete Maßnahmen brauchen - eine
                                                                                              von Arbeiten und Leben                        losen Grundeinkommen
deutlich geändert. Durch Kurzarbeit und        politische Aufgabe auf allen Ebenen. Für die   Diese Veranstaltung ist in Wirklichkeit ein   An diesem Abend können die Teilneh-
Home-Office (deutsch: Zuhause-Büro) hat        (fernere) Zukunft brauchen wir Erfahrungen     Raum. Ein Raum, der gehalten wird für         mer*innen die Idee des bedingungslosen
sich das Private mit dem Beruflichen anders    und Vorstellungen davon, wie wir in der        Fragen, Gedanken, Gefühle und Stimmungen      Grundeinkommens kennenlernen und eige-
vermischt und neu gezeigt. Manche haben        Welt sein wollen. Tätig, lebendig und auch     zum Arbeiten und Leben in dieser Zeit.        nen Fragen nachgehen. Dr. Kathrin S. Kür-
ungewohnte Freiheiten wiederentdeckt und       faul! Können wir aus Arbeiten und Leben                                                      zinger, beantwortet Fragen und trägt Sorge
sich an mehr (Frei)zeit gefreut, anderen ist   vielleicht eine ganz neue Mischung machen,     Freitag // 30.10.2020 // 15-18 Uhr // Di-
                                                                                                                                            für eine sachliche Grundlage des Gesprächs.
das Kind durchs Büro gekrabbelt und das        die sich anders anfühlt und auch (mehr)        akonie-Haus im Süden // Referentinnen:
Dach auf die Familie gefallen. Angekündigte    Sinn ergibt für die Welt, die Kinder und die   Cordula Heuberg und Susanne Pramann           Dienstag // 17.11.2020 // 19-21:15 Uhr //
Wirtschaftskrisen und Unternehmenseinbu-       Zukunft?                                       // Teilnahme auf Basis der Schenköko-         Weiterbildungszentrum Altes Helmholtz
ßen lösen bei den meisten Menschen Angst                                                      nomie                                         // ohne Gebühr // Kooperation mit der
um ihren Arbeitsplatz und damit auch um        In der Evangelischen Erwachsenenbildung                                                      VHS Hilden-Haan und der Evangelischen
ihren Lebensunterhalt aus.                     der Kirchengemeinde gibt es in diesem                                                        Akademie im Rheinland
                                               Herbst drei Veranstaltungen, die dazu ein-
                                               laden, über Arbeiten und Leben neu nach-
                                               zudenken. Vielleicht wollen Sie dabei sein?
                                                                                               Mehr Information und Anmeldung für alle Veranstaltungen bei der eeb (Internet:
                                                                        Susanne Pramann        eeb-hilden.de // Telefon: 02103-53948 // E-Mail: info@eeb-hilden.de)

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IM PORTRAIT                                               IM                                                FREUD UND LEID                     im Juli und August 2020
                                                               -
                                                         EHREN
                                                          AMT

Julia Hoffmann ist 16 Jahre alt
und Schülerin des Freien Christlichen
Gymnasiums in Düsseldorf. Zu ihren
Freizeitaktivitäten zählen das Geigenspiel
und das Singen. Ehrenamtlich ist sie in der
Familienkirche tätig.                                                                                                 In der Screen-Version des einBlick
                                                                                                                     werden keine Namen veröffentlicht.
einBlick: Liebe Julia, seit wann bist du eh-                   einBlick: Was wünschst du dir und deiner
renamtlich tätig und was genau machst du?                      Generation von der evangelischen Kirche in
                                                               der Zukunft?
Julia Hoffmann: Ich bin seit vier Jahren in
der Familienkirche aktiv. Dort erarbeiten wir                  Julia Hoffmann: Toleranz gegenüber neuen
im Team die Inhalte des Gottesdienstes und                     gemeinschaftlichen Lebensformen sowie
die kreative Umsetzung. Oftmals bete ich                       allen ethnischen Gruppen - auch Akzeptanz
mit den Kindern oder lese biblische Texte                      und Zusammenarbeit mit anderen Religi-
vor. Das Arbeiten im Team und mit den Kin-                     onsgemeinschaften würde ich mir vermehrt
dern macht großen Spaß, da es uns immer                        wünschen. Von Oktober 2019 bis April 2020
wieder vor neue Herausforderungen stellt.                      hatte ich die Möglichkeit im Rahmen eines
Insbesondere gefällt mir das Entwickeln von                    Auslandshalbjahres mit dem Segelschiff
neuen Ideen und das praktische Umsetzen                        „Thor Heyerdahl“ und einer Gruppe von
mit den Kindern.                                               Jugendlichen über den Atlantik zu segeln.
                                                               Die Offenheit und die Warmherzigkeit der
einBlick: Gibt es einen besonders schönen                      Menschen gegenüber uns, sowohl in Kuba       „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal,
Moment in einem Gottesdienst, den du mit-                      als auch in Panama, haben mich berührt.
                                                                                                              beharrlich im Gebet.“
gestaltet hast?                                                Dieses Willkommen-heißen und anderen
                                                               das Gefühl von Zuhause vermitteln, erhoffe                                            (Röm 12,12)
Julia Hoffmann: Ich erlebe in jedem Got-                       ich mir auch in Deutschland und von der
tesdienst viele schöne Momente, besonders                      evangelischen Kirche.
im Gedächtnis bleibt mir jedoch immer wie-
der die Neugier, Begeisterungsfähigkeit und                    Das Gespräch führte Ute Walter-Funke
Unvoreingenommenheit unserer jüngsten
Gottesdienstbesucher.

28                                                                                                                                                                  29
ERBRECHT – 14 Jahre Erfahrung.                02103 249555
                                                                                                                                                                                        VORSORGEBERATUNG. TESTAMENT. IMMOBILIEN. BETREUUNG .
                                                                                                                                                                                        BERATUNG UND BEGLEITUNG IM EINGETRETENEN ERBFALL.

                                                                                                                                                            Kontaktloser
                                                                                                                                                          Anschluss möglich

                                                                                                                                           Selbstständig und sicher!
                                                                                                                                     Mit dem Johanniter-Hausnotruf.
                                                                                                                                     Servicenummer: 02103 97831-60

                                                                   §
                                                                                                                                     www.johanniter.de/mettmann

                                                                                                                                                                                        BÖSCH & KALAGI Rechtsanwälte - Heiligenstraße 7, 40721 Hilden
                                                                                                                                                                                        Fachanwälte für Erbrecht I Familienrecht www.anwalt-hilden.de

                                                                Sylvia Hall, Rotdornweg 21, 40723 Hilden, Tel.:0177/2507510
                                                                          sylvia.hall@arcor.de, www.wellhall-hilden.de

                                                                       die ganzheitliche Praxis für Wellness – Massage,

                 Ihr                                                           Entspannung und Rückengesundheit

     Versicherungsmakler
        in & aus Hilden                                          ►Klassische Massage               ►Pilates
                                                                 ►Sportmassage                     ►Qigong
                                                                 ►„avela-Wellnessmassage“          ►Rückenschule
                                                                 ►Tuinatherapeutin (SMI)           ►Faszientraining
                                                                 ►Faszienrollmassage               ►Engpassdehnungen                                                                                               Walder Straße 6 (An der Gabelung)

                                                                                                                                     Für alle Bestattungsangelegenheiten
                                                                                                   nach Liebscher und Bracht                                                                                       Walder  Straße 6 (An der Gabelung)
                                                                                                                                                                                                                   40724 Hilden

                                                                                                                                     Für alle Bestattungsangelegenheiten
      Stefan Schaumburg          Tel: 02103 – 910 33 42                                                                                                                                                            40724 Hilden
                                                                                                                                                                                                                   Telefon: 0 21 03-2 01 90
      info@schaumburg-kramer.de | www.schaumburg-kramer.de
                                                                                                                                     und Vorsorgeberatungen.                                                       Telefon: 0 21 03-2 01 90
                                                                                                                                                                                                                   info@kreuer-bestattungen.de
                                                                                                                                     und Vorsorgeberatungen.
                                                                                  Individuell und kompetent:
                                                                                                                                                                                                                   info@kreuer-bestattungen.de
                                                                                                                                                                                                                   www.kreuer-bestattungen.de
     Schaumburg & Kramer – was liegt näher?                     in kleinen Gruppen mit maximal acht Teilnehmern, in Kleinstgruppen
                                                                                                                                                                                                                   www.kreuer-bestattungen.de
                                                                         bis maximal drei Personen oder als Einzel-Coaching

                                                   SEHTEST IM WERT VON                                                                                   Natürlich – besser – hören
                                                   25 € JETZT GRATIS!
                                                 Stand Juni 20
                                                   „Haben Sie in letzter Zeit eine Veränderung Ihrer Sehkraft
                                                                                                                                                         RENOVA® HÖRTRAINING
                                                   bemerkt? Dann kommen Sie doch zu unserem kostenlosen                                                  Hören ist nicht nur eine Sache der Ohren, sondern auch des Gehirns.
                                                   Sehtest! Wir überprüfen Ihre Sehkraft, kontrollieren das                                              Um wieder besser verstehen zu können, braucht es meist mehr als nur das
                                                   Zusammenspiel beider Augen und bestimmen bei Bedarf                                                   richtige Hörsystem. Wir bieten daher unseren Kunden nicht nur auf sie zu-
                                                   die Werte für Ihre neue Brille.                                                                       geschnittene Hörlösungen an, sondern nutzen das RENOVA® HÖRTRAINING*,
                                                   Ich freue mich auf Ihren Besuch!“ Harald Hanraths                                                     um den Hörerfolg merklich zu steigern. Probieren Sie es aus!
                                                                                                                                                         *Selbst längjährige Hörgeräteträger können davon profitieren.

                                                                                                                                                         Ralph Schirner                                                          Rufen Sie uns
                                                                                                                                                         Hörakustikmeister aus Leidenschaft                                                reinbaren
                                                                                                                                                                                                                          jetz t an und ve
                                                                                                                                                                                                                                            enlosen
                                                                                          Mittelstr. 23 • 40721 Hilden                                   Hilden | Warrington Platz 25                                      Sie einen kost
                                                                                                                                                                                                                                              min.
                                                                                                                                                                                                                             Beratungster
                                                                                          Tel. 0 21 03 - 24 00 95
                                                                                          www.optik-hanraths.de                                          Tel. 0 21 03.24 30 22 | www.hoerstudio-schirner.de

30                                                                                                                                                                                                                                                     31
Unser
                                         Unser Experten-Team
                                         Unser Experten-Team
                                               Experten-Team
Renovieren
Renovieren               mit
Renovieren mit
                                                              Wir
                                                              Wir freuen
                                                                  freuen uns
                         mit                                             uns
                                                              WirTerminabsprache
                                                                  freuen uns
Maler         Doege
                                                        auf eine
Maler         Doege
                                                        auf eine Terminabsprache
Maler         Doege
                                                        auf eine Terminabsprache
                                                  für Ihre persönliche
                                                  für Ihre persönliche Beratung
                                                                            Beratung
Ein gutes Team für gute Gestaltung:               für Ihre
                                                         inpersönliche      Beratung
                                                         in unserer
                                                            unserer Ausstellung!
Ein gutes Team für gute Gestaltung:
Ein  gutes Team
Betriebsleiter Danielfür Lemmens,
                          gute Gestaltung:
                                      Inhaber                        Ausstellung!
Betriebsleiter Daniel    Lemmens,     Inhaber            in unserer Ausstellung!
Betriebsleiter
Armin          Daniel    Lemmens,
Armin Doege und Dipl.-Ing. für Innen-
        Doege   und   Dipl.-Ing.  für Inhaber
                                        Innen-    www.malerdoege.de
                                                  www.malerdoege.de
Armin   DoegeMichael
architektur
architektur
architektur
zusammen
                und Dipl.-Ing.
             Michael
             Michael
                          Burkertfürarbeiten
                          Burkert
                          Burkert
                                        Innen-
                                     arbeiten
                                     arbeiten     www.malerdoege.de
                                                  Fuchsbergstraße
                                                  Fuchsbergstraße 8
zusammen mit mit einem
                    einem großen
                             großen Team Team     Fuchsbergstraße
                                                                  8
                                                                  8
zusammen
daran,  Ihnenmit
               jedeneinem    großen
                        GestaltungswunschTeam     40724
                                                  40724 Hilden
                                                         Hilden
daran, Ihnen jeden Gestaltungswunsch              40724 Hilden
daran,
zu      Ihnen jeden Gestaltungswunsch
zu erfüllen.
   erfüllen.                                      Telefon
                                                  Telefon       02103
                                                                02103 // 24510
                                                                         24510
zu
Im erfüllen.
Im Beratungsstudio
    Beratungsstudio derder Villa
                            Villa Fuchsberg
                                   Fuchsberg      Telefon
                                                  Mo  – Do      02103–/ 17:30
                                                                08:00    24510
Im  Beratungsstudio
finden   Sie  die      der
                    neuestenVilla Farb-
                                   Fuchsberg
                                           und    Mo – Do       08:00 – 17:30
finden Sie die neuesten           Farb-    und    Mo
finden   Sie
Tapetentrends die   neuesten
                    sowie         Farb-
                                hochwertigeund    Fr – Do
                                                  Fr            08:00
                                                                08:00 – 17:30
                                                                      – 14:00
                                                                        14:00
Tapetentrends       sowie       hochwertige       Fr
                                                  E-Mail:       08:00 – 14:00
                                                          info@malerdoege.de
Tapetentrends
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         umzusetzen     hatWünsche
                            für
                            für uns       best-
                                uns höchste
                                     höchste
möglich  umzusetzen
Priorität,
Priorität,   deshalb
             deshalb    hat für uns
                            arbeiten
                            arbeiten höchstewir
                                            wir
Priorität,
besonders    deshalb
             zuverlässig,   arbeiten
                              sauber
besonders zuverlässig, sauber und           wir
                                           und
besonders
genau.
genau.       zuverlässig, sauber und
genau.
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