In der Schulleitung der BMMG - Bischöfliche Maria-Montessori ...
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Dezember 2020 Montessori-Mitteilungen Ausgabe Nr. 82 Bischöfliche Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld Willkommen in der S c h u lleitu ng der BMMG Ich freue mich sehr, dass mit Stefan Erlenwein die Stelle des Stellvertretenden Schulleiters in diesem Schuljahr durch einen langjährigen Kenner der BMMG nahtlos besetzt worden ist. Ich heiße ihn im Schulleitungsteam herzlich willkommen und freue mich auf die Zusammenarbeit. Gabriele Vogt, Schulleiterin
2 www.bmmg.de Montessori durch und durch Liebe Fans der BMMG, Ich habe gerade einmal nachgerechnet lung der Persönlichkeit mindestens – am kommenden 1. Februar habe ich genauso wichtig, wie das „reguläre“ schon 29 Jahre meines Lebens an der Lernen in Mathe, Englisch oder Deutsch. BMMG verbracht. Einige werden sich Sogar noch ein Jahr nach meiner Schul- jetzt sagen: „Das kann doch nicht! Rein zeit habe ich am Schultheaterstück optisch ist der Herr Erlenwein doch teilgenommen, weil es mir einfach so höchstens 30 Jahre alt, der muss sich einen Spaß gemacht hat und mein Leben verrechnet haben!“ so sehr bereichert hat. Steht bei Aktivi täten wie dem Theaterspiel und dem Aber zum einen habe ich Mathematik gemeinsamen Lernen doch etwas einst bei Herrn Beeser und der tollen ganz Wichtiges im Vordergrund – das Frau Neukirchen gelernt – Verrechnen ist Zwischenmenschliche. also ausgeschlossen – und zum anderen kann ich es auch erklären. Im Jahre 1986 Und weil genau das eine generelle Stärke kam ich als kleiner Stöpsel nach einem unserer Schule ist, trieb es mich nach Jahr im Montessori-Kinderhaus an die Studium und Referendariat im Jahre 2006 Montessori-Grundschule gleich nebenan. dann auch wieder zurück an die BMMG, Das war für waschechte Hülser damals damals noch als erster ehemaliger Schü- sehr unüblich, denn als Hülser ging man ler, der als fertiger Lehrer wiederkehrte. In noch ausschließlich in Hüls zur Schule. dieser Rolle bin ich aber schon lange nicht Und auch wenn Tessi, unser guter Geist Und zunächst war ich auch nicht ganz der einzige, kommen doch mittlerweile der Schule, in der Weihnachtszeit wahr- glücklich, denn meine Nachbarschafts- schon die ersten meiner ehemaligen scheinlich ungewöhnlich wenig vom kumpel besuchten ja alle die Schule in Schüler zurück an die Schule, so dass ich gewohnten Zwischenmenschlichen wie der Heimat. Meine Eltern haben sich am eigenen Leib erfahren kann, wie sich dem Adventsbasar, dem Martinszug, den aber anders entschieden, weil sie einfach ein Herr Beeser, eine Frau Glasmacher Gottesdiensten, der Karnevalsfeier, dem ahnten, dass es sich lohnen würde, den oder ein Herr Reismann fühlten, als ich Kollegiumsausflug, den Sprechtagen, der Kleinen an die „Monte“ zu schicken. damals zurückkam. intensiven Gruppenarbeit oder schlicht- Ich habe es ihnen dann heimgezahlt, weg dem gemeinsam Erlebten zu berich- indem ich mir als besten Freund einfach Letzterem darf ich dann seit dem Sommer ten haben wird, sollten wir diesen Geist einen Jungen aus Oppum ausgesucht als stellvertretender Schulleiter an unserer der Schule, so gut es geht, pflegen und habe, zu dem sie mich dann stets durch Schule folgen und, auch wenn ich mir bewahren. Auch wenn dies ausnahms- ganz Krefeld kutschieren konnten – und sicherlich ein leichteres erstes Jahr als das weise mal per Videokonferenz oder das in Zeiten ohne Handy und Internet! jetzige in dieser Rolle gewünscht habe, so Teams-Chat passieren muss. Das aber nur am Rande. Schnell gehe ich die Aufgabe doch frohen Mutes gewöhnte ich mich an tolle pädagogi- an, mit dem Ziel, neue Dinge zu entwickeln, Das Gemeinsame und Zwischenmensch- sche Ikonen wie Frau Tenten oder Frau doch ebenso mit dem Willen, Bewährtes zu liche wird es auch irgendwann und Modlich, so dass ich nach vier Jahren erhalten. Denn gerade jetzt, in einer endlich wieder live geben, davon bin ich natürlich auch den Weg an die große schwierigen Zeit, die uns allen einiges überzeugt. Lasst uns deshalb weiter Schule fand. abverlangt, merkt man doch ganz beson- gemeinsam positiv bleiben, an einem ders, dass das BMMG-Schiff selbst in Strang ziehen und vielleicht einfach ein Hier ging die Entwicklung meiner tiefen unruhigen Gewässern stabil segeln kann wenig ausharren, dann werden wir uns Beziehung zu unserer Schule dann richtig und man keine Angst vor dem Kentern bald auch wieder treffen können, feiern los. Neun tolle Jahre mit besonderem haben muss. Auch dies liegt am bewährten können, mit Kontakt lernen können oder Lernen vor allem in der Freiarbeit und am Zwischenmenschlichen, an den Menschen, einfach wieder umarmen können. Projekttag! Besonders letzteren habe ich die auf unserem alten Kahn mitsegeln. geliebt, weil hier die Besonderheiten des Gemeinsam werden die Herausforderungen Besonders dazu möchte ich in meiner Lernens bzw. des Lebens an der BMMG der Zeit, gleich ob es sich um ein unange- neuen Position möglichst viel beitragen so richtig ans Licht kamen. Was habe ich nehmes Virus oder gar um iPads mitsamt – denn das Zwischenmenschliche, ja das in pädagogischer Freiheit für tolle Dinge schwächelndem Netzwerk handelt, ange- Leben an Montessori, das liegt mir seit an diesen Tagen gemacht: Filme gedreht, gangen. Es wird diskutiert, zusammenge- jeher am Herzen, und das mit Stolz und Modelle gebastelt, Handwerk und Gar- arbeitet und nach Lösungen gesucht, so wie Freude. tenarbeit sowie nicht zuletzt das Thea- es stets der Fall gewesen ist. Und das ist terspiel, das mich von da an auch nicht einfach gut und soll auch so bleiben. Macht es euch nett! mehr losgelassen hat. So etwas steht in Dazu rufe ich uns alle ganz besonders keinem Lehrplan, ist aber für die Entwick- gerne auf. Stefan Erlenwein
Dezember 2020 · Nr. 82 3 Termine Januar Mai tikum Jg. 9 29.01.21 Eröffnung Schülerbetriebsprak d 03.05. – 21.05.21 unserer O er Ausstellung mit berstufe im Krefelder Arbeiten Christi Himmelfahrt ag) 29.01.21 3. Std. Au Kunstvere in 13.05.21 (gesetzlicher Feiert sg (Unterrich abe der Halbjahresz tsende na e u tag (Freitag ch der 3. St g n is se Beweglicher Ferien d.) 14.05.21 rist i Him me lfahrt) nach Ch utsch 19.05.21 schriftliche ZP 10 De glisch 20.05.21 schriftliche ZP 10 En Februar zlicher Feiertag) 24.05.21 Pfingstmontag (geset 25.05.21 Pfingstferien thematik 27.05.21 schriftliche ZP 10 Ma 01.02.21 19:00 Uhr Schulgemein degottesd en ienst (Forum) mdl. Abiturprüfung terrichtsfrei) 09.02.21 19:00 Uhr Elterninfo 31.05.21 im 4. Abiturfach (un gym. Oberstufe (Forum ) 12.02.21 Freitag vor Karneval (unterrichtsfrei) 15.02.21 Beweglicher Ferientag (Rosenmontag) 16.02.21 Pädagogischer Arbeit Juni Studientag für Schülestag (unterrichtsfrei, rinnen und Schüler) 17.02.21 Aschermittwochsgotte sdienste (St. Hubertus ) 21.02.21 Finissage der Ausstellun 02-06.06.21 unserer Oberstufe im g mit Arb eit en Krefelder Kunstverein Fahrt der Se gel-AG 03.06.21 Fronleichnam (gesetzliche 04.06.21 r Feiertag) Bewegliche r Ferientag 07.06.21 nach Fronle März 19:00 Uhr Sc ichnam hulkonfere 25.06.21 nz Gottesdiens t und Absch lussfeier Jg 26.06.21 ab 10:00 U . 10 end hr A bi turgottesdie rmationsab Zeugnisübe 19:00 Uhr Infotfach rgabe, Abitu rball nst u. 01.03.21 4. Wahlpflich 6. Klasse 28.06.21 15.30–16.3 für Eltern der der neuen 0 Uhr Kennenlernnachm Fünftklässle ittag rungscamp, 8a r 21 Berufsorientie 28.06.21 Schulgemei 08.03. – 10.03. rungscamp, 8c ndegottesd Berufsorientie ienst 21 10.03. – 12.03. 29.06.21 Spiel- und Sp or fführung (kein andere tfest Jg. 5–12 19:30 Uhr 1. Au (Forum) r Unterrich 12.03.21 Schultheater t) fführung 19:30 Uhr 2. Au (F orum) 13 .0 3. 21 Sc hu lth ea te r fführung 18:00 Uhr 3. Au (F orum) 14 .0 3. 21 Sc hu lth ea te r Juli zung flegschaftssit :00 Uhr Schulp 22.03.21 19 onsorenlauf 23.03.21 Sp n 21 Osterferie 29.03. – 10.04. Letzter Schultag: 3. Std. 02.07.21 Zeugnisausgabe April 12.04.–1 4.04.21 Berufsori entierun Sommerferien 05.07. bis 17.08.21 gscamp, 8b/8d 16.04.21 08.30 – 1 Eltern- u 2 .0 0 Uhr, 1 5.00 (unterric nd Schülersprech– 18.00 Uhr htsfrei) tag 22.04.21 Girls' un 23.04-04 d Boys' D .05.21 ay In dieser Terminübersicht können sich, auch wegen Corona, Termine ändern! schriftlich e Abiturp Bitte informieren Sie sich zeitnah noch einmal unter www.bmmg.de. rüfungen
4 www.bmmg.de Fernsehauftritt bei der Diskussionssendung des WDR: „Ihre Meinung“ Am 10. September besuchten vier Schü- men. Wir Schüler beteiligten uns also Durch die Wahl können wir als Schüler ler*innen unserer Schule – Freya Kahlen, aktiv an der Diskussion und wurden mit und als junge Menschen nämlich nicht Hendrick Jansen, Jonah Heyer und unserer Meinung ernstgenommen. nur an unserer Demokratie teilhaben, Amelie Schöller – gemeinsam mit Herrn sondern wir erfahren auch, dass unsere Müller die Zuschauer-Talk-Show des Gleich zu Anfang der Show befragte die Stimme dort, wo wir leben, also in WDR „Ihre Meinung“ mit Bettina Moderatorin uns zum Beispiel zu der unserem kommunalen Umfeld zählt. Böttinger zum Thema: “Politik vor der aktuellen Lage in Moria und dazu, was Haustür – Wie gestalten wir unsere unserer Meinung nach dort getan wer- Nach der Veranstaltung hatten wir noch Nachbarschaft?” Sie wurde aus Anlass den sollte. Im weiteren Verlauf der Show kurz Zeit zum Austausch über unsere der Kommunalwahlen in NRW live aus ging es um die Kommunalwahlen und Erfahrungen während der Show. dem Krefelder Nordbahnhof übertragen. um die Frage: „Was kann in Krefeld getan Wir alle waren der Diskussion gespannt Wir hatten uns jeweils ein persönliches werden, um die Stadt nicht nur zu ver- gefolgt, wir fanden die Themen sehr Thema ausgesucht und uns darüber schönern, sondern auch jugendfreund interessant und waren froh, dass wir informiert. Kurz vor Beginn der Show licher zu machen?“ Wir konnten erklären, unsere eigenen Ansichten öffentlich sprachen uns Bettina Böttinger und ihr warum wir Kommunalwahlen für wichtig präsentieren konnten. Team an: Da wir Erstwähler seien, halten und was sie speziell für uns be würden sie auf uns besonders zukom- deuten. Amelie Schöller, Jg. 11 Wir fördern die Medienkompetenz unserer Schüler*innen übernimmt jeweils Frau Sakowski, Informatiklehrerin an unserer Schule, anschließend werden die Themen noch einmal von den Klassenlehrer*innen aufgegriffen und vertieft. In diesem Schuljahr hat Frau Mellen, Sozialpädagogin an unserer Schule, begonnen das Programm zu erweitern. Aus Erfahrung wissen wir, dass jede Klasse im fünften Schuljahr eine Klassen- WhatsApp Gruppe gründet, obwohl wir als Schule davon abraten. Dies führte bisher in jeder Klasse zu Konflikten. Um die Klassen damit nicht allein zu lassen, bespricht Frau Mellen im Unterricht die aktuelle Situation in der WhatsApp- Klassengruppe und bietet Unterstützung Unsere Schüler*innen gehen immer Programm entwickelt, das wir regelmä- bei der Aufstellung und Einhaltung selbstverständlicher mit digitalen ßig anpassen und erweitern. eigener Klassenregeln. Medien um, sie werden als „Digital Natives“ bezeichnet, als die Generation Seit fünf Jahren führen wir für die Schü- Zusätzlich wird jährlich ein Elternabend also, die mit digitalen Medien aufge- ler*innen in der fünften Klasse im Rah- zum Thema angeboten. Hier erhalten die wachsen ist. Aber sie verfügen damit men der Freiarbeit eine kurze Unter- Eltern Tipps für den Umgang mit digita- nicht automatisch über digitale Kompe- richtseinheit mit dem Titel „Faszination len Medien zu Hause. In den angebote- tenzen, sie müssen den verantwortungs- und Risiken des Internets“ durch. nen Unterrichtsbausteinen und an dem vollen Umgang mit Medien erst lernen. Hier werden Themen besprochen wie Elternabend geht es nicht darum, die „Das Internet vergisst nie“, „Recht am Kinder vom Internet fernzuhalten, Zur Vermittlung der digitalen Kompeten- eigenen Bild“, „Datenschutz“ und „Urhe- sondern vielmehr darum, ihnen den zen haben wir an unserer Schule ein berrecht“. Die Gestaltung dieser Einheit kompetenten Umgang damit beizu
Dezember 2020 · Nr. 82 5 bringen, sodass sie mögliche Gefahren erkennen und bewerten können und Wir machen den Pflanzaktion auf lernen, sich gegebenenfalls richtig zu verhalten. Garten fit! unserer Streuobst- Vor zwei Jahren wurde das Fach „Grund- In der Schulentwicklungsgruppe hat sich wiese bildung Informatik“ für den siebten ein Arbeitsteam für den Schulgarten Jahrgang eingeführt. Hier werden die gebildet. Dieser soll wieder stärker in das Das weitläufige Schulgelände der BMMG in der fünften Klasse besprochenen Schulleben integriert werden. endet am Hökendyk mit einem alten Themen wieder aufgegriffen und ver- Obstbongert. Diese Streuobstwiese tieft. Zusätzlich lernen die Schüler*innen Wie wir in den vergangenen Sommer wurde Mitte der 90er Jahre mit alten unter anderem den Umgang mit monaten erneut erlebt haben, werden heimischen Obstsorten angelegt. Betriebssystemen, Textverarbeitungs- die Sommer in Deutschland heißer und Wettereinflüsse, Rehverbiss, die Boden- programmen, Tabellenkalkulations- und trockener. Um unsere Obstbäume kons- beschaffenheit im Kliedbruch und andere Präsentationssystemen. tant mit Wasser zu versorgen, damit sie Faktoren haben nicht allen Bäumen die Hitze gut überstehen, wurden grüne gutgetan. Vor allem die Birnen haben In diesem Schuljahr haben wir die Baumsäcke besorgt. Des Weiteren haben gelitten. Diese Lücken wurden nun Grundbildung in die sechte Klasse sich mehrere Lehrer mit ihren Schülerin- wieder geschlossen. Durch die tatkräftige vorgezogen. Wir haben die Erfahrung nen und Schülern der Jahrgangsstufe 6 Hilfe zahlreicher Schülerinnen und Schü- gemacht, dass die Schüler*innen, die in und auch der Klassen 9 bereit erklärt, in ler am Projekttag konnten neue Birn- diesem Fach erworbenen Kompetenzen der Freiarbeit oder der Projektarbeit die bäume gesetzt werden und so wachsen schon früher brauchen, auch weil wir in Bäume zu gießen. Trotz der Hitze haben auf unserer Wiese nun wieder Butter- diesem Schuljahr mit der Arbeit mit sie es sich nicht nehmen lassen, die birne, Williams Christ Birne, Vereinsde- Tablets begonnen haben. Gießkannen zu füllen und die Pflanzen chantsbirne, Gute Louise von Avranches mit dem dringend benötigten Wasser zu und die Gute Graue. Unser Obstbongert Wir sind gerade dabei, weitere Kolleg*in- versorgen – eine schweißtreibende ist ein schönes Beispiel für den Erhalt der nen in diese Aufgabe mit einzubeziehen, Aufgabe! Um das Gießen zu erleichtern niederrheinischen Landschaft und trägt sodass die Schüler*innen in Zukunft und damit man sich zumindest ein paar durch seine vielen Sorten zur Biodiver noch weitere Ansprechpartner*innen Wege ersparen konnte, hatte Herr sität bei. Gerne haben besonders die haben. Geplant sind weitere Bausteine Petersen eine elektrische Pumpe besorgt, jüngeren Klassen geerntet und beherzt zum Erwerb der Medienkompetenz auch die mit den Gartenschläuchen verbun- in die leckeren Früchte gebissen. in höheren Klassen und ein Ausbau des den wird. vorhandenen Konzeptes für die fünften Winfried Kappes Klassen im Bereich Mobbing. Als Nächstes soll das Gewächshaus in Angriff genommen werden. Eigentlich Ansprechpartnerinnen zu diesem Thema war geplant, es in den Herbstferien sind aktuell Janina Mellen und Ivonne aufzuräumen, damit es im Frühjahr für Sakowski. die Bepflanzung bereitsteht. Aufgrund des regnerischen Wetters Janina Mellen und Ivonne Sakowski ist diese Aktion zwar ins Wasser gefallen, wird nun aber schnellst- möglich nachgeholt. Julia Harsch
6 www.bmmg.de „Heute wird nicht bezahlt!“ (nach Dario Fo) So behaupten Antonio und Margherita. Denn sie haben die Nase voll, von Mas- ken, Hygiene, Abstandsregelung und natürlich den Preisen, denn die steigen ins Unermessliche und ihren Männern wird der Lohn gekürzt. Tja, und die Kinder sollen sehen, wo sie bleiben? Das lässt sich Antonia nicht länger gefallen. Covid hin, Corona her, wir sind schließlich in Italien und Italienerinnen sind erfinderisch! Toilettenpapier, Back- pulver, Nudeln, Masken? Kurzerhand plündert sie einen Supermarkt und nicht täuschen, Antonias Ehemann Dario Fo (Literaturnobelpreisträger!) verschwindet mit ihrer Beute. Damit Giovanni wohl. Und damit beginnt das haben wir ins Jahr 2020 transportiert, diese auch wirklich nicht entdeckt wird, Unheil! Wohin mit der Ware und wohin dem Corona-Jahr. Und wir geben Ant- verstecken die Freundinnen die Lebens- mit dem Kommissar? Und was sagt worten, auf die man nie kommen würde! mittel unter ihren Mänteln. Jetzt aber Margheritas Mann, als er von der sehen sie aus, als wären sie schwanger! Schwangerschaft seiner Frau erfährt? Das Stück eignet sich für alle, Der clevere Kommissar aber lässt sich Die sozialkritische Komödie des Italieners die lachen wollen. Der Eintritt is at t a m t frei! ie A u ff üh ru n gen finden st r) Eintrittskart D , 12 . M ä rz 2021 (19.30 Uh en Sekretariat a erhält man im Freitag 2021 (19.30 U hr) b Montag, 01. a g , 13 . M ä rz März 2021. Samst 0 Uhr) n n ta g , 14 . M ärz 2021 (18.0 So Infos über den Stand der Probenarbeiten, über unser Team und natürlich Probenfotos und Videos findet ihr unter: https://theater-bmmg.jimdofree. com/ https://instagram.com/montheater.official?igshid=1xyg0au05qq07
Dezember 2020 · Nr. 82 7 Die Neuen Wir freuen uns, dass unser Kollegium in diesem Schuljahr Verstärkung erhält. Wir heißen Heiner Domröse (D/KR), Matthias Friedmann (M.E), Franziska Heuck (Bi/Sp), Peter Kappes (Sonder pädagoge/Ph), Elisabeth Myrold (E/Ge), Andreas Nölke (ER und ev. Schulseelsor- ger), Michael Simka (F/KR) und Maren Totten (HW) herzlich willkom- men und wünschen unseren neuen Kolleginnen und Kollegen einen guten Einstieg und viel Erfolg an unserer Schule. Eine Ausstellung zum Corona-Virus Ausstellung im in der Krefelder Mediothek Krefelder Kunst- Das Corona – Virus in gestalterischer Auseinandersetzung verein mit Francisco de Goya, Hannah Höch und Edvard Munch Im Krefelder Kunstverein wird es im kommenden Jahr eine Ausstellung von Arbeiten unserer Kunst-Oberstufenschü- lerinnen und -schüler geben. Die Aus- wahl der Werke nimmt ein Vertreter des Kunstvereins vor. Eröffnet wird die Ausstellung am 29. Januar 2021 im Buschhüterhaus am Westwall 124, die Finissage findet am 21. Februar 2021 statt. Vorläufer des Kunstvereins ist der 1883 gegründete Museumsverein. Dieser nennt sich seit 1970 Krefelder Kunst verein und zog 1976 ins Buschhüterhaus. Der Krefelder Kunstverein ist neben den Krefelder Kunstmuseen Kooperations- partner unserer Schule im Kulturbereich. Er ermöglicht unseren Schülerinnen und Schülern unmittelbare Begegnung mit zeitgenössischen KünstlerInnen in Ausstellungen und bei Atelierbesuchen. Im Vordergrund stehen Collagen, die und Munch sind jeweils zeichnerische das Thema im Dialog mit Hannah Höch Ergänzungen. Thomas Müller zeigen. Es liegt eine Konzentration auf Die gezeigten Arbeiten sind von Schü- Gesicht bzw. Person vor. Auf die typi- ler*innen der 12. Jahrgangsstufe der schen Buchstaben-Einklebungen Höchs Bischöflichen Maria-Montessori- ist dabei zumeist verzichtet worden. Gesamtschule Krefeld gefertigt worden Zudem sind Munchs „Der Schrei“ und und waren bis zum 17. August in der Goyas „Der Schlaf der Vernunft gebiert Krefelder Mediothek zu sehen. Ungeheuer“ optische Provokateure. Die beiden Schülerarbeiten zu Goya Thomas Müller
8 www.bmmg.de Die Besinnungsfahrt der 9a und 9b In der Woche vor den Herbstferien Insgesamt kann man sagen, dass wir unseren Zusammenhalt und unsere finden traditionell die dreitägigen Orien- trotz der Coronabedingten Einschränkun- Bereitschaft, uns gegenseitig beizu- tierungstage für einige Klassen im gen eine schöne Fahrt hatten. Wir haben stehen und einander zu helfen, zum Jahrgang 9 statt und so machten sich am uns alle besser kennengelernt und das Ausdruck gebracht haben. Montag, dem 28.09.2020, die Schülerin- stärkt natürlich unsere Klassengemein- nen und Schüler der 9a und 9b auf den schaft. Ein schönes und beeindruckendes Clara Dohrmann, 9a Weg nach Essen-Kettwig zu unserer Bild für diese Gemeinschaft waren die Unterkunft, dem Haus St. Alfrid. Das ist Lichterketten, mit denen wir am Ende die Jugendbildungsstätte des Bistums Essen. Im „Schloss“ – so wird das Aufent- haltsgebäude in St. Altfrid genannt – vertrieben wir uns nach unserem ersten gemeinsamen Mittagessen erst einmal die Zeit mit Quatschen, Spielen und Musik hören. Es folgte eine Kennenlern- runde mit den Teamleitern und die Planung der nächsten Tage. Den Rest des Abends durften wir dann frei gestalten. Am zweiten Tag stand nach dem Früh- stück die Wahl des Themas, mit dem wir uns während der Tage beschäftigen wollten, auf dem Programm. In einer demokratischen Abstimmung entschie- den wir uns für das Thema „Sex, Liebe und Zärtlichkeit“. Die Teamleiter teilten uns in zwei Gruppen auf und wir erhiel- Imperia-Statue ten die Aufgabe, genaue Fragen zum in Konstanz Thema zu formulieren. Diese wurden anschließend in der Runde vorgestellt und ausführlich besprochen. Nach einer langen Mittagspause trafen wir uns zu Teamspielen, um unsere Klassengemeinschaft zu stärken und Spaß zu haben; zusätzlich wurden Work- shops angeboten, wie z. B. „Activity“. Der letzte Tag unserer Fahrt begann mit dem Packen unserer Taschen. Nach dem Frühstück versammelten wir uns zu einer Abschlussrunde, in der alle sagen konn- ten, was ihnen an den Tagen besonders gut gefallen hat. Vor der Rückfahrt spielten die beiden Klassen noch eine Runde Wikinger-Schach gegeneinander.
Dezember 2020 · Nr. 82 9 Abschlussfahrt nach Berlin unter besonderen Bedingungen Trotz einiger Bedenken im Vorfeld hatten sich die Klassenleitungen der 10c und 10d dazu entschlossen, ihren Schülerinnen und Schülern dieses besondere Erlebnis zu ermöglichen. Und so versammelten sich die beiden Klassen in Begleitung ihrer Lehrer*innen am Morgen des Abrei- setags am Hauptbahnhof. Schon von Weitem erkannte man die 10c an ihren leuchtend rosafarbenen Pullovern, während die 10d mit ihren dezenten grauen Sweatshirts etwas in der Menschenmenge unterging. Nach dem Anreisetag mit der Bahn (sehr pünktlich!) begann am darauffolgenden Tag das etwas eingeschränkte Besuchsprogramm. In der Kulturbrauerei wurde eine Ausstellung zum Alltagsleben in der DDR besucht. Anschließend erfuhr man bei einer sehr interessanten Führung durch die Oderberger Straße, wie sich das Leben in dieser Straße im Laufe des letzten Jahrhunderts verändert hat. Für den Mitt- woch war eigentlich ein Besuch des Bundestags vorgesehen. Dieser wurde aber von der Bundestagsverwaltung wegen Corona abgesagt. Alternativ dazu besuchten wir verschiedene Museen und den Berliner Zoo. Es blieb aber auch noch genug Zeit für Unternehmungen in Kleingruppen. Am Donnerstagabend gab es dann noch ein gemein- sames Abendessen im sehr urigen „Café Bilderbuch“. Die Fahrt verlief laut Aussage unserer Lehrer*innen sehr angenehm und trotz der besonderen Bedingungen völlig stressfrei, da wir uns alle einwandfrei und regelkonform verhalten haben. So kamen wir dann am Freitagabend zwar müde, aber gesund wieder in der Heimat an. Victoria Mangler, 10c Eindrücke der Klassenfahrt der 10a und 10b nach Konstanz Rheinfall bei Schaffhausen
10 www.bmmg.de Eine Reise nach an anderen in Partnerarbeit gearbeitet, je nach Aufgabenstellung und Laune. Israel Unsere Reisebegleitung, Frau Steffens, stand uns dabei immer mit Rat und Tat zur Seite. Es hat uns gut gefallen, mal Wir, die Schülerinnen und Schüler der digital und mal „altmodisch“ zu arbeiten. Klasse 6c, haben mit unserem katholi- Natürlich haben die kreativen oder schen Religionskurs etwa acht Wochen spielerischen Aufgaben mehr Spaß lang einmal in der Woche eine Reise nach gemacht, aber die Recherche im Internet, Israel unternommen. Wir sind mit dem das Schauen von Videos oder Lesen von Flugzeug (animiert über den Beamer) Texten war auch super. So haben wir und unter Gesang (abgespielte Lieder/ Israel haben wir unternommen. Insge- eine abwechslungsreiche Reise erlebt Videos) dort angekommen. Wir haben samt gab es zwölf Pflicht- und Wahlsta- und wissen nun viel über das Judentum, uns auf die Spuren des Judentums tionen, die wir bearbeiten konnten. seine Geschichte, Bräuche oder Rituale. begeben, ausgestattet mit Stiften, So haben wir nach und nach immer In den nächsten Stunden werden wir Papier, Schere, Kleber und unseren neuen mehr über das Judentum erfahren und wohl in Israel bleiben, dann „besuchen“ iPads. Wir haben viele Informationstexte waren überrascht, wie viele Gemeinsam- wir Jesus und lauschen seinen Erzäh gelesen, jüdische Spiele nachgebastelt keiten es mit dem Christentum gibt lungen. (und selbstverständlich ausprobiert) – dieses hat seine Wurzeln ja in der sowie Bilder von Kirchen und Synagogen jüdischen Religion. An manchen Antonia Hanrath, Lana Croonenbroeck, gemalt. Auch eine virtuelle Reise durch „Ausflugstagen“ haben wir alleine und Milla Fenkes, 6c Einladung Bewegliche Ferientage zum Schulgemeinde- im Schuljahr 20/21 gottesdienst 12.02.2021 Freitag vor Karneval 15.02.2021 Rosenmontag Montag, 01. Februar 2021, 16.02.2021 Veilchendienstag 19:00 Uhr im Forum und zur (pädagogischer Arbeitstag, Studientag für Schüler*innen) anschließenden Begegnung 14.05.2021 Freitag nach Christi Himmelfahrt bei Brot und Getränken. 04.06.2021 Freitag nach Fronleichnam Impressum Mitteilungsblatt der Bischöflichen Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld Mitglieder der Redaktion: Waltraud Abeling, Aaron Gierschmann, Thomas Müller, Ivonne Sakowski, Amelie Schöller und Gabriele Vogt
Dezember 2020 · Nr. 82 11 Vier Oberbürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten in der BMMG Anlässlich der bevorstehenden Kommu- Abschließend fragte Emily Bade nach der nalwahlen waren am Mittwoch, dem Barrierefreiheit in den Krefelder Wahl 26.08.2020, die Kandidaten für das Amt lokalen. Darüber wusste niemand etwas des Oberbürgermeisters von 16.00 bis Genaues. Zehn SchülerInnen aus der 17.30 Uhr in unserer Schule zu Gast. Auf Jahrgangsstufe 11 äußerten konkrete Einladung von Herrn Müller stellten sich Wünsche für ein jugendfreundliches Oberbürgermeister Frank Meyer von der Krefeld, z. B. eine baldige Öffnung des SPD sowie Kerstin Jensen (CDU), Thorsten Hülser Freibades, kürzere Taktung im Hansen (Die Grünen) und Joachim Heit- Öffentlichen Nahverkehr oder bessere mann (FDP) den Fragen von etwa sechzig Radwege. Oberstufenschüler*innen. In einer enga- gierten Diskussion wurden die Vertre- Die Veranstaltung endete damit, dass die ter*innen der Parteien auf viele für Krefeld Vertreter*innen der jeweiligen Parteien wichtige Themen angesprochen. Joe jeweils zusammenfassten, warum man Martens fragte nach Ideen für eine gerade ihn/sie wählen sollte. ökologische Stadtentwicklung. Thorsten Hansen (Die Grünen) verwies darauf, dass Thomas Müller in Krefeld z. B. der Klimanotstand ausgeru- fen wurde. Johannes Bulla stellte Fragen zum Aspekt Arbeit/ Wirtschaft: „Wie kann die Arbeitslosenquote von 11,7 % gesenkt werden?“ Frank Meyer (SPD) antwortete, „dass in Krefeld die Sockelarbeitslosigkeit schon immer hoch war.“ Herr Hansen forderte ein Bündnis für Arbeit. Freya Kahlen sprach soziale Disparitäten bzw. Ungleichheiten in Krefeld an: „Armut, Obdachlosigkeit und Drogen konsum, was werden Sie dagegen tun?“ Joachim Heitmann (FDP) äußerte, dass „die Stadtmitte ein sozialer Brennpunkt ist.“ Er forderte, hier bezahlbaren Wohn- raum zu schaffen. Herr Meyer wünschte umfassendere Jugendarbeit. Frau Kerstin Jensen (CDU) forderte diesbezüglich mehr Fördermittel. Timo Wehner sprach ein bisher ungelös- tes Thema an: die Zukunft des Seidenwe- berhauses. Bei diesem Aspekt wurde die Diskussion hitziger. Herr Meyer formu- lierte den Standpunkt der Krefelder SPD: „2024 soll das Seidenweberhaus abgeris- sen werden.“ Frau Jensen forderte an diesem Platz ein Technisches Rathaus. Herr Heitmann hielt dagegen einen Abriss für unnötig. Lia Gather erkundigte sich nach dem Stand der Digitalisierung in Krefelder Schulen. Oberbürgermeister Frank Meyer stellte ausdrücklich fest: „Die Schulen können diesbezügliche Fördermittel bekommen.“
12 www.bmmg.de
Unsere Schule stellt sich vor Die Freiarbeit an der BMMG Es gongt und die erste Stunde beginnt: Hier geht es vor allem um die Form der Die Klasse 7a steht auf, begrüßt ihre Freiarbeit, den Arbeitsprozess, das Sam- Lehrerin und betet zunächst ein selbst meln von Informationen, das selbststän- geschriebenes Gebet, im Anschluss dige Verfassen kleiner Texte und die werden aktuelle Themen besprochen. So anschließende Präsentation der Arbeiten. beginnt jede Freiarbeit in der 7a; so oder Diese Aufgaben sind zeitlich überschau- so ähnlich beginnt die Freiarbeit in allen bar für die Schülerinnen und Schüler und Klassen der BMMG. Die Freiarbeit ist ein sollen in die freie Arbeit einführen. In der besonderes Unterrichtsfach: Es gibt so achten Klasse wird dann zum Beispiel ein viele verschiedene Arten von Freiarbeit, Berufsprojekt erarbeitet, das einen in jeder Klasse herrscht eine andere größeren Rahmen umfasst. Für die Atmosphäre, gibt es andere Rituale und Recherchen zu diesen Arbeiten müssen Gewohnheiten. Diese sind durch die die Jugendlichen selbstständig und unterschiedlichen LehrerInnen geprägt angemessen mit den Möglichkeiten des und werden von den Schülerinnen und Internets umgehen können. Unterricht bringen und diese dann in der Schülern übernommen. Freiarbeit umsetzen wollen. So entsteht Für die Schüler und Schülerinnen ist zum Beispiel eine Klassenzeitung oder es Besonders wichtig ist für uns LehrerIn- sowohl die Präsentation als auch die wird ein Klassenbeet geplant, bearbeitet nen momentan die Frage nach der Würdigung des Projekts am Ende des und gestaltet. Die Schülerinnen und Medienkompetenz der Jugendlichen. Wie Arbeitsprozesses sehr wichtig. Selbst Schüler erhalten in der Freiarbeit immer können wir diese wichtige Aufgabe in die kleinere Arbeiten stellen sie gerne ihren wieder die Chance, nicht nur mit dem Freiarbeit integrieren und unsere Schüle- Mitschülern vor und erhalten so Rück- Kopf, sondern auch mit den eigenen rinnen und Schüler mit ihren I-Pads meldungen, die sie zu neuen Leistungen Händen zu bauen und zu gestalten. Sie sowie dem Internet und den damit anspornen. Aber auch die zuhörenden erleben Erfolge und Misserfolge unmit- einhergehenden Chancen und Risiken Schülerinnen und Schüler erhalten telbar und können auch langfristig ihre vertraut machen? Welche Aufgaben Anregungen für eigene Arbeiten. Arbeit planen und beobachten und Archivfotos können wir Eltern überlassen und wie Nutzen daraus ziehen. kann eine gelungene Zusammenarbeit Häufig haben die Kinder und Jugend aussehen? lichen eigene Ideen, die sie mit in den Elisabeth Vogels Für unsere Freiarbeitspraxis ist es beson- ders wichtig, dass die Lernenden das Internet als Informationsquelle nutzen können, weil für viele Freiarbeiten Infor- mationen recherchiert werden müssen. In den unteren Stufen werden kleine projektartige Arbeiten gestaltet, die zum Beispiel Haustiere, Hobbys der Kinder oder europäische Länder thematisieren.
Unsere Schule stellt sich vor Interview Schulseelsorger Wofür bist du da als Schulseelsorger? Was Schulseelsorge will und macht, ist ausführlich auf der Profilseite unserer Schule BEIDE (lachen und stellen fest): Als im Internet nachzulesen. Aber was macht die beiden Schulseelsorger aus? Schulseelsorger sind wir zunächst für Was sind ihre Vorlieben und Stärken? das christlich-spirituelle Leben unserer Schule da. Das sind alle Gottesdienste, die regelmäßig in unserer Schulge- meinde gefeiert werden, insbesondere die Einschulungsgottesdienste, die Ent- lassgottesdienste der Stufe 10 sowie die Abiturgottesdienste. Alle Abschlussgot- tesdienste bereiten wir zusammen mit Schülerinnen und Schülern vor. Zu unseren Aufgaben gehören außer- dem viele Feiern während des Kirchen- jahres, an Aschermittwoch zum Beispiel, zum Schuljahresbeginn oder am Ende für die gesamte Schulgemeinde. Und für die Eucharistiefeiern in den Klassen kommt ja noch Pfarrer Schütt hinzu. NÖLKE: Zusätzlich bin ich speziell als Schulseelsorger ausgebildet, und alle Menschen der Schulgemeinde können zu mir kommen, wenn sie Probleme haben. Egal, was es ist. Nichts ist mir fremd! Dabei unterliege ich dem Seelsorgege- CHRISTOPH VON DER BEEK ANDREAS NÖLKE heimnis, wie ein Anwalt oder ein Arzt ist als katholischer Schulseelsorger hat als evangelischer Schulseelsorger zum Schweigen verpflichtet ist. Da kann schon seit 2007 an der Montessori- nach den Sommerferien neu an unserer sich jeder sicher fühlen, dass niemand Gesamtschule. Zudem ist er Jugend- Schule begonnen. Welche Erfahrungen etwas davon erfährt. Das hilft Schülerin- seelsorger für die Region Krefeld. er mitbringt, diese Frage beantwortet er nen und Schülern ganz oft, aus einer in einem Interview, das er und Herr von schwierigen Situation herauszukommen. der Beek gegenseitig geführt haben. Plötzlich reden sie über kleine oder auch große Probleme. Ich kann ihnen dabei helfen. Das ist ein wichtiger Teil meines Jobs. Andreas Nölke Als Schulseelsorger … VON DER BEEK: Dazu gibt es bei mir noch Projekte im Schulleben, wie zum Beispiel 1965 in Sontra (Nordhessen) … biete ich Gesprächs,- Beratungs- ein Klassentraining oder eine Gottes- geboren, habe ich Evangelische und Begleitangebote für Schülerinnen dienstwerkstatt, das Singen in der Theologie in Marburg, Bonn, und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Freiarbeit, weil ich Singen und Musik so Santiago de Chile und Berlin Eltern und Familienangehörige mag, oder auch Einzelgespräche. Das ist studiert. Anschließend absol- … möchte ich Menschen im Lebens- nur eine Auswahl! vierte ich meine Ausbildung zum raum Schule begleiten, insbesondere Anders ausgedrückt: Ich versuche in der Evangelischen Religionslehrer in Krisen, Konfliktsituationen und Schule die Frage nach Gott wachzuhal- und Schulseelsorger und habe Notfällen ten, überall da, wo ich hier unterwegs danach an verschiedenen Schu- … unterstütze und gestalte ich bin – und aus dem Leben von und mit len gearbeitet. Seit dem Schuljahr spirituelle Angebote jungen Menschen und hier Arbeitenden 2020/2021 bin ich hier an der Gerne darf mich jeder ansprechen nach Antworten zu suchen. Bischöflichen Maria-Montessori- oder Kontakt mit mir aufnehmen: Gesamtschule. andreas.noelke@bmmg-krefeld.de
Unsere Schule stellt sich vor Was bringst du denn mit? Was macht dir besonders viel Freude dabei? NÖLKE: Wenn du mich nach Leidenschaft VON DER BEEK: Für mich ist wichtig, dass fragst: Ich feiere sehr gerne Gottes- ich gerne mit jungen Menschen NÖLKE: Ich freue mich sehr, dass ich durch dienste. Und ich erzähle Geschichten arbeite, dass ich aus der kirchlichen meine Arbeit klitzekleine Anstöße liefern aus der Bibel. Dabei erzähle ich diese Jugendarbeit komme und die Jugend- kann, damit Menschen wieder glücklich uralten Geschichten so, dass sie uns kirche hier in Krefeld ein spannender leben können. Fast immer schaffen sie heute unbedingt etwas angehen. Dann Ort ist, um Leben und Glauben für das dann ganz allein. hören mir alle ganz gespannt zu und es junge Menschen zusammenzubringen. ist mucksmäuschenstill. Das liebe ich. Diese Querverbindung auszubauen, VON DER BEEK: Das, was ich gerade schon Leider gelingt mir das aber nicht immer stärkt – so hoffe ich – die Jugendlichen. gesagt habe: Aus dem Leben junger ... Ich mag Musik über alles und es ist mir Menschen heraus nach Glauben zu Ich habe festgestellt, dass eine meiner wichtig, dass ich diese hier einbringen fragen. Also zu versuchen, im Alltag besonderen Fähigkeiten das Zuhören darf. Und ich bin begeistert von der christliche Spuren zu entdecken und zu ist. Ich will dem Menschen zuhören, der Weisheit, die z. B. 16-Jährige manchmal leben. Aber mich freut auch, dass Schul- mit seinem scheinbar nicht zu bewälti- an den Tag legen. seelsorge von so vielen anderen Lehrer- genden Problem zu mir kommt, einfach kolleginnen und -kollegen mit mir da sein in diesem schwierigen Moment. gemeinsam getragen wird, dass viele sich begeistern lassen auf so einem Weg. Und dass wir hier schon viel länger, als ich da bin, Ökumene leben, dass es ein Gewinn für die Menschen in der Schule ist, das zusammen mit evangelischen Schulseelsorgerkollegen zu tun. Herzliche Ein ladun Der Raum der Stille im Advent: g Unser „Raum der Stille“ kann von Leh- Kommt und seht! rer*innen und Schüler*innen zu jeder Zeit besucht werden. Er findet sich gleich neben dem kleinen Musikraum, also direkt am Forum. Dieser Raum liegt nicht nur im Zentrum unserer Schule, vielmehr ist die Idee dieses Ortes auch ein zentra- ler Punkt der Montessori-Pädagogik. Deshalb gibt es einen solchen Raum auch in der Grundschule. Wie der Name schon sagt, ist er da, um zum Beispiel in einer Pause ein wenig zur Ruhe zu kommen, Stress zu verges- sen und dem Alltag zu entfliehen. Dieser Raum soll Schüler*innen und Lehrer*innen die Möglichkeit geben, innerhalb der Schule eine Grenze zum Schulbetrieb ziehen zu können, allein oder auch gemeinsam. Auch Gottesdienste mit der Klasse können hier gefeiert werden. Aufgrund der aktuellen Situation dürfen solche Gottesdienste im Augenblick leider nicht mehr stattfinden. Die Corona-Zeit wird jedoch sinnvoll genutzt, denn unser „Raum der Stille“ hat in der letzten Zeit einige Verschönerungen erhalten. Aaron Gierschmann, Jg. 11
Unsere Schule stellt sich vor Five minutes for Future Liebe Schüler und Schülerinnen, die Umwelt-AG hat sich in diesem Schul- Vor allen Dingen liegt uns nach wie vor Unser neuer Slogan ‚five minutes for jahr neu zusammengesetzt und freut die Papiertrennung an unserer Schule future’ soll euch künftig an ausgewähl- sich, viele neue aktive Umweltschüt- sehr am Herzen. Nur wenn jeder einzelne ten Freitagen jeweils in den ersten zer*innen in ihrem Team begrüßen zu seinen Teil dazu beiträgt und seinen Müll großen Pausen im Forum auf wichtige dürfen. Gemeinsam mit euch haben wir nicht achtlos und unbedacht entsorgt, und aktuelle Informationen zum Thema mit Beginn des letzten Schuljahres schon kann uns dieses wichtige Umweltprojekt Umweltschutz aufmerksam machen. vieles erreichen und umsetzen können – gelingen. Solltet ihr Ideen, Anregungen oder Infos vom Wasserspender im Forum über zu aktuellen Umwelt-Aktionen haben, die Papiertrennung und Müllsammelak- dann teilt uns diese zu jeder Zeit immer tionen bis hin zum Stadtradeln für ein gerne mit! sauberes Klima. Bei letzterer Aktion, dem „Stadtradeln für ein Krefelder Stadtradeln, haben wir inner- sauberes Klima“ Gemeinsam als BMMG gegen dem 9.974,5 km halb der ersten drei Septemberwochen Klimawandel! 9.974,5 Kilometer „erradelt“. Und wir sind sicher, dass wir im nächsten Jahr noch Eure Umwelt AG mehr erreichen können!
Unsere Schule stellt sich vor Kleiner Einblick in den Projekttag der Klasse 9b Unsere Klassenlehrer sind Nils Petersen und Sebastian Funk Wie die meisten sicher schon wissen, findet in den Jahrgängen 9 und 10 keine Freiarbeit, sondern einmal pro Woche der Projekttag statt. An unserem ersten Projekt- tag in diesem Jahr sind wir in den Schulgarten gegangen und haben dort unter anderem auf der Obstwiese insgesamt zwanzig Vogelhäuser an Bäumen in Südost- richtung aufgehängt. Dieser erste Projekttag hat uns allen gut gefallen. Herr Petersens letzter Jahrgang hatte im Um Ausflüge zu finanzieren, wurde vor Schulgarten einen 7,5 Meter tiefen langer Zeit eine Schülerfirma gegründet, Brunnen gegraben und dort sowohl eine die immer jeweils von den Klassen 9a und Schwengelpumpe als auch eine elektri- 9b geführt wird. Die Klasse 9a von Herrn sche Akkupumpe installiert. Dadurch war Kappes produziert momentan verschie- es uns möglich, den Schulgarten und die dene Holzfiguren, Möbel und Vogelhäu- vielen neugepflanzten jungen Obst- ser. Die 9b hat in den vergangenen Jahren bäume den Sommer über am Leben zu vier der sechs Stunden des Projekttags in halten. Auch von vielen anderen Klassen der Küche verbracht, um dort Pausenver- wurde der Garten regelmäßig gegossen. pflegung für die Schülerinnen und Schü- Während der letzten Jahre haben sich ler herzustellen und dann auch zu ver Außerdem hat uns der Montessori- auf der Streuobstwiese immer mehr kaufen. Da wegen der Corona-Situation Verein zwei Obstmühlen und drei Obst Eichen wild ausgesät. Einige waren nun kein Pausenverkauf möglich ist, pressen finanziert. „Wir machen jetzt in schon über sechs Meter hoch gewach- mussten wir eine kreative Alternative Apfelsaft!“, hieß es. Am Erntetag hätte sen. Diese Eichen wurden von uns finden. Wir haben deshalb Apfelmus aus das Wetter nicht besser sein können und gefällt, da die Wiese sonst verwildern unseren schuleigenen Äpfeln hergestellt. zu unserem Glück wurde auch niemand würde. Eine Schülerin aus unserer Klasse hat mit von einer Wespe gestochen. einem Grafikdesigner verschiedene Klebeetiketten für die Gläser entworfen. Nach der klasseninternen Abstimmung wurden 200 Aufkleber mit einem Plotter gedruckt.
Unsere Schule stellt sich vor Traditionell wird seit Jahrzehnten an der BMMG ein spezielles Rheinisches Schwarzbrot gebacken. Da sich das Brot auch bei den neuen Kolleginnen und Kollegen immer größerer Beliebtheit erfreut, konnten wir die Produktion auf 20 kg pro die Woche verdoppeln. Nachdem wir einen Großteil des Saftes selbst getrunken hatten, haben wir aus dem Rest noch köstliches Apfelgelee hergestellt. Ein Kenner schmeckt natür- lich die vielen alten aromatischen Apfel- sorten heraus!
Unsere Schule stellt sich vor Die Brücke, die im letzten Jahr unsere Neben den praktischen Tätigkeiten gibt Programme. So haben wir verschie- bereits pensionierten Lehrer Karl Beckers es am Projekttag auch zwei Förderstun- dene Office Anwendungen kennenge- und Michael Gomolla konstruiert und den, in denen wir uns zum Beispiel in lernt und auch schon einen Film mit mit Schülerinnen und Schülern gebaut Englisch oder Mathematik verbessern iMovie gedreht und sogar ein Musik- haben, führt über den Graben zum können. stück mit dem Programm GarageBand Schulgarten. Sie wurde von uns mit komponiert einem rollstuhlfreundlichen Pflaster An unserer Schule werden zurzeit fast versehen. Zukünftig können auch Roll- alle Klassen mit iPads ausgestattet. Die Der Projekttag ist für uns immer stuhlfahrer wieder barrierefrei in den ersten 400 iPads haben wir mit Herrn vielseitig und wir lernen Dinge fürs Schulgarten gelangen. Spengler zusammen entgegengenom- Leben, die man sonst nicht in der men. Aktuell macht uns das Arbeiten mit Schule lernt. dem iPad große Freude. Wir bekommen Einblick in ganz unterschiedliche Mia Kretschmer, Finja Stöcker, 9a
20 www.bmmg.de „Misch dich ein, wir brauchen dich!“ Jeder, der Lust hat, bei der SV mitzumischen, Aktionen zu planen und zu organisieren, ist herzlich eingeladen! Frau Schmidt, Frau Gehrke, Herr Ophov es Louisa Hermanns 5d Vertrauenslehrkräfte Theresa Franken 7c Unterstufenkoordinatorinnen Amelie Schöller Jg. 11 Aaron Gierschmann Jg. 11 Beraterin Bernadette Bulla Jg. 12 Berater Tim Kiparra Jg. 12 Schülersprecherin Schülersprecher Philipp Weygand Jg. 12 Amelie Kahlen 9c Kassenwart Tim Carraro Jg. 12 Mittelstufenkoordinatorin Max Nagel Jg. 12 Öffentlichkeitsarbeit
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