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RUNDBRIEF
W E L T- K I R C H E

                  April 2022

DI ZESANSTELLE
  WELTKIRCHE
INHALT

                      Forum                                                                   4

                      Aus dem Bistum                                                          7

                      Initiativen und Vorhaben                                              15

                      Aus der Weltkirche                                                    16

                      Termine                                                               20

                      Lesenswert                                                            21

                                       IMPRESSUM

    Herausgeber:               Diözesanstelle Weltkirche
                               Postfach 13 40
                               54203 Trier
                               Telefon: 0651/7105-398
                               Telefax: 0651/7105-125
                               E-Mail: weltkirche@bgv-trier.de
                               www.weltkirche.bistum-trier.de

    Druck:                     Druckerei Bischöfliches Generalvikariat, Trier
    Redaktion:                 Ingrid Fusenig, Katharina Nilles
    Gestaltung:                Eugen Reiter

    Nächster
    Redaktionsschluss:         13. Mai 2022

    Neben dem Rundbrief Welt-Kirche, der vier Mal im Jahr erscheint, versendet die Diözesanstelle
    Weltkirche auch noch alle 6-8 Wochen den E-Mail Newsletter Welt-Kirche. Auf unserer Inter-
    netseite www.weltkirche.bistum-trier.de können Sie sich in den E-Mail-Verteiler eintragen.
    Sie möchten den Rundbrief in Zukunft lieber per Mail beziehen?
    Dann schreiben Sie uns einfach eine Mail mit Angabe Ihrer Post- und E-Mailadresse an
    weltkirche@bgv-trier.de. Sie erhalten den Rundbrief dann papiersparend als pdf.

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VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde in den
Eine-Welt-Initiativen und weltkirchlichen Aktionen,
    seit Wochen ist Krieg in Europa. Das            for Future ebenso wie Parteien und Kirchen
macht viele ohnmächtig, wütend und vor al-          aufgerufen, angesichts der Bedrohung wächst
lem sorgenvoll. Die erste Sorge gilt den Men-       die Vergewisserung auf die Werte einer freien,
schen in der Ukraine, die existentiell Not lei-     demokratischen und sozialen Gesellschaft, auf
den, die in ihren Familien Opfer beklagen           die Grundlagen Europas.
müssen, sich auf die Flucht machen. Die Sorge           „Es geht! Gerecht.“ Das Leitwort der dies-
gilt allen, die als Flüchtlinge ihr Land verlas-    jährigen Misereor-Fastenaktion ist dabei im
sen, allen, die zu uns kommen.                      Moment in den Hintergrund gerückt. Doch
    Die Sorge gilt auch allen Menschen in           die Aufgaben einer globalen sozialeren Gestal-
Russland und Belarus, die verhaftet wurden,         tung und das Wissen um das begrenzte Zeit-
die in Unterdrückung leben und die unter            fenster, in dem die Wende zu einer klimaneu-
dem Krieg leiden, um Opfer trauern.                 tralen Lebensweise und Wirtschaftsform zu er-
    Die große Solidarität ist ein wirkliches Sig-   reichen ist, sind präsent.
nal. Viele engagieren sich in Friedensgebeten,
in Aktionen der Hilfe für die Ukraine und in            „Es geht!“ – das ist auch gegen die Sorgen
der Gastfreundschaft für die Flüchtlinge.           und Angst gesprochen.
    Ich bin mir sicher, dass diese Solidarität          Gut, wenn dabei jemand mitgeht, der die
sich nicht begrenzt, sondern ausstrahlt. Zu De-     Augen öffnet, der das Herz brennen lässt, wie
monstrationen gegen den Krieg haben Fridays         es den Jüngern von Emmaus ergangenen ist.

                                                       Ein gesegnetes Osterfest

                                                       Ludwig Kuhn

                                                                                                3
FORUM

„dem glaub’ ich gern! Was Ost und West verbinden kann“
Renovabis-Pfingstaktion 2022
    „dem glaub’ ich gern!“ Ein Bekenntnis zum        Das Plakatmotiv der Renovabis-Pfingstak-
Glauben, zu Gott – und das angesichts der         tion greift die Wundererzählung von Jesu
enormen Sorgen, Ängste und Frustrationen          Gang über dem Wasser in ihrer knappsten
der vergangenen Monate? Ja, Renovabis geht        Form als Piktogramm allgemeinverständlich
es um das Vertrauen in einen Gott, der es trotz   auf. Eindrücklich erzählt es von Vertrauen,
allem gut mit uns meint. Um den Glauben,          Gottvertrauen und Selbstvertrauen – und
der uns stützt und der Brücken bauen kann,        vom Glauben. Und es beantwortet die Frage
wo Trennung ist. Entsprechend lautet der          „wem glaub’ ich gern?“ mit einem Lächeln, als
Untertitel der Aktion „Was Ost und West           „Hinweis-Schild“ am Ort des Wunders, dem
verbinden kann“. Dem Menschen, der aus sei-       See Genezareth…
nem Glauben heraus handelt und scheinbar          Initiativen von Partnern in Osteuropa, die
Unmögliches möglich macht: „dem glaub‘ ich
gern!“ Renovabis möchte zeigen, dass trotz        Mut machen, zusammenzuhalten und
manch‘ trennender Erfahrung es auch vieles        miteinander die Kraft des Glaubens zu
gibt, das uns in Ost und West verbindet: die      entdecken
gemeinsame Geschichte, der persönliche und
gemeinschaftliche Glaube, die Erfahrung der         Mit der diesjährigen Pfingstaktion will Re-
Solidarität. Wir sind überzeugt, dass aus dem     novabis laut Hauptgeschäftsführer Thomas
christlichen Glauben Mut und Vertrauen für        Schwartz Mut machen, „die tragende Kraft des
die Zukunft erwächst.                             Glaubens für das eigene Leben neu zu entdek-

4
Forum

                                                Zuversicht und Hoffnung säen wollen: Das
                                                Vertrauen in einen Gott, der es – trotz allem –
                                                gut mit uns meint, hier bei uns und auch in
                                                den uns aufgetragenen 29 Ländern Mittel-,
                                                Südost- und Osteuropas.“ Renovabis stellt da-
                                                rum bei der Pfingstaktion 2022 hoffnungsvol-
                                                le Aufbrüche und Projekte vor: Glaubens-
                                                und Lebenszeugnisse von Menschen aus Ost
                                                und West, die Mut machen. Renovabis will
                                                zeigen, dass es Vieles gibt, das verbindet: die
                                                gemeinsame Geschichte; der persönliche und
                                                gemeinschaftliche Glaube; die Erfahrung der
                                                Solidarität. Mit den Perspektiven „… was Ost
                                                und West verbinden kann“ knüpft Renovabis
                                                an Projektbeispiele weltkirchlicher Lern- und
                                                Glaubensgemeinschaft in Europa und den Di-
                                                alog zwischen Ost und West an. Dieser ist in
                                                den vergangenen Jahren in eine Krise gera-
                                                ten, weil einige Gesellschaften und deren po-
Pfarrer Dr. Thomas Schartz ist seit vergan-     litische Eliten im östlichen Europa in man-
genem Jahr Leiter der Aktion Renovabis. Er      chen Bereichen deutlich andere Positionen
stammt aus der Diözese Augsburg und             vertreten als die westlichen EU-Mitglieds-
war bisher in der Gemeindearbeit wie in         staaten.
der Ausbildung von Theologinnen und             Aktionsanregung für Gemeinden und
Theologen tätig.
                                                Gruppen
ken, sich aber auch durch ihn im Austausch      Gebetskette mit der Pfingstnovene 2022
und für partnerschaftlichen Dialog ,auf Au-        Für die Tage von Christi Himmelfahrt bis
genhöhe‘ zwischen Menschen und Völkern          Pfingstsonntag bietet Renovabis wie in jedem
im benachbarten und ferneren Europa beflü-      Jahr zum Leitwort der Aktion Gebete, Texte
geln zu lassen“.                                und Impulse der Pfingstnovene an. Mit dem
   „Dem Menschen, der aus seinem Glauben        Titel „Gottes Geist schenkt Einheit“ hat Bi-
heraus handelt und scheinbar Unmögliches        schof Pero Sudar aus Sarajevo die Texte zur
möglich macht, dem glaub’ ich doch gern!“,      Thematik „Weitergabe des Glaubens im
erklärt Pfarrer Schwartz das Renovabis-Motto,   Osten und Westen Europas“ geschrieben. In
und weiter: „Wir trauen uns, ein Bekenntnis     zehn Impulsen thematisiert er die Chancen
zum Glauben, zu Gott, ausgerechnet jetzt auf    des Austauschs von Glaubenserfahrungen in
die Tagesordnung zu setzen – angesichts der     Europa.
enormen Sorgen und Ängste der vergange-            Im vergangenen Jahr haben Gemeinden
nen Monate und Jahre. Wir nehmen dazu al-       eine Gebetskette von Familie zu Familie, von
len Mut zusammen, weil wir mit Renovabis        Haus zu Haus organisiert. Begleitet von der

                                                                                             5
Forum

Renovabis-Kerze wurde an den Stationen die
Pfingstnovene jeden Tag gestaltet.
Das Aktionsmaterial zur Pfingstaktion 2022
   Materialien für Schulen und Pfarreien, wie
Texte, Filme und Reportagen zum Jahresthema
sind gerade in Arbeit und stehen auf der Home-
page von Renovabis bereit: www.renovabis.de.      schen Kirche Deutschlands einordnen; viel-
   Spendenkonto:                                  fach werden die hiesigen Reformbemühungen
   Pax-Bank eG IBAN DE17 3706 0193                als Vorstufe zu einer neuen Reformation oder
3008 8880 18                                      „Abspaltung von Rom“ bewertet.
Die weltkirchliche Lern- und Glaubens-                Angesichts der Krisen und Irritationen
                                                  will Renovabis die christliche Hoffnungsbot-
gemeinschaft und den Dialog zwischen              schaft für die Menschen in Ost und West zum
Ost und West stark machen.                        Bewusstsein bringen. Glaube ist eine identi-
    Mit dem Leitwort „dem glaub‘ ich gern!        tätsstiftende Kraft, die im Leben des einzel-
Was Ost und West verbinden kann“ knüpft           nen und der Gemeinschaft gerade dort Halt
die Renovabis-Pfingstaktion 2022 an frühere       und Fundament vermitteln kann, wo für un-
Aktionen an, in denen die weltkirchliche          erschütterlich gehaltene Werte und Sicher-
Lern- und Glaubensgemeinschaft und der Di-        heiten ins Wanken geraten.
alog zwischen Ost und West in den Blick ge-           Das Leitwort stellt bewusst den christ-
nommen wurden. Dieser Dialog ist in den           lichen Glauben – und nicht Kirche mit allen
vergangenen Jahren in eine Krise geraten. Zu      gegenwärtigen Belastungen und Erschütterun-
den Ursachen gehört, dass die Gesellschaften      gen – in den Mittelpunkt. Die Mehrdeutigkeit
und deren politische Eliten im östlichen Eu-      des Wortes „dem“ im Leitwort (Gott als Per-
ropa in einigen Bereichen deutlich andere         son / die Glaubensbotschaft, gesellschaftlich
Positionen vertreten als die westlichen EU-       anerkannte christliche Grundwerte) möchte
Mitgliedsstaaten. Deutlicher Beleg dafür ist      verschiedene Facetten ansprechen. Der Kern-
etwa der Umgang mit den Herausforderungen         begriff „Glaube“ versucht, die Tragfähigkeit
von Flucht und Migration. Weitere überaus         des Wortes Gottes in unseren persönlichen
kontroverse Themen sind Geschlechterge-           und gesellschaftlichen Herausforderungen
rechtigkeit und die Frage der sexuellen Selbst-   deutlich zu machen. In Verbindung mit der
bestimmung. Auch das Verhältnis zwischen          Unterzeile „Was Ost und West verbinden
den Kirchen in Ost und West ist nach Jahren       kann“ wird unterstrichen, dass christlicher
erstarkter Zusammenarbeit schwieriger ge-         Glaube hoffnungsvolle Gestaltungskraft für
worden: Das Miteinander ist im Unterschied        das Leben des Einzelnen hat und zugleich eine
zu den Jahren nach dem Aufbruch von 1989          soziale Dimension für das Leben in Gemein-
deutlich abgekühlt, alte Vorbehalte bestim-       schaft und die europäische Gesellschaft.
men aktuell das Verhältnis. Als Beleg dafür           Was Ost und West verbinden kann – das
lässt sich das verbreitete Misstrauen in den      Gebet und der Einsatz um eine friedliche Lö-
Kirchen Mittel- und Osteuropas gegenüber          sung in der Auseinandersetzung zwischen
dem „Synodalen Weg“ innerhalb der katholi-        Russland und der Ukraine.       Ludwig Kuhn

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AUS DEM BISTUM

Gemeinsam für Kinderrecht Gesundheit
Sternsingeraktion trotz der Pandemie – ein Rückblick
Vorbereitungen                                    Briefkästen eingeworfen. Überraschend für
   Auch im Jahr 2022 war die Kinderaktion         die Kinder war, dass viele Menschen Süßig-
kein Selbstläufer, keine Aktion, die man          keiten und aufmunternde Briefe für sie vor die
nach einem erprobten Schema planen und            Türe gelegt hatten.
durchführen konnte. Bei den verantwort-           Rückblick
lichen Teams in den Pfarreien war in einem
digitalen Sternsinger-Workshop im Novem-             Viele Pfarreien haben ihre Erfahrungen
ber vergangenen Jahres zwar Vorfreude spür-       vom Jahr 2021 einbezogen und eine sehr gro-
bar, aber es ergaben sich auch viele Fragen be-   ße Kreativität gezeigt. Sowohl das Kindermis-
züglich der Möglichkeiten einer Durchfüh-         sionswerk als auch der Bund der Deutschen
rung vor Ort. Es wurden viele Anregungen          Katholischen Jugend boten Unterstützung an
gegeben wie, je nach Pandemielage, die Ak-        und dienten mit Hedi Becker (Sternsinger),
tion durchgeführt werden kann. Alle hatten        wie auch Sarah Henschke (BDKJ) als An-
in dem Zusammenhang auch das Motto der            sprechpartnerinnen im Bistum. Die Sternsin-
Aktion Dreikönigssingen vor Augen: „Ge-           ger haben noch im Dezember Ideen und
sund werden – gesund bleiben. Ein Kinder-
recht weltweit.“ Die Kinder sollten die Mög-
lichkeit bekommen, sich für die Kinder welt-
weit einzusetzen, selber sollten sie aber nicht
gefährdet werden.
Durchführung
   Daher entwickelten die Pfarreien im
Bistum unterschiedliche Modelle: In man-
chen Orten wurden die traditionellen
Haustür-Besuche unter strengen Hygienere-
geln möglich. Die Kinder und Begleitperso-
nen wurden getestet. In anderen Orten wur-
den Stände aufgebaut, zum Beispiel vor Ein-
kaufsläden, und so an viele Menschen die Se-
gensaufkleber und Informationen verteilt. In
viele Kirchen kamen die Sternsinger zum
Gottesdienst, und die Segen wurden für alle
Besucher für einige Wochen ausgelegt. In ei-
nigen Orten haben sich die Sternsinger auf
den Weg gemacht und nicht die Haushalte
besucht, sondern überall Segenspakete in

                                                                                              7
Aus dem Bistum

Tipps unter dem Motto #gemeinsamgehts zu-
sammengetragen. Der BDKJ im Bistum Trier
sammelte Materialien und News im Padlet
der Jugendarbeit des Bistums. Als Organisato-
ren des Sternsinger-Workshops freute sich die     von Willi Weitzel haben unter anderem Kin-
Diözesanstelle Weltkirche über die gute Ko-       der aus Ghana, dem Südsudan und aus Ägyp-
operation mit BDKJ und Kindermissions-            ten über die dortige Situation berichtet.
werk.                                                Vielen Dank allen, die die Sternsinger bei
   Die Sternsinger selbst äußerten Freude,        der Aktion unterstützt haben!
dass die Aktion stattfand. Sie lernten etwas         Mehr Informationen zur Aktion gibt es
über die mangelnde Gesundheitsversorgung          unter: www.sternsinger.de.
von Kindern in Afrika. Unter der Moderation                                       Tomasz Welke

Digitale Reise nach Bolivien
Projekt „Lokale Kirchenentwicklung“: Begegnung mit Basisgemeinden

    Zum Projekt „Lokale Kirchenentwicklung.       Santa Cruz, zum Gedenken an die Opfer der
Handeln aus dem Wort Gottes – lokal – mit         Pandemie.
weltkirchlichen Impulsen“ gehören zwei               Mit den Menschen in Bolivien teilten wir
weltkirchliche Reisen. Anfang 2020 reisten        Freude über Gelungenes, Sorgen und Fragen:
einige Projektteilnehmerinnen und -teilneh-          Wie kann der Geist Gottes sichtbar wer-
mer nach Indien. Die zweite Lernreise sollte      den, wo entdecken wir ihn im Erlebten und
nach Bolivien führen … Leider konnten wir         im Erleben – wie ist das Verhältnis von Spiri-
aufgrund der Corona-Pandemie nicht nach           tualität und Diakonie?
Bolivien kommen.                                     Der Austausch über die Themen, die uns
    Deshalb wagten wir den Versuch einer di-      beschäftigen, wie zum Beispiel Schöpfungs-
gitalen Reise. In fünf digitalen Treffen begeg-   verantwortung und Umgang mit sozialen Me-
neten wir unseren weltkirchlichen Partnerin-      dien, soll auch über die digitale Begegnung
nen und Partnern in Bolivien. Wir lernten Pa-     hinaus weiter bestehen.
dre Walter Quilla Cruz kennen. Padre Walter
leitet mit seinem Team im Auftrag der bolivi-
anischen Bischofskonferenz das Büro, das für
die „Comunidades Eclesiales de Base“, die Ba-
sisgemeinden in Bolivien, zuständig ist.
    Gemeinsam mit ihnen haben wir die Ba-
sisgemeinden in Camiri und weiteren Orten
in Bolivien digital besucht.
    In einem kulturellen Programmpunkt er-
fuhren wir, wie das Fest Allerheiligen in Boli-
vien begangen wird und feierten die Hl. Mes-
se mit Sergio Gualberti, dem Erzbischof von

8
Aus dem Bistum

                                                Ideen und Inspirationen für „ihre Kirchenent-
                                                wicklung“ vor Ort mit.
                                                   Wir sind froh und dankbar darüber, dass
                                                die digitale Begegnung und das Gefühl der
                                                Verbundenheit im Geist Gottes über Konti-
                                                nente und Pandemieeinschränkungen hinaus
                                                so schön war, dass wir auch traurig sind, uns
                                                nicht real begegnet zu sein. Aber wir haben
                                                die Hoffnung, dies im Frühjahr 2022 nachzu-
                                                holen. Dann sind unsere Partner aus Bolivien
   Bereichert durch die Begegnung nehmen        und auch aus Indien zu einem „Resonanzbe-
die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer      such“ zu uns eingeladen!

Teilnehmer des Studientages Lokale Kirchenentwicklung-

Friedensgebete für die Ukraine im Bistum
Sorge um Bedrohung der Souveränität wächst
   Die Diözesanstelle Weltkirche und der        der Ukraine, in Russland und Weißrussland
Malteser Hilfsdienst im Bistum Trier haben      zu beten.
bereits in den Tagen der Münchner Sicher-          Zeitgleich zum Friedensgebet im Dom hat-
heitskonferenz zum Friedensgebet für die        ten sich in der Erzdiözese Ivano-Frankivsk auf
Ukraine aufgerufen. Zwischen dem 18. und        Einladung der dortigen Malteser Menschen
20. Februar begannen Pfarrgemeinden und         in der Kathedrale zum Gebet eingefunden.
Initiativen in Trier, in Mehring St. Medard,       Im Bistum Trier bestehen intensive Kon-
in Hermeskeil St. Martinus, in Cochem St.       takte der Malteser v.a. in die Westukraine.
Martin und in Betzdorf St. Ignatius, um Frie-   Die Diözesanstelle Weltkirche fördert soziale
den in Verbundenheit mit den Menschen in        Projekte und den Aufbau der griechisch-ka-

                                                                                           9
Aus dem Bistum

Friedensgebet im Dom.

tholischen Kirche an verschiedenen Orten
im ganzen Land.
    Seit Ausbruch des Krieges werden die Ge-
betsinitiativen fortgesetzt. Fassungslosigkeit,
Wut und der große Wunsch nach Frieden be-
stimmen die Gefühle vieler Menschen beim
Blick nach Osteuropa. Das gemeinsame Ge-
bet gibt Halt und setzt ein Zeichen der Unter-
stützung. Gruppen und Gemeinden im
Bistum Trier beten für den Frieden und für die
Menschen in der Ukraine. Auch Organisatio-
nen und Verbände haben sich den Gebeten
angeschlossen.
    Einen Überblick über die bereits stattge-
fundenen und die kommenden Gebete finden           Friedengebet in Hermeskeil
Sie auf der Homepage der Diözesanstelle
Weltkirche. Da die Gebete zum Teil kurzfri-        gang verfügen, aber an Gebeten teilnehmen
stig veröffentlicht werden, führen wir sie hier    möchten, rufen Sie uns einfach an, wir geben
nicht auf. Falls Sie nicht über Internet-Zu-       Ihnen gerne aktuelle Informationen weiter!

6000 Euro für Bolivien
Erlös der Weihnachtskarten des Paulinus-Verlags gespendet

   6000 Euro mit 6000 Weihnachtskarten.            tung „Solidarität und Freundschaft Chuquisa-
Das ist die stolze Bilanz einer Spendenaktion      ca-Trier“. So konnte Johannes Thielmann,
des Trierer Paulinus-Verlags, die dieser jetzt     Geschäftsführer des Verlags, symbolisch den
vorzeigen konnte. Wie schon in den Jahren          Scheck übergeben an Matthias Becker, seit
zuvor, spendet der Verlag den gesamten Be-         2021 Co-Vorsitzender des Bundes der
trag. In diesem Jahr geht der Erlös an die Stif-      (Fortsetzung nach Einschub „Ukraine)

   10
Solidarität und Hilfe für die Menschen in der Ukraine

    Der Krieg Russlands gegen die Ukraine er-      Ukraine engagiert. Im Fokus stehen:
füllt viele Menschen mit Angst, Sorge und             * die Versorgung mit Nahrungsmitteln,
Verzweiflung; die Nachrichten von immer            Trinkwasser und Hygieneartikeln
brutaler werdenden Angriffen gegen die Zivil-         * die Bereitstellung von Notunterkünften
bevölkerung erschüttern die Welt. Menschen         und Waschmöglichkeiten
sind auf der Flucht. Wir spüren Ohnmacht,             * die psychologische Unterstützung für
Sorgen und Wut. Die Zeugnisse der Partner          traumatisierte Menschen
aus der Ukraine bewegen viele.                        * der Transport zu Sammelplätzen, um Fa-
                                                   milienangehörige und Freunde zusammenzu-
   Diese Sonderseiten geben Informationen,         führen
wie das Bistum und die kirchlichen Organisa-          * eine Telefon-Hotline, um den Sorgen
tionen helfen. Sie geben Anregungen zu Frie-       und Ängsten der Menschen zu begegnen und
densgebeten und weisen auf Wege der Hilfe             * die Errichtung von „Child Friendly Spa-
für Geflüchtete und Gastfreundschaft in Ge-        ces“: Schutzräume für Kinder. Sie schenken
meinden hin.                                       Kindern eine „Auszeit“ und bieten Eltern den
                                                   Freiraum sich um Dringendes zu kümmern.
                                                      www.caritas-international.de
Hilfe für die Menschen in der Ukraine
Bistum Trier stellt 50.000 Euro bereit und
                                                   Renovabis – Solidaritätsaktion der
ruft zu Spenden auf
                                                   deutschen Katholiken für Osteuropa
   Das Bistum Trier hat Anfang März 50.000             Insbesondere für Hilfsprojekte, die Frauen
Euro für die Soforthilfe in der Ukraine zur Ver-   mit Kindern ein sicheres Dach über dem Kopf
fügung. Angesichts der vielfachen Not der          gewährten und sie zudem nach ihren traumati-
Menschen in der Ukraine und der zahlreichen        sierenden Erlebnissen seelisch begleiteten, hat
Initiativen im Land, um vor den Angriffen          Renovabis in 15 Projekte seiner Partner vor
Geflüchtete zu versorgen und aufzunehmen,          Ort investiert und dafür über 500.000 Euro be-
unterstützt das Bistum die Spendenaufrufe von      reitgestellt.
Caritas international, des Osteuropahilfswerks         Zusammen mit Caritas international wurde
Renovabis sowie des Malteser Hilfsdiensts.         eine Plattform gebildet, damit die Hilfsgelder
   Das Bistum ruft auf, die Soforthilfe in der
Ukraine mit Spenden zu unterstützen.

Caritas international unterstützt die
Nothilfe der Caritas-Organisationen in
der Ukraine

   Obgleich selbst in Lebensgefahr sind lan-
desweit rund 1000 Caritas-Mitarbeitende in         Caritas Ukraine – Caritas-Helfer im Kon-
34 Caritas-Zentren in der Nothilfe in der          fliktgebiet bei Donetzk.

                                                                                               I.
Für die Menschen in der Ukraine

                                                 Grenze Hilfe für die Flüchtenden. Alle Hilfs-
                                                 aktionen der Malteser werden über Malteser
                                                 International koordiniert. Die Malteser sind
                                                 seit 30 Jahren in der Ukraine aktiv. Die ukrai-
                                                 nischen Malteser kennen ihr Land und wis-
                                                 sen, was bedürftige Menschen dort benötigen.
                                                 Bereits Anfang März ging ein erster Hilfsgüter-
                                                 transport von Trier aus zu den Partnern nach
                                                 Ivano-Frankivsk. Die Malteser geben dort Es-
Caritas Ukraine – Caritas Kinderzentrum          sen über Feldküchen aus und stellen Hilfsgüter
Dnipro. Kinder töpfern Friedenstauben.           zur Verfügung wie zum Beispiel warme Dec-
                                                 ken, Kleidung, Medikamente und Hygienear-
                                                 tikel.
koordiniert werden und vor Ort in der Ukrai-         www.malteser.de
ne sowie in den von den flüchtenden Men-
schen zuerst erreichten osteuropäischen
Nachbarländern effizient zur Unterbringung,      Spendenkonten:
Verpflegung, medizinischer Versorgung und           Renovabis e.V.
Betreuung umgesetzt werden.                         IBAN: DE24 7509 0300 0002 2117 77
   Den deutschen Bischöfen wurde dies bei           Stichwort: Caritas Ukraina
deren Frühjahrsvollversammlung am 10. März
in Vierzehnheiligen erläutert.
   www.renovabis.de

Malteser helfen in den betroffenen
Gebieten und organisieren Versorgung
mit Feldküchen
    Die Malteser leisten sowohl in der Ukraine
als auch in den Nachbarländern direkt an der
                                                    Caritas international
                                                    IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
                                                    Stichwort: „Ukraine-Krieg CY01026“

Malteser - Feldküche in Ivano-Frankivsk.

II.
Für die Menschen in der Ukraine

  Malteser Hilfsdienst e. V.                       An vielen Orten im Bistum Trier sind In-
  IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12            itiativen entstanden, regelmäßig zu Friedens-
  Stichwort: "Ukraine-Hilfe Trier"             gebeten einzuladen. Auf der Homepage der
                                               Diözesanstelle sind die Initiativen zusammen-
                                               gestellt. Gerne können weitere Orte mitgeteilt
                                               werden, um die Informationen zu aktualisie-
                                               ren.
                                                   Für Menschen, die eine Initiative starten
                                               wollen, stehen dort Gebetsanregungen und
                                               Materialien bereit.
Einladung zu Friedensgebeten                       www.weltkirche.bistum-
                                               trier.de/ukraine/friedensgebete/
   Angesichts der militärischen Invasion der
russischen Föderation in der Ukraine, ange-    Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine bei uns
sichts des Leids der Opfer dieses Kriegs im
Herzen Europas und angesichts der Sorge um     Hilfe suchen und Hilfe anbieten
die Werte des Zusammenlebens in Freiheit          Viele Menschen fliehen in der Ukraine vor
und Demokratie haben Papst Franziskus und      den Bedrohungen des Krieges. Städte und Ge-
Bischof Stephan Ackermann aufgerufen, in       meinden in allen Bundesländern nehmen
den Pfarrgemeinden, in den kirchlichen Ein-    Flüchtlinge auf.
richtungen und Gruppierungen sowie in den         Wenn Sie bei der Versorgung von geflüch-
Familien in einer Zeit des Gebets innezuhal-   teten Menschen Hilfe benötigen, wenn Sie
ten und Zeichen der Verbundenheit zu setzen.   selbst Hilfe anbieten können, Unterstützung,

                                                                                         III.
Für die Menschen in der Ukraine

Zeit zur Begleitung, Wohnraum, bieten die        wichtiges Element der Frömmigkeit ist die
Orts-Caritasverbände und ihre Migrations-        Verehrung von Ikonen. Die Aufstellung einer
dienste eine Anlaufstelle.                       Ikone kann ein Willkommenszeichen für ge-
   Hier finden Sie Kontakte in Ihrer Nähe:       flüchtete Mitchristen und Mitmenschen aus
   www.caritas.de/magazin/schwerpunkt/krie       der Ukraine sein.
g-in-der-ukraine/hilfeboerse-ukraine                In der Regel werden Ikonen durch Berüh-
   Aus dem Willkommensnetz, das zur              ren oder Küssen verehrt. Um in der Corona-
Flüchtlingsarbeit 2015 entstanden ist, ist in-   Situation daran zu erinnern, dass dies nicht
zwischen das Solidaritätsnetz geworden. Im       möglich ist, wird in den Kirchen der Ukraine
Verbund von Seelsorge und Caritas werden         ein Blumenstock oder ein Kerzenständer vor
Hilfs- und Begleitangebote vor Ort in den        der Ikone aufgestellt.
Dekanaten und Pastoralen Räumen koordi-
niert.
   www.dasein.bistum-trier.de/handeln/soli-      Gottesdienste der
daritaetsnetz                                    ukrainischen Gemeinde
                                                    Gottesdienste der Gemeinde der grie-
                                                 chisch-katholischen Kirche der Ukraine im
                                                 byzantinischen Ritus finden regelmäßig in
                                                 Saarbrücken statt:
                                                    Saarbrücken, St.-Antonius-Kirche, Rast-
                                                 pfuhl 12A, 66113 Saarbrücken
                                                    jeden ersten und dritten Sonntag im Mo-
                                                 nat, 11 Uhr
Gastfreundschaft
                                                    Initiativen der geistlichen Gastfreund-
Gottesdienste und Kirchen als Orte des           schaft unterstützen wir gerne durch Beratung
Gebets und der Frömmigkeit für                   und Hinweise. Bitte teilen Sie uns gelungene
Flüchtlinge aus der Ukraine gestalten            Vorhaben mit, die wir als Anregung weiterge-
                                                 ben können.
   Ein Zeichen der Gastfreundschaft ist es,
die Sorge um Frieden, um die Opfer des Kriegs      Diözesanstelle Weltkirche
in die Fürbitten des Gottesdienstes aufzuneh-      Aufgabenbereich Osteuropa und Renovabis
men. Das geschieht intensiv und an vielen          Ludwig Kuhn
Orten.                                             weltkirche@bgv-trier.de, 0651-7105-398
   Ein sichtbares Zeichen kann ein Plakat an       www.weltkirche.bistum-trier.de/ukraine/
der Kirchentür oder im Schaukasten sein:
   „Wir beten für Frieden“ oder „3A MNP B
YKPAIHI - Für den Frieden in der Ukraine“
(zum download auf der Homepage).
   Die christlichen Kirchen in der Ukraine
sind zum überwiegenden Teil Kirchen der
Ostkirche und des byzantinischen Ritus. Ein

IV.
Aus dem Bistum

Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in           hops für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte.
der Diözese Trier, und Evelyn Zimmer, Refe-           Bei dem zweiten Projekt gehen 3000 Euro
rentin für Entwicklungspolitik und Bolivien-      an eine Initiative für Menschen mit Behin-
partnerschaft im BDKJ.                            derung in den Gemeindebezirken Alcalá,
    Die Spende geht damit in eine der ärmsten     Tomina, Padilla und Azurduy, die aus Abfäl-
Regionen Boliviens, nach Chuquisaca. Dort         len Dünger und auch Blumentöpfe herstel-
unterstützt der Projektpartner des BDKJ, die      len.
Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chu-           Seit 2015 bringt der Paulinus-Verlag
quisaca-Trier“, Bildungszentren, von denen        Weihnachtskarten für einen guten Zweck
rund 1500 Kinder und Jugendliche profitie-        heraus. Unterstützt wird die Spendenaktion
ren. Die Einrichtungen der Stiftung sind zum      dabei in jedem Jahr vom Bistum Trier. Auf
einen Landschulinternate für Kinder und Ju-       diesem Weg konnten in den vergangenen
gendliche von 6 bis 15 Jahren aus entlegenen      Jahren etwa auch die „Aktion Arbeit“, das
Regionen, damit sie die örtliche staatliche       Projekt „Rückenwind“ in Wittlich, das Ange-
Schulen besuchen können. Ebenfalls geför-         hörige von Inhaftierten der dortigen Justiz-
dert werden drei Ausbildungszentren mit pra-      vollzugsanstalt unterstützt, die Flüchtlingshil-
xisbezogenen Unterrichtseinheiten, etwa in        fe im Bistum Trier und im vergangenen Jahr
der Landwirtschaft, zwei Studierendenwohn-        der Sonderfonds „Caritas Nothilfe Corona“
heime in der Stadt Sucre und Therapiepraxen       des Diözesan-Caritasverbands mit einer
für Menschen mit Beeinträchtigungen.              Spende unterstützt werden.                  BiP
    Die jetzt gespendeten 6000 Euro sollen zwei       Mehr zu den Bildungsprojekten gibt es un-
Kleinprojekten zugutekommen. Die ersten           ter:     https://bdkj-trier.de/bolivienpartner-
3000 Euro gehen in die beiden Guarani-Ge-         schaft/     bildungsprojekte       oder     auf
meinden Huirasay und Yaire, in denen die ge-      weltkirche.bistum-trier.de.      Informationen
sellschaftliche Beteiligung von Frauen unter-     über den Paulinus-Verlag: https://www.pauli-
stützt wird. Gefördert werden dadurch Works-      nus-verlag.de

Johannes Thielmann, Geschäftsführer des Verlags, übergibt den Scheck symbolisch an
Matthias Becker (rechts), seit 2021 Co-Vorsitzender des Bundes der Deutschen Katholi-
schen Jugend (BDKJ) in der Diözese Trier, und Evelyn Zimmer, Referentin für Entwick-
lungspolitik und Bolivienpartnerschaft im BDKJ.     Foto: Stefan Schneider/Bistum Trier

                                                                                             11
Aus dem Bistum

Corona in Bolivien
Gerätetransport der Bolivienpartnerschaft
    Im Herbst vergangenen Jahres wurde ein       mit dem saarländischen Gesundheitsministe-
Transport medizinischer Geräte für verschie-     rium möglich.
dene Krankenhäuser in Bolivien in die Wege           Über die Geräte freuen sich auch P. Chri-
geleitet. Mit den Geräten sollen die CoViD-      stian Mueszig, Caritasdirektor der Erzdiözese,
Stationen der Krankenhäuser aufgestockt          und Victor Hugo Valda, der Leiter des Hospi-
werden. Am Dreikönigsfest wurden die Gerä-       tal Católico. „Die Geräte werden dringend
te an die Krankenhäuser übergeben.               benötigt, denn in Bolivien stehen wir jetzt am
    Nach einer langen Reise um den Globus        Beginn der vierten Welle“, berichtet der aus
ist die Ladung aus Beatmungsgeräten, Sauer-      dem Bistum Würzburg stammende Pfarrer
stoffkompressoren, Absaugern und anderen         Mueszig.
Geräten wohlbehalten beim Hospital Católi-           Die Zahlen geben ihm recht: Nach offiziel-
co in Santa Cruz angekommen. Das Hospital        len Angaben kam es in Bolivien im Januar zu
Católico organisierte die Weiterverteilung an    etwa 14.000 Neuinfektionen pro Tag. Zum
die übrigen Krankenhäuser in Santa Cruz und      Vergleich: auf die deutsche Bevölkerungszahl
El Alto.                                         hochgerechnet entspräche das gut 100.000
    Am 6. Januar wurden die Geräte in            Infektionen pro Tag. Seitdem hat sich die La-
Gegenwart von Monsignore Sergio Gualber-         ge wieder etwas beruhigt, doch Pfarrer Mues-
ti, Erzbischof von Santa Cruz, feierlich über-   zig bleibt skeptisch: „Die wahren Zahlen dürf-
geben. Erzbischof Sergio Gualberti dankte        ten weitaus höher liegen”, vermutet Pfarrer
dem Bistum Trier für die Unterstützung, die      Mueszig: „Es fehlt ganz einfach an Testmög-
eine große Hilfe sei im Kampf gegen das Co-      lichkeiten. Viele Infektionen werden nicht
ronavirus.                                       erkannt.
    Die Unterstützung von vier Krankenhäu-           Am stärksten betroffen ist, wie in der Ver-
sern mit Beatmungsgeräten und weiterer Aus-      gangenheit, die Region um Santa Cruz. Mit
stattung wurde von einer großen Zahl von         der Stadt Santa Cruz de la Sierra liegt hier die
Spenderinnen und Spendern unterstützt. Die       größte Stadt des Landes.
Beschaffung der Geräte war dank der Koope-           Immerhin: Die Impfkampagne zeigt Erfolg,
ration mit dem Landkreis Bad Kreuznach und       wenn auch noch Einiges zu tun bleibt. Ca. 54
                                                 Prozent der Menschen in Bolivien haben voll-
                                                 ständigen Impfschutz, 8 Prozent haben sogar
                                                 schon eine Auffrischungsimpfung bekommen.
                                                     Außerdem sind die meisten Krankenhäu-
                                                 ser mittlerweile besser ausgestattet als zu Be-
                                                 ginn der Pandemie – auch dank der Hilfe aus
                                                 Trier. „Zweifellos sind die Geräte aus Trier ei-
                                                 ne große Hilfe dabei, Leben zu retten”, bekräf-
                                                 tigt Krankenhausdirektor Victor Hugo Valda.
                                                                               Katharina Nilles

12
INITIATIVEN UND VORHABEN

Weltkirche-Tag am Samstag, 7. Mai
   Der Weltkirche-Tag ist der zweite
Samstag der Heilig-Rock-Tage. Wir gestal-
ten den Tag in diesem Jahr zum ersten Mal
gemeinsam mit der bischöflichen Aktion
Adveniat. Denn am 1. Advent wird die
bundesweite Aktion im Bistum Trier eröff-
net. Schwerpunktthema ist die Gesundheits-
pastoral. Außerdem beschäftigen wir uns mit
den aktuellen Schwerpunkten in der Boli-
vienpartnerschaft, besonders mit dem Aspekt
der Schöpfungsbewahrung.
Pilgerwege Gesundheitspastoral
  Neu in diesem Jahr: Die Veranstaltungen

Pilgerweg in Bolivien.

                                                    13
Initiativen und Vorhaben

während des Tages finden nicht nur in der           Die „Messe der Nationen“ gestalten die Di-
Stadt Trier, sondern in verschiedenen Teilen     özesanstelle Weltkirche, die KAB und die
des Bistums statt. Wir laden alle Menschen       muttersprachliche Seelsorge gemeinsam. Be-
im Bistum ein, sich in Pilgerwegen mit den       sonders freuen wir uns, dass wir Monsignore
Themen Gesundheitspastoral und Schöp-            Aurelio Pesoa, den Vorsitzenden der bolivia-
fungsbewahrung/einem gesunden Planeten           nischen Bischofskonferenz, in Trier begrüßen
auseinanderzusetzen.                             dürfen. Er wird die Messe zelebrieren und über
   Verschiedene Aktionsmaterialien, wie zum      neue Entwicklungen in der Partnerschaft be-
Beispiel Impulse und Gebete aus Bolivien, fin-   richten.
den Sie auf der Homepage der Weltkirche.            Zum Abschluss des Tages freuen wir uns
Gerne schicken wir Ihnen Material auch zu.       auf bolivianische Musik: die Gruppe Chu-
   Wenn Sie einen Pilgerweg gestalten            quiago und Willy Claure werden ein Konzert
möchten, nehmen Sie dazu einfach Kontakt         im Kulturzelt geben.
mit uns auf!                                        Herzliche Einladung!
Messe der Nationen
                                                    Bei Fragen zum Programm wenden Sie sich
   Auch dem Gottesdienst um 17 Uhr kön-          bitte an Katharina Nilles, E-Mail:
nen Sie von zu Hause aus folgen, wenn Sie        katharina.nilles@bgv-trier.de oder Telefon
nicht in Trier sind.                             (0651) 7105-395.

Vorbereitung der Adveniat-Eröffnung im Bistum Trier
    Das Lateinamerikahilfswerk Adveniat          Der Tag wird von einer Kleingruppe von enga-
wird die Weihnachtsaktion 2022 unter dem         gierten Haupt- und Ehrenamtlichen aus dem
Thema „Gesundheitspastoral“ im Bistum            Bistum Trier, von Adveniat, aber auch mit Be-
Trier eröffnen. Im Fokus der Aktion stehen       teiligung aus Bolivien vorbereitet.
Menschen, insbesondere in Bolivien und               Insgesamt wird die Eröffnung sowohl von
Guatemala, deren Gesundheit durch ver-           Hauptamtlichen der Weltkirche als auch von
schiedenste Ursachen gefährdet ist und die in    ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierten
Gemeinden und Einrichtungen pastoral be-         aus verschiedenen Bereichen des Bistums in
gleitet werden.                                  verschiedenen Arbeitsgruppen organisiert.
    Zur Eröffnung wird nicht nur der Gottes-     Die Gruppen beschäftigen sich mit Veranstal-
dienst am 1. Advent gestaltet, sondern auch      tungen zum Thema Gesundheitspastoral, mit
Aktionen und Veranstaltungen zum Thema           Gemeindeaktionen, mit dem Programm für
organisiert – am Adventswochenende selbst,       die Gäste aus Lateinamerika und natürlich mit
aber auch im Jahresverlauf.                      der Eröffnungsfeier selbst.
    Der erste Termin mit Adveniat-Beteiligung        Bevorstehende Veranstaltungen finden
ist der Weltkirche-Tag während der Heilig-       Sie im Rundbrief und im Weltkirche-News-
Rock-Tage am Samstag, 7. Mai (siehe oben).       letter.

14
Initiativen und Vorhaben

Die Welt ein Stück besser machen
72-Stunden-Aktion vom 20. – 22. Mai 2022 in Bolivien –
Gruppen gesucht für zeitgleiche Aktion im Bistum
    Ihr möchtet die Welt ein Stück besser ma-    leiterin oder einen Gruppenleiter haben, die
chen? Und das gemeinsam mit Kindern, Ju-         oder der mindestens 18 Jahre alt ist. Idealer-
gendlichen und jungen Erwachsenen in Boli-       weise sollte jemand mit Spanisch-Sprach-
vien?                                            kenntnissen dabei sein! Sollte das nicht der
    Dann müsst ihr nicht bis zur großen 72-      Fall sein, suchen wir mit euch nach einer Lö-
Stunden-Aktion in 2024 warten, sondern ihr       sung.
könnt jetzt schon ein sichtbares Zeichen set-        Übrigens: Für diese Begegnung könnt ihr
zen und als Gruppe ein Projekt vom 20. bis       Mittel aus dem Aktionsprogramm „Aufholen
22. Mai 2022 umsetzen. Wie geht das? Ihr         nach Corona für Kinder und Jugendliche“
plant eine ökologische oder soziale Aktion       (https://www.jugendhaus-duesseldorf.de/foer-
ganz konkret bei euch vor Ort, zum Beispiel      derung/aktionsprogramm-corona) abrufen.
eine Umweltrallye, eine Baumpflanz- oder
Müllsammelaktion oder ihr besucht kranke
Menschen mit einem selbstgebastelten Ge-
schenk in eurer Gemeinde oder spielt „ein
Ständchen“ vor dem Seniorenheim oder,
oder …
    Zeitgleich werden unsere Freundinnen
und Freunde der Jugendpastoral in Bolivien
in ihrem Land aktiv und starten dort Projek-
te. Vor, während und nach dem Projekt trefft
ihr euch digital, habt Spaß miteinander und
erzählt euch von euren Aktionen.
    Ihr wolltet schon immer ein interessantes
Projekt starten oder habt kreative Ideen für
eine tolle Aktion in eurer Jugend-/Ortsgrup-
pe? Dann macht mit und meldet euch bis zum
2. Mai 2022 online über https://bdkj-trier.de/
an.
    Bitte beachtet: Jede Gruppe muss aus
Gründen der Aufsichtspflicht eine Gruppen-

                                                                                           15
AUS DER WELTKIRCHE

„Tue immer das, wovor du ein kleines bisschen Angst hast.“
   Judith Nick ist Weltwärts-Freiwillige bei So-        In Kaunas angekommen, wurde ich zu-
FiA e.V. und aktuell im Einsatz in Kaunas/Li-        nächst von einer sehr netten Dozentin des
tauen. Sie berichtet in ihrem Rundbrief über ihren   Kolping-Kollegs abgeholt, die mich in das
Freiwilligendienst.                                  Hotel brachte, in dem ich die ersten drei Wo-
   Für die Anreise nach Litauen habe ich             chen gewohnt habe.
mich für die ganz lange Variante entschieden            Am Dienstag ging es dann auch schon los
– acht Stunden Autofahrt nach Kiel, einen            mit Arbeiten, wenn auch noch nicht so ganz
Tag lang Abschied nehmen von meinen El-              richtig, da es aufgrund der Sommerferien rela-
tern, dann 18 Stunden mit der Fähre nach             tiv wenig zu tun gab. Daher bestand unsere
Klaipeda und von Klaipeda schließlich noch           Arbeit vor allem aus Laminieren, Papiervögel
zweieinhalb Stunden mit dem Bus nach Kau-            aufhängen (ist deutlich schwieriger, als es
nas. Eine wahre Odyssee, aber auch genug             klingt) und Deutsch-Unterricht vorbereiten.
Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen,           Insgesamt waren die ersten Arbeitstage sehr
in ein neues Land zu ziehen.                         entspannt.
   Kurz nach meiner Ankunft in Klaipeda              Einstieg in den Arbeitsalltag
bin ich auch schon meinen ersten Satz auf Li-
tauisch losgeworden, nämlich „Ar jus kalbate             Am ersten September fängt in Litauen tra-
angliškai?“, was so viel heißt wie „Sprechen         ditionell immer das neue Schuljahr an. An-
Sie Englisch?“. Da war ich ja schon sehr stolz       ders als in Deutschland wird dieser Tag in Li-
auf mich.                                            tauen groß gefeiert: Alle Lehrerinnen und
                                                     Lehrer bekommen von den Kindern Blumen
                                                     geschenkt und für Eltern und Schüler wird ei-
                                                     ne symbolische erste Schulstunde abgehalten,
                                                     mit der das neue Schuljahr eingeläutet wird.
                                                     Ich durfte bei der Stunde für die älteren Schü-
                                                     ler dabei sein, die meiner Meinung nach sehr
                                                     schön gestaltet war. Wir haben über Länder
                                                     gesprochen, in die wir am liebsten reisen wür-
                                                     den und es gab ein Rätsel für die Schüler über
                                                     die Charaktereigenschaften ihrer Mitschüler.
                                                     Am Ende der Stunde hat die Schulleiterin je-
                                                     dem Schüler ein erfolgreiches Schuljahr ge-
                                                     wünscht und jedem ein kleines Geschenk ge-
                                                     macht.
                                                         Der normale Schulalltag ging erst in der
                                                     nächsten Woche richtig los und damit auch
                                                     mein normaler Alltag. In der Schule habe ich
                                                     sehr unterschiedliche Aufgaben, was mir gut
Auf der Fähre.                                       gefällt, weil ich dadurch viel Abwechslung

16
Aus der Weltkirhe

                                                   haltungen geführt, wobei am Ende wirklich
                                                   interessante Fragen im Raum stehen, wie zum
                                                   Beispiel: „Warum haben Zahlen einen An-
                                                   fang, aber kein Ende?“ Leider kann ich bisher
                                                   meist noch keine geistreichere Antwort als
                                                   „wow“ auf die Fragen und Erzählungen der
                                                   Kinder geben. Aber immerhin!
                                                       Ich kann nicht glauben, dass ich jetzt
                                                   schon seit drei Monaten hier lebe. Die Zeit ist
                                                   so unglaublich schnell vorbeigegangen! Ich
                                                   melde mich in drei Monaten wieder und habe
Das Spielzimmer der Schule. Hier verbrin-          hoffentlich wieder einiges zu berichten.
ge ich meinen Arbeitsalltag.                           Die ungekürzte Fassung mit mehr Aben-
                                                   teuern von Judith Nick oder anderen Freiwil-
habe. So mache ich zum Beispiel zwei Mal pro       ligen im Einsatz in verschiedenen Ländern
Woche zusammen mit meiner Mitfreiwilligen          finden Sie unter:
Lena den Deutsch-Unterricht für die älteren            http://www.sofia-blog.de
Schüler. Außerdem sind wir beide für einen
Deutsch-Klub verantwortlich, in dem wir den
Schülern die deutsche Kultur näher bringen
sollen. (dabei haben wir uns allerdings erst
einmal gefragt: Was IST deutsche Kultur?)
Ansonsten fungieren wir als professionelle
Spaziergangbegleitung, Essensservierer und
Spielkameradinnen. Manchmal gehen wir
auch abends nach draußen, was für mich vor
allem Sport bedeutet, weil ich jedes Mal Fan-
gen spielen muss und ich immer zum Fangen
verdonnert werde (einer der Vorteile ist, dass
ich mittlerweile fast in Top-Form bin, ganz
ohne Training!).
    Insgesamt fühle ich mich in der Schule
sehr wohl. Die Arbeit macht mir unglaublich
viel Spaß, meine Kolleginnen und Kollegen
sind super freundlich und offen und sprechen
fast alle Englisch. Meine Litauisch-Kennt-
nisse sind allerdings mittlerweile zum Glück
so weit fortgeschritten, dass ich fast alle auch
auf Litauisch verstehe. Besonders schön ist es
zu merken, dass man die Gespräche der Kin-
der immer besser versteht. Am Esstisch wer-
den meistens nämlich sehr spannende Unter-         Voller Körpereinsatz am Deutschland-Tag.

                                                                                              17
Aus der Weltkirche

Aus der Ukraine evakuiert
Interview mit zwei SoFiA-Freiwilligen über ihre Erfahrungen in der Ukraine

   Plötzlich musste alles ganz schnell gehen:    gesetzt. Dort hat sie an unterschiedlichen
Leonie Theis aus Trier und Vivienne Eller        Projekten teilgenommen, von Erste-Hilfe-
waren bis Mitte Februar noch in der rund         Wettbewerben bis hin zur Nikolausaktion für
2100 Kilometer entfernten Ukraine. Dann          Kinder im Waisenhaus.
wurden sie zurück nach Deutschland geholt.          Wir beide haben zudem mehrmals in der
Im Interview berichten die beiden jungen         Woche in der Armenküche der Caritas mit-
Frauen von ihren Erlebnissen.                    gearbeitet.

    Für einen Freiwilligendienst im Ausland         Was haben Sie gedacht, als Sie den Anruf be-
über die Organisation SoFiA bzw. Weltwärts       kommen haben, dass alle Freiwilligen evakuiert
sollten wir 13 Monate in der Ukraine bleiben.    werden müssen?
Angesichts der aktuellen politischen Situa-
tion konnten wir leider nur ungefähr 6 Mona-         Wir hatten noch kurz vorher mit der An-
te dort leben. Viviennes Einsatzstelle war bei   sprechpartnerin unserer Organisation telefo-
der Caritas in Ivano-Frankivsk. Sie hat dort     niert, weil wir gelesen hatten, dass US-Präsi-
mit Menschen mit Beeinträchtigungen gear-        dent Biden mit einem unmittelbar bevorste-
beitet und bei der palliativen Hilfe sowie bei   henden Angriff Russlands rechnete. Nur fünf
der Betreuung von Kindern mitgeholfen            Minuten nach dem Telefonat kam dann
    Leonie war beim Malteser Hilfsdienst ein-    schon die Nachricht, dass das Auswärtige
                                                 Amt alle deutschen Staatsbürger zur Ausreise
                                                 auffordert. Damit war klar, dass wir auch aus-
                                                 reisen müssen. Im ersten Moment hatten wir
                                                 ein wenig Panik vor der ganzen Situation, wir
                                                 wussten nicht genau wie wir uns verhalten
                                                 müssen und wie es weiter geht. Wir haben bei-
                                                 de ein bisschen Zeit gebraucht, um uns zu be-
                                                 ruhigen und die nächsten Schritte zu planen.
                                                     Als Erstes mussten wir uns natürlich um
                                                 einen Flug kümmern. Das war gar nicht so
                                                 einfach, denn die Webseite der Lufthansa in
                                                 der Ukraine war total zusammengebrochen.

                                                     Wie haben Sie die letzten Tage in der Ukraine
                                                 erlebt?

                                                     Wir haben die letzten Tage ganz normal
                                                 gestaltet. Wir hatten schon neue Pläne für die
                                                 nächsten Wochen und kurz vor unserer Ab-
                                                 reise sollte der erste Besuch aus Deutschland

18
Aus der Weltkirche

zu uns kommen. Natürlich haben wir viel           schen vor der Abreise noch mal sehen zu kön-
über die Situation nachgedacht und hatten         nen – es hat uns emotional sehr zugesetzt.
immer im Hinterkopf, dass eine Ausreise
nicht ausgeschlossen ist. Doch damit, dass es        Hatten Sie während Ihrer Zeit dort Angst?
tatsächlich dann so schnell gehen sollte, ha-
ben wir wirklich nicht gerechnet.                     Nein, zumindest keine Angst um uns per-
                                                  sönlich, wohl aber um die Menschen, die vor
   Wie haben Sie die letzten 24 Stunden erlebt?   Ort für uns wichtig geworden sind.
                                                      Man hat uns dort mit so großer Herzlich-
    Es gab einfach viel zu tun. Koffer packen,    keit und Gastfreundschaft aufgenommen. Es
Wohnung ausräumen, putzen und so weiter.          ist für uns natürlich kein schönes Gefühl, dass
Die letzten Stunden waren wirklich sehr           die Menschen, die man ins Herz geschlossen
stressig und körperlich sehr anstrengend. Was     hat, Angst um Familie und Freunde im Osten
aber noch mal schlimmer war, war das Ab-          der Ukraine haben. Oder die Angst haben,
schiednehmen von Leuten, die uns sehr ans         selbst für den Krieg eingezogen zu werden.
Herz gewachsen sind. Auch wenn es wirklich        Man fühlt sich ziemlich hilflos, weil man nie-
schön war, wenigstens ein paar dieser Men-        mandem diese Angst nehmen kann.

                                                                                             19
TERMINE

Begegnungsreise aus Bolivien
   Zur Bolivien-Partnerschaftswoche ist es         che (24. September – 2. Oktober) sind die
wieder so weit: nachdem persönliche Be-            Gäste bei Gruppen und Pfarrgemeinden
gegnungen mit Partnerinnen und Partnern            im Bistum zu Gast, um das Gemeindeleben
aus Bolivien lange Zeit kaum möglich wa-           und Engagement vor Ort kennenzulernen.
ren, wird im Herbst wieder eine Gruppe                Möchten Sie eine Kleingruppe (2 – 4 Per-
aus Bolivien im Bistum Trier zu Gast sein.         sonen) einladen? Sprechen Sie uns an!
Während der Bolivien-Partnerschaftswo-

Weltkirche-Tag der Heilig-Rock-Tage am Samstag, 7. Mai
   Der zweite Samstag der Heilig-Rock-Tage         ment für einen gesunden Planeten auseinan-
wird gemeinsam mit der Aktion Adveniat             der.
gestaltet. Wir setzen uns mit den Themen              Ausführlichere Informationen finden Sie
Gesundheitspastoral und mit dem Engage-            auf Seite 13.

Resonanzbesuch aus Indien und Bolivien im Mai 2022

   Wir freuen uns, dass im Mai im Rahmen           Luis Quilla Cruz (linkes Bild) begrüßen, den
des Projektes Gäste aus Indien und Bolivien        Leiter des nationalen Büros der Basisge-
ins Bistum Trier kommen.                           meinden in La Paz, und Milán Portillo Rios
   Pater George Jacob SAC (linkes Bild) leitet     (rechtes Bild), Koordinator der Basisge-
das nationale Büro der Basisgemeinden Indien       meinden in Cochabamba.
(BECs) in Nagpur und Emmanuel Johnson aus             Wenn Sie Interesse haben, unsere Partner
Neu Delhi (rechtes Bild) ist seit über 20 Jahren   zu erleben, beachten Sie unseren Newsletter
mit dem pastoralen Ansatz unterwegs.               und die Informationen auf der Homepage der
   Aus Bolivien werden wir Pater Walter            Diözesanstelle Weltkirche.

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Termine

Rheinland-Pfalz-Tag 2022
   Der diesjährige Rheinland-Pfalz-Tag fin-       Rheinland-Pfalz-Tag präsent sein und die je-
det vom 20. bis 22. Mai in Mainz statt.           weiligen Schwerpunkte der weltkirchlichen
   Mit ihm verbunden ist die Feier zum 75-        Partnerschaften, ihre entwicklungspoliti-
jährigen Jubiläum der Gründung des Landes         schen Aktionen und Angebote vorstellen.
Rheinland-Pfalz. Die Diözesanstellen Welt-           Nähere Informationen bei: Tomasz Wel-
kirche der drei Diözesen Mainz, Speyer und        ke, Diözesanstelle Weltkirche Trier, 0651-
Trier werden mit einem eigenen Zelt beim          7105-598.

                                      LESENSWERT

Dynamischer Agroforst
Fruchtbarer Boden, gesunde Umwelt, reiche Ernte
    Bereits vor Jahrhunderten nutzten die In-
ka die Anbaumethode Agroforst, eine Kom-
bination von Land- und Forstwirtschaft. Da-
bei wachsen Bäume, Sträucher und Kultur-
pflanzen auf derselben Nutzfläche. Durch
dichte Bepflanzung, Artenreichtum und den
richtigen Pflanzschnitt haben Agroforstsyste-
me eine günstige Wirkung auf die Umwelt:
Sie erhöhen die Bodenfruchtbarkeit und sei-
ne Wasserspeicherfähigkeit, vermindern das
Erosionsrisiko, fördern die Biodiversität, füh-
ren zu höheren Erträgen und schützen über
die CO2-Senke durch das Baumwachstum
unser Klima. Das Konzept „Agroforst“ ist
nicht auf große Flächen beschränkt: Es eignet     und erklärt deren Handling. Detaillierte
sich für die nachhaltige Bewirtschaftung von      Zeichnungen veranschaulichen den Text.
Äckern ebenso wie für den Gemüsebau oder
den eigenen Garten - und sogar Tierhaltung                             Noemi Stadler-Kaulich
lässt sich darin integrieren.                                          Dynamischer Agroforst
    Noemi Stadler-Kaulich führt die Vorteile                              Fruchtbarer Boden,
des Dynamischen Agroforstes auf, erläutert                      gesunde Umwelt, reiche Ernte
seine Anwendung unter verschiedenen Vor-                            ISBN: 978-3-96238-320-6
aussetzungen, gibt genaue Anweisungen für                               Softcover, 396 Seiten
die Implementierung agroforstlicher Systeme                   Erscheinungstermin: 02.09.2021

                                                                                          21
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