Eine digitale Lernplattform für die Zürcher Gymiprüfung - DINAcon Awards

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Eine digitale Lernplattform für die Zürcher Gymiprüfung - DINAcon Awards
Eine digitale Lernplattform
für die Zürcher Gymiprüfung

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Eine digitale Lernplattform für die Zürcher Gymiprüfung - DINAcon Awards
1.   DIE IDEE                 1

2.   DAS PROBLEM              1

3.   DIE CHANCE               4

4.   DIE LÖSUNG               8

5.   BUSINESS MODEL CANVAS   13

6.   SCHLUSSWORT             20

7.   QUELLENVERZEICHNIS      21

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Eine digitale Lernplattform für die Zürcher Gymiprüfung - DINAcon Awards
1. Die Idee
Die Idee zum Projekt Gymitrainer entstand im Rahmen eines Seminars der
Organisation Startup Campus zum Thema Ideenfindung für unternehmerische
Projekte während dem Frühlingssemester 2017 an der ETH Zürich. Auf die Idee
bin ich gekommen, da ich von 2016-2018 als Nebenjob während meinem
Studium Prüfungsvorbereitungskurse an der öffentlichen Primarschule in
Bonstetten unterrichtet habe. Die im Seminar erarbeitete Idee wurde im Juni
2017 für den Social Impact Award 2017 eingereicht. Das Projekt wurde in den
folgenden Monaten unter die Finalisten gewählt und gewann den zweiten Platz
an der Preisverleihung. Mit dem Preisgeld wurde darauf ein technischer
Prototyp gebaut, welcher von Oktober 2017 bis Februar 2018 erfolgreich mit zwei
kleinen Schulklassen von insgesamt 15 Schülern an einer öffentlichen Schule
getestet wurde. Danach habe ich meine Bachelorarbeit über Gymitrainer
geschrieben und wurde zuletzt im März 2019 in das SEIF Coaching Programm
aufgenommen. Momentan liegt der Fokus des Projekts auf der Organisation
eines Crowdfundings, welches dem Ziel dient, das benötigte Geld einzuholen um
den Schritt in die Professionalisierung zu gehen.

2. Das Problem
Jedes Schweizer Kind, welches in einem von zehn deutschsprachigen
Kantonen wohnt und ins Gymnasium aufgenommen werden will, muss durch
ein Selektionsverfahren, indem es eine Aufnahmeprüfung zu bestehen hat
(SKBF,   2014).   Diese   zentrale   Aufnahmeprüfung,    auch    bekannt    als
«Gymiprüfung», variiert inhaltlich von Kanton zu Kanton, wird föderalistisch
organisiert und ist der grösste standardisierte Schultest der Schweiz. Die
Prüfungsinhalte und Reglemente unterscheiden sich kantonal weshalb der
Fokus des Projekts sich auf den grössten und am stärksten selektionierenden
Kanton Zürich beschränkt. Denn hier schreiben jährlich gegen 8000 Schüler

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diese Prüfung. Von ihnen bestehen jeweils nur zwischen 45 - 50%
(Bildungsdirektion Kanton Zürich, 2017).
Der Anreiz diese Prüfung zu bestehen liegt einerseits darin, die Zulassung für
den Besuch an einem öffentlichen Gymnasium zu erhalten und andererseits ist
damit die langfristige Aussicht auf eine Hochschulbildung verbunden. Auch
wenn es im Schweizer Bildungssystem mehrere Möglichkeiten gibt, um an
einer Hochschule zu studieren, so wird hier das erste Mal eine Weiche gestellt
und am strengsten vorselektioniert (UZH, 2018). Folglich führt dies zu einem
starken Leistungsdruck für die Schüler, denn die Prüfung ist so aufgebaut, dass
man ohne intensive Vorbereitung nur sehr geringe Chancen hat zu bestehen.
Entsprechend erhalten die öffentlichen Schulen vom Kanton die Empfehlung
einen Vorbereitungskurs anzubieten, welcher jedoch nicht Teil des offiziellen
Lehrauftrags ist. So steht im gymnasialen Mittelschulbericht des Kanton Zürich
(2014, S.26):

«Das Volksschulgesetz des Kantons sieht vor, die Jugendlichen im regulären
Unterricht mit den Anforderungen der Aufnahmeprüfungen vertraut zu
machen. Seit 2012 empfiehlt die Bildungsdirektion den Schulgemeinden,
entsprechende Prüfungsvorbereitungen anzubieten. Die Kurse sollten zwei
Wochenlektionen     während     des    ersten   Semesters     umfassen.    Für
Bedarfsabklärung, Finanzierung, Entschädigung der Lehrpersonen sowie
Organisation sind die Schulgemeinden zuständig. Eine Gesetzesänderung des
Regierungsrats, die die Gemeinden in einem definierten Umfang verpflichtet
hätte, Vorbereitungskurse für interessierte Schülerinnen und Schüler
anzubieten, wurde 2013 vom Kantonsrat verworfen.»

Da    die   Schulgemeinden    einerseits   nicht   verpflichtet   sind    einen
Vorbereitungskurs anzubieten und andererseits auch kein zusätzliches Budget
dafür erhalten, sind nur mangelhafte Anreize gegeben dieses Angebot den

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hohen Anforderungen gemäss durchzuführen. Als Konsequenz dieses
ungelösten Problems ist im Kanton Zürich eine grosse Vielfalt an Privatschulen
entstanden, welche versucht die Nachfrage nach professioneller Vorbereitung
zu decken. Zum Stand Januar 2019 konnten über online Recherchen über 20
solche Schulen ausfindig gemacht werden. Diese bieten alle das gleiche Produkt
an, nämlich einen klassischen Vorbereitungskurs unterrichtet in Kleingruppen
oder an Einzelschüler. Die Kurse unterscheiden sich dabei in zwei
Dimensionen, nämlich der Anzahl unterrichteter Lektionen und dem dafür
verlangten Preis. Dabei liegt der durchschnittliche Preis für die Gruppenkurse
bei knapp 2200 CHF pro Schüler. Schätzungen zufolge beanspruchen zwei
Drittel aller Schüler, welche die Aufnahmeprüfung schreiben, das Angebot eines
privaten Vorbereitungskursanbieters (Loacker, 2016a). Aufgrund der hohen
Preise sind die privaten Kurse jedoch nicht für alle erschwinglich, wodurch eine
Chancenungleichheit entsteht, welche fast jährlich in Medienberichten
angeprangert wird (Homann & Benz, 2003, 2013; Ribi, 2011; NZZ, 2012; Avanzino,
2015; Loacker, 2016ab; Bernet, 2017; Krummenacher, 2017; Schenkel, 2018;
Luchetta, 2019). Die aktuellste Erwähnung dieses Problems ist am 28. Januar
2019 in der «NZZ» gekommen (Fritsche, 2019).
Im   gleichen    Zusammenhang        spricht    sich   die    Professorin    für
Erziehungswissenschaften Margrit Stamm aus und schreibt auf ihrem Blog:
«Wer in der Schweiz die Chance bekommt, das Gymnasium zu besuchen,
stammt wahrscheinlich aus einer gut situierten Familie. Arbeiterkinder oder
solche aus einfachen Migrantenfamilien haben hingegen fünfmal schlechtere
Chancen – wohlverstanden bei gleichen Schulleistungen (Stamm, 2016).» Zu
ähnlichen Schlüssen kommen der Schweizer Bildungsbericht SKBF (2014)
sowie der gymnasiale Mittelschulbericht (2014).

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Tabelle 1: Liste der privaten Vorbereitungskursanbieter im Kanton Zürich. Quelle: Eigene Darstellung.

Zusammenfassend lässt sich das Problem auf zwei Ebenen beschreiben.
Erstens verläuft die Aufnahme in ein Zürcher Gymnasium über eine streng
selektives Prüfungsverfahren, auf welches die öffentlichen Schulen aufgrund
mangelnder Anreize und beschränkten finanziellen Mitteln unzureichend
vorbereiten. Zweitens ist als Folge davon eine Vielfalt an privaten
Vorbereitungsangeboten entstanden, welche aufgrund der hohen Preise
Schülern aus zahlungskräftigen Familien einen Vorteil verschafft und damit
eine Chancenungleichheit verursacht.

3. Die Chance
"I've been predicting that by 2030 the largest company on the internet is going
to be an education-based company that we haven't heard of yet" (Weller, 2017,
Absatz 4). Diese Aussage stammt aus einem Artikel, welche im Jahr 2017 auf der
Website des World Economic Forum publiziert wurde. Darin preist Thomas Frey,

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der Leiter des DaVinci Instituts für Zukunftsforschung, die Chancen der
Digitalisierung der Bildung an. Betrachtet man, wieviel Geld im Jahr 2018 in
China alleine in Startups im Bildungsbereich investiert wurde, so scheint nicht
nur Thomas Frey viel Hoffnung und Potential in diesem Bereich zu sehen. So
konnten dort im letzten Jahr die fünf grössten Startups aus dem
Bildungsbereich zusammen mehr als 2 Mia. USD an Investitionsgeldern
einsammeln (Dowling, 2018).

  Abbildung 1: Investitionsgelder der 5 grössten Chinesischen Edtech Startups. Quelle: Dowling (2018)

Der globale Bildungsmarkt wird auf bis zu 7.8 Billionen USD jährlich (Julius Bär,
2015), mit einem Wachstum vom ca. 7.8% geschätzt (IBIS Capital, 2013; Docebo,
2018). Davon werden 58% für den Bereich von Kindergarten bis Gymnasium
ausgegeben (IBIS Capital, 2013).
In den USA gibt es bereits mehrere private Unternehmen, welche den
internationalen Durchbruch mit Bildungsangeboten geschafft haben. Die
bekanntesten        drei     sind      Coursera,      edX      und     Udacity,       welche       alle
Weiterbildungsangebote            im    Hochschulbereich            anbieten       und     sich    auf
sogenannte MOOCs (Massive Open Online Courses) spezialisiert haben (Brahimi

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& Sarirete, 2015). Insgesamt nutzen bereits über 101 Millionen Schüler das
Angebot von über 11'400 zur Verfügung stehenden MOOCs. Der noch junge und
mit 37 Millionen Nutzern grösste Anbieter Coursera konnte im 2018 eine
Rekordumsatz von 140 Mio. USD erzielen (Shah, 2018). So sind auch die
Schweizer Hochschulen EPFL und ETH mitgezogen und bieten bereits seit
Beginn 2012 eigene Kurse auf den Plattformen von Coursera und edX an (Curtis,
2012). Schaut man auf den lokalen Markt in der Schweiz, so gibt es auch hier
erste   Zeichen    von    einem      wachsenden         Ökosystem        an    Startups   im
Bildungsbereich.

            Abbildung 2: Wachstum der Anzahl MOOCs seit 2012. Quelle: Shah (2018)

So wurde z.B. 2017 der Edtech Collider in Lausanne gegründet, ein Co-Working
Space ausschliesslich für die Förderung von Startups im Bildungsbereich.
Zählte dieser zu Beginn 30 Mitglieder, so hat sich nach 1,5 Jahren die Anzahl auf
75 mehr als verdoppelt (Bruegger, 2018). Auch der Kickstart Accelerator, eines
der grössten Schweizer Förderprogramme für Startups, hat im Jahr 2017 das
erste Mal einen Bereich für Bildungsunternehmen eingeführt und schreibt
diesen Preisgelder von bis zu 100'000 CHF aus (Veenhof, 2017). Dazu wurde im
2019 am Lyceum Alpinum Zuoz der erste Hackathon durchgeführt, welcher sich
ausschliesslich dem Thema Edtech widmete (Digital Learning Lab, 2019).
Aus gesamtschweizerischer Perspektive werden hier jährlich ca 5.5% des BIP,
bzw. 17.5% der öffentlichen Gesamtausgaben für die Bildung ausgegeben

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(Bundesamt für Statistik, 2018). Dies beläuft sich jährlich auf knapp 47 Mia. CHF.
Ein Bruchteil davon, nämlich etwa 100 Mio. CHF werden für die Ausstattung mit
Lehrmitteln der ca. 900'000 Schüler in der Volksschule ausgegeben (Döbeli
Honegger, Hielscher & Hartmann, 2018). Lokal, im Kanton Zürich zusammen mit
den Gemeinden, wird knapp ein Drittel des Budgets in die Bildung investiert
(Kohler, 2016). Schaut man dann spezifisch auf den privaten Nischenmarkt für
die Vorbereitung auf die gymnasiale Aufnahmeprüfung im Kanton Zürich, so
wurden dort im Jahr 2018 schätzungsweise 10,7 Mio. CHF ausgegeben1. Beachtet
man, dass die Anzahl Mittelschüler in den letzten zehn Jahren stark gestiegen
ist und laut Prognosen die Tendenz weiterhin steigend ist, so hat auch das
Wachstum            für     das     Angebot        an     Vorbereitung          auf     die    gymnasiale
Aufnahmeprüfung noch entsprechendes Steigerungspotential. Denn parallel zu
der Anzahl Mittelschüler hat sich auch die Anzahl Prüflinge im Kanton Zürich
in den letzten 10 Jahren um etwa 20% erhöht (Bildungsdirektion Kanton Zürich,
2008). Dies erklärt auch, weshalb es unterdessen über 20 auf dieses Problem
spezialisierte Privatschulen gibt und jährlich neue dazu kommen.

          Abbildung 3: Prognostizierte Schülerzahlen an Zürcher Mittelschulen. Quelle: Bernet (2016)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Chance darin besteht, dass der
Bildungsmarkt in Bezug auf die Digitalisierung noch wenig erschlossen ist und
gleichzeitig immer mehr Investitions- als auch Fördergelder in diesen Bereich

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    7339 Prüflinge • 66% Anteil Privatkursbesucher • 2200 CHF Durchschnittspreis für Privatkurs = 10,7 Mio. CHF

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fliessen. Auch wenn der Schweizer Markt momentan noch streng vom Staat
reguliert ist, so gehen Experten davon aus, dass er sich in Zukunft stärker
privatisieren wird und mit der Einführung des Lehrplan21 eine Vereinfachung
in der Entwicklung von kantonsübergreifenden Lösungen zu erwarten ist
(Döbeli Honegger, Hielscher & Hartmann, 2018). Spezifisch in Bezug auf die
gymnasiale    Prüfungsvorbereitung          ist   einerseits   eine   hohe    private
Zahlungsbereitschaft erkennbar und andererseits besteht das Potential eines
anhaltenden    Marktwachstums            innerhalb   der   nächsten   sechs    Jahre
(Schneebeli, 2012).

4. Die Lösung
Die Lösung für das vorgestellte Problem ist eine digitale Lernplattform für die
Vorbereitung auf die gymnasiale Aufnahmeprüfung im Kanton Zürich. Die
Lernplattform beinhaltet Videos, online Übungen und einem sozialen Netzwerk,
welches autodidaktisch oder nach dem Flipped Classroom Konzept im
Schulunterricht angewendet werden kann. Die Anwendung von digitalen
Lernplattformen für die Vorbereitung auf standardisierte Tests hat sich
international schon erfolgreich bewährt und wissenschaftlich bewiesen (Thai,
Wever & Valcke, 2017).
Ein namhaftes Beispiel für die Anwendung einer kommerziell erfolgreichen
Anwendung einer Lernplattform für standardisierte Tests ist die amerikanische
Firma   Magoosh       mit   über   1,5   Millionen   Lernenden,   spezialisiert   auf
standardisierte Prüfungen wie GMAT oder SAT (Magoosh, 2019). In der Schweiz
gibt es mit dem Logos Lehrer Team ein vergleichbarer Anbietermit einer
digitalen Lösung für die Gymivorbereitung, welche aber im Gegensatz zu
Gymitrainer kein soziales Netzwerk und keine Videos beinhaltet, auf dem
iBooks Format beruht und somit ausschliesslich für Apple Produkte zugänglich
ist.

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Abbildung 4: Visuelle Darstellung des Gymitrainer Konzepts. Quelle: Eigene Darstellung

Der Vorteil einer online Plattform mit Lernvideos ist, dass sie nach Belieben
abgerufen werden können und das Abspieltempo individuell anpassbar ist. Ein
erster Prototyp für die Videos wurde vor einem Jahr unter dem Gymitrainer
Youtube Channel veröffentlicht. Diese wurden ohne aktive Verbreitung
unterdessen schon über tausend Mal angeschaut und immer wieder bekunden
Schüler ihre Dankbarkeit in den Kommentaren. Auch das SRF berichtete bereits
über die allgemeine Beliebtheit von Lernvideos bei den Schweizer Schülern im
Schulunterricht (Thelly, 2017) und es gibt mehrere Publikationen über deren
positiven Lerneffekt (Zhang, Zhou & Nunamaker, 2006; Swan, 2003; Norving,
2012). Dazu kommt, dass YouTube die viert beliebteste App unter Schweizer
Jugendlichen ist und mehr als 80% von ihnen mehrmals die Woche oder täglich
Videoportale in ihrer Freizeit nutzen (Suter, Bernath, Külling, Willemse & Süss,
2018). Daraus lässt sich folgern, dass Videos ein sehr beliebtes und zugängliches
Lernformat für Jugendliche ist und deshalb als Methode der Theorievermittlung
optimal eingesetzt werden können.

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Abbildung 5: Kurserfläche der Lernplattform. Quelle: Eigene Darstellung

Auf die Videos folgen im Lehrmittel online Übungen, welche die Anwendung der
angeeigneten    Theorie       erlauben       und      Schüler       schrittweise      an   das
Prüfungsniveau heranführen. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen kann dabei
automatisch dem individuellen Niveau angepasst werden und der Lernende
erhält sofort Rückmeldungen über seine Leistungen.
Sollte ein Schüler die Theorie oder Übungen nicht verstanden haben, so erlaubt
ihm der Zugang zum sozialen Netzwerk Fragen in öffentlichen Foren oder über
persönliche Nachrichten zu stellen. Die Aneignung von Wissen ist ein sozialer
Prozess und wird deshalb als solcher auch ins Digitale übertragen. Hierzu gibt
es mehrere Studien, welche belegen, dass soziale Funktionen in digitalen
Applikationen den Lernerfolg und die Zufriedenheit der Schüler signifikant
erhöhen (De-Marcos, García-López, García-Cabot, Medina-Merodio, Domínguez,
Martínez-Herráiz & Diez-Folledo, 2016)

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Abbildung 6: Benutzeroberfläche der Lernanalyse. Quelle: Eigene Darstellung

Alle drei erwähnten Aspekte, nämlich die Videos, die Übungen und das soziale
Netzwerk, werden auf der erwähnten Plattform vereint. Hier erhalten sowohl
Schüler als auch Lehrer über ein persönliches Login Zugang, welcher ihnen
Zugriff auf alle strukturierten Inhalte und das soziale Netzwerk gewährt.
Zusätzlich werden auf den persönlichen Profilen die Lernfortschritte
quantitativ dokumentiert, was Lehrern sowie Eltern einen besseren Einblick in
den Lernprozess des einzelnen Schülers erlaubt und Gamification erlaubt.
Obwohl das digitale Lehrmittel auch im Selbststudium funktioniert, so haben
befragte Eltern mehrheitlich bekundet, dass sie dessen Anwendung in einem
begleiteten Kurskontext bevorzugen. Entsprechend macht es Sinn, die
Applikation für die kontextuelle Anwendung nach dem Flipped Classroom
Konzept zu designen. Der typische Flipped Classroom Ansatz ist eine
didaktische Methode, welche umgekehrt zum normalen Schulunterricht

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funktioniert. Das heisst, dass die Schüler Zugang zu den Unterrichtsmaterialien
in Form von Videos und Übungen vor dem Klassenunterricht erhalten und sich
auf diesen vorbereiten, sowie der Lehrer durch die Plattfrom Einblick in den
individuellen Fortschritt der Schüler hat und dadurch während dem Unterricht
mehr Fokus auf Interaktion sowie dem Lösen von Problemaufgaben setzen kann
(Kim, Khera & Getman, 2014). Zu diesem Konzept gibt es bereits mehrere Studien,
welche die Methode mit herkömmlichem Klassenunterricht vergleichen und in
Bezug auf Prüfungserfolg ein besseres Resultat der Flipped Classroom Klassen
feststellen (Akçayır & Akçayır, 2018; O’Flaherty & Phillips, 2015; Lai & Hwang
2016; Thai, De Wever & Valcke, 2017). Auch die eigenen Erfahrungen unterstützen
diesen Befund. In den mit Flipped Classroom Konzept unterrichteten
Testklassen haben 80% der Schüler die Aufnahmeprüfung bestanden, was
deutlich besser war als die gesamtdurchschnittliche Erfolgsquote von 46% im
Testjahr 2017 (Bildungsdirektion Kanton Zürich, 2017).

       Abbildung 7: Schüler beim Test des Gymitrainer Prototyps. Quelle: Eigene Darstellung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die vorgeschlagene Lösung das
Problem der Chancenungleichheit beheben kann, indem es einerseits in
öffentlichen Schulen eine gute Prüfungsvorbereitung ermöglicht und man
andererseits den Preis für das digitale Angebot genug tief setzten könnte, damit
es sich alle leisten können. Wie das damit verbundene Geschäftsmodell
aussehen soll wird im nächsten Kapitel abgeklärt.

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5. Business Model Canvas
Als erstes folgt eine visuelle Übersicht über das stichwortartig ausgefüllte
Business Model Canvas. Dieses fasst über ihre neun Bestandteile stichwortartig
die wichtigsten Inhaltspunkte zusammen. Folgend auf die Grafik werden die
einzelnen Punkte genauer ausgearbeitet und mit Daten aus der quantitativen
Erhebung, den qualitativen Interviews und einer Einschätzung der wichtigsten
Kostenpunkte ergänzt.

   Abbildung 8: Business Model Canvas für Gymitrainer mit Flatrate Abo. Quelle: Eigene Darstellung

1. Wertangebot: Das Angebot von Gymitrainer ist eine digitale Lernplattform
   für die Vorbereitung auf die gymnasiale Aufnahmeprüfung im Kanton
   Zürich. Es gibt 10 deutschsprachige Schweizer Kantone mit dieser
   Aufnahmeprüfung,            diese      unterscheiden           sich     jedoch       inhaltlich.
   Entsprechend wird vorerst der Fokus auf den Kanton Zürich gesetzt, wo die

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Anzahl Prüflinge am höchsten sowie die Selektion und das damit
verbundene Problem der Chancengleichheit am stärksten ist. Das Ziel ist es
das Angebot hoch qualitativer Prüfungsvorbereitung allen Schülern
zugänglich zu machen. Über dieses Angebot werden für folgende drei
Stakeholder Probleme gelöst: Die Lehrer, die Eltern und die Schüler.

Die Lehrer: Ihnen wird ein klar strukturierter, vorgefertigter und digitaler
Inhalt geboten, welcher sie für ihren Unterricht frei benützen können.
Zusätzlich erhalten sie mit der digitalen Leistungsmessung einen besseren
Überblick über den Leistungsstand der einzelnen Schüler und können so
deren Betreuung effizienter gestalten. Dazu kommt, dass sie über die
automatisierte Auswertung keine Aufgaben mehr korrigieren müssen und
so Zeit einsparen.

«Ein Lerndossier haben wir, das könnte aber noch verbessert werden. Dazu ist es jeweils
eine riesen Papierschlacht da wir noch analog arbeiten. […] Ich finde es [die Gymitrainer
Lernplattform] ein sehr spannendes Konzept und bin sehr interessiert» (Interview vom
11.12.2018). - Joe Merola, Gymikurslehrer an der Primarschule Küsnacht

Die Schüler: Für die Schüler werden die benötigten Informationen
schrittweise und klar verständlich über moderne Medien vermittelt. So
werden sie effizient, unterhaltsam und abwechslungsreich auf die Prüfung
vorbereitet. Über die Plattform können sie ihr Wissen online testen, haben
24/7 Zugang, kriegen sofortiges Feedback und können sich über das soziale
Netzwerk mit anderen Schülern und Lehrern austauschen.

80% der Schüler aus der Testklasse, fühlten sich nach Beendigung des Testkurses mit dem
digitalen Lehrmittel gut vorbereitet und 90% gaben an, dass sie einen Kurs mit Lernplattform
gegenüber einem ohne bevorzugen würden (Ergebnis aus der Schlussevaluation der
Testklassen 2017/18).

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Die Eltern: Für die Eltern ist die Vorbereitungsmethode kostengünstig und
  gleichzeitig erhalten sie besser Einsicht in das Leistungsprofil ihrer Kinder.

  «Ich denke, dass die meisten das kaufen würden, wenn es preislich im Rahmen ist. Im
  Vergleich zu privaten Kursen würde sich das natürlich schnell lohnen» (Interview vom
  10.12.2018). - Gabriele Michele, interviewte Mutter eines Kindes in der Gymivorbereitung

2. Schlüsselpartner: Die Schlüsselpartner sind die Lehrer, welche die
  Vorbereitungskurse unterrichten. Wenn diese von der Lernplattform
  überzeugt sind und es für ihren Unterricht gebrauchen wolllen, dann werden
  sie es den Kunden bzw. Eltern zum Kauf empfehlen. Um diese
  Partnerschaften zu pflegen werden den Lehrern gratis Schulungen und
  Nutzeraccounts angeboten sowie ein Lehrmittel im PDF-Format gratis zur
  Verfügung gestellt.
  «Wenn du flächendeckend Erfolg haben willst, dann musst du über die Lehrer gehen.
  Dadurch wird es empfohlen und ergibt ein Renomé» (Interview vom 11.12.2018). - Michael
  Lombardi, Gymikurslehrer und ICT Verantwortlicher an der Primarschule Küsnacht

3. Schlüsselaktivitäten: Die Schlüsselaktivitäten sind der Betrieb und die
  Weiterentwicklung der Plattform, deren Vermarktung sowie die Erstellung
  und Aktualisierung der Inhalte. Das Benutzererlebnis auf der App muss
  fortlaufend optimiert und dem neusten Stand der Technologie angepasst
  werden. Die Inhalte müssen gleichzeitig neuen Richtlinien angepasst
  werden, sollten sich diese verändern. Die Vermarktung läuft über
  Werbesequenzen in den YouTube Videos, sowie über die Beziehungspflege
  mit den Lehrern über die gratis Vergabe des Lehrmittels im PDF-Format.

4. Schlüsselressourcen: Die Schlüsselressourcen sind die Lerninhalte, die
  Software sowie die Beziehungen zu den Lehrern. Die Lerninhalte vermitteln
  die Informationen, welche die Schüler auf die Prüfung vorbereiten. Die
  Software strukturiert die Lerninhalte, gibt die Möglichkeit das Wissen zu

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testen und auszuwerten sowie die Möglichkeit, mit Schülern und Lehrern zu
   kommunizieren. Die Beziehung zu den Lehrern ist wichtig, da durch ihre
   Rückmeldungen das Produkt weiterentwickelt werden kann und diese über
   dessen Anwendung im Markt entscheiden.

   «So wie der öffentliche Kurs in Küsnacht läuft finde ich recht kritisch. Private Kurse finde
   ich im Grunde auch Mist. Das Buch von Flückiger ist auch nicht besonders gut. Also die
   perfekte Lösung gibt es noch nicht. Wenn es einen brauchbaren digitalen Kurs gibt, der
   begleitet wird wäre das bestimmt hilfreich» (Interview vom 10.12.2018). – Gabriele Michele,
   interviewte Mutter eines Kindes in der Gymivorbereitung

5. Kostenstruktur: Die Kosten bestehen primär aus den für den Betrieb und die
   Weiterentwicklung            entstehenden          Lohnkosten.         Dazu      kommen         die
   Produktionskosten für die Lerninhalte sowie die Aufwände für Marketing
   und Administration. Dabei wird versucht innerhalb der ersten zwei Jahren
   die Lohnkosten möglichst tief zu halten und dann schrittweise zu erhöhen.

 Tabelle 1: Eingeschätzte Kostenstruktur für eine professionelle Umsetzung. Quelle: Eigene Darstellung

6. Kundenbeziehungen: Der Austausch mit den Eltern als einzige Kunden läuft
   primär über die Auskunft auf der Website und der Empfehlung durch die
   Lehrer. Dazu haben diese über die App Einsicht in die Daten ihres Kindes,
   welches sie automatisch über die Aktivitäten und den Leistungsstand ihres
   Kindes informiert. Damit die Kosten hier nicht ausser Kontrolle geraten, wird
   dieser Aufwand möglichst minimiert indem das Produkt möglichst

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selbstverständlich und intuitiv aufgebaut wird und als Folge keine bis sehr
   wenig Kundenbetreuung notwendig ist.

   «Am Anfang war sicher die Kommunikation mit den Eltern ein Thema. […] Als
   offensichtlichste Lösung habe ich auf diese Herausforderungen der Nachhilfedienstleistung
   dann das Reporting eingeführt» (Interview vom 18. 12. 2018). - Yves Bouquet, Geschäftsführer
   der Zürcher Nachhilfe

7. Kanäle: Die Kunden werden direkt über die Website erreicht. Diese gibt ihnen
   Auskunft über alle notwendigen Informationen und dort könne sie auch
   gleich das Abo kaufen. Dazu werden sie indirekt über ihre Kinder und die
   Lehrer erreicht. Das Ziel ist, dass Kinder und Lehrer vom Lehrmittel
   überzeugt werden und es dann den Eltern empfehlen. Die Kinder werden
   dabei über die gratis zur Verfügung stehenden Lerninhalt auf YouTube
   überzeugt und die Lehrer über die kostenlos verteilte PDF-Version des
   Lehrmittels.

   “Ich denke, wenn man ein auf Print ausgerichtetes PDF Lehrmittel an die öffentlichen
   Schulen vergibt, dieses sehr gut ankommen würde” (Interview vom 8.1.2019). – Franco Faga,
   Geschäftsführer des Logos Lehrerteam

8. Kundensegemente: Eine spezielle Eigenschaft der Anwendung des Flatrate
   Abos für Gymitrainer ist, dass die Kunden nicht die Nutzer sind. Die Kunden
   sind nämlich alle Eltern von Kindern, welche sich auf die Aufnahmeprüfung
   ins Gymnasium im Kanton Zürich vorbereiten wollen. Diese unterteilen sich
   jeweils in Eltern von Primar- und Sekundarschülern und sind ca. zwischen
   35 bis 55 Jahre alt. Da sich das Projekt auf die Aufnahmeprüfung in Zürich
   fokussiert, so ist auch die entsprechende Kundengruppe in diesem Kanton
   wohnhaft und tendenziell eher technologieaffin.

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«Hi ich bin Judith Oldekop, wohne in Küsnacht am Zürichsee. Ich habe zwei Kinder, der
  älteste ist Elias, der geht jetzt in die sechste Klasse und ist 12 Jahre alt. Er bzw. die ganze
  Familie leidet sehr unter dieser dieser Situation der Gymivorbereitung. Ich bin und mein
  Mann sind beide berufstätig zu 100%» (Interview vom 14. 12. 2018). – Judith Oldenkop,
  interviewte Mutter eines Kindes eines Kindes in der Gymivorbereitung

9. Einnahmequellen: Die Einnahmequellen entstehen aus den verkauften Abos
  für die Lern-App. Dabei wird zwischen zwei Varianten unterschieden: Ein
  Abo für einen einzelnen Monat und ein Abo für ein ganzes Jahr. Um die
  Preise dafür festzulegen wurden 20 Eltern von Primarschülern in der
  Gymivorbereitung          der    Prototyp      vorgestellt     und     anschliessend        ihre
  Zahlungsbereitschaft für die zwei Angebote erkundet.

      Abbildung 10: Zahlungsbereitschaften für Monats- und Jahresabo. Quelle: Eigene Darstellung

  Die Durchschnittliche Zahlungsbereitschaft für ein Monatsabo lag bei 34
  CHF und die für ein Jahresabo bei 190 CHF. Es wird vorgeschlagen etwas
  tiefer als die durchschnittliche Zahlungsbereitschaft mit 100 CHF für das
  Jahresabo in den Markt einzusteigen und dann schrittweise die Preise bis
  auf 250 CHF zu erhöhen. Das Preismodell beschränkt sich auf zwei Angebote,
  nämlich ein Monats- und ein Jahresabo, jedoch würde das Monatsabo
  primär aus Marketingzwecken angeboten werden und der Fokus auf dem
  Verkauf des Jahresabos liegen. Mit diesem Business Model beträgt das
  jährliche Marktpotential mit den 8000 Schülern im Kanton Zürich 2'000’000

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CHF. Wenn man von der Schätzung der Schweizer Zeitschrift Beobachter
ausgeht, dass zwei Drittel aller Schüler private Vorbereitungskurse
besuchen, so sollte eine Marktsättigung von bis zu 20-30% für Gymitrainer
möglich sein. Multipliziert man diese mit den Preisen sowie Anzahl
Schülern und zieht die Kosten davon ab, so resultiert die unten abgebildete
Gewinnsimulation. Der Break Even kann im zweiten Jahr erreicht werden
und es wäre ein Investitionsvolumen von knapp 100'000 CHF benötigt um
das Projekt umzusetzen.

«Der Witz ist, dass wenn man traditionelle Gymivorbereitungskurse anbieten will, es kein
attraktives Business ist. Die Skalierbarkeit ist nicht da. Aussert, man kommt mit einem
komplett neuen digitalen Modell wie z.B. Khan Academy. Denn für den traditionellen
Nachhilfe und Förderunterricht skaliert man die Kosten mit» (Interview vom 8.1.2019) -
Franco Faga, Geschäftsführer des Logos Lehrerteam

Abbildung 11: Schätzung des EBIT mit Flatrate Abo für die ersten 5 Jahre. Quelle: Eigene Darstellung

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6. Schlusswort
Mit dem Konzept einer digitalen Lernplattform könnte man das vorgestellte
Problem gut lösen, was sich durch den Test des Prototyps und die Befragung
aller direkt involvierten Stakeholder bewiesen hat. Die befragten Stakeholder
haben auf die vorgeschlagene Lösung ausschliesslich positiv reagiert und mit
der breiten Anschaffung von persönlichen Tablets in den Schulen des Kantons
Zürich im Jahr 2018 ist auch die dafür benötigte Infrastruktur gegeben. Die
befragten Eltern wären bereit durchschnittlich 190 CHF für ein Jahresabo oder
34 CHF für ein Monatsabo zu bezahlen und somit die mit dem Projekt
verbundenen Kosten mehr als zu decken.
Der   Einsatz     von    digitalen   Lernplattformen     als    Methode     der
Prüfungsvorbereitung hat sich auch wissenschaftlich als effektiv erwiesen und
andererseits könnte es den damit verbundenen Prozess zeiteffizienter,
qualitativ hochwertig und deutlich kostengünstiger gestalten. Betrachtet man
die in Zürich jährlichen Ausgaben für private Vorbereitungskurse von ca. 11 Mio.
CHF, so könnte man mit einer anfänglichen Investition von ca. einem Prozent
dieses Betrags eine Plattform erstellen, welche finanziell selbsttragend ist und
sich sogar profitabel entwickeln könnte. Dazu kommt, dass kürzlich in einem
politischen Postulat der Stadtrat aufgefordert wurde, dass in Zukunft an allen
Schulen «eine qualitativ hochwertige Prüfungsvorbereitung» angeboten wird
und auf Kantonsebene die SP eine parlamentarische Initiative diesbezüglich
eingereicht hat (Fritsche, 2019). Das Thema ist also aktueller denn je und mit
den neu eingeführten Tablets steht zum ersten Mal die Infrastruktur zur
Verfügung um das Problem technologisch zu lösen.

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