Eine digitale Lernplattform für die Zürcher Gymiprüfung - DINAcon Awards
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1. DIE IDEE 1 2. DAS PROBLEM 1 3. DIE CHANCE 4 4. DIE LÖSUNG 8 5. BUSINESS MODEL CANVAS 13 6. SCHLUSSWORT 20 7. QUELLENVERZEICHNIS 21 2
1. Die Idee Die Idee zum Projekt Gymitrainer entstand im Rahmen eines Seminars der Organisation Startup Campus zum Thema Ideenfindung für unternehmerische Projekte während dem Frühlingssemester 2017 an der ETH Zürich. Auf die Idee bin ich gekommen, da ich von 2016-2018 als Nebenjob während meinem Studium Prüfungsvorbereitungskurse an der öffentlichen Primarschule in Bonstetten unterrichtet habe. Die im Seminar erarbeitete Idee wurde im Juni 2017 für den Social Impact Award 2017 eingereicht. Das Projekt wurde in den folgenden Monaten unter die Finalisten gewählt und gewann den zweiten Platz an der Preisverleihung. Mit dem Preisgeld wurde darauf ein technischer Prototyp gebaut, welcher von Oktober 2017 bis Februar 2018 erfolgreich mit zwei kleinen Schulklassen von insgesamt 15 Schülern an einer öffentlichen Schule getestet wurde. Danach habe ich meine Bachelorarbeit über Gymitrainer geschrieben und wurde zuletzt im März 2019 in das SEIF Coaching Programm aufgenommen. Momentan liegt der Fokus des Projekts auf der Organisation eines Crowdfundings, welches dem Ziel dient, das benötigte Geld einzuholen um den Schritt in die Professionalisierung zu gehen. 2. Das Problem Jedes Schweizer Kind, welches in einem von zehn deutschsprachigen Kantonen wohnt und ins Gymnasium aufgenommen werden will, muss durch ein Selektionsverfahren, indem es eine Aufnahmeprüfung zu bestehen hat (SKBF, 2014). Diese zentrale Aufnahmeprüfung, auch bekannt als «Gymiprüfung», variiert inhaltlich von Kanton zu Kanton, wird föderalistisch organisiert und ist der grösste standardisierte Schultest der Schweiz. Die Prüfungsinhalte und Reglemente unterscheiden sich kantonal weshalb der Fokus des Projekts sich auf den grössten und am stärksten selektionierenden Kanton Zürich beschränkt. Denn hier schreiben jährlich gegen 8000 Schüler 1
diese Prüfung. Von ihnen bestehen jeweils nur zwischen 45 - 50% (Bildungsdirektion Kanton Zürich, 2017). Der Anreiz diese Prüfung zu bestehen liegt einerseits darin, die Zulassung für den Besuch an einem öffentlichen Gymnasium zu erhalten und andererseits ist damit die langfristige Aussicht auf eine Hochschulbildung verbunden. Auch wenn es im Schweizer Bildungssystem mehrere Möglichkeiten gibt, um an einer Hochschule zu studieren, so wird hier das erste Mal eine Weiche gestellt und am strengsten vorselektioniert (UZH, 2018). Folglich führt dies zu einem starken Leistungsdruck für die Schüler, denn die Prüfung ist so aufgebaut, dass man ohne intensive Vorbereitung nur sehr geringe Chancen hat zu bestehen. Entsprechend erhalten die öffentlichen Schulen vom Kanton die Empfehlung einen Vorbereitungskurs anzubieten, welcher jedoch nicht Teil des offiziellen Lehrauftrags ist. So steht im gymnasialen Mittelschulbericht des Kanton Zürich (2014, S.26): «Das Volksschulgesetz des Kantons sieht vor, die Jugendlichen im regulären Unterricht mit den Anforderungen der Aufnahmeprüfungen vertraut zu machen. Seit 2012 empfiehlt die Bildungsdirektion den Schulgemeinden, entsprechende Prüfungsvorbereitungen anzubieten. Die Kurse sollten zwei Wochenlektionen während des ersten Semesters umfassen. Für Bedarfsabklärung, Finanzierung, Entschädigung der Lehrpersonen sowie Organisation sind die Schulgemeinden zuständig. Eine Gesetzesänderung des Regierungsrats, die die Gemeinden in einem definierten Umfang verpflichtet hätte, Vorbereitungskurse für interessierte Schülerinnen und Schüler anzubieten, wurde 2013 vom Kantonsrat verworfen.» Da die Schulgemeinden einerseits nicht verpflichtet sind einen Vorbereitungskurs anzubieten und andererseits auch kein zusätzliches Budget dafür erhalten, sind nur mangelhafte Anreize gegeben dieses Angebot den 2
hohen Anforderungen gemäss durchzuführen. Als Konsequenz dieses ungelösten Problems ist im Kanton Zürich eine grosse Vielfalt an Privatschulen entstanden, welche versucht die Nachfrage nach professioneller Vorbereitung zu decken. Zum Stand Januar 2019 konnten über online Recherchen über 20 solche Schulen ausfindig gemacht werden. Diese bieten alle das gleiche Produkt an, nämlich einen klassischen Vorbereitungskurs unterrichtet in Kleingruppen oder an Einzelschüler. Die Kurse unterscheiden sich dabei in zwei Dimensionen, nämlich der Anzahl unterrichteter Lektionen und dem dafür verlangten Preis. Dabei liegt der durchschnittliche Preis für die Gruppenkurse bei knapp 2200 CHF pro Schüler. Schätzungen zufolge beanspruchen zwei Drittel aller Schüler, welche die Aufnahmeprüfung schreiben, das Angebot eines privaten Vorbereitungskursanbieters (Loacker, 2016a). Aufgrund der hohen Preise sind die privaten Kurse jedoch nicht für alle erschwinglich, wodurch eine Chancenungleichheit entsteht, welche fast jährlich in Medienberichten angeprangert wird (Homann & Benz, 2003, 2013; Ribi, 2011; NZZ, 2012; Avanzino, 2015; Loacker, 2016ab; Bernet, 2017; Krummenacher, 2017; Schenkel, 2018; Luchetta, 2019). Die aktuellste Erwähnung dieses Problems ist am 28. Januar 2019 in der «NZZ» gekommen (Fritsche, 2019). Im gleichen Zusammenhang spricht sich die Professorin für Erziehungswissenschaften Margrit Stamm aus und schreibt auf ihrem Blog: «Wer in der Schweiz die Chance bekommt, das Gymnasium zu besuchen, stammt wahrscheinlich aus einer gut situierten Familie. Arbeiterkinder oder solche aus einfachen Migrantenfamilien haben hingegen fünfmal schlechtere Chancen – wohlverstanden bei gleichen Schulleistungen (Stamm, 2016).» Zu ähnlichen Schlüssen kommen der Schweizer Bildungsbericht SKBF (2014) sowie der gymnasiale Mittelschulbericht (2014). 3
Tabelle 1: Liste der privaten Vorbereitungskursanbieter im Kanton Zürich. Quelle: Eigene Darstellung. Zusammenfassend lässt sich das Problem auf zwei Ebenen beschreiben. Erstens verläuft die Aufnahme in ein Zürcher Gymnasium über eine streng selektives Prüfungsverfahren, auf welches die öffentlichen Schulen aufgrund mangelnder Anreize und beschränkten finanziellen Mitteln unzureichend vorbereiten. Zweitens ist als Folge davon eine Vielfalt an privaten Vorbereitungsangeboten entstanden, welche aufgrund der hohen Preise Schülern aus zahlungskräftigen Familien einen Vorteil verschafft und damit eine Chancenungleichheit verursacht. 3. Die Chance "I've been predicting that by 2030 the largest company on the internet is going to be an education-based company that we haven't heard of yet" (Weller, 2017, Absatz 4). Diese Aussage stammt aus einem Artikel, welche im Jahr 2017 auf der Website des World Economic Forum publiziert wurde. Darin preist Thomas Frey, 4
der Leiter des DaVinci Instituts für Zukunftsforschung, die Chancen der Digitalisierung der Bildung an. Betrachtet man, wieviel Geld im Jahr 2018 in China alleine in Startups im Bildungsbereich investiert wurde, so scheint nicht nur Thomas Frey viel Hoffnung und Potential in diesem Bereich zu sehen. So konnten dort im letzten Jahr die fünf grössten Startups aus dem Bildungsbereich zusammen mehr als 2 Mia. USD an Investitionsgeldern einsammeln (Dowling, 2018). Abbildung 1: Investitionsgelder der 5 grössten Chinesischen Edtech Startups. Quelle: Dowling (2018) Der globale Bildungsmarkt wird auf bis zu 7.8 Billionen USD jährlich (Julius Bär, 2015), mit einem Wachstum vom ca. 7.8% geschätzt (IBIS Capital, 2013; Docebo, 2018). Davon werden 58% für den Bereich von Kindergarten bis Gymnasium ausgegeben (IBIS Capital, 2013). In den USA gibt es bereits mehrere private Unternehmen, welche den internationalen Durchbruch mit Bildungsangeboten geschafft haben. Die bekanntesten drei sind Coursera, edX und Udacity, welche alle Weiterbildungsangebote im Hochschulbereich anbieten und sich auf sogenannte MOOCs (Massive Open Online Courses) spezialisiert haben (Brahimi 5
& Sarirete, 2015). Insgesamt nutzen bereits über 101 Millionen Schüler das Angebot von über 11'400 zur Verfügung stehenden MOOCs. Der noch junge und mit 37 Millionen Nutzern grösste Anbieter Coursera konnte im 2018 eine Rekordumsatz von 140 Mio. USD erzielen (Shah, 2018). So sind auch die Schweizer Hochschulen EPFL und ETH mitgezogen und bieten bereits seit Beginn 2012 eigene Kurse auf den Plattformen von Coursera und edX an (Curtis, 2012). Schaut man auf den lokalen Markt in der Schweiz, so gibt es auch hier erste Zeichen von einem wachsenden Ökosystem an Startups im Bildungsbereich. Abbildung 2: Wachstum der Anzahl MOOCs seit 2012. Quelle: Shah (2018) So wurde z.B. 2017 der Edtech Collider in Lausanne gegründet, ein Co-Working Space ausschliesslich für die Förderung von Startups im Bildungsbereich. Zählte dieser zu Beginn 30 Mitglieder, so hat sich nach 1,5 Jahren die Anzahl auf 75 mehr als verdoppelt (Bruegger, 2018). Auch der Kickstart Accelerator, eines der grössten Schweizer Förderprogramme für Startups, hat im Jahr 2017 das erste Mal einen Bereich für Bildungsunternehmen eingeführt und schreibt diesen Preisgelder von bis zu 100'000 CHF aus (Veenhof, 2017). Dazu wurde im 2019 am Lyceum Alpinum Zuoz der erste Hackathon durchgeführt, welcher sich ausschliesslich dem Thema Edtech widmete (Digital Learning Lab, 2019). Aus gesamtschweizerischer Perspektive werden hier jährlich ca 5.5% des BIP, bzw. 17.5% der öffentlichen Gesamtausgaben für die Bildung ausgegeben 6
(Bundesamt für Statistik, 2018). Dies beläuft sich jährlich auf knapp 47 Mia. CHF. Ein Bruchteil davon, nämlich etwa 100 Mio. CHF werden für die Ausstattung mit Lehrmitteln der ca. 900'000 Schüler in der Volksschule ausgegeben (Döbeli Honegger, Hielscher & Hartmann, 2018). Lokal, im Kanton Zürich zusammen mit den Gemeinden, wird knapp ein Drittel des Budgets in die Bildung investiert (Kohler, 2016). Schaut man dann spezifisch auf den privaten Nischenmarkt für die Vorbereitung auf die gymnasiale Aufnahmeprüfung im Kanton Zürich, so wurden dort im Jahr 2018 schätzungsweise 10,7 Mio. CHF ausgegeben1. Beachtet man, dass die Anzahl Mittelschüler in den letzten zehn Jahren stark gestiegen ist und laut Prognosen die Tendenz weiterhin steigend ist, so hat auch das Wachstum für das Angebot an Vorbereitung auf die gymnasiale Aufnahmeprüfung noch entsprechendes Steigerungspotential. Denn parallel zu der Anzahl Mittelschüler hat sich auch die Anzahl Prüflinge im Kanton Zürich in den letzten 10 Jahren um etwa 20% erhöht (Bildungsdirektion Kanton Zürich, 2008). Dies erklärt auch, weshalb es unterdessen über 20 auf dieses Problem spezialisierte Privatschulen gibt und jährlich neue dazu kommen. Abbildung 3: Prognostizierte Schülerzahlen an Zürcher Mittelschulen. Quelle: Bernet (2016) Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Chance darin besteht, dass der Bildungsmarkt in Bezug auf die Digitalisierung noch wenig erschlossen ist und gleichzeitig immer mehr Investitions- als auch Fördergelder in diesen Bereich 1 7339 Prüflinge • 66% Anteil Privatkursbesucher • 2200 CHF Durchschnittspreis für Privatkurs = 10,7 Mio. CHF 7
fliessen. Auch wenn der Schweizer Markt momentan noch streng vom Staat reguliert ist, so gehen Experten davon aus, dass er sich in Zukunft stärker privatisieren wird und mit der Einführung des Lehrplan21 eine Vereinfachung in der Entwicklung von kantonsübergreifenden Lösungen zu erwarten ist (Döbeli Honegger, Hielscher & Hartmann, 2018). Spezifisch in Bezug auf die gymnasiale Prüfungsvorbereitung ist einerseits eine hohe private Zahlungsbereitschaft erkennbar und andererseits besteht das Potential eines anhaltenden Marktwachstums innerhalb der nächsten sechs Jahre (Schneebeli, 2012). 4. Die Lösung Die Lösung für das vorgestellte Problem ist eine digitale Lernplattform für die Vorbereitung auf die gymnasiale Aufnahmeprüfung im Kanton Zürich. Die Lernplattform beinhaltet Videos, online Übungen und einem sozialen Netzwerk, welches autodidaktisch oder nach dem Flipped Classroom Konzept im Schulunterricht angewendet werden kann. Die Anwendung von digitalen Lernplattformen für die Vorbereitung auf standardisierte Tests hat sich international schon erfolgreich bewährt und wissenschaftlich bewiesen (Thai, Wever & Valcke, 2017). Ein namhaftes Beispiel für die Anwendung einer kommerziell erfolgreichen Anwendung einer Lernplattform für standardisierte Tests ist die amerikanische Firma Magoosh mit über 1,5 Millionen Lernenden, spezialisiert auf standardisierte Prüfungen wie GMAT oder SAT (Magoosh, 2019). In der Schweiz gibt es mit dem Logos Lehrer Team ein vergleichbarer Anbietermit einer digitalen Lösung für die Gymivorbereitung, welche aber im Gegensatz zu Gymitrainer kein soziales Netzwerk und keine Videos beinhaltet, auf dem iBooks Format beruht und somit ausschliesslich für Apple Produkte zugänglich ist. 8
Abbildung 4: Visuelle Darstellung des Gymitrainer Konzepts. Quelle: Eigene Darstellung Der Vorteil einer online Plattform mit Lernvideos ist, dass sie nach Belieben abgerufen werden können und das Abspieltempo individuell anpassbar ist. Ein erster Prototyp für die Videos wurde vor einem Jahr unter dem Gymitrainer Youtube Channel veröffentlicht. Diese wurden ohne aktive Verbreitung unterdessen schon über tausend Mal angeschaut und immer wieder bekunden Schüler ihre Dankbarkeit in den Kommentaren. Auch das SRF berichtete bereits über die allgemeine Beliebtheit von Lernvideos bei den Schweizer Schülern im Schulunterricht (Thelly, 2017) und es gibt mehrere Publikationen über deren positiven Lerneffekt (Zhang, Zhou & Nunamaker, 2006; Swan, 2003; Norving, 2012). Dazu kommt, dass YouTube die viert beliebteste App unter Schweizer Jugendlichen ist und mehr als 80% von ihnen mehrmals die Woche oder täglich Videoportale in ihrer Freizeit nutzen (Suter, Bernath, Külling, Willemse & Süss, 2018). Daraus lässt sich folgern, dass Videos ein sehr beliebtes und zugängliches Lernformat für Jugendliche ist und deshalb als Methode der Theorievermittlung optimal eingesetzt werden können. 9
Abbildung 5: Kurserfläche der Lernplattform. Quelle: Eigene Darstellung Auf die Videos folgen im Lehrmittel online Übungen, welche die Anwendung der angeeigneten Theorie erlauben und Schüler schrittweise an das Prüfungsniveau heranführen. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen kann dabei automatisch dem individuellen Niveau angepasst werden und der Lernende erhält sofort Rückmeldungen über seine Leistungen. Sollte ein Schüler die Theorie oder Übungen nicht verstanden haben, so erlaubt ihm der Zugang zum sozialen Netzwerk Fragen in öffentlichen Foren oder über persönliche Nachrichten zu stellen. Die Aneignung von Wissen ist ein sozialer Prozess und wird deshalb als solcher auch ins Digitale übertragen. Hierzu gibt es mehrere Studien, welche belegen, dass soziale Funktionen in digitalen Applikationen den Lernerfolg und die Zufriedenheit der Schüler signifikant erhöhen (De-Marcos, García-López, García-Cabot, Medina-Merodio, Domínguez, Martínez-Herráiz & Diez-Folledo, 2016) 10
Abbildung 6: Benutzeroberfläche der Lernanalyse. Quelle: Eigene Darstellung Alle drei erwähnten Aspekte, nämlich die Videos, die Übungen und das soziale Netzwerk, werden auf der erwähnten Plattform vereint. Hier erhalten sowohl Schüler als auch Lehrer über ein persönliches Login Zugang, welcher ihnen Zugriff auf alle strukturierten Inhalte und das soziale Netzwerk gewährt. Zusätzlich werden auf den persönlichen Profilen die Lernfortschritte quantitativ dokumentiert, was Lehrern sowie Eltern einen besseren Einblick in den Lernprozess des einzelnen Schülers erlaubt und Gamification erlaubt. Obwohl das digitale Lehrmittel auch im Selbststudium funktioniert, so haben befragte Eltern mehrheitlich bekundet, dass sie dessen Anwendung in einem begleiteten Kurskontext bevorzugen. Entsprechend macht es Sinn, die Applikation für die kontextuelle Anwendung nach dem Flipped Classroom Konzept zu designen. Der typische Flipped Classroom Ansatz ist eine didaktische Methode, welche umgekehrt zum normalen Schulunterricht 11
funktioniert. Das heisst, dass die Schüler Zugang zu den Unterrichtsmaterialien in Form von Videos und Übungen vor dem Klassenunterricht erhalten und sich auf diesen vorbereiten, sowie der Lehrer durch die Plattfrom Einblick in den individuellen Fortschritt der Schüler hat und dadurch während dem Unterricht mehr Fokus auf Interaktion sowie dem Lösen von Problemaufgaben setzen kann (Kim, Khera & Getman, 2014). Zu diesem Konzept gibt es bereits mehrere Studien, welche die Methode mit herkömmlichem Klassenunterricht vergleichen und in Bezug auf Prüfungserfolg ein besseres Resultat der Flipped Classroom Klassen feststellen (Akçayır & Akçayır, 2018; O’Flaherty & Phillips, 2015; Lai & Hwang 2016; Thai, De Wever & Valcke, 2017). Auch die eigenen Erfahrungen unterstützen diesen Befund. In den mit Flipped Classroom Konzept unterrichteten Testklassen haben 80% der Schüler die Aufnahmeprüfung bestanden, was deutlich besser war als die gesamtdurchschnittliche Erfolgsquote von 46% im Testjahr 2017 (Bildungsdirektion Kanton Zürich, 2017). Abbildung 7: Schüler beim Test des Gymitrainer Prototyps. Quelle: Eigene Darstellung Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die vorgeschlagene Lösung das Problem der Chancenungleichheit beheben kann, indem es einerseits in öffentlichen Schulen eine gute Prüfungsvorbereitung ermöglicht und man andererseits den Preis für das digitale Angebot genug tief setzten könnte, damit es sich alle leisten können. Wie das damit verbundene Geschäftsmodell aussehen soll wird im nächsten Kapitel abgeklärt. 12
5. Business Model Canvas Als erstes folgt eine visuelle Übersicht über das stichwortartig ausgefüllte Business Model Canvas. Dieses fasst über ihre neun Bestandteile stichwortartig die wichtigsten Inhaltspunkte zusammen. Folgend auf die Grafik werden die einzelnen Punkte genauer ausgearbeitet und mit Daten aus der quantitativen Erhebung, den qualitativen Interviews und einer Einschätzung der wichtigsten Kostenpunkte ergänzt. Abbildung 8: Business Model Canvas für Gymitrainer mit Flatrate Abo. Quelle: Eigene Darstellung 1. Wertangebot: Das Angebot von Gymitrainer ist eine digitale Lernplattform für die Vorbereitung auf die gymnasiale Aufnahmeprüfung im Kanton Zürich. Es gibt 10 deutschsprachige Schweizer Kantone mit dieser Aufnahmeprüfung, diese unterscheiden sich jedoch inhaltlich. Entsprechend wird vorerst der Fokus auf den Kanton Zürich gesetzt, wo die 13
Anzahl Prüflinge am höchsten sowie die Selektion und das damit verbundene Problem der Chancengleichheit am stärksten ist. Das Ziel ist es das Angebot hoch qualitativer Prüfungsvorbereitung allen Schülern zugänglich zu machen. Über dieses Angebot werden für folgende drei Stakeholder Probleme gelöst: Die Lehrer, die Eltern und die Schüler. Die Lehrer: Ihnen wird ein klar strukturierter, vorgefertigter und digitaler Inhalt geboten, welcher sie für ihren Unterricht frei benützen können. Zusätzlich erhalten sie mit der digitalen Leistungsmessung einen besseren Überblick über den Leistungsstand der einzelnen Schüler und können so deren Betreuung effizienter gestalten. Dazu kommt, dass sie über die automatisierte Auswertung keine Aufgaben mehr korrigieren müssen und so Zeit einsparen. «Ein Lerndossier haben wir, das könnte aber noch verbessert werden. Dazu ist es jeweils eine riesen Papierschlacht da wir noch analog arbeiten. […] Ich finde es [die Gymitrainer Lernplattform] ein sehr spannendes Konzept und bin sehr interessiert» (Interview vom 11.12.2018). - Joe Merola, Gymikurslehrer an der Primarschule Küsnacht Die Schüler: Für die Schüler werden die benötigten Informationen schrittweise und klar verständlich über moderne Medien vermittelt. So werden sie effizient, unterhaltsam und abwechslungsreich auf die Prüfung vorbereitet. Über die Plattform können sie ihr Wissen online testen, haben 24/7 Zugang, kriegen sofortiges Feedback und können sich über das soziale Netzwerk mit anderen Schülern und Lehrern austauschen. 80% der Schüler aus der Testklasse, fühlten sich nach Beendigung des Testkurses mit dem digitalen Lehrmittel gut vorbereitet und 90% gaben an, dass sie einen Kurs mit Lernplattform gegenüber einem ohne bevorzugen würden (Ergebnis aus der Schlussevaluation der Testklassen 2017/18). 14
Die Eltern: Für die Eltern ist die Vorbereitungsmethode kostengünstig und gleichzeitig erhalten sie besser Einsicht in das Leistungsprofil ihrer Kinder. «Ich denke, dass die meisten das kaufen würden, wenn es preislich im Rahmen ist. Im Vergleich zu privaten Kursen würde sich das natürlich schnell lohnen» (Interview vom 10.12.2018). - Gabriele Michele, interviewte Mutter eines Kindes in der Gymivorbereitung 2. Schlüsselpartner: Die Schlüsselpartner sind die Lehrer, welche die Vorbereitungskurse unterrichten. Wenn diese von der Lernplattform überzeugt sind und es für ihren Unterricht gebrauchen wolllen, dann werden sie es den Kunden bzw. Eltern zum Kauf empfehlen. Um diese Partnerschaften zu pflegen werden den Lehrern gratis Schulungen und Nutzeraccounts angeboten sowie ein Lehrmittel im PDF-Format gratis zur Verfügung gestellt. «Wenn du flächendeckend Erfolg haben willst, dann musst du über die Lehrer gehen. Dadurch wird es empfohlen und ergibt ein Renomé» (Interview vom 11.12.2018). - Michael Lombardi, Gymikurslehrer und ICT Verantwortlicher an der Primarschule Küsnacht 3. Schlüsselaktivitäten: Die Schlüsselaktivitäten sind der Betrieb und die Weiterentwicklung der Plattform, deren Vermarktung sowie die Erstellung und Aktualisierung der Inhalte. Das Benutzererlebnis auf der App muss fortlaufend optimiert und dem neusten Stand der Technologie angepasst werden. Die Inhalte müssen gleichzeitig neuen Richtlinien angepasst werden, sollten sich diese verändern. Die Vermarktung läuft über Werbesequenzen in den YouTube Videos, sowie über die Beziehungspflege mit den Lehrern über die gratis Vergabe des Lehrmittels im PDF-Format. 4. Schlüsselressourcen: Die Schlüsselressourcen sind die Lerninhalte, die Software sowie die Beziehungen zu den Lehrern. Die Lerninhalte vermitteln die Informationen, welche die Schüler auf die Prüfung vorbereiten. Die Software strukturiert die Lerninhalte, gibt die Möglichkeit das Wissen zu 15
testen und auszuwerten sowie die Möglichkeit, mit Schülern und Lehrern zu kommunizieren. Die Beziehung zu den Lehrern ist wichtig, da durch ihre Rückmeldungen das Produkt weiterentwickelt werden kann und diese über dessen Anwendung im Markt entscheiden. «So wie der öffentliche Kurs in Küsnacht läuft finde ich recht kritisch. Private Kurse finde ich im Grunde auch Mist. Das Buch von Flückiger ist auch nicht besonders gut. Also die perfekte Lösung gibt es noch nicht. Wenn es einen brauchbaren digitalen Kurs gibt, der begleitet wird wäre das bestimmt hilfreich» (Interview vom 10.12.2018). – Gabriele Michele, interviewte Mutter eines Kindes in der Gymivorbereitung 5. Kostenstruktur: Die Kosten bestehen primär aus den für den Betrieb und die Weiterentwicklung entstehenden Lohnkosten. Dazu kommen die Produktionskosten für die Lerninhalte sowie die Aufwände für Marketing und Administration. Dabei wird versucht innerhalb der ersten zwei Jahren die Lohnkosten möglichst tief zu halten und dann schrittweise zu erhöhen. Tabelle 1: Eingeschätzte Kostenstruktur für eine professionelle Umsetzung. Quelle: Eigene Darstellung 6. Kundenbeziehungen: Der Austausch mit den Eltern als einzige Kunden läuft primär über die Auskunft auf der Website und der Empfehlung durch die Lehrer. Dazu haben diese über die App Einsicht in die Daten ihres Kindes, welches sie automatisch über die Aktivitäten und den Leistungsstand ihres Kindes informiert. Damit die Kosten hier nicht ausser Kontrolle geraten, wird dieser Aufwand möglichst minimiert indem das Produkt möglichst 16
selbstverständlich und intuitiv aufgebaut wird und als Folge keine bis sehr wenig Kundenbetreuung notwendig ist. «Am Anfang war sicher die Kommunikation mit den Eltern ein Thema. […] Als offensichtlichste Lösung habe ich auf diese Herausforderungen der Nachhilfedienstleistung dann das Reporting eingeführt» (Interview vom 18. 12. 2018). - Yves Bouquet, Geschäftsführer der Zürcher Nachhilfe 7. Kanäle: Die Kunden werden direkt über die Website erreicht. Diese gibt ihnen Auskunft über alle notwendigen Informationen und dort könne sie auch gleich das Abo kaufen. Dazu werden sie indirekt über ihre Kinder und die Lehrer erreicht. Das Ziel ist, dass Kinder und Lehrer vom Lehrmittel überzeugt werden und es dann den Eltern empfehlen. Die Kinder werden dabei über die gratis zur Verfügung stehenden Lerninhalt auf YouTube überzeugt und die Lehrer über die kostenlos verteilte PDF-Version des Lehrmittels. “Ich denke, wenn man ein auf Print ausgerichtetes PDF Lehrmittel an die öffentlichen Schulen vergibt, dieses sehr gut ankommen würde” (Interview vom 8.1.2019). – Franco Faga, Geschäftsführer des Logos Lehrerteam 8. Kundensegemente: Eine spezielle Eigenschaft der Anwendung des Flatrate Abos für Gymitrainer ist, dass die Kunden nicht die Nutzer sind. Die Kunden sind nämlich alle Eltern von Kindern, welche sich auf die Aufnahmeprüfung ins Gymnasium im Kanton Zürich vorbereiten wollen. Diese unterteilen sich jeweils in Eltern von Primar- und Sekundarschülern und sind ca. zwischen 35 bis 55 Jahre alt. Da sich das Projekt auf die Aufnahmeprüfung in Zürich fokussiert, so ist auch die entsprechende Kundengruppe in diesem Kanton wohnhaft und tendenziell eher technologieaffin. 17
«Hi ich bin Judith Oldekop, wohne in Küsnacht am Zürichsee. Ich habe zwei Kinder, der älteste ist Elias, der geht jetzt in die sechste Klasse und ist 12 Jahre alt. Er bzw. die ganze Familie leidet sehr unter dieser dieser Situation der Gymivorbereitung. Ich bin und mein Mann sind beide berufstätig zu 100%» (Interview vom 14. 12. 2018). – Judith Oldenkop, interviewte Mutter eines Kindes eines Kindes in der Gymivorbereitung 9. Einnahmequellen: Die Einnahmequellen entstehen aus den verkauften Abos für die Lern-App. Dabei wird zwischen zwei Varianten unterschieden: Ein Abo für einen einzelnen Monat und ein Abo für ein ganzes Jahr. Um die Preise dafür festzulegen wurden 20 Eltern von Primarschülern in der Gymivorbereitung der Prototyp vorgestellt und anschliessend ihre Zahlungsbereitschaft für die zwei Angebote erkundet. Abbildung 10: Zahlungsbereitschaften für Monats- und Jahresabo. Quelle: Eigene Darstellung Die Durchschnittliche Zahlungsbereitschaft für ein Monatsabo lag bei 34 CHF und die für ein Jahresabo bei 190 CHF. Es wird vorgeschlagen etwas tiefer als die durchschnittliche Zahlungsbereitschaft mit 100 CHF für das Jahresabo in den Markt einzusteigen und dann schrittweise die Preise bis auf 250 CHF zu erhöhen. Das Preismodell beschränkt sich auf zwei Angebote, nämlich ein Monats- und ein Jahresabo, jedoch würde das Monatsabo primär aus Marketingzwecken angeboten werden und der Fokus auf dem Verkauf des Jahresabos liegen. Mit diesem Business Model beträgt das jährliche Marktpotential mit den 8000 Schülern im Kanton Zürich 2'000’000 18
CHF. Wenn man von der Schätzung der Schweizer Zeitschrift Beobachter ausgeht, dass zwei Drittel aller Schüler private Vorbereitungskurse besuchen, so sollte eine Marktsättigung von bis zu 20-30% für Gymitrainer möglich sein. Multipliziert man diese mit den Preisen sowie Anzahl Schülern und zieht die Kosten davon ab, so resultiert die unten abgebildete Gewinnsimulation. Der Break Even kann im zweiten Jahr erreicht werden und es wäre ein Investitionsvolumen von knapp 100'000 CHF benötigt um das Projekt umzusetzen. «Der Witz ist, dass wenn man traditionelle Gymivorbereitungskurse anbieten will, es kein attraktives Business ist. Die Skalierbarkeit ist nicht da. Aussert, man kommt mit einem komplett neuen digitalen Modell wie z.B. Khan Academy. Denn für den traditionellen Nachhilfe und Förderunterricht skaliert man die Kosten mit» (Interview vom 8.1.2019) - Franco Faga, Geschäftsführer des Logos Lehrerteam Abbildung 11: Schätzung des EBIT mit Flatrate Abo für die ersten 5 Jahre. Quelle: Eigene Darstellung 19
6. Schlusswort Mit dem Konzept einer digitalen Lernplattform könnte man das vorgestellte Problem gut lösen, was sich durch den Test des Prototyps und die Befragung aller direkt involvierten Stakeholder bewiesen hat. Die befragten Stakeholder haben auf die vorgeschlagene Lösung ausschliesslich positiv reagiert und mit der breiten Anschaffung von persönlichen Tablets in den Schulen des Kantons Zürich im Jahr 2018 ist auch die dafür benötigte Infrastruktur gegeben. Die befragten Eltern wären bereit durchschnittlich 190 CHF für ein Jahresabo oder 34 CHF für ein Monatsabo zu bezahlen und somit die mit dem Projekt verbundenen Kosten mehr als zu decken. Der Einsatz von digitalen Lernplattformen als Methode der Prüfungsvorbereitung hat sich auch wissenschaftlich als effektiv erwiesen und andererseits könnte es den damit verbundenen Prozess zeiteffizienter, qualitativ hochwertig und deutlich kostengünstiger gestalten. Betrachtet man die in Zürich jährlichen Ausgaben für private Vorbereitungskurse von ca. 11 Mio. CHF, so könnte man mit einer anfänglichen Investition von ca. einem Prozent dieses Betrags eine Plattform erstellen, welche finanziell selbsttragend ist und sich sogar profitabel entwickeln könnte. Dazu kommt, dass kürzlich in einem politischen Postulat der Stadtrat aufgefordert wurde, dass in Zukunft an allen Schulen «eine qualitativ hochwertige Prüfungsvorbereitung» angeboten wird und auf Kantonsebene die SP eine parlamentarische Initiative diesbezüglich eingereicht hat (Fritsche, 2019). Das Thema ist also aktueller denn je und mit den neu eingeführten Tablets steht zum ersten Mal die Infrastruktur zur Verfügung um das Problem technologisch zu lösen. 20
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