Eine Krone für die Hinterthurgauer Lokalzeitung zum 150. Geburtstag - Dezember 2014, www.regidieneue.ch
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Bild: Erich Wick Eine Krone für die Hinterthurgauer Lokalzeitung zum 150. Geburtstag. Dezember 2014, www.regidieneue.ch
2 Die Gemeinden des Bezirks Münchwilen gratulieren Die Gemeinde Aadorf gratuliert zu 150 Herzliche Gratulation Die Gemeinde Bichelsee-Balterswil gratu- Jahren Lokalzeitung Hinterthurgau. zum frischen Auftritt im hohen Alter! liert herzlich zum 150-Jahr Jubiläum und Wir wünschen dem Nachfolgeorgan «Regi wünscht der Lokalzeitung für die Zukunft die Neue» auf der Reise zum 175-Jahr alles Gute mit vielen interessierten Lesern. Jubiläum alles Gute und viel Erfolg. Die Politische Gemeinde Braunau dankt Alles Gute zum 150. Geburtstag und Die Politische Gemeinde Fischingen für 150 Jahre Hinterthurgauer Zeitungsle- weiterhin viel Erfolg! schickt der 150 Jahr-Jubilarin, vor allem ben und wünscht der «Regi die Neue» für für die Zukunft, einen grossen Strauss von die Zukunft alles Gute Glückwünschen. Die Gemeinde Lommis wünscht der 150 Jahre Lokalzeitung im Hinterthurgau Die Gemeinde Rickenbach gratuliert der «Regi» alles Gute zu ihrem 150-jährigen – die Gemeinde Münchwilen wünscht nur «Regi» und wünscht ihr für die weiteren Bestehen. das Beste… 150 Jahre alles Gute. «Ohne Vergangenheit und ohne Gegenwart Die Gemeinde Tobel-Tägerschen Zum 150-Jahr-Jubiläum gratuliert die gäbe es auch keine Zukunft. Deshalb gilt es, wünscht der «Regi» alles Gute zum Gemeinde Wängi herzlich und wünscht die Vergangenheit zu bewahren, die Gegen- 150-jährigen Jubiläum. eine erfolgreiche Weiterführung der wart zu leben und die Zukunft zu gestalten.» Hinterthurgauer-Zeitungsgeschichte! (Wolfgang Kownatka) In diesem Sinne gratuliert die Gemeinde Sirnach «Regi die Neue» für die Fort- führung der langen Tradition «unserer» Lokalzeitung im Hinterthurgau. Die Politische Gemeinde Wilen sendet herzliche Glückwünsche zum 150 Jahr Jubiläum.
3 Von Bewegten und Beweglichkeit W er nur schon einen kurzen Blick auf die 150-jährige Zeitungsgeschichte des Hinter thurgaus wirft, erkennt schnell, dass Für die Erfüllung dieser Auf- gaben hat es auch immer viel Beweglichkeit, viel Flexibilität schaut wird. Davon können auch gestandene Medienverlage ein Lied singen. Erodierende Werbe- es sich um eine bewegte, eine unruhige, ja gebraucht. Das hat nicht nur mit und Inserateeinnahmen, Verlust zuweilen unstete Geschichte handelt. Sie ist der Medienbranche, aber doch im von Leserinnen und Lesern, Kon- an anderer Stelle in dieser Jubiläumsausgabe Wesentlichen damit zu tun. Wer kurrenz von Gratisblättern und festgehalten. beweglich ist, zeigt ein gutes Re- elektronischen Medien fordern Es ist eine Geschichte von Bewegten im aktionsvermögen auf die sich ver- Verlegerinnen und Verleger so- besten Sinn, weil es der feste Wille und die ändernden Umstände. Das hat sich Dr. Kaspar Schläpfer, wie Zeitungsmacherinnen und feste Absicht dieser Leute war, im Hinter- in der langen Zeitungsgeschichte Regierungsrat Zeitungsmacher. Die berechtigte thurgau etwas zu bewegen, indem sie mit ih- im Hinterthurgau zuletzt mit der Frage, ob wir in einigen Jahren rer Zeitung den Einwohnerinnen und Einwoh- Gründung von «Regi die Neue» in Form einer tatsächlich noch eine gedruckte Zeitung in der nern dieser Region die Möglichkeit gaben, Genossenschaft gezeigt. Statt die damalige Hand halten oder ob wir alle Informationen von ihre Anliegen, Wünsche und Forderungen ei- Regionalzeitung für den Hinterthurgau einfach einem Bildschirm beziehen, ist zentral und ent- ner breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. sterben zu lassen und damit der Bevölkerung scheidend. Sie muss aber keineswegs das Ende Sie leisteten damit einen massgeblichen und ein wichtiges Sprachrohr zu entziehen, hat man einer Zeitung für den Hinterthurgau bedeuten, wichtigen Beitrag zum Funktionieren der De- sich mit Kreativität, Enthusiasmus und Selbst- sie kann vielmehr als Chance gesehen werden, mokratie in diesem Mikrokosmos im Süden bewusstsein auf einen neuen Weg gemacht, bis als Chance, aus den gegebenen Umständen des Kantons Thurgau. Den Zeitungsmachern jetzt und hoffentlich noch lange erfolgreich. das Beste zu machen. Und dass es in diesem war bewusst, dass Medien eine wichtige Rol- In der Medien- und speziell ist der Zei- Kantonsteil immer wieder bewegte und be- le für den politischen Entscheidungsprozess, tungsbranche wäre es allerdings trügerisch, herzte Menschen gegeben hat, die die Chance insbesondere bei Wahlen und Abstimmun- wenn man sich auf den Lorbeeren ausruhen packten, die mit Beweglichkeit, Beharrlichkeit gen, spielen und dass sie für die Weiterent- würde. Zu schnell sind heute die technischen und oftmals auch mit Mut zum Risiko agierten, wicklung von Politik und Gesellschaft unent- Entwicklungen, als dass morgen noch Bestand zeigen die 150 Jahre Zeitungsgeschichte auf behrlich sind. hätte, was heute als Stand der Dinge ange- eindrückliche Weise. ■ 150 Jahre – und kein Ende in Sicht W enn eine Institution auf ein Jubiläum von 150 Jahren zurückblicken kann, ist das schädigungslosen) Einsatz eini- ger weniger unmöglich gewesen. Als Genossenschaft konzipiert gilt dabei unseren Mitarbeiterinnen und Mit- arbeitern, welche die «Regi» erst zu dem ma- chen, was wir zweimal pro Woche in den Hän- an sich schon eine tolle Geschich- durften wir von Beginn an das den halten können. Mit der Sirnacher Fairdruck te. Alleine schon der Werdegang Wohlwollen vieler Menschen in AG arbeiten wir zudem nicht nur mit einem tol- unserer «Regi» in den letzten 25 unserer Region (und selbst über len und kulanten Druckpartner zusammen, son- Jahren macht bergreiflich, mit wie diese hinaus) spüren. Genossen- dern wir geniessen dort auch Gastrecht. Ganz viel Stolz und Freude ich diese Zei- schaften sind bekanntlich freiwil- herzlichen Dank auch dafür – wir sehen das nie len verfasse. «Totgesagte leben Peter Bühler, Genossen- lige Zusammenschlüsse auf der einfach als selbstverständlich an. Weiter gilt bekanntlich länger»; so ist es auch schaftspräsident Basis von gleichen Interessen. mein Dank unseren Inserenten und den vielen unserer «Regi» ergangen. Wir haben sie zu neu- Genossenschaften haben nichts mit Sozialro- «guten Geistern» im Hintergrund, die man nie em Leben erweckt! Allerdings war die Wieder- mantik zu tun. Vielmehr halten sie unterneh- sieht, selten hört, die aber immer da sind, wenn lancierung einer eigenständigen Zeitung im merische Tugenden wie Eigeninitiative und man sie braucht. Und zu guter Letzt richte ich Tannzapfenland alles andere als einfach. Umso Selbstverwaltung hoch und behalten dabei ein grosses Dankeschön an meine Kollegen im mehr sind wir heute stolz darauf, dass es uns das Wohl ihrer Mitglieder im Auge. Dass auch Verwaltungsrat, die sich mit viel Herzblut und erfolgreich gelungen ist, das im 2011 ins Leben die «Regi die Neue» Gewinne erwirtschaften natürlich unentgeltlich an den verschiedensten erweckte Zeitungsbaby «Regi die Neue» in die muss, versteht sich von selbst, denn «schwar- Fronten für unsere Zeitung einsetzen. nun bereits 150 Jahre andauernde Erfolgsge- ze Zahlen» sind elementar für die Existenzbe- Merci allen, die es möglich gemacht ha- schichte einer eigenen Hinterthurgauer Regio- rechtigung. ben, dass «Regi die Neue» aus den Wunsch- nalzeitung einzugliedern. Ich danke an dieser Stelle unseren Leserin- träumen einiger weniger «positiv Verrückter» Ein solches Projekt mit Erfolg zu realisie- nen und Lesern herzlich für die Treue zu unserer zum Wohle einer ganzen Region zu neuem ren wäre ohne den unermüdlichen (und ent- noch jungen Zeitung: Mein besonderer Dank Leben erweckt worden ist. ■
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5 Bedeutung statt Beliebigkeit: darum braucht es die «Regi» A ls vor 150 Jahren die erste Ausgabe des Bezirksblat- tes für den Hinterthurgau die Mitnichten. Die gedruckte auch in Zukunft wandeln wird. Das betrifft und abonnierte politische Presse besonders die Zeitungen. Der Verlegermarkt hat nicht nur ihre Geschichte – sie hat sich zu einem Lesermarkt gewandelt. Handpresse verliess, war dies hat auch Zukunft. Die Allerwelts- Fest steht auch, dass journalistische Qualität eine Pionierleistung: Fortan setz- Portale kümmern sich nämlich ihren Preis hat, obschon heute die Herstellung te das «Wochenblatt für den Hin- um alles. Und wer sich um alles und der Vertrieb einer Zeitung effizienter und terthurgau» die Leserinnen und kümmert, kümmert sich am Ende kostengünstiger sind als früher. Leser unseres Kantonsteils über des Tages – um nichts! Und schon Doch neben der kommerziellen Logik alle wichtigen Ereignisse ins Brigitte Häberli-Koller, gar nicht um die regionalen und gibt es auch die Frage nach dem Sinn. Wir Bild. Aus der Handpresse wur- Ständerätin, lokalen Belange. Darum erwächst brauchen Verleger, die ihre gesellschaftliche Bichelsee-Balterswil de bald eine Zeitungs-Schnell- der Lokalpresse von dieser Seite Verantwortung auch ausserhalb von Franken presse, aus dem «Wochenblatt» her keine Konkurrenz. Wer über das und Rappen wahrnehmen und ihren Markt das «Volksblatt vom Hörnli» und später das Geschehen vor seiner eigenen Haustür im Bild und ihre Leser kennen und bedienen. «Thurgauer Volksblatt». Der Wandel des Blat- sein will, wird ausschliesslich von der lokalen Auch die Journalisten: Sie sind weder tes vollzog sich umtriebig. Es wechselten Be- Presse und qualitativ hochstehend bedient. «Elementarteilchen» im Medien-Weltall noch sitzer, Druckorte, Verleger und Schreiber. Die gedruckte Zeitung bietet Information, sind sie willfährige «Schreibknechte» im Sold Wir blicken nicht ohne Stolz auf das Hintergründe, Service und Unterhaltung der Mächtigen. Sie alle setzen sich vielmehr als 150-jährige Bestehen der wichtigsten Hinter- in bester Manier. Die verantwortungsbewusste thurgauer Lokalzeitung. Und wir anerkennen, «Metzgete» im Nachbardorf, «Gefragt ist nicht mehr Berufsleute dafür ein, dass dass wir heute mit der quicklebendigen «Regi die Abendunterhaltung Information, gefragt ist die Berichte zwar spannend die Neue» trotz einer radikal veränderten in der Turnhalle und die mehr Orientierung» daher kommen, aber auch Medienlandschaft immer noch ein Gemeindeversammlung sind fair und wahrhaftig sind. Druckerzeugnis haben, das uns zuverlässig für die Smartphone-Konkurrenz kein Thema. Ihnen – dem Verleger gleichermassen wie über das regionale Geschehen ins Bild setzt. Gottseidank! der Redaktion – gebührt an dieser Stelle mein Denn seit mindestens zwei Jahrzehnten wird Unsere direkte Demokratie wird auch grosser Respekt! der gedruckten und abonnierten Zeitung in Zukunft einen hohen Informationsbedarf Als vor 150 Jahren ein gewisser «J. Feier- ein schickliches Ableben vorausgesagt. erzeugen. Kommentare, Leserbriefe und Foren abend» das erste Exemplar des «Wochenblatts Längst bedienen flinke Web-Portale und tragen ungleich stärker zur Meinungsbildung für den Hinterthurgau» aus seiner Handpresse im Dauerbetrieb glühende Smartphones bei, als jedes «Like» und jeder dümmliche nahm, konnte er nicht ahnen, welchen Wandel die Gelüste nach medialem Kurzfutter. 160-Zeichen-Kurzkommentar in den Social die Zeitungslandschaft durchleben wird. Im Sekundentakt verbreiten sie ihre bunt Media. Gefragt ist also nicht die Menge an Ich bin froh, dass wir im Hinterthurgau aufgepeppten Beliebigkeiten, trendigen Information – gefragt ist täglich stärker auch nach 150 Jahren auf eine seriös herge- Promi-Geschichten – lies: den versammelten die Orientierung. Und diese nimmt unsere stellte Zeitung zählen dürfen. Und ich wün- Weltklatsch. Nicht selten lassen sie ein solid Regionalzeitung zum Mass ihres Wirkens: sche den Machern, dass sie im rauen Gewäs- gemachtes und auf Relevanz bedachtes Blatt Relevanz kommt vor Reiz. ser des Zeitgeistes jenen Erfolg haben wer- sprichwörtlich «alt» oder zumindest «uncool» Wir haben zu akzeptieren, dass sich der den, den sie verdienen! Herzliche Gratulation aussehen. Mit Berechtigung? Medienmarkt radikal verändert hat – und sich zum Geburtstag! ■ Shirts und Strickwaren aus Bichelsee. Mit den reduzierten Preisen des Fabrikladens. TRAXLER AG · Strickwarenfabrik · Bichelsee 071 971 19 43 · www.traxler.ch
6 Vertrauen wächst nicht von heute auf morgen – aber in 75 Jahren. Den Lokalzeitungen weht immer mehr HK Technik 95 AG ein rauher Wind entgegen und es ver- Gewerbestrasse 1 schwinden jährlich Titel von der Medien- landschaft. Umso mehr freut es uns, dass 8404 Winterthur im Hinterthurgau seit 150 Jahren Lokal- Tel. 052 233 67 33 zeitungen herausgegeben werden. 9545 Wängi Auch wir sind im Tannzapfenland zu- Tel. 052 378 19 23 hause und in der Region verwurzelt. Von hier aus setzen wir uns für die an- info@hkt.ch spruchsvollen Projekte und Bedürfnisse unserer Kunden tagtäglich ein. Neuanlagen - Sanierungen Reparaturen - Kontrolle - Service Ed. Vetter AG, Matzingerstrasse 2, 9506 Lommis Ihr kompetenter und zuverlässiger Partner für behagliches Raumklima. Andere locken mit dem Preis SCHÖN, WENN wir mit der Qualität und Dienstleistung. MAN GESCHICHTE SCHREIBT. Gewinner 2014 Solaranlagen, Wärmepumpen, Holz, Gas- und Ölheizungen, Wir gratulieren zum stolzen Jubiläum. Lüftungsanlagen für Wohnen und Gewerbe KIFA AG, Kapellstrasse 6, CH-8355 Aadorf | Märstetten | Uzwil | T +41 52 368 41 21 | www.kifa.ch Wir planen und liefern Systemlösungen für Wasser- und Gasversorger. Gemeinsam. Und mit umfassender Kompetenz. Hawle Armaturen AG Etertub AG Hawido AG Wohlgroth AG Pietro Fiorentini AG Wasser- und Gasarmaturen Trinkwasserbauwerke Regelventile Gasmessung und Komponenten Hawlestrasse 1 und Reservoirsanierungen Hawlestrasse 1 Gasdruckregelung für den Gashochdruck 8370 Gloten-Sirnach 8865 Bilten 8370 Gloten-Sirnach 8603 Schwerzenbach 8603 Schwerzenbach T +41 71 969 44 22 T +41 55 617 40 50 T +41 71 969 44 22 T +41 44 806 60 10 T +41 55 211 18 81 www.hawle.ch www.etertub.com www.hawido.ch www.wohlgroth.ch ZZZƂRUHQWLQLDJFK
7 Lebensqualität mit der «Regi» V om «Hörnliblatt» zur «Regi die Neue», das sind 150 Jah- re bewegte Zeitungsgeschichte. Radioprogramme, Internet und On- linedienste. Die Zeitungsverlage stehen unter einem noch nie dage- Zugpendler um 58 Prozent zu. In andern Regio- nen und Agglomerationen sind die Zunahmen noch grösser. So ist es nicht verwunderlich, 1864 gab es in der Schweiz noch wesenen wirtschaftlichen Druck. dass die Gratispendlerzeitungen «20Minuten» wenige Zeitungen. Die grossen Ti- Der Inseratenmarkt hat sich vor und «Blick am Abend» national zu den meist tel wurden erst später gegründet. allem während den Rezessions- gelesenen Blättern zählen. Für viele Meschen Umso erstaunlicher ist es, dass phasen auf das Internet verlagert genügt diese Kurzinformation. Junge Leute in der damals sehr armen Region und ist nicht mehr zurückgekehrt. abonnieren leider immer weniger eine Zeitung. eine Zeitung Fuss fasste. Denken Hansjörg Walter, Zwischen 1990 und 2012 haben Der weltweite Umsatz von iPads verdoppelt wir auch daran, dass damals noch Nationalrat der Blick 60 Prozent, die Neue Zür- sich von Jahr zu Jahr. Bei uns wird mit jeder nicht alle Personen lesen konnten. cher Zeitung NZZ 70 Prozent und qualitativen Verbesserung Schritt gehalten. Aber gerade das Aufkommen von Büchern und der Tagesanzeiger 86 Prozent an Inserate-Sei- So wird die gedruckte Zeitung zunehmend Zeitungen motivierte die Jugend, Lesen und ten eingebüsst. Nicht verwunderlich, dass der durch die Aufschaltung auf dem iPad abge- Schreiben zu erlernen. Es war der Aufbruch in Konzentrationsprozess der Tageszeitungen löst. Unserer «Regi» sind diese Turbulenzen die Moderne des neuen Bundesstaates. Die deutliche Spuren hinterlassen hat. Viele Zei- nicht erspart geblieben. Sie hat sich aber den Bevölkerung begann sich für Politik und das tungen sind verschwunden oder in die verblei- Gegebenheiten stets angepasst und eine treue Gemeinwesen zu interessieren. Die Zeitungen benden integriert worden. Dieser Trend ist noch Leserschaft hat ihr die Stange gehalten. Die waren wichtige Instrumente für den Demokrati- nicht abgeschlossen. Im letzten Jahrzehnt sind farbige Aufmachung und gut leserliche Schrift sierungsprozess. Heute spricht man nicht mehr die Druckereien um 37 Prozent und die Beschäf- ist ansprechend. Die klare Ausrichtung auf die von Zeitungen, sondern von Medien. Manche tigtenzahlen um 46 Prozent geschrumpft. Marktlücke der Region dürfte auch in Zukunft beklagen sich, dass heute die Medien die Politik Durch die verändernde Lebensgestaltung von den Leserinnen und Lesern honoriert wer- zu stark beeinflussen, ja bestimmen würden. Die nehmen sich die Leute immer weniger Zeit den. Für das örtliche Gewerbe sind regionale Medien sind ein wichtiger Partner auf allen Stu- um Zeitungen zu lesen. Der Wochenkonsum Werbemöglichkeiten günstig und finden Beach- fen der Politik und zur Meinungsbildung der Bür- junger Leute beträgt bei den Online-Diensten tung. Eine gute Kommunikation von Gemeinden, gerinnen und Bürger. Selbstverständlich könnte über zwölf Stunden und beim Fernsehen über Vereinen und Institutionen spricht alle Leute, eine Zeitung allein vom politischen Geschehen acht Stunden. Die Pendlerstatistik im Kanton auch junge an. Diese Lebensqualität möchte ich nicht überleben. Zur Vielfalt der Medienwelt Thurgau zeigte in den letzten zehn Jahren ei- nicht vermissen. Zuversichtlich wünsche ich der gehört heute immer mehr auch die elektroni- ne enorme Dynamik, die ungebrochen anhält. «Regi die Neue» alles Gute und dass sie mög- schen Medien, wie alle möglichen Fernseh- und Die Wegpendler nahmen um 45 Prozent und die lichst alt wird. ■ Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum. Fairdruck AG Kettstrasse 40 | Tel. 071 969 55 22 | info@fairdruck.ch 8370 Sirnach | Fax 071 969 55 20 | www.fairdruck.ch Filiale Zürich Riedstrasse 1 | Tel. 044 740 22 02 8953 Dietikon | Fax 044 741 35 52
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9 150 Jahre bewegte Hinterthurgauer Zeitungsgeschichte René Lutz 150 Jahre sind verflossen, seit im Hin- terthurgau zum ersten Mal eine eigenständige Zeitung erschienen ist. Unmit- telbarer Anstoss dazu gab das Kantonalsän- gerfest im Sommer 1862 in Tänikon bei Aadorf. Das Organisationskomitee löste sich nach dem Anlass nicht auf, sondern rief die «Gesellschaft Hinterthurgau» ins Leben. Diese forderte den Kreuzlinger Buchdruckereibesitzer und Heraus- geber der «Thurgauer Nachrichten» J. Feier- abend auf, auch ein Bezirksblatt für den Hin- terthurgau zu drucken. Nachdem Feierabend mit dem Stationsvorstand und früheren Lehrer Ferdinand Büchler einen geeigneten Mann als Redaktor gefunden hatte und ihm etliche Leh- rer als Korrespondenten ihre Unterstützung zugesagt hatten, wurde Ende Dezember 1863 Maschinensaal in Eschlikon zu Beginn des 20. Jahrhunderts. in Kreuzlingen die Probenummer für das «Wo- chenblatt für den Hinterthurgau» gedruckt. Fei- übergeben hatte. Ab Jahrgang 1907 war man betrieben. Der Wechsel von Eschlikon nach erabend erwarb dann eine Handpresse, die er zur dreimaligen Ausgabe pro Woche (Dienstag, Sirnach wurde aber auch dazu genutzt, um die im Haus von Tierarzt Peter (Wirtschaft zur Post) Donnerstag und Samstag) übergegangen. maschinellen Einrichtungen den gestiegenen aufstellte. Mit dieser Presse druckte er fortan Anforderungen anzupassen. Auf den 1. De- die neu ins Leben gerufene Hinterthurgauer Umzug von Eschlikon nach Sirnach zember 1933 ging man dann zur viermaligen Zeitung. Da das Eschliker Zweiggeschäft für Bis 1922 verblieb das Geschäft in den Ausgabe des «Hörnliblattes» über. Feierabend jedoch bald zu grossen Aufwand Händen von Jakob Wehrli-Büchi. Dieser war mit sich brachte, wollte er es wieder aufgeben. 1900 zum Gemeindeammann der Munizipal- Parteipolitisch und gemeinde Sirnach gewählt worden. Da das konfessionell unabhängig Redaktor Büchler und Drucker Wehrli verantwortungsvolle Amt ihm immer mehr Als Beilage des «Volksblattes vom Hörnli» Redaktor Büchler und Drucker Jakob Zeit abforderte, entschied er sich per 1. Ok- erschienen ab 1935 in unregelmässigen Ab- J. Wehrli übernahmen sodann auf den 1. Juli tober zum Verkauf des kleinen Zeitungsver- ständen auch die «Hinterthurgauer Heimat- 1864 den Blattverlag und die Druckerei. Von lags an O. Zimmermann aus Amriswil. Schon blätter», verfasst von Karl Tuchschmid. Im diesem Zeitpunkt an erschien das Lokalblatt ein halbes Jahr später verkaufte dieser aber Laufe der Jahre modernisierten die Besitzer zweimal wöchentlich, und zwar am Mittwoch schon wieder an die Kommanditgesellschaft den Maschinenpark der Druckerei Sirnach im- und Samstag, unter dem neuen Namen «Volks- Riser, Früh & Cie. weiter. Damit gelangte das mer wieder und auch der Personalbestand er- blatt vom Hörnli» mit rund 800 Abonnenten. Im Geschäft wieder in die Hände der Familie fuhr eine Aufstockung. Am 2. September 1960 Jahre 1874 erwarb Schriftsetzer Möckli die Dru- Wehrli, hatte doch Teilhaber Früh eine Toch- errichteten die Verantwortlichen sogar eine ckerei und ersetzte die Handpresse durch eine ter von Buchdrucker Wehrli geheiratet. Diese Personalfürsorge und das «Hörnliblatt» erhielt Zeitungsschnellpresse. Nur zwei Jahre später Gesellschaft führte die Druckerei bis 1932 im den neuen Namen «Thurgauer Volksblatt». musste Möckli aus gesundheitlichen Gründen bisherigen Rahmen weiter. Infolge des Aus- Was damals den Anstoss zur Namensände- den Druckerberuf aufgeben und der Betrieb ging tritts aus der Kommanditgesellschaft von rung gab, ist nicht überliefert. Auf alle Fälle wieder an den früheren Eigentümer Jakob J. Ernst Riser, der als Geschäftsführer geamtet blieb die kleine Zeitung, die inzwischen regio- Wehrli zurück. Mit dem Besitzerwechsel einher hatte, erfolgte auf den 1. Januar 1933 ein nale Bedeutung erlangt hatte, parteipolitisch ging auch ein Domizilwechsel von der Station in weiterer Wechsel. Die Kollektivgesellschaft und konfessionell unabhängig. 1964 feiert das die Dorfmitte, in die Liegenschaft von Kupfer- Frei, Wehri & Früh führte nun den Betrieb qua- «Thurgauer Volksblatt», beziehungsweise das schmied Riser und Schlosser Mayer. 1879 bezog si als Familiengesellschaft. Die neuen Inhaber «Hörnliblatt» den 100. Geburtstag. Zu diesem man dann einen Neubau an der Bahnhofstrasse. beschlossen das Geschäft auszubauen und Anlass erschien eine 48-seitige Sonderbeila- Im Jahre 1913 wurde unweit der alten Drucke- verlegten dieses von Eschlikon nach Sirnach, ge. Da Walter Frei, als Geschäftsführer der rei ein grösseres Gebäude realisiert. Im Jahre wo sie ab Mai 1928 im Hause der Schlosserei Firma Frei, Wehrli & Früh, das Pensionsalter 1916 starb Jakob J. Wehrli, nachdem er einige Gallati, an der Fischingerstrasse, eine kleine erreichte, entschloss man sich zum Verkauf Jahre zuvor den Betrieb seinem Sohn Jakob Akzidenzdruckerei als Filiale von Eschlikon der Firma im Oktober 1967. ■
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11 Verleger Arthur Spring und die Regionalzeitung René Lutz A m 14. August 1967 erwarben einige Männer aus dem Hinterthurgau unter Führung von Arthur Spring die Buchdruckerei er Zeitung» herausgeben wurde. Das brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg und Arthur Frei, Wehrli & Früh in Sirnach, die auch das Spring brach die «Übung» auf Ende «Volksblatt vom Hörnli» verlegte, um der Regi- 1972 ab. Im gleichen Jahr trennte on eine unabhängige Zeitung zu erhalten. Am sich Arthur Spring auch vom «Win- 27. September 1967 erfolgte die Gründung der terthurer Volksblatt», indem er die «Volksblatt Druck AG», die das «Hörnliblatt», Verlagsrechte an den «Landboten» wie man das Lokalblättchen auch liebevoll in Winterthur verkaufte. Gleichzei- nannte, fünfmal pro Woche herausgab. tig erfolgte auch ein Wechsel des Druckorts. Innert kürzester Zeit Höhere Werte statt Gewinn richtete man in Eschlikon, im glei- Für Arthur Spring ging damit ein Jugend- chen Gebäude in dem schon 1933 traum in Erfüllung, hatte er sich doch nichts das «Hörnliblatt» gedruckt wurde, sehnlicher gewünscht als das Druckereihand- den neuen Betrieb ein. Mit Albert werk zu erlernen. Das blieb ihm jedoch versagt. Frehner erfolgte die Anstellung «Es war ein Schritt mit Engagement und Risiko, eines neuen Geschäftsführers, der ohne Aussicht auf Gewinn. Höhere Werte wa- am Weiterauf- und -ausbau der ren für meinen Entscheid ausschlaggebend und «Regi» bis zu seiner Pensionierung sind es heute noch, die Freude an der Sache, im Jahre 1991 massgeblich betei- aber auch die Erkenntnis, dass unsere Region ligt war. nicht ohne eigene Zeitung sein darf», schrieb Arthur Spring in seinem Leitartikel in der Spe- Zeitungsverlags AG «Regi»-Gründer Arthur Spring. zialbeilage zu 125 Jahre Zeitungsgeschichte im Hinter thurgau Hinterthurgau, Ende März 1990. In der Erstaus- Ab dem 1. Januar 1973 kam dann das technischen Niveau stand. Als Industrieller gabe der Regional-Zeitung nahmen zwölf Ge- Lokalblatt als Nachfolgerin der drei früheren wusste er um die Wichtigkeit der technischen meindeammänner aus der Region zu aktuellen Zeitungen, «Volksblatt vom Hörnli», «Aador- Neuerungen. In den Jahren 1978/79 wechsel- Problemen und Zukunftsaufgaben in ihren Ge- fer Zeitung» und «Anzeiger von Wängi» als te man im Druck vom Bleisatz auf Polymer- meinden Stellung. Mit der Anstellung von Willi «Regional-Zeitung» heraus. Als Träger trat die platten und ab 1980 löste der Fotosatz den Brunner als Geschäftsführer kam neuer Wind Zeitungsverlags AG Hinterthurgau auf. Als die Bleisatz ab. 1982 musste zudem eine zweite in das Unternehmen. Firma Spring Metallwaren ihren Neubau im Druckmaschine angeschafft werden. Im ad- Riet bezog, erfolgte der Standortwechsel der ministrativen Bereich erfolgte in den Jahren Drei Zeitungen Druckerei in das ehemalige Fabrikgebäude an 1984 bis 1987 die kontinuierliche Umrüstung 1969 folgte der nächste wichtige Zeitab- der Bahnhofstrasse. Verleger Arthur Spring auf EDV-Bildschirmarbeitsplätze. In der Re- schnitt. Mit Kaufvertag vom 1. Dezember 1969 sorgte in den kommenden Jahrzehnten da- daktion ersetzten 1989 die Computer end- erwarb Arthur Spring vom langjährigen Verle- für, dass der Betrieb stets auf einem guten gültig die Schreibmaschinen. Nur der Druck ger Willy Büchi-Huggenberger auch die Buch- erfolgte weiterhin auf den zwei alten Flach- druckerei Elgg. Damit verbunden war auch der rotationsmaschinen in schwarz/weiss. Farbig Wechsel der drei in Elgg gedruckten Zeitungen, war nur jeweils am Freitag der Titel. All diese «Winterthurer Volksblatt», «Aadorfer Zeitung» Neuerungen waren nur durch die Weitsicht und «Anzeiger von Wängi und Umgebung». So und das persönliche Engagement von Arthur lag der Entschluss nahe, auch den Druckort Spring möglich, der, einmal von der Notwen- des «Thurgauer Volksblattes» nach Elgg zu digkeit einer Investition überzeugt, diese auch verlegen, um die technischen Einrichtungen konsequent in die Tat umsetzte. Arthur Spring voll nützen zu können. Weiterhin erschienen hat als Verleger bis zu seinem Ableben am die vier Zeitungen unabhängig voneinander, 31. März 1991 sein Kind, das «Hörnliblatt» was jedoch die Betriebsabwicklung erschwer- vorbildlich umsorgt und dem Hinterthurgau te. Es folgte ein Zwischenspiel in denn Jahren eine politisch und konfessionell unabhängi- 1971/72, wo das «Volksblatt» vom Verlag Hu- Heute würde man diesen Apparat als «Steinzeit- ges Publikationsorgan, als selbstständiges ber in Frauenfeld, als Kopfblatt der «Thurgau- Computer» bezeichnen. Sprachrohr erhalten. ■
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13 Von der Volljährigkeit bis zur Einstellung René Lutz M it dem 20. Geburtstag der «Regi» erfolgte ein nach aussen nicht sichtba- angepasst werden musste. Im Jahre 1995 erfolgte dann der Wechsel des Drucks nach im Verwaltungsrat. Dank der Weitsicht des Ver- waltungsrates konnte in den folgenden Jahren sowohl in der Technik, wie auch in der Redakti- rer Schritt in die Zukunft. Die Frauenfeld zur Firma Huber & on und Administration mit den Neuerungen im alten Druckmaschinen hat- Co AG. Ab diesem Zeitpunkt Erfassungs- und Übermittlungsbereich Schritt ten während 20 Jahren ihren erfolgte die Spedition mit der gehalten werden. Dazu gehörte auch die Bear- Dienst getan und wurden mit Post. Die einzelnen Entwick- beitung von Bildern direkt ab Negativ am Com- der letzten Ausgabe vom 30. lungsphasen verlangten von puter. Ab 1996 war die Redaktion dann auch Dezember 1992 ausgemustert. den Mitarbeitenden und den über Email erreichbar und die «Regi» im Internet Damit endete ein Stück Zei- Führungskräften einen steten mit einer eigenen Homepage aufgeschaltet. tungsgeschichte für immer. Hermann Fäs, ehemaliger und vermehrten Einsatz. Seit Zum 25-jährigen Bestehen erschien am Verwaltungsratspräsident. Juli 1984 zeichnete René Lutz 4. Februar 1998 eine 20-seitige Sonderbeilage. Ab 1993 im Fremddruck in der Redaktion und ab 1993 Das Regi-Team umfasste zu der Zeit insgesamt Ab Januar 1993 ging die «Regi» mit der Peter Mesmer in der Geschäftsführung verant- 22 Personen mit dem dreiköpfigen Verwal- Firma Zehnder in Wil eine Partnerschaft ein. wortlich. tungsrat Hermann Fäs, Dr. Hermann Bürgi und Im Fremddruck hergestellt ergab das für die Pius R. Schwager an der Spitze. Die Geschäfts- Redaktion und den Verlag, vor allem bei den Hermann Fäs leitung lag in den Händen von Peter Mesmer, in Inseraten, neue Möglichkeiten im Bereich der Verwaltungsratspräsident der Technik zeichnete Markus Löhrer als Leiter Gestaltung und der Farbgebung. Das führte Nach dem Ableben von Arthur Spring über- verantwortlich und das vierköpfige Redaktions- aber auch dazu, dass das Layout überprüft und nahm Hermann Fäs aus Balterswil die Führung team führte René Lutz an. ■ Sitz der «Regional-Zeitung» an der Bahnhofstrasse 55 in Eschlikon bis zur Einstellung Ende des Jahres 2008.
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15 Technische Innovation im Hinterthurgau Bobby Walter den Zeitungsumbruch auf dem Bildschirm ein- führen. Bobby Walter machte den Vorschlag, ein neues Layout für die «Regi» zu entwerfen und bei der Umstellung auf den Bildschirmum- bruch federführend mitzuwirken. Hermann Fäs war anfangs skeptisch, da die technische Umstellung mit der Anschaffung eines neuen Satzsystems, modernen Arbeitsstationen, zu- sätzlichen Arbeitsprogrammen, einem neuen Server und einem A3-Drucker, sehr kostenin- tensiv war. In wochenlanger Vorarbeit gestal- tete Bobby Walter zu Hause ein neues Layout, bevor er seine Redaktionsstelle antrat. Auch die Seitenfolge wurde neu strukturiert. Bei der internen Präsentation fand das neue Erschei- nungsbild mit kleineren Änderungen Gefallen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Peter Mesmer überzeugte damit auch den Ver- waltungsrat, der grünes Licht zur Umsetzung gab. Technische Umschulung Die Inserate wurden bereits am Bildschirm hergestellt und nun kam die grosse Umstellung, auch die Textseiten der Zeitung mit dem Ge- staltungsprogramm Quark-XPress herzustel- len. In der Sommerzeit beginnend schulte Bob- by Walter alle technischen und redaktionellen Mitarbeiter im Bildschirmumbruch. Hermann Fäs war es ein besonderes Anliegen die Be- hördenmitglieder der Gemeinden und Schulen, Kantonsräte und nationale Politiker aus dem Bezirk Münchwilen sowie Vertreter des Ge- werbes und verschiedener Vereine über die «Linotype»-Bleizeilen-Setzmaschine, die mittels eines Lochbandstreifens gesteuert werden konnte. I n der Montagausgabe vom 2. November 1998 konnten die Leserinnen und Leser der «Regi» brisante Neuigkeiten erfahren. «In eige- Stich ins Wespennest Ab 1. Juni 1998 ergänzte Hans-Günter Walter, besser bekannt als Bobby Walter, ner Sache» und in einem «Regi-Forum» berichte- das Redaktionsteam, bestehend aus Redakti- ten die Verantwortlichen über zeitgemässer, gra- onsleiter René Lutz und Coni Hug. Schon bei fischer und technischer Veränderungen. Die «Re- den Vorstellungsgesprächen mit dem damali- gional-Zeitung Hinterthurgau und Umgebung» gen Geschäftsführer Peter Mesmer und dem hat sich in ihrem 25-Jahr-Jubiläum ein optisch Verwaltungsratspräsidenten Hermann Fäs neues Kleid gegeben. Die visuelle Neuerung regte Bobby Walter an, das Layout der «Regio- einer Tageszeitung kann nicht per Knopfdruck nal-Zeitung» zu verbessern. Ohne es zu wissen, erfolgen und so hat auch diese Entwicklung ei- stach er damit bei den Verantwortlichen in ein ne Vorgeschichte. Wir nehmen das 150-jährige «Wespennest», denn man hatte bereits selber Jubiläum gerne zum Anlass, um ein bisschen aus kleine Veränderungen im Erscheinungsbild vor- dem internen Nähkästchen zu plaudern. genommen. Der Verwaltungsrat wollte zudem Bleisatz-Zeilen einer Textspalte.
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17 bar, man konnte in Eigenverantwortung die Zei- tung produzieren. Alles war eigentlich bestens, bis dann im Jahr 2004 das Zeitungssterben in der Schweiz weiterging. Immer wieder mun- kelten Zweifler, dass es auch für die «Regio- nal-Zeitung» schwierig werden könnte. Die «Thurgauer Zeitung lancierte» ab Au- gust 2005 vier regionale Splitausgaben im Tabloid-Format, die einmal wöchentlich am Mittwoch der Grossauflage beigelegt wurden. Damit wollte die «Thurgauer Zeitung» im gan- zen Kanton den Gemeinden eine Alternative zu ihren eigenen Informationsblättern bieten. Tamedia kauft «Thurgauer Zeitung» Als der Zürcher Medienkonzern Tamedia 2005 die «Thurgauer Zeitung» übernahm, musste sich die «Regi» schon wieder auf ei- nen neuen Besitzer einstellen. Die Zürcher bauten im Jahr 2007 das Lokalblatt mit sei- Die «Duplex»-Druckmaschine – eine sogenannte Flachbett-Rotation – sorgte während Jahren dafür, dass nen wöchentlich fünf Ausgaben durch eine die Leserinnen und Leser ihr «Leibblatt» fünfmal pro Woche im Briefkasten hatten. zusätzliche Ausgabe am Samstag aus. Eini- ge Text- und Inserateseiten wurden von der Änderungen der «Regi» zu informieren. An die- herige Aktionärin will damit den langfristigen «TZ» übernommen. Den Abonnenten sagte ser Veranstaltung im Gasthaus «Säntisblick» Erhalt der im Hinterthurgau verankerten und diese Neuerung jedoch überhaupt nicht zu gab es von allen Seiten Lob und Anerkennung seit 30 Jahren erscheinenden Lokalzeitung ab- und die Auflage ging stark zurück. Vertreter für die Neugestaltung der «Regi». Endlich, nach sichern. Das Konzept des Blattes wird unver- der «Thurgauer Zeitung» und Tamedia trafen vielen mitunter auch schweisstreibenden Stun- ändert belassen. Der Sitz des Unternehmens sich in der Folge mit den Gemeindeammän- den erschien die «Regi» am 2. November, am mit den Arbeitsplätzen verbleibt in Eschlikon. nern aus dem Hinterthurgau, um die Situati- Bildschirm produziert, im neuen Layout. Dazu Der bisherige Verwaltungsrat und die heutigen on der schwächelnden «Regional-Zeitung» war auf der Frontseite zu lesen: Mit diesem Stelleninhaber in Geschäftsleitung, Verlag und zu erörtern. Enttäuscht vom Ergebnis dieser markanten Layout will die «Regi» in der Öffent- Redaktion sind auch zukünftig die zuständigen Besprechung kündigten einige Gemeinden lichkeit für ein eigenständiges Image eintreten Ansprechpersonen. Die «Regional-Zeitung Hin- an, eigene Informations-Mitteilungen heraus- und ihr unverkennbares Erscheinungsprofil für terthurgau und Umgebung» ist eine Institution zugeben und sie setzten diese Ankündigung die Zukunft dokumentieren. Obwohl sich die im Hinterthurgau, die «Regi», wie sie liebevoll dann auch in die Tat um. Aus Kostengründen «Regi» im Aussehen verändert hatte, galt der genannt wird, kennt man auch immer noch als erschien die «Regional-Zeitung» dann ab An- Grundsatz weiterhin, während 52 Wochen im «Hörnliblatt». Und laut Verwaltungsrat soll das fang 2008 nur noch mittwochs, als Beilage Jahr möglichst umfassend aus der Region und auch in Zukunft so bleiben. Urs Lüdi, Direkti- zur «Thurgauer Zeitung» in einer Auflage von über die Region zu berichten. Dies auch, nach- onspräsident der Huber und Co. AG, grafische 18 000 Exemplaren im Hinterthurgau. dem Redaktionsleiter René Lutz im September Unternehmung und Verlag, Frauenfeld, bestä- 2000 in die verdiente Pension ging und Bobby tigte, dass die «Regi» weiterhin ein Regional- Endgültiges aus für die «Regi» Walter seine Nachfolge antrat. René Lutz hat- blatt bleiben solle. Mit dem Kauf wolle man «Tamedia stellt die Herausgabe der ‹Regi- te sich verdankenswerter Weise bereit erklärt, die eigene Marktstellung im Thurgau sichern onal-Zeitung› auf Ende des Jahres 2008 ein», weiterhin als Korrespondent für die «Regi» tä- und erhalten. Im Gegensatz zum redaktionellen war in den Printmedien zu lesen, ebenso be- tig zu sein. Teil werde man die kommerziellen Bereiche mit richteten die lokalen TV-Sender darüber. Die Inserate- und Abonnentenverwaltung optimie- seit Jahren anhaltenden finanziellen Verluste «Regional-Zeitung» in neuem Besitz ren. Schliesslich werde die «Regi» bereits seit haben zu dieser Massnahme geführt, hiess Ende Februar 2002 meldete die «Thurgauer einigen Jahren in Frauenfeld gedruckt. es weiter. Gespräche über die Weiterführung Zeitung»: «Regional-Zeitung Hinterthurgau in mit möglichen Partnern seien in den letzten neuem Besitz». Die Zeitungs-Verlag AG Hinter- 2004 begannen die Turbulenzen Wochen ergebnislos verlaufen. Am Mittwoch, thurgau, Herausgeberin der Regional-Zeitung Seit Oktober 2000 konnte die «Regi» auf 31. Dezember 2008 erschien die letzte Ausga- Hinterthurgau und Umgebung, ist in den Besitz der Frontseite täglich mit vierfarbigen Bildern be der «Regional-Zeitung». Die Wehmut über der Huber & Co. AG, Grafische Unternehmung erscheinen. Die neuen Besitzerverhältnisse den Verlust der eigenen Lokalzeitung war im und Verlag, Frauenfeld, übergegangen. Die bis- waren in der Redaktion in Eschlikon nicht spür- ganzen Hinterthurgau gross. ■
18 Die Franklin-Methode® – für ein super Körpergefühl Mühlegraben 5, 9542 Münchwilen und eine gute Beweglichkeit Telefon 071 966 27 57, Mobile 079 698 14 41 Ihr Bewegungsstudio für Franklin-Methode® in Aadorf info@gartenbau-knill.ch, www.gartenbau-knill.ch www.quomodo-movis.ch e, Putter «marc two» produced by ALME AG r S t r ategi Fü d , ng autnegie FüFhürur Stllre. und o g KoFnüthr run e. oll Kontr B S B S "$+ $%+! +* )))%(##%&% '! % DIE BESTE TECHNIK SETZT SICH DURCH. Ob beim Golf oder im Maschinenbau – vollendete Technik und Präzision sind notwendig, um Spitzenleistungen zu vollbringen. Als Zulieferer mechanischer Teile und als innovativer Maschinen- bauer sorgen wir für Schweizer Qualität in der ganzen Welt. www.alme.ch SAMMELHOF Alme AG Industriestrasse 11, CH-8355 Aadorf I^Z["jcY:gYWVj#IgVchedgiZ +41 52 368 02 68, info @alme.ch Eg^b~g"jcYGZXnXa^c\"@^ZhbViZg^Va^Zc BjaYZchZgk^XZ#7VjhX]jiigZXnXa^c\ Verein Wirtschaftsraum Südthurgau Der Wirtschaftsraum Südthurgau gratuliert zu 150 Jahren Regionalnachrichten. Als Wirtschaftsraum wissen wir, wie wichtig @~\^6
19 Redaktor René Lutz Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 herzlich für sein von Leidenschaft geprägtes leitete er die Redaktion und seither stellt er Engagement zu Gunsten der «Regi». Wir hof- seine guten Dienste und seine unzähligen fen, dass wir noch viele Jahre auf ihn zählen Verbindungen der «Regi» als freier Mitarbei- dürfen. ter zur Verfügung. In all den Jahren gibt es Verlag und Redaktion wohl keine Veranstaltung im Hinterthurgau, über die er in seinem langen Redaktorleben nicht schon einmal berichtet hat. Federführend mitgewirkt hat René Lutz auch bei dieser Jubiläumsschrift. Unzählige Stunden hat er in seinem persönlichen Ar- R ené Lutz ist eine Institution der «Regi». Die Neuzeit ist eng mit seiner Person verknüpft. Er trat 1984 in die Dienste der da- chiv und in den alten «Regi»-Bänden herum- gestöbert, um die 150-jährige Geschichte aufzuarbeiten und zusammenzufassen. Wir maligen «Regional Zeitung» ein. danken René Lutz auch an dieser Stelle Eine schön harte Schule Pascal Hollenstein I ch weiss nicht mehr, wie lang er war, ich weiss nicht einmal mehr, wie der Titel lau- tete. Aber ich weiss noch, dass ich an ihm litt, Auslandjournalisten in der Schweiz für einen in seinen Augen verunglückten Kommentar mass- regeln. Der nordkoreanische Diktator wird sich ziehen. Es gab dann in der Sakristei keinen Tadel. Der Einstieg war geschafft. Doch heute noch, da meine Arbeit nicht mehr ganz so lo- wie an keinem anderen seither mehr: An mei- nicht über neueste Mutmassungen zu seinem kal ist, da denke ich bisweilen an die wackere nem ersten Zeitungsartikel, erschienen irgend- Gesundheitszustand beklagen. Liegt man aber Messmerin zurück. Auch wenn sie nicht mehr wann um das Jahr 1980 in der «Regional-Zei- im Lokaljournalismus einmal daneben, so folgt lebt – sie bleibt meine erste Leserin. Das hilft, tung». Das Thema war ein denkbar einfaches, die Strafe auf dem Fusse: Ob auf der Strasse, am Boden zu bleiben. Genauso, wie das die ein schlichter Bericht von der Ministrantenreise in der Beiz oder in der Metzgerei – ständig und «Regi» vorlebt. Herzlichen Glückwunsch zum der Pfarrei St. Blasius Bichelsee, geschrieben von allen werden Lokaljournalisten auf ihre Ar- Jubiläum! ■ im Adler-System auf der lindgrünen «Hermes tikel angesprochen. Was es an Lokalem in einer 3000». Dass die «Regi» den Text brachte und Zeitung gibt, das betrifft alle, alle sind Experten sogar ein paar Franken Zeilengeld zahlte, hat und jeder kann jederzeit die Fakten nachprüfen. Pascal Hollenstein mich Bub damals umgehauen. Vor meinem Die Kontrolle ist total, genauso wie die Inspirati- Geboren 1971, auf- geistigen Auge sah ich bereits eine Zukunft im on. Das Leben im Dorf, in der Stadt – es ist eine gewachsen im Loh Journalismus. einzige, vielstimmige Erzählung. Als Lokaljour- oberhalb Bichelsee und Bis es dann so weit war, sollte es noch nalist ist man mittendrin, versucht vorneweg zu später Frauenfeld, stu- etwas dauern. Dass es aber so weit kam, das berichten, darf den Konflikt nicht scheuen und dierte Geschichte an der verdanke ich nicht zuletzt der «Regi». Der Mi- sollte doch nahe beim Leser bleiben. Lokaljour- Universität Zürich. Nach Engagements bei der nistrantenreise-Artikel war der Einstieg in die nalismus schläft nie, er frisst den Berichterstat- «Thurgauer Volkszeitung», «Radio Thurgau», der härteste Schule, die es in unserem Beruf gibt: ter auf. Je lokaler der Journalismus ist, desto «Thurgauer Zeitung» und der «Sonntags-Zei- Den Lokaljournalismus. Und diese Schule, sie mehr. Er ist eine schöne, aber auch eine ganz tung» wechselte Hollenstein zum Gründungs- ist umso härter, je lokaler die Berichterstattung schön harte Schule. team der «NZZ am Sonntag». Er ist dort heu- ist. Nichts gegen die Kollegen vom Auslandfach Bewusst war mir das bei meinem Minis- te Ressortleiter Inland und stellvertretender beispielsweise; auch in dieser Branche gibt es trantenreise-Artikel nicht. Ich habe aber ins- Chefredaktor. Hollenstein lebt mit Familie in schlechtes und gutes Handwerk. Nur wird tinktiv gespürt: Sollte auch ein Detail im Be- Zürich und spricht noch immer astreinen Hin- schlechtes nicht umgehend bestraft: Der ame- richt nicht stimmen, so würde mich die stets terthurgauer Dialekt. rikanische Präsident wird nie anrufen und einen zupackende Messmerin zur Rechenschaft
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21 Eine Handvoll Spinner, die sich ihren Weg bahnen Peter Mesmer S eit Jahren spricht man weltweit vom Zei- tungsterben – auch die Medienwelt in der Schweiz befindet sich im Zeitalter des Inter- nets immer mehr im Umbruch. Die Konkurrenz durch kostenlose Online-Angebote, Gratis-Ta- geszeitungen und Sonntagzeitungen führte zu Übernahmen, Zusammenlegungen und Einstel- lung von Pressetiteln. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Von 2001 bis 2014 hat die Gesamtauflage der Schweizer Printmedien um gegen 40 Prozent abgenommen und die Zahl der Titel ist um beinahe einen Drittel zurück- gegangen. Begleitet wird dieser Prozess von sinkenden Einnahmen im Werbemarkt. Doch während Pessimisten bereits das Ende der Presse verkünden, bahnen sich bereits inno- vative, neue Geschäftsmodelle den Weg – so auch im Hinterthurgau. Die Produktionsstätte der heutigen «Regi die Neue». «Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis Lokalzeitung für den Hinter thurgau. Der Grund Lizenzbasis sorgte damals in der Medienszene sich die Sache durchgesetzt hat.» für die Initiative Robert Meyers war: Nach dem für grosses Aufsehen. Nach einer Präsentation Mark Twain (1835–1910), amerikanischer Schriftsteller Aus für die «Regional Zeitung Hinterthurgau» war sich die Gruppe aber schnell einig, dass die Ende 2008 sahen sich verschiedenste Kreise «Mikrozeitung» für den Hinterthurgau nicht Unzufriedenheit bei in der Region in der «Thurgauer Zeitung» zu taugt. Im Nachhinein hat sich gezeigt, dass die- Politik und Gewerbe wenig gut vertreten. Unzufrieden zeigten sich se Einschätzung richtig war, denn in der Inner- Im Juni 2010 nahm Robert Meyer, Kantons- insbesondere die Politik und das Gewerbe. schweiz ist das Konzept gescheitert und in der rat und Gemeindeammann von Eschlikon mit Meyer, Mesmer und weitere Personen be- Stadt Zürich konnte es nicht Fuss fassen. Peter Mesmer, der als Geschäftsleiter von 1993 schäftigten sich alsdann mit dem sogenann- bis 1999 der «Regional Zeitung Hinterthurgau» ten «Mikrozeitungs-Projekt», welches neben Zeitungskonzept vorstand, Kontakt auf. Thema des damaligen einer gedruckten Zeitung ein umfangreiches für den Hinterthurgau Gesprächs war die Neulancierung einer eigenen Online-Angebot umfasste. Dieses Konzept auf Peter Mesmer erhielt danach von der Gruppe den Auftrag ein eigenes, an den Hinterthurgau angepasstes Zeitungskonzept zu entwickeln. In- nert Kürze lag es vor. Der wichtigste Punkt von «Regi die Neue» (damals erst ein Arbeitstitel) be- inhaltete die konsequente Ausrichtung auf das Lokale, denn es zeigt sich immer mehr, dass sich in Zeiten zunehmender Globalisierung die Leser- schaft vor allem auch für das Geschehen direkt vor der eigenen Haustüre interessiert. Tatsache ist auch, dass eine kleine und feine Lokalzeitung weit weniger von der Konjunktur abhängig ist, als eine grössere Tageszeitung. In seinem Kon- zept legte Mesmer grossen Wert auf schlanke Strukturen und Hierarchien. Auf Annahmen basierende Umsatzzahlen (Abonnements und Inserate) zeigten dazu auch deutlich auf, dass eine Lokalzeitung für den Hinterthurgau dereinst Auf dieser topmodernen Druckmaschine wird heute die «Regi die Neue» produziert. nur dann schwarze Zahlen schreiben kann, wenn
22 Leidenschaftlich Anders o } Z o } } -Z o o} Fahrspass QHXGHż QLHUW Der M{zd{ CX-5 mit SKYACTIV Technologie. Schreinerei und Küchenbau 1 ab CHF 27 600.— oder ab CHF 259.—/Monat ²;alq%FglZj]ekYkkakl]flK;:K ²>]jfda[`lYkkakl]fl@:; ²-&0È%>YjZegfalgjealLgm[`k[j]]f ²;G2YZ))1_'cemf\N]jZjYm[`YZ,$.d')((ce ²KlYjl%Klgh%Kqkl]ea%klgh ²mf\na]d]ke]`j Die Angebote sind kumulierbar und gültig für Verkaufsverträge vom 01.11.14 bis 31.12.14. 1 Leasingbeispiel: EYr\Y;P%-;`Ydd]f_]KCQ9;LAN%?).->O*/.((&Ç$)&_jgkk]D]Ykaf_jYl]*-&āýúnge>Y`jr]m_% hj]ak$DYm^r]al+.El&$DYmÕ]aklmf_)-(((ce'BY`j$]^^]clan]jBY`j]krafk*&1ú$;@>*-1&Ç'El&=afD]Ykaf_%9f_]Zgl ngf9DH@=J9>afYf[aYdK]jna[]k$:EO>afYfr\a]fkld]aklmf_]f K[`o]ar!9?&Kelda[`]9f_YZ]f_dla_Z]a
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