Studie Internet of things 2018 - Gold-Partner - Telefónica M2M
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Studie RESEARCH SERVICES Internet of things 2018 Gold-Partner Gold-Partner Yo u r D y n a m i c s E x p e r t s Yo u r D y n a m i c s E x p e r t s Silber-Partner Bronze-Partner Silber-Partner Bronze-Partner
Editorial 3 IoT zahlt sich aus. Michael Beilfuß, Verlagsleiter Ein aktuelles Studienprojekt von Seit Jahren wird über das Internet of Things tatsächlich sektor-agnostische Bedeutung vor allem als Konzept diskutiert. Jetzt aber von IoT! Denn gerade außerhalb der diskreten zeigt sich: Unternehmen, die pragmatisch Fertigung liegen zahlreiche Anwendungs RESEARCH SERVICES voranschreiten, können schon binnen kurzer felder für IoT, die nun zunehmend erkannt Zeit reale „IoT-Erfolge“ feiern. Mut wird also und erschlossen werden. belohnt, sei es durch höhere Produktivität, niedrigere Kosten oder bessere Auslastung. IoT braucht technologisch versierte Entscheider. Gold-Partner Vor allem größere Unternehmen treiben bis- Nicht nur das Potenzial von IoT ist beein her die Entwicklung von IoT in der Praxis. druckend. Die technologische und sicher Hier wissen die befragten Technologie- und heitstechnische Herausforderung ist es auch. Yo u r D y n a m i c s E x p e r t s Business-Entscheider in der vorliegenden Gerade in größeren Unternehmen ist der CIO Studie auch von schnell wachsenden Ein daher oft der wichtigste interne Stakeholder satzmöglichkeiten zu berichten: Neben den und Förderer. In kleineren und mittelständi- „Klassikern“ in der Smart Factory oder der schen Unternehmen ist IoT dagegen viel öfter Silber-Partner Predictive Maintenance rücken auch die klassische Chefsache. Die technologische Supply Chain, der verbesserte – weil unmittel- Kompetenz und Fähigkeit von IoT-Lösungs- bare – Kundendialog durch Smart Connected anbietern steht daher auch ganz hoch im Kurs Products sowie zahlreiche, anwendungs bei den (potenziellen) Kunden, idealerweise in spezfische Szenarien in den Mittelpunkt: Verbindung mit Branchen-Know-how. vom Connected Building bis zu branchen spezifischen Einsätzen in der Logistik, der Unsere vorliegende, zweite IoT-Studie zeigt Bronze-Partner Gesundheitsbranche usw. deutlich die Dynamik und qualitative Verän- derung, mit der die Unternehmensentscheider IoT stellt den Kunden (zunehmend) dem Thema begegnen. Es stimmt sehr zuver- in den Mittelpunkt. sichtlich, dass echte Erfolge erreicht werden Im größeren Kontext der Digitalisierung ist bei denen, die bereits konkret handeln, und lange klar: Digitalisierung ohne echten Kun- sehr viele Unternehmen planen, in den denmehrwert bleibt eine Fingerübung. Und so nächsten Monaten in Sachen IoT verstärkt ist es erfreulich zu sehen, dass eine spürbare, zu investieren. starke Veränderung des IoT-Fokus bei vielen befragten Unternehmen zu beobachten ist: Wir wünschen Ihnen anregende Einblicke in Alle Angaben in diesem Ergebnisband wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Trotzdem sind vom Effizienzfaktor zum Wachstumstreiber eine der faszinierendsten Technologien. Viel Fehler nicht ausgeschlossen. Verlag, Redaktion und Herausgeber weisen darauf hin, dass sie weder eine Garantie noch eine juristische Verantwortung oder jegliche Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte durch neue Services, durch mehr Kunden Spaß beim Lesen. Informationen zurückzuführen sind, übernehmen. interaktion und -verständnis, durch neue Der vorliegende Ergebnisberichtsband, einschließlich all seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Geschäftsmodelle und den Weg zur „Losgröße Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch eins“ in der Produktion. Hier entsteht auch die Ihr Michael Beilfuß IDG Research Services.
Inhalt Die Round Tables Der Appetit auf IoT kommt beim Essen.......................................... 7 Achillesferse Security: IoT muss sicherer werden..............10 Weitere Studienergebnisse Neue B2B-Geschäftsmodelle: Evolution oder Disruption?............ 14 1. Die IT ist oft noch nicht reif für das IoT...............................31 2. IoT-Plattformen und Security-Technologien sind 6 für das IoT unverzichtbar........................................................ 32 Editorial 3. IoT-Security: Firmen befürchten vor allem Hacker-Angriffe auf Daten..................................................... 34 3 4. Firmen sind beim Internet of Things sehr optimistisch............................................................................... 36 5. Mehrheit entwickelt IoT-Lösung gemeinsam mit externen Partnern............................................................. 37 6. Viele Optionen für die Implementierung eines Management Summary IoT-Projekts................................................................................ 38 7. Funktionen und Merkmale einer IoT-Plattform................. 39 Die Key Findings im Überblick .......................................................... 16 8. Zusätzliche IoT-Ressourcen? Am dringendsten bei der Softwareentwicklung................................................40 Die Key Findings im Einzelnen 9. Hybrider Ansatz beim Speichern der Daten 1. Das Internet of Things nimmt (langsam) Fahrt auf.....................19 bevorzugt....................................................................................41 2. Große Unternehmen sind Vorreiter bei IoT-Projekten............. 20 10. Industrie 4.0: IT und OT wachsen zusammen.................. 42 3. Hohe Erfolgsquote: IoT-Mehrwert stellt sich schneller ein...... 21 4. Vielfältige Einsatzszenarien............................................................. 22 30 5. IoT: neue Services und zufriedene Kunden im Vordergrund........................................................................................23 6. Sicherheit als größte (technische) Herausforderung................ 24 7. CIO und IT-Abteilung sind bei IoT (meist) federführend.......... 26 8. IoT-Investitionen steigen..................................................................27 9. Industrie 4.0: IoT soll Abläufe in der Produktion Blick in die effizienter gestalten.......................................................................... 28 Unsere Zukunft 10. IoT-Anbieter punkten mit technischem Know-how................. 29 Gold-Studienpartner Das Internet of Things stellen sich vor gewinnt an Reife 16 alnamic ...........................................................50 Device Insight ............................................... 52 Q-loud ............................................................54 44 Studiendesign 49 Studiensteckbrief...................47 Die Studienreihe Kontakt / Stichprobenstatistik...............48 Impressum Unsere Autoren / Sales Team / Gesamtstudienleitung.................. 58 56 © shutterstock.com / chombosan 47 Vorschau Studienreihe................. 59 57
Die Round Tables 7 Die Der Appetit auf IoT kommt beim Essen Round Tables Unzählige neue Anwendungsmöglichkeiten verspricht das Internet der Dinge in der Produktion, doch nur von einer ist immer die Rede. Dass IoT tatsächlich weit über Predictive Maintenance hinausgeht, zeigten die zwölf Teilnehmer am Round Table der COMPUTERWOCHE auf. Von Iris Lindner Internet of Things, Industrie 4.0, Digitale President of Sales von Device Insight bekam Transformation, Big Data – seit Jahren ma- bezüglich IoT von seinem Kunden zu hören, chen diese Begriffe der produzierenden Bran- dass ihm Predictive Maintenance zu wenig che den Mund wässrig. Und seit Jahren war- sei, er möchte einen Wow-Effekt. „Viele ver- tet sie darauf, dass ihr nach der Vorspeise wechseln Predictive mit einem Monitoring Predictive Maintenance nun endlich das oder der Visualisierung von Betriebszustän- Hauptgericht serviert wird. Aber weder einer den“, begründet Oliver Edinger, Vice President der Diskussionsteilnehmer noch sonst ir- und Head of IoT/Industrie 4.0 Germany bei gendjemand wird eines Tages eine schwarze SAP Deutschland, das Missverständnis, das Tafel vor dem Firmengebäude stehen haben, die Erwartungen an IoT in die Höhe schnellen auf der zu lesen ist: Heute Mittag gibt es lässt. Und das ist der Wow-Effekt, den sich schlachtfrisch die eierlegende Wollmilchsau. Schirges Kunde wünscht: „Wir sprechen hier IoT ist kein Fertiggericht, sondern eine dann nicht mehr nur von einer Applikation, Grundzutat. Entscheidend ist, was man dar- sondern von einer kompletten Prozessän aus zubereitet. derung im Unternehmen im Sinne eines Change-Managements.“ Nach ausführlichen Predictive Maintenance ist Standard Analysen mit seinem Kunden kristallisierte Predictive Maintenance wird mittlerweile als sich für diesen heraus, dass er in Zukunft Standardgericht gehandelt, doch nur bei we- keine Maschinen mehr verkaufen will, son- nigen Unternehmen steht es tatsächlich auf dern Maschinenverfügbarkeit garantieren der Speisekarte. „Im Prinzip reden wir dabei und neue digitale Services anbieten möchte. von einem Marketing-Buzzword, das für viele Doch, „ohne die Grundlagen zu schaffen, wird Unternehmen nicht mit konkreten Inhalten es schwierig, von Asset-Services zu sprechen“, gefüllt ist“, stellt Guido Burchartz fest. Die so Simone Hessel über die derzeitige Heraus- Hürde kennt der Head of IoT/Industrie 4.0 So- forderung. lutions bei alnamic sehr genau: „Wichtig ist erst mal die Frage nach den Hebeln, mit de- Der erste Gang des IoT-Menüs sind nen sich Prozesse optimieren oder die Quali- die Daten tät verbessern lassen. Häufig fehlen hierfür Laut dem Vice President Digital Transforma aber schon die Quelldaten, wie beispielsweise tion GE Digital DACH sieht die aktuelle Situa- im einfachsten Fall das Stillstands-Log einer tion in den Unternehmen nämlich so aus, Maschine. Dann ist es schwierig abzuleiten, dass nur 15 Prozent der Daten – wenn sie ob Predictive Maintenace auf IoT-Basis einen denn überhaupt systematisch gesammelt solchen Hebel darstellt oder andere Maßnah- werden – auch genutzt werden. Bevor also men deutlich mehr Erfolg versprechen.“ Ge- dem Anlagenstillstand durch Predictive Main- nau das stellte auch Marten Schirge beim Be- tenance vorgebeugt oder durch Predictive Internet of Things such eines Maschinenbauers fest. Der Vice Quality der Ausschuss reduziert werden kann,
8 Die Round Tables Die Round Tables 9 müssen als Erstes die Daten dafür vorhanden rfolg und strategischen Wettbewerbsvortei- E wieder in den Shopfloor zurückzuführen ist übergreifend angegangen werden muss. sein. „Dafür braucht es technologisch gese- len führt“, zitiert Böning ein Ergebnis der eine Strategie, die aufgehen kann“, so der Vor- „Obwohl sie alle viele unterschiedliche Proto- hen keine Weltrevolution“, wie SAP-Vice Pre- IDG-IoT-Studie aus dem vergangenen Jahr. schlag von Schirge. „Gerade bei Offshore-An- kolle bedienen, reden Bestandsanlagen be- sident Edinger zu berichten weiß. Sein Bei- wendungen stehen nicht immer 5G und Co. reits miteinander“, beschreibt der Vice Presi- spiel: Ein falsches Werkzeug an der Maschine Prozesse digitalisieren zur Verfügung, da lässt sich nicht alles in die dent von SAP den aktuellen Stand. „Es gibt kann großen Schaden anrichten. Deshalb tra- Eine gute Strategie, wäre da nicht folgendes Cloud schicken“, nennt Simone Hessel ein schon lange Spezialisten, die versuchen, da- gen die Werkzeuge Nummern, die in die spei- Problem, auf das Uwe Küppers aufmerksam weiteres Argument für Edge-Computing. „Zu mit umzugehen. Auf Chip-Basis erstellen sie cherprogrammierbare Steuerung eingetragen macht. Der Sen. Business Development Ma- einer Anlage gehören ja mehrere Maschinen, im Automatisierungs-Layer eine Übersetzung werden, die dann das Programm startet. Die nager Informations Software EMEA von mehrere Hersteller und eventuell mehrere Be- der unterschiedlichen Protokolle. Warum also Wahrscheinlichkeit, dass sich der Maschinen- Rockwell Automation stellt immer wieder fest: treiber, deshalb brauche ich die Daten so nah diesen Übersetzern den Weg zur Cloud nicht führer in der Nachtschicht dabei vertippt, ist „Die Führungsebene in den Unternehmen hat wie möglich an der Maschine. Auf der ande- miteinpflanzen?“, so sein Vorschlag. Dennoch relativ hoch. Werden die Werkzeuge hingegen oft noch nicht die Vision davon, was die digi- ren Seite müssen sie aber auch dort so stan- stimmt auch er den Verfechtern des Edge- mit RFID erkennbar gemacht und somit die tale Transformation für sie bedeutet und wel- dardisiert wie möglich bereitgestellt werden“, Computing zu, da es zu viel Geld koste, Daten Kennung automatisiert an die Steuerung che Auswirkungen sie auf das Unternehmen schneidet Burchartz ein wichtiges Thema wie von A nach B zu transferieren, weist aber weitergegeben, wird mit einer kleinen Ver- hat.“ Die Maschinendaten sind seiner Mei- OPC UA an. „Und hier muss zwischen neuen auch auf die Probleme von Edge-Computing besserung nicht nur ein großer Mehrwert nung nach ein wichtiges Thema, aber zuerst und Bestandsanlagen unterschieden werden“, hin: „Wir bekommen dadurch viel IT auf dem geschaffen, auch der digitale rote IoT-Faden müssten die Prozesse im Fertigungsumfeld wirft Edinger bei seiner Forderung nach einer Shopfloor, die durch das Patchen zu Down kann dadurch weitergesponnen werden. digitalisiert werden. „Auch diese Daten echten Standardisierung bei Neumaschinen times in der Fertigung führt. Es müssen also müssen der Geschäftsführung zur Verfügung ein. Technisch an die Daten heranzukommen in einer kontinuierlichen Fertigung Zeitfens- Asset Management mit Digital Twin gestellt werden, damit sie dem Unterneh- sei eine der Herausforderungen. ter geschaffen werden, um die IT-typischen Die Weiterführung von Predictive Maintenan- menszweck untergeordnet werden können“, Wartungsarbeiten durchführen zu können.“ ce liegt für Simone Hessel in der Anwendung sagt Christian Stolte von Schneider Electric, Automatisierungs-Layer von Asset Performance Management: „Basie- der in diesem Zusammenhang lieber von Die deutlich größere Herausforderung ist sei- Die Menüfolge bestimmt der Chef rend auf dem Digital Twin sehe ich sofort, Smart Data als von Big Data spricht. ner Ansicht nach die semantische Normie- Was aber ist zu tun, wenn der Mittelstand was mit der Maschine los ist, in welchem rung, weil sie industriespezifisch und länder- heute schon seine Produktion digitalisieren Kontext sie steht. Über Asset Performance Zubereitet wird am Edge, Management kann ich nun nicht mehr nur gekocht in der Cloud die einzelnen Maschinendaten und ihre Die Daten vom Shopfloor in der Führungs Performance lesen, steuern und beeinflussen, ebene nutzen klingt simpel, wäre da nicht die sondern mit einer zweiten Applikation, der Tatsache, dass diese noch konsolidiert und Field-Service-Optimierung, verbinden.“ Auch vereinheitlicht werden müssen. Aber an wel- für Splunk Area Vice President Central Europe cher Stelle? Die Antwort von Roberto Pasti, Frank Böning und seine Kunden ist Predictive Account Manager Intelligent Systems bei Maintenance nur der erste Schritt, um daraus Arrow, kommt schnell: „Auf keinen Fall bei die Grundlage für die Automation zu schaf- der Maschine!“ Diese Variante sei zu kostspie- fen. Am Ende steht die große Vision, den lig, wie seine Erfahrungen zeigten. So ma- kompletten Herstellungsprozess und die schinennah wie möglich sehen das hingegen Wertschöpfung zu visualisieren. „IoT ist nicht die Teilnehmer Schirge, Hessel, Küppers und das Ziel, sondern das Mittel zum Zweck“, Burchartz. „Edge-Analytics soll aber mit ei- bringt es Dr. Ludwig Zink auf den Punkt. Der nem vertretbaren Aufwand realisierbar sein“, Head of Customer Innovation bei BT bringt so Schirge. Cloud-Analytics sei ebenso wich- damit zum Ausdruck, dass sich die Unterneh- tig, da man herstellerseitig wesentlich mehr men erst darüber im Klaren sein müssen, was Informationen über die Maschine sammeln sie in Zukunft überhaupt erreichen wollen. könne, als dies von der eigenen Fertigung „Die Leute wollen IoT in der Produktion mit möglich sei. „Informationen darüber, was an- verdaulichen kleinen Schritten beginnen, um dere mit dieser Maschine machen, diese in Michael Beilfuß, Verlagsleiter von IDG Business Media, in seiner Begrüßungsrede langfristig eine Vision zu verfolgen, die zu der Cloud zu analysieren und anonymisiert Foto: © Michaela Handrek-Rehle
10 Die Round Tables Die Round Tables 11 möchte, um von IoT zu profitieren? Der ers- die Anlagenhersteller die Maschinendaten te Schritt besteht laut Benedikt Gäch von den Kunden zur Verfügung stellen müssen. Detecon darin, sich erst darüber im Klaren zu „Manchmal führen aber auch die kleinen werden, welchen Einfluss die Digitalisierung Schritte zum Erfolg“, weiß Jürgen Hamm auf das eigene Unternehmen und die eigene von NetApp. Nachrüstsätze von Third- Strategie hat. Die treibende Kraft, und darüber Party-Herstellern seien zurzeit ein anderer sind sich die Teilnehmer einig, muss also Weg, an die Daten zu kommen. Stückzahlen die Geschäftsführung sein, die nicht nur die zum Beispiel müssten dann nicht mehr aus bloße Entscheidung darüber treffen muss, ob der SPS ausgelesen werden, sondern könnten IoT nun das geeignete Mittel ist, um das Un- damit erfasst werden. Frank Böning gibt ternehmensziel weiter zu verfolgen. Ihr steht dem Mittelstand einen g uten Rat, wie man eine Kulturtransformation bevor: Sie muss IoT in der Produktion angehen sollte: „Nie Hierarchien aufbrechen. Die Akzeptanz für mehr abbeißen, als Sie kauen können! Aber IoT kann nur erreicht werden, wenn inter Sie dürfen nicht den Fehler machen, es nicht disziplinäre Teams aus allen Ebenen daran zu tun.“ Und das kann nach einem Vor- beteiligt sind. Und diese Teams müssen auch schlag on Oliver Edinger eine kleine Ne wieder Fehler machen dürfen, um daraus zu benfertigungslinie sein, die nach dem Motto lernen. „Learning by doing“ komplett aufgerüstet Erst dann kann auf die Anlagenhersteller wird „mit dem, was eben geht“. Lassen sich Die Teilnehmer am IoT-Round-Table, zu dem die COMPUTERWOCHE ins IDG Conference Center nach München eingeladen hatte zugegangen und eine Konkurrenzsituation dadurch erste Erfolge feststellen, verspricht Foto: © Michaela Handrek-Rehle aufgebaut werden. Vielleicht ein unange Böning: „Der Appetit auf IoT kommt beim nehmer Weg, aber früher oder später werden Essen.“ Josef Meier, Manager Sales Engineering ccount Manager bei Alcatel-Lucent A Germany bei Fortinet, sieht das ähnlich: Deutschland. „Bei vielen disruptiven Technologien stehen Auch Andreas Kaiser, Director von Rohde Achillesferse Security: IoT muss sicherer werden zunächst die Vorteile im Vordergrund. Der & Schwarz Cybersecurity, ist der Meinung, Gedanke an Sicherheit kommt erst nach einer dass große Industriebetriebe schon relativ Eine Unmenge verbundener Geräte, vielfältige Anwendungen sowie Hersteller, die in der gewissen Zeit der Nutzung. So ist es auch sicher seien und in vielen Fällen bereits auf Designphase den Faktor IT-Security vernachlässigen. Beim Thema „Sicherheit im IoT“ beim Thema IoT.“ Eine weitere Security- Security by Design setzten. „Das IoT forciert gibt es noch viel zu tun. Basis für mehr Sicherheit sind intelligente, sichere Netzwerke, Problematik sieht er im großen Spektrum der die Konvergenz zwischen dem öffentlichen Automatisierung, mehr Standards und eine neue Sicherheitskultur. IoT-Anwendungen, die von Wearables über Internet und dem bisher geschlossenen Raum das vernetzte Auto bis hin zu Produktions der Industrieanlagen. Firmen müssen daher anlagen reichten. Security ganzheitlich betrachten. Im privaten Von Jürgen Mauerer Bereich ist Security für viele Nutzer zu kom- Industrie besser geschützt plex. Daher würde ich hier auf der Skala von Das Internet der Dinge (Internet of Things, iner Skala von 1 (= sicher) bis 10 (= katas e als Privatanwender 1 bis 10 den Faktor 10 ansetzen.“ IoT) bietet grundsätzlich vier Einfallstore für trophal) im Schnitt eine 8,5 bis 9 vergaben. Die Teilnehmer des Round Tables waren sich Smart-Home-Lösungen, Thermostate oder Hacker und andere Cyber-Kriminelle: die „Es ist teilweise erschreckend, was die einig, dass man zwischen verschiedenen andere vernetzte Geräte in Privathaushalten Endgeräte, die App auf dem mobilen Gerät, Kunden tun. Sie erstellen einen Proof of Anwendungsszenarien differenzieren müsse. werden zunehmend zum Ziel von Hackern. das Backend und die Übertragungswege. Concept ihrer Anwendung und gehen dann „Im IoT sind die Scheunentore aktuell bei „Sicherheit ist hier immer auch eine Kosten- Doch viele Anbieter und auch Kunden von so schnell wie möglich produktiv. Die Sicher- Privatanwendern noch weitaus offener als bei frage“, gibt Paul Haigh zu bedenken, Country IoT-Anwendungen vernachlässigen bei der heit steht dabei im Hintergrund, da sie zu viel den Firmen. Unternehmen sind zwar meist Manager Germany IoT bei Vodafone. „IP-Ka- Entwicklung den Faktor Sicherheit. Daher Aufwand verursacht“, sagte Matthias Schorer, besser geschützt, müssen aber die Innova meras gibt es beispielsweise für 25 Euro, aber überrascht es nicht, dass die Teilnehmer des Lead Business Development Manager IoT, tionen des IoT weiterhin mit Sicherheit ver- auch für 500 Euro. Ein teureres Gerät eines COMPUTERWOCHE-Round-Tables „IoT – im EMEA, bei VMware. „Das ist fatal, da die Ge- knüpfen. Diese Sicherheit muss dabei bereits etablierten Herstellers hat wahrscheinlich Spannungsfeld zwischen Security und Safety“ fahren und die Komplexität durch die zuneh- am Zugangspunkt von IoT-Geräten gewähr- auch ein viel sichereres System im Hinter- für die aktuelle Sicherheitslage im IoT auf mende Vernetzung weiter steigen.“ leistet werden“, erklärt Nicolai Blonner, grund.“
12 Die Round Tables Die Round Tables 13 nen Umfeld bewegen. Die Standardisierungs- vernetzte Auto beispielsweise verbindet sich ( Incidents) dar: „Die Lösungen sind vorhan- gremien müssen hier ihre Prozesse über mit dem WLAN zu Hause oder dem Händler- den, die angegriffene Systeme identifizieren denken und beschleunigen, damit sich die netz. Segmentierung, Verschlüsselung und und binnen Sekunden in Quarantäne schie- Standards schneller an neue Entwicklungen sichere Authentifizierung sind hier unabding- ben, nachdem diese von Malware infiziert anpassen lassen.“ bar, um Hacker-Attacken oder die Verknüp- wurden. Doch noch zögern viele Unterneh- Standards seien insbesondere für die funk- fung verschiedener Smart Devices zu einem men mit deren Einsatz, da sie der Maschine tionale Sicherheit und für Anwendungen not- Botnetz zu verhindern“, betont Josef Meier von nicht vertrauen. Hintergrund dafür ist meist wendig, in denen menschliches Leben auf Fortinet. Auch Paul Haigh, Country Manager die False-Positive-Rate dieser Systeme. Diese dem Spiel steht, meint Andreas Kaiser von Germany IoT bei Vodafone, sieht das Netzwerk wird sich künftig aber weiter verbessern.“ Rohde & Schwarz Cybersecurity. „Das auto als Schlüssel für ein sicheres Internet der nome Auto funktioniert ohne Standards nicht. Dinge: „Um den besten Schutz zu ermög Neue Sicherheitskultur notwendig Auch in kritischen Infrastrukturen und der lichen, sollte IoT grundsätzlich in einem Natürlich erzeugen unreife Intrusion- Industrie geht nichts ohne Standards und geschlossenen privaten IP-Netz ablaufen.“ Detection-Systeme mit hohen False-Positive- Zertifikate für den Zugang zum Netz. Wir Raten Unsicherheit und Vorbehalte bei den Jürgen Hill, Teamleiter Technologie und Leitender Redakteur der COMPUTERWOCHE, in angeregter Diskussion rund ums müssen wissen, was passiert, wenn sich ein KI und Automatisierung erhöhen Anwendern. Auer fordert deshalb eine Kultur Thema IoT Foto: © Michaela Handrek-Rehle Gerät mit einem Netzwerk verbindet.“ Sicherheit der Offenheit mit Information der Kunden. Sichere, intelligente und segmentierte Netz- „Denkbar wäre eine Art Beipackzettel der Das Netzwerk muss transparent sein werke, mehr Standards, Verpflichtung der Hersteller, der offenlegt, über welche Ports Umstritten: Erhöhen Standards den Basis für ein sicheres IoT sind die Netzwerke. Hersteller zu Security by Design, Verschlüs die Kommunikation läuft, und potenzielle Schutz? Notwendig sind intelligente Netze, die Geräte selung und sichere Authentifizierung – der Schwachstellen aufzeigt“, erklärt Auer, „Hier Endanwender haben bei IoT-Lösungen eine einwandfrei identifizieren, weiterleiten und Strauß an möglichen Maßnahmen zum könnte man die Kunden auch zum Ändern große Auswahl. „Die Vielfalt der Produkte er- ihnen dann entsprechend ihren Rechten Zu- Schutz des IoT ist bunt. „Im Prinzip brauchen des Passworts etwa bei IP-Kameras auffordern schwert aber die Entwicklung von Standards. griff gewähren. Doch angesichts der enormen wir einfache Lösungen, die aus der Zusam- und ihr Bewusstsein für Gefahren schärfen.“ Wir brauchen einige IoT-Standards, um die Zahl der vernetzten Geräte besteht die Gefahr, menarbeit verschiedener Partner entstehen, Neben Offenheit geht es auch um die Sen- Sicherheit zu erhöhen, etwa bei den Schnitt- dass blinde Flecken entstehen und Firmen um das IoT sicher zu gestalten“ sagt Christian sibilisierung und Schulung der Mitarbeiter. stellen“, fordert Axel Hansmann, VP M2M den Überblick verlieren. Pfalz, Sales Director für Cloud Service Provi- Der Mensch ist immer noch das schwächste Portfolio & Strategy bei Gemalto. „Sicherheit „Unternehmen benötigen neben einer der & Strategic Verticals bei Juniper. „Aber Glied in der Security-Kette. „Wir benötigen darf nicht nur auf höhere Anlaufkosten redu- Risikoanalyse eine genaue Übersicht der End- noch gibt es sehr unterschiedliche Konzepte, einen ganzheitlichen Ansatz mit Schulungen, ziert werden, sondern kann als Wegbereiter points in ihrem Netzwerk. Ich kann nur das wie eine entsprechende Security-Referenz Zertifizierungen und technischen Maßnah- neuer Geschäftsmodelle auch mehr Wert- schützen, was ich kenne. Es geht um Security implementierung aussehen kann.“ men. Wir müssen das Sicherheitsbewusstsein schöpfung ermöglichen.“ through Visibility“, erläutert Markus Auer, In einem jedenfalls ist er sich sicher: Ohne bei unseren Mitarbeitern schärfen. Es kann VMware-Mann Matthias Schorer ist beim Regional Sales Director DACH bei Forescout. Anomalie-Erkennungs-Algorithmen und nicht sein, dass sie ihr Notebook offen im Thema Standards etwas skeptischer. „Es dau- „Hier helfen agentenlose Lösungen, die Gerä- Künstliche Intelligenz (KI) wird eine derartige Zug stehen lassen oder über sensible Firmen ert ewig, bis ein Standard umgesetzt ist. Die te automatisch klassifizieren und feststellen, Lösung künftig nicht mehr auskommen. „Das themen im Abteil laut sprechen. Der Faktor technische Entwicklung ist hier zu schnell. was sich hinter welcher MAC-Adresse ver- System wird nach entsprechendem Training Mensch bleibt immer ein Risiko“, sagt Andreas Und Standards alleine helfen nicht, wenn die birgt. Diese Transparenz bildet dann die Basis mithilfe von KI Muster und Anomalien im Kaiser von Rohde & Schwarz Cybersecurity. IoT-Software Schwachstellen aufweist.“ Laut für weitere Maßnahmen wie etwa die Seg- Datenverkehr erkennen, Korrelationen her- „Übergreifend geht es auch um organisa- Schorer gibt es in der Industrie rund 2.000 mentierung des Netzwerks.“ stellen und automatisiert mit entsprechenden torische Sicherheit mit Klassifizierung von verschiedene Protokolle, jeder Gateway-Her- Netzwerksegmentierung ist die Trennung Schutzmaßnahmen reagieren“, so Christian Daten, Risikoanalyse, Gebäudeabsicherung, steller setze seine eigene Linux-Software ein, oder Isolation von Netzwerken beziehungs- Pfalz. Zudem sollte seiner Meinung nach in Rechtevergabe, User Awareness oder die Ver- der Wildwuchs an Betriebssystemen sei nur weise die Aufteilung eines größeren Netzwerks den IoT-Geräten Software-Code eingebettet schlüsselung der wichtigsten Daten. Gegen schwer in den Griff zu bekommen. in mehrere logische, autark arbeitende kleine- sein, um diese automatisiert schützen zu leichtsinnigen Umgang mit vertraulichen Martin Böker, Director B2B bei Samsung, re LAN-Segmente. Aus Gründen der Sicherheit können. „Dies wäre eine notwendige Ergän- Daten gibt es kaum Möglichkeiten der tech fordert vor allem Schnittstellenstandards für haben diese Segmente keine Verbindung mit zung einer klassischen Firewall“, so Pfalz. nischen Absicherung“, ergänzt Josef Meier die sichere Kommunikation zwischen den anderen Netzen oder dem Internet. „Die Smart Auch für Markus Auer von Forescout stellt von Fortinet, „und die Firmen müssen grund- vernetzten Geräten. „Die Geräte sollen offen Devices bewegen sich zwischen verschiede- die Automatisierung die Basis für eine sätzlich bereit sein, in den aktuellen Stand der sein, müssen sich aber in einem geschlosse- nen sicheren oder unsicheren Netzen. Das schnelle Reaktion auf Sicherheitsvorfälle Sicherheitstechnik zu investieren.“
14 Die Round Tables Die Round Tables 15 Neue B2B-Geschäftsmodelle: und den Chief Security Officer (CSO)“, zählt von Q-loud (QSC) ist viel für den Mittelstand Evolution oder Disruption? Labrador Solar auf. „Und immer öfter haben tätig. Und diesen will er nicht unterschätzt se- wir direkt mit dem Fachbereich zu tun.“ Das hen: „30 Prozent meiner Kunden haben einen Künftig entwerfen KI-Systeme neue Business-Modelle. Diese Modelle werden Daten ist auch gut so, bestätigt die Runde. Denn wer CDO eingesetzt“, sagt er. „Blockaden gegen verdienen statt Geld. Und: Wer innovativ sein soll, darf kein Budget bekommen. End-to-End denken will, muss Silostrukturen das IoT bestehen nicht im Management, son- Thesen und Erfahrungen von zwölf Experten in Sachen Internet of Things (IoT). aufbrechen. Wolfgang Klimt, Prokurist bei dern auf den Ebenen weiter unten.“ Michael Consol Consulting, kann nur raten: „Man soll- Schenk, SCM Sales Representative von Oracle, te die Leute zusammenbringen, die normaler- kennt das von seinen Kunden: „Technisch ist Von Christiane Püttner weise nicht miteinander reden. Mitarbeiter alles machbar, aber das Internet of Things be- aus Fertigung und IT zum Beispiel. Dann gibt rührt Kulturfragen in den Unternehmen. Es „Digitale Geschäftsmodelle sind Schnee von chen, besser machen können. Es geht meist man ihnen sechs Monate Zeit!“ SAS-Manager erfordert einen Change.“ Und bei dem orien- gestern, wenn man sie nicht richtig anfasst.“ um Prozessoptimierung.“ Fangen diese Kun- Rohrmann schmunzelt: „Aber geben Sie de- tiert man sich am besten an den Methoden Starke Worte von Helmut Schnierle. Der Head den mit der Vernetzung ihrer Produkte an, nen kein Geld! Sobald das Team ein Budget des Design Thinking, rät Avanade-Managerin of Business Sales IoT/M2M bei Telefónica dis- berühren sie plötzlich rechtliche Fragen. kriegt, läuft oft schon was falsch!“ Einfach Sondermann. kutiert mit elf weiteren Experten über neue Das kann Martin Pfeil bestätigen: „Da- deswegen, weil es dann um Ziele und Vorga- Business-Modelle, die das Internet of Things ten-Ownership ist ein ganz wichtiges Thema ben geht. Das schadet offenbar der Experi- Standortvorteile mit IoT sichern (IoT) generieren kann. Ende Juli treffen sie im Umfeld von gemeinsam genutzten mentierfreude und damit der Innovationsfä- Das IoT erfordert aber auch die nötigen Skills. sich in der Redaktion des COMPUTER IoT-Plattformen“, weiß der Chief Technology higkeit. „Deutschland mit seinen Weltmarktführern WOCHE-Magazins in München. Officer und Industrie-4.0-Verantwortliche bei auf der Schwäbischen Alb hat seine Standort- Wie man die Modelle richtig anfasst, lernt Atos in Deutschland. Als Beispiel dafür nennt Kontinuierliche datengetriebene vorteile“, sagt Capgemini-Mann Hein. „Wenn man offenbar vom Konsumentenmarkt: Sondermann den klassischen Reifenherstel- Innovation wir es schaffen, vernünftige Regularien bei 63 Prozent der IoT-Anwendungen laufen ler, der dank Sensortechnologie Reifen-as-a- Einen weiteren Aspekt bringt Sebastian Hild der Datensicherheit einzuführen, werden wir unter B2C (Business to Consumer), meldet Service anbieten kann – und gegebenenfalls ein. Der Principal Solution Specialist bei sein wie Phönix aus der Asche!“ Neben diesen der US-Marktforscher Gartner. Andreas Hein, mit einer Versicherung kooperiert, was nicht Microsoft empfiehlt, nicht von „IoT-Projekten“ Regularien brauchen Unternehmen den rich- Vice President bei Capgemini, überrascht das jedem Fahrer und jedem Unternehmen pas- zu sprechen. „Ein Projekt hat einen Anfang tigen Ansatz. „Unternehmen müssen kunden- nicht: „Wenn dem privaten Konsumenten sen dürfte. und ein Ende“, erklärt er. „Was Unternehmen zentriert einsteigen“, appelliert Felix Bleichert, eine App abschmiert, ist das nicht dramatisch. brauchen, ist ein Schwungrad für kontinuier- Client Experience Leader bei IBM. Als Wat- Ein Unternehmen kämpft mit ganz anderen Daten statt Geld verdienen liche, datengetriebene Innovation!“ Automo- son-Experte weiß er um die Möglichkeiten Konsequenzen.“ Gerardo Labrador Solar, Di- Gerade dieses Beispiel aber zeigt, worum es bilhersteller beispielsweise könnten es sich von Data Analytics und Künstlicher Intelli- rector Technical Sales bei AT&T, hinterfragt künftig gehen wird. Rohrmann formuliert heute nicht mehr leisten, alle acht Jahre ein genz für eine verbesserte Kundenzufrieden- allerdings Gartners Definition: „Ist das ver- das so: „Neue Geschäftsmodelle sollen Daten neues Modell auf den Markt zu bringen. Der heit. netzte Auto B2B? Oder B2C, weil ein Konsu- verdienen statt Geld!“ Er denkt etwa an den Verbraucher will ständig Verbesserungen se- Doch Microsoft-Manager Hild gibt zu be- ment damit fährt?“ Und Karin Sondermann, Rauchmelder, der nicht nur die Rauchent- hen, und diese können nur Data Analytics ge- denken: „Bis wir die nötigen Data Scientists Senior Manager DCoE – Lead of Digital Ana- wicklung in der Luft misst, sondern auch die nerieren. ausgebildet haben – das dauert fünf Jahre!“ Er lytics/IoT bei Avanade, betont: „B2B ist ja nur Konzentration an Schimmelsporen. Schon Stichwort Autobauer: Die Diskussionsteil- setzt deshalb auf eine „Demokratisierung von ein Zwischenmarkt. Der Mehrwert entsteht geht es nicht mehr nur um Feuerschutz, nehmer erwarten, dass künftige Verbraucher- Machine Learning und Artificial Intelligence, letztlich immer beim Endkunden. Von dort sondern auch um Gesundheitsthemen. Kom- generationen nicht mehr „einen Audi“ oder um die Technologien für jeden nutzbar zu kommt der Pull!“ mentar von Gerhard Lesch, IoT Business „einen BMW“ kaufen werden, sondern das machen“. Eine Idee, die AT&T-Manager Lab- Development bei Intel: „Die Macht der Daten Fahrzeug, das sie am einfachsten und be- rador Solar gleich weiterspinnt. „Heute wird Mehr als nur Prozessoptimierung ermöglicht unglaublich viele neue Geschäfts- quemsten von A nach B bringen wird. Hinzu ja bereits Software von anderer Software ent- Schnierle unterscheidet zwischen Evolution modelle!“ Sein Tipp an Entscheider in den kommt: Die klassischen Hersteller erhalten wickelt“, überlegt er. „Vielleicht entwickeln ja und Disruption bei der Entwicklung neuer Unternehmen: mit überschaubaren Proofs- neue Konkurrenz durch innovative Anbieter KI-Systeme neue Geschäftsmodelle künftig Geschäftsmodelle. So weit allerdings sind die of-Concepts starten, die aber einen konkreten wie Uber – so wie die einst erfolgsverwöhn- selbst?“ Und so mancher in der Runde findet: Kunden von Thomas Rohrmann, Senior Mar- Business-Nutzen haben müssen, und den ten Hotels durch Dienste wie AirBnB. Wenn Manager überflüssig würden, das wäre keting and Business Development Manager Roll-out in die Fläche gleich mitdenken. Wobei Christian J. Pereira gar nicht nur doch eine ganz neue Perspektive in der Dis- bei SAS, noch nicht: „Sie diskutieren immer Doch wer sind diese Entscheider? „Da gibt über die bekannten Größen der deutschen kussion um das bedingungslose Grundein- noch darüber, wie sie das, was sie bereits ma- es den CIO, den Chief Digital Officer (CDO) Wirtschaft sprechen will. Der Geschäftsführer kommen ...
Das IoT nimmt Fahrt auf Positive Impulse Neues Einfallstor Verteilte Rollen 78 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass das IoT innerhalb der nächsten drei Unternehmen erwarten durch das IoT neue und bessere Serviceangebote, für Hacker Die IT gibt bei der IoT-Strategie, 44 Prozent der Unternehmen geben Umsetzung der Projekte und Jahre für sie wichtig bis sehr wichtig wird. die Erschließung neuer Kundenpotenziale Auswahl von IoT-Dienstleistern Sicherheitsbedenken als größte Aktuell sind es 47 Prozent. sowie effizientere Geschäftsprozesse. den Ton an. Stärkster Promoter technische Herausforderung für IoT-Projekte an. des IoT-Themas ist die Geschäftsführung. Aktuell 47 % Künftig 78 % 44 % 40 % Geschäftsführung 21 % Status IoT-Promoter quo 21 Prozent der Firmen haben bereits IoT- Projekte umgesetzt. Vorreiter sind die großen Unternehmen Mehr Geld Industrie 4.0 30 % In 57 Prozent der Unternehmen Primäre Ziele sind eine Steigerung der (30 Prozent). kommt es durch IoT-Projekte Produktivität, kürzere Rüstzeiten und zu zusätzlichen Investitionen eine Senkung der Energiekosten. etwa in Cloud-Services, Security-Maßnahmen und IoT-Hardware. Hohe Senkung der Erfolgsquote Energiekosten 26 % 62 Prozent der Management Firmen sind sehr zufrieden oder Summary zufrieden mit den Ergebnissen ihrer Die Key Findings In sehr starkem Maße 14 % % bisherigen IoT-Projekte. 62 Kein einziges im Überblick Vorhaben ist 44 % In starkem Maße gescheitert. Kriterium Nummer 1 Gut ein Drittel der Unternehmen achtet bei der Wahl des IoT-Anbieters Vielfältige auf technisches Know-how. Einsatzszenarien © shutterstock.com / chombosan Den Schwerpunkt der jetzigen und 36 % künftigen IoT-Projekte bilden die Kategorien Industrie 4.0, Qualitätssicherung und Smart Connected Products.
Management Summary 19 Die Key Findings 1. Das Internet of Things nimmt (langsam) Fahrt auf im Einzelnen Die Relevanz-Werte für das Internet of Things (IoT) sind im Vergleich zum vergangenen Jahr moderat gestiegen. Vor allem die großen Unternehmen setzen k ünftig auf das IoT. Derzeit bewerten 47 Prozent der Unternehmen (2016: 45 Prozent) die Relevanz des IoT als sehr hoch oder hoch, 24 Prozent als eher niedrig bis sehr niedrig (2016: 30 Prozent). Damit haben sich die Relevanz-Werte im Vergleich zur letztjährigen IoT-Studie moderat erhöht. Dieser Trend bestätigt sich bei den Werten für die Zukunft. 78 Prozent der Firmen gehen davon aus, dass das IoT innerhalb der nächsten drei Jahre für sie wichtig oder sehr wichtig wird. 2016 waren es 72 Prozent. Nur noch vier Prozent der Firmen stufen die künftige Bedeutung des IoT als eher niedrig bis sehr niedrig ein (2016: sieben Prozent). Der Relevanz-Wert steigt mit der Unternehmensgröße an. So messen nur 29 Prozent der kleinen Unternehmen mit bis zu 99 Mitarbeitern dem IoT derzeit eine große bis sehr große Bedeutung bei, 67 Prozent in den nächsten Jahren. Bei den mittleren Firmen sind es 49 Prozent (derzeit) beziehungsweise 78 Prozent in den nächsten drei Jahren. In den großen Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern sehen 55 Pro- zent der Befragten derzeit das IoT als sehr wichtig an, für 2020 liegt der Wert bei 86 Prozent. Auffällig sind auch die Unterschiede bei den beruflichen Rollen im Unter- nehmen: Während 70 Prozent der CIOs und CTOs die Relevanz des IoT derzeit als sehr hoch bis hoch bewerten, sind es bei den Geschäftsführern und CEOs nur 49 Prozent. Noch geringer sind die Werte in den Fachbereichen (Marketing, Vertrieb) mit 42 Prozent und bei den IT-Leitern mit 39 Prozent. Wie bewerten Sie die Relevanz von Internet of Things derzeit und in näherer Zukunft (2 bis 3 Jahre)? Angaben in Prozent. Basis: n = 385 Derzeit Zukunft Sehr hoch 18,8 42,8 Hoch 27,7 35,1 Eher hoch 29,6 17,8 Eher niedrig 18,8 3,2 Niedrig 3,9 0,8 Sehr niedrig 1,0 0,3 Internet of Things
20 Management Summary Management Summary 21 2. Große Unternehmen sind Vorreiter bei 3. Hohe Erfolgsquote: IoT-Mehrwert stellt IoT-Projekten sich schneller ein Rund ein Fünftel der Unternehmen hat bereits IoT-Projekte umgesetzt. Besonders Das Gros der Firmen ist sehr zufrieden oder zufrieden mit den Ergebnissen ihrer aktiv sind hier die großen Firmen. bisherigen IoT-Projekte. Kein einziges Vorhaben ist gescheitert, der Mehrwert stellte sich in fast einem Fünftel der Firmen sofort ein. Fünf Prozent der Unternehmen haben IoT-Projekte bereits länger produktiv umgesetzt (in der IoT-Studie 2016 waren es vier Prozent), 16 Prozent zumin- Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen sind sehr zufrieden oder zu- dest erste IoT-Projekte abgeschlossen oder gestartet (2016: zehn Prozent). frieden mit den Ergebnissen ihrer bisherigen IoT-Projekte. Nur acht Prozent Auch diese Werte bestätigen, dass das IoT hierzulande an Bedeutung gewinnt. sind eher nicht oder nicht zufrieden. Vorreiter sind die großen Unternehmen. Hier haben sieben Prozent der Das überrascht nicht, da die Erfolgsquote der IoT-Projekte im Vergleich Firmen IoT-Projekte bereits länger produktiv umgesetzt, 23 Prozent haben zum vorigen Jahr erheblich gestiegen ist. Während vergangenes Jahr noch erste Projekte gestartet oder vollendet. 25 Prozent der Firmen keinen Mehrwert wie höhere Produktivität, bessere Knapp ein Fünftel der Firmen (18 Prozent) wollen erste IoT-Projekte in Auslastung oder niedrigere Kosten feststellen konnten, sind es dieses Jahr den nächsten zwölf Monaten oder mittelfristig umsetzen, 13 Prozent der nur noch fünf Prozent. Unternehmen erarbeiten derzeit eine IoT-Strategie. Kein einziges IoT-Projekt ist gescheitert! In 28 Prozent der Unternehmen laufen die Informationsphase und erste Mittlerweile messen bereits 94 Prozent der Firmen den Erfolg ihrer IoT- Planungen. Projekte, 2016 waren es „nur“ 81 Prozent. Immerhin noch 17 Prozent der Firmen (2016: 22 Prozent) planen derzeit 18 Prozent der Firmen profitierten sofort von ihrem IoT-Projekt (2016: keinerlei IoT-Aktivitäten, bei den kleinen Firmen ist es ein Drittel. sieben Prozent), 16 Prozent nach vier bis acht Wochen (2016: 14 Prozent), Hauptgründe für die Zurückhaltung sind mangelnde Relevanz (42 Prozent), 28 Prozent nach drei Monaten (2016: 12 Prozent) und 24 Prozent nach einem andere Prioritäten (38 Prozent), kein Mehrwert oder das fehlende Geschäfts- Jahr (2016: 17 Prozent). Die schnelleren Erfolge deuten auf einen höheren modell (jeweils 25 Prozent). Reifegrad der IoT-Projekte hin. Wichtigste Kriterien für den Erfolg von IoT-Projekten sind höhere Pro duktivität (51 Prozent), geringere Ausfallzeiten / höhere Auslastung (47 Pro- Hat sich Ihr Unternehmen schon mit Warum hat sich Ihr Unternehmen noch zent) und Kostensenkung (43 Prozent). Es folgen verbesserte Imagewerte dem Thema Internet of Things (IoT) nicht mit dem Thema Internet of Things (IoT) (32 Prozent), ein höherer Innovationsgrad (28 Prozent) und steigende Umsätze auseinandergesetzt? auseinandergesetzt? Angaben in Prozent. Basis: n = 385 Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 64 (24 Prozent). Noch keine Aktivitäten / Das Thema ist für unser Wie zufrieden sind Sie mit Erfolgsmessung: Wann stellte Wie messen Sie den Erfolg von keine Planungen 16,6 Unternehmen nicht relevant 42,2 den Ergebnissen der durch sich der Nutzen / Mehrwert IoT-Projekten? Derzeit andere Prioritäten 37,5 geführten IoT-Projekte? Ihres IoT-Projekts konkret ein? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten Erste Planungen laufen / Angaben in Prozent. Basis: n = 81 Angaben in Prozent. Basis: n = 80 möglich. Basis: n = 76 28,3 Kein Mehrwert Informationsphase 25,0 Fehlendes Geschäftsmodell 25,0 5,1 Ausarbeitung einer Sofort 17,5 Produktivitätssteigerung 51,3 12,7 2,5 19,0 IoT-Strategie Fehlendes Know-how 21,9 Nach vier bis acht Wochen 16,3 Geringere Ausfallzeiten / Sicherheitsrisiko 18,8 47,4 Erste Projekte sind 30,4 Höhere Auslastung 10,9 Nach drei Monaten mittelfristig geplant Unsicherheit in Bezug auf 27,5 14,1 Kostensenkung 43,4 künftige Entwicklung des IoT Erste Projekte sind für die 43,0 Nach einem Jahr 23,8 7,5 Zu hohe Kosten 12,5 ROI-Betrachtung 34,2 nächsten 12 Monate geplant Noch kein Nutzen / Unreife Technik 12,5 5,0 Mehrwert Verbesserung der Image- Erste Projekte sind bereits S ehr zufrieden 31,6 16,4 Unsicherheit in puncto werte des Unternehmens umgesetzt oder gestartet 12,5 künftige Kundenbedürfnisse Z ufrieden Gar nicht, Projekt ist 0,0 gescheitert Höherer Innovationsgrad 27,6 Ist schon länger produktiv Keine vernünftigen E her zufrieden 4,7 7,8 umgesetzt oder gestartet Integrationsplattformen E her nicht zufrieden Eine Erfolgsmessung in Steigende Umsätze 23,7 6,3 Unbeherrschbarer Daten-Wust 4,7 dem Sinne gibt es nicht Weiß nicht 2,9 N icht zufrieden Andere Art der Erfolgs- 2,6 Aus anderen Gründen 1,6 Gar nicht zufrieden (keine Nennungen) Anderer Zeitpunkt 3,8 messung
22 Management Summary Management Summary 23 4. Vielfältige Einsatzszenarien 5. IoT: neue Services und zufriedene Kunden Das IoT zeigt in Unternehmen viele Gesichter. Den Schwerpunkt der jetzigen und im Vordergrund der künftigen IoT-Projekte bilden die Kategorien Industrie 4.0, Qualitätssicherung Neue und bessere Serviceangebote sowie die Erschließung neuer Kundenpotenziale – und Smart Connected Products. Unternehmen erwarten durch das IoT viele positive Impulse für ihr Geschäft. 15 Prozent der Unternehmen setzten ihre bisherigen IoT-Projekte in der Kategorie Die Firmen verändern beim Thema Internet of Things ihren Fokus: Während Vernetzte Produktion um, zwölf Prozent im Bereich Smart Connected Products. die Mehrheit 2016 den größten Nutzen des IoT vor allem in höherer Effizienz bei Die Zahlen für Predictive Maintenance (neun Prozent) und Smart Supply bestehenden Geschäftsprozessen sah, stehen aktuell die Erschließung neuer Chain (sieben Prozent) belegen die Bedeutung von Industrie 4.0 für Unter- Services sowie zufriedene Kunden im Vordergrund. nehmen. Alle weiteren 13 Kategorien der bisherigen IoT-Projekte bewegen Die meistgenannten vier Punkte fallen alle unter die Stichworte „Neue Ge- sich in e inem Korridor zwischen acht Prozent (Qualitätskontrolle) und vier schäftschancen“ und „Zufriedene Kunden“: neue Serviceangebote (44 Prozent), Prozent (Connected Health). bessere Serviceangebote (41 Prozent), höhere Kundenzufriedenheit (40 Prozent) Die Prozentwerte bei den künftigen IoT-Projekten sind bedeutend höher, und neue Kundenpotenziale (39 Prozent). Auch die Erschließung neuer Busi- da die Firmen mit einer größeren Anzahl an IoT-Aktivitäten rechnen. ness-Modelle wie Pay per Use (27 Prozent), direkter Kundenzugang (26 Prozent) Auch bei den künftigen IoT-Projekten bleiben die Kategorien Vernetzte und neue Produktionsprozesse wie Losgröße eins (17 Prozent) gehören zu die- Produktion (38 Prozent), Qualitätskontrolle (38 Prozent) und Smart Connected ser Kategorie. Products (32 Prozent) vorne, gefolgt von Logistik (32 Prozent), Predictive Beim Stichwort „Höhere Effizienz“ rechnen die Firmen beispielsweise mit Maintenance (29 Prozent) und Kundenbindung (28 Prozent). folgenden Vorteilen: allgemeine Kostensenkung (33 Prozent), Vernetzung aller Rund ein Viertel der Firmen rechnet künftig verstärkt mit Aktivitäten in Prozessketten (30 Prozent), höhere Produktivität der Mitarbeiter (29 Prozent), den Bereichen Smart Supply Chain (27 Prozent), Sales oder Verkaufssteuerung Einsparung von Produktionskosten (29 Prozent), bessere Auslastung der (26 Prozent), Smart Home (24 Prozent) und Connected Building / Gebäude Maschinen oder Effizienzgewinn durch Beschleunigung der bestehenden Pro- management (24 Prozent). zesse mit jeweils 25 Prozent. 37 Prozent der Firmen erhoffen sich durch das IoT Wettbewerbsvorteile gegen- über der Konkurrenz, ein Viertel sieht das IoT als Grundlage für Big Data Analytics. In welchen dieser Kategorien wird es künftig in Ihrem Unternehmen die meisten Internet-of-Things-Projekte geben? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 310 Was sehen Sie für Ihr Unternehmen als größten Nutzen oder größte Chance durch das Internet of Things? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 310 Derzeit Zukunft Connected Industry / Vernetzte Produktion (Industrie 4.0) 14,8 38,1 Neue Serviceangebote 43,9 Smart Connected Products 12,3 31,9 Bessere Serviceangebote 41,3 Predictive Maintenance 9,0 29,0 Höhere Kundenzufriedenheit 40,3 Neue Kundenpotenziale 39,0 Qualitätskontrolle 8,1 38,1 Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenz 37,1 Smart Supply Chain 7,1 26,5 Allgemeine Kostensenkung 33,2 Sales (Verkaufssteuerung) 6,8 25,8 Bessere Produktqualität 31,6 Connected Building / Gebäudemanagement 6,5 24,2 Vernetzung aller Prozessketten 29,7 Einsparung von Produktionskosten 29,0 Smart Home 6,5 24,2 Erhöhung der Mitarbeiterproduktivität 29,0 Kundenbindung / Customer Loyalty 5,8 27,7 Erschließung neuer Business-Modelle (z. B. Pay per Use) 26,8 Neue B2C-Produkte 5,5 18,4 Geringere Ausfallzeiten 26,1 Logistik 5,2 31,6 Direkter Kundenzugang 25,8 Verstärkte Automatisierung 25,8 Smart Retail 4,8 19,0 Effizienzgewinn durch Beschleunigung der bestehenden Prozesse 24,8 Smart City 4,8 18,1 Bessere Auslastung der Maschinen 24,8 Smart Agriculture 4,8 13,9 Grundlage für Big Data Analytics 24,5 Zeitmanagement 4,8 15,8 Bessere Wartung (Predictive Maintenance) 21,9 Neue Produktionsprozesse (Losgröße eins) 16,8 Smart Grid / Smart Energy 4,5 20,0 Unterstützung interner Digitalisierungsprozesse 15,2 Connected Car / Flottenmanagement 4,5 19,0 Condition-based Maintenance 14,2 Connected Health 3,5 16,1 Anderen Nutzen 0,6
24 Management Summary Management Summary 25 6. Sicherheit als größte (technische) Herausforderung Sicherheitsbedenken sind das größte technische Hemmnis bei der Umsetzung von IoT-Projekten, die Veränderung von Geschäftsprozessen bildet die größte organisatorische Hürde. Sicherheitsbedenken stellen ganz klar die größte technische Herausforderung Auf organisatorischer Seite sehen 41 Prozent der Firmen die größte Hürde dar- für IoT-Projekte dar. 44 Prozent der Unternehmen sehen das Internet of in, dass sie Geschäftsprozesse verändern und anpassen müssen. Das betrifft Things als neues Einfallstor für DDoS- oder Hacker-Angriffe. Auch Themen vor allem die kleinen Unternehmen (57 Prozent). wie Datensicherheit / Disaster Recovery (39 Prozent) und Safety / Betriebs Mit etwas Abstand folgen Herausforderungen wie mangelnde Kommuni sicherheit (30 Prozent) spielen eine wichtige Rolle. kation zwischen den beteiligten Abteilungen (31 Prozent), fehlende Skills der Ein Drittel der Firmen befürchtet grundsätzlich die Komplexität des eigenen Mitarbeiter (30 Prozent) sowie das Problemfeld „Schnittstelle IT und Themas. Fachabteilung“ und die Umstrukturierung der Unternehmensorganisation auf Weitere wichtige technische Hemmnisse sind die IT-Infrastruktur IoT-Belange mit jeweils 29 Prozent. (29 Prozent), IT-Systeme mit veralteten Betriebssystemen ohne Patch- Die Entwicklung eines Geschäftsmodells und fehlende IT-Fachkräfte stufen Möglichkeit (27 Prozent) oder mangelnde Netzqualität (25 Prozent). 27 Prozent als organisatorischen Hemmschuh für IoT-Projekte ein. Was sind die größten technologischen Herausforderungen in Bezug auf IoT bzw. Was sind die größten organisatorischen Herausforderungen in Bezug auf IoT bzw. bei der Umsetzung von IoT-Projekten? bei der Umsetzung von IoT-Projekten? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 310 Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 310 Security (neues Einfallstor) 43,9 Geschäftsprozesse müssen verändert und angepasst werden 40,6 Datensicherheit / Disaster Recovery 39,0 Mangelnde Kommunikation zwischen den beteiligten Abteilungen 31,3 Komplexität des Themas 32,9 Fehlende Skills der eigenen Mitarbeiter 30,3 Umstrukturierung der Unternehmensorganisation auf IoT-Belange 29,4 Safety / Betriebssicherheit 29,7 Problemfeld „Schnittstelle IT und Fachabteilung (z.B. Produktion)“ 29,4 ITK-Infrastruktur 29,4 Entwicklung eines Geschäftsmodells 27,1 IT-Systeme mit veralteten Betriebssystemen ohne Patch-Möglichkeit 26,5 Fehlende IT-Fachkräfte 26,8 Mangelnde Netzqualität 25,2 Fehlende Offenheit für Partnerschaften 25,5 Integration der Devices (Sensoren / Aktoren) in die IT-Infrastruktur 24,2 Return on Investment von IoT-Projekten ist unklar 25,5 Das Finden einer geeigneten IoT-Plattform 23,2 Fehlende Ressourcen (zu wenig Stellen) 21,9 Fehlende Technologien / Plattformen / Standards 22,9 Fehlende Akzeptanz bei Geschäftspartnern und Dienstleistern 19,7 Verfügbarkeit / Ausfallsicherheit 21,6 Fehlende Unterstützung durch das Management 18,7 Zu große Datenmengen 20,3 Fehlende Akzeptanz bei Kunden 17,7 Fehlende oder ineffektive Big-Data-Lösung / Mangelndes Analytics 19,7 Fehlende Skills bei externem Partner (z. B. Systemhaus) 17,1 Netzzugang für bisher isoliert stehende Produktionsanlagen 16,1 Zu geringe Forschungsetats in den für IoT relevanten Themen 14,5 Fehlende Updates für vorhandene Produktionsanlage(n) 7,7 Bedenken der Mitarbeiter 13,2 Andere technologische Herausforderungen 1,3 Andere organisatorische Herausforderungen 1,9
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