EINKAUFS- UND ERNÄHRUNGSVERHALTEN POST COVID-19: WAS VERÄNDERT SICH, WAS BLEIBT? - Neue Gewohnheiten nach der COVID-19-Pandemie verändern ...
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EINKAUFS- UND ERNÄHRUNGSVERHALTEN POST COVID-19: WAS VERÄNDERT SICH, WAS BLEIBT? Neue Gewohnheiten nach der COVID-19-Pandemie verändern Konsumentenmärkte Studienreihe Future Cities 4
SUMMARY DAS ZIEL 5 STOSSRICHTUNGEN FÜR VERÄNDERTES KONSUMENTENVERHALEN Ein Drittel der deutschen ArbeitnehmerInnen ar- 1 beitet aktuell im Home Office statt im Büro. Umfra- gen zufolge wird dieser Anteil nach der Pandemie nur geringfügig sinken. Neben weniger Außer-Haus- Essen führt dies zu einer gestiegenen Relevanz gesunder und ausgewogener Ernährung. Bio & Regional Cloud Kitchens HändlerInnen und GastronomInnen greifen diesen 2 strukturellen Wandel auf, entwickeln neue Produk- te sowie Geschäftsmodelle und nutzen Synergien zwischen Lieferkonzepten und dem stationären Geschäft in Innenstadtlagen. Die Nutzung digitaler Kanäle wird auch nach der 3 Pandemie für HänderlInnen und GastronomInnen Snackification von herausragender Bedeutung sein und neue Märkte eröffnen. Digitale Analysewerkzeuge können das Nutzerverhalten der KundInnen analysieren und Preisstellungen sowie operative Kosten optimieren. Lebensmittellieferung sofort Die im Folgenden gezeigten Beispiele lassen sich 4 nicht auf jedes Geschäftsmodell übertragen, viel- mehr dienen sie als Inspiration bei der Beantwor- tung der Fragen: Was können wir besser als andere? One-Stop-Shopping Wie bringen wir dies zum Ausdruck? 2 | FTI-Andersch
INHALT 1. Relevanz für deutsche Innenstädte 4 ÜBER FTI-ANDERSCH: FTI-Andersch ist die führende 2. Überblick 6 Restrukturierungsberatung im deutschsprachigen Raum. 3. Ausgangslage 7 FTI-Andersch unterstützt MandantInnen in der Entwick- lung und Umsetzung tragfähiger Zukunfts-/Performance- 1 Koch- und Ernährungsverhalten 8 sowie Restrukturierungskonzepte. FTI-Andersch wird in Situationen aktiv, in der Unternehmen sich mit operativen 2 Außer-Haus-Konsum 10 oder finanzwirtschaftlichen Herausforderungen beschäf- tigen müssen – oder noch weit davor, um frühzeitig Ge- 3 Einkaufsverhalten 11 schäftsmodell, Organisation und Prozesse zukunftsfähig 4. Was ist zu tun? 12 auszurichten. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Erstel- lung von unabhängigen Entscheidungsgrundlagen für an- gestrebte (Re-)Finanzierungen. Zu den MandantInnen zählen mittelständische Unterneh- men und Konzerne, die international agieren. FTI-Andersch ist Teil der globalen FTI Consulting Gruppe (NYSE: FCN) mit mehr als 5.500 MitarbeiterInnen. 3 | FTI-Andersch
1 RELEVANZ FÜR DEUTSCHE INNENSTÄDTE Vor Beginn der COVID-19-Pandemie bezogen sich immer grö- Ökosystem Innenstadt ßere Teile der Innenstadt auf Ernährung, während vor allem der stationäre Non-Food-Handel mit rückläufigen Besucher- frequenzen zu kämpfen hatte. Nach dem Motto „Food is the new retail“ förderten Flächenbetreiber und Vermieter diesen Trend zusätzlich. Neben der Veränderung in 1A- und 1B-La- gen tragen heute Lieferkonzepte der Gastronomie und des Lebensmitteleinzelhandels zu einer veränderten Flächennut- zung in innenstädtischen Randlagen bei. In der vorliegenden Ausgabe unserer „Future Cities“-Rei- he zeigen wir die Auswirkung von Veränderungen im Ernäh- rungs-, Konsum- und Einkaufsverhalten auf Gastronomie und Lebensmitteleinzelhändler. Diese Veränderungen haben nicht nur Folgen für Innenstädte, sondern auch Implikatio- nen für den Beginn der Lebensmittel-Wertschöpfungskette. Wie Teil 1 unserer Reihe „Future Cities“ aufzeigt, leiden deutsche Innenstädte Daher beleuchten wir unter anderem auch Lebensmittelpro- unter den Folgen der COVID-19-Pandemie. Geringere Besucherzahlen und die duzenten und formulieren Handlungsempfehlungen auf Basis Lockdowns haben viele Akteure des „Ökosystems“ Innenstadt, darunter Gas- der aufgezeigten Entwicklungen. tronomen und Einzelhändler, stark getroffen. Die Pandemie wirkt in manchen Bereichen wie ein Brandbeschleuniger für bereits zuvor schwelende Entwick- lungen. 4 | FTI-Andersch
Auf Basis der Trends ergeben Future Cities – frühere Ausgaben sich folgende Fragen: • Welche neuen Anforderungen erge- ben sich für die Lebensmittel-Wert- schöpfungskette durch die Verände- EINFLUSS DER COVID-19-PANDEMIE AUF D EUTSCHE INNENSTÄDTE Teil 1 Handel, Gastronomie, Kultur- und Immobilienwirtschaft unter Druck rung im Ernährungsverhalten? Studienreihe Future Cities 1 Lesen Sie Teil 1: Einfluss der COVID-19-Pande- ǣ Wie können Gastronomen das mie auf deutsche Innenstädte veränderte Konsumverhalten als Chance nutzen? ǣ Welche strukturellen Anpassungen können Lebensmitteleinzelhändler STORE-KONZEPTE vornehmen, um Kundenwünschen DER ZUKUNFT – Teil 2 NEUE CHANCEN FÜR DEN STATIONÄREN EINZELHANDEL besser zu begegnen? Studienreihe Future Cities 2 Teil 2: Store Konzepte der Zukunft – Neue Chancen für den stationären Einzelhandel GESCHÄFTSMODELL- TRANSFORMATION IM STATIONÄREN EINZELHANDEL – Teil 3 Ausgewählte Erfolgsgeschichten und kreative Ansätze Studienreihe Future Cities 3 Teil 3: Geschäftsmodell-Transformation im stationären Einzelhandel 5 | FTI-Andersch
2 ÜBERBLICK Ungefähr ein Drittel aller deutschen ArbeitnehmerInnen intensivem Service-Personal in günstige Industriegebiete mit Koch- und Ernäh- arbeitete im April 2021 statt im Büro im Home Office. Diese niedrigeren Faktorkosten zu ziehen. rungsverhalten Umstellung führte dazu, dass ein Großteil der Deutschen nun Die Nutzung digitaler Kanäle ist auch nach der Pandemie nicht mehr außer-Haus isst, sondern häufiger selbst Speisen für GastronomInnen von eminenter Bedeutung. Digitale Ana- zubereitet. Zudem wird zunehmend auf eine gesunde und lysewerkzeuge helfen das Kundenverhalten zu analysieren ausgewogene Ernährung geachtet. und Social Media sorgt für eine Vergrößerung der Reichweite. Der Fokus bei der Auswahl der richtigen Lebensmittel ver- ändert sich dadurch erheblich. Der Fleisch- und Bierkonsum Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) konnte sich über Einkaufs- der Deutschen ist rückläufig, Bio-Produkte machen rd. 22% ein Rekordjahr 2020 freuen. Jedoch fällt bei genauerer Be- verhalten mehr Umsatz in 2020 ggü. dem Vorjahr. Die KonsumentInnen trachtung auf, dass Discounter, Drogeriemärkte und innen- legen ihren Fokus zunehmend auf Werte wie Nachhaltigkeit stadtnahe, kleinflächige Convenience Stores im Vergleich zu und Regionalität und erwarten von den Nahrungsmittelpro- LEH-Food-Vollsortimenter unterdurchschnittlich profitierten. duzentInnen u.a. eine Steigerung der Transparenz in der Die VerbraucherInnen suchen vermehrt nach einem umfas- Wertschöpfungskette. senden und tiefen Produktangebot (One-Stop-Shopping) mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit, Regionalität und der Mög- Der Umsatz des Gastgewerbes verzeichnete im Gesamt- lichkeit eines digitalen Angebots. Außer-Haus- Konsum jahr 2020 infolge der gesellschaftlichen Einschränkungen Der Ausbau des Digitalisierungsgrades bei innerstädti- einen Rückgang i.H.v. 39,0%. Zukünftig einzuhaltende Hygie- schen sowie ländlichen Filialen wird zunehmend wichtiger, ne- und Abstandsregeln werden voraussichtlich auch weiter- um den während der Krise neu erlernten digitalen Fähigkei- hin ein wesentliches Hindernis sein, um das Bild der Gastro- ten der Kundschaft entgegenzukommen. nomie von Genuss und Ausgelassenheit darzustellen. Zudem ermöglicht die Errichtung von sogenannten „Cloud Kitchens“, die speziell nur für die Auslieferung der Mahlzei- ten durch Essenslieferdienste konzipiert sind, GastronomIn- nen von den belebten, teuren Innenstadtlagen mit kosten 6 | FTI-Andersch
3 AUSGANGSLAGE Die Schließungen von Geschäften und der Gastronomie, die Verlagerung der Arbeit ins Home Office sowie die verringer- Der Lebensmitteleinzelhandel erzielte 2020 einen Rekordumsatz ten Einkommen haben zu weitreichenden Veränderungen i.H.v. € 139,4 Mrd. während die deutschen Landwirte einen Ein- bruch der Erzeugerpreise um -9,1% innerhalb eines Jahres bekla- in der Einstellung und im Verhalten der VerbraucherInnen gen mussten. geführt. Hierzulande beobachtet man signifikante Verschie- bungen in den Einkaufsgewohnheiten sowie in den Produk- ten, die man kauft und konsumiert. Die Innenstädte sind von Konzepte wie Click&Collect existenzbedrohend sind. Infolge diesen Veränderungen massiv betroffen. Die COVID-19-Pan- der Einschränkungen des Lockdowns und den sozio-ökono- demie führte im März 2020 zu punktuell leergefegten Super- mischen bzw. -kulturellen Veränderungen ist ein neues Be- marktregalen für Produkte wie Mehl, Konserven oder Toilet- wusstsein für Lebensmittel entstanden – und für die Arbeit tenpapier. Doch bereits im Mai 2020 normalisierte sich das derjenigen, die sie produzieren. Kurzfristig konnten jedoch Kaufverhalten der KonsumentInnen laut Statistischem Bun- nicht alle Stufen der Wertschöpfungskette von diesem Trend desamt wieder und der Absatz dieser Produkte ist aktuell profitieren, bspw. Landwirte durch Einbruch der Erzeuger- wieder auf Normalniveau. Lieferengpässe im LEH und Hams- preise. Frische, Qualität und Nachhaltigkeit spielen bei der terkäufe, wie sie am Anfang der Pandemie zu beobachten Auswahl der Lebensmittel eine zunehmende Rolle, weshalb waren, sind somit kein Thema mehr. Dennoch wirken sich die Sektoren wie die Gastronomie oder die Fleischwirtschaft vor andauernden Belastungen des ersten, zweiten und dritten tiefgreifenden Veränderungen des Geschäftsmodells stehen. Lockdowns sowohl auf die Bedürfnisse als auch auf Ängste Im Rahmen dieser Unterlage wird aufgezeigt wie die COVID- sowie auf das Einkaufs-, Ernährungs- und Kochverhalten der 19-Pandemie den (Ernährungs-)Alltag der Deutschen und das Menschen aus. Die Auswirkungen auf die einzelnen Wert- Einkaufsverhalten verändert, welche Auswirkungen hiervon schöpfungsstufen der Agrar- und Ernährungsindustrie sind temporärer Natur sind und welche bleiben. In den Bereichen vielfältig und einige, wie zum Beispiel die Fokussierung auf Koch- und Ernährungsverhalten, Außer-Haus-Konsum sowie biologischen Anbau und Regionalität, nachhaltig. Die Umsatz- Einkaufsverhalten werden die langfristigen Änderungen auf- einbrüche in der Gastronomie und im Einzelhandel führen gezeigt, die auch nach der COVID-19-Pandemie Bestand ha- zu akuten Liquiditätsengpässen, die trotz Umsetzung neuer ben werden. 7 | FTI-Andersch
1 KOCH- UND ERNÄHRUNGSVERHALTEN 30% der deutschen ArbeitnehmerInnen arbeiteten im April 2021 von zu Hause. Dieser Umstand führt dazu, dass die Men- LEBENSMITTELEINZELHANDEL schen mehr Zeit zu Hause verbringen, was sich unweigerlich Umsatzentwicklung für ausgewählte Produkte im LEH 2020 ggü. 2019 (in Prozent) auf die Essgewohnheiten auswirkt. Laut BMEL-Ernährungs- report bereiten 30% der VerbraucherInnen in der COVID- Obst/Gemüse +16,0% 19-Pandemie häufiger als zuvor selbst ihre Speisen zu. Ebenso Brot/Backwaren +9,1% ist auch die gemeinsame Mahlzeit mit der Familie wichtiger ge- Süßwaren +11,3% worden, nicht nur notgedrungen, etwa weil Restaurants, Kanti- nen und Kitas geschlossen hatten, sondern ganz bewusst. Das Molkereiprodukte +9,9% veränderte Kochverhalten hat auch Auswirkungen auf das Er- Alkoholfreie Getränke +6,8% nährungsverhalten. Die VerbraucherInnen ernähren sich seit Beginn der Krise bewusster und gesünder. Die große Mehrheit Alkoholhaltige Getränke +15,1% hat während des Lockdowns den Wert einer vitalen und nach- Umsatz LEH in Summe +12,3% haltigen Ernährung für die eigene Gesundheit erkannt. Die- se gesündere Lebensweise samt den gesellschaftlichen Ein- schränkungen führte im Lebensmitteleinzelhandel für 2020 zu einem überdurchschnittlichen Umsatz von frischem Obst Getränkeindustrie und Gemüse i.H.v +16,0% ggü. 2019. Zudem führt die Verlage- Pro-Kopf Konsum ausgewählter alkoholhaltiger Rückläufiger Umsatz bei Getränke in 2020 ggü. Vorjahr (in Litern) Brauereien und Produzent- rung des Alkoholkonsums von Außer-Haus in die eigenen vier Innen von Schaumweinen Wände zu deutlichen Umsatzsteigerungen im LEH. Während -5,4% -3,0% +3,0% im Zuge von ausbleibenden bspw. Wein als auch Gin, Wodka und Whisky von der gestie- 2019 91,8 gesellschaftlichen Groß- 2020 86,9 ereignissen genen Tendenz für höherwertige Angebote überdurchschnitt- Quelle: Statis- Wein sowie ausgewählte Spi- lich profitieren, konsumieren die VerbraucherInnen aufgrund tisches Bun- 20,1 20,7 rituosen wie Gin, Whisky und desamt, GfK, 3,3 3,2 Wodka profitieren von einem fehlender gesellschaftlicher Ereignisse und ausbleibenden Deutsches höherwertigen Angebot Events vergleichsweise weniger Schaumwein und Bier. Weininstitut Bier Sekt Wein 8 | FTI-Andersch
Zusätzlich sorgte u.a. die Berichterstattung über die Arbeits- Fleischwirtschaft bedingungen in der fleischverarbeitenden Industrie für einen Veränderung des Konsums ausgewählter Entwicklung der Erzeugerpreise für deutlichen Umsatzanstieg bei Fleischersatzprodukten. Insbe- Fleischarten ggü. Vorjahr (in Kg/Kopf) Rind-, Geflügel- und Schweinefleisch (2015=100) sondere die Generationen Y und Z zeigen eine höhere Aufge- schlossenheit und kaufen jene Produkte vor allem aufgrund -0,4% -2,8% +1,4% 140 vorhandener Neugier, Gründen des Tierwohls bzw. des Klima- schutzes oder des Geschmacks. 33,78 32,84 120 Dieser Trend führte beim Wurstproduzenten Rügenwalder 9,84 9,81 13,09 13,26 100 Mühle gar dazu, dass im Jahr 2020 erstmals mehr Fleisch- 0 ersatzprodukte als Produkte tierischen Ursprungs abgesetzt Rind Schwein Geflügel Jan Mai Sep Jan Apr 20 20 20 21 21 wurden. 2019 2020 Quelle: Statistisches Bundesamt Schwein Rind Geflügel Traditionelle Unternehmen in der Fleischindustrie leiden da- her zunehmend unter den veränderten Marktbedingungen. Im Gesamtjahr 2020 ist der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch mit Welche vegetarischen oder veganen Umsatz mit Milch- und Fleischalterna- Ersatzprodukte haben Sie bereits gekauft? tiven in der EU und Großbritannien (in 57,3 Kilogramm pro Person so niedrig wie noch nie seit der (N=1000; Mehrfachnennung möglich; € Mrd.) erstmaligen Berechnung des Verzehrs im Jahr 1989. Insbe- Stand Januar 2021) 5,0 sondere die ErzeugerInnen von Schweinefleisch leiden seit Tofu 3,4 dem Ausbruch der Pandemie durch den Wegfall von Absatz- Veggie-Hack 20% 18% Veggie-Aufschnitt 1,5 möglichkeiten und dem Ausbruch der Afrikanischen Schwei- 2,5 Schnitzel 14% 1,7 nepest. Zusätzlich reduzierten sich die Erzeugerpreise für Burger 1,0 Würstchen 22% Schweinefleisch im April 2021 um 14,3 % gegenüber dem Vor- 13% 2015 2020 2025 jahresmonat. 12% Quelle: Forsa, ING Bank Fleischersatz Milchersatz 9 | FTI-Andersch
2 AUSSER-HAUS-KONSUM Die temporäre Schließung eines Großteils der Gastronomie führte zu einem deutlichen Umsatzrückgang. Auch nach Be- Gastronomie endigung des ersten Lockdowns hat laut einer Studie der Umsatz im Gastgewerbe von Januar 2020 Veränderung der Umsatzentwicklung 2020 bis März 2021 nach ausgewählten Bran- ggü. Vorjahr (in %) Universität Göttingen nur ein Drittel aller befragten Personen chen (2015=100) einen Gastronomiebetrieb besucht. Gründe hierfür sind die 150 bestehende Maskenpflicht, die Pflicht zur Angabe der persön- Wirtschaftszweige Nominal Real 100 Speisengeprägte lichen Adressdaten, sowie der Umstand, dass man sich daran -30,0% -33,5% 50 Gastronomie gewöhnt hat nicht auszugehen. Der Besuch in der Gastrono- 0 Getränkegeprägte mie ist zunehmend geprägt durch Hygiene- und Abstandsre- -48,5% -51,3% Jan Mrz Jun Sep Dez Mrz Gastronomie geln und entspricht wenig dem Bild der Gastronomie von Ge- 20 20 20 20 20 21 nuss, Ausgelassenheit und Feiern. Dies stellt eine wesentliche Caterer -32,7% -34,2% Gaststätten Caterer Ausschank Gefahr dar, wenn die Gesellschaft ihre neuen Gewohnheiten Quelle: Statistisches Bundesamt nicht aufgeben will. Hinzu kommt, dass Restaurants ohne Außeneinrichtung aufgrund von gesundheitlichen Bedenken eine geringere Besucherfrequenz aufweisen. Insbesondere Würden Sie auch 7% Welche Art von Gastronomie würden Sie in den kälteren Wintermonaten war dies ein wesentlicher nach Lockerung der 25% nach dem Lockdown als erstes besuchen? Beschränkungen (N=1000; Stand Januar 2021) Nachteil. Um die während der Krise angefallenen Verluste noch Essen zum wieder auszugleichen, haben sich viele Unternehmen dazu Liefern und Abholen 47% bestellen? (N=1000; 21% 12% 9% entschlossen, sich einer Lieferservice-App anzuschließen. Je- Stand Januar 2021) 6% doch ist dies bei einer geforderten Provision von bis zu 30% 9% kein Schritt in Richtung digitalisiertes Menüangebot, sondern Ja, aufgrund des Restauranterlebnisses zu Hause Restaurant Ja, aufgrund der gelieferten Qualität nach Hause Café führt im Gegenteil zur Generierung von Abhängigkeiten. Im Ja, aufgrund gesundheitlicher Bedenken Gehobene im Restaurant Gastronomie Gegenzug sind die Online-Lieferdienste die großen Gewinner Nein, da fehlt mir die Gastfreundschaft aus dem 63% Bar der Krise, die insbesondere bei einkommensstarken Familien Restaurant Sonstiges in ländlichen Gebieten Marktanteile hinzugewinnen konnten. Quelle: Lightspeed Quelle: Lightspeed 10 | FTI-Andersch
3 EINKAUFSVERHALTEN Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Speziell bei den Generationen Y und Z wurde durch die hat jeder Deutsche 2020 u. a. aufgrund von Einkommensver- COVID-19-Pandemie und dem Lockdown ein intensiviertes lusten im Schnitt rund € 1.250 weniger für privaten Konsum Nachdenken über die Ernährung in Gang gesetzt. ausgegeben. Dieser Trend wird wahrscheinlich auch 2021 auf- grund der anhaltenden Restriktionen und den wirtschaftlichen Das Ergebnis zeigt sich in steigenden Präferenzen für Frische, Verwerfungen anhalten. Dennoch profitierten im Lebensmit- Nachhaltigkeit und Regionalität. Handels- und Herstellermar- teleinzelhandel 2020 nicht die preisbewussten Discounter ken mit einer deutlich nachhaltigen Ausrichtung sowie mit Profiteure (+8,8 %) überdurchschnittlich, sondern die LEH-Food-Vollsor- einem eindeutigen Wertekompass, die für Regionalität und Präferenzen timenter (+16,7 %). Dies ist auf das breite und tiefe Sortiment Frische stehen, weisen eine hohe Wachstumsdynamik auf. LEH-Food- der Food-Vollsortimenter zurückzuführen, wodurch die Ver- Dies liegt daran, dass die jüngeren Generationen sich nicht Frische, Nach- Vollsortimenter braucher ihren Einkauf zeitsparend erledigen und als Ersatz nur als Konsumenten sehen, sondern auch als aktive Akteure haltigkeit und für entgangene Restaurantbesuche etwas Besonderes für im Bemühen um eine bessere Welt. Regionalität zu Hause erwerben können. Metzgereien, Bäckereien sowie Wochen- und Getränkemärkte konnten sogar einen stärkeren Insbesondere führt die Mehrheit der jungen Konsumen- Umsatzanstieg als der LEH verzeichnen, da sich die Kunden ten dies aus Gründen der Gesundheit, des Umweltnutzens u.a. in Zeiten einer potentiellen Ansteckungsgefahr in den oder dem Gefühl, etwas Gutes zu tun, zurück. Dieser Trend kleineren Einkaufsstätten mit Zugangsbeschränkungen bzw. ist nicht von kurzfristiger Dauer, sondern entstammt gesell- unter freiem Himmel sicherer fühlen als in den oft beengten schaftlichen Umbrüchen, die durch die COVID-19-Pandemie Räumen des LEH. Zusätzlich bieten die Fachgeschäfte darü- noch verstärkt werden, unabhängig von der wirtschaftlichen ber hinaus frische und besondere Lebensmittel an. Situation. Dies bedeutet, dass die Konsumenten zukünftig vermehrt auf die Regionalität, Verpackung und Frische ach- Laut einer Studie der Göttinger Universität wollen die Kon- ten, sodass es für den Handel wichtig wird Marken anzubie- sumenten den Lebensmittelhandel vor Ort unterstützen und ten, die dem Kunden Werte wie Verlässlichkeit, Wahrhaftig- auch wieder dort einkaufen, um insbesondere die Qualität keit und Kohärenz vermitteln. der Produkte eigenhändig zu überprüfen. 11 | FTI-Andersch
4 WAS IST ZU TUN? Trend Aktuelle Herausforderung Was ist zu tun? Snackification • Weniger, dafür häufiger. Die Rückkehr zu einer Jahrtausende alten Ernäh- • LebensmittelproduzentInnen werden Relevant für Lebensmittelproduktion, rungsgewohnheit hat für viele praktische und gesundheitliche Gründe. noch stärker als bislang Angebote im Lebensmitteleinzelhandel und Gast- • Diese Gründe liegen u.a. in einer gestiegenen Flexibilität (z.B. aufgrund des Snackbereich anbieten können, d.h. ronomie Home Offices) sowie der schlichten Notwendigkeit, den von vielen Aufgaben v.a. kleinere Verpackungsgrößen mit an verschiedenen Orten geprägten Tag zu bewältigen. frischen, innovativen Inhalten. Das • Die Abkehr vom klassischen 3-Mahlzeitenplan hin zu mehreren über den Tag „healthy food“ verdrängt das „junk verteilten Mahlzeiten ist für die VerbraucherInnen gesünder und zwingt Le- food“. Die Listung in den verschiede- bensmittelproduktion, -händlerInnen und GastronomInnen zur Veränderung nen Absatzkanälen wird für die Pro- ihres Angebots. duzentInnen damit noch wichtiger. • LebensmittelhändlerInnen können Traditionelle Mahlzeitenabfolge den Trend zur Sortimentserweiterung und Vermarktung hochmargiger Pro- Frühstück Snack Mittagessen Snack Abendessen dukte auch im Private Label-Bereich 7–9 Uhr 11 Uhr 12–14 Uhr 15 Uhr 17–19 Uhr nutzen. • GastronomInnen müssen ihre An- gebote anpassen, um sich auch im Bereich der Zwischenmahlzeiten zu Snackification positionieren und die Abwanderung i.R. LEH und anderer Verkaufsstellen Mahlzeit 1 Mahlzeit 2 Mahlzeit 3 Mahlzeit 4 Mahlzeit 5 zu begrenzen. 8 Uhr 11 Uhr 14 Uhr 16 Uhr 20 Uhr 12 | FTI-Andersch
Trend Aktuelle Herausforderung Was ist zu tun? Cloud-Kitchen • Cloud Kitchens, d.h. Gastronomien ohne Kundenbereich, sind seit einigen • Insbesondere für die filialisierte Gas- Relevant für Gastronomie Jahren, v.a. in Großstädten, im Trend. tronomie mit einem bereits hohen • Der Flächen- und Personalkostenvorteil durch zentrale Nicht-Innenstadt- Lieferanteil in Innenstadtlagen ist lagen und fehlendem Service wird für viele GastronomInnen auch nach der die Gründung von Cloud Kitchens Pandemie wirtschaftlich interessant sein. wirtschaftlich interessant. • Hinzu kommt, dass Lieferdienste während der Pandemie neue Kundengrup- • Zur wirtschaftlichen Abwägung ist die pen gewinnen und binden konnten. Analyse der sich verändernden Kos- • Gefördert wird der Trend auch durch eine gestiegene Preisbereitschaft der tenstruktur bei konstantem Umsatzle- KundInnen für hochwertiges und damit in der Regel hochmargiges, geliefer- vel ausschlaggebend. tes Essen. • Mittelfristig ist v.a. in Großstädten mit dem Aufbau von Cloud Kitchens für verschiedene Gastronomiebe- Indikativer Mietkostenanteil am €/qm Miete im Einzelhandel in triebe zu rechnen. Hierdurch wird Umsatz in der Gastronomie Deutschland Gesamt in 2020 das Gastronomiekonzept zur ortsun- -61 abhängigen Marke bei gleichzeitiger 76 Senkung der Herstellungskosten. Plattformanbieter werden Synergien 89% 11% heben und eine bedeutende Markt- 15 macht aufbauen können. 1A-Lage Neben- lage Quelle: bulwiengesa 13 | FTI-Andersch
Trend Aktuelle Herausforderung Was ist zu tun? Bio & Regional • Die COVID-19-Pandemie führte, u.a. durch häufigeres Kochen, zu einer inten- • ProduzentInnen und HändlerInnen Relevant für Lebensmittelproduk- siveren Beschäftigung der VerbraucherInnen mit den von ihnen erworbenen müssen aufgrund des gesteigerten tion, Lebensmitteleinzelhandel und Lebensmitteln. Transparenzbedürfnisses noch stärker Gastronomie • Immer häufiger gilt: Bio und Regionalität sind Pflicht, Lokalität ist die Kür. Die in die Rückverfolgbarkeit ihrer Liefer- VerbraucherInnen möchten wissen woher ihre Lebensmittel stammen und ketten investieren und bestehende machen ihre Kaufentscheidung hiervon zunehmend abhängig. Qualitätsmanagementsysteme aus- • Zudem wirken sich ein weiter steigendes Gesundheitsbewusstsein sowie ein bauen. GastronomInnen, die diesem teils deutlicher Rückgang des Fleischverbrauchs zugunsten von Alternativ- Transparenzbedürfnis bislang nur produkten auf die Wertschöpfungsketten aus. unwesentlich ausgesetzt sind, werden dagegen vergleichsweise einfach die Entwicklung jährlicher pro Kopf-Fleischverbrauch in Deutschland neue, geforderte Transparenz anbie- (menschlicher Verzehr) in kg ten können, da sie am Ende der Wert- 60,5 60,0 61,1 59,5 57,3 ∆ 2016–2020 [kg] schöpfungskette stehen und nicht im gleichen Umfang dem Margendruck 36,7 36,1 36,7 34,1 32,8 -3,9 der Händler ausgesetzt sind. +0,9 • LebensmittelproduzentInnen sind +0,1 gezwungen ihre Produktion trotz teils 12,4 12,4 13,8 13,8 13,3 ... -0,3 enormer Kostenbelastungen weiter 9,7 1,7 10,0 1,5 9,9 1,7 10,0 1,6 9,8 1,4 auf Bio umzustellen und Fleisch- 2016 2017 2018 2019 2020 ersatzprodukte, welche seit einigen Schweinefleisch Rind- und Kalbfleisch Jahren einen regelrechten Boom Quelle: BLE Geflügelfleisch Sonstiges Fleisch erleben, zu entwickeln. 14 | FTI-Andersch
Trend Aktuelle Herausforderung Was ist zu tun? One Stop-Shop • LEH-Food-Vollsortimenter konnten aufgrund der Möglichkeit für KundInnen • Die neu hinzugewonnen Kundengrup- Relevant für Lebensmittelproduk- sämtliche Besorgungen mit einem Einkauf zu erledigen überdurchschnittlich pen stellen ein großes Potenzial für tion und Lebensmitteleinzelhandel von der COVID-19-Pandemie profitieren. die Vollsortimenter dar. Der Fokus • Nach der Pandemie können vor allem der Convenience-Vorteil und das tiefere muss nun darauf liegen diese Kun- Produktspektrum einen Mehrwert für KundInnen bringen und diese binden. dInnen von den Vorteilen weiterhin • Aufgrund der fehlenden Frequenz sind etablierte Convenience Shops wie zu überzeugen. Hierbei helfen die “Rewe to go” während der COVID-19-Pandemie unter Druck geraten. Dieser starke Fokussierung auf Nachhaltig- Effekt wird sich v.a. durch wiederbelebte Innenstädte und die voranschrei- keit, Regionalität sowie Lokalität. tende Snackification umkehren. Auch unterstützen diese Ansätze zur Abgrenzung gegenüber den stark Vertriebsschienenanteil im Lebensmittel- Umsatzveränderung im Lebensmit- einzelhandel 2018–2020 (in € Mrd.; ohne teleinzelhandel im Januar-März 2021 expandierenden Lebensmittelliefer- Fachhandel) +11,3% ggü. Vorjahr (in %) diensten. +1,7% 139,4 • Die Zeiten des „hard Discounts“ sind 123,1 125,3 9,6 vorbei: Die bereits vor Jahren begon- 8,9 9,3 22,4 Drogeriemärkte -1,1% 20,4 20,4 nene Erweiterung des Discountsorti- 48,5 Discounter +5,0% ments muss weiter voranschreiten, 40,4 41,6 um mit den Vollsortimentern mitzu- SB-Warenhäuser +5,0% halten. Die drohende Profilverwässe- 53,4 54,0 58,7 LEH-Food- +11,7% rung sowie steigende Komplexitäts- Vollsortimenter kosten können nur durch weiteres 2018 2019 2020 Drogeriemärkte LEH-Food-Vollsortimenter Wachstum und effiziente Prozesse SB-Warenhäuser Discounter Quelle: GfK aufgefangen werden. 15 | FTI-Andersch
Trend Aktuelle Herausforderung Was ist zu tun? Lebensmittellieferung sofort • Die Lieferung von Lebensmitteln ist seit Beginn der COVID-19-Pandemie • Die Lebensmittellieferdienste müs- Relevant für Lebensmittelproduk- sprunghaft gestiegen. sen ihre Reaktionszeiten drastisch tion und Lebensmitteleinzelhandel • KundInnen sehen die Vorteile von Lebensmittellieferungen, v. a. in Conve- verkürzen während sich ihr Markt von niencegründen, und möchten diese auch nach der Pandemie behalten. einem Angebots- in einen Nachfrage- • Übliche Vorlaufzeiten von 2-3 Tagen erfordern jedoch eine vorausschauen- markt wandelt. Nur so können Markt- de Einkaufsplanung der KundInnen und schrecken nach Ende der COVID- anteile gehalten sowie ausgebaut und 19-Pandemie ab. die Effekte der COVID-19-Pandemie • Die KundInnen wünschen sich mehr Spontanität; d.h. kurzfristige Lieferungen genutzt werden. und Flexibilität der Lieferzeiten. • Hierzu zählen insbesondere der ren- table Aufbau einer Lieferinfrastruk- tur; d.h. Standorte und Fahrzeuge in innenstadtnahen Lagen. Hilfreich ist zudem der Aufbau von Netzwerken Lieferversprechen: Maximal 10 Minuten und Allianzen mit LogistikerInnen und Liefergebiet: Innenstadt der größten deutschen Städte GroßhändlerInnen. Logistikkonzept: Mehrere kleine Lager in guter Lage; • Neben der Reaktionszeit ist das Lieferung durch Fahrradkuriere Sortiment sukzessive zu erweitern, Sortiment: Vergleichbar mit gut sortiertem Kiosk oder Späti sodass die Abwanderung ins klassi- Preise: Aktuell kompetitiv mit Lebensmitteleinzelhandel sche Offline-Segment uninteressant und unrelevant für KundInnen wird. 16 | FTI-Andersch
ANSPRECHPARTNER Wie geht es weiter Die veränderten Konsumgewohnheiten und der einhergehende Struk- turwandel des Einzelhandels veranlassen auch im gewerblichen Immo- Peter Lammers bilienmarkt Veränderungsprozesse, die durch die COVID-19-Pandemie Senior Manager zuletzt beschleunigt wurden. VermieterInnen erleben infolge von Insolvenzen Mobil: +49 151 64961979 und Filialnetzausdünnung eine geringere Nachfrage nach Retail-Flächen und lammers@andersch-ag.de reagieren mit Mietzugeständnissen, Umsatzmieten oder teuren Umwidmungs- maßnahmen. Auch VermieterInnen von Hotel- und Büroimmobilien spüren die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie: Reise- und Kontaktbeschränkun- gen führten zu Nachfragerückgängen im Hotelgewerbe (Ausfall physischer Messen und Meetings, eingeschränkter Tourismus) sowie bei der Nutzung von Büroimmobilien (HomeOffice als New Normal). Der nächste Band der Future Cities-Reihe analysiert aktuelle Trends im Markt für Retail-, Hotel- und Bü- roimmobilien und zeigt, welchen Herausforderungen sich InvestorInnen und Karsten Schulze FinanziererInnen von Gewerbeimmobilien konfrontiert sehen. Partner Mobil: +49 172 600 30 40 schulze@andersch-ag.de EINFLUSS DER COVID-19-PANDEMIE AUF DEUTSCHE INNENSTÄDTE STORE-KONZEPTE Handel, Gastronomie, Kultur- und DER ZUKUNFT – N EUE Immobilienwirtschaft unter Druck CHANCEN FÜR GESCHÄFTSMODELL- DEN STATIONÄREN TRANSFORMATION EINZELHANDEL IM STATIONÄREN EINKAUFS- UND EINZELHANDEL – ERNÄHRUNGSVERHALTEN Studienreihe Future Cities 1 Ausgewählte Erfolgsgeschichten POST COVID-19: und kreative Ansätze WAS VERÄNDERT SICH, WAS BLEIBT? EFFEKTE VON COVID19 Neue Gewohnheiten nach der Studienreihe Future Cities 2 COVID-19-Pandemie verändern AUF ZENTRALE Konsumentenmärkte IMMOBILIENMÄRKE Segmente im Fokus: Retail-, Hotel und Studienreihe Future Cities 3 Büro sowie Immobilienfinanzierungen Studienreihe Future Cities 4 Studienreihe Future Cities 5 17 | FTI-Andersch
Quellen: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V., Comité Européen des groupements de constructeurs du machinisme agricole (CEMA), Deutsches Weininstitut, European Institute of Technology, Forsa Institut der deutschen Wirtschaft, GfK, Handelsblatt, IFH Köln, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, ING Bank, Lightspeed, Splendid Research, Statistisches Bundesamt, Universität Göttingen, WirtschaftsWoche 18 | FTI-Andersch
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