BEFRAGUNG VON PATIENTEN IN ARZTPRAXEN ZU IHREM PRAXISBESUCH WÄHREND DER SARS-COV-2-PANDEMIE
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114 ORIGINALARBEIT / ORIGINAL ARTICLE Befragung von Patienten in Arztpraxen zu ihrem Praxisbesuch während der SARS-CoV-2-Pandemie Patient Survey in Medical Practices on their Visit during the SARS-CoV-2 Pandemic Julia Nonnenmann1, Bernhard Müllauer2, Kai Reichert2, Rainer Wöhrle3, Daniela Koller4, Jörg Schelling1,5 Hintergrund Background In den niedergelassenen Arztpraxen wurden seit Beginn der Since the beginning of the SARS-CoV2 pandemic medical SARS-CoV-2-Pandemie diverse Schutzmaßnahmen zur Pande- practices have implemented diverse protective measures to mieeindämmung umgesetzt, Praxisstrukturen und -abläufe wur- contain the pandemic, practice organization and structures den angepasst. Um Aufschluss darüber zu bekommen, wie Pa- were adapted. In order to get information about patients’ per- tient*innen den Praxisbesuch während der Pandemie wahrneh- ception of their doctors‘ visit during the pandemic, we con- men, führten wir eine Patientenbefragung in Arztpraxen durch. ducted a patient survey in medical practices. Methoden Methods Querschnittsstudie an 58 Patient*innen, die in vier nieder- Cross-sectional study of 58 patients, who were interviewed in gelassenen Arztpraxen (Hausärzte und Spezialisten) im Süd- four medical practices (family physicians and specialists) in the westen Münchens im Zeitraum vom 02.04.–17.04.2020 zu South West of Munich from 02.04.-17.04.2020 on the follow- den Themenkomplexen „persönliche Risikoeinschätzung“, ing topics: “personal risk assessment”, “sense of security and „Sicherheitsgefühl und wahrgenommene Schutzmaßnahmen perception of protection measures in the practice setting”, in der Praxis“, „persönliche Wichtigkeit des Praxisbesuchs“ so- “importance of the doctor’s visit” and “change of medication, wie „Medikationsänderung, Nikotinkonsum“ befragt wurden. nicotine consumption”. By means of a questionnaire with 24 Die Datenerhebung erfolgte anonymisiert mittels Fragebogen items, data were collected anonymously. Results are presented mit 24 Items. Ergebnisse werden deskriptiv und mittels ANO- descriptively and via ANOVA as well as via linear regression. VA sowie linearer Regressionen dargestellt. Results Ergebnisse The personal risk assessments for COVID-19-disease and for a Das persönliche Risiko, an COVID-19 allgemein bzw. schwer zu severe course of COVID-19 were rated low moderate, indepen- erkranken, wurde von den Befragten als eher niedrig-moderat dent of sex or age. Around 8% of the surveyed patients dis- eingestuft – unabhängig von Geschlecht oder Alter. Ca. 8 % cussed their personal risk with their doctors. The sense of secur- der Befragten haben ihr persönliches Risiko mir ihrem Arzt be- ity in the practice setting was rated high. The rating of the pro- sprochen. Das Sicherheitsgefühl der Patient*innen in den Pra- tection equipment was good as well, and closely met expec- xen wurde insgesamt als hoch angegeben, die Ausstattung der tations. The personal importance of the visit varied. Only 6% Praxen mit Schutzausrüstung wurde gut bewertet und lag na- had considered cancelling their visit beforehand. A change of he an den geäußerten Erwartungen. Die persönliche Wichtig- medication due to SARS-CoV-2 pandemic was not observed. keit des Praxisbesuchs variierte, nur 6 % hatten zuvor überlegt, Conclusion den Besuch abzusagen. Bei allen Teilnehmer*innen war die be- The patient survey provides a snapshot of the outpatient set- stehende Medikation belassen worden. ting from the patient’s perspective in a hyperdynamic pan- Schlussfolgerungen demic situation. Yet, due to the small study population, the re- Die Patientenbefragung ist der Versuch einer Momentaufnah- sults have to be interpreted with caution. me aus der Praxis aus Sicht der Patienten inmitten einer hyper- Keywords dynamischen Pandemiesituation. Die Ergebnisse sind auf- SARS-CoV-2 pandemic; protective measures; medical practice; grund der kleinen Anzahl an beteiligten Praxen und Teilneh- patients’ perception mern aber mit Vorbehalt zu interpretieren. Schlüsselwörter SARS-CoV-2-Pandemie; Schutzmaßnahmen; Arztpraxis; Patientenwahrnehmung 1 Gemeinschaftspraxis Martinsried, Martinsried 2 Hausarztpraxis in Gräfelfing 3 Hausarztpraxis in Neuried 4 Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München 5 Institut für Allgemeinmedizin, Ludwig-Maximilians-Universität München Peer reviewed article eingereicht: 16.09.2020, akzeptiert: 23.11.2020 DOI 10.3238/zfa.2021.0114–0119 © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (3)
Nonnenmann et al.: Befragung von Patienten in Arztpraxen zu ihrem Praxisbesuch während der SARS-CoV-2-Pandemie Patient Survey in Medical Practices on their Visit during the SARS-CoV-2 Pandemic 115 Hintergrund lungen und Leitlinien zu SARS- nein) oder als Einschätzung in Form Seit den ersten nachgewiesenen In- CoV-2, an denen sich niedergelasse- einer Likert-Skala (10-skaliert) gege- fektionen mit dem bis dahin unbe- nen Arztpraxen orientieren können ben. Offene Fragen ergänzen den Fra- kannten Coronavirus SARS-CoV-2 in und sollen [4, 5]. gebogen, um potenziell weitere Punk- Wuhan/China Ende 2019 breitete In der Literatur findet man bisher te zu erfassen. Der erstellte Fragebo- sich das Virus, das ein schweres aku- wenig Daten dazu, wie der Praxis- gen war am 30.03.2020 über die Ver- tes respiratorisches Syndrom (SARS = besuch von Patient*innen in der Pan- teilerliste „COVID19_muc“ an über severe acute respiratory syndrom) aus- demie wahrgenommen wird. Wäh- 90 niedergelassene Haus- und Teil- lösen kann, weltweit aus und wurde rend die groß angelegte COSMO-Um- gebietsärzte sowie Krankenhausärzte im März 2020 durch die WHO zur frage die Einschätzung der All- im Münchner Südwesten zur Durch- Pandemie erklärt [1, 2]. gemeinbevölkerung erforscht, zielt sicht, Überarbeitung und zur mögli- Seither werden weltweit Maßnah- unsere Befragung speziell auf Pa- chen Anwendung versendet worden. men zur Pandemieeindämmung mit tient*innen in der ambulanten ärzt- Rückmeldung erhielten wir von fünf z.B. Ausgangssperren, Mundschutz- lichen Versorgung ab, die in den ers- Praxen, an der Befragung teilgenom- pflicht und Abstandsregelungen ten Wochen der Pandemie eine Arzt- men haben vier Praxen: zwei Haus- durchgeführt. Mit Hochdruck wird praxis aufsuchten. Im Mittelpunkt arztpraxen, eine hausärztlich-inter- an der Entwicklung eines Corona- stehen Fragestellungen, die die Ein- nistisch-rheumatologische Praxis und Impfstoffs geforscht [1]. Des Weiteren schätzungen und Wahrnehmungen eine Frauenarztpraxis. Ein Fragebo- wird untersucht, wie die Corona-Pan- der Patient*innen bei ihrem Praxisbe- gen-Pretest war praxisintern mit an- demie durch die Bevölkerung wahr- such während der Pandemie abbil- gestellten Ärztinnen und Ärzten so- genommen und psychologisch ver- den. Der inhaltliche Fokus liegt dabei wie Medizinischen Fachangestellten arbeitet wird. In Deutschland werden auf folgenden vier Themenkomple- durchgeführt worden. im COVID-19 Snapshot MOnitoring xen: In den vier teilnehmenden Arzt- (COSMO) wöchentlich Umfrageer- • Einschätzung des persönlichen Risi- praxen wurden im Zeitraum vom gebnisse zur „psychologischen Lage“ kos für eine COVID-19-Infektion 02.04.–17.04.2020 58 Patient*innen der Bevölkerung in der Pandemie prä- • Sicherheitsgefühl und Bewertung (Mindestalter > 18 Jahre) rekrutiert sentiert: Es werden dort zum Beispiel der in der Praxis wahrgenommenen und befragt. Weitere Einschluss- und die Risikowahrnehmung durch SARS- Schutzmaßnahmen, Ausschlusskriterien für die Teilnahme CoV-2, Verhalten bezüglich Schutz- • Relevanz des Praxisbesuches, an der Studie wurden nicht definiert. maßnahmen und das Vertrauen der • Mögliche Änderungen in den Berei- Im Rahmen eines Praxisbesuchs wur- Bevölkerung in den Gesundheitssek- chen Festmedikation und/oder Ni- den die Patient*innen auf die Befra- tor während der Pandemie analysiert kotinkonsum im Zusammenhang gung hingewiesen. Wenn Interesse [3]. mit der Pandemie. an der Befragung bestand, wurde eine Zu Beginn der Pandemie sah sich mündliche Aufklärung über Daten- insbesondere die niedergelassene Ärz- Ziel ist es, basierend auf den Ergeb- schutz und Studieninhalte durch- teschaft mit einem Mangel an per- nissen der Befragung Abläufe und geführt. Bei Einwilligung der Pa- sönlicher Schutzausrüstung konfron- Ausstattungen in den Praxen an die tient*innen wurde der Fragebogen tiert, gleichzeitig versorgt sie ambu- Anforderungen der neuen Situation ausgegeben und von den Patienten in lant den Großteil der Corona- und weiter anzupassen und bewusst Auf- der Praxis selbstständig ausgefüllt. Ei- Nicht-Corona-Patient*innen. Um die klärung mit den Patient*innen zu för- ne Rücklaufquote wurde nicht ermit- ärztliche Grundversorgung während dern. telt. Die statistische Auswertung und der Pandemie gewährleisten zu kön- grafische Darstellung der Ergebnisse nen, wurden in den Praxen diverse Methoden wurden mit Hilfe von SAS (Version Maßnahmen zum Selbst- und Fremd- Es handelt sich um eine explorative 9.4) durchgeführt. Deskriptive Ergeb- schutz umgesetzt und ständig neu und unstrukturierte Befragung von nisse werden anhand von Mittelwer- angepasst (z.B. zusätzliche Desinfekti- Patient*innen im Hausarztsetting. ten und prozentualen Angaben dar- onsspender, Schutzscheiben bei der Die Befragung ist als Querschnittsstu- gestellt. Gruppenunterschiede wur- Anmeldung, Bodenmarkierungen, die angelegt, es ist keine weitere Be- den anhand von t-tests und ANOVA Ausdünnung der Wartezimmerbeset- fragung geplant. Die Datenerhebung analysiert und über Boxplots visuali- zung, Entfernen von Zeitschriften, erfolgte anonymisiert mittels Fra- siert. Mittels linearer Regressionsana- Tragen von persönlicher Schutzaus- gebogen bestehend aus 24 Frage- lysen untersuchten wir Zusammen- rüstung, telefonische Vorankündi- Items, welcher schriftlich selbststän- hänge zwischen den Likert-Skalen gung von Patienten vor dem Praxis- dig ausgefüllt wurde. Die Fragen be- und dem Alter. Ein p-Wert p < 0,05 besuch, Telefon- und Videosprech- inhalten die Themenkomplexe „per- wurde als Signifikanzniveau fest- stunden und Infektionssprechstun- sönliche Risikoeinschätzung“, „Si- gelegt. Für die Bewertung des persön- den). Deutsche Fachgesellschaften, cherheitsgefühl und wahrgenom- lichen Risikos und des Sicherheits- u.a. führend die Deutsche Gesell- mene Schutzmaßnahmen“, „Rele- gefühls erfolgte eine Unterteilung in schaft für Allgemeinmedizin und Fa- vanz des Praxisbesuchs“ und „Medi- die Kategorien „niedrig“, „moderat“ milienmedizin (DEGAM), verfassten kationsänderung, Nikotinkonsum“. und „hoch“ anhand der Likertskala: (und aktualisieren ständig) Empfeh- Antworten wurden dichotom (ja/ Werte von 1–3 wurden als „niedrig“ © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (3)
Nonnenmann et al.: Befragung von Patienten in Arztpraxen zu ihrem Praxisbesuch während der SARS-CoV-2-Pandemie 116 Patient Survey in Medical Practices on their Visit during the SARS-CoV-2 Pandemic definiert, Werte von 4–7 als moderat zeigte keinen statistischen Einfluss siko für einen schweren Verlauf 2,7; und Angaben von 8–10 als hoch. darauf, ob sich die Patienten in der SD: 0,6). Die persönliche Wichtigkeit Praxis sicher fühlen oder wie sie die des Besuchs wurde von einer der drei Ergebnisse Ausstattung der Praxis mit Schutz- Personen mit 5 bei einem Sicherheits- Eine Übersicht über die erhobenen kleidung einschätzen (Abb. 1). Die gefühl von 7 angegeben, die anderen Daten der Befragten zeigt Tabelle 1. Ausstattung der Praxen mit Schutz- beiden hatten die Frage hinsichtlich Aus den vier teilnehmenden Praxen kleidung wurde im Mittel mit 7,5 Wichtigkeit unbeantwortet gelassen konnten aus drei Praxen jeweils 9–13 (SD: 2,4) bewertet und lag damit sehr und das Sicherheitsgefühl mit 10 Patient*innen befragt werden, aus ei- nahe an den Erwartungen der Patien- bzw. 1 bewertet. ner Praxis 26 Patient*innen. Das ten nach Schutzkleidung in der Pra- In Bezug auf Medikation und Ni- Durchschnittsalter lag bei 57,2 Jah- xis (7,9; SD: 2,6). kotinkonsum zeigte sich, dass bei kei- ren, 36 % der Befragten waren männ- Die Einschätzungen zur Wichtig- nem der Befragten die Festmedikati- lich. Sie besuchten die jeweilige Pra- keit des Praxisbesuchs variierten zwi- on abgesetzt oder verändert worden xis seit durchschnittlich 12,2 Jahren, schen 1 und 10 auf der Likertskala war und dass eine Person aufgrund der höchste Wert lag bei 40 Jahren. und lagen im Mittel bei 6,5 (SD: 3,1). der Corona-Pandemie das Rauchen Das persönliche Risiko für eine Drei Personen (6 %) hatten zunächst aufgegeben hatte (14 % der Befragten COVID-19-Infektion schätzten die überlegt, den Praxisbesuch abzusa- hatten angegeben zu rauchen). Befragten auf einer Likertskala nied- gen. Die eigene Risikoeinschätzung rig-moderat ein (4,3; Standardabwei- letzterer für eine COVID-19-Infektion Diskussion chung – SD: 2,5), das erwartete Risiko lag hierbei nicht höher als der Durch- In unserer Studie wurden 58 Pa- für einen schweren Verlauf im Falle schnitt (Risikoeinschätzung für eine tient*innen in vier Arztpraxen zu ih- einer Infektion wurde ebenfalls als COVID-19-Infektion 3,3; SD: 1,5, Ri- rem Praxisbesuch während der SARS- niedrig-moderat angegeben (3,6; SD: 2,7). Die linearen Regressionsana- lysen zeigten keinen statistischen Zu- N Durchschnitt [SD] sammenhang mit dem Alter, wobei oder Prozent die Einschätzung eines schweren Alter (in Jahren) 55 57,2 [17,6] Krankheitsverlaufes mit steigendem Alter < 60 Jahre (%) 31 56 Alter leicht anstieg (Risikoeinschät- Alter > 60 Jahre (%) 24 44 zung, an COVID-19 zu erkranken/Al- Alter der < 60-Jährigen (in Jahren) 31 44,3 [11,0] Alter der > 60-Jährigen (in Jahren) 24 73,9 [7,2] ter: p (t) = 0,9253; Risikoeinschät- zung, an COVID-19 schwer zu er- Geschlecht 55 männlich 20 36 kranken/Alter: p (t) = 0,4179). Nach weiblich 35 64 Unterteilung in die Risikokategorien Betreut in Praxis (Dauer in Jahren) 37 12,2 [11,9] „niedrig“, „moderat“ und „hoch“ (vgl. Methoden) ergaben sich folgen- Persönliche Risikoeinschätzung, an COVID-19 zu 56 4,3 [2,5] de Verteilungen: 50 % der Befragten erkranken (Likertskala) bewerteten ihr persönliches Risiko, Persönliche Risikoeinschätzung, schwer an COVID-19 56 3,6 [2,7] an COVID-19 zu erkranken, als nied- zu erkranken (Likertskala) rig, 37,5 % als moderat und 12,5 % Risikobesprechung mit Arzt (%) 4 8 als hoch. Das persönliche Risiko, Haben Praxis aktiv kontaktiert (%) 27 60 schwer an COVID-19 zu erkranken, Wurden von Praxis kontaktiert (%) 8 14 wurde von 68 % als niedrig einge- schätzt, von 21 % als moderat und Haben überlegt, Besuch abzusagen (%) 3 6 von 11 % als hoch. Insgesamt vier Relevanz des Besuchs für Sie persönlich (Likertskala) 50 6,5 [3,1] Personen gaben an, ihr persönliches Wie sicher fühlen Sie sich in der Praxis in Bezug auf 53 8,3 [2,5] Risiko mit ihrem Arzt besprochen zu COVID-19? (Likertskala) haben. Ausreichend Desinfektionsmittel erreichbar (%) 54 98,2 Die Frage, wie sicher sich die Be- fragten in Bezug auf COVID-19 in der Wie gut ist die Praxis mit Schutzmasken/ 42 7,5 [2,4] -kleidung ausgestattet? (Likertskala) Arztpraxis fühlen, wurde mit 8,3 (SD: 2,5) angegeben entsprechend ei- Wie gut sollte die Praxis in den nächsten Wochen 37 7,9 [2,6] ausgestattet sein? (Likertskala) nem hohen Sicherheitsgefühl. Hier zeigten sich ebenfalls keine signifi- Relevanz der Praxisausstattung mit Schutzkleidung 46 7,2 [2,8] kanten Unterschiede zwischen Män- für Sie persönlich (Likertskala) nern und Frauen oder zwischen den unter und über 60-Jährigen. Auch die Tabelle 1 Daten zur Studienpopulation (n = 58). Nur 14 von 58 Patient*innen hatten Unterteilung anhand des angegebe- alle Items des Fragebogens ausgefüllt. 44 Teilnehmer/-innen nutzten die Option, einzel- nen Risikos, an COVID-19 zu erkran- ne Fragen unbeantwortet zu lassen (N = Anzahl der Teilnehmer, die spezifisches Item ken („niedrig“, „moderat“, „hoch“), beantwortet haben; SD = Standardabweichung). © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (3)
Nonnenmann et al.: Befragung von Patienten in Arztpraxen zu ihrem Praxisbesuch während der SARS-CoV-2-Pandemie Patient Survey in Medical Practices on their Visit during the SARS-CoV-2 Pandemic 117 Abb.: Nonnenmann et al. Abbildung 1 Persönliches Sicherheitsgefühl in der Praxis und Einschätzung der Ausstattung der Praxis mit Schutzkleidung. Die Unterteilung anhand des angegebenen Risikos, an COVID-19 zu erkranken („niedrig“, „moderat“, „hoch“) zeigte keinen statistischen Einfluss auf a) das persönliche Sicherheitsgefühl in der Praxis; b + c) die Einschätzung der Ausstattung der Praxis mit Schutzkleidung [t-Test]. CoV2-Pandemie befragt. Das persön- 26 Patient*innen befragt werden. Die nisse der Analysen kaum, die parame- liche Risiko einer COVID-19-Erkran- Anzahl der zurückgegebenen Fra- trischen Test-Verfahren zeigen aller- kung wurde als niedrig-moderat ein- gebögen aus den anderen drei Praxen dings eine größere Robustheit, wes- geschätzt, besprochen wurde das per- war geringer (9–13), allerdings muss- wegen wir aufgrund unserer Fragebo- sönliche Risiko allerdings nur in we- ten diese Praxen die Fragebögen auch gen- wie auch Daten-Struktur para- nigen Fällen mit dem Arzt. Die Be- postalisch an erstgenannte Praxis zu- metrische Verfahren gewählt haben fragten fühlten sich in den Praxen rücksenden. Inkonsequentes Zurück- [6, 7] (wie bereits auch in ähnlichen hinsichtlich COVID-19 sicher und senden oder verspätete Rücksendun- Auswertungen [8]). Durch die Opti- bewerteten die Praxisausstattung mit gen, die nach Ablauf einer vorgegebe- on, Fragen des Bogens nicht beant- Schutzausrüstung als gut. Die persön- nen Frist nicht mehr in die Auswer- worten zu müssen, wurden zahlrei- liche Wichtigkeit des Praxisbesuchs tung eingeschlossen wurden, erklären che missings zugelassen. Dadurch variierte, 6 % hatten zuvor überlegt, die geringere Anzahl zurückgegebe- konnten möglicherweise aber auch den Praxisbesuch abzusagen. Ände- ner Fragebögen mit. mehr Patient*innen eingeschlossen rungen einer bestehenden Medikati- Methodisch weist die Studie Limi- werden, die den Fragebogen sonst on aufgrund der SARS-CoV-2-Krise tationen auf im Hinblick auf ein be- nicht ausgefüllt hätten. Generell war wurden nicht angegeben. grenztes Pretesting, was aus Zeitgrün- es allen Patient*innen offen gestellt, Die Ergebnisse unserer Studie sind den nicht erweitert worden war. Der an der Befragung teilzunehmen. Die aufgrund der geringen Anzahl teil- Fragebogen hatte das Ziel, in kurzer Restriktion auf Teilnehmer*innen, die nehmender Praxen sowie der kleinen Form spezifische Ergebnisse zur mo- tatsächlich einen Praxisbesuch wahr- Teilnehmeranzahl unter Vorbehalt zu mentanen Situation zu erzielen und nahmen, stellt in sich bereits eine Se- interpretieren. kurzfristig einsetzbar zu sein. Um un- lektion dar. Da aufgrund von Zeit- Der Fragebogen war über die Ver- sere Fragestellungen gezielt zu beant- und Ressourcen-Limitationen kein teilerliste „COVID19_muc“ an über worten, wurden bewusst keine exis- Non-Responder-Fragebogen ausge- 90 niedergelassene Haus- und Teil- tierenden Instrumente gewählt. Die füllt wurde, können keine weiteren gebietsärzt*innen sowie Kranken- Reliabilität der Instrumente kann in- Aussagen zur Selektion der Teilneh- hausärzt*innen im Münchner Süd- sofern nicht eingeschätzt werden, die mer getroffen werden. Aufgrund der westen versendet worden – auch mit Ergebnisse sind vor diesem explorati- Alters- und Geschlechtsverteilung der Idee, die Kollegialität durch ein ven Hintergrund zu diskutieren. Die und der Dauer der Praxiszugehörig- gemeinsames Projekt in der Krise zu Likert-Skala ist mit 10 Skalenpunkten keit unterscheiden sich die Teilneh- stärken. Die Gründe für den geringen wenig trennscharf, allerdings leicht mer allerdings nicht merklich vom Rücklauf könnten Überlastung und anwendbar. Die Auswertung der (or- allgemeinen Patientenklientel der je- fehlende Zeit mitten im Pandemie- dinal skalierten) Likert-Skalen wurde weiligen Praxen. geschehen sein, Desinteresse oder durch parametrische Testverfahren Im Vergleich zu den befragten Pa- auch eigene Unsicherheit, durch den durchgeführt. Die Anwendung von tienten unserer Studie bewerteten im Fragebogen möglicherweise Patienten parametrischen vs. nicht-parametri- etwa gleichen Zeitraum (30.3.–21.4. zu aktivieren und (kritische) Nachfra- schen Analysemethoden bei Likert- 2020) die Teilnehmerinnen und Teil- gen zu induzieren. Von den vier teil- Skalen ist eine umfassende metho- nehmer der eingangs erwähnten nehmenden Praxen konnten aus der dische Diskussion. Allgemein be- COSMO-Umfrage ihr Risiko, an Praxis, die die Befragung initiiert hat, trachtet unterscheiden sich die Ergeb- COVID-19 zu erkranken, deutlich kri- © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (3)
Nonnenmann et al.: Befragung von Patienten in Arztpraxen zu ihrem Praxisbesuch während der SARS-CoV-2-Pandemie 118 Patient Survey in Medical Practices on their Visit during the SARS-CoV-2 Pandemic tischer (Risiko für eine COVID-19-In- Möglicherweise wird aufgrund eige- das hochbewertete Sicherheits- fektion: extrem/eher unwahrschein- ner Unsicherheit und Unerfahrenheit gefühl von den befragten Pa- lich: 34–42 %, teils/teils: 30–36 %, mit SARS-CoV-2 und sich aktuell im- tient*innen in den Praxen könnte eher/extrem wahrscheinlich: 27–30 %. mer wieder ändernder wissenschaftli- aber von den Patient*innen, die auf- Schwere im Falle einer Infektion: völ- cher Erkenntnisse das Thema ärzt- grund coronabedingter Ängste be- lig/eher harmlos 32–37 %, teils/teils: licherseits (un-)bewusst gemieden. wusst den Praxisbesuch mieden/ 27–29 %, eher/extrem gefährlich: Bei allen Befragten war eine beste- meiden, möglicherweise deutlich 36–39 %) [3]. hende Medikation belassen worden kritischer bewertet werden. Wün- Bei der COSMO-Umfrage werden entsprechend den aktuellen Empfeh- schenswert wären hier vergleichen- wöchentlich ca. 1000 Personen aus lungen, bestehende Therapieschema- de Studien. ganz Deutschland im Alter von 18–74 ta bei guter Krankheitseinstellung in • Es ist davon auszugehen, dass zu Be- Jahren mittels Online-Fragebogen be- der Regel nicht zu verändern (Aus- ginn der SARS-CoV-2-Pandemie – fragt [3]. Unsere Studie bildet eine nahmen vorbehalten) [9, 10]. dem Zeitpunkt unserer Datenerhe- kleinere Teilnehmerzahl ab aus dem bung – das Arzt-Patientengespräch südwestlichen Münchner Raum und über das individuelle COVID-19-Ri- beinhaltet vor allem nur Personen, siko noch entwicklungsfähig ist. Die die eine Praxis besuchten. Die per- Daten unserer Befragung reichen sönliche Risikoeinschätzung von Pa- nicht aus, um beurteilen zu können, tient*innen, die aufgrund der Coro- ob die Arzt-Patientenkommunikati- na-Pandemie den Praxisbesuch be- on diesbezüglich ausreichend und wusst meiden, könnte möglicherwei- strukturiert stattgefunden hat. Es se deutlich höher ausfallen und die bedarf tiefgreifender Analysen der unterschiedlichen Ergebnisse zur Gesprächsführung zu diesem The- COSMO-Umfrage miterklären. ma, um hier Handlungsempfehlun- Das Vertrauen in Ärzt*innen in gen abzuleiten. Dr. med. Julia Nonnenmann … der Pandemie wird in der COSMO- … studierte von 2009 bis 2015 Hu- Umfrage mit 5,0–5,5 auf einer Likert- Danksagung: Die Autoren bedanken manmedizin an der LMU, München, skala von 1–7 angegeben, während 2010–2015 Stipendiatin der Studien- sich bei allen Studienteilnehmern im Vergleich das Vertrauen in die Ge- stiftung des deutschen Volkes, an- sowie bei den im Folgenden genann- sundheitsämter und Krankenhäuser schließend Weiterbildung zur Fach- ten teilnehmenden Praxen für die niedriger bewertet wird (4,3–4,8 bzw. ärztin für Allgemeinmedizin, aktuell gute Kooperation: Gynäkologische im letzten Weiterbildungsabschnitt 4,7–5,2) [3]. Insbesondere den nieder- Gemeinschaftspraxis Dr. Jörg Nill (Ende 02/2021), 2017 Promotion an gelassenen Ärzt*innen kommt in der der LMU München, Sektion Klinische und Dr. Stephanie Eder, Internis- Vertrauensfrage eine besondere Be- Infektiologie. Zurzeit tätig als Wei- tisch-rheumatologisch-hausärztliche deutung zu, da sie ihre Patienten oft terbildungsassistentin in der haus- Praxis Dr. Rainer Wöhrle, Hausarzt- seit Jahrzehnten betreuen – in unse- ärztlichen Gemeinschaftspraxis Mar- praxis Dr. Kai Reichert und Dr. tinsried bei München. rer Studie lag die durchschnittliche Bernhard Müllauer sowie beim restli- Foto: studioline photography, München Pasing Betreuung der Befragten bei über chen Team der Hausärztlichen Ge- zwölf Jahren. Dieser Umstand hat meinschaftspraxis Martinsried Dres. möglicherweise auch das hoch be- Schelling. wertete Sicherheitsgefühl in unserer Studie mitbegünstigt. Schlussfolgerungen Interessenkonflikte: Die Bewertung hinsichtlich der • Unsere Patientenbefragung ist der Keine angegeben. persönlichen Wichtigkeit des Praxis- Versuch einer Momentaufnah- besuchs durch die Befragten variierte me aus der Praxis inmitten einer Literatur in unserer Studie, aber lässt keine hyperdynamischen Pandemiesitua- 1. Cascella M, Rajnik M, Cuomo A, Du- Schlüsse über die medizinische Wich- tion aus Sicht der Patienten. Unse- lebohn SC, Di Napoli R. Features, tigkeit und Notwendigkeit des Be- re Ergebnisse können vor dem Hin- evaluation, and treatment of corona- suchs zu. Warum drei der Befragten tergrund der kleinen Kohorte und virus (COVID-19). Last Update Au- gust 10, 2020. In: StatPearls. Treasu- ihren Besuch zunächst absagen woll- methodischer Limitationen (Um- re Island (FL): StatPearls Publishing, ten, bleibt letztlich unklar. stände der Krise in den ersten Wo- 2020. www.ncbi.nlm.nih.gov/books/ Ebenso unklar ist, warum nur 8 % chen der Pandemie) aber nur einen NBK554776/ (letzter Zugriff am der Befragten ihr persönliches Risiko kurzen und methodisch begrenzten 15.09.2020) mit ihrem Arzt besprochen haben. Einblick in diese Praxisphase lie- 2. Ghebreyesus TA. WHO Director-Ge- Hier stellt sich die Frage, ob kein Be- fern. neral’s opening remarks at the media dürfnis seitens der Befragten bestand • Die Befragung beleuchtet wichtige briefing on COVID-19 – 11 March 2020. www.who.int/dg/speeches/de (vergleiche die niedrig-moderate per- Aspekte des Praxisbesuchs während tail/who-director-general-s-opening- sönliche Risikoeinschätzung) oder ob der Pandemie. Das als niedrig-mo- remarks-at-the-media-briefing-on-co- dies auf ein mangelndes Angebot sei- derat eingestufte persönliche Risiko vid-19---11-march-2020 (letzter Zu- tens der Praxen zurückzuführen ist. für eine COVID-19-Infektion und griff am 15.09.2020) © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (3)
Nonnenmann et al.: Befragung von Patienten in Arztpraxen zu ihrem Praxisbesuch während der SARS-CoV-2-Pandemie Patient Survey in Medical Practices on their Visit during the SARS-CoV-2 Pandemic 119 3. Betsch C, Wieler L, Thaiss H et al. der Covid-19-Pandemie vom SARS-CoV2/COVID-19-Pandemie – COVID-19 Snapshot MOnitoring 09.04.2020. www.dgpalliativmedizin. Update Juli 2020. Z Rheumatol 2020; (COSMO): Ergebnisse aus dem wie- de/neuigkeiten/empfehlungen-der- 79: 679–85 derholten querschnittlichen Monito- dgp.html (letzter Zugriff am 10. Vaduganathan M, Vardeny O, Michel ring von Wissen, Risikowahrneh- 15.09.2020) T, McMurray JJV, Pfeffer MA, Solo- mung, Schutzverhalten und Vertrau- 6. Mircioiu C, Atkinson J. A comparison mon SD. Renin-angiotensin-aldoste- en während des aktuellen COVID-19 of parametric and non-parametric rone system inhibitors in patients Ausbruchsgeschehens. Stand methods applied to a likert scale. with covid-19. New Engl J Med 04.09.2020 (Version 20–01). Pharmacy 2017; 5: 26 2020; 382: 1653–9 https://projekte.uni-erfurt.de/cos mo2020/archiv/20-01/cosmo-ana- 7. Norman G. Likert scales, levels of lysis.html (letzter Zugriff am measurement and the “laws” of sta- Korrespondenzadresse 15.09.2020) tistics. Adv Health Sci Educ Theory Pract 2010; 15: 625–32 Prof. Dr. med. Jörg Schelling 4. Blankenfeld H, Kaduszkiewicz H, Ko- Institut für Allgemeinmedizin chen MM, Pömsl, J. Neues Coronavi- 8. Fung A, Irvine M, Ayub A, et al. Eva- Ludwig-Maximilians-Universität rus (SARS-CoV-2) – Informationen für luation of telephone and virtual visits Pettenkoferstraße 10 die hausärztliche Praxis. DEGAM S1– for routine pediatric diabetes care du- 80336 München Handlungsempfehlung (Stand ring the COVID-19 pandemic. J Clin joerg.schelling@med.uni-muenchen.de 13.7.2020 – Version 13). www.de Transl Endocrinol 2020; 22: 100238 gam.de/degam-leitlinien-379.html 9. Schulze-Koops H, Iking-Konert C, Lei- Zusatzmaterial im Internet (letzter Zugriff am 15.09.2020) pe J, et al. Handlungsempfehlungen (www.online-zfa.de) 5. Feddersen B, Marckmann G, Petri S, der Deutschen Gesellschaft für Rheu- eFragebogen Fragebogen zur Wahr- In der Schmitten J. Ambulante pa- matologie e.V. für die Betreuung von nehmung der Veränderungen in den tienten-zentrierte Vorausplanung für Patienten mit entzündlich-rheumati- Haus- und Facharztpraxen in der SARS- den Notfall. Ein Leitfaden aus Anlass schen Erkrankungen im Rahmen der CoV2-Pandemie DEGAM-Leitlinien frei im Netz Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) stehen frei im Internet zur Verfügung. Die wissenschaftlich fundierten und vor der Veröffent- lichung in Praxen erprobten DEGAM-Leitlinien richten sich nicht nur an Hausärztinnen und Hausärzte, sondern auch an Patientinnen und Patienten und Praxismitarbeiter/innen. Neben der Langversion gibt es zu jeder Leitlinie eine Kurzfassung für die Anwendung im Praxisalltag. Mehrere tausend Leitlinien-Sets werden in Praxen und Universitäten in der täglichen Arbeit mit Patienten eingesetzt. Alle Module können auf der DEGAM-Leitlinien-Homepage (www.degam-leitlinien.de) oder auf der Homepage der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, http://leitlinien.net/) bei Bedarf heruntergeladen und ausgedruckt werden. Kontakt: Prof. Dr. med. Anne Barzel Dr. Philipp Leson DEGAM-Geschäftsstelle Leitlinien DEGAM-Bundesgeschäftsstelle c/o Universitätsklinik Ulm Schumannstraße 9 Institut für Allgemeinmedizin 10117 Berlin Albert-Einstein-Allee 23 Tel.: 030 209669800 89081 Ulm Fax: 030 209669899 Tel.: 0731 500 57907 E-Mail: presse@degam.de Fax: 0731 500 57915 Homepage: www.degam.de E-Mail: leitlinien@degam.de © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (3)
Praxisstempel Fragebogen zur Wahrnehmung der Veränderungen in den Haus- und Facharztpraxen in der SARS-CoV2-Pandemie Beantworten Sie nur die Fragen, die Sie auch beantworten können oder möchten! Alter: _____ Geschlecht: ____________ Wie viele Jahre besuchen sie diese Praxis? _______ 1. Persönliche Risikoeinschätzung (1= sehr niedrig/unwichtig bis 10= sehr hoch/wichtig) Wie hoch schätzen Sie Ihr persönliches Risiko ein, an Covid19 zu erkranken? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Wie hoch schätzen Sie Ihr persönliches Risiko ein, an Covid19 schwer zu erkranken? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Welche Vorerkrankungen spielen bei Ihrer Einschätzung eine Rolle? Haben Sie mit Ihren Haus- oder Facharzt Ihr persönliches Risiko besprochen? Ja Nein Rauchen Sie (noch)? Ja Nein Wenn „Nein“, haben Sie wegen Covid19 aufgehört? Ja Nein Wie wichtig ist der persönliche Praxisbesuch heute für Sie wegen Ihrer Erkrankung(en)? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Haben Sie überlegt den Besuch abzusagen? Ja Nein Haben Sie die Praxis vor dem Termin über Telefon oder E-Mail kontaktiert? Ja Nein Wurden Sie von der Praxis im Vorfeld via Telefon E-Mail kontaktiert? Ja Nein 2. Schutzmaßnahmen in der Praxis (1= unsicher/schlecht bis 10 = sehr sicher/sehr gut) Wie sicher fühlen Sie sich in Bezug auf Covid19 in ihrer Haus- oder Facharztpraxis? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Sind ausreichend Desinfektionsmittel vorhanden und für Sie erreichbar? Ja Nein Tragen Sie selbst einen Mundschutz in der Öffentlichkeit und in der Praxis? Ja Nein Wie gut ist die Praxis nach Ihrer Kenntnis aktuell mit Atemschutzmasken ausgestattet? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bitte wenden!
Wie gut ist die Praxis nach Ihrer Kenntnis aktuell mit Schutzkleidung (Anzug / Brille) ausgestattet? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Wie gut sollte die Praxis nach Ihrer Einschätzung in den nächsten Wochen ausgestattet sein? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Wie wichtig ist die Ausstattung der Praxis mit Schutzkleidung / Schutzmasken für Sie persönlich? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Welche Maßnahmen hat die Praxis aus Ihrer Sicht zusätzlich seit Beginn der Pandemie unternommen? Umkreisen sie alle Verbesserungen, die Ihnen aufgefallen sind: Schutzmasken Handschuhe Schutzwand / Abtrennung Abstandsregelungen Bodenmarkierungen Verschiedene Wartebereiche Weniger Stühle im Wartebereich 3. Änderungen der Medikation Haben Sie Ihre Medikation aufgrund der SARS-Krise belassen? Ja Nein Haben Sie Ihre Medikation aufgrund der SARS-Krise reduziert Ja Nein Wenn „Ja“, welche Medikation _______________________________________________________ Haben Sie Ihre Medikation aufgrund der SARS-Krise beendet? Ja Nein Wenn „Ja“, welche Medikation _______________________________________________________ Abschließend: Was wünschen Sie sich als Patientin oder Patient in diesen Zeiten von den niedergelassenen Haus- und Fachärzten? __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme und Unterstützung!
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