Elterninfo zum Schulanfang 2020 - FÜR ELTERN - Ministerium für Kultus, Jugend ...

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FÜR ELTERN

Elterninfo
 zum Schulanfang 2020

                           Baden-Württemberg
                        MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT
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INHALT

         5    Vo r der Ein sch ul u n G

              Die Schulpflicht
              Kooperation Kindergarten-Grundschule und das Bildungshaus 3 – 10
              · Kooperation Kindergarten-Grundschule
              · Bildungshaus 3 – 10
              Die Schulanmeldung
              Das Schulmaterial: Bücher, Hefte, Utensilien, Schulranzen, u. a.
              Der erste Elterninformationsabend

         10   Der erste S ch u ltag

              Die Einschulungsfeier
              Der erste Schultag, die ersten Schulstunden
              Beginn der Schulbesuchspflicht

         13   Die G r u n dsch u le heu te

              Rhythmisierter Schultag
              Das Klassenzimmer
              Unterrichtsorganisation, Kontingentstundentafel, Fächer und Stundenplan
              · Deutsch
              · Mathematik
              · Fremdsprachen: Englisch oder Französisch
              · Sachunterricht – Kunst/Werken – Musik
              · Bewegung, Spiel und Sport (BSS)
              · Religion

         18   Betreu u ng sangebo te

              Verlässliche Grundschule
              Flexible Nachmittagsbetreuung
              Ganztagsschule

         21   S ch u le u n d Eltern

              Die Lehrkraft als erste Ansprechperson
              Elternvertreterinnen und Elternvertreter
              Beratungsgespräche
              Hausaufgaben
              Sicherer Schulweg
              Ernährung
              Bewegung
              Zeit für Kinder, Zeit mit Kindern

         26   S o n derpädago gi s c he B il d u ngs angebo te

         27   Adressen

         30   I m pressu m

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Liebe Eltern,
der Tag der Einschulung Ihres Kindes rückt näher und         Sie hilfreiche Informationen zu Themen wie Einschu-
sicherlich sind Sie schon mit ersten Vorbereitungen          lung, Schulpflicht, Anforderungen an Ihr Kind, Schul-
beschäftigt. Mit diesem Tag beginnt für Ihr Kind, aber       alltag, Betreuungsangebote und vielem mehr.
auch für Sie, ein neuer Lebensabschnitt.
                                                             Die wichtigsten Ansprechpersonen beim Übergang von
Kinder kommen mit ganz unterschiedlichen Erfah­­             der Kindertageseinrichtung in die Grundschule sind für
rungen, Voraussetzungen und Interessen in die Schule.        Sie die pädagogischen Fachkräfte in der Kindertages-
Die individuellen Fähigkeiten und Potenziale zu erken-       einrichtung und die Kooperationslehrkräfte, sowie ab
nen, aufzugreifen und das Kind in seiner persönlichen        Schulbeginn die Klassenlehrerin oder der Klassenleh-
Entwicklung zu fördern, sind deshalb zentrale Aufgaben       rer. Diese sind offen für Ihre Fragen und Anliegen und
der Schule. Die Grundschulzeit ist prägend für das           stellen Ihnen bei Bedarf den Kontakt zur Schulleitung,
Lernen während der Schulzeit und darüber hinaus und          dem Staatlichen Schulamt oder den Beratungsstellen her.
bildet eine wichtige Basis für eine erfolgreiche Bildungs-   Aber auch Ihr Engagement und aktives Mitwirken sind
biographie.                                                  gefragt. Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit
                                                             zwischen Ihnen, den Lehrkräften, der Schulleitung und
Die vorliegende Broschüre gibt Ihnen grundleg­ende           den anderen Eltern, kommt allen Beteiligten zugute,
Informationen über die Grundschule von heute und             insbesondere den Kindern.
zeigt Ihnen auf, wie Sie Ihr Kind beim Start in die
Grundschule erfolgreich unterstützen können. Neben           Ich wünsche Ihrem Kind und Ihnen eine gute und
Ausführungen zu der Zeit vor dem Schuleintritt finden        erfolgreiche Grundschulzeit.

                                               Dr. Susanne Eisenmann
                      Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg

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Vor der Einschulung

Vor der Schulanmeldung fragen sich Eltern: Wird mein Kind leistungsmäSSig gut mit-

kommen? Wird es gleich Anschluss finden und sich in der Gruppe von Kindern behaupten?

Ist es überhaupt bereit für die Schule?

Bereits vor Schuleintritt eines Kindes arbeiten Kinder-     Lebensjahr vollendet haben und von den Erziehungsbe-
garten und Grundschule zusammen. Während dieser             rechtigten in der Grundschule angemeldet wurden.“
Phase sind bei Kindern viele Entwicklungsveränderun-
gen zu beobachten. Es gilt, diesen Entwicklungsprozess      Für das Einschulungsjahr 2020, also für Kinder, die ab dem
aufmerksam zu begleiten, um abschätzen zu können,           Schuljahr 2020/2021 das erste Schuljahr besuchen, gilt:
ob die Bewältigung schulischer Anforderungen des
Anfangsunterrichts gelingen wird. Erzieherinnen oder        •	Schulpflichtig sind alle Kinder, die bis zu dem maß-
Erzieher und Kooperationslehrkräfte beraten Eltern bei        geblichen Einschulungsstichtag das sechste Lebensjahr
der Frage nach dem individuell richtigen Einschulungs-        vollendet haben. (Einschulungsstichtag ist bislang
zeitpunkt und geben, falls erforderlich, Empfehlungen         der 30. September. Das Kultusministerium beabsich-
für besondere Fördermaßnahmen.                                tigt, beginnend zum Schuljahr 2020/21, den Stichtag
                                                              schrittweise auf den 30. Juni vorzuverlegen. Das
Die Schulpflicht                                              bedeutet, dass zum kommenden Schuljahr der Stichtag
                                                              auf den 31. August vorverlegt werden soll, im Jahr
Im Schulgesetz für Baden-Württemberg ist festge-              darauf auf den 31. Juli und wiederum ein Jahr später
schrieben, wann ein Kind schulpflichtig wird. Dort            auf den 30. Juni. Kinder, die nach dem 31. August
heißt es:                                                     2014 geboren sind, sind nach dieser Regelung für das
„Mit dem Beginn des Schuljahres sind alle Kinder, die bis     Schuljahr 2020/21 nicht mehr schulpflichtig. Für diese
30. September des laufenden Kalenderjahres das sechste        Änderungen muss das Schulgesetz geändert werden.)
Lebensjahr vollendet haben, verpflichtet, die Grund-
schule zu besuchen. Dasselbe gilt für Kinder, die bis       •	Kinder, die nach diesem Einschulungsstichtag und bis
zum 30. Juni des folgenden Kalenderjahres das sechste         zum 30. Juni 2021 das sechste Lebensjahr vollenden,

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können von ihren Eltern zur Schule angemeldet wer-        schon vor Beginn des letzten Kindergartenjahres – mit
      den und erhalten damit den Status eines schulpflichti-    dem Staatlichen Schulamt Kontakt aufnehmen. Dann
      gen Kindes (so genannte Stichtagsflexibilisierung).       können notwendige Planungs- und Abstimmungspro-
                                                                zesse rechtzeitig eingeleitet werden, sodass für das Kind
    Voraussetzung ist die Schulbereitschaft des Kindes, die     keine wertvolle Zeit der Förderung verloren geht. Hier-
    von der Schulleitung festgestellt wird; im gegebenen Fall   für steht an jedem Staatlichen Schulamt eine Ansprech-
    auf Grundlage eines pädagogisch-psychologischen Gut-        person zur Verfügung (Kontaktdaten der Staatlichen
    achtens und einer Untersuchung durch das Gesundheits­       Schulämter siehe Seite 28).
    amt. Wird dem Antrag der Eltern stattgegeben, beginnt
    für diese Kinder die Schulpflicht mit der Aufnahme in       Ob ein Kind gegebenenfalls einen Bedarf an einem
    die Schule.                                                 sonderpädagogischen Beratungs- und Unterstüt-
                                                                zungsangebot an einer Grundschule oder einen
    Auf Antrag der Eltern können Kinder, die noch nicht         Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsange-
    schulpflichtig sind, vorzeitig in die Grundschule aufge-    bot hat, wird im Rahmen einer sonderpädagogischen
    nommen werden. Darüber entscheidet die Schulleitung.        Diagnostik geklärt. Wenn für ein Kind ein Anspruch
    Besonders begabte Kinder können direkt in die Klasse 2      auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot fest-
    eingeschult werden. Zeigt ein Kind im Laufe des Schul-      gestellt wird, werden die Eltern umfassend über die
    jahres überdurchschnittliche Gesamtleistungen, kann es      möglichen Bildungsangebote an Grundschulen und
    am Ende des 1. Schulhalbjahres der Klasse 1 in die Klasse   Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszent-
    2 wechseln oder zum Schuljahresende der Klassen 1 und       ren informiert.
    2 in die übernächste Klasse eintreten.
                                                                Wählen Sie als Eltern für das Kind ein inklusives Bil-
    Kinder, von denen bei Beginn der Schulpflicht aufgrund      dungsangebot an einer Grundschule, führt das Staat-
    ihres geistigen oder körperlichen Entwicklungsstan-         liche Schulamt eine Bildungswegekonferenz durch,
    des nicht erwartet werden kann, dass sie mit Erfolg         um Ihnen in Abstimmung mit den berührten Schulen,
    am Unterricht teilnehmen, können um ein Jahr vom            Schulträgern sowie Leistungs- und Kostenträgern ein
    Schulbesuch zurückgestellt werden. Sie können Grund-        Bildungsangebot an einer Grundschule vorzuschlagen.
    schulförderklassen besuchen, die zurückgestellte Kinder
    auf den Besuch der Grundschule vorbereiten, oder wei-       K o o p erati o n K ind ergarten-

    terhin die Kindertageseinrichtung gehen.                    G r u n d s c h u le

                                                                u n d d a s B il d u ngs hau s 3 – 1 0

    Der Schulstart für Kinder mit einem Bedarf an sonder-
    pädagogischer Beratung und Unterstützung bzw. einem         Kooperation Kindergarten-Grundschule
    Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsan-            Vor allem im letzten Kindergartenjahr richten Kin-
    gebot ist an unterschiedlichen Lernorten möglich. Sie       dergarten und Grundschule ihr Augenmerk auf eine
    können in eine Grundschule eingeschult werden oder          durchgängige Bildungsbiografie des Kindes. Der Wech-
    ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszen-         sel vom Kindergarten in die Schule soll für das einzelne
    trum besuchen. Braucht ein Kind eventuell spezielle         Kind möglichst nahtlos gelingen. Deshalb arbeiten
    Unterstützungsleistungen für den Start in der Grund-        Kindertageseinrichtungen und Grundschulen im Land
    schule, sollten die Eltern frühzeitig – wenn möglich        kontinuierlich zusammen und erstellen einen auf die

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örtlichen Verhältnisse abgestimmten Jahresplan, der die   den Lehrkräften der Grundschule im Vordergrund.
gemeinsame Arbeit festlegt.                               Der Übergang eines Kindes vom Kindergarten in die
                                                          Grundschule wird damit erleichtert. Auch die Eltern
Da das einzelne Kind von beiden Partnern wahrge-          werden früh in die Zusammenarbeit einbezogen. In
nommen wird, ist eine differenzierte Sicht möglich, die   festgelegten regelmäßigen Angeboten lernen und
zu rechtzeitigen Maßnahmen und einer am individuel-       spielen Kindergarten- und Schulkinder gemeinsam.
len Bedarf orientierten Entwicklungsförderung führt.      Der Orientierungsplan für die Kindergärten und der
Dabei ist die Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern         Bildungsplan der Grundschule sind aufeinander abge-
besonders wichtig, da Sie Ihr Kind am besten einschät-    stimmt und stellen die Basis für die Arbeit in einem
zen können.                                               Bildungshaus dar.

Auch das Gesundheitsamt ist ein wichtiger Partner in      Die S c h u lan mel d u ng
der Kooperation Kindergarten-Grundschule: Es berät
und unterstützt die Eltern aus medizinischer Sicht.       Zur Schulanmeldung erhalten Sie als Eltern in der Regel
Neben der verpflichtenden Einschulungsuntersuchung        eine schriftliche Einladung. Häufig ist der Termin auch
ist die Teilnahme Ihres Kindes an der U9-Untersu-         im Gemeinde- oder Amtsblatt veröffentlicht.
chung, die zwischen dem 5. Geburtstag und bis zu
einem halben Jahr nach diesem Datum durchgeführt          Wie genau die Anmeldung abläuft, ist von Schule zu
wird, ein wichtiger Bestandteil der Früherkennung im      Schule unterschiedlich geregelt. Die Anmeldung in der
medizinischen Bereich.                                    Schule findet in der Regel bei der Schulleitung statt,
                                                          kann aber auch von den Kooperationslehrkräften durch-
Bildungshaus 3 – 10                                       geführt werden. Sie als Eltern können dann wichtige
An landesweit 187 Standorten gibt es „Bildungshäuser      organisatorische Fragen klären.
für Drei- bis Zehnjährige“. In den Bildungshäusern
steht die intensive Zusammenarbeit zwischen den           Wenn Sie genauer wissen möchten, was auf Sie zukommt
pädagogischen Fachkräften des Kindergartens und           oder welche Unterlagen benötigt werden, können Sie

                                                                                                                    7
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sich jederzeit an die Grundschule wenden. In der Regel
    werden der eigene Personalausweis oder Reisepass, die
    Geburtsurkunde des schulpflichtigen Kindes und der
    Brief mit der schriftlichen Benachrichtigung zur Schul-
    anmeldung benötigt.

    Da s S ch u l m aterial :

    Bü cher , Hefte , Utensilien ,

    S ch u lran zen , u . a .

    Die meisten Bücher und Lernmittel, die Schülerinnen
    und Schüler für den Unterricht brauchen, stellt die Schu-
    le unentgeltlich zur Verfügung. Dafür sorgt die „Lern-
    mittelfreiheit“. Eltern können Schulbücher und Unter-
    richtsmaterialien auch kaufen, wenn sie dies wünschen.

    Schulranzen, Mäppchen, Schreib- und Zeichenmate-
    rialien, Bleistifte, Buntstifte, Füller, Farbkasten und
    so weiter gehören zur Ausstattung der Schülerin oder
    des Schülers, die Sie als Eltern selbst besorgen müssen.
    Welche Gegenstände am Schulanfang gebraucht werden
    und wie diese beschaffen sein sollen, erfahren Sie über
    die Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer. Meist gibt      Der er s te E lterninf o r mati o n s aben d

    es vor dem Schulbeginn „Einkaufslisten“ mit genauen
    Angaben, welche Hefte, Umschläge und Stifte gekauft         Der erste Elterninformationsabend in der Grundschule
    werden sollen. Einen Füller braucht Ihr Kind am Anfang      findet oft schon Wochen oder Tage vor dem ersten
    noch nicht.                                                 Schultag statt – manchmal auch gemeinsam für alle
                                                                Eltern der Erstklässlerinnen und Erstklässler einer
    Schulanfängerinnen wie Schulanfänger tragen ihren           Schule. Bei diesem Elternabend geht es viel um Orga-
    Ranzen voller Stolz. Manche packen jedoch vieles hin-       nisatorisches, z. B. um all die Dinge von Knetmasse bis
    ein und tragen so tagtäglich mit sich herum, was nur an     Turnbeutel, die für den Unterricht benötigt werden. Der
    bestimmten Tagen gebraucht wird. Das Gewicht des            erste Kontakt mit Lehrerinnen und Lehrern und anderen
    gepackten Ranzens soll ein Zehntel des Körpergewichts       Eltern hilft dabei, möglichst früh im Umfeld Grund-
    nicht überschreiten. Ein zu schwerer Ranzen kann            schule heimisch zu werden und dadurch dem eigenen
    Wirbelsäule und Rückenmuskulatur überlasten und zu          Kind den Start zu erleichtern. Findet er nach Schuljah-
    Haltungsschäden führen. Wichtig ist außerdem, die Tra-      resbeginn, eventuell aber vor dem ersten Schultag Ihres
    gegurte auf die passende Länge einzustellen, sodass der     Kindes statt, werden hier auch die Klassenelternvertrete-
    Ranzen nicht schief oder zu tief hängt.                     rinnen und -vertreter gewählt (vgl. auch Seite 22).

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Der erste Schultag

     Mit dem Schuleintritt beginnt für jedes Kind und seine        Der er s te S c h u ltag , d ie er s ten

     Familie ein neuer Lebensabschnitt. Entsprechend feier-        S c h u l s t u n d en

     lich wird die Einschulung in vielen Familien und Schu-
     len gestaltet. Fast alle Kinder freuen sich auf die Schule,   Die Lehrkräfte planen die Begegnung der Kinder mit
     auf den ersten Schultag. Endlich Lesen, Schreiben und         der Schule so, dass am ersten Schultag ein für Erstklässler
     Rechnen lernen zu dürfen, verspricht Teilhabe an der          „fassbares Lernen“ stattfindet. Das erwarten die Kinder
     Schriftkultur und an der Welt der Erwachsenen. Auch           auch an diesem ersten Schultag. Sie erfahren die Raum­
     auf die Lehrerinnen und Lehrer sowie die anderen Kin-         aufteilung, lernen Materialien und Bücher kennen,
     der in der Klasse ist Ihr Kind gespannt.                      benutzen ihre eigenen Utensilien zum Schreiben, hören
                                                                   vielleicht eine Geschichte.
     Die Ein sch u l u ng sfeier

                                                                   B eginn d er S c h u lbe s u c h s p fli c ht

     Meist organisieren Schulleitung, Elternbeirat, Lehrkräfte
     sowie ältere Schülerinnen und Schüler oder auch der           Die Erstklässlerinnen und Erstklässler werden mit
     Förderverein der Schule, eine große Feier mit Theater-        Beginn des Schuljahres am 1. August zu Schülerinnen
     spiel, Liedern und Ansprachen in der Schule. Häufig           und Schülern. Damit beginnt die Verpflichtung zur Teil-
     begleiten anschließend ältere Schülerinnen und Schüler,       nahme am Unterricht grundsätzlich regulär am ersten
     die an manchen Schulen auch Paten für die Jüngsten            Tag nach Ende der Sommerferien. Wenn eine Schule die
     bleiben, die Erstklässler in ihre Klassenzimmer. Dort         Ein­schulungsfeier erst an einem anderen Tag der ersten
     treffen sie ihre Klassenlehrerin oder ihren Klassenlehrer     ­Woche durchführt, beginnt die Schulbesuchspflicht für
     zum ersten „Unterricht“.                                      die Erstklässler erst zu diesem Zeitpunkt.

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Die Grundschule heute

Der kompetenzorientierte Bildungsplan der Grund-           Gemeinsam festgelegte Regeln, stetig wiederkehrende
schule knüpft an den baden-württembergischen Orien-        Abläufe und Rituale, wie beispielsweise der gemeinsame
tierungsplan für Bildung und Erziehung in baden-würt-      Morgenkreis, Geburtstagsfeiern oder Übungen zur Ent-
tembergischen Kindergärten und weiteren Kinder­            spannung und zur Stille, vermitteln Geborgenheit und
tageseinrichtungen an und schafft die Grundlage für alle   Sicherheit in der Klassengemeinschaft.
weiterführenden Bildungsgänge. Im kompetenzorien-
tierten Bildungsplan stehen die Schülerinnen und Schü-     Die Schule unterstützt ein Lernen mit „allen Sinnen“. Im
ler mit ihren Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen    Bereich der Bewegung werden Kinder nicht nur gezielt
im Mittelpunkt. Der Unterricht erfolgt in den Fächern      im Sportunterricht, sondern während der gesamten
Deutsch, Religion, Mathematik, Fremdsprache (Englisch      Schulzeit durch regelmäßige Bewegungsübungen und
oder Französisch), Sachunterricht, Musik, Kunst/Wer-       Pausenspiele gefördert. Handlungsorientierte Unter-
ken sowie in Bewegung, Spiel und Sport.                    richtsformen oder Lernspiele sprechen mehrere Sinne
                                                           des Kindes an. Bewegungsübungen ergänzen das Schrei-
R hy thmisierter S ch u ltag                               ben, gezielte Übungen sorgen für Balance und guten
                                                           Gleichgewichtssinn. Das Kind spürt seinen eigenen
Ein Schulkind sein heißt, einen Stundenplan und einen      Körper ganz bewusst, wenn die Lehrerin oder der ­Lehrer
Arbeitsplan zu haben – und beides auch einzuhalten.        es etwa auf seine Schreibhaltung aufmerksam macht.
Aber es bleibt dabei: Ihr Kind darf seinem Tempo gemäß
lernen.                                                    Körperbehinderte Kinder nehmen oft viel über das
                                                           Hören und Sehen auf. Individuelle Lernwege, die von
Vom Kindergarten übernommen hat die Schule im              ihren Stärken ausgehen, sind für sie besonders wichtig.
Anfangsunterricht auch den am Kind orientierten
Wechsel von „offenen“ und „geschlossenen“ Situationen,     Das K la s s enz i mmer

das heißt gelenkten Situationen, wo sich Anspannung
und Entspannung, konzentrierte Arbeit und Bewegungs-       Der wichtigste Raum für Erstklässlerinnen und Erst-
pausen ablösen.                                            klässler ist zunächst das Klassenzimmer. Es verfügt

                                                                                                                      13
heute meist über Lern-, Spiel- und Ruheecken. Wie der       Kursunterricht und anderes mehr. Heute wird bei der
     Gruppenraum im Kindergarten, so hat auch das Klas-          Organisation von Schule und Unterricht berücksichtigt,
     senzimmer unterschiedliche Bereiche für verschiedene        dass Kinder unterschiedlich schnell lernen und arbeiten.
     Lernangebote, ausgestattet mit Büchern, Arbeitsmateria-     Deshalb benötigen sie für ihr individuelles Lerntempo
     lien, häufig auch mit einem Computer.                       angemessene Zeitabschnitte.

     Durch die von der Lehrkraft bereitgelegten unterschiedli-   Auch die Art und Weise, wie Lehrkräfte eingesetzt
     chen Lernangebote können die Kinder die für sie passen-     werden (Fächer, Klassen, Klassenstufen), beschließen
     den Materialien auswählen. Aber auch Plätze, an die sich    die Schulen selbst. Entscheidend ist, dass die Kinder die
     Kinder alleine zurückziehen können, sind vorhanden.         nach den Klassenstufen 2 und 4 geforderten Bildungs-
                                                                 standards des Bildungsplans erreichen. Der Weg dahin
     Unterrichtso rgani sati o n ,                               ist vielseitig und flexibel.
     Ko ntingentst u n dentafel ,

     Fächer u n d Stu n den plan                                 Deutsch
                                                                 Wenn Sie ein Kind oder einen Erwachsenen fragen:
     Die Kontingentstundentafel weist die Anzahl der Unter-      „Warum muss man eigentlich überhaupt in die Schule
     richtsstunden aus, die ein Grundschulkind im Laufe der      gehen?“, so werden Ihnen beide häufig das Gleiche ant-
     Grundschulzeit erhält. Wie die Schulen die Stunden          worten: „Na, um Lesen und Schreiben zu lernen!“ Diese
     auf die einzelnen Fächer und Jahrgangsstufen verteilen,     grundlegenden Kulturtechniken begleiten uns das ganze
     können sie – je nach Gegebenheiten und Bedürfnissen         Leben.
     vor Ort – im Rahmen der Flexibilisierung selbst ent-
     scheiden. Varianten sind zum Beispiel Blockunterricht,      Ein Ergebnis der modernen Hirnforschung ist nach
     Lernzeiten, selbstorganisiertes Lernen, jahrgangsüber-      Gerold Hüther die Erkenntnis, dass in der Phase der
     greifender Unterricht, Kernunterricht und Wahlun-           frühen Kindheit die Neugier, Kreativität und Lernfähig­
     terricht, wöchentliche Projekttage, Themenangebote,         keit so groß ist wie zu keiner anderen Lebensphase.

14
Die Lehrkräfte orientieren sich an den Ergebnissen der      nicht normgerecht. Fehler können Einblicke in den indi-
Forschung. Sie berücksichtigen die individuellen Unter-     viduellen Lernstand, die Denk- und Arbeitsweisen Ihres
schiede der Kinder hinsichtlich ihrer Leseerfahrung,        Kindes geben. Sie dienen also vor allem der Diagnose
ihres Vorwissens und Entwicklungsstandes. Mittel zum        des Entwicklungsstands und als Impuls für die nächsten
Zweck sind die Eingangsdiagnose und regelmäßige             Lernschritte. Gegen Ende des Anfangsunterrichts, also
Lernstandsdiagnosen. Am Ende des ersten Schuljahres         nach zwei Schuljahren, sollte Ihr Kind ein Buch seiner
können die Kinder in der Regel Sätze und kurze Texte        Wahl vorstellen können.
„erlesen“. Am Ende des zweiten Schuljahres können sie
einfache, auch ungeübte Texte lesen und verstehen.          Von großem Interesse ist auch die Frage, welche Schrift­
                                                            art Ihr Kind lernt. Erstschrift für das Lesen und das
Nervosität und Ungeduld kommen bisweilen auf, wenn          Schreiben ist die Druckschrift. Ausgehend von der
Sie die Methode der Lehrerin oder des Lehrers nicht         Druckschrift erlernen die Kinder eine verbundene
nachvollziehen können. Dann hilft das direkte Gespräch      Schrift. Diese entwickeln sie im Laufe der Grundschul-
mit der Lehrkraft des Kindes. Mehr als 30 verschiedene      zeit zu einer persönlichen Handschrift. In Baden-Würt-
Fibeln sind in Baden-Württemberg zugelassen und jede        temberg können die Schulen zwischen der Vereinfachten
einzelne steht für ein bestimmtes Konzept. Stand der        und der Lateinischen Ausgangsschrift wählen. Links­
Erkenntnis ist, dass Kindern der Schriftspracherwerb am     händige Kinder erhalten bei der Auswahl der Übungen
besten gelingt, wenn die einzelnen Bereiche des Deutsch-­   und geeigneter Schreibmaterialien besondere Hilfen.
unterrichts als zusammenhängend und aufeinander
bezogen erlebt werden. Ebenso, wenn Lehrerinnen, Leh-       Für die Entwicklung der Schreibfähigkeit und einer gut
rer und Sie als Eltern sich immer wieder klar machen,       lesbaren persönlichen Handschrift sind verlässliche regel-
dass der Schriftspracherwerb eine eigenaktive Leistung      mäßige Schreibzeiten, eine anregende Schreibumgebung
der Kinder ist. In der Auseinandersetzung mit der Spra-     und vielfältige kreative Übungsformen notwendig. Wäh-
che erwerben Kinder Strategien, wie Gesprochenes            rend der gesamten Grundschulzeit sind deshalb Schreib­
zunehmend normgerecht verschriftet werden kann.             aufgaben wichtig, die die Schreibgeläufigkeit fördern und
„Eigene Schreibungen“ sind oft orthografisch (noch)         formklares und gestaltendes Schreiben erfordern.

                                                                     Lateinische Ausgangsschrift

                                                                     Vereinfachte Ausgangsschrift

                                                                                                                         15
Mathematik                                                  in ihrem Umfeld. Außerdem erfahren sie, wie Beob-
     Wenn Kinder in die Schule kommen, kennen sie bereits        achtungen und Erlebnisse aus ihrer Lebenswelt in den
     Zahlen in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen.            Unterricht hineinfließen. Dadurch erschließen sie sich
     Manche von ihnen können schon zählen, einige lösen          die Welt mit einfachen mathematischen Mitteln.
     sogar schon einfache Rechenaufgaben durch Zählen.
     Kinder wollen zeigen, was sie schon können. Sie sind        Fremdsprachen: Englisch oder Französisch
     neugierig und wollen mehr über die Welt erfahren.           Das Fremdsprachenlernen in der Grundschule beginnt in
     Deshalb greift der Mathematikunterricht die Vorkennt-       Klasse 3 und orientiert sich am natürlichen Spracherwerb
     nisse der Kinder und deren unterschiedliche Alltagser-      der Muttersprache. Demzufolge steht das intensive Hören,
     fahrungen auf, stabilisiert, erweitert und systematisiert   das Hörverstehen und Sprechen der Fremdsprache im
     sie, um eine breite Ausgangsbasis für die Entwicklung       Vordergrund. Das erklärte Ziel des Fremdsprachenunter-
     grundlegender mathematischer Kompetenzen aufzu-             richts in der Grundschule ist die Entwicklung kommu-
     bauen. Mathematik – die Welt der Strukturen – eröff-        nikativer und interkultureller Kompetenzen sowie eine
     net den Kindern Lernsituationen, in denen sie fragend,      positive Haltung für lebenslanges Fremdsprachenlernen.
     allein oder gemeinsam mit Partnern Aufgaben lösen           Als Sprache unseres Nachbarlandes wird Französisch in
     oder Problemstellungen auf die Spur kommen. Dabei           den Grundschulen am Oberrhein, Englisch in den Grund-
     entwickeln Kindern kreatives Denken und Problem-            schulen der anderen Landesteile gelernt.
     lösen sowie eine positive Lern- und Arbeitshaltung. Sie
     bewegen sich in den schrittweise größer werdenden           Sachunterricht – Kunst/Werken – Musik
     Zahlenräumen und gewinnen Sicherheit im Rechnen.            Das sachunterrichtliche Lernen leistet einen zentralen
     Am Ende von Klasse 2 rechnen die Kinder im Zahlen­          Beitrag zu grundlegender Bildung. lm Sachunterricht
     raum bis 100 und können Plus-, Minus-, Mal- und             erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen,
     Geteilt-Aufgaben lösen. Sie lernen mit Größen umzuge-       die ihnen das Erforschen, Verstehen und Mitgestalten der
     hen und entdecken geometrische Formen und Körper            Welt erleichtern. Lebensnähe und direkte Begegnungen,

16
auch durch das Aufsuchen außerschulischer Lernorte         Bewegung, Spiel und Sport (BSS)
und den Einbezug von Experten, sind dabei wichtige         Der Schulsport umfasst mehr als den herkömmlichen
Prinzipien. Kinder erkunden die Welt durch Auspro-         Sportunterricht. Das Fach „Sport“ heißt nun „Bewegung,
bieren und machen dabei vielfältige Erfahrungen. Der       Spiel und Sport“. Damit wird nicht nur ein deutliches
Sachunterricht greift dies auf und öffnet Kindern Räume    Signal für eine bewegte Schule gesetzt, sondern auch für
zum Entdecken, aber auch zum Experimentieren. Die          die Bewegungszeiten im Klassenzimmer und Aktivpau-
Bereitschaft, sich mit Naturwissenschaften auseinander-    sen, die damit so selbstverständlich werden sollen wie
zusetzen, soll verstärkt angeregt werden.                  die Gestaltung des Schullebens insgesamt. Bewegung
                                                           ist ein grundlegendes Prinzip jeglichen Lernens. Ein
Musik ist ein wichtiger Teil unserer Kultur. Bereits bei   Grundschulkind erschließt sich über Bewegung und
ihrem Schuleintritt verfügen Kinder über bewusste          Wahrnehmung die Lebenswelt mit allen Sinnen. Nur so
oder unbewusste Erfahrungen im Wahrnehmen und              kann es Gelerntes tatsächlich verstehen. Bewegung ist
Gestalten von Musik. Musik ist Teil ihrer Persönlichkeit   deshalb auch ein Lern- und Unterrichtsprinzip für die
und Bestandteil ihres Lebens. Durch gemeinsames            Fächer Deutsch, Fremdsprache, Mathematik, Sachunter-
Singen und Musizieren erfahren Kinder das Gefühl von       richt, Musik und Religion.
Verbundenheit mit anderen. Es macht ihnen Freude,
Musik zu erleben sowie mit dem Körper und mit              Das Fach Bewegung, Spiel und Sport greift den natür-
Klangwerkzeugen zu gestalten. Sie sind neugierig auf       lichen Bewegungsdrang der Kinder auf. Es bietet ihnen
musikalische Phänomene. Diese natürlichen Verhaltens-      Gelegenheit, selbsttätig und im Dialog mit ihrer Umwelt
weisen werden zum Ausgangspunkt für Lernprozesse in        die Bewegungspotenziale ihres Körpers kennenzulernen
der Grundschule.                                           und weiterzuentwickeln. Sport und Spiel ermöglichen,
                                                           sich als erfolgreich zu erfahren. Das stärkt die Persönlich-
Aufbauend auf den Vorerfahrungen und dem Vorwissen         keit der Kinder nachhaltig, was für die Gesamtentwick-
jedes Kindes soll im Fach Kunst/Werken das individu-       lung von Bedeutung ist.
elle Wahrnehmungs- und Ausdrucksvermögen weiter-
entwickelt werden. Dabei wird den Kindern ästhetisches     Religion
Wahrnehmen und Erleben ermöglicht. Gestalterische          In der Regel wird die Religionslehre nach Bekenntnissen
Tätigkeiten bauen auf einer differenzierten Wahrneh-       getrennt unterrichtet. Staat und Kirche verantworten das
mungsfähigkeit auf. Zugleich wird diese durch das prak-    Fach gemeinsam. Christlich-religiöse Erziehung spricht
tische Tun gefördert. Die Gestaltungsmöglichkeiten der     Themen an, die im religiösen Verständnis und den Erfah-
Schülerinnen und Schüler werden durch den Bereich          rungen der Kinder liegen. Sie hilft, Fragen nach Gott
Werken erweitert. Dabei werden handwerkliche Verfah-       und dem Sinn des eigenen Lebens zu stellen. Me­nschliches
ren und der sachgerechte Umgang mit dazu notwendigen       Vertrauen, christliche Hoffnung und Nächstenliebe
Werkzeugen erlernt.                                        sollen im Kind angelegt werden.

                                                                                                                          17
Betreuungsangebote

     Die Ganztagsschule ist heute aus dem schulischen             ergänzend zu den verlässlichen Unterrichtszeiten
     Leben nicht mehr wegzudenken. Mit Ganztagsange-              eine bedarfsorientierte Betreuung angeboten wer-
     boten wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf           den. Damit können sich Eltern darauf verlassen, dass
     gewährleistet. Im Blick auf die Dringlichkeit, allen         ihre Kinder zum Beispiel von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr
     Kindern und Jugendlichen eine gute und zukunfts­             betreut werden.
     fähige Ausbildung zu ermöglichen, bietet die Ganz-
     tagsschule mit einem umfassenden Bildungsangebot             Für die Einrichtung der Betreuungsangebote sind die
     Chancen für alle Kinder.                                     öffentlichen Schulträger sowie freie Träger verantwort-
                                                                  lich. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Schule nach den
     Verl ässli che G r u n dsch u le                             Einzelheiten.

     Grundschulen, Sonderpädagogische Bildungs- und               F le x ible N a c h mittag s betre u u ng

     Beratungszentren mit Bildungsgang Grundschule sowie
     Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren            Die flexible Nachmittagsbetreuung ist eine bedarfs­
     mit dem Förderschwerpunkt Lernen bieten verlässli-           orientierte Betreuung. Sie kann im Rahmen der Gesamt-
     che Betreuungsangebote und Zeitstrukturen, sowie             planung einer Kommune für eine Betreuungszeit von
     eine Rhythmisierung des Unterrichts innerhalb eines          15 Stunden pro Woche eingerichtet werden. Die Betreu-
     Zeitkorridors von sechs Zeitstunden am Vormittag an.         ung kann sowohl von der Kommune als auch von freien
     Ziel ist es, den Unterricht jeden Tag zur gleichen Zeit zu   Trägern, beispielsweise Kirchen und Fördervereinen,
     beginnen und zu beenden.                                     angeboten werden.

     Pädagogische Schwerpunkte der verlässlichen                  Die Entscheidung über eine zusätzliche flexible Nach-
     Grundschule sind die Rhythmisierung des Schul-               mittagsbetreuung trifft der Schulträger. Er b­ ietet diese
     vormittags, verlässliche Bewegungszeiten, eine ver-          mit seinem Personal im Rahmen des Gesamtbetreuungs-
     lässliche Musikpflege und Leseerziehung sowie die            konzepts der entsprechenden Kommune an und setzt
     Arbeit im pädagogischen Team. Je nach Bedarf kann            die Beiträge fest.

18
Gan ztagsschule                                            Anspannung und Entspannung finden in einem pas-
                                                           senden Wechsel statt. Die Ganztagsschule wird ein Ort
Viele Grundschulen in Baden-Württemberg führen             zum Leben und Lernen bei dem Erziehung, Bildung und
eine Ganztagsschule. Um den Bedürfnissen vor Ort           Betreuung sinnvoll ineinandergreifen.
gerecht zu werden, können die Grundschulen hier unter
verschiedenen Zeitmodellen wählen. Die Teilnahme
ist unentgeltlich und bei Anmeldung für ein Jahr ver-
bindlich. Für das Mittagessen kann ein Entgelt erhoben
werden.

In Ganztagsschulen steht den Schülerinnen und Schü-
lern, aber auch ihren Lehrkräften mehr Zeit zur Verfü-
gung. Aus diesem Grund sind mehr Möglichkeiten gege-
ben: Individuelle Förderung, neue Formen des Lehrens
und Lernens, neue Raumkonzepte, andere Formen des
Miteinanders, vielfältige Möglichkeiten der Kooperation,
mehr Lebensnähe. Der Lern- und Lebensraum der Kin-
der verändert sich dadurch und ihre Aktivitäten werden
vielfältiger.

Das notwendige pädagogische Konzept mit Rhyth-
misierung des Schultags wird von jeder Schule eigen-
ständig ausgestaltet. Dabei stehen die Bedürfnisse der
Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. Zeiten der

                                                                                                                   19
20
Schule und Eltern

Manche Eltern fragen sich: Wird mein Kind in der Schule    und manche pädagogische Arbeit lässt sich erleichtern,
erfolgreich sein? Wird es genug Förderung erhalten?        wenn beide Seiten Informationen, Einschätzungen und
Wird es gerecht beurteilt? Solche individuellen Sorgen     Ansichten austauschen. Deshalb pflegt die Schule eine
sollten zunächst in Gesprächen mit der Lehrerin oder       regelmäßige und funktionierende Verbindung zu den
dem Lehrer, etwa in der Elternsprechstunde, besprochen     Eltern insbesondere durch
werden. Eine gute Zusammenarbeit sowie ein steter          •	die Klassenpflegschaftssitzungen, früher unter dem
Austausch zwischen Eltern und Grundschule sind für die       Namen „Elternabende“ bekannt; den Vorsitz hat der
Schulzeit von höchster Wichtigkeit.                          oder die Klassenelternvertreter/in,
                                                           •	die gewählten Elternvertreterinnen und -vertreter
Die Lehrkraft al s erste                                     einer Klasse und
A ns prechperson                                           •	den Elternbeirat, der alle Elternvertreterinnen und
                                                             Elternvertreter der Schule umfasst.
Eltern, Lehrerinnen und Lehrer wollen meist dasselbe:
Einfach das Beste für das Kind. Im Grundgesetz Artikel     Mindestens ebenso wichtig ist der persönliche Kontakt
6 werden die Rechte und Pflichten der Eltern wie folgt     der einzelnen Eltern zu den Lehrerinnen und Lehrern
dargestellt: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das     ihres Kindes. Manchmal gibt es etwas, was die Lehrkraft
natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen       wissen sollte. Vielleicht hat das Kind eine Allergie,
obliegende Pflicht.“ Der Auftrag der öffentlichen Schu-    Diabetes oder eine andere Krankheit, auf die Rücksicht
len verpflichtet diese zu enger und einvernehmlicher       genommen werden muss? Auch eine kurze Information
Zusammenarbeit mit den Eltern.                             über Probleme in der Familie, die das Kind vielleicht
                                                           gerade belasten, können für eine gute Pädagogik wichtig
Ohne den regelmäßigen Austausch und ohne eine ver-         sein.
trauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und
Elternhaus wird es das betroffene Kind in der Schule       Sie sollten Klagen und Beschwerden des Kindes, die
womöglich schwerer haben, als es nötig wäre. Viele Miss­   Ihnen zunächst „objektiv“ unbegründet erscheinen,
verständnisse und Verärgerungen lassen sich vermeiden      immer ernst nehmen. Der beste Weg zur Lösung indi-

                                                                                                                      21
vidueller Probleme führt auch hier zuerst zur Lehrerin        Auch die Hausaufgaben sind ein gutes Thema für den
     oder zum Lehrer. Übrigens auch dann, wenn es so aus-          ersten Elternabend: Damit Erstklässler sie ohne Schreib-
     sieht, als seien diese selbst gerade ein Teil des Problems.   kenntnisse notieren können, wird oft zu Symbolen
     Die Schulleitung steht als Ansprechpartner ebenfalls zur      gegriffen – diese sollten die Eltern ebenfalls kennen.
     Verfügung. Lässt sich ein Problem im Gespräch mit der
     Schule nicht lösen, können Sie sich an die Staatlichen        B eratu ngs ges p r ä c he
     Schulämter wenden (Anschriften Seite 28).
                                                                   Die Eltern werden in jedem Schuljahr mindestens ein-
     Elternvertreterinnen un d - vertreter                         mal zu verbindlichen Beratungsgesprächen eingeladen.
                                                                   Hier stehen die Lern- und Leistungsentwicklung, die
     Der erste reguläre Klassen-Elternabend, auch Klassen-         Lernprodukte sowie die soziale Entwicklung des Kindes
     pflegschaft(sabend) genannt, findet in den ersten Wochen      im Vordergrund. Werden bei einem Kind Lern- oder
     nach Schuljahresbeginn statt. Diese Abende finden regel-      Verhaltensauffälligkeiten offenkundig, erhalten die
     mäßig über das Schuljahr verteilt statt und dienen dem        Eltern im Beratungsgespräch Hilfen: Beratungslehrkräf-
     Meinungs- und Informationsaustausch von Eltern und            te oder Sonderpädago­ginnen und Sonderpädagogen
     Lehrkräften und dem Kontakt zwischen allen Beteiligten.       können einbezogen werden. Auch Fachdienste, wie die
     Am ersten Klassenpflegschaftsabend im Schuljahr werden        Schulpsychologische Beratungsstelle, die Erziehungsbe-
     die Klassenelternvertreterinnen und -vertreter gewählt.       ratung oder das Sozialpädiatrische Zentrum, können in
                                                                   Anspruch genommen werden. Die Einrichtungen sind
     Ferner steht im Zentrum des ersten Elternabends die           meist von der Schule aus in erreichbarer Entfernung.
     Vorstellung der Inhalte, die auf die Kinder zukommen.
     Weiterer Schwerpunkt ist die Vorstellung der Lehrme-          H a u s a u fgaben
     thoden – nicht selten sogar als praktische Vorführung.
     Um beispielsweise zu erklären, wie das Stationenlernen        Hausaufgaben sind zum Üben und Vertiefen des Gelern-
     funktioniert, kann diese Lehrmethode Eltern am Eltern-        ten gedacht. Kinder sollten sie selbstständig und ohne
     abend einfach durch Ausprobieren vermittelt werden.           fremde Hilfe bearbeiten können.

22
Die Erwachsenen sollten bei den Hausaufgaben nur               Damit Ihr Kind verkehrssicher wird und selbstständig
knappe Hinweise oder Denkanstöße geben. Sie brau-              am Straßenverkehr teilnehmen kann, sollten Sie den
chen keine „Hilfslehrkräfte“ zu sein. Der günstigste           Schulweg zusammen mit Ihrem Kind am besten bereits
Zeitpunkt für die Hausaufgaben ist dann, wenn sich             vor der Einschulung mehrmals abgehen.
die Kinder am besten konzentrieren können. Vielleicht
nach einer Spielpause oder einer Ruhezeit? Das müssen          Üben Sie darüber hinaus mit Ihrem Kind
Sie gemeinsam mit Ihrem Kind ausprobieren. Achten              •	auf dem Gehweg entlang der Häuserfront und nicht
Sie auf zügiges Arbeiten – mit Pausen, aber ohne längere         an der Bordsteinkante zu gehen, einem Fußgänger
Unterbrechungen. Wenn Ihr Kind die Hausaufgaben                  oder einer Fußgängergruppe auszuweichen,
allein nicht schafft oder Sie sehr viel helfen müssen, soll-   •	das Verhalten an Ein- und Ausfahrten (Blickkontakt
ten Sie mit der Lehrerin oder dem Lehrer sprechen.               mit Autofahrern aufnehmen),
                                                               •	nicht loszurennen, wenn eine Freundin oder ein
An Grundschulen und Sonderpädagogischen Bildungs-                Freund von der anderen Straßenseite ruft,
und Beratungszentren in Ganztagesform werden                   •	das Überqueren der Fahrbahn (bis zum Fahrbahnrand
­Übungen zum Vertiefen und Anwenden des Gelernten                vorgehen, erst nach links, dann nach rechts schauen,
meistens in der Schule erledigt.                                 wieder nach links schauen – und dann bei freier Stra-
                                                                 ße losgehen),
Si c herer Schulweg                                            •	das Verhalten an der Fußgängerampel und am
                                                                 Zebrastreifen,
Nach Möglichkeit sollen Kinder nur in Ausnahmefällen           •	das Überqueren der Straße, wenn am Straßenrand
mit dem Auto zur Schule gefahren werden. Für die Ent-            Autos geparkt sind.
wicklung Ihres Kindes ist der selbstständig zurückgeleg-
te Schulweg von großer Bedeutung. Kinder brauchen              Machen Sie Ihr Kind beim Einkaufen oder beim Bum-
Bewegung – der Fußweg zur Schule unterstützt das               meln durch den Wohnort auf gefährliche örtliche Ver-
Bewegungsbedürfnis Ihres Kindes und macht fit fürs             kehrssituationen aufmerksam. Trainieren Sie mit Ihrem
Lernen. Auch fördert die Kommunikation mit anderen             Kind wieder und immer wieder das richtige Verhalten
Kindern auf dem Schulweg wichtige soziale Kontakte.            für diese Verkehrssituationen.

                                                                                                                         23
Ernähr u ng                                                     gen an Schulanfängerinnen und -anfängern aus jüngster
                                                                     Zeit zeigen, dass ein Großteil der untersuchten Kinder
     Die richtige Ernährung ist für die Entwicklung und das          übergewichtig ist, Haltungsschäden sowie Entwick-
     Wohlbefinden Ihres Kindes von enormer Bedeutung.                lungsrückstände in der Motorik aufweist und körperlich
     Manchmal allerdings scheint es so, als ob alle Bemühun-         wenig belastbar ist. Eltern müssen deshalb dafür sorgen,
     gen nicht fruchten: Ihr Kind will kein Gemüse essen,            dass ihr Kind durch Spielen im Freien oder durch Mit-
     mag keine Milch trinken, isst Nudeln nur trocken,               gliedschaft in einem Sportverein einen bewegungsge-
     rümpft die Nase bei Kartoffeln und würde eine Tafel             rechten Ausgleich erhält.
     Schokolade am liebsten auf einmal aufessen. Keine
     Sorge, Sie sind mit solchen Erfahrungen nicht allein. Fast      Zeit für K ind er , Zeit mit K ind ern
     alle Eltern haben irgendwann mit ihren Kindern Ärger,
     wenn es ums Essen oder Trinken geht.                            Jedes Kind hat sein eigenes Lerntempo. Gerade zu
                                                                     Beginn der Schulzeit sind hier die Unterschiede sehr
     Dennoch ist eine angemessene Ernährungserziehung im             groß. Bitte akzeptieren Sie dies und überfordern Sie Ihr
     Elternhaus wichtig. Eine ausgewogene und vollwertige            Kind nicht durch zu hohe Erwartungen an die schu-
     Ernährung ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit,          lischen Leistungen. Machen Sie Lob und Zuwendung
     die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes. In              nicht von den Lernfortschritten abhängig. Ebenso wenig
     der Kindheit erworbene Ernährungsfehler wirken oft              wie Lehrkräfte das Können eines Kindes an dem eines
     lebenslang nach.                                                anderen messen und es danach bewerten, sollten Sie als
                                                                     Eltern Ihr Kind an Mitschülerinnen und Mitschülern
     •	Seien Sie ein gutes Vorbild, etwa im Hinblick auf die      oder an Geschwistern messen. Kinder brauchen viel
       Lebensmittelauswahl und die Einstellung zum Essen.            Zuwendung und Vertrauen. Bekommen sie beides,
     •	Lassen Sie Ihr Kind teilhaben an der Festlegung des        schafft dies Sicherheit und ist Ansporn, sich weiter anzu-
       Speiseplans, beim Einkaufen von Lebensmitteln und             strengen.
       bei der Zubereitung der Mahlzeiten.
     •	Schaffen Sie eine heitere Atmosphäre bei Tisch.            Kinder sollen von klein auf lernen, ihre freie Zeit aktiv
     •	Essen Sie so oft es geht gemeinsam mit Ihrem Kind.         zu gestalten. Ob sie nun malen, bauen, lesen, spielen, Rad
     •	Setzen Sie Lebensmittel weder als Belohnung noch als       fahren oder sonst etwas tun: Jede aktive Tätigkeit ist gut.
       Strafe, weder als Trost noch als Beweis für Zuneigung         Bewegung erhält den Organismus gesund. Kinder sollen
       ein.                                                          ihren natürlichen Bewegungsdrang möglichst oft an der
     •	Loben Sie Ihr Kind für gutes Essverhalten.                 frischen Luft ausleben. In einer Gruppe machen Spiele
     •	Bieten Sie abwechslungsreiches und vielseitiges Essen an.   und Bewegung bedeutend mehr Spaß. Und oft werden
     •	Geben Sie Ihrem Kind reichlich zu trinken.                  dabei neue Freundschaften geschlossen. Zu empfehlen ist
     •	Morgens, mittags und gegen Abend brauchen Kinder             deshalb auch regelmäßiger Sport in einem Verein. Aber
       eine ausgewogene Mahlzeit, dazwischen zwei kleine             auch hier gilt: kein Zwang zu herausragenden sportlichen
       Zwischenmahlzeiten.                                           Leistungen.

     Beweg u ng                                                      Mütter und Väter sollten für ihre Kinder Zeit haben: Für
                                                                     das gemeinsame Essen, fürs Spielen, für die Geschichten
     Kinder erleben durch Bewegung ihren Körper, erfahren            und Sorgen des Kindes aus der Schule und aus seiner
     die Beschaffenheit von Dingen und spüren gleichzeitig,          Freizeit. Ihr Kind erfährt so, dass Sie seine Fragen wie
     dass sie sich im Bewegen verändern und verwirklichen            seinen Kummer ernst nehmen, dass Sie sich mit ihm
     können. Die Schule nutzt das kindliche Bedürfnis nach           über Erfolge freuen und ihm über Misserfolge oder Ent-
     Bewegung mit Lern- und Pausenspielen sowie regelmä-             täuschungen hinweghelfen. Durch intensive Gespräche
     ßigen Bewegungsübungen. Medizinische Untersuchun-               entwickelt sich Vertrauen.

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25
Sonderpädagogische
             Bildungsangebote

     Sonderpädagogische Bildungsangebote werden in all-        und Entwicklungsbegleitung werden gemeinsam mit
     gemeinen Schulen oder an einem Sonderpädagogischen        den Eltern und gegebenenfalls weiteren Partnern
     Bildungs- und Beratungszentrum angeboten. Im Kapitel      individuelle Bildungsziele vereinbart. Dadurch sind
     „Die Schulpflicht“ lesen Sie auf Seite 6, unter welchen   Bildungskonzepte mehrperspektivisch angelegt und
     Voraussetzungen Ihr Kind ein inklusives Bildungsange-     richten sich konsequent am individuellen Bedarf des
     bot in Anspruch nehmen kann.                              einzelnen Kindes aus.

     Im Mittelpunkt sonderpädagogischer Bildungskon-           Die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszent-
     zepte steht die Sicherung und kontinuierliche Erwei-      ren des Landes führen alle Bildungsgänge des allgemeinen
     terung der Aktivitätsmöglichkeiten von Kindern und        Schulwesens und damit die Schulabschlüsse dieser Schul-
     Jugendlichen mit Behinderung bezogen auf schulische       arten. Sie orientieren sich in ihrer Arbeit an den Vorgaben
     Bildung und gesellschaftliche Teilhabe. Das Lernen        der jeweiligen Bildungspläne der allgemeinen Schulen.
     wird deshalb mit Anforderungen aus der Lebenswelt         Soweit es die Behinderung erforderlich macht, sind spezi-
     eng verknüpft. Im Rahmen der individuellen Lern-          fische Bildungsgänge vorgesehen.

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Adressen

                    Gremien und Verbände
  MITGLIEDER DES 18. LANDESELTERNBEIRATS (LEB)

  Geschäftsstelle des LEB:      Silberburgstr. 158, 70178 Stuttgart, Telefon: 0711 7410-94, Fax: 0711 7410-96, info@leb-bw.de, www.leb-bw.de

  Vorsitzender:                 Dr. Carsten T. Rees

  Stellvertr. Vorsitzende:      Frau Petra Rietzler

                                Herr Matthias Fiola

                                Herr Friedrich-Wilhelm Behrens

                                Regierungsbezirk Stuttgart          Regierungsbezirk Karlsruhe           Regierungsbezirk Tübingen             Regierungsbezirk Freiburg

    Grundschule                 Doreen Halm                         Katrin Ballhaus                      Marc Scheerle                         Sandra Hans
                                halm@leb-bw.de                      ballhaus@leb-bw.de                   scheerle@leb-bw.de                    hans@leb-bw.de

    Werkrealschule/             nicht besetzt                       Mathias Fey                          Norbert Hölle                         Gabriele Hils
    Hauptschule                                                     fey@leb-bw.de                        hoelle@leb-bw.de                      hils@leb-bw.de

    Realschule                  Manuela Afolabi                     Carmen Haaf                          Dieter Schmoll                        Jutta Luem-Eigenmann
                                afolabi@leb-bw.de                   haaf@leb-bw.de                       schmoll@leb-bw.de                     luem-eigenmann@leb-bw.de

    Gymnasium                   Anja Wild                           Dr. Matthias Zimmermann              Stephan Ertle                         Dr. Carsten-Thomas Rees
                                wild@leb-bw.de                      zimmermann@leb-bw.de                 ertle@leb-bw.de                       rees@leb-bw.de

    Gemeinschaftsschule         Ulrich Kuppinger                    Nicole Nicklis                       Sabine Buchmann-Mayer                 Petra Rietzler
                                kuppinger@leb-bw.de                 nicklis@leb-bw.de                    buchmann-mayer@leb-bw.de              rietzler@leb-bw.de

    Berufsschule                Dunja Recht                         Michael Th. Schäfer                  Matthias Fiola                        Heike Stöckmeyer
                                recht@leb-bw.de                     schaefer@leb-bw.de                   fiola@leb-bw.de                       stoeckmeyer@leb-bw.de

    Berufliches Gymnasium       Sabine Wassmer                      Daniel Kappius-Kralik                Sigrid Maichle                        Joachim Dufner
                                wassmer@leb-bw.de                   kappius-kralik@leb-bw.de             maichle@leb-bw,de                     dufner@leb-bw.de

    Sonderpädagogische          Nancy Ohlhausen                     Natali Mayer                         nicht besetzt                         Friedrich-Wilhelm Behrens
    Bildungs- und               ohlhausen@leb-bw.de                 mayer@leb-bw.de                                                            behrens@leb-bw.de
    Beratungszentren

    Freie Schulen               Astrit Egerer
                                egerer@leb-bw.de

    Landesverband der           Silberburgstr. 158
    Schulfördervereine          70178 Stuttgart
    Baden-Württemberg e. V.     Tel.: 0711 62011060
                                info@lsfv-bw.de,
                                www.lsfv-bw.de

    Gemeinnützige               Silberburgstr. 158
    Elternstiftung              70178 Stuttgart
    Baden-Württemberg           Tel.: 0711 2734150
                                Fax: 0711 2734151
                                info@elternstiftung.de
                                www.elternstiftung.de

  Die Amtszeit des 18. Landeselternbeirats endet am 31. 3. 2020. Die Neuwahl findet Anfang des Jahres 2020 statt. Siehe Broschüre Elterninfo für gewählte Elternvertreter/innen.

  Wichtiger Hinweis: Aktuelle Mitglieder und Informationen des LEB unter www.leb-bw.de

                                                                                                                                                                                   27
Behörden

     Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
     Baden-Württemberg
     Postfach 10 34 42, 70029 Stuttgart, Telefon: 0711 279-2835, -2611
     Fax: 0711 279-2550, oeffentlichkeitsarbeit@km.kv.bwl.de

     Obere Schulaufsichtsbehörden
     bei den Regierungspräsidien (RP)                                    Regierung sp r ä si d i um KA RLS RU H E

                                                                         Staatliches Schulamt Karlsruhe
     RP Stuttgart, Abteilung 7 – Schule und Bildung,                     Ritterstr. 20, 76133 Karlsruhe, Telefon: 0721 605610-0,
     Ruppmannstr. 21, 70565 Stuttgart, Telefon: 0711 904-0,              Fax: 0721 605610-44, poststelle@ssa-ka.kv.bwl.de
     Fax: 0711 904-11190, poststelle@rps.bwl.de
                                                                         Staatliches Schulamt Mannheim
     RP Karlsruhe, Abteilung 7 – Schule und Bildung,                     Augustaanlage 67, 68165 Mannheim, Telefon: 0621 292-400,
     Hebelstraße 2, 76133 Karlsruhe, Telefon: 0721 926-0                 Fax: 0621 292-4141, poststelle@ssa-ma.kv.bwl.de
     Fax: 0721 933-40270, poststelle@rpk.bwl.de
                                                                         Staatliches Schulamt Pforzheim
     RP Freiburg, Abteilung 7 – Schule und Bildung,                      Maximilianstraße 46, 75172 Pforzheim, Telefon: 07231 6057-400,
     Eisenbahnstraße 68, 79098 Freiburg i. B., Telefon: 0761 208-0       Fax: 07231 6057-440, poststelle@ssa-pf.kv.bwl.de
     Fax: 0761 208-394200, poststelle@rpf.bwl.de
                                                                         Staatliches Schulamt Rastatt
     RP Tübingen, Abteilung 7 – Schule und Bildung,                      Ludwigring 7, 76437 Rastatt, Telefon: 07222 9169-0,
     Konrad-Adenauer-Str. 40, 72072 Tübingen, Telefon: 07071 757-0,      Fax: 07222 9169-199, poststelle@ssa-ra.kv.bwl.de
     Fax: 07071 757-3190, poststelle@rpt.bwl.de

                                                                         Regierung sp r ä si d i um FRE IBU RG

                                                                         Staatliches Schulamt Donaueschingen
     Staatliche Schulämter                                               Irmastr. 7-9, 78166 Donaueschingen, Telefon: 0771 89670-0,
     (Stand September 2016)*                                             Fax: 0771 89670-19, poststelle@ssa-ds.kv.bwl.de

                                                                         Staatliches Schulamt Freiburg
     Regierung spräsidium STUTTGA RT                                     Oltmannstr. 22, 79100 Freiburg im Breisgau,
                                                                         Telefon: 0761 595249-500, Fax: 0761 595249-599,
     Staatliches Schulamt Backnang                                       poststelle@ssa-fr.kv.bwl.de
     Spinnerei 48, 71522 Backnang, Telefon: 07191 3454-0,
     Fax: 07191 3454-160, poststelle@ssa-bk.kv.bwl.de                    Staatliches Schulamt Konstanz
                                                                         Am Seerhein 6, 78467 Konstanz, Telefon: 07531 80201-0,
     Staatliches Schulamt Böblingen                                      Fax: 07531 80201-39, poststelle@ssa-kn.kv.bwl.de
     Charles-Lindbergh-Str. 11, 71034 Böblingen (Forum 1),
     Telefon: 07031 20595-0, Fax: 07031 20595-11,                        Staatliches Schulamt Lörrach
     poststelle@ssa-bb.kv.bwl.de                                         Am Alten Markt 2, 79539 Lörrach, Telefon: 07621 91419-0,
                                                                         Fax: 07621 91419-1, poststelle@ssa-loe.kv.bwl.de
     Staatliches Schulamt Göppingen
     Burgstr. 14–16, 73033 Göppingen, Telefon: 07161 63-1500,            Staatliches Schulamt Offenburg
     Fax: 07161 63-1575, poststelle@ssa-gp.kv.bwl.de                     Freiburger Str. 26, 77652 Offenburg, Telefon: 0781 120301-00,
                                                                         Fax: 0781 120301-49, poststelle@ssa-og.kv.bwl.de
     Staatliches Schulamt Heilbronn
     Rollwagstr. 14, 74072 Heilbronn, Telefon: 07131 64-37700,
     Fax: 07131 64-37720, poststelle@ssa-hn.kv.bwl.de                    Regierung sp r ä si d i um T ÜBINGE N

     Staatliches Schulamt Künzelsau                                      Staatliches Schulamt Albstadt
     Oberamteistr. 21, 74653 Künzelsau, Telefon: 07940 930 79-0,         Lautlinger Straße 147–149, 72458 Albstadt, Telefon: 07431 9392-0,
     Fax: 07940 930 79-66, poststelle@ssa-kuen.kv.bwl.de                 Fax: 07431 9392-160, poststelle@ssa-als.kv.bwl.de

     Staatliches Schulamt Ludwigsburg                                    Staatliches Schulamt Biberach
     Mömpelgardstr. 26, 71640 Ludwigsburg, Telefon: 07141 9900-0,        Rollinstr. 9, 88400 Biberach an der Riß, Telefon: 07351 5095-0,
     Fax: 07141 9900-251, poststelle@ssa-lb.kv.bwl.de                    Fax: 07351 5095-195, poststelle@ssa-bc.kv.bwl.de

     Staatliches Schulamt Nürtingen                                      Staatliches Schulamt Markdorf
     Marktstr. 12, 72622 Nürtingen, Telefon: 07022 26299-0,              Am Stadtgraben 25, 88677 Markdorf, Telefon: 07544 5097-0,
     Fax: 07022 26299-11, poststelle@ssa-nt.kv.bwl.de                    Fax: 07544 5097-190, poststelle@ssa-mak.kv.bwl.de

     Staatliches Schulamt Stuttgart                                      Staatliches Schulamt Tübingen
     Bebelstr. 48, 70193 Stuttgart, Telefon: 0711 6376-200,              Uhlandstr. 15, 72072 Tübingen, Telefon: 07071 99902-0,
     Fax: 0711 6376-251, poststelle@ssa-s.kv.bwl.de                      Fax: 07071 99902-499, poststelle@ssa-tue.kv.bwl.de

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Schulpsychologische Beratungsstellen der                            Staatliches Schulamt Karlsruhe
Land- und Stadtkreise                                               Schulpsychologische Beratungsstelle, Ritterstr. 16 –18,
(Stand September 2016)*                                             76133 Karlsruhe, Telefon: 0721 605 610-70,
                                                                    Fax: 0721 605 610-970, spbs@ssa-ka.kv.bwl.de

                                                                    Staatliches Schulamt Pforzheim
R egier u ngs p rä s id ium St uttgart                              Schulpsychologische Beratungsstelle, Maximilianstraße 46,
                                                                    75172 Pforzheim, Telefon: 07231 6057-311, Fax: 07231 6057-523,
Staatliches Schulamt Göppingen                                      spbs@ssa-pf.kv.bwl.de
Schulpsychologische Beratungsstelle, Galgenbergstr. 8,
73431 Aalen, Telefon: 07361 526 56-0, Fax: 07361 526 56-99          Staatliches Schulamt Rastatt
spbs@aa.ssa-gp.kv.bwl.de                                            Schulpsychologische Beratungsstelle, Ludwigring 7,
                                                                    76437 Rastatt, Telefon: 07222 9169-130, Fax: 07222 9169-199,
Staatliches Schulamt Göppingen                                      spbs@ssa-ra.kv.bwl.de
Schulpsychologische Beratungsstelle, Burgstr. 14–16,
73033 Göppingen, Telefon: 07161 63-1585, Fax: 07161 63-1578,
spbs@ssa-gp.kv.bwl.de                                               Regierung sp r ä si d i um Freib urg

Staatliches Schulamt Nürtingen                                      Staatliches Schulamt Freiburg
Schulpsychologische Beratungsstelle, Marktstr. 14, 72622            Schulpsychologische Beratungsstelle, Oltmannstraße 22,
Nürtingen, Telefon: 07022/252878-0, Fax: 07022/252878-99,           79100 Freiburg, Telefon: 0761 595249-400,
spbs@ssa-nt.kv.bwl.de                                               Fax: 0761 595249-499, spbs@ssa-fr.kv.bwl.de

Staatliches Schulamt Nürtingen                                      Staatliches Schulamt Konstanz
Schulpsychologische Beratungsstelle, Heiligkreuzstr. 20,            Schulpsychologische Beratungsstelle, Julius-Bührer-Str. 4,
72622 Nürtingen, Telefon: 07022 252878-31,                          78224 Singen, Telefon: 07731 59672-0, Fax: 07731 59672-19,
spbs@ssa-nt.kv.bwl.de                                               spbs@sin.ssa-kn.kv.bwl.de

Staatliches Schulamt Heilbronn                                      Staatliches Schulamt Offenburg
Schulpsychologische Beratungsstelle, Rollwagstr. 16,                Schulpsychologische Beratungsstelle, Freiburger Straße 26,
74072 Heilbronn, Telefon: 07131 64377-62, Fax: 07131 64377-60,      77652 Offenburg, Telefon: 0781 120 301-61,
spbs@ssa-hn.kv.bwl.de                                               Fax: 0781 120 301-63, spbs@ssa-og.kv.bwl.de

Staatliches Schulamt Ludwigsburg                                    Staatliches Schulamt Donaueschingen
Schulpsychologische Beratungsstelle, Karlsplatz 5/1,                Schulpsychologische Beratungsstelle, Irmastr. 7– 9,
71638 Ludwigsburg, Telefon: 07141 15084-00,                         78166 Donaueschingen, Telefon: 0771 89670-30,
Fax: 07141 15084-20, spbs@ssa-lb.kv.bwl.de                          Fax: 0771 89670-39, spbs@ssa-ds.kv.bwl.de

Staatliches Schulamt Künzelsau                                      Staatliches Schulamt Lörrach
Schulpsychologische Beratungsstelle, Bahnhofstr. 2,                 Schulpsychologische Beratungsstelle, Viehmarktplatz 1,
74653 Künzelsau, Telefon: 07940-93079-40,                           79761 Waldshut-Tiengen, Telefon: 07751 91871-10,
Fax: 07940-93079-77, spbs@ssa-kuen.kv.bwl.de                        Fax: 07751 91871-12, spbs@wt.ssa-loe.kv.bwl.de

Staatliches Schulamt Künzelsau                                      Staatliches Schulamt Lörrach
Schulpsychologische Beratungsstelle, Am Wört 1,                     Schulpsychologische Beratungsstelle, Am Alten Markt 2,
97941 Tauberbischofsheim, Telefon: 09341 89544-0,                   79539 Lörrach, Telefon: 07621 91419-60, Fax: 07621 91419-1,
Fax: 09341 89544-19, spbs@ssa-kuen.kv.bwl.de                        spbs@ssa-loe.kv.bwl.de

Staatliches Schulamt Böblingen
Schulpsychologische Beratungsstelle, Charles-Lindbergh-Str. 11      Regierung sp r ä si d i um T übingen
(Forum 1), 71034 Böblingen, Telefon: 07031 20595-80,
Fax: 07031 20595-99, spbs@ssa-bb.kv.bwl.de                          Staatliches Schulamt Albstadt
                                                                    Schulpsychologische Beratungsstelle, Lautlingerstraße 147–149,
Staatliches Schulamt Stuttgart                                      72458 Albstadt, Telefon: 07341 9392-123, Fax: 07431 9392-161,
Schulpsychologische Beratungsstelle, Bebelstr. 48,                  spbs@ssa-als.kv.bwl.de
70913 Stuttgart, Telefon: 0711 6376-300, Fax: 0711 6376-351,
spbs@ssa-s.kv.bwl.de                                                Staatliches Schulamt Biberach
                                                                    Schulpsychologische Beratungsstelle, Rollinstr. 9,
Staatliches Schulamt Backnang                                       88400 Biberach, Telefon: 07351 5095-171, Fax: 07351 5095-195,
Schulpsychologische Beratungsstelle, Eugen-Adolff-Str. 120,         spbs@ssa-bc.kv.bwl.de
71522 Backnang, Telefon: 07191 3454-241, Fax: 07191 3454-261,
spbs@ssa-bk.kv.bwl.de                                               Staatliches Schulamt Biberach
                                                                    Schulpsychologische Beratungsstelle, Schaffnerstr. 3, 89073 Ulm,
                                                                    Telefon: 0731 270115-10, Fax: 0731 270115-25,
R egier u ngs p rä s id ium Karlsruhe                               spbs@ul.ssa-bc.kv.bwl.de

Staatliches Schulamt Mannheim                                       Staatliches Schulamt Markdorf
Schulpsychologische Beratungsstelle, Augustaanlage 67,              Schulpsychologische Beratungsstelle, Außenstelle Ravensburg,
68165 Mannheim, Telefon: 0621 292-4190, Fax: 0621 292-4199,         Goetheplatz 2, 88214 Ravensburg, Telefon: 0751 366175-0,
spbs@ssa-ma.kv.bwl.de                                               Fax: 07544 366175-28, spbs@ssa-mak.kv.bwl.de

Staatliches Schulamt Mannheim                                       Staatliches Schulamt Markdorf
Schulpsychologische Beratungsstelle, Friedrich-Ebert-Anlage 51 c,   Schulpsychologische Beratungsstelle, Am Stadtgraben 25,
69117 Heidelberg, Telefon: 06221 97640, Fax: 06221 976425,          88677 Markdorf, Telefon: 07544 5097-180, Fax: 07544 5097-194,
spbs@hd.ssa-ma.kv.bwl.de                                            spbs@ssa-mak.kv.bwl.de

Staatliches Schulamt Mannheim                                       Staatliches Schulamt Tübingen
Schulpsychologische Beratungsstelle, Kistnerstr. 3,                 Schulpsychologische Beratungsstelle, Schaffhausenstr. 113, 72072
74821 Mosbach, Telefon: 06261 64366-0, Fax: 06261 64366-15          Tübingen, Telefon: 07071 99902-500,
spbs@mos.ssa-ma.kv.bwl.de                                           Fax: 07071 99902-599, spbs@ssa-tue.kv.bwl.de

                                                                                                                                       29
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