ENERGIE SPAR TIPPS Die preiswerteste Energie ist die, die man gar nicht verbraucht. Unsere Energie Spar Tipps zeigen Ihnen, wie Sie unnötigen ...
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ENERGIE SPAR TIPPS Die preiswerteste Energie ist die, die man gar nicht verbraucht. Unsere Energie Spar Tipps zeigen Ihnen, wie Sie unnötigen Energie- verbrauch vermeiden.
So einfach geht’s Energie sparen ist leichter, als Informationen. Wir geben Ihnen Sie denken. Oft ist es nur eine Anregungen in Hülle und Fülle, Frage des „Gewusst wie“. Zum wie und wo Sie Energie sparen Beispiel Stand-by: Zwei große können, ohne auf den gewohn- Kraftwerke müssen in Deutsch- ten Komfort verzichten zu müs- land rund um die Uhr arbeiten, sen. Damit können Sie die Ener- nur um Strom für den meist gie effizienter einsetzen, sparen überflüssigen Stand-by-Betrieb Geld, entlasten die Umwelt und der Elektrogeräte zu erzeugen. leisten Ihren eigenen Beitrag zum Wir sagen Ihnen, wie Sie am bes- Klimaschutz. ten abschalten! Wir wünschen Ihnen viel Freude Doch nicht nur zu diesem Thema bei der Lektüre und beim Umset- finden Sie in unserem Ratgeber zen der Energie Spar Tipps. Inhalt Heizen & lüften: 3 Kühlen & gefrieren: 14 Wasser: 6 Licht: 16 Waschen & trocknen: 8 Akkus: 17 Geschirrspülen: 11 Stand-by: 18 Kochen: 12 Computer: 19 Backen: 13 Adressen: 20 2
Heizen und lüften Richtig heizen und lüften – das sind die Geheimnisse für gesundes Wohlbefinden zu Hause. Dabei können Sie wertvolle Energie und Geld sparen. So heizen Sie richtig Drei Viertel der im Haushalt benötigten Energie verbraucht die Heizung. Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart sechs Prozent Heizkosten. Alte Heizungen sind wahre Energiever- schwender: Moderne Heizungen spa- ren bis zu 40 Prozent Energie im Ver- gleich zu veralteten Wärmesystemen. Die Heizungsanlage einmal jährlich vom Fachmann warten lassen: Er reinigt Wärmetauscher und Brenner und jus- tiert die empfindliche Regelelektronik. Regelmäßiges Entlüften der Heizkör- per sorgt für einwandfreie Funktion der Geräte und ihrer Thermostate. Selbst prüfen: Stehen die Verbrennungs- luftöffnungen offen? Brennen sämtliche sichtbaren Flammen blau? Läuft der Betrieb ohne ungewöhnliche Gerüche oder Geräusche? 3
Auch ungenutzte Räume sowie das Schlafzimmer auf 16 bis 18 Grad heizen: je wärmer die Luft, desto mehr Feuch- tigkeit nimmt sie auf. Fenster abdichten spart ebenfalls Ener- gie – besser sind aber neue, dicht schlie- ßende Fenster. Fenster- oder Rollläden abends schlie- ßen, das hält die Wärme im Haus. Türen von beheizten Räumen schließen. Programmierbare Thermostatventile An den Heizkörpernischen sind die Au- erhöhen und senken automatisch die ßenwände dünner: Matten aus Alumi- Temperatur. Nur unverdeckt können sie nium oder Polystyrolplatten dämmen. die Raumtemperatur messen. Vorhänge und Gardinen vor Heizkör- Wenn Sie längere Zeit verreisen, Hei- pern behindern die Wärmeabgabe – bis zung nicht ganz abschalten. Besser ist: zu 20 Prozent der Wärme entweicht. Thermostate herunterregeln. Warm und behaglich soll es sein: In überhitzten Perfektes Raumklima Räumen wird unnötig Energie verbraucht, Raum Temperatur außerdem steigt die Er- kältungsgefahr. Unsere Flur 15 Grad Tabelle zeigt die idealen Schlafzimmer 15-18 Grad Raumtemperaturen Küche 16-18 Grad Kinderzimmer 20 Grad Wohnzimmer 20-22 Grad 4
de und Mauern zu kalten Räumen sind schimmelgefährdet. Daher Möbelstücke nicht direkt an die Wand stellen, sondern mindestens fünf Zentimeter Platz lassen. Im Keller bei warmer oder schwüler Witterung nicht lüften. Kellerwände sind meist kühl, deshalb schlägt sich hier feuchte Luft nieder. Also lüften, wenn es draußen kälter ist als drinnen. Ein Hygrometer kontrolliert die Luft- feuchtigkeit: Zwischen 50 und 55 Pro- zent sind im Winter ideal, 60 bis 65 Pro- So lüften Sie richtig zent im Herbst und Frühjahr. Tauschen Sie regelmäßig die Raumluft Zentrale Lüftungssysteme mit Wärme- aus. Drei- bis viermal pro Tag für fünf rückgewinnung sparen mehr als ein bis zehn Minuten querlüften: dazu Viertel an Heizenergie. Fenster und Türen ganz öffnen. Je kälter es draußen ist, desto kürzer und öfter lüften. Internet Tipps Türen zu Küche und Bad geschlossen Tipps zum Heizen und Energie sparen: halten. Dampf, der beim Kochen oder www.waerme-plus.de Duschen entsteht, gleich rauslüften. Heizen und sparen mit Erdgas: Auch bei schlechtem Wetter lüften: www.asue.de Kalte Herbst- oder Winterluft ist immer trockener als die Wohnungsluft. Richtiges Lüften gegen Schimmel: www.schimmelpilz.de Feuchtigkeit sammelt sich gern an Alles über Wohnraumlüftung: Wänden, die von der Luftströmung ab- www.frischlufttechnik.de geschirmt sind. Besonders Außenwän- 5
Wasser 10 bis 15 Prozent des Energiebedarfs eines Haushalts gehen auf das Konto der Warmwasserbereitung. Jeder Bewohner benötigt bis zu 50 Liter Warmwasser pro Tag. Die Dusche beim Einseifen abstellen. Baden ist teuer: Zum Preis eines Voll- Auch während des Zähneputzens das bads können Sie dreimal duschen. Wasser zwischendurch abdrehen. In nur drei Minuten laufen rund 20 Liter aus Spar-Duschköpfe lassen weniger Was- dem Hahn. ser als mehr erscheinen: Ein Luftsprud- 6
ler oder Perlator am Hahn versetzt den Wasserstrahl mit Luft und macht ihn Internet-Tipps voluminöser. Alles rund um Bad und Warmwasser: Tropfende Wasserhähne reparieren: www.gutesbad.de Zehn Tropfen pro Minute ergeben pro Jahr 33 Badewannen voll Wasser. Warmwasser und Wasser sparen: www.verbraucherzentrale.de Moderne Armaturen sparen Geld: Ein- handmischer regulieren Wassermenge und -temperatur besser. Temperatur von Warmwasserspeichern Auch Selbstschluss-Armaturen helfen nicht höher als erforderlich einstellen: sparen: Je nach Einstellung fließt das 60 Grad genügen. Wasser nur wenige Sekunden. Bei längerer Abwesenheit und Urlaub: Selten genutzte Waschbecken versor- Warmwasserspeicher ganz abschalten gen Sie am energiesparendsten mit – es lohnt sich. elektrischen Boilern. Nutzen Sie kostenlose Sonnenenergie: WC-Spülung wechseln: Ein Spülkasten Solarkollektoren können rund die Hälf- mit Spartaste verringert den Verbrauch te des Energiebedarfs der Warmwas- um rund zwölf Liter Wasser pro Tag. serbereitung abdecken. Dampfendes Duschen oder baden? Wasser, duf- tender Schaum: Wasserverbrauch Stromverbrauch* Ein Vollbad ist Vollbad 120 - 150 Liter 4 - 5 kWh dreimal so teuer wie ein prickeln- Dusche 30 - 50 Liter 1 - 1,7 kWh des Duschbad * Wassertemperatur 37 Grad 7
Waschen und trocknen 14 Prozent des Wasser- und 9 Prozent des Stromver- brauchs verwenden deutsche Haushalte zur Wäsche- pflege. Moderne Geräte helfen beim Sparen. So waschen Sie richtig Alte Waschmaschine austauschen: Ein Neugerät benötigt mit rund 50 Litern Wasser pro Wäscheladung ein Drittel der Menge wie vor 25 Jahren. Je weniger Wasser das Gerät verwen- det, desto weniger Strom wird zum Aufheizen des Wassers benötigt. Eine neue Maschine spart im Vergleich zu einer 20 Jahre alten im Durchschnitt 200 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Damit könnte ein 300-Liter-Kühlschrank ein Jahr lang arbeiten. Qualität hat ihren Preis: Die Stiftung Warentest fand heraus, dass billige Ge- räte wegen ihrer kürzeren Lebensdauer unterm Strich oft teurer kommen. Wenn die Warmwasserbereitung mit Sonnenkollektoren oder Wärmepumpe besonders energieeffizient erfolgt, die Waschmaschine an die Warmwasser- leitung anschließen. 8
Die Wäsche vor dem Waschen nach Farbe und Material sortieren. Pflege- hinweise auf den Textilien beachten. Clevere Geräte verfügen über Spartas- ten und Sparprogramme, etwa für klei- ne Wäschemengen. Auf das Vorwaschprogramm möglichst verzichten: Flecken lieber vor dem Waschgang mit Spezialmitteln wie Fleckenentferner, Gallseife oder Blei- che behandeln. Ein Gastrockner ist nicht billig, arbeitet 40 Grad reichen für Buntwäsche, bei aber schnell und sparsam: Er reduziert Kochwäsche genügen meist 60 Grad. den Energieverbrauch auf die Hälfte. Waschmittel in Nachfüllpackungen – Waschtrockner verbrauchen viel Ener- am besten im Baukastensystem – kau- gie und Wasser. Sie waschen zwar fünf fen und je nach Wasserhärte dosieren. Kilogramm Wäsche, beim Trocknen schaffen sie nur die Hälfte. Waschmaschine nur voll beladen starten. Geräte mit Feuchteregelung passen die Trockendauer an Wäschemenge und So trocknen Sie richtig Feuchtigkeitsgrad an. Welcher Gerätetyp (Abluft-, Kondensa- Wäsche zuvor mit möglichst hoher tions-, Raumluft-, Wärmepumpen- oder Drehzahl (1400 U/min) schleudern, das Erdgastrockner) sich am besten für Ihre senkt den Energieverbrauch fürs Trock- Bedürfnisse eignet, hängt auch von nen um rund 30 Prozent. den Räumlichkeiten ab. Auf Trockner verzichten – Wäsche trock- Alle Wäschetrockner schneiden bei net an der frischen Luft umsonst. der Energieeffizienz mäßig ab: Nur wenige kommen über die Klasse C hin- Trockner mit ähnlichen Textilien (Mate- aus. Wärmepumpen-Trockner dagegen rial, Größe, Dicke) füllen. Das verkürzt halbieren den Energieverbrauch. die Trockendauer, spart Energie. 9
Beste Trockenergebnisse zeigen meist Getrocknete Wäsche bald entnehmen, die Programme „Baumwolle schrank- sonst knittert sie. Das spart unnötiges trocken“ und „Pflegeleicht“. Bügeln und damit Zeit und Energie. Auch den Wäschetrockner möglichst voll beladen. Internet-Tipps Sparprogramme nutzen. Waschmaschinen und Trockner im Test: Gerät regelmäßig reinigen. Verschmut- www.test.de zungen – vor allem im Flusensieb – er- höhen die Trockenzeit und den Strom- Wasch- und Trockentipps: verbrauch. www.aktionstag-nachhaltiges-waschen.de Trocknerraum gut belüften: Manche Erdgas-Wäschetrockner: www.az-gastechnik.de Maschinen geben viel Restfeuchte ab. Das kann zu Schimmelbildung führen. 10
Geschirrspülen Lassen Sie das Geschirr besser von der Spülmaschine reinigen: Sie arbeitet gründlicher als der Mensch und verbraucht dabei weniger Wasser und Energie. Verschmutztes Geschirr nicht mit Was- Falls möglich ist der Anschluss des Ge- ser vorspülen, sondern Speisereste grob schirrspülers ans Warmwasser-Netz vor mit Papiertüchern entfernen. allem bei der Nutzung Regenerativer Energien (Wärmepumpe, Sonnenkol- Reinigungsmittel sparsam dosieren. lektoren oder auch Fernwärme) zur Warmwasserbereitung sinnvoll. Die Wasserhärte Ihres Leitungswassers am Gerät einstellen. Wasserversorger Wärmetauscher nutzen in guten Gerä- oder Kommune geben dazu Auskunft. ten die Energie des laufenden Spül- gangs für den nächsten. Bei sehr weichem Wasser können Sie auf Regeneriersalz verzichten. Ein hochwertiger Wasserschutz hilft, Wasserschäden zu vermeiden. Nur bei sehr stark verschmutztem Ge- schirr das Intensivprogramm, ansons- Die Spülmaschine nur voll beladen ein- ten Sparprogramme wählen. schalten. Achten Sie beim Kauf eines neuen Ge- räts auf das Energielabel: Sie erkennen auf einen Blick den Energieverbrauch und wie Reinigungs- und Trockenwir- Internet-Tipps kung bewertet sind. Internet-Datenbank: Geringer Wasserverbrauch im Label ist www.energiesparende-geraete.de ebenfalls wichtig, da Geschirrspüler Tipps zum Geschirrspülen: den meisten Strom zum Aufheizen des www.henkel-waschmittel.de Wassers verwenden. 11
Kochen Mit ein paar Tricks nutzen Sie die Wärme beim Kochen optimal aus. Allein der Elektroherd verbraucht etwa zwölf Prozent des Haushaltsstroms. Drei Arten von Kochfeldern sind auf Töpfe und Pfannen mit ebenen Böden dem Markt: Elektro (preiswert, heizen verwenden, das spart bis zu 15 Prozent. lange nach), Glaskeramik (heizbar mit Infrarot, Induktion, Gas oder Halogen) Kochen ohne Topfdeckel erhöht den und Induktion (schnell und sparsam, Energieverbrauch. spezielles Kochgeschirr nötig). Bei Elektrokochplatten die Nachwärme Eine Gaskochstelle kocht preiswert und nutzen: Rund zehn Minuten vor Ende schnell: keine Wartezeit, kein Aufheizen der Garzeit abschalten. und keine Restwärme. Auch „Topfgucker“ verschwenden Ener- Größe des Kochtopfs passend zur Koch- gie: Kochgeschirr mit Glasdeckel nutzen. stelle wählen. Kochen Sie mit möglichst wenig Was- Speisen mit langer Gardauer kochen ser – das schont auch die Lebensmittel. günstiger im Schnellkochtopf (spart 30 Prozent Energie und 55 Prozent Zeit). Ein Express-Wasserkocher erhitzt einen Liter Wasser wesentlich günstiger und schneller als die Herdplatte. Internet-Tipps Kaffeemaschine oder Eierkocher ver- brauchen im Vergleich zum Elektroherd Neue Herde und sparsame Geräte: nur die Hälfte an Energie. www.test.de Die Mikrowelle ist das ideale Gerät zum Rezepte, Tipps und Infos: www.chefkoch.de Erwärmen und Garen von Speisen in kleinen Mengen. 12
Backen Genießen und sparen – es kann so einfach sein: auch beim Backen. Denn der Backofen benötigt oft mehr Energie als gedacht. Wer beim Backen aufs Vorheizen ver- Brötchen lieber auf dem Toaster auf- zichtet, spart bis zu 17 Prozent Strom. backen, das spart gegenüber dem Back- Vorheizen empfiehlt sich nur bei emp- ofen 70 Prozent Energie. findlichen Backwaren wie Biskuit, Brot oder bei kurzen Garzeiten. Vollelektronisch gesteuerte Gasback- öfen arbeiten sparsamer als ihre elek- Ist der Braten im Ofen, Tür geschlossen trischen Kollegen. halten: Bei jedem Öffnen geht ein Fünf- tel der Wärme verloren. Mit einer Kilowattstunde (kWh) elek- Umluft spart Energie, da die bewegte, trischer Energie heiße Luft mit weit niedrigeren Tempe- ✔ backen Sie 1 Hefekuchen raturen auskommt. ✔ brühen Sie 9 Liter Tee auf ✔ kochen Sie 70 Tassen Kaffee In Umluftherden können unterschied- ✔ toasten Sie 133 Toastbrote liche Gerichte zeitgleich garen wenn alle ✔ kochen Sie 240 Frühstückseier Speisen dieselbe Temperatur benötigen. ✔ pressen Sie 4800 Zitronen aus. Internet-Tipps Besser backen und kochen: www.mama-tipps.de Umfassende Infos zur Ernährung: www.aid.de
Kühlen Kühlgeräte arbeiten 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Wer schon bei der Anschaffung auf einen niedrigen Energieverbrauch achtet, spart jede Minute Geld. Je größer das Kühlgerät, umso höher Kühlgerät nicht neben Herd, Spülma- der Energieverbrauch. Faustregel für schine, in den Heizungsraum oder an den Inhalt bei Kühlschränken: pro Per- einen sonnigen Ort stellen. son 60 Liter (ohne Gefrierfach), Single- und Zwei-Personen-Haushalte kom- Sieben Grad Kühlschranktemperatur men mit 120 bis 140 Litern aus. genügen völlig – einfach mit einem Thermometer kontrollieren. Mehrzonen-Geräte mit Null-Grad-Fä- chern und verschiedener Luftfeuchtig- Die Türdichtungen überprüfen: Sind sie keit halten Lebensmittel dreimal so lan- verschmutzt oder beschädigt, dringt hier ge frisch. warme Luft ein. Wer eine Gefriertruhe im Haus hat, kann Unnötiges Öffnen vermeiden: Wer sei- meist beim Kühlschrank auf das Drei- ne Speisen übersichtlich ordnet, braucht Sterne-Gefrierfach verzichten: Ein Kühler nicht lange zu suchen. ohne Gefrierfach verbraucht nur halb so viel Strom. Lüftungsgitter an der Rückseite des Ge- räts frei und sauber halten, die Luft kann so die Kühlflüssigkeit besser abkühlen. Internet-Tipps Die meisten Kühlschränke tauen auto- matisch ab, das Gefrierfach jedoch nur Datenbank für Elektrogeräte: durch Abschalten des Geräts. www.energiesparende-geraete.de Wenn Sie länger als zwei Wochen ver- Infos zum Kauf von Elektrogeräten: www.hausgeraete-plus.de reisen: Den Kühlschrank ausschalten und abtauen, Tür einen Spalt öffnen. 14
Gefrieren Auch bei Gefriergeräten gibt es einiges zu beachten. Damit nicht nur Ihr Obst und Gemüse frisch bleiben, sondern auch Ihr Geldbeutel geschont wird. Ältere Kühl- und Gefriergeräte sind Stromfresser: Beim Neukauf auf die Energieeffizienzklasse A++ achten. Gefriertruhen arbeiten sparsamer als Gefrierschränke. Geräte mit verstärkter Wärmedäm- mung verbrauchen weniger Strom und halten bei Stromausfall länger kühl. Gefrierautomatik oder die Superfrost- Eine Gefrierschranktemperatur von schaltung aktivieren, wenn Sie größere minus 18 Grad genügt. Mengen einfrieren wollen. Bei halber Füllung Sparschaltung nut- Übersichtlich einsortierte Lebensmittel zen, die einige Geräte anbieten. ersparen mühsames Suchen – häufiges und langes Öffnen kostet Energie. Lagern nur wenige Speisen im Gefrier- schrank, verdrängt ein Styroporblock die zu kühlende Luft. Internet-Tipps Gefriergeräte bei einer Reifschicht von einem halben Zentimeter abtauen. Tipps zum Energiesparen: NoFrost-Geräte bleiben eisfrei. www.stromeffizienz.de Ernährung und richtige Lagerung: Lebensmittel nur gut abgekühlt ins www.was-wir-essen.de Gefriergerät einlagern. 15
Licht Nur fünf Prozent der Energie wandelt die Glühlampe in Licht um, der Rest geht als Wärme verloren. Energie- sparlampen arbeiten wesentlich effektiver. Lampen werden in drei Gruppen unter- Energiespar- und Kompaktleuchtstoff- schieden: Glühlampen, Nieder- sowie lampen leben bis zu zwölfmal länger Hochdruckentladungslampen. als Glühlampen und verbrauchen etwa 80 Prozent weniger Strom. LED-Lampen gehört die Zukunft: Sie strahlen bis zu 100 000 Stunden und Wer Energiesparlampen kauft, sollte sind sehr energiesparend. Billigprodukte meiden. Diese leuchten oft nur bis zu 2000 Stunden, Marken- Richtig beleuchten: erst Lichtart und lampen bis zu 15 000 Stunden. Lampe passend zu Raum und Aufgabe wählen, dann die geeignete Leuchte. Ältere Menschen benötigen eine mehr als doppelt so hohe Beleuchtungsstär- Gutes Licht hängt vom Design der Leuch- ke um den gleichen Helligkeitseindruck te und ihrer Platzierung im Raum ab. zu haben wie ein Kind. Mehrere Lichtquellen eignen sich für Reflektierende Lampenschirme erhöhen die Beleuchtung besser als eine zentra- die Leuchtkraft. Dann genügt meistens le Leuchte mit viel Watt. eine Lampe mit schwächerer Leistung. Um die Lichtausbeute von Lampen und Internet-Tipps Leuchten zu erhalten, diese öfter von Staub befreien. Fördergemeinschaft Gutes Licht: www.licht.de Nicht benötigte Lampen ausschalten – dabei helfen Bewegungssensoren. Licht für Gesundheit und Wohlsein: www.licht-akademie.de Tageslicht nutzen. 16
Akkus Ohne die mobilen Energiespender funkti- onieren weder Handy noch Kamera. Wer Bat- terien konsequent durch Akkus ersetzt, spart viel Geld. Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) gelten Um Tiefentladung zu vermeiden, Akkus als veraltet und umweltschädlich. Ni- spätestens nach zwölf Monaten (bes- ckel-Metallhydrid-Akkus (NiMh) halten ser noch früher) wieder aufladen. lange durch und kennen keinen „Me- mory-Effekt“. Lithium-Ionen- sowie Li- Akkus mit unterschiedlicher Kapazität thium-Polymer-Akkus sind in Leistung oder verschiedenem Ladezustand nicht und Gewicht unschlagbar. zusammen nutzen. Akkus in Geräten verwenden, die viel Nur Ladegeräte mit automatischer Energie in kurzer Zeit benötigen (wie Steuerung per Mikroprozessor (Minus- Spielzeug, MP3-Player, Kamera). Delta-U-Verfahren) verwenden, die alle Batterie-Akku-Typen laden. Neue Akkus laden. Manche erreichen erst nach mehreren Ladevorgängen die optimale Leistung. Internet-Tipps Bei längerer Nichtbenutzung: Akkus Rücknahmesystem für Batterien: laden und aus dem Gerät entfernen. www.grs-batterien.de Alles über Akkus und Batterien: Akkus entladen sich selbst – je wärmer, www.varta.de desto schneller. Daher kühl lagern. 17
Stand-by Bei einer durch- schnittlichen Familie macht Stand-by in- zwischen fast ein Siebtel ihrer gesam- ten Stromkosten aus. Deshalb: Schalten Sie ab, aber richtig. Lämpchen oder digitale Uhren zeigen Manche Geräte besitzen keinen echten den Stand-by-Modus an. Aus-Schalter mehr. Intelligente Steck- dosen-Leisten oder Power-Safer senken Hand drauf: Je mehr Wärme Sie bei die Kosten für Stand-by. einem ausgeschalteten Gerät fühlen, desto höher der Stromverbrauch. Mit einer ausschaltbaren Steckerleiste trennen Sie mehrere Geräte auf einmal Netzteil in die Steckdose stecken und vom Netz. Vorsicht: Gespeicherte Daten vom angeschlossenen Gerät trennen. wie Uhrzeit oder Programmierungen Wird das Netzteil warm, verbraucht es können verloren gehen. allein schon zu viel Strom. Funksteckdosen lassen sich per Fernbe- dienung ein- und ausschalten: einfach Internet-Tipps auf die Steckdose stecken, fertig. Energie effizient nutzen: Beim Kauf eines neuen Gerätes den www.stromeffizienz.de Fachverkäufer nach dem Stand-by-Ver- brauch fragen und ob es beim Aus- Stand-by-Verbrauch vermeiden: www.no-e.de schalten auch vollständig vom Netz getrennt werden kann. 18
Computer & Co. PCs und Monitore verbrauchen nur 30 Prozent ihres Stroms, während tatsächlich an ihnen gearbeitet wird. 70 Prozent gehen ungenutzt verloren. Energiespareinstellungen bei Compu- Modem und DSL-Router verbrauchen tern, Monitoren und Druckern nutzen. im Stand-by-Modus ebenso viel Strom wie im Normalbetrieb. Notebooks benötigen inklusive Moni- tor weniger Strom als Desktop-PCs. Stand-by-Betrieb von Scanner, Laser- drucker oder Lautsprecher mit schalt- Schalten Sie den PC über den Taster an barer Steckdosenleiste vermeiden. der Vorderseite aus, wird er nur in einen Tiefschlaf versetzt. Der echte Ausschal- Werden Tintenstrahldrucker vom Netz ter sitzt hinten am Netzteil. getrennt, reinigt sich beim Wiederein- schalten oft der Druckkopf. Das kostet Veraltete Röhrenmonitore verschlingen mehr als die Stromersparnis bringt. mitunter mehr Energie als der kom- plette PC. Flachbildschirme arbeiten Faxgeräte vollständig vom Netz zu sparsamer. trennen, macht kaum Sinn. Besser Fax- gerät mit Sleep-Modus kaufen. Bildschirmschoner benötigen oft noch mehr Strom. Bei längeren Pausen den Monitor besser ausschalten. Alte Prozessoren wie Pentium D, Penti- Internet-Tipps um XE, Celeron D und Pentium 4 sind besonders stromhungrig. Strom sparen am PC: www.office-topten.de Auch leistungsfähige 3D-Grafikkarten Tipps zum PC-Stromverbrauch: und SLI- und Crossfire-Systeme haben www.pc-welt.de enormen Strombedarf. 19
ANSPRECHPARTNER Kostenlose Beratung zur Energiesparung, erneuerbare Energien und Fördermöglichkeiten Klimaschutzagentur Mannheim gemeinnützige GmbH D 2, 5 – 8 68159 Mannheim Sprechzeiten Montag 8:00 – 16:00 Uhr Donnerstag 9:00 – 18:00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung Tel. 0621 – 862 484 10 Fax. 0621 – 862 484 19 Internet: www.klima–ma.de Mit freundlicher Unterstützung von
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