EnsembLe resonAnz - Elbphilharmonie

 
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EnsembLe resonAnz - Elbphilharmonie
Lux Aeterna
      Ensemble
        Resonanz
     Tabula rasa

15. Februar 2019
St. Katharinen
EnsembLe resonAnz - Elbphilharmonie
Freitag, 15. Februar 2019 | 20 Uhr | Hauptkirche St. Katharinen

Lux aeterna
Ensemble Resonanz
Ilya Gringolts Violine
Barbara Bultmann Violine
Andreas Fischer Orgel

Johann Sebastian Bach (1685 –1750)
Das alte Jahr vergangen ist BWV 614 / Choral für Orgel

Arvo Pärt (*1935)
Tabula rasa / Doppelkonzert für zwei Violinen,
Streichorchester und präpariertes Klavier (1977)
Ludus: Con moto
Silentium: Senza moto

Pause

Johann Sebastian Bach
O Lamm Gottes, unschuldig BWV 618 / Choralvorspiel für Orgel

Frank Martin (1890–1974)
Polyptyque (1973)
Image des Rameaux – Image de la Chambre haute – Image de Juda –
Image de Gethsémani – Image de Jugement – Image de la Glorification

Ende gegen 21:30 Uhr

Das Festival »Lux aeterna« wird gefördert durch die
EnsembLe resonAnz - Elbphilharmonie
WIllkommen

LUX AETERNA | DAS ALTE WERK
                                                                              »Wenn ich das ›Polyptyque‹ von Frank Martin
VIVALDI, ALBINONI                                                             spiele, spüre ich das gleiche Verantwortungs­
                                                                              bewusstsein und die gleiche Erhöhung des
& FRIENDS                                                                     Gemütes wie bei Bachs ›Chaconne‹«, sagte
                                                                              einst der große Yehudi Menuhin, der Solist der
                                                                              Uraufführung. Die Kombination dieser beiden
                                                                              Komponisten scheint also geradezu zwingend.
                                                                              Dazwischen setzt das Ensemble Resonanz am
CONCERTO DE’ CAVALIERI | MARCELLO DI LISA
                                                                              heutigen Abend das Doppelkonzert »Tabula
                                                                              rasa« von Arvo Pärt, das ebenfalls Spiritualität
                                                                              und erhabene Schönheit atmet – ganz im Sinne
                                                                              des Festivals »Lux aeterna« und des Kirchen­
                                                                              raums von St. Katharinen.

27.2.2019 | 20 UhR
LAEISZhALLE GROSSER SAAL
TICKETS 040 357 666 66
www.lux-aETErna-hamburg.dE

                                     In Kooperation mit   Projektförderer
EnsembLe resonAnz - Elbphilharmonie
Die Musik

                 Glaube und Glöckchen
                 Zum Programm des heutigen Abends

                 Johann Sebastian Bach, Arvo Pärt und Frank Martin – das heutige Programm
                 vereint drei Komponisten, in deren Schaffen der Glaube eine große Rolle ein­
                 nimmt, die in ihrer Musik jedoch ganz eigene Antworten auf religiöse Fragen
                 fanden. Der erste, Bach, von Albert Schweitzer mit Blick auf seine Passions­
                 vertonungen einmal als »Fünfter Evangelist« bezeichnet, pflegte seine Werke         Arvo Pärt: »Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird.«
                 mit den Worten »Soli Deo gloria« (allein Gott sei Ehre) zu unterzeichnen. Tief im
                 evangelisch-lutherischen Glauben verankert, zeigt sich Bach in seiner Musik
                 jedoch als überkonfessioneller Universalist. Heute wird er von vielen Musikern
                                                                                                     Arvo Pärt: Tabula rasa
                 selbst geradezu vergöttert.
                    Von eher spiritueller Natur ist hingegen der Este Arvo Pärt, auch wenn viele     Viele Umwege waren nötig, ehe Arvo Pärt zum vermutlich meistgespielten leben­
                 seiner Werke sehr konkret religiös inspiriert sind. In seinem Schaffen treffen      den Komponisten avancieren konnte. Blickt man auf seinen Werdegang zurück,
                 Traditionen aus dem östlich-orthodoxen, dem römisch-katholischen und dem            so offenbart sich die Geschichte eines Suchenden, der erst spät seinen Weg fand,
                 protestantischen Europa aufeinander und bereichern einander wechselseitig.          diesen schließlich aber umso konsequenter verfolgte. Symptomatisch dafür steht
                 Frank Martin wiederum war ein »nobler, gottesfürchtiger und frommer Mann«,          ein Satz, den ihm sein Lehrer während des Kompositionsstudiums in Tallin mit
                 dessen gesamtes Œuvre »eine tiefe Gläubigkeit« durchziehe, wie es Yehudi            auf den Weg gab: »Es ist viel schwieriger, eine einzige passende Note zu finden,
                 Menuhin, der Widmungsträger seines Werkes Polyptyque, einmal beschrieb.             als eine Menge zu Papier zu bringen.« So begann für den Nachwuchskomponis­
                                                                                                     ten die »qualvolle Suche nach der einzig passenden Note«.
                                                                                                        Angefangen hatte dabei alles mit einem ramponierten Klavier: »Es hatte nur
                                    Bach: Orgel-Choräle
Johann Sebastian Bach                                                                                die Hälfte der Hämmer, und auch die gingen immer mehr kaputt. Und als es
                                    In seinem Orgelbüchlein vereinte Bach eine Sammlung von          schon ganz schlimm war, da habe ich halt stumm gespielt und mir einen Klang
                                    choralbasierten Orgelstücken, die er zwischen 1712 und 1717      vorgestellt, der wunderschön war. Das war vielleicht eine erste kompositorische
                                    in Weimar komponierte. Es handelt sich um künstlerisch           Übung«, berichtete Pärt einmal über die ersten musikalischen Gehversuche sei­
                                    anspruchsvolle Einzelsätze, die einem Choral vorangestellt       ner Kindheit. Sie lassen bereits etwas von jenem Stil erahnen, der zu seinem
                                    wurden, um den Gemeindegesang auf das Lied vorzuberei­           Markenzeichen werden sollte: eine Musik, in der mehr nicht komponiert als
                                    ten. Diese Funktion übernehmen die beiden für das heutige        komponiert ist und in der die Stille zu einem der wichtigsten Elemente gehört.
                                    Konzert ausgesuchten Vorspiele nun für die Werke von Pärt           Doch zunächst musste sich Pärt sowohl von der Tradition als auch von den
                                    und Martin. Im ersten Fall Das alte Jahr vergangen ist, das      Zwängen der Avantgarde befreien. Neoklassizismus, Zwölftonmusik, musika­
                                    entgegen der Erwartung an ein Neujahrslied durch die ver­        lische Collagen – Pärt probierte vieles aus, geriet aber immer wieder in eine
                                    wendete Chromatik wenig fröhlich daherkommt. Im zweiten          Sackgasse. »Und dann habe ich Schluss gemacht.« Dieser Schlussstrich erfolgte
                                    Fall O Lamm Gottes, unschuldig, das sogar einen direkten         1968 und dauerte ganze acht Jahre. In dieser Zeit fiel Pärt in eine tiefe Sinn­
                                    inhaltlichen Bezug zu Polyptyque herstellt – das Lamm, das       krise, während der er fast nichts komponierte. Bis er schließlich, eher zufällig,
                                    zur Schlachtbank geführt wird, steht als Symbol für Jesus.       in einem Plattenladen auf gregorianische Gesänge stieß, eine »Musik mit Seele«:
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                                                                                                                    Frank Martin: Polyptyque

            »Ich entdeckte eine Welt, die ich nicht kannte: ohne Harmo­                                               Ein Außenseiter der neuen Musik heißt der
            nie, ohne Metrum, ohne Klangfarbe, ohne Orchestrierung, ohne                                              Titel einer 1970 erschienenen Biografie
            alles. In diesem Augenblick wurde mir klar, welche Richtung ich                                           über Frank Martin. Und das trifft es ziem­
            verfolgen musste.«                                                                                        lich gut, denn der Schweizer Komponist
               Als er 1976 mit dem Klavierstück Für Alina wieder an die                                               bewegte sich mit seiner Musik gewisser­
            Öffentlichkeit trat, hatte er einen Stil entwickelt, der sein                                             maßen zwischen den Stühlen. Zunächst
            Lebenswerk bis heute bestimmt und den er »Tintinnabuli«                                                   beeinflusst von den Franzosen César Franck
            nannte, abgeleitet vom lateinischen Wort Tintinnabulum für                                                und Gabriel Fauré, wandte er sich später
            »Glöckchenspiel«. Pärt verweist damit auf das »Klingeln« eines                                            der Zwölftontechnik Arnold Schönbergs zu,
            Dreiklangs, dessen Töne das ganze Stück über mitklingen und                                               ohne den Boden der Tonalität dabei gänzlich
            durch feste Regeln an die Melodiestimme gebunden sind – eine                                              zu verlassen. Auf diese Weise entwickelte er
            Reduktion des Klangmaterials auf das absolut Wesentliche also,                                            eine ganz eigene Synthese aus Tradition und
            ohne Scheu vor Regelmäßigkeit und Schönheit.                                                              Moderne, die den einen schon zu weit ging
               Ein Jahr nach seiner Rückkehr hatte Pärt mit dem Doppel­                                               und den anderen noch immer zu reaktionär
            konzert Tabula rasa für zwei Violinen, präpariertem Klavier                                               war. Dies mag der Grund dafür sein, dass
            und Streich­orchester seinen Tintinnabuli-Stil weiter verfestigt                                          Martins Schaffen, in dessen Zentrum vor
            und erreichte nun erstmals auch Hörer außerhalb des sowje­                                                allem große Vokalwerke stehen, bis heute
            tischen Raums. (Die gleichnamige CD-Veröffentlichung legte                                                nicht unbedingt präsent in den Konzert-
            den Grundstein der legendären ECM-Klassikreihe New Series.)                             Frank Martin      programmen ist.
               Pärt komponierte Tabula rasa als Auftragswerk für den                                                     Für Martin selbst war es jedoch vor allem
            estnischen Dirigenten Eri Klas, der um ein Stück bat, das zu                                              die Musik Bachs, die ihn nachhaltig prägte.
            Alfred Schnittkes ähnlich besetztem Concerto Grosso passt.         Dessen Passionen bezeichnete er sogar als »den stärksten musikalischen
            Im ersten Satz Ludus (Spiel) wechseln Momente der Stille           Eindruck meines Lebens«. Und so überrascht es auch nicht, dass es Bach war,
            mit einem wiederkehrenden, kanonisch angelegten Melodie­           der bei Polyptyque – dem heute vielleicht bekanntesten Werk Martins – eine ent­
            abschnitt. Silentium (Stille) heißt der zweite Teil, in dem        scheidende Rolle spielte. Allerdings standen nicht seine Passionen Pate, sondern
            sich ausgehend vom Zentralton d der Klangraum stetig er-           die Violinkonzerte. Oder gerade nicht, denn die Ehrfurcht vor diesen Komposi­
            weitert. Als gliederndes Element erklingt in immer größeren        tionen hielt Martin davon ab, der Gattung Instrumentalkonzert einfach nur ein
            Abständen ein Arpeggio des Klaviers, das gewissermaßen »die        weiteres hinzuzufügen: »Angesichts der Meisterwerke, die Bach hinterlassen
            Bühne für d-Moll-Akkorde von eisklarer Schönheit« bereitet,        hatte, hielt ich es für besser, eine Folge relativ kurzer Stücke zu schreiben, eine
            so der Musikpublizist Alex Ross. Spätestens gegen Ende des         Folge von Bildern über ein Thema, von dem ich noch keine Vorstellung hatte.«
Arvo Pärt   Stücks hat sich endgültig ein Gefühl der Unendlichkeit einge­         Dann sah er im Dom zu Siena auf dem Altar die Darstellung der Passionsge­
            stellt. Passend dazu schließt das Stück mit vier leeren, aber      schichte, die der Maler Duccio di Buoninsegna zwischen 1308 und 1311 angefer­
            auskomponierten Takten. Uraufgeführt wurde Tabula rasa 1977,       tigt hatte – und hatte sein Sujet gefunden. Er wählte sechs Täfelchen und damit
            unter anderem von dem Geiger Gidon Kremer und mit Alfred           sechs Stationen der Geschichte, die er in Musik umsetzte. Doch auch wenn auf
            Schnittke am präparierten Klavier.                                 diese Weise ganz konkrete Bilder als Vorlage für die Komposition dienten – die
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                  Musik selbst wird eher von Stimmungen getragen. »Ich versuchte, die Empfin­           Der zweite Satz, Image de la Chambre haute, behandelt das letzte
                  dungen in Musik zu setzen, die diese Szenen in mir weckten«, so der Komponist.        Abendmahl. »Das ist der Abschied Jesu von seinen Jüngern, das
                  »Vielleicht wird diese Musik manchem helfen, sich die Situation der Leidens­          sind die bangen Fragen, die sie an ihn richten und seine Worte
                  geschichte aufs Neue zu vergegenwärtigen. Für andere wird sie nichts weiter           des Trostes« – dargestellt durch die am Sprachgestus orientier­
                  sein als eine mehr oder weniger interessante, mehr oder weniger gelungene             ten Antworten der Solovioline.
                  Folge von Stücken für Solovioline und zwei Streichorchester.«                            Es folgt das Image de Juda, das »Bild des angsterfüllten,
                     Dennoch, mit der Passionsgeschichte im Hinterkopf, eröffnen sich beim Hörer        gequälten Menschen, einer Seele des Bösen, die schließlich
                  ganz neue Welten. Die Solovioline bekommt als Verkörperung Jesu konkrete              der Verzweiflung anheimfällt«. Dissonante Klänge verweisen
                  Gestalt, während die beiden Streichorchester den Rahmen bilden und die Jün­           auf den Verräter Judas.
                  ger oder Menschenmenge repräsentieren.                                                   Im Image de Gehtsémané (der Ort, an dem Jesu in der Nacht
                     Zu den einzelnen Sätzen gab der Komponist selbst detaillierte Angaben.So           vor seiner Kreuzigung betet) symbolisiert das lange, gequälte
                  handelt es sich beim ersten Satz Image des Rameaux (Palmsonntag) laut Martins         Violinsolo Jesu Ringen mit dem Schicksal.
                  Kommentar um »eine lärmende Menge, die den Einzug des Herrn in Jerusa­                   Das Image du Jugement zeigt »die Grausamkeit der toben­
                  lem miterleben will; sie drängen sich um ihn und jubeln ihm zu«. Passend dazu         den Menge, ihre sadistische Freude, das Leiden und den Kreuz­
                  wandert eine rhythmisch prägnante Figur durch die einzelnen Streicherstimmen.         gang«. Die Solovioline bildet in diesem Satz zu den Sforzati und
                  »Ich spürte auch die Gegenwart Christi, der sich über diesen Tumult erhaben           Dissonanzen des Orchesters ein Gegengewicht, als schwebe sie
                  fühlt – im Bewusstsein, wie vergänglich und menschlich der Ruhm des Augen­            über den Dingen.                                                    Der Dom zu Siena
                  blicks ist«, so Martin weiter. »Dies auszudrücken ist die Aufgabe der Solovioline«.      Nun müsste eigentlich das Hauptbild von Duccios Polypty­
                                                                                                        chon folgen, die Kreuzigung. Doch Martin entschied sich anders:
                                                                                                        »Als ich an diesem Punkt angekommen war, merkte ich, dass es
                                                                                                        keinen anderen Schluss geben konnte als eine Lobpreisung«.
                                                                                                        Yehudi Menuhin, der Solist der Uraufführung, sagte dazu einmal
                                                                                                        augenzwinkernd, er sei »Martin dankbar, dass er mir die Kreuzi­
                                                                                                        gung erspart hat«. Martin lenkte den Fokus mit dieser Entschei­
                                                                                                        dung auf das Moment der Erlösung innerhalb der Passionsge­
                                                                                                        schichte. So schließt Polyptyque im Image de la Glorification mit
                                                                                                        einer positiv gestimmten Musik – mit der Verherr­lichung Got­
                                                                                                        tes, ganz wie in einer richtigen Messe, an deren Ende traditio­
                                                                                                        nell das Sanctus steht.
                                                                                                                                                        Simon Chlosta

Die Rückseite des Altars im Dom zu Siena zeigt die Passionsgeschichte auf hölzernen Tafeln
EnsembLe resonAnz - Elbphilharmonie
Die Künstler

                                                                                                                                        Andreas Fischer Orgel
                                                                                                                                        Andreas Fischer studierte an der Musikhoch­

                                                                                       Barbara Bultmann                                 schule München und ist seit 1994 Kantor und

    Ilya Gringolts                Violine                                              Violine
                                                                                                                                        Organist an der Hauptkirche Sankt Kathari­
                                                                                                                                        nen in Hamburg. 2009 verlieh ihm die Nord­
    Der russische Geiger Ilya Gringolts überzeugt mit virtuosem Spiel und feinfühli­   Barbara Bultmann studierte an den Musik­         elbische Kirche den Titel des Kirchenmusik­
    gen Interpretationen und sucht dabei stets nach neuen musikalischen Heraus­        hochschulen in Köln bei Saschko Gawriloff und    direktors. Fischer initiierte das Projekt »Eine
    forderungen. Als gefragter Solist widmet er sich neben dem großen Orchester-       in Basel bei Thomas Füri. Während dieser Zeit    Orgel für Bach«: die Rekonstruktion der einst
    repertoire auch selten gespielten und zeitgenössischen Werken; Kompositionen       spielte sie in der Jungen Deutschen Philhar­     weltberühmten und von Bach bewunderten
    von Peter Maxwell Davies, Augusta Read Thomas und Michael Jarrell wurden           monie, im European Union Youth Orchestra und     Barockorgel. 2013 wurde sie eingeweiht und ihr
    von ihm uraufgeführt. Daneben gilt sein künstlerisches Interesse der histori­      im Improvisationsensemble Baader 66.             Klang erstmals auf CD dokumentiert. An­dreas
    schen Aufführungspraxis. So arbeitet er regelmäßig mit Klangkörpern wie dem           Neben kammermusikalischen Tätigkeiten         Fischer führte hier sämtliche Orgelwerke von
    Finnish Baroque Orchestra oder Arcangelo zusammen.                                 wirkte sie unter anderem bei der Deutschen       Johann Sebastian Bach auf; für 2019 ist ein
       Ilya Gringolts konzertierte mit namhaften Orchestern wie dem BBC Symphony       Kammerphilharmonie Bremen, der Musik­            Zyklus des gesamten Orgelwerks von Dietrich
    Orchestra, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Mahler Cham­           fabrik NRW, im Konzerthausorchester Berlin       Buxtehude in St. Katharinen geplant.
    ber Orchestra. Als Primarius des 2008 gegründeten Gringolts Quartetts feierte      sowie als Gastkonzertmeisterin bei der Kam­         An­dreas Fischer ist auch auswärts als Kon­
    er Erfolge unter anderem bei den Salzburger Festspielen, beim Lucerne Festival     merakademie Potsdam und dem Münchner             zertorganist aktiv. 1997 wurde er Preisträger
    und am Teatro La Fenice in Venedig. Als äußerst geschätzter Kammermusiker          Kammerorchester mit. Solistisch trat Barbara     des Internationalen Gottfried-Silbermann-
    arbeitet er außerdem mit Künstlern wie Yuri Bashmet, Andreas Ottensamer und        Bultmann beim Festival Acht Brücken in Köln      Orgelwettbewerbes in Freiberg. Er gastierte
    Jörg Widmann zusammen.                                                             in Erscheinung, dazu mehrfach in der Reihe       an der Orgel des Mariinsky-Konzertsaales in
       Ilya Gringolts studierte unter anderem bei Itzhak Perlman an der Juilliard      Resonanzen, etwa im Zusammenspiel mit Kit        Sankt Petersburg, in der Leipziger Thomaskir­
    School in New York. 1998 gewann er den Violinwettbewerb Premio Paganini – als      Armstrong in Bachs Brandenburgischem Kon-        che und an historischen Orgeln in Alkmaar und
    jüngster Finalteilnehmer der Wettbewerbsgeschichte. Mittlerweile ist er selbst     zert Nr. 5. Sie ist Gründungsmitglied und Kon­   Den Haag. Seine Rekonstruktion von Bachs
    Professor an der Zürcher Hochschule der Künste.                                    zertmeisterin des Ensemble Resonanz.             Markus-Passion erschien im Ortus-Verlag.
EnsembLe resonAnz - Elbphilharmonie
Die Künstler

                                                                                                                                                     Violine I
                                                                                                                                                     Barbara Bultmann
                                                                                                                                                     Juditha Haeberlin
                                                                                                                                                     David-Maria Gramse
                                                                                                                                                     Benjamin Spillner
                                                                                                                                                     Corinna Guthmann
                                                                                                                                                     Mona Burger

                                                                                                                                                     Violine II
                                                                                                                                                     Gregor Dierck
                                                                                                                                                     Swantje Tessmann
                                                                                                                                                     Kim Hyun-Jung
                                                                                                                                                     Tom Glöckner
                                                                                                                                                     Rebecca Beyer
                                                                                                                                                     Astrid Kumkar

                                                                                                                                                     Viola
                                                                                                                                                     Carrie Elisabeth Robinson
                                                                                                                                                     Justin Caulley
                                                                                                                                                     David Schlage
Ensemble Resonanz                                                                                                                                    Maresi Stumpf

Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das     In Hamburg bespielt das Ensemble Resonanz zwei besondere          ViolonCello
                                                                                                                                                     Saskia Ogilvie
Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Seine Pro­           und sehr unterschiedliche Spielorte: Hier im Kleinen Saal der
                                                                                                                                                     Sarah Wiederhold
gramme stellen alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge und sorgen           Elbphilharmonie, dessen offizielles Ensemble in Residence es      Jörn Kellermann
für Resonanz zwischen den Werken, dem Publikum und den Geschichten, die            ist, präsentiert das Orchester seine Konzertreihe »resonanzen«,   Cornelius Bönsch
rund um die Programme entstehen.                                                   die bereits in der 17. Saison für Furore sorgt. Andererseits
    Das Streichorchester ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne festen     gestaltet es in seiner künstlerischen Heimat, dem resonanz­       Kontrabass
                                                                                                                                                     Benedict Ziervogel
Dirigenten, holt sich aber immer wieder künstlerische Partner wie die Bratschis­   raum St. Pauli im Hochbunker an der Feldstraße, die Reihe
                                                                                                                                                     Anne Hofmann
tin Tabea Zimmermann oder den Cellisten Jean-­Guihen Queyras an Bord. Auch         »urban string«. Dort finden auch die »Ankerangebote« statt,
die Zusammenarbeit mit Komponisten und die Entwicklung eines neuen Reper­          die das Publikum zu neuen Erfahrungsräumen rund um die Pro­       Cembalo
toires ist ein treibender Motor der künstlerischen Arbeit. Seit diesem Sommer      gramme einladen.                                                  Petteri Pitko
ist mit dem Geiger und Dirigenten Riccardo Minasi ein langjähriger Freund des
Ensembles Artist in Residence.
EnsembLe resonAnz - Elbphilharmonie
Vorschau

                                                               Lux Aeterna  Steven Osborne
FESTIVAL LUX AETERNA                                           Olivier Messiaen war ohne Frage einer der bedeutendsten Kom­

STEVEN
                                                               ponisten des 20. Jahrhunderts – und auch seine Musik ist von
                                                               einem starken Glauben geprägt. Sein Klavierzyklus Vingt regards
                                                               sur l’Enfant Jésus, den Messiaen 1944 inmitten des umkämpf­
                                                               ten Paris zu Papier brachte, steht am Montag im Kleinen Saal

OSBORNE
                                                               der Elbphilharmonie auf dem Programm. Dann präsentiert der
                                                               Schotte Steven Osborne (Foto) diese 20 von tiefer Religiosität
                                                               erfüllten Meditationen, die zu den wichtigsten Klavierwerken
                                                               des 20. Jahrhunderts zählen und für deren Aufnahme er mit
                                                               zahlreichen Auszeichnungen geehrt wurde.

                                                               18.02.2019 | Steven Osborne
MESSIAEN: VINGT REGARDS SUR L’ENFANT JÉSUS
                                                               03.–27.02.2019 | Lux aeterna

                                                                                  Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.
18.2.2019 | 19:30 UHR
                                                                                  Impressum
ELBPHILHARMONIE KLEINER SAAL                                                      Herausgeber: HamburgMusik gGmbH
TICKETS 040 357 666 66                                                            Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant
                                                                                  Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura Etspüler
WWW.LUX-AETERNA-HAMBURG.DE
                                                                                  Lektorat: Reinhard Helling
                                                                                  Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer
                                                                                  Druck: Flyer-Druck.de

                                                                                  Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com

                                                                                  Bildnachweis
                                                                                  Johann Sebastian Bach: Porträt von Elias Gottlob Hausmann, 1746 (Stadtgeschichtliches
                                                                                  Museum Leipzig); Arvo Pärt (Peeter Langovits); Frank Martin (Eric Schaal); Altar und Dom zu
                                                                                  Siena (unbezeichnet); Ilya Gringolts (Tomasz Trzebiatowski); Barbara Bultmann (Gerhard
                                             Projektförderer                      Kühne); Andreas Fischer (Michael Zapf); Ensemble Resonanz (Tobias Schult); Steven Osborne
                                                                                  (Ben Ealovega)
EnsembLe resonAnz - Elbphilharmonie
Es ist das Besondere,
                                                                                          das Wellen schlägt.
Wir danken unseren Partnern

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                     Ruinart                           Hubertus Wald Stiftung
                     Störtebeker                       Ernst von Siemens Musikstiftung
                                                       Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung
                                                       Mara & Holger Cassens Stiftung
                     Classic Sponsors                  Programm Kreatives Europa
                     Aurubis                           der Europäischen Union
                     Bankhaus Berenberg                Adam Mickiewicz Institut
                     Commerzbank AG
                                                       Stiftung Elbphilharmonie
                     DZ HYP
                     GALENpharma                       Freundeskreis Elbphilharmonie
                     Hamburger Feuerkasse              + Laeiszhalle e.V.
                     Hamburger Sparkasse
                     Hamburger Volksbank
                     HanseMerkur Versicherungsgruppe
                     HSH Nordbank
                     Jyske Bank A/S
                     KRAVAG-Versicherungen
                     Wall GmbH
                     M.M.Warburg & CO

                     Elbphilharmonie Circle

                                                                                              Der offizielle Weinpartner
                                                                                                der Elbphilharmonie

                                                                                                                             Mehr Infos unter:
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