Medienorientierung zum Start in die Saison 2019/20
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Donnerstag, 22. August 2019 Medienorientierung zum Start in die Saison 2019/20 Sehr geehrte Damen und Herren Vielen Dank für Ihren Besuch unserer Medienorientierung zum Saisonbeginn 2019/20. Im Folgenden sind – auch für Medienvertreter, die nicht teilnehmen konnten – die wesentlichen Punkte kurz zusammengefasst. Saisoneröffnung – «Alles klappt» Wir eröffnen die Spielzeit am 19. Oktober mit der Schweizer Erstaufführung des Musiktheaters «Alles klappt» von Ondřej Adámek und Katharina Schmitt. Das fulminante Werk des tschechischen Komponisten für Vokalensemble und zwei Perkussionisten basiert auf Briefen, Postkarten und Inventarlisten aus dem Nachlass seiner Familie und spielt in einem Archiv, in dem Gegenstände und Dokumente plötzlich eine Stimme erhalten und ihre vergessenen Geschichten erzählen. Diese Produktion ist der Ausgangspunkt für unseren grossen thematischen Saisonschwerpunkt «Later Born». Schwerpunkte der Saison «Later Born» Musiktheater, Konzerte, Podien, Diskussionen, Ausstellungen «Later Born» ist eine historisch-künstlerische Reflexion und ein neuer fragender Blick der Nachgeborenen auf die Traumata des 20. Jahrhunderts – auf die Zeit des Nationalsozialismus, der beiden Weltkriege und deren Folgen – anhand von Musiktheater-Produktionen und Konzerten in Kooperation mit verschiedenen Basler Institutionen. Begleitet werden die Aufführungen von Podien, Gesprächsrunden, Seminaren und Ausstellungen.
«Musiktheaterformen» Facetten des aktuellen Musiktheaters in Präsentation und Gespräch Was sind die Ingredienzien für spannendes Musiktheater? Wir präsentieren in dieser Spielzeit zehn Musiktheaterproduktionen aus den Bereichen Kammeroper, instrumentales Theater, Théâtre musical und experimentelles Musiktheater. An drei Abenden bitten wir nach der Aufführung zum «Pot au feu» in die Bar du Nord – einem Nachgespräch bei Suppe und Wein. «Von Zeit zu Zeit» Musikalische Gedankengänge zwischen Mittelalter und Gegenwart Die Reihe «Von Zeit zu Zeit» widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Alter und Neuer Musik und kreiert erstaunliche musikalische Zusammenhänge. «Ensemble der Saison» – Contrechamps Das Ensemble Contrechamps aus Genf wurde vor über 40 Jahren gegründet. Es ist auf zeitgenössische Musik spezialisiert, beauftragt regelmässig KomponistInnen mit Uraufführungen und setzt sich unablässig mit neuen Formen und Präsentationsmöglichkeiten auseinander. Seit 2018 ist der Perkussionist Serge Vuille neuer Künstlerischer Leiter des Ensembles. Als Ensemble der Saison präsentiert Contrechamps im Gare du Nord Uraufführungen und Werke der gehörlosen amerikanischen Klangkünstlerin Christine Sun Kim, der argentinischen Komponistin, Klangkünstlerin und Performerin Abril Padilla sowie der deutsch-sorbischen «Königin des Theremin» Carolina Eyck. «Promenaden» Kammermusikreihe in Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester Basel Das international renommierte Belcea Quartet ist aus dieser Reihe nicht mehr wegzudenken. Seit 2016 ist es Mentor des Novus String Quartets, eines der bedeutendsten Kammermusik- ensembles Koreas. Im Rahmen der «Promenaden» ist es erstmals in Basel zu hören. Für Kinderbetreuung während der Konzerte ist gesorgt, zudem besteht die exklusive Möglichkeit, das Sonntagsfrühstück im grosszügigen Ambiente der Bar du Nord zu geniessen. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Wir bedanken uns für Ihre Berichterstattung und würden uns freuen, Sie bald wieder im Gare du Nord begrüssen zu dürfen. Mit freundlichen Grüssen Phöbe Heydt Kontakt: Phöbe Heydt ¦ Gare du Nord ¦ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ¦ (+ 41) 061 683 13 13 ¦ presse@garedunord.ch ¦ www.garedunord.ch 2
Saison 2019/20 Saisoneröffnung «Alles klappt» _________________ Seite 3 Saisonschwerpunkte_________________________ Seite 4 Later Born ___ 4 Musiktheaterformen ___11 Von Zeit zu Zeit ___15 Netzwerk Kooperation performative Künste in Europa __ Seite 17 Ensemble der Saison _________________________ Seite 18 Spezial-Angebote ___________________________ Seite 19 Promenaden ___ 19 Mittendrin ___ 20 Klanggespräche ___ 24 Konzertreihen _____________________________ Seite 25 gare des enfants____________________________ Seite 40 Festivals _________________________________ Seite 44 Weitere Konzerte ___________________________ Seite 44 Eigenproduktionen seit 2002 ___________________ Seite 45 Facts and Figures __________________________ Seite 46 Bar du Nord _______________________________Seite 48 Kontakt _________________________________ Seite 48 Das Programm des Gare du Nord wird ermöglicht durch den Kulturvertrag zwischen Basel!Landschaft und Basel!Stadt
Saisoneröffnung 2019/20: «Alles klappt» Sa 19.10.2019 20:00 (Premiere) 19:00 Einführung mit Ondřej Adámek und Katharina Schmitt Im Anschluss an die Vorstellung: Podium mit Prof. Dr. Erik Petry (Zentrum für Jüdische Studien) So 20.10.2019 20:00 19:00 Einführung mit Ondřej Adámek und Katharina Schmitt Im Anschluss an die Vorstellung: «Pot au feu – Suppe und Gespräch» mit Désirée Meiser und Dr. Shifra Kuperman (Zentrum für Jüdische Studien) «Alles klappt» – Musiktheater von Ondřej Adámek und Katharina Schmitt Schweizer Erstaufführung Während einer Betriebsfeier im Archiv ergreifen Gegenstände Besitz von den Archivaren; sie beginnen, mit fremden Stimmen ihre Geschichten zu erzählen. Andenken ist Privatsache und will immer wieder belebt werden. Das Musiktheater «Alles klappt» basiert auf Archivmaterial des Jüdischen Museums in Prag, einem von Ondřej Adámeks Grossvater mitgestalteten Treuhandkatalog, sowie auf Briefen und Postkarten, die dem Nachlass der Familie Adámek angehören. Ondřej Adámek komponiert Wort für Wort, Phonem für Phonem musikalische Gesten zwischen Flüstern, rhythmischem Sprechen, Schreien und Singen. Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen. Besetzung Olga Siemieńcuk (Sopran), Thérèse Wincent (Sopran), Landy Andriamboavonjy (Sopran), Steve Zheng (Tenor), Dominic Kraemer (Bariton), Tobias Müller-Kopp (Bariton), Jeanne Larrouturou (Percussion), Miguel Ángel García Martín (Percussion) Komposition und Musikalische Leitung: Ondřej Adámek; Libretto und Regie: Katharina Schmitt; Bühne und Kostüme: Patricia Talacko; Dramaturgie: Götz Leineweber ! " # $ % & ! ' ( ) * + , ( #- ! . ! $ / - #, 0 ! 1 # 2 ) ! 2 3 0 " ) 3 0 45 # 3
Saisonschwerpunkte «Later Born» Musiktheater, Konzerte, Podien, Diskussionen, Ausstellungen Eine künstlerische Reflexion und ein neuer fragender Blick der Nachgeborenen auf die Traumata des 20. Jahrhunderts «Later Born» ist eine historisch-künstlerische Reflexion und ein neuer fragender Blick auf die Zeit des Nationalsozialismus, der beiden Weltkriege und deren Folgen anhand von Musiktheater- Produktionen und Konzerten. Begleitet werden die Aufführungen von Podien, Gesprächsrunden, Seminaren und Ausstellungen. Die Sprachlosigkeit einer traumatisierten Generation ist auch eine Bürde für die Nachgeborenen, die oft bis in die dritte Generation und darüber hinaus unter den nicht aufgearbeiteten Familiengeschichten und gesellschaftlichen Traumata leiden. Ob Opfer- oder Tätergeschichten, sie müssen irgendwann aufgelöst und nochmals neu angeschaut und befragt werden, bevor die Betroffenen aus ihrem Bann entlassen werden. Erst dann können sich diese Erlebnisse vielleicht als wichtige Lernerfahrungen im gesellschaftlichen Bewusstsein verankern. 5 ) 3 5 ) , 6 ! " )/ 1 2 # Aus Bertolt Brecht: «An die Nachgeborenen» (1934–38) Partner Sinfonieorchester Basel ¦ IGNM Basel ¦ Culturescapes Polen 2019 ¦ sogar theater Zürich / Matterhorn Produktionen ¦ IKF – Institut für künstlerische Forschung Berlin ¦ Zentrum für Jüdische Studien Basel ¦ Jüdisches Museum der Schweiz ¦ SRF 2 Kultur ¦ Mizmorim Festival ¦ Historisches Museum Basel ¦ Tachles ¦ Wir danken Yves Kugelmann für seine Unterstützung. Tickets / Mehrfahrtenkarte Für die Vorstellungen des Schwerpunkts «Later Born» bieten wir eine «Mehrfahrtenkarte» an, ein Mini-Abo, mit dem drei oder fünf Produktionen nach Wahl zu einem ermässigten Preis besucht werden können. Ausgenommen von diesem Angebot sind die Ausstellungen und «Die Stadt ohne Juden». 5 Veranstaltungen für CHF 125.– / 100.– (AHV) 3 Veranstaltungen für CHF 70.– / 55.– (AHV) 4
Later Born – Programmübersicht Sa 19.10. / So 20.10.19 20 Uhr Gare du Nord «Alles klappt» – Musiktheater von Ondřej Adámek und Katharina Schmitt Je 19:00: Einführung mit Ondřej Adámek und Katharina Schmitt Sa 19.10.: Im Anschluss Podium mit Prof. Dr. Erik Petry So 20.10.: Im Anschluss «Pot au feu – Suppe und Gespräch» mit Désirée Meiser und Dr. Shifra Kuperman Fr 08.11.19 20 Uhr Gare du Nord «Pechschwarz» – Ein europäischer Nachhall Graham F. Valentine und Leonhard Dering So 10.11.19 17 Uhr Gare du Nord «Letters From Warsaw» – Konzert im Rahmen von Culturescapes Polen 2019 Im Anschluss: Podiumsgespräch mit Krzysztof Chorzelski und Hans-Georg Hofmann Di 19.11. / Mi 20.11.19 20 Uhr Gare du Nord «Im Nebel» – Eine Sprachsalve gegen den Krieg – Knabenkantorei Basel Di 19.11.: Im Anschluss Podiumsgespräch mit Ursina Greuel und Prof. em. Dr. Georg Kreis Sa 07.12.19 20 Uhr Gare du Nord «Les souffrances de Job» – Uraufführung von Michèle Rusconi Im Anschluss: Podiumsgespräch mit Michèle Rusconi und Matthias Naumann Di 17.12.19 20 Uhr Gare du Nord «Hans Schleif» – Eine Spurensuche von Matthias Neukirch und Julian Klein Im Anschluss: Publikumsgespräch mit Matthias Neukirch und Julian Klein Mi 08.01.20 20 Uhr Gare du Nord «Kurt Weill jagt Fantômas» – Hörspiel!Musical!Performance von Oliver Augst mit Liedern von Kurt Weill Im Anschluss: Podiumsgespräch mit Oliver Augst und Florian Hauser 23.–26.01.20 Gare du Nord und andere Orte «Mizmorim Festival» – Das jüdische Musikfestival der Schweiz Fr 08.05. / Sa 09.05. / So 10.05.20 20 Uhr Gare du Nord «Die Stadt ohne Juden» – Stummfilm mit Live!Musik – Sinfonieorchester Basel Fr 08.05.: Im Anschluss Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Erik Petry und Olga Neuwirth Sa 09.05. / So 10.05.: Im Anschluss Publikumsgespräch Ausstellungen November 19 – September 20 Jüdisches Museum der Schweiz / Galerie am Petersgraben «Pässe, Profiteure, Polizei. Ein Schweizer Kriegsgeheimnis.» – Ausstellung 08.05.20–31.01.21 Historisches Museum Basel (Barfüsserkirche) «Grenzfälle – Basel 1933–1945» – Ausstellung 14.05.20 – Oktober 20 Historisches Museum Basel (Musikmuseum) «Violins of Hope» – Ausstellung 5
Later Born – Programm im Detail Sa 19.10. / So 20.10.19 20:00 ca. 1 Stunde 15 Minuten Jeweils 19:00 Einführung mit Ondrej Adámek und Katharina Schmitt «Alles klappt» – Musiktheater von Ondřej Adámek und Katharina Schmitt Schweizer Erstaufführung Während einer Betriebsfeier im Archiv ergreifen Gegenstände Besitz von den Archivaren; sie beginnen, mit fremden Stimmen ihre Geschichten zu erzählen. Andenken ist Privatsache und will immer wieder belebt werden. Das Musiktheater «Alles klappt» basiert auf Archivmaterial des Jüdischen Museums in Prag, einem von Ondřej Adámeks Grossvater mitgestalteten Treuhandkatalog, sowie auf Briefen und Postkarten, die dem Nachlass der Familie Adámek angehören. Ondřej Adámek komponiert Wort für Wort, Phonem für Phonem musikalische Gesten zwischen Flüstern, rhythmischem Sprechen, Schreien und Singen. Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen. Mit: Olga Siemieńcuk (Sopran), Thérèse Wincent (Sopran), Landy Andriamboavonjy (Sopran), Steve Zheng (Tenor), Dominic Kraemer (Bariton), Tobias Müller-Kopp (Bariton), Jeanne Larrouturou (Percussion), Miguel Ángel García Martín (Percussion) Komposition und Musikalische Leitung: Ondřej Adámek, Libretto und Regie: Katharina Schmitt, Bühne und Kostüme: Patricia Talacko, Dramaturgie: Götz Leineweber Sa 19.10.: Im Anschluss Podium mit Prof. Dr. Erik Petry (Zentrum für Jüdische Studien) So 20.10.: Im Anschluss «Pot au feu – Suppe und Gespräch» mit Désirée Meiser und Dr. Shifra Kuperman (Zentrum für Jüdische Studien) ! " # $ % & ! ' ( ) * + , ( #- ! . ! $ / - # , 0 ! 1 # 2 ) ! 2 3 0 " ) 3 0 45 # Fr 08.11.19 20:00 ca. 1 Stunde 10 Minuten, keine Pause «Pechschwarz» – Ein europäischer Nachhall Graham F. Valentine und Leonhard Dering «Pechschwarz» lässt eine Zeit wieder auferstehen, die von tiefgreifenden menschlichen Katastrophen geprägt ist. Die bitterbösen Chansons, traurigen Balladen, düsteren Melodramen und sarkastischen Texte des Abends, mehrheitlich aus den Jahren 1900–1930, spiegeln den psychologischen und emotionalen Zustand einer europäischen Gesellschaft wider, die den Umgang mit Gewalt, Rache, Verzweiflung und Wahnsinn gewöhnt ist. Der 6
tiefgründige, unterhaltsame Abend kratzt einfühlsam am Grund der menschlichen Psyche und fördert dabei auch Groteskes, Kurioses und Zynisches ans Licht. Von und mit: Graham F. Valentine (Stimme) und Leonhard Dering (Klavier) Programm: Musik u.a. von Damia, Suzy Solidor, Alexander Vertinsky, Claudio Villa, Alexander Skrjabin, Arnold Schönberg, Luciano Berio; Texte u.a. von Franz Kafka, Adolf Wölfli, Ted Hughes, Kurt Tucholsky, Joachim Ringelnatz So 10.11.19 17:00 ca. 1 Stunde 30 Minuten inkl. Pause «Letters from Warsaw» Konzert im Rahmen des Festivals Culturescapes Polen 2019 Im Zentrum dieses Konzertes steht ein Werk, das Krzysztof Chorzelski, Bratschist des Belcea Quartet, bei dem britischen Komponisten Joseph Phibbs in Auftrag gegeben hat. Das Stück ist inspiriert von Briefen, die hauptsächlich Krzysztof Chorzelskis Grossmutter 1940/41 aus dem Warschauer Ghetto geschrieben hat. Die aussergewöhnliche und bewegende Korrespondenz beschreibt den Alltag im Ghetto, die Freude der Familie über das Heranwachsen von Marysia (Krzysztofs Chorzelskis Mutter) und ihre Angst um die Zukunft. «Letters from Warsaw» ist Marysia Chorzelski gewidmet, die aus dem Ghetto geschmuggelt werden und untertauchen konnte. Die übrigen Familienmitglieder kamen ums Leben. Mit: Krzysztof Chorzelski (Viola) and Katya Apekisheva (Klavier) Programm: Pawel Szymanski (*1954): Sonate für Viola und Klavier (2015), Joseph Phibbs (*1974): «Letters from Warsaw» (2015), André Tchaikowsky (1935–1982): Sonate für Viola und Klavier (1953/54) Im Anschluss: Podiumsgespräch mit Krzysztof Chorzelski und Hans-Georg Hofmann (Sinfonieorchester Basel) Di 19.11. / Mi 20.11.19 20:00 ca. 1 Stunde, keine Pause «Im Nebel» – Knabenkantorei Basel Eine Sprachsalve gegen den Krieg nach Otto Nebels Text «Zuginsfeld» «Wir wollen keinen Krieg!» Sie marschieren, rebellieren, brüllen, sterben, stehen wieder auf und singen einfach wunderschön: Die Männerstimmen der Knabenkantorei Basel verkörpern das unfassbar Entmenschlichte des Krieges auf eine zutiefst berührende Weise. Der 100 Jahre alte Antikriegstext von Otto Nebel erlebt in der Vertonung von Till Löffler eine bewegende und erschreckend aktuelle Wiederentdeckung. Mit den Männerstimmen der Knabenkantorei Basel Komposition: Till Löffler, Musikalische Leitung: Oliver Rudin, Regie: Ursina Greuel, Kostüme: Bettina Ginsberg, Licht: Jens Seiler Eine Koproduktion von Gare du Nord Basel, sogar theater Zürich und Matterhorn Produktionen. Wiederaufnahme. Di 19.11.: Im Anschluss Podiumsgespräch mit Ursina Greuel und Prof. em. Dr. Georg Kreis (Gründungsdirektor Europainstitut Basel) 7
Sa 07.12.19 20:00 ca. 1 Stunde, keine Pause «Les souffrances de Job» – Uraufführung von Michèle Rusconi IGNM Basel Die Komposition «Les souffrances de Job» – Die Leiden des Hiob – von Michèle Rusconi bezieht sich auf das gleichnamige Theaterstück des israelischen Dramatikers Hanoch Levin. In der hebräischen Bibel bleibt Hiob seinem Gott trotz schweren Schicksals treu und wird dafür am Ende belohnt. Hanoch Levin hingegen stellt Hiobs Leiden als sinnlos und umso tragischer dar. Hiob stirbt. In der israelischen Literatur wird die Figur des Hiob manchmal mit der Shoah-Thematik verknüpft, er gilt als Symbol des leidenden jüdischen Volkes. Dazu Elie Wiesel: «Falls Hiob kein Jude war, wird er es.» Rusconi setzt in ihrem Werk Texte aus Levins Stück in hebräischer Originalsprache und auf Französisch ein. Das Meitar Ensemble – das wichtigste Ensemble zeitgenössischer Musik in Israel – begleitet die grossartige israelische Sopranistin Tehila Nini Goldstein und den französischen Schauspieler Zohar Wexler. Mit: Meitar Ensemble Tel Aviv, Tehila Nini Goldstein (Sopran), Zohar Wexler (Sprecher) Eine Produktion von Michèle Rusconi und der IGNM Basel. Im Anschluss: Podiumsgespräch mit Michèle Rusconi und Matthias Naumann (Autor einer Monographie über Hanoch Levin, Übersetzer, Verleger) Di 17.12.19 19:00 ca. 2 Stunden 10 Minuten, keine Pause «Hans Schleif» – Eine Spurensuche von Matthias Neukirch und Julian Klein «Nun wird’s wohl klappen, wie immer in wirklich guten Zeiten siegt die Tugend!» Hans Schleif war Architekt, Archäologe, Familienvater und ranghohes Mitglied der SS. Sein Enkel, der deutsche Schauspieler Matthias Neukirch, begibt sich auf die Suche nach der Biografie seines Grossvaters. Er beginnt eine Recherche in Dokumenten, Archiven und den Erinnerungen der Familie, die Neukirch mitten in die Gegenwart und zu sich selbst führt. Mit: Matthias Neukirch, Regie: Julian Klein, Mitarbeit: Stephanie Quitterer, Assistenz: Brit Bartkowiak Eine Produktion des IKF – Institut für künstlerische Forschung Berlin und des Deutschen Theaters Berlin. Im Repertoire des Schauspielhaus Zürich. Im Anschluss: Publikumsgespräch mit Matthias Neukirch und Julian Klein 8
Mi 08.01.20 20:00 ca. 1 Stunde 10 Minuten, keine Pause «Kurt Weill jagt Fantômas» – Hörspiel!Musical!Performance von Oliver Augst mit Liedern von Kurt Weill Als Kurt Weill in einer stürmischen Nacht im März 1933 mit einem schwarzen Mercedes Benz das Hôtel Jacob in Saint-Germain-des-Prés erreicht, hat er die Skizzen für einen Auftrag von Radio Paris bei sich: eine Moritat über den Schurken Fantômas. Die Franzosen sind fasziniert von Fantômas und Kurt Weill ist ein Spezialist für die richtige Stimmlage abgründiger Fieslinge. Doch wo sind die Noten geblieben? In seiner Hörspiel-Musical-Performance begibt sich der Komponist und Hörspielautor Oliver Augst auf Spurensuche in Kurt Weills Pariser Exil. Er lässt Fantômas, den Unfassbaren, Meister des Verschwindens, als Alter Ego des verfolgten und getriebenen, heimatlosen Komponisten aufscheinen. Ausgehend von den weitgehend vergessenen Liedern dieser Zeit mit einem Bühnentext des deutsch-französischen Pop-Duos Stereo Total vermischen sich Realität und Fiktion. Mit: Alexandre Bellenger (Turntables, Stimme), Charlotte Simon (Keyboards, Stimme), Klaus Brömmelmeier (Special Guest, Sprecher), Oliver Augst (Stimme) Text: Françoise Cactus & Brezel Göring (Stereo Total), Dramaturgie: Astrid Ihle, Konzept und Realisation: Oliver Augst Das Gastspiel im Gare du Nord wird unterstützt durch den Deutsch-Französisch- Schweizerischen Fonds für zeitgenössische Musik / Impuls neue Musik und die Gastspielförderung des Kulturamts der Stadt Frankfurt. Im Anschluss: Podiumsgespräch mit Oliver Augst und Florian Hauser (SRF 2 Kultur) Fr 08.05. / Sa 09.05. / So 10.05.20 20:00 ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause «Die Stadt ohne Juden» – Sinfonieorchester Basel Stummfilm von Hans Karl Breslauer (1924) mit Live-Musik von Olga Neuwirth (2017) Der Stummfilm «Die Stadt ohne Juden» wurde zufällig auf einem Flohmarkt in Paris wiederentdeckt und gilt heute als eine der wichtigsten österreichischen Produktionen der Zwischenkriegsjahre. Der nach einer Romanvorlage des jüdischen Schriftstellers Hugo Bettauer 1924 in Wien gedrehte Film zeigt in beklemmender Voraussicht die kulturelle und wirtschaftliche Verarmung einer Stadt nach Vertreibung der jüdischen Bevölkerung. Dank einer aufwändigen Restaurierung des fragmentarischen Materials kann der Film wieder in einer nahezu authentischen Fassung gezeigt werden. In Kooperation u.a. mit dem Wiener Konzerthaus, dem Ensemble intercontemporain, Barbican Center London und der Elbphilharmonie Hamburg hat das Sinfonieorchester Basel eine Neukomposition der Begleitmusik bei Olga Neuwirth in Auftrag gegeben. Mit Mitgliedern des Sinfonieorchesters Basel Leitung: Francesc Prat Eine Produktion des Sinfonieorchesters Basel in Kooperation u.a. mit dem Wiener Konzerthaus, dem Ensemble intercontemporain, Barbican Center London und der Elbphilharmonie Hamburg. 9
Mit freundlicher Unterstützung der Isaac Dreyfus-Bernheim Stiftung. Fr 08.05.: Im Anschluss Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Erik Petry und Gästen Sa 09.05. / So 10.05.: Im Anschluss Publikumsgespräch Weitere Veranstaltungen zum Thema in Basel November 19 – September 20 Jüdisches Museum der Schweiz / Galerie am Petersgraben «Pässe, Profiteure, Polizei. Ein Schweizer Kriegsgeheimnis.» – Ausstellung Das Jüdische Museum der Schweiz lüftet mit dieser Ausstellung ein Schweizer Kriegsgeheimnis und erzählt vom Helfernetzwerk in und um den diplomatischen Dienst, das Hunderte europäische Jüdinnen und Juden vor dem Tod rettete. 23.–26.01.20 Gare du Nord und andere Orte «Mizmorim Festival» Das jüdische Musikfestival der Schweiz 08.05.20–31.01.21 Historisches Museum Basel (Barfüsserkirche) «Grenzfälle – Basel 1933–1945» – Ausstellung Die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland prägten das Leben in der Region Basel massgeblich. Die Ausstellung rückt die grenzüberschreitenden Beziehungen ins Zentrum und thematisiert das Verhältnis von BaslerInnen, Schweizer Behörden und lokalen Unternehmen zum Nationalsozialismus. 14.05.20 – Oktober 20 Historisches Museum Basel (Musikmuseum) «Violins of Hope» – Ausstellung Musik heilt Wunden, überwindet Grenzen und spendet Hoffnung. Die Ausstellung «Violins of Hope» zeigt Geigen, die den Holocaust überdauert haben und nun eine eigene Geschichte erzählen. Die Instrumente sind ein Denkmal für verlorene Kultur und Menschen. 10
«Musiktheaterformen» 2019/20 Facetten des aktuellen Musiktheaters in Präsentation und Gespräch Was sind die Ingredienzien für spannendes Musiktheater? Wir präsentieren in dieser Spielzeit zehn Musiktheaterproduktionen aus den Bereichen Kammeroper, instrumentales Theater, Théâtre musical und experimentelles Musiktheater. An drei Abenden bitten wir nach der Aufführung zum «Pot au feu» in die Bar du Nord. Bei Suppe und Wein geht es um Eindrücke, Fragen und um eine Auseinandersetzung mit der jeweiligen musiktheatralischen Form. Sa 19. / So 20.10.19 je 20 Uhr je 19:00 Einführung mit Ondrej Adámek und Katharina Schmitt «Alles klappt» – Musiktheater von Ondrej Adámek und Katharina Schmitt Schweizer Erstaufführung «Liebste Kinder. Sind gut angekommen. Schlafen gut. Warm. Seid unbesorgt!» Das Musiktheater «Alles klappt» basiert auf Archivmaterial des Jüdischen Museums in Prag, einem von Ondrej Adámeks Grossvater mitgestalteten Treuhandkatalog sowie auf Briefen und Postkarten, die dem Nachlass der Familie Adámek angehören. Besetzung: Olga Siemiencuk (Sopran), Thérèse Wincent (Sopran), Landy Andriamboavonjy (Sopran), Steve Zheng (Tenor), Dominic Kraemer (Bariton), Tobias Müller-Kopp (Bariton), Jeanne Larrouturou (Percussion), Miguel Ángel García Martín (Percussion) Komposition und Musikalische Leitung: Ondrej Adámek, Libretto und Regie: Katharina Schmitt, Bühne und Kostüm: Patricia Talacko, Dramaturgie: Götz Leineweber, Sprechcoach: Caroline Scholz Ott Sa 19.10.: Im Anschluss Podium mit Prof. Dr. Erik Petry (Zentrum für Jüdische Studien) So 20.10.: Im Anschluss «Pot au feu – Suppe und Gespräch» mit Désirée Meiser und Dr. Shifra Kuperman (Zentrum für Jüdische Studien) 11
Di 19. / Mi 20.11.19 je 20 Uhr «Im Nebel» – Eine Sprachsalve gegen den Krieg nach Otto Nebels «Text «Zuginsfeld» mit der Knabenkantorei Basel «Wir wollen keinen Krieg!» Sie marschieren, rebellieren, brüllen, sterben, stehen wieder auf und singen: Die Männerstimmen der Knabenkantorei Basel verkörpern das unfassbar Entmenschlichte des Krieges auf eine zutiefst berührende Weise. Besetzung: Männerstimmen der Knabenkantorei Basel Komposition: Till Löffler, Musikalische Leitung: Oliver Rudin, Regie: Ursina Greuel, Kostüme: Bettina Ginsberg, Licht: Jens Seiler Eine Koproduktion von Gare du Nord Basel, sogar theater Zürich und Matterhorn Produktionen. Wiederaufnahme. Di 19.11.: Im Anschluss Podiumsgespräch mit Ursina Greuel und Prof. em. Dr. Georg Kreis (Gründungsdirektor Europainstitut Basel) Sa 07.12.19 20 Uhr • IGNM Basel «Les souffrances de Job» – Uraufführung von Michèle Rusconi Die Komposition «Les souffrances de Job» – Die Leiden des Hiob – von Michèle Rusconi bezieht sich auf das gleichnamige Theaterstück des israelischen Dramatikers Hanoch Levin. In der fast dreitausend Jahre alten Geschichte des Hiob geht es um einen Mann, der schuldlos grosses Unglück erleidet. Hanoch Levin hingegen stellt Hiobs Leiden als sinnlos und deshalb umso tragischer dar. Mit: Meitar Ensemble Tel Aviv, Tehila Nini Goldstein (Sopran), Zohar Wexler (Sprecher) Eine Produktion von Michèle Rusconi und der IGNM Basel. Im Anschluss: Podiumsgespräch mit Michèle Rusconi und Matthias Naumann (Autor, Übersetzer, Verleger) Sa 18. / So 19.01.20 je 20 Uhr «Ødipus REC.» – Musiktheater von The Navidsons Wie viel Erkenntnis ist möglich in einer Welt, in der wir unablässig mit Bildern konfrontiert werden? Sind wir vom ständigen Fluss visueller Informationen verblendet? Was wäre, wenn wir nur hören könnten – wie Ödipus nach seiner Selbstblendung? Besetzung: Michael Taylor (Countertenor), Thomas Douglas (Schauspiel), N.N. (Knabe); Ensemble Lemniscate Basel unter der Leitung von Daniel Moreira The Navidsons: Ole Hübner (Komposition), Till Wyler von Ballmoos (Regie), Tassilo Tesche (Ausstattung), Maxine Devaud (Produktionsleitung) Sa 18.01.: Im Anschluss «Pot au feu – Suppe und Gespräch» mit Roman Brotbeck 12
So 09.02.20 20 Uhr • IGNM Basel «Time with People» – Musiktheater von Tim Parkinson / NEC «Time with People» ist eine surrealistische Vision des Alltags. Ist es ein kritischer Kommentar zu unserer auf eine dystopische Zukunft ausgerichteten Konsumgesellschaft oder nur ein absurdes, chaotisches, humorvolles Musiktheater? Tim Parkinsons Werk entstand 2014–17 aus voneinander unabhängigen Stücken mit der Idee, keine traditionellen Instrumente und keine professionellen Stimmen zu verwenden. Es wird gespielt vom Nouvel Ensemble Contemporain (NEC) aus La Chaux-de Fonds. Mit: Nouvel Ensemble Contemporain (NEC) Do 13.02.20 20 Uhr «52 m2 unrenoviert» – Projekt von Jeroen Engelsman Realität ist meist nur ein schwaches Abbild dessen, was wir uns vorstellen. Um die eigenen Vorstellungen und Wünsche zu realisieren, muss man das Risiko eingehen, sich zu öffnen und verletzbar zu machen. In «52 m2 unrenoviert» treffen drei junge, enthusiastische KünstlerInnen aufeinander. Sie geben sich dem musikalischen Risiko hin. Mit: Madeline Engelsman, Jeroen Engelsman und Dominic Chamot Musik: Aqua, Carla Bruni, Franz Schubert, Joseph Haydn, Nikolai Kapustin u. v. a. Di 10.03.20 20 Uhr • IGNM Basel «Reise nach Comala» – Live!Hörspiel!Fassung des «Theaters der Stimmen» von Germán Toro Pérez «Reise nach Comala» ist ein Gespräch mit den Toten. Das «Theater der Stimmen» des Komponisten Germán Toro Pérez basiert auf dem Roman «Pedro Páramo» des mexikanischen Autors Juan Rulfo. Für die Stimmen aus der Totenwelt Comalas hat Toro Pérez einen vielstimmig klingenden Resonanzraum kreiert. Mit: Phace Wien, Vokalensemble Zürich, Peter Siegwart (Dirigent), Florian Bogner & Germán Toro Pérez (Elektronik & Klangregie) Eine Produktion von Phace, Vokalensemble Zürich, Wiener Konzerthaus und IGNM Basel, in Kooperation mit ICST Zürich und Gare du Nord 13
Di 17.03. 17 Uhr & 20 Uhr / Mi 18.03.20 20 Uhr «Revox – A Tale of Phantoms» – 3!D!Hörspiel in einer Klang! und «Lichtinstallation von Collectif barbare Über Kopfhörer erzählt eine Stimme von Paul Stiller, dem grössten Toningenieur der Filmgeschichte. Eines Tages entdeckt er im Herzen einer alten Aufnahme einen Splitter der Stille. «Revox» ist ein Film noir für die Ohren ohne DarstellerInnen mit Musik von Astride Schlaefli, Anna Trauffer, Charles Ives, Duke Ellington, Art Tatum, Dmitri Shostakowitsch u.a. Besetzung: Mit den Stimmen von: Isabelle Menke und Irina Ungureanu; Regie und Konzept: Astride Schlaefli, Ton und Bühnenbild: Christian Kuntner, Licht: Michael Omlin, Maschinen: David Merz Eine Produktion von Collectif barbare in Koproduktion mit dem Theater Tuchlaube Aarau und dem Theater Winkelwiese Zürich Do 02. / Fr 03.04.20 je 20 Uhr «Quaderno di strada» – Inszenierter Liederzyklus von Salvatore Sciarrino In seinem Liederzyklus «Quaderno di strada» (Strassenbilder) benutzt der sizilianische Komponist Salvatore Sciarrino «Objets trouvés» als Textmaterial. Seine zerbrechliche Klangsprache erzeugt dabei einen Kosmos der Innerlichkeit, aus dem die Inszenierung von Matthias Rebstock immer wieder in die Gegenrichtung aufbricht – in die Diesseitigkeit der Welt und die Direktheit der Dinge: Things as they are. Mit: Christian Hilz (Bariton), Ensemble Vertigo und Studierende der Gesangsklassen der Hochschule der Künste Bern, Lennart Dohms (Dirigent), Matthias Rebstock (Regie) Eine Produktion der Hochschule der Künste Bern Do 23. / Fr 24. / Sa 25.04.20 je 20 Uhr «Ja, Mama! Nein, Mama!» – Ein performatives Musiktheater von mehrblick&ton In «Ja, Mama! Nein, Mama!» fragt das Musiktheaterkollektiv mehrblick&ton nach Mechanismen aktueller politischer Meinungsbildung und stellt die Frage nach der individuellen Entscheidungskraft. Grundlage und Folie für diese Auseinandersetzung ist das Lehrstück «Der Jasager» von Elisabeth Hauptmann, Bertolt Brecht und Kurt Weill. Mit: Robert Koller, Christoph Waltle, Martina Mutzner (Gesang, Performance), Chor und Orchester; Komposition: Wolfgang Heiniger, Regie: Therese Schmidt, Musikalische Leitung: Andreas Brenner, Klangregie: Gary Berger, Bühne und Kostüme: Hsuan Huang, Licht und Technik: Konrad Dietze, Produktionsleitung: Helena Tsiflidis Fr 24.04.: Im Anschluss «Pot au feu – Suppe und Gespräch» mit Roman Brotbeck 14
«Von Zeit zu Zeit» 2019/20 Musikalische Gedankengänge zwischen Mittelalter und Gegenwart Die Reihe «Von Zeit zu Zeit» widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Alter und Neuer Musik. Auf der Reise durch die Jahrhunderte kreieren die Ensembles erstaunliche musikalische Zusammenhänge – lassen Sie sich überraschen. Do 05.12.19 20:00 «Illuminationen Nr. 2» – Robotik / Arciorgano Das Arciorgano, die Rekonstruktion einer von Nicola Vicentino (1510–77) beschriebenen Orgel mit 36 Tasten pro Oktave, wird digital aufgerüstet. So eröffnen sich neue Möglichkeiten: Keine Einschränkungen der Spielbarkeit, interaktives Spielen, Anspielen der Orgel über alternative Interfaces. Polina Korobkova (*2001) erhält einen Kompositionsauftrag, um die neuen Möglichkeiten im Rahmen einer Uraufführung auszuloten. Mit: Johannes Keller (Arciorgano), Polina Korobkova (Komposition) So 08.12.19 17:00 «6 Capricci» – Egidius Streiff Witze soll man nur einmal erzählen. Doch es gibt Witze, die Klassiker werden und in immer neuen Variationen Bedeutung erlangen. In Egidius Streiffs Programm sind die «Capricci» – Launen, Witze – von Niccolò Paganini (1782–1840) und Salvatore Sciarrino (*1947) kunstvoll verwoben, die Stücke von Sciarrino geben jenen von Paganini eine neue Bedeutung. Ein amüsantes und virtuoses Konzert für Violine solo. Mit: Egidius Streiff (Violine) 15
Do 06.02.20 20:00 «Illuminationen Nr. 3» – Alta Cappella / Arciorgano Nicola Vicentino, Erfinder des Arciorgano (Orgel mit 36 Tasten pro Oktave) verwendet ein Fünftelton-System, um Enharmonik in die klassische Polyphonie zu integrieren. Eine Alta-Cappella-Besetzung integriert eine vieltönig- mikrotonale Praxis in ihre mehrstimmige Improvisationstechnik. Jonas Marti und Nikolaus Matthes loten in Kompositionsaufträgen aus: wie weit kann man Kontrapunkt in einer 31- stufigen Oktave treiben? Mit: Johannes Keller (Arciorgano), Alta Cappella: Ian Harrison, Katharina Haun, Nathaniel Wood, Philip Boyle Do 04.06.20 20:00 «I Sing the Body Electric» – thélème Das leidenschaftliche Gedicht «I Sing the Body Electric» von Walt Whitman aus dem Jahr 1855 hat MusikerInnen der verschiedensten Sparten inspiriert. Das auf Alte Musik spezialisierte Vokalensemble thélème hat gemeinsam mit dem zeitgenössischen Komponisten Nicolas Buzzi eine visuelle und musikalische Performance entwickelt, die zum Träumen und Loslassen einlädt: A-capella-Werke aus der Renaissance im Wechsel mit Kompositionen und Improvisationen von Nicolas Buzzi am Buchla-Synthesizer. Mit: thélème: Julien Freymuth (Altus), Lior Leibovici (Tenor), Ivo Haun (Tenor), Jean- Christophe Groffe (Bass und Leitung); Nicolas Buzzi (Buchla-Synthesizer) 16
Netzwerk Kooperation performative Künste in Europa Gare du Nord– Wien Modern – Münchener Biennale – Zeiträume Basel Gare du Nord, Wien Modern, Münchener Biennale und Zeiträume Basel, ein Produktions- und Veranstaltungsort sowie drei grosse internationale Festivals mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Publikumsstrukturen und Traditionen, vernetzen sich über drei Länder hinweg mit einem gemeinsamen Ziel: Neue, innovative, adaptierbare Musiktheaterformen jenseits frontaler Theaterformate zu entwickeln. Die Zusammenarbeit der Partner hat sich bereits in verschiedenen Projekten bewährt. Wie z.B. die Kooperation von Münchner Biennale und Gare du Nord bei der Uraufführung «Pub» von Georges Aperghis mit der Stimmperformerin Donatienne Michel-Dansac 2016. Im Anschluss an die Uraufführung in München war das Werk in Basel im Rahmen der Reihe Musiktheaterformen zu sehen. Die Produktion «One shot train» von François Sarhan war eine Koproduktion von ZeitRäume Basel, Gare du Nord und Wien Modern im 2017 und ein weiterer gelungener Beweis der konstruktiven Bündelung der Kräfte. Mit dem Programm «Kooperationen performative Künste in Europa» will die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia den Aufbau oder die Weiterführung langfristiger und Netzwerke zwischen Partnerfestivals, -organisationen und –institutionen in der Schweiz und Europa ermöglichen. Sa 21.09. 19:00 / So 22.09. 14:00 «Cyber String Species. Ein musikalisches Tableau – Uraufführung Im Zentrum von «Cyber String Species» steht die Geigerin HannaH Walter. Unterstützt von den Perkussionisten Julien Annoni und João Carlos Pacheco mutiert sie gemeinsam mit ihrem Instrument sukzessive zum Zwitterwesen aus Mensch und Maschine. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk zwischen Konzert, Tableau, Ausstellung, Laboratorium, Glamrock und Choreographie, bei dem die Grenzen zwischen Selbst- und Fremdbestimmung, zwischen Musikerin und Violine zerfliessen. Inspiriert wurde die Arbeit des jungen, transdisziplinär arbeitenden Kollektivs, zu dem u.a. der Sounddesigner Robert Torche, der Architekt Johannes Hänggi, die Choreographin Lucie Tuma sowie der CERN-Physiker Oliver Keller gehören, durch das «Cyborg Manifesto» (1985) der Soziologin Donna Haraway. Besetzung: Kollektiv Mycelium: HannaH Walter (Violine), Julien Annoni/João Carlos Pacheco (Schlagzeug), Robert Torche (Elektronik), Johannes Hänggi (Architektur), Pablo Weber (Lichtdesign), Lucie Tuma (Choreographie), Cosima Grand, Nicole Seiler (Œil extérieur), Oliver Keller (Physikingenieur) Produktion Kollektiv Mycelium mit dem Netzwerk zur Entwicklung formatübergreifender Musiktheaterformen / Gare du Nord, Wien Modern, ZeitRäume Basel, Münchener Biennale /mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia, Fondation Nestlé pour l‘Art, Schweizerische Interpretenstiftung, Temperatio Stiftung, Migros Kulturprozent, Fondation Nicati-de Luze, Sophie und Karl Binding Stiftung in Koproduktion mit Hackuarium und BAFF! Internationales Basler Figurentheater Festival 17
Ensemble der Saison Ensemble Contrechamps Das Ensemble Contrechamps aus Genf ist aus der internationalen zeitgenössischen Musiklandschaft nicht wegzudenken. Es wurde vor über 40 Jahren gegründet. Contrechamps beauftragt regelmässig KomponistInnen mit Uraufführungen und setzt sich unablässig mit neuen Formen und Präsentationsmöglichkeiten auseinander. Seit 2018 ist der Perkussionist Serge Vuille neuer Künstlerischer Leiter des Ensembles. Als Ensemble der Saison präsentiert Contrechamps im Gare du Nord drei spannende junge Komponistinnen, von denen jeweils ein neues Werk uraufgeführt wird: die gehörlose amerikanische Klangkünstlerin Christine Sun Kim, die argentinische Komponistin, Klangkünstlerin und Performerin Abril Padilla und die deutsch-sorbische «Königin des Theremin» Carolina Eyck. Mi 06.11.19 20:00 Christine Sun Kim –Contrechamps Programm: Simon Loeffler: «B» (2017), Barblina Meierhans: «May I Ask You Something?» (2017); Ivan Fedele: «Breath and Break» (2012); Christine Sun Kim: Neues Werk mit Video (UA, 2019, Werkauftrag Ensemble Contrechamps) Mit: Christine Sun Kim (Performance), SolistInnen des Ensemble Contrechamps Mi 11.12.19 20:00 Abril Padilla – Contrechamps Programm: Abril Padilla: Neues Werk für Ensemble und Schwingbesen (UA, 2019); Sergio Núñez Meneses: Neues Werk (UA, 2019); Edgard Varèse: «Octandre» (1923); Zoscha Di Castri: «Vier Miniaturen» (2010); William Blank: «A(round)» (2017) Mit: Pierre-Stéphane Meugé (Saxophon), Abril Padilla (Performance), SolistInnen des Ensemble Contrechamps Mo 03.02.20 20:00 Carolina Eyck – Contrechamps Programm: Carolina Eyck: «Neues Album, Stimme und Theremin», «Fantasias» (2016); Daniel Zea: «The Fuck Facebook Face Orchestra» (2015) Mit: Carolina Eyck (Theremin), Maximilian Haft (Violine), Akiko Ahrendt (Violine), Tomoko Akasaka (Viola), NN (Cello), Daniel Zea (Realisation musikalische Informatik) www.contrechamps.ch 18
Spezial!Angebote «Promenaden» Kammermusikreihe in Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester Basel Das Sinfonieorchester Basel und Gare du Nord laden wieder zu musikalischen Spaziergängen am Sonntagmorgen ein. Das fulminante Belcea Quartet ist aus dieser Reihe nicht mehr wegzudenken. Seit Juni 2016 ist es Mentor des Novus String Quartets, eines der bedeutendsten Kammermusikensembles Koreas. Die vier jungen Streicher haben in Europa studiert und bereits mehrere Preise gewonnen. Im Rahmen der «Promenaden» sind sie erstmals in Basel zu hören. Vor und nach dem Konzert gibt es die exklusive Gelegenheit, das Sonntagsfrühstück im grosszügigen Ambiente der Bar du Nord zu geniessen. So 24.11.19 11:00 «Nátschibinìtschibi» Ludwig van Beethoven (1770–1827): Streichquartett Nr. 11 f-Moll, op. 95, «Quartetto serioso» (1810) Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791): Klarinettenquintett A-Dur KV 581 (1789) Mit dem Belcea Quartet und Rossana Rossignoli (Klarinette) So 02.02.20 11:00 «High on Emotion» Alban Berg (1885–1935): «Lyrische Suite» für Streichquartett (1926) Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893): «Souvenir de Florence» für Streichsextett, op. 70 (1890) Mit dem Novus String Quartet, Harold Hirtz (Viola) und David Delacroix (Violoncello) So 26.04.20 11:00 «A primo ad extremum» Ludwig van Beethoven (1770–1827): Streichquartett Nr. 2 G-Dur, op. 18/2 (1799) Ludwig van Beethoven (1770–1827): Streichquartett Nr. 14 cis-Moll, op. 131 (1826) Mit dem Belcea Quartet Preise: CHF 30.– / 20.– / 8.– / Kinder bis 6 Jahre gratis Mit Familienpass Eintritt um CHF 3.– reduziert Kinderbetreuung während der Konzerte gratis, Anmeldung erforderlich: +41 61 683 13 13 oder info@garedunord.ch 10–14 Uhr Sonntagsfrühstück in der Bar du Nord 19
Spezial!Angebote Vermittlung «Mittendrin» Angebot für Schulklassen Dieses Angebot wendet sich an Schulklassen, die einen Einblick in musikalische Proben, Kompositions- und Arbeitsweisen erhalten wollen. Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren tauchen ein in die Welt der Neuen Musik, sammeln Eindrücke, sprechen mit KomponistInnen, MusikerInnen und KlangperformerInnen und erleben diese auf der Bühne. Zudem können sie sich über Musikberufe, künstlerische Werdegänge und Studienrichtungen informieren. Wir haben folgende Musiktheaterproduktionen und Konzerte ausgesucht, zu denen wir individuelle Rahmenprogramme wie zum Beispiel Backstage- Gespräche, Probenbesuche oder Workshops in der Schule organisieren. Neu in dieser Spielzeit gibt es für Lehrpersonen das Weiterbildungsangebot «Tischgespräch Neue Musik», im dem Möglichkeiten und Methoden der Vermittlung von Neuer Musik entwickelt und ausgetauscht werden. Alle Angebote von «Mittendrin» werden von der Musikerin Bettina Berger moderiert. Kontakt und Anmeldung: per E-Mail an Johanna Schweizer oder per Tel. +41 61 683 13 13 «Im Nebel» – Knabenkantorei Basel Wir wollen keinen Krieg! Eine Sprachsalve gegen den Krieg nach Otto Nebels Text «Zuginsfeld» mit Musik von Till Löffler Sie marschieren, rebellieren, brüllen, sterben, stehen wieder auf und singen einfach wunderschön: Die Männerstimmen der Knabenkantorei Basel verkörpern das unfassbar Entmenschlichte des Krieges auf zutiefst berührende Weise. Wir sprechen mit dem Komponisten und der Regisseurin über die Vertonung des 100 Jahre alten, erschreckend aktuellen Anti-Kriegstextes. Mit den Männerstimmen der Knabenkantorei Basel Musikalische Leitung: Oliver Rudin, Regie: Ursina Greuel, Kostüme: Bettina Ginsberg, Licht: Jens Seiler Eine Koproduktion von Gare du Nord Basel, sogar theater Zürich und Matterhorn Produktionen. Di 19.11.19 20:00 Vorstellung, Gespräch «Mittendrin» nach Absprache Mi 20.11.19 20:00 Vorstellung, Gespräch «Mittendrin» nach Absprache 20
«Ødipus Rec.» – Musiktheater von The Navidsons Visuelle Überreizung? Wie viel Erkenntnis ist möglich in einer Welt, in der wir unablässig mit Bildern konfrontiert werden? Sind wir vom ständigen Fluss visueller Informationen verblendet? Was wäre, wenn wir nur hören könnten – wie Ödipus nach seiner Selbstblendung? Wir diskutieren mit dem Kollektiv The Navidsons, was der antike Stoff mit unserem gegenwärtigen Leben zu tun hat. Mit: Michael Taylor (Countertenor), Thomas Douglas (Schauspiel), N.N. (Knabe); Ensemble Lemniscate Basel, Leitung: Daniel Moreira; The Navidsons: Komposition: Ole Hübner, Regie: Till Wyler von Ballmoos, Ausstattung: Tassilo Tesche, Produktionsleitung: Maxine Devaud Sa 18.01.20 20:00 Vorstellung, Gespräch «Mittendrin» nach Absprache So 19.01.20 20:00 Vorstellung «Revox – A Tale of Phantoms» – 3!D!Hörspiel von Collectif barbare Ein Film noir für die Ohren Eine Stimme erzählt über Kopfhörer aus dem Leben Paul Stillers, des grössten Toningenieurs der Filmgeschichte. Eines Tages entdeckt er im Herzen einer alten Aufnahme einen Splitter der Stille. «Revox» ist ein 3-D-Hörspiel in einer Klang- und Lichtinstallation ohne DarstellerInnen mit Musik von Astride Schlaefli, Anna Trauffer, Charles Ives, Duke Ellington, Art Tatum, Dmitri Shostakowitsch u.a. Die TonkünstlerInnen, LichtdesignerInnen und BühnenbildnerInnen des Collectif barbare entführen uns in ihre Welt und erwecken Geister zum Leben. Mit den Stimmen von: Isabelle Menke (Erzählerin), Irina Ungureanu (Sopran) Regie und Konzept: Astride Schlaefli, Ton und Bühnenbild: Christian Kuntner, Licht: Michael Omlin, Maschinen: David Merz Eine Produktion von Collectif barbare in Koproduktion mit dem Theater Tuchlaube Aarau und dem Theater Winkelwiese Zürich Di 17.03.20 17:00 Vorstellung auf Französisch, Gespräch «Mittendrin» nach Absprache 20:00 Vorstellung auf Deutsch, Gespräch «Mittendrin» nach Absprache Mi 18.03.20 18:30 Weiterbildung für Lehrpersonen «Tischgespräch Neue Musik» inkl. Vorstellungsbesuch und anschl. Gespräch in der Bar du Nord 20:00 Vorstellung auf Deutsch 21
«Ja, Mama! Nein, Mama!» – Performatives Musiktheater Wer macht Meinung? In seiner neuen Musiktheaterproduktion fragt das deutsch-schweizerische Musik- theaterkollektiv mehrblick&ton nach Mechanismen aktueller politischer Meinungsbildung und nach der individuellen Entscheidungskraft. Grundlage und Folie ist das Lehrstück «Der Jasager» von Elisabeth Hauptmann, Bertolt Brecht und Kurt Weill. Wir diskutieren mit den Projektbeteiligten über zeitgenössisches Brecht-Recycling und die Rolle des Lautsprecher-Orchesters in diesem Stück. Mit: Robert Koller, Christoph Waltle, Martina Mutzner (Gesang, Performance), Chor und Orchester; Komposition: Wolfgang Heiniger, Regie: Therese Schmidt, Musikalische Leitung: Andreas Brenner, Klangregie: Gary Berger, Bühne und Kostüme: Hsuan Huang, Licht und Technik: Konrad Dietze, Produktionsleitung: Helena Tsiflidis Do 23.04.20 20:00 Vorstellung, Gespräch «Mittendrin» nach Absprache Fr 24.04.20 20:00 Vorstellung, Gespräch «Mittendrin» nach Absprache Sa 25.04.20 18:30 Weiterbildung für Lehrpersonen «Tischgespräch Neue Musik» inkl. Vorstellungsbesuch und anschl. Gespräch in der Bar du Nord 20:00 Vorstellung «Partitur» – Mondrian Ensemble Was ist Live!Elektronik? Das Mondrian Ensemble lässt sich kurz vor der Uraufführung von «Hidden Dimensions» über die Schulter schauen. Der Komponist Germán Toro Pérez ist Leiter des Institute for Computer Music and Sound Technology der Zürcher Hochschule der Künste und gibt einen Einblick in das Thema Komponieren mit Elektronik. Unter seiner Anleitung lesen wir in der gross projizierten Partitur und hören ausgewählte Klangbeispiele. Mondrian Ensemble: Ivana Pristasová (Violine), Petra Ackermann (Viola), Karolina Öhman (Violoncello), Tamriko Kordzaia (Klavier); Germán Toro Pérez (Komposition) Mo 28.10.19 18:30 Gespräch (Moderation: Bettina Berger) 20:00 Vorstellung «Reihe «Nachtstrom» Was macht ein Audiodesigner? Wir besichtigen das Elektronische Studio der Hochschule für Musik FHNW. Kompositions- und Audiodesign-StudentInnen beantworten alle möglichen Fragen. Am Abend erleben wir im Gare du Nord ein «Nachtstrom»-Konzert und hören die neuesten Arbeiten der Studierenden. «Nachtstrom» ist eine Veranstaltungsreihe des Elektronischen Studios der Hochschule für Musik Basel in Zusammenarbeit mit Gare du Nord. Do 14.11.19 21:00 Do 23.01.20 21:00 Do 12.03.20 21:00 Do 14.05.20 21:00 Besuch im Elektronischen Studio individuell nach Absprache. 22
Weiterbildung für Lehrpersonen – Tischgespräch Neue Musik Zur Vorbereitung auf einen Konzertbesuch mit der Klasse und zum Austausch über Möglichkeiten und Methoden der Vermittlung von Neuer Musik treffen wir uns an zwei Abenden im Gare du Nord. Wir besuchen Veranstaltungen, führen Gespräche mit Produktionsbeteiligten und entwickeln konkrete Werkzeuge für den Unterricht. In kleiner Runde diskutieren wir anschliessend bei einem Getränk in der Bar du Nord über das Gehörte und Gesehene. Mi 18.03.20 18:30 Beginn / 20:00 «Revox» / anschl. Gespräch Bar du Nord Sa 25.04.20 18:30 Beginn / 20:00 «Ja, Mama! Nein, Mama!» / anschl. Gespräch Bar du Nord Leitung: Bettina Berger (Flötistin ensemble proton bern & Mitgründerin Ensemble Interface) Kosten: CHF 100.– inkl. Konzertbillette und 1 Getränk /Abend. Anmeldung erforderlich bis 15.01.20 Auf Wunsch erhalten LehrerInnen eine Weiterbildungsbescheinigung des PZ.BS, Weiterbildung und Beratung für Schulen BS. Infoabend mit Apéro für Lehrpersonen Am Montag, 2. September findet in der Kaserne Basel von 17–19 Uhr ein gemeinsamer Informationsabend von Basler Theatern für Lehrende statt. Quer durch alle Schulstufen halten wir die unterschiedlichsten Aufführungen und dazugehörige Vermittlungsangebote bereit. Erfahren Sie das aktuelle Programm aller Theater und lernen Sie die Menschen und Prozesse dahinter kennen. Gare du Nord, junges theater basel, Kaserne Basel, ROXY Birsfelden, Theater Basel, TheaterFalle, Vorstadttheater Basel, Freie Szene Mo 02.09.19 17:00 Kaserne Basel Teilnahme gratis, Anmeldung an n.grueninger@kaserne-basel.ch oder 061 66 66 027 Immer informiert über alle Veranstaltungen für Basler Schulklassen: www.theater.edubs.ch/festespieldaten Specials Gerne organisieren wir für Ihre Schulklasse auch einen Probenbesuch bei unserem Ensemble in Residence, dem Ensemble Phoenix Basel, eine Lichttechnik-Führung im Pocketformat oder einen Besuch in der Werkstatt unseres Klavierbauers Roland Burri. Rufen Sie uns einfach an – wir erfahren gerne mehr über Ihre Interessen und entwickeln mit Ihnen individuelle Angebote. Kontakt und Anmeldung Johanna Schweizer, Vermittlung jschweizer@garedunord.ch, T +41 61 683 13 13 Preise für Schulklassen CHF 10.– / EURO 10.– pro Person / SchülerInnen aus BS/BL im Klassenverband: CHF 4.– (BS) / 5.– (BL), eine Begleitperson kostenlos, jede weitere Begleitperson: CHF 5.– 23
«Klanggespräche» – Volkshochschule beider Basel Lust auf Einblicke in die Neue Musik? Sie sitzen mit jungen sowie mit international renommierten KomponistInnen, InterpretInnen und KlangperformerInnen auf der Bühne des Gare du Nord und hören exklusiv für Sie gespielte Klangbeispiele. Im Gespräch mit den Beteiligten erfahren Sie mehr über Hintergründe und Besonderheiten der Neuen Musik. Die Vorstellungen im Anschluss sind Teil des Kurses. Leitung: Louisa Marxen, Schlagzeugerin, Gründungsmitglied Eunoia Quintett, Vorstand IGNM Basel Kurs jeweils 18:30–19:30 plus Konzert um 20:00 Kurskosten: CHF 195.00 inkl. Apéro am ersten Abend und Billett für das jeweils anschliessende Konzert, Anmeldung ab 21. August unter www.vhsbb.ch oder 061 269 86 66 Mi 06.11.19 «Christine Sun Kim» – Contrechamps Was kann man von denen, die nichts hören, über den Klang lernen? Das exzellente Ensemble Contrechamps und die gehörlose amerikanische Künstlerin Christine Sun Kim sprechen mit uns über ihre Uraufführung. Sa 07.12.19 «Les souffrances de Job»/IGNM Basel – Michèle Rusconi Michèle Rusconis neuestem Werk liegt das gleichnamige Drama von Hanoch Levin über Hiob und dessen sinnlose Leiden zugrunde. Die Komponistin verrät, was sie inspiriert wie es zur Vernetzung mit dem Meitar Ensemble aus Tel Aviv, Tehila Nini Goldstein und Zohar Wexler kam. Mi 08.01.20 «Kurt Weill jagt Fantômas» Eine 'Live-Hörspielperformance' mit Liedern von Kurt Weill und einem Text des Pop-Duos Stereo Total. Wir fragen den Autor Oliver Augst, wie man sich einem verschollenen Musikstück nähert und welche Auswirkungen das Pariser Exil auf Kurt Weills Musik hatte. So 19.01.20 «Ødipus REC.» Das Kollektiv The Navidsons gibt einen Einblick in die Entstehung seines neuen Musiktheaters. Wir erleben exklusiv einzelne Szenen vorab und lernen im Gespräch den Komponisten Ole Hübner und den Countertenor Michael Taylor kennen. So 09.02.20 «Time with People»/IGNM Basel – Nouvel Ensemble Contemporain Dieses absurde Musiktheater von Tim Parkinson soll ohne traditionelle Instrumente und professionelle Stimmen aufgeführt werden. Der britische Komponist und das Nouvel Ensemble Contemporain berichten, was das für die Realisation bedeutet. 24
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