EPIDEMIE. PANDEMIE. ENDE NIE? - betriebsrat-bim.at

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EPIDEMIE. PANDEMIE. ENDE NIE? - betriebsrat-bim.at
Zeitung
Die Zeitung von und für MitarbeiterInnen der Bildung im Mittelpunkt GmbH

                                                      Nummer 63 I Juni 2020

      EPIDEMIE.
      PANDEMIE.
      ENDE NIE? Erfahrungsaustausch & Perspektiven

                                                     INTERESSENSVERTRETUNG
                                                          Seitenwechsel
                                                            und System
                                                          EINE VORSTELLUNG
                                                           Betriebsrat?
                                                        Wer is denn des?
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INHALT

    3 Kurzmeldungen

Schwerpunkt Pädagogik & Pandemie                                                                      Seite 4

        4 Pädagogik „unter Quarantäne“

        5 ...und dann kam Corona

        6 Der gedrittelte Mensch
                                                                                Seite 7
        7 Ostern: eine einsame Woche

    8 Seitenwechsel vor Schlusspfiff

    9 BetriebsrätInnen stellen sich vor

                                                                                                      Seite 8
10 Kreative Ecke & Sachen zum Lachen

11 Herzlich Willkommen: „unsere“ Babys

12 IG Social: Jetzt wählen!

                                                                                  Seite 10

           KONTAKT
    ZUM BETRIEBSRAT
                                                                          EIN KLEINER
         Anschützgasse 1, 1. Stock                                        TIPP
     betriebsrat@bildung-wien.at                                          Nochmal die Erinnerung: vergiss nicht,
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            Fax: 01 524 25 09 - 27                                        Tipps und Ratschläge gesammelt. Be-
           Lidia: 01 524 25 09 - 13                                       sonders hilfreich: Die Broschüre „Steu-
      Lidia Mobil: 0664 14 14 086                                         er sparen 2020“, die es dort gratis zum
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     Gabi Mobil: 0699 1 524 25 88                                         Hol dir dein Geld zurück!
           David: 01 524 25 09 23
2     MitarbeiterInnenzeitung 63 I 2020   Impressum: Betriebsrat Bildung im Mittelpunkt GmbH, Anschützgasse 1, 1150 Wien
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EDITORIAL
             ABSTIMMUNG ZUM                                                            Liebe Kollegin, lieber Kollege!

              KV-ABSCHLUSS                                                             Nun, im Endspurt dieses Schuljah-
                                                                                       res, ist das pädagogisch sinnvolle
                                                                                       Arbeiten langsam wieder möglich,
                                                                                       und mit den Kindern kann ein ge-
                                                                                       meinsamer Abschluss dieses so be-
                                                                                       sonderen Jahres gefunden werden.
                                                                                       Wir als BiM, FreizeitpädagogInnen
                                                                                       und      Zentrale-MitarbeiterInnen,
                                                                                       waren und sind da besonders ge-
                                                                                       fordert und haben das trotz teils
                                                                                       absurder oder fehlender Vorgaben
                                                                                       seitens der Politik gut gemeistert!
                                                                                       Einige Texte beschreiben diesen
                                                                                       Alltag von „Pädagogik & Pande-
Der Abschluss unseres Kollektivver-       die teilgenommen haben!                      mie“. Es ist das mindeste, dass dafür
trags hat für viel Diskussion und Kri-    Der Betriebsrat, als deine Interessens-      auch der Großteil der Corona-Prä-
tik gesorgt. Aus diesem Grund fanden      vertretung, kann nun mit diesem Er-          mie zusteht, auch wenn diese är-
in etlichen Betrieben Urabstimmun-        gebnis weiterarbeiten und es in die          gerlicherweise beim KV-Abschluss
gen der Beschäftigten statt. Knapp        gewerkschaftlichen Gremien tragen.           mit Aliquotierung beschlossen
500 KollegInnen haben an unserer          Die Abstimmung hat auch gezeigt,             wurde. Wir setzen uns als Betriebs-
betriebsinternen Abstimmung zum           dass eine tatsächliche Einbindung der        rat jedenfalls dafür ein, dass viele so
KV-Ergebnis teilgenommen. 79 Pro-         KollegInnen, die dann von einem Ab-          viel wie möglich davon bekommen!
zent haben sich dabei gegen den er-       schluss direkt betroffen sind, durch-
folgten Abschluss ausgesprochen. Wir      aus möglich ist!                             Turbulenzen gab es in den letzten
bedanken uns bei allen KollegInnen,                                                    Wochen auch im Betriebsrat, doch
                                                                                       wir bleiben, wie schon im News-
                                                                                       letter veröffentlicht „Stabil trotz

            VERSCHIEBUNGEN                                                             Veränderung“ und wollen dir ab
                                                                                       nun auch in jeder Ausgabe einige
                                                                                       BR-Mitglieder persönlich vorstel-
            UND ALTERNATIVEN                                                           len.

Aufgrund der aktuellen Situation ist      Außerdem muss leider auch der für            Allen besonderen Umständen zum
es uns, wie bereits bekannt gegeben,      Herbst geplante Betriebsausflug ab-          Trotz planen wir natürlich schon für
nicht möglich, unser Sommerfest zu        gesagt werden. Auch hier sind wir auf        die „Zeit danach“ und freuen uns
organisieren. Deshalb kümmert sich        der Suche nach Alternativen. Sobald          dafür ganz besonders, wenn wir uns
der Betriebsrat auch um einen Ersatz:     die Situation wieder eine vernünftige        dann wiedersehen!
alle KollegInnen erwartet zu Schulbe-     Planung zulässt, machen wir uns wie-
ginn ein kleines Geschenk.                der an die Arbeit!                           Ab Ende August bin ich wieder im
                                                                                       BR-Büro anzutreffen, und auch ge-
                                                                                       werkschaftlich liegt – wie mit der
   WIEDEREINGLIEDERUNGS-                                                               Wahl für die IG Social (siehe Rück-
                                                                                       seite) – spannende Arbeit vor uns!
          TEILZEIT
Für einen sanften Einstieg nach ei-       keit nach einer Langzeiterkrankung.              Selma Schacht BR-Vorsitzende
nem längeren Krankenstand (mind.          Zur finanziellen und sozialversiche-
6 Wochen) - ob aus physischen oder        rungsrechtlichen Absicherung der
psychischen Gründen - wurde mit 1.        Betroffenen sind gesetzliche Begleit-
Juli 2017 die Wiedereingliederungs-       maßnahmen vorgesehen. Den Arbeit-
teilzeit geschaffen. Die betroffenen      nehmerInnen steht das der gekürzten
ArbeitnehmerInnen können mit dem          Arbeitszeit entsprechende Entgelt
Arbeitgeber eine Vereinbarung tref-       sowie Wiedereingliederungsgeld aus
fen, wonach die Arbeitszeit vorläufig     Mitteln der sozialen Krankenversiche-
herabgesetzt wird und eine schritt-       rung zu.
weise Rückkehr in den Arbeitsalltag
erfolgen kann. Die Wiedereingliede-       Weitere Informationen dazu findest
rungsteilzeit ist ein wichtiger Beitrag   du unter www.sozialministerium.at
zur Erlangung der vollen Arbeitsfähig-    oder www.sozialversicherung.at

                                                                                    MitarbeiterInnenzeitung 63 I 2020       3
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PÄDAGOGIK & PANDEMIE

                                                                                        Zeit, die uns im Normalbetrieb fehlt.
                                                                                        Die Idee hat eine Woche gereift. Unser
                                                                                        Projektteam wurde größer: eine er-
                                                                                        fahrene Lehrerin arbeitete mit. Nach
                                                                                        unzähligen Telefonaten und WhatsApp
                                                                                        Nachrichten war das Projekt „Forscher-
                                                                                        alarm“ fertig. Am letzten Tag vor dem
                                                                                        Ablauf der Frist zum Einreichen, ge-
                                                                                        nau um 23:00, haben wir es geschafft.
                                                                                        Videobotschaft ganz spontan gedreht
                                                                                        und ich auf der Couch sitzend, mon-
                                                                                        tiert. Knopfdruck, abgeschickt.

                                                                                        Mit der Fördersumme haben wir ge-
                                                                                        pokert, da der ganze Forscherraum
                                                                                        zum Einrichten war. Eingereicht bei
                                                                                        der Seed-Projektförderung und ehr-
                                                                                        lich geschrieben, vergessen. Unausge-
                                                                                        sprochen hat keiner von uns wirklich
                                                                                        geglaubt, dass in dieser Krisenzeit eine
                                                                                        große Fördersumme für ein Schulpro-
                                                                                        jekt bewilligt wird. In einigen Wochen
                                                                                        kam eine unglaubliche Nachricht, wir
                                                                                        haben gewonnen und bekommen 2500
                                                                                        Euro für unseren Forscherraum. Der
                                                                                        Gedanke war inspirierend. Es ent-
                                                                                        stand gleich die nächste Idee mit dem
                                                                                        Schulgarten. Der Schulgarten bekam
                                                                                        eine „Managerin“, die ihre Pflanzen zu

PÄDAGOGIK UNTER
                                                                                        Hause, wie eigene Kinder hütete. In
                                                                                        den Osterferien wurden sie sorgfältig
                                                                                        eingesetzt. Seitdem wächst der Garten
                                                                                        und wächst und im nächsten Jahr wird

„QUARANTÄNE“                                                                            noch mehr wachsen.

                                                                                        Alle Rekorde des freizeitpädagogischen
                                                                                        Einsatzes brach plötzlich am Freitag
                                            nen viel Neues lernen kann.                 vor der Schulöffnung eine andere Kol-
            TEAM DER
                                                                                        legin, die lieber im Hintergrund bleiben
     FREIZEITPÄDAGOGiNNEN
                                            Unser Team sprudelte vor Ideen, es          möchte und nicht viel preisgibt. In der
      OVS Wagramer Straße 224
                                            sind tolle Projekte innerhalb der nächs-    online Konferenz teilte sie mit, neben-
                                            ten paar Wochen entstanden. Das Mot-        bei bemerkt, dass sie 90 Kindermasken
Dieser Montag bleibt lange in Erinne-       to war „sich aktiv einzubringen“, auch      für unsere SchülerInnen genäht hat.
rung. Viele Informationen, schnelle         wenn der Arbeitsplatz jetzt im Wohn-        Wie viele nicht deklarierte Arbeits-
Entscheidungen, besorgte Eltern, über-      zimmer war. An der Situation konnten        stunden das gedauert hat, lässt sich nur
raschte KollegInnen und leere Schulen.      wir aktiv nichts ändern, unnatürlich        raten.
Der Speicherplatz meines Handys war         wäre auch zu schreiben, dass wir keine
voll. So viele Toilettenpapiervideos        Sorgen oder offene Fragen hatten.           „Unsere Kinder“ liegen uns am Herzen
und Desinfektionsmittelscherze sehe                                                     und dafür brauchen wir keine Plakate
ich wahrscheinlich lange nicht mehr.        Nun betrachteten wir diese Zeit als         oder große Medienauftritte. Wir tun
Plötzlich… alles anders!                    Möglichkeit, unsere Kompetenzen zu          unser Bestes! Bildung beinhaltet alle
                                            erweitern und neue flexible Sichtwei-       Erfahrungen, die wir machen. Beson-
Herausfordernde Zeit braucht kreati-        sen auf viele alltägliche Situationen zu    ders neue Erfahrungen bringen uns
ve Lösungen. Wir sind Pädagogen und         gewinnen. Wir sind zu Hause geblie-         weiter…
Pädagoginnen. Das Gefühl zu haben,          ben, aber nicht untätig.
gebraucht zu werden und wertvollen                                                      P.S.: Das pädagogische Team bedankt
Beitrag für Gesellschaft zu leisten, hält   An einem sonnigen Tag fragte ich mei-       sich für die Unterstützung bei der
uns „stressresistent“ und verleiht Kraft.   ne Kollegin, ob sie Zeit hat, mit mir ein   Schulleitung in dieser herausfordern-
Man darf nicht vergessen, dass man be-      Projekt zum Thema Forschen zu ge-           den Zeit.
sonders in solchen Ausnahmesituatio-        stalten. Tatsächlich hatten wir diese

4    MitarbeiterInnenzeitung 63 I 2020
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PÄDAGOGIK & PANDEMIE

THEATERABSCHLUSSPROJEKT...
UND DANN KAM CORONA
                                           stellten das Programmheft zusammen.         mittendrin in den Dreharbeiten. Wir
      ROSMARIE POTZINGER
                                           Dann überschlugen sich die Ereignisse,      filmen natürlich im Freien, halten die
        OVS Prießnitzgasse
                                           mit dem 16. März begann der „Notbe-         Abstände ein und obwohl wir dadurch
                                           trieb“ in der Schule – und so war zwar      einige Szenen abändern mussten, sind
Auch dieses Schuljahr wollte ich, ge-      ich an Ort und Stelle, nicht aber meine     wir doch guter Dinge, dass wir bis zum
meinsam mit meiner 4. Klasse, mit          „Theaterkinder“. Eines ist mir aber von     Ende des Schuljahres „den Film im Kas-
einer Theateraufführung im Juni aus-       Beginn an klar gewesen: Das Projekt         ten haben“.
klingen lassen… wollte, denn „Corona“      einfach ersatzlos zu streichen, kam auf     All das macht sehr viel (zusätzliche) Ar-
hat uns leider einen ordentlichen Strich   keinen Fall in Frage, viel zu viel Zeit,    beit, aber auch jede Menge Spaß – und
durch die Rechnung gemacht.                Freude und Energie steckte bereits in       alleine mitzuerleben, wie konzentriert
Und dabei hatte alles so gut begonnen:     unserem Vorhaben und so entschloss          und freudig die Kinder vor der Kamera
Schon beim Schreiben meines Mär-           ich mich kurzerhand zu „Plan B“. Denn       spielen, ist den ganzen Aufwand mehr
chens („Der geklaute Koboldssack“)         so viel stand fest, „Corona“ sollte uns     als wert.
während der Sommerferien war mir           auf keinen Fall unseren Spaß am Thea-       Natürlich wäre ein Projekt dieser Art
klar, welches Kind in welche Rolle         terspielen verderben!                       ohne die hilfreiche Unterstützung an-
schlüpfen würde und es war obendrein       Und so kam es, dass „Der geklaute Ko-       derer nicht möglich und so geht ein
für mich als Autorin auch wunderschön      boldssack“ vom Theater- zum Filmpro-        dickes DANKE an dieser Stelle an mei-
zu sehen, wie die unterschiedlichen Fi-    jekt wurde. Einfacher ist es dadurch        ne immerzu verständnisvolle Klas-
guren im Zuge der Arbeit an unserem        natürlich nicht geworden, ganz im Ge-       senlehrerin Doris Reisinger, sowie an
Stück immer mehr zum Leben erweckt         genteil hat es allein schon einige Stun-    meine Kollegin Janina Kurz (die für das
wurden.                                    den gedauert, einen praxistauglichen        Schminken der kleinen Filmstars zu-
Wir starteten mit den sogenannten          Proben- und Drehplan auf die Beine zu       ständig ist).
„Leseproben“ bereits im November,          stellen (die Teilung der Kinder in „A-      Das allergrößte „So toll, dass es euch
die Kinder waren mit Eifer dabei, so-      und B – Teams“ erschwerte alles noch        gibt und dass ihr euch so offen, so be-
dass wir schon nach den Semesterfe-        um einiges). Aber, wo ein Wille, da ein     geistert und so voller Tatendrang und
rien ohne Textbuch proben konnten.         Weg, die Kinder waren von Beginn an         Spiellust auf unser Filmprojekt ein-
Der Termin für die Aufführung war mit      hellauf begeistert (sie waren vorab per     lasst“ geht aber selbstverständlich an
Mitte Juni angesetzt, Requisiten wur-      E-Mail von mir informiert worden und        „meine Theaterkinder“! Ich bin stolz
den ausgesucht, wir überlegten uns,        haben auch wirklich zu Hause brav ihre      auf euch!
wie die Kostüme aussehen sollten und       Texte wiederholt) und nun stecke ich

                                                                                      MitarbeiterInnenzeitung
                                                                                       MitarbeiterInnenzeitung6361II2020
                                                                                                                    2019      5
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DER GEDRITTELTE MENSCH
          SELMA SCHACHT

Seit dem Ausbruch der Corona-Epide-
mie scheint die Gesundheit der Men-
schen ein höchstpersönliches Anliegen
der Politik zu sein. Aber ist es das wirk-
lich? Aller Menschen? Unserer gesam-
ten Gesundheit?
Und ist wirklich das Wohlergehen des
Menschen vorrangig, wenn das private,
kulturelle, politische und öffentliche
Leben auf ein Minimum heruntergefah-
ren wurde, aber bald alle (profitorien-
tierten) Wirtschaftszweige wieder de-
facto komplett hochgefahren werden?
Mit der gesellschaftlichen Trennlinie
im Interesse der Profite wurde die Ver-
antwortung für die Bekämpfung des
Corona-Virus´ durch die Regelung „pri-
vate Sozialkontakte rigoros einzustel-       dies in der Debatte ums Hinausgehen.      le Menschen auch finanziell, denn man
len“ vorrangig auf den Einzelnen in den      Für die Gesundheit sind Bewegung und      muss großes Glück haben, um Psycho-
persönlichen Verantwortungsbereich           Frischluft relevant, gerade beim Leben    therapie auf Krankenschein zu bekom-
abgewälzt – während die Profit-Wirt-         in beengten und ungesunden Wohn-          men. Real heißt das: Gesellschaftliche
schaft wieder munter weitermacht.            verhältnissen. Nicht nur der Schutz,      Ursachen führen zu massenweisen
Die Gesundheit des Menschen ist nicht        sondern auch die Stärkung des Immun-      Krankheitssymptomen, deren Behand-
ausschließlich die körperliche Unver-        systems muss beachtet werden. Dieses      lung aber privat zu zahlen ist.
sehrtheit. Bereits 1946 hat die WHO          hat auch z.B. mit Berührungen zu tun:
Gesundheit als einen Zustand der „voll-      „Wenn wir nicht berührt werden, wird      Sozial
ständigen körperlichen, geistigen und        auch kein Oxytocin [ein den Stresspegel   „Corona tötet, soziale Isolation auch!“
sozialen Wohlergehens und nicht nur          regulierendes Bindungshormon] pro-        so Nourbakhch-Sabet: „Man weiß, dass
das Fehlen von Krankheit oder Gebre-         duziert und das Gefühl der Verbunden-     chronische Einsamkeit zu einem er-
chen“ definiert. Der Mensch ist eine         heit und Nähe fällt weg“, so die Wiener   höhten Krankheits- und Sterberisiko
bio-psycho-soziale Einheit, das heißt        Psychologin Natalia Ölsböck1. Gerade      führt. Einsamkeit wird im gleichen Are-
neben der einen biologischen Kom-            für die emotionale, die physische und     al des Gehirns verarbeitet wie körper-
ponente sind auch der psychische wie         psychische Gesundheit von Kindern ist     licher Schmerz. Das führt auf Dauer zur
auch der soziale Zustand konstituie-         Körperkontakt essentiell.                 sogenannten chronischen Stressreak-
rend für das Gesamt-Wohlergehen des                                                    tion, mit einer Vielzahl an Folgen. Dazu
Menschen.                                    Psychologisch                             gehören Bluthochdruck, ein erhöhter
Diese fehlenden 2/3, die in den Maß-         „Kurzfristig führt die Krise dazu, dass   Blutzuckerspiegel und eine reduzierte
nahmen und Einschränkungen der               sich bestehende psychische Symptome       Immunabwehr, die wiederum zu Krebs
Bundesregierung sowie in den öffent-         verschlimmern. Bereits überwundene        und anderen Erkrankungen führt.“
lichen Medien nicht beachtet wurden,         Traumata können sich reaktivieren“,       Gerade Kinder mit psychischen Prob-
sind jedoch unerlässlich und dürfen          so der Psychotherapeut Reza Nour-         lemen, behinderte, alte oder demenz-
vor allem von uns im Sozial- und Bil-        bakhch-Sabet2. Auch neue Probleme         erkrankte Menschen trifft soziale Iso-
dungsbereich Arbeitenden nicht über-         bei bisher psychisch stabilen Menschen    lation besonders. Zwar wurde der
sehen werden.                                nehmen zu: Die Häufigkeit depressiver     „Shutdown“ schnell verkündet, aber of-
                                             Symptome hat sich in Österreich laut      fensichtlich keinerlei Gedanken daran
Biologisch                                   einer Umfrage der Donau-Uni Krems         verschwendet, welche Folgen – außer
Ja, es ist unbedingt notwendig, die          von etwa vier Prozent auf über 20 Pro-    den wirtschaftlichen natürlich - dies ha-
Maßnahmen zum Schutz vor einer An-           zent vervielfacht. Auch Schlafstörun-     ben wird und ob es Alternativen gäbe:
steckung umzusetzen. Das gilt vor al-        gen und Angstsymptome kommen ver-         Warum z.B. war es nicht von Beginn an
lem für Desinfektion & Reinigung, für        mehrt vor.                                möglich, demenzkranke Angehörige in
Mundschutz und den Babyelefanten             Mit den Auswirkungen auf die psychi-      den nun nach Monaten erst installier-
Abstand. Aber nicht alles, was möglich       sche Gesundheit wird die Gesellschaft     ten Besuchsboxen in Pflegeheimen zu
ist, ist auch sinnvoll. Gezeigt hat sich     noch länger beschäftigt sein – und vie-   besuchen und sie so vor dem gedächt-

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EINE EINSAME WOCHE
    LARISSA MAYER-HAUSNER                  war, war ihr sehr schnell langweilig
   Betriebsrätin, GTVS Kolonitzgasse       und fad. Die Stunden vergingen über-
                                           haupt nicht. Aber wir haben das Beste
                                           daraus gemacht!
Eigentlich hätte ich in den Osterferien
Fortbildung gehabt. Auf Grund der Co-      Unser Stundenplan war:
vid-19 Maßnahmen hat sich ab 16.März       7:00 Hörbuch – Pumuckl, Räuber Hot-
2020 einiges verändert in Österreich.      zenplotz
Die Regierung hat einen „Lockdown“         8:30 Frühstück/Jause
ausgesprochen. Es wurde die ganze          9:30 Tischfußball/ Spazieren gehen im
Wirtschaft runtergefahren. Es hatten       Stiegenhaus-Stufen zählen
nur mehr Supermärkte, Bäckereien,          10:30 Kreative Stunde- basteln, zeich-
Apotheken, Trafiken und Tankstellen        nen
offen. Viele Menschen waren in Ho-         12:00 Mittagessen im Lehrerzimmer
meoffice. Nur nicht die Systemerhalter     12:30 Frischluft – spazieren am Schul-
wie zum Beispiel Krankenschwestern,        spielplatz
Pfleger, ÄrzteInnen, Supermarktver-        13:30 Buchvorlesen
käuferInnen und auch wir Freizeitpä-       14:30 Gesellschaftsspiele wie Uno,
dagogInnen. Alles war sehr komisch.        Hedbanz, Lotti Karotti, Memory....und
Wien wurde zur Geisterstadt. Keine         wieder Tischfußball... sogar einen Ki-
Touristen, keine Schanigärten hatten       nonachmittag haben wir gemacht.
offen...kein Flugzeug zu sehen am Him-                                                 ten und ständigen hören, wann kommt
mel. Alles war so leise. Sehr „Spooky“!    Wir haben versucht immer Abwechs-           meine Mama oder mir ist langweilig,
Aufgrund der Corona Maßnahmen fand         lung in den Tag zu bringen, aber es war     war ich auch nicht mehr motiviert. Al-
die Osterferienbetreuung an jedem          echt eine neue Situation für uns, nur       les was ich vorgeschlagen habe, was
Standort statt und nicht so wie normal     ein Kind zu betreuen.                       wir spielen oder basteln können, war
am Hauptstandort für die schulfreien       Aber das Mädchen hat sehr oft gesagt,       dann langweilig. Auch das Kind war
Tage.                                      mir ist so fad. „Wann kommt meine           nicht motiviert. Verständlich! Ich hät-
An unsere Schule war nur ein Kind an-      Mama?“ „ Wie lange dauert es noch?“ „       te genauso reagiert, wenn ich das Kind
gemeldet. Leider!                          Wann ist es endlich 16:30?“                 gewesen wäre. Es haben den Kind die
Das war sicher ein komisches Gefühl        Für das Kind muss das emotional eine        Spielkameraden gefehlt.
für das Kind. Oft hat sie gefragt, warum   große Belastung gewesen sein. Alle          Mir macht meine Arbeit großen Spaß,
kommen keine anderen Kinder, warum         Kinder aus unserer Schule sind zu Hau-      aber diese Sondersituation ist auch für
dürfen die zu Hause bleiben.               se nur sie nicht.                           mich sehr anstrengend gewesen. Ich
Sie hatte nur uns Freizeitpädagoginnen     Auch für uns Freizeitpädagoginnen wa-       habe gehofft, dass mehr Kinder in die
als Spielkameraden. Da das Mädchen         ren die Tage sehr anstrengend. Da wir       Ferienbetreuung kommen. Diese Wo-
immer von 6:45 (es war eine Ausnah-        2 Tage, da ja die Dienstzeiten geändert     che wird uns lange in Erinnerung blei-
me, da die Mama des Kindes im Spital       wurden, von 6:45 bis 16:30 Dienst hat-      ben.
arbeitet) bis 16:30 in der Betreuung       ten. Ganz ehrlich, nach 2 Stunden arbei-

nismäßigen Abrutschen zu bewahren?         selbst überlassen, und der Bildungsmi-      nanzen braucht, bekommt kein Geld der
Warum wurden Behindertenbetreue-           nister spricht nur vom Erhalt des „Hu-      öffentlichen Hand.
rInnen in Kurzarbeit geschickt, obwohl     mankapitals“4?                              Ach, ich vergaß. Wenn man eine Bank
ihre KlientInnen gerade in dieser Zeit     Die Liste lässt sich lange weiterführen.    oder eine Fluglinie ist, dann fließen die
viel mehr an Betreuung brauchen?3          Zwei Antworten liegen auf der Hand:         Millionen doch...
Warum wurde die therapeutische Be-         Man sieht, dass alles neben der körper-
treuung von Kindern, die es gerade in      lichen Gesundheit eben keinen oder nur
dieser Entwicklungsphase dringend          minimalen gesellschaftlichen Stellen-        1) Kurier 8. Juni: „Die Kraft der Berührung“
benötigen, einfach eingestellt und nicht   wert hat. Und trotz allem Klatschen und      2) mosaik-blog.at/soziale-isolation-corona/
                                                                                        3) www.ots.at/presseaussendung/
mit Schutzmaßnahmen weitergeführt?         Loben ist die Politik doch nur dazu be-      OTS_20200430_OTS0182/es-ist-vernuenftig-
Warum gab es kein zentrales Konzept,       reit, Ressourcen für die Minimalstanfor-     die-leute-in-kurzarbeit-zu-schicken
sondern zehntausende Kinder und Ju-        derungen zur Verfügung zu stellen. Was       4) oe1.orf.at/programm/20200529/599038/
gendliche wurden wochenlang sich           mehr Zeit, mehr Personal und mehr Fi-        Humankapital-der-Mensch-eine-Ressource

                                                                                      MitarbeiterInnenzeitung 63 I 2020                7
EPIDEMIE. PANDEMIE. ENDE NIE? - betriebsrat-bim.at
BETRIEBSRAT

SEITENWECHSEL
VOR SCHLUSSPFIFF
Wenn einer der Spielmacher mitten im Spiel das Team verlässt und auf die andre Seite zur gegnerischen Mannschaft wech-
selt, dann führt das im eigenen Team wie auch im Fansektor zu massiven Irritationen. Trotzdem ist dies kein Einzelfall und
hat diese Abwerbetaktik System.

                                           Eine Frage der Einstellung                 Beschäftigten definieren und die be-
         SELMA SCHACHT
                                           Ist das nun normal, was kann man sich      stehenden Interessensgegensätze nicht
        Betriebsratsvorsitzende
                                           vom BiM-Betriebsrat erwarten? Nun,         negieren, werden als Gegenmacht-ori-
                                           solcherart Wechsel sind für mich per-      entiert bezeichnet. Diese kooperative
Nun, ich bin keine ausgewiesene Fuß-       sönlich als langjährige Betriebsratsvor-   Gegenmacht nutzt natürlich alle mög-
ballexpertin, aber dieser Vergleich be-    sitzende, engagierte Gewerkschafterin      lichen und sinnvollen Verhandlungs-
schreibt meiner Meinung nach doch          und klassenorientierte Interessenver-      schienen mit dem Arbeitgeber und
sehr gut, wie wir als Betriebsratsteam     treterin ein No-Go, und ich bin mit die-   agiert lösungsorientiert. Jedoch wird
und auch viele KollegInnen die letzten     ser Einstellung in guter Gesellschaft      nicht auf die bestehenden Machtver-
Wochen erlebt haben. Helmut, der die-      mit vielen Kolleginnen und Kollegen.       hältnisse vergessen und eine „Gegen-
ses Schuljahr die zweite Freistellung im   Darüber, welche Rolle Betriebsräte         macht“ – wie zum Beispiel im Falle
Betriebsratsbüro innehatte, hat eine       einnehmen und welche strategische          eines Streiks – organisiert aufgebaut.
persönliche Entscheidung getroffen, in     Ausrichtung zu welchem Ergebnis            Für mich unumgänglich dabei ist auch
die er niemanden des BR-Team mitein-       führt – darüber gibt es seit Bestehen      das demokratische Element der Einbe-
bezog und die dann de facto von einem      der ArbeiterInnenbewegung Diskus-          ziehung der Belegschaft, der Mitspra-
Tag auf den andren in die Realität um-     sionen und massig Literatur dazu. So       che- und Mitmachmöglichkeiten für
gesetzt wurde: der Wechsel ins Perso-      beispielsweise in dem Buch „Betriebs-      die Basis, wie z.B. durch Umfragen, Be-
nalbüro der BiM.                           räte in Rollenkonflikten – Betriebs-       triebsversammlungen, Streikkomitees
Auch wenn diese Tatsache manch ei-         politisches Denken zwischen Co-Ma-         oder die für alle offenstehende Mitar-
ne/n irritiert: so ein „Karrieresprung“    nagement und Gegenmacht“. Jene, die        beiterInnen-Zeitung.
ist gar nicht einmal so selten. Viele      vorrangig statt der objektiven Interes-    Insofern: Nach diesem turbulenten
Chefs und Managements sehen dies           sensgegensätze zwischen Beschäftig-        Schuljahr auf allen Ebene, kann ich dir
als strategische Option, bisherige Be-     ten und Arbeitgebern ein „gemeinsa-        und allen KollegInnen versichern: Das
triebsräte abzuwerben um auf ihre          mes Ganzes“ sehen, und damit oftmals       Betriebsratsteam steht für die gewohn-
in der Vertretungstätigkeit erworbe-       den wirtschaftlichen Erfolg bzw. die zu    te Beratung, Begleitung und Vertretung
nen Skills und Fähigkeiten, das Wis-       erfüllenden Vorgaben der Geldgeber in      aller BiM-Beschäftigten, im Sinne von
sen über z.B. die Anliegen, Kritik- und    den Vordergrund stellen, werden hier       „Stabilität trotz Veränderung“.
Schwerpunkte der Belegschaft und die       als „Co-Manager“ bezeichnet. Interes-      Wir hoffen natürlich weiterhin auf gute
arbeitsrechtliche Ausbildung durch die     sensgegensätze oder –kollisionen wer-      Kooperation mit der Geschäftsleitung
Gewerkschaften zugreifen zu können.        den oft nicht mehr gesehen oder, zum       in der Zukunft, gerade auch mit einem
So war beispielsweise der jetzige Lei-     „Wohl des Betriebs“ (oder des Subven-      Ansprechpartner, der unsere Arbeits-
ter des Personalbüros im Verein Wr.        tionsgebers), als zweitrangig bewertet     bedingungen und Anliegen aus eige-
Jugendzentren früher Betriebsrat, und      oder umgedeutet.                           ner langjähriger Erfahrung gut kennt.
in gerade sehr sozial“partner“schaft-                                                 Unsere Richtschnur ist und bleibt: Das
lich ausgerichteten Firmen ist diese Art   Klar auf deiner Seite!                     BR-Team setzt sich wie immer auch
Karriereleiter eine oft selbstverständ-    Jene Betriebsräte, die ihre Aufgaben       weiterhin konsequent, tatkräftig und
liche.                                     ausschließlich aus den Interessen der      unabhängig für deine Interessen ein!

8   MitarbeiterInnenzeitung 63 I 2020
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BETRIEBSRAT

BETRIEBSRÄTiNNEN
STELLEN SICH VOR
Das Betriebsratsteam ist eine Gruppe von MitarbeiterInnen, die ehrenamtlich in der Bildung im Mittelpunkt GmbH für Dei-
ne Anliegen und die Rechte aller ArbeitnehmerInnen eintreten. 14 KollegInnen sind ingesamt mit einem aktiven Mandat im
Team. Hier beginnen wir, sie vorzustellen!

Lidia Knapp
                                           Mein Name ist Lidia Knapp, ich habe        ternehmens und kann versuchen, wenn
                                           2002 begonnen in der VS Natorpgas-         möglich, daran im Sinne der Mitarbei-
                                           se, 1220 Wien, als Freizeitpädagogin       terInnen mitzugestalten. Seit 2019,
                                           zu arbeiten. Nach Ende meiner Karenz       mit Gründung der BiM GesmbH, bin
                                           2012 bin ich in die GTVS Wichtelgasse,     ich als Arbeitnehmervertreter, neben
                                           1170 Wien, gewechselt. Dort betreue        Gabi und Selma, Mitglied im Aufsichts-
                                           ich jedes Jahr die Vorschulklasse, eine    rat der „Bildung im Mittelpunkt“. Der
                                           Aufgabe die mir sehr viel Freude berei-    Aufsichtsrat ist ein gesetzliches Kont-
                                           tet, auch wenn die Arbeit natürlich mal    rollgremium, das die Geschäftsführung
                                           herausfordernd sein kann.                  überwachen und kontrollieren soll.

                                           Im Betriebsrat aktiv bin ich seit 2013.    Ich bin Mutter zweier Buben und wenn
                                           Die Arbeit als Betriebsrätin finde ich     es meine Freizeit zulässt, liebe ich es,
                                           sehr spannend, denn man erhält einen       wandern zu gehen und zu lesen.
                                           Einblick in das Geschehen unseres Un-

Ming Gu
                                           Mehrstufenklasse treu. Schwerpunkt in      „richtig“ streiten kann auch gelernt
                                           meiner Arbeit ist das Thema Inklusion      werden.
                                           und Integration, das war auch das The-
                                           ma, welches ich während meines Vor-        Meine Aufgabe als Betriebsrat ist es im
                                           stellungsgespräches im Verein vorge-       Interesse der Belegschaft zu handeln,
                                           tragen habe und das hat sich bis heute     als Brücke für die verschiedenen In-
                                           nicht geändert.                            teressen, Anliegen, Wünsche der Kol-
                                                                                      legInnen zu dienen, um diese zu der
                                           Inklusion und Integration lebe ich und     Geschäftsführung zu transportieren
                                           versuche es durch mein Handeln den         und versuchen diese durchzusetzen.
                                           Kindern näherzubringen bzw. ich lerne      Themen wie: Fortbildungen Qualität/
                                           extrem viel von ihnen. Wie oder was in-    Quantität, interne Kommunikation und
                                           tegriere ich? -Spaß, Freude, Neugierde,    die Arbeitszeitverkürzung „35h sind
                                           Medien, Kunst, Kultur(en), Geschichte      genug!“ sind für mich persönlich be-
                                           und vieles mehr durch Ausflüge zu den      sonders wichtig.
                                           Museen und ihren Ausstellungen, zu
Ich bin 33 Jahre alt und habe vor 4 Jah-   den verschiedenen Parkanlagen und          Dies war ein kurzer Abriss zu meiner
ren im „Verein Wiener Kinder- und Ju-      Grünräumen in Wien, wenn ich mit           Person. Ich bin gespannt auf unser Auf-
gendbetreuung“ zu arbeiten begonnen.       meiner Kollegin nicht die „Welt“ zu den    einandertreffen, Austausch und euer
Gleich am Anfang bekam ich einen fi-       Kindern bringen kann dann müssen           Feedback, ein paar von euch treffe ich
xen Standort und wurde in der OVS          wir eben raus in die „weite Welt“, Wien    hoffentlich bald oder in naher Zukunft,
Friedrichsplatz 5, 1150 Wien mit of-       zumindest. Inklusion lebe ich durch        bei einem Fest oder Veranstaltung von
fenen Armen aufgenommen. Ab dann           Gespräche, Diskussionen, Erzählungen,      uns oder „da draußen“ und freue mich
blieb ich meinen KollegInnen über          Reflexion, gemeinsames Nachdenken          auf eure Bekanntschaft, entspannte
all die Jahre als Freizeitpädagoge mit     und ja, auch durch Konflikte, eine ge-     und freudige Momente! ;-)
„SPF-Stunden“ in einer Inklusions- und     sunde Konfliktkultur ist auch wichtig,

                                                                                     MitarbeiterInnenzeitung 63 I 2020      9
EPIDEMIE. PANDEMIE. ENDE NIE? - betriebsrat-bim.at
KREATIVE ECKE

 ROBOTER COLLAGE / RECYCELT
 Material:
 • Karton von Verpackungen
 • Verschlüsse von Flaschen und Milchverpackungen
 • Kronkorken
 • Verpackungsmaterial zum Beispiel von Kekse, Zuckerlpapier
 • Knöpfe, Strohhalme
 • A3 Papier- auf das Papier wird die Collage aufgeklebt
 • Schere
 • Kleber
 • Schwarzer Filzstift

 Anleitung:
 Das gute an der Roboter Collage ist, du kannst alles an Verpa-
 ckungsmaterial verwenden, was du normalerweise in den Müll
 schmeißt.
 Für den Roboter brauchst du einen Kopf und einen Körper aus
 Karton. Es sollten zwei unterschiedlich große Rechtecke sein.
 Das kleinere Rechteck wird der Kopf. Auf dieses Kartonstück
 klebst du zum Beispiel Augen aus Knöpfen und einen Mund aus
 einen Strohhalm. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
 Ein Roboter hat auf seinen Bauch immer einen Art Bildschirm
 mit vielen Tasten. Die Arme und die Beine kannst du zum Bei-
 spiel aus Strohhalme machen oder aus Papier.
 Der Roboter hat auch große Füße, damit er einen guten Stand
 hat. Also brauchst du zwei gleich große Rechtecke für die Füße.
 Roboter schauen selten gleich aus.

 SACHEN
 ZUM LACHEN
 Vollbremsung                                    nen Zweck“, mein Sara, „Die ist doch von      wer mir bei der Hausaufgabe half “. – „Du
 Maxi schaut der großen Schwester beim           gestern.“                                     wirst mich doch nicht genannt haben?“
 Klavierspielen zu. Schließlich fragt er: „Ist                                                 wollte die Mutter wissen. – „Nein“, ant-
 der große Fußhebel da unten die Bremse,         Bohrarbeiten                                  wortete Carmen, „ich wollte dich nicht
 wenn du mit dem Klavierspielen nicht            Gülcan kommt fröhlich und vergnügt            blamieren.“
 mehr aufhören kannst?“                          nach Hause. – „Warum bist du denn gar
                                                 so gut aufgelegt?“ will ihr Bruder wissen.    Wasserspiele
 Datumsfragen                                    – „Ich war beim Zahnarzt!“ – „Und? Hat        „Ich geh` jetzt in den Garten – Blumen
 Sara liest Zeitung, da fragt sie der Va-        er nicht gebohrt?“ – „Viel besser!“ strahlt   gießen“, ruft Zoran in die Küche. – „Aber,
 ter: „Was haben wir denn heute für ein          sie: „Er war gar nicht da!“                   Kind, es regnet doch“, ruft die Mutter
 Datum?“ – „Das weiß ich auch nicht“,                                                          zurück. – „Macht nichts!“ entgegnet er,
 antwortet Sara. – „Na, dann schau doch          Blamage                                       „dann nehme ich eben den Schirm mit!“
 mal auf die Zeitung“, gibt der Vater einen      Carmen erzählt beim Mittagessen von der
 Hinweis. – „Aber das hat doch auch kei-         Schule: „Heute fragte mich die Lehrerin,

10    MitarbeiterInnenzeitung 63 I 2020
„UNSERE“ BABYS

HERZLICH WILLKOMMEN!
Das Betriebsratsteam wünscht allen frisch gebackenen Mamas und Papas aus unseren Reihen
alles Gute und eine schöne Zeit mit den Kleinen! Aus dem Betriebsratsfonds bekommt ihr einen
   Hundert-Euro-Gutschein als kleine Unterstützung. Außerdem gibt es auch für Schwanger-
                              schaftsuntersuchungen Zuschüsse.

                   Mein Sohn Leon ist am 26. Juni 2019
                    auf die Welt gekommen.

                        CHRISTINA SPIEß
                        GTVS Brioschiweg

                                 Marie Luisa kam am 12. November
                                                   2018 zur Welt!

                                               MARTIN GUWAK
                                           OVS Bischof-Faber-Platz

                  Mein Name ist ARIANA und ich bin das jüngste Mitglied in mei-
                  ner Familie. Am 03.02.2019 erblickte ich das Licht der Welt. Ich
                    war bei meiner Geburt 3600 kg schwer und 54 cm lang. Meine
                     Eltern haben es mit 3 Kindern nicht leicht, aber dafür bin
                      ich eine ganz entzückende kleine Kuschelmaus und meine
                       Geschwister IDRIS und LORENA passen ganz gut auf mich
                       auf und küssen mich ununterbrochen. Nun ihr Lieben - jetzt
                       wisst ihr, dass meine Eltern einen Prinzen und 2 Prinzessin-
                      nen Zuhause haben und das ist auch gut so. Uns ist nie fad!
                     Liebe Grüße, ARIANA

                  ROSICA KITANOVIC
                  GTVS Kleistgasse

                          Vom Bauch direkt ins Herz! Luis wurde am
                                            11. Mai 2020 geboren.

                                             SABRINA BRANDL
                                    OVS Wolfgang-Schmälzl-Gasse

                   In der momentanen Zeit passieren auch wundervolle
                    Dinge! Am 04.04.2020 kam unser süßer Sonnen-
                    schein Finn Kaleo auf die Welt.

                   DENISE OCHS
                   OVS Lavantgasse

                                                                  MitarbeiterInnenzeitung 63 I 2020   11
Wähle jetzt: Bundesausschuss der IG Social
             Bestimme mit und wähle Deine VertreterInnen für den Bundesausschuss der
                            GPA-djp Interessengemeinschaft IG Social.

 Die IG Social ist die Interessengemeinschaft für Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen.
   Wir bringen Menschen mit ähnlichen Berufsmerkmalen zusammen. Zum Austauschen von
Erfahrungen und Wissen, zum Diskutieren von Problemen, zum Suchen kompetenter Lösungen,
                      zum Durchsetzen gemeinsamer beruflicher Interessen.

                      Wenn Du Mitglied der GPA-djp und der IG Social bist,
                  kannst Du Deine Vertretung bis zum 7. Juli 2020 selbst wählen!

  „Die IG ist das einzige basisdemokratisch gewählte Gremium in unserer Gewerkschaft. Je höher
      die Wahlbeteiligung, desto besser können wir unsere gemeinsamen Anliegen vertreten.
                     Gib uns deine Stimme, denn nur gemeinsam sind wir stark!“
                             Selma Schacht, Vorsitzende der IG Social

               Alle weiteren Infos & der Link zur Wahl unter: www.gpa-djp.at/social
Wir freuen uns auf Deine Teilnahme und stehen für Rückfragen jederzeit zur Verfügung unter interesse@gpa-djp.at!
                       Der Gewerkschaft beitreten: www.betriebsrat-bim.at/gewerkschaft
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