Lebens.zeichen ZUKUNFTSFIT MIT AGILEM ARBEITEN - Lebenshilfen Soziale Dienste GmbH
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Frühling 2021 lebens.zeichen IN DER HÄKELSTUBE Trixie Engelbogen häkelt für die gute Sache. Seite 3 ZUKUNFTSFIT AM ARBEITSWEG Sanfte Mobilität hat bei der Lebenshilfe Vorrang. MIT AGILEM Seite 12 ARBEITEN Seite 6
lebens.linie Die Gefahr der Spaltung Ein Jahr leben wir schon mit Corona. Es gibt wirklich massive und auch sehr tragische Lebenshilfe online: Einschnitte in unser Leben. Und doch gibt es Menschen, die nicht an Corona „glauben“ www.lebenshilfen-sd.at oder dahinter eine konzertierte Aktion von www.facebook.com/LebenshilfenSD mächtigen Einzelpersonen vermuten. Ich muss leider immer schmunzeln, wenn ich so etwas höre, und denke, dass uns so gesehen einfach nur 04 Hilfe mit Häkelarbeiten James Bond retten kann. Doch lustig ist das nicht. 06 Kollegial führen und Die „alternativen Fakten“, die Manipulationen v.a. in den Sozi- schneller reagieren alen Medien, die Gereiztheit und Emotionalität erzeugen, die Themen unterlaufen – das alles macht einen breiten Diskurs immer schwieriger, gefährdet einzelne Personen und ganze Demokratien. Es geht aber oft auch um andere Themen, die Potenzial haben, die Gesellschaft zu spalten: Migration oder der Wohl- 08 Neue Wege zu einem fahrtsstaat an sich – unser Sozialsystem muss immer wieder guten Leben solchen Verschwörungstheorien standhalten. Jedenfalls ein guter Grund, sich damit auseinanderzusetzen. Die Journalistin Ingrid Brodnig beschäftigt sich seit Jahren mit den Entwicklungen und auch Problemen der Sozialen Medien und hat jüngst ein sehr gutes Buch über die Ver- schwörungstheorien geschrieben und was wir dem ent- gegnen können. Ihr findet ein Interview mit ihr in diesem 10 Wie umgehen mit Lebenszeichen. Verschwörungs- erzähler*innen? Ein Jahr leben wir schon mit Corona und wer hätte sich das vor 14 Monaten gedacht? Die Veränderungen kommen schnell, immer schneller und rasanter – wir sind Teil davon. Als Lebenshilfe müssen wir immer am Puls bleiben, an- passungsfähig sein und wissen, was die Gesellschaft so umtreibt, was die Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse der Menschen sind – das ist unser Job als sozialer Dienstleis- 12 Wir leben nachhaltig ter. Daher setzen wir den nächsten Schritt und entwickeln unsere Organisation weiter. Wir gehen in Richtung einer 16 Neues aus den Shops kollegialen Führung, nutzen agile Methoden, werden schlank in den Abläufen und: wir erzwingen nichts. Wir probieren neue Formen der Zusammenarbeit in einigen Pilotprojekten aus. Fokus: die Kundin, der Kunde. Auch dazu mehr in diesem Heft. Impressum: Medieninhaber*in / Herausgeber*in: Viel Freude beim Lesen! Lebenshilfen Soziale Dienste GmbH, Susanne Maurer-Aldrian Conrad-von-Hötzendorf-Straße 37 a, 8010 Graz Mitarbeiter*innen dieser Ausgabe: Max Daublebsky, Sabine Ettema, Maximiliano Jiménez Arboleda, Susanne Maurer-Aldrian, Geschäftsführerin Martina Pozgainer, Elisabeth Rainer, gf@lebenshilfen-sd.at Eva Reithofer-Haidacher, Birgit Spiegel Grafikerin: Elke Ederer Lektorat: Birgit Schweiger Druck: Medienfabrik 2
lebens.geschichte Trixies Häkelstube Trixie Engelbogen ist eine von mehreren Kund*innen der Lebenshilfe, die freiwillig engagiert sind. Mit ihren selbst gehäkelten Decken macht sie nicht nur anderen eine Freude, sondern hat auch selbst viel Spaß daran. Von Maximiliano Jiménez Arboleda Trixie Engelbogens Leidenschaft für das Häkeln soll auch anderen zugutekommen. In der Wäscherei Deutschlandsberg damit ihre große Leidenschaft entdeckt. herrscht eine lockere Stimmung. Hier Am liebsten häkelt Trixie Engelbogen De- arbeiten Menschen mit und ohne Be- cken aus verschiedenen Wollen. Die Wol- hinderungen zusammen, sie verstehen len bekommt sie durch Sachspenden der sich gut, scherzen und lachen. Am Lebenshilfe. Ihren bisher größten Auftrag lautesten lacht Trixie Engelbogen. Sie ist hatte sie zu Weihnachten im Rahmen ein fröhlicher Mensch und dankbar für des Projekts „Verantwortung zeigen“. Die ihren Arbeitsplatz im inklusiven Team der Idee: Firmen und Sozialeinrichtungen be- Wäscherei. Aber sie möchte nicht nur schenken einander in einer Wichtelaktion. gut begleitet werden, sondern auch für Die Lebenshilfe kooperierte dabei mit der Trixie freut sich über andere da sein. Deshalb hat sie ihr liebs- Knapp AG. Für die Wichtel-Packerln hat Dankbarkeit und Wert- tes Hobby, das Häkeln, in den Dienst der Trixie Engelbogen Topflappen und kleine schätzung für ihre guten Sache gestellt: Sie macht beim Decken gehäkelt. Freiwilligenarbeit. Projekt „Freiwillig Gutes tun“ mit, bei dem sich Kund*innen der Lebenshilfe Derzeit hat Trixie Engelbogen ihr eigenes ehrenamtlich engagieren. Projekt: Sie häkelt eine Decke für die Be- wohnerin eines Altenheims. Diese Idee Trixie Engelbogen stammt ursprünglich hatte sie selbst. Sie freut sich, wenn sie Lust auf etwas für andere tun kann, und sie mag aus Wien und wohnt heute im „Sonnen- freiwilliges wald“ in Haselbach bei Eibiswald. Sie es, dafür Dankbarkeit und Wertschätzung Engagement hatte immer den Wunsch, im Berufsle- zu bekommen. Ginge es nach ihr, würde bekommen? ben Fuß zu fassen, und mit Unterstüt- sie am liebsten für möglichst viele Leute Sie sich Dann melden zung ihrer Betreuer*innen den Job in stricken oder häkeln. So antwortet sie iams: bei Maria Will der Lebenshilfe-Wäscherei gefunden. Im auf die Frage, für wen sie denn das alles s@ maria.william „Sonnenwald“ hat die 53-Jährige auch macht: „Ich mache Decken für jeden, der shilfe-g uv.at leben das Häkeln und Stricken gelernt und eine Decke braucht!“ 3
lebens.wichtig Großzügig: Masken für einen Monat Im Jänner hat die Firma Magna Steyr 24.000 Mund-Nasen-Schutzmasken an die Lebenshilfen Soziale Dienste gespendet. So konnten sich alle unsere Kund*innen und Mitarbeiter*innen einen Monat lang vor einer Covid-Ansteckung schützen. Besonders in den Wohnhäusern und Tagesförderstätten kann der enge Kontakt zwischen Betreuer*innen und Kund*innen kaum vermieden werden. Hier helfen die Masken dabei, auch in Zeiten von Corona ein wichtiges Stück Normalität zu bieten. Vielen Dank an Magna Steyr für diese wertvolle Unterstützung! Forschungspreise für Inklusion Apotheke 8052 spendet Für herausragende für Café Famoos Masterarbeiten und Dissertationen zum Thema Inklusion vergibt die Lebenshilfe seit 2018 jährlich Preise. Die Verleihung im Rahmen des Grazer Forum Inklusion, veranstaltet vom Institut für Bildungsforschung der Universität Graz, musste Ende 2020 Corona-bedingt online stattfinden. Der erste Preis ging an die Grazerin Mag.a Dr.in Ilse Gradwohl (1000 EUR) für ihre Dissertation in der Studienrichtung Erziehungs- und Bildungswissenschaften zum Thema „Aufwachsen in alkoholbelasteten Familien“. Den zweiten Platz teilen sich Mathieu Glatz und Dominik Pendl für die gemeinsame Arbeit im Masterstudium Inclusive Education über Eine schöne Geste der Solidarität setzten „Intellektuelle Behinderung und Demenz“ und erhalten die Mitarbeiterinnen der Apotheke 8052: dafür jeweils 500 EUR. Von jeder Packung Apo.Verum®, die im Dezember und Jänner verkauft wurde, ging Le ein Euro als Spende an die gegenüberliegende Wenn Essen Café-Konditorei Famoos. Der Verkauf der zum Problem wird Li Nahrungsergänzungsmittel, die exklusiv in der Apotheke in der Lissäckerstraße erhältlich sind, brachte insgesamt 500 Euro ein. Im kommenden Juli eröffnet die Lebenshilfe auf den Kürzlich überreichte Apothekerin Eva Heschl Grazer Reininghaus-Gründen ein neues und in Österreich den Spendenscheck an Famoos-Leiterin einzigartiges Angebot: Im LeLi-Tageszentrum finden Erika Szalai-Lendl. Diese zeigte sich freudig Menschen mit Essstörungen Begleitung. Sie leben überrascht: „So viel haben wir nicht erwartet. ihren Alltag weiter und können gleichzeitig intensive Es ist wunderbar, dass wir nun das nötige Geld Behandlungen nutzen. So werden die Vorteile einer haben, um nach der herausfordernden Corona- stationären Behandlung mit denen einer ambulanten Zeit gemeinsam etwas Schönes unternehmen Therapie kombiniert. Auch ihre Angehörigen werden zu können.“ unterstützt. www.leli-tageszentrum.at 4
lebens.wichtig Ursula Vennemann Präsidentin Beweglichkeit ist gefragt! Auf uns als Personen und Gesellschaft kommen ständig neue Herausforderun- gen zu. Kaum haben wir gelernt, mit Co- rona zu leben, zeigt uns dieses Virus un- verblümt seine Macht und mutiert. Wir müssen davon ausgehen, dass uns die- se Situation noch lange begleiten wird. Dies ist für uns als Lebenshilfe sehr belastend, nur durch die Mithilfe aller bewältigbar und zeigt die hohe Bedeu- Anerkennungspreis für „MyAcker Plus“ tung der gemeinsamen Verantwortung. Die StudentInnenjury der WU Wien war sich einig: Die Mitglieder der Jury haben haben beim „Get active Social Business Award“ von Coca Auch der immer größer werdende Cola ihre Stimmen mehrheitlich für das Projekt „MyAcker plus“ abge- Einfluss Sozialer Medien wird Dauer- geben. Im Jänner hat die Lebenshilfe dafür den Anerkennungspreis in thema bleiben; dadurch entstehen neue Höhe von 1200 EUR erhalten. Chancen – es ist aber oft erschütternd, Die Idee dahinter: Mit MyAcker plus kann jede*r ganz entspannt vom welche menschlichen Abgründe sich Sofa aus und mit PC oder Smartphone einen eigenen Gemüsegarten unter dem Deckmantel einer scheinba- digital anlegen. Analog gepflanzt, gepflegt, geerntet und verschickt ren Anonymität auftun. Hier wachsam wird das Gemüse in Zukunft von Menschen mit Behinderungen, die zu bleiben und nicht allen Einträgen zu so einer sinnvollen und bezahlten Arbeit nachgehen können. vertrauen, dient dem Selbstschutz. 2021 soll das Projekt starten. Als Lebenshilfe sind wir ebenfalls gefordert, beweglich zu bleiben. Die inklusive Ausrichtung unserer Angebote eröffnet neue Sichtweisen und Gestal- Step by Step tungsmöglichkeiten. Unsere offensive Vorgehensweise stärkt unsere Position verlängert in der Gesellschaft und hilft uns, neue Wege für Menschen zu erschließen. Von Kastner & Öhler über die Therme Sich gut in das Entstehen neuer Stadt- Nova, vom Kindermuseum Frida & teile einzubringen und verstärkt soziale Fred bis zu Senecura – viele steirische Verantwortung zu übernehmen, bewegt Unternehmen haben die Vorteile der die Lebenshilfe und verändert sie. Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen längst erkannt. Über das Wir sehen also, Beweglichkeit ist Projekt Step by Step beschäftigen sie gefragt, um gut durch diese unruhigen diese, gut begleitet von der Lebenshil- Zeiten zu kommen. Beweglichkeit im fe. Die Teilnehmer*innen bekommen Denken und Handeln stärkt uns als Per- während einer befristeten Beschäftigung sönlichkeiten und unsere Organisation. ein eigenes Einkommen und sind pensi- ons- und sozialversichert. Bewährt sich Ich denke, in allen Bereichen hilft ein die Zusammenarbeit, wird im Idealfall gewisses Maß an Gelassenheit, und – bisher für sechs Personen – ein fixer Dominik Keusch hat über um mit den Worten unseres Bun- Arbeitsplatz daraus. Nun hat das Land Step by Step in der Therme despräsidenten zu sprechen: „Wir Steiermark das Projekt vorerst bis Juni Nova einen Job gefunden. werden das schon schaffen“. 2021 verlängert. 5
lebens.zeichen Foto: Lebenshilfen SD Kollegial führen und schneller reagieren Bei der Lebenshilfe tut sich was: Mit agilem Arbeiten und kollegi- aler Führung werden neue Wege beschritten. Was aber bedeutet das für die Mitarbeiter*innen? Von Max Daublebsky Die Organisation der Lebenshilfe haupt selbst treffen – vor allem in der einfach nicht angegangen. Dadurch verändert sich gerade stark. Ein Zu- direkten Arbeit mit ihren Kund*innen. ist im Team das Gefühl entstanden, kunftsbild, das zeigt, wohin es bis zum „Das Führen muss nicht das exklusive mehr Struktur zu benötigen“, sagt Jahr 2025 gehen soll, wurde bereits Recht von wenigen sein“, erklärt Krim- Leiterin Gerlinde Oberbichler. erstellt. An einer neuen Strategie, die mel. Im Fokus stehen dabei immer den Weg dorthin weist, wird gear- die Kund*innen und der Wunsch, Verantwortung sichtbar machen beitet. „Ein Teil der Vision für 2025 bestmöglich auf sie und ihre Bedürf- Die Lösung, die gefunden wurde, ist, dass die Zusammenarbeit und die nisse einzugehen. ist vergleichsweise simpel – und Führung bei der Lebenshilfe neu auf- funktioniert vielleicht gerade des- gesetzt werden“, erklärt Organisations- Erste Versuche im Arbeitsalltag halb: Wichtige Themen werden in entwicklerin Christine Krimmel von der Bereits in mehreren Teams der wöchentlichen Sitzungen in der CX-Agentur, die den Organisations- Lebenshilfe wird das umgesetzt Gruppe angesprochen und auf einem entwicklungsprozess der Lebenshilfe – begleitet von der CX-Agentur sogenannten Teamboard für jede*n begleitet. „Ziel ist es, dadurch agiler und von eigens ausgebildeten sichtbar festgehalten. Das Team zu werden und besser auf Rahmenbe- Moderator*innen aus der Lebenshil- entscheidet eigenverantwortlich, wer dingungen reagieren zu können, die fe. Zum Beispiel in der Werkstätte für welche Aufgabe verantwortlich ist, sich immer schneller verändern.“ Deutschlandsberg, wo in einem welche To-dos dafür erledigt werden Diese Agilität soll unter anderem Team der Entschluss gefallen ist, müssen, welche Themen sich bewäh- durch kollegiale Führung erreicht gemeinsam mit Christine Krimmel ren und weitergeführt werden und werden. Konkret heißt das, dass die dort genauer hinzuschauen, wo die welche nicht – großteils unabhängig Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe Zusammenarbeit als wenig effektiv von der Leitung. „So entsteht eine verstärkt in Entscheidungen mitein- erlebt wurde. „Gewisse Aufgaben große Verbindlichkeit. Am Teamboard bezogen werden oder diese über- wurden hinausgeschoben oder sind die Zuständigkeiten immer für 6
lebens.zeichen Foto: Lebenshilfen SD Foto: Raphael Nast Die Bedürfnisse der Kund*innen stehen im Fokus des agilen Arbeitens. alle sichtbar und nichts geht mehr ver- bereits seit Sommer 2019 zu einem im Reden rund um Teamboard oder loren“, erzählt Silvia Saller, Betreuerin mobilen Team umstrukturiert hat, wird auch andere (agile) Methoden nicht in der Werkstätte Deutschlandsberg bereits kollegial geführt. Leiterin Sonja vergessen, dass das Werkzeug allein und seit 21 Jahren bei der Lebenshil- Savic begründet die Entscheidung da- nichts verändert. Es ist die Art der fe. Ein Teil des Erfolges ist dabei laut mit, dass die Team-Mitglieder keinen Zusammenarbeit, die in diesem Fall gemeinsamen Arbeitsplatz haben, die Veränderung bewirkt“, bringt es sondern immer dort im Einsatz sind, Gerlinde Oberbichler auf den Punkt. „Das Führen wo sie gebraucht werden: „Aufgaben und Rollen sind im Team klar zugeteilt. muss nicht das Es gibt zum Beispiel einen Schrift- führer und jemanden, der für die INFO: exklusive Recht von Samstags-Dienste verantwortlich ist. Was ist agiles Arbeiten? Alle Teammitglieder wissen somit, wer Wenn wir agil arbeiten, können wir wenigen sein.“ wofür zuständig ist, dadurch können schnell und flexibel auf veränderte sie ihre Arbeit und ihren Tagesablauf Bedingungen reagieren. Dafür Saller, für die Arbeit der anderen auch selbst organisieren.“ gibt es viele neue Methoden und regelmäßig Wertschätzung zu zeigen: Formen der Zusammenarbeit. In „Wir nehmen uns die Zeit, auch‚ Gut Einen eigenen Weg finden einer agilen Organisation verändern gemacht!‘ zu sagen, und wir bedan- Wichtig ist, dass jede*r Mitarbeiter*in sich auch die Rollen der einzelnen ken uns, wenn etwas gelungen ist.“ und jedes Team in der Lebenshilfe im Menschen und die Hierarchien. Auch die Gruppe der DGKPs Rahmen der Entwicklung hin zu einer Jede*r soll mehr Verantwortung (Diplomierte Gesundheits- und agileren Organisation einen eigenen übernehmen und so zum Krankenpfleger*innen), die sich Weg gehen kann und soll. „Man darf gemeinsamen Erfolg beitragen. 7
lebens.bereiche } gen? Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben? Unter dem Namen „Ich-Du-Wir-Hier“ gehen wir mit der gemeinsamen Gestaltung der Standorte Söding und Casalgasse neue Wege. Ein Inter- view mit Susanne Maurer-Aldrian über einen innovativen Zugang zum Zusammenleben. von Sabine Ettema Wie kam es dazu, bei den Bauvorhaben in Söding und in der Casalgasse einen neuen Weg einzuschla- Wir haben uns dazu entschieden, Inklusion nicht nur einzufordern, sondern sie auch aktiv in unsere Tä- tigkeiten einfließen zu lassen. Was für eine Chance also, dass gerade jetzt diese beiden Standorte adap- tiert werden müssen! Die Gelegenheit des Umbaus unserer Häuser nutzen wir, indem wir Kund*innen genauso in die Neuplanung einbeziehen wie Mitarbeiter*innen, Nachbar*innen oder mögliche zukünf- tige Bewohner*innen. Diese beiden Standorte sollen in einem kooperativen Planungsprozess zu inklusiven Lebensräumen werden. 8 Was soll am Ende herauskommen? In diesem Prozess darf geträumt und grenzenlos gedacht werden! Grundsätzlich ist also alles offen. Beide Orte haben andere Gegebenheiten und Stärken, die vermutlich zu anderen Lösungen führen werden. Söding ist der erste Standort der Lebenshilfe in Österreich und hat eine lange Geschichte. Er ist eingebettet in Wald und Wiesen. Dies bringt andere Chancen als die Casalgasse. Sie ist wesent- lich jünger, ist näher an der Nachbarschaft und unweit der Stadt. Beide Orte bieten jetzt ein Wohnhaus und ein Tageszentrum für Senior*innen. Mit wem wir diese Orte in Zukunft teilen werden, wissen wir heute noch nicht. Fest steht jedoch: An diesen Orten soll in Zukunft gemein- sam gewohnt, gespielt, gearbeitet … einfach gut gelebt werden. Von wem werdet ihr bei diesem neuartigen Prozess unterstützt? Innerhalb der Lebenshilfe wurden eine Steuerungsgruppe sowie jeweils ein Kernteam für die Casalgasse und Söding aufgestellt. Für die Projektleitung haben wir lange gesucht. Mit dem StadtLABOR, mit Barbara Hammerl und Elisabeth
„Wir laden Sie ein, lebens.bereiche mit uns Ideen zu spinnen, zu bauen, zu wohnen, zu } leben – wir laden alle Menschen ein, die wund ICH erbaren Vorteile einer bunten und vielfältigen Gemeinscha ft zu genießen.“ Susanne Maurer-Aldri an DU HIER WIR In einem kooperativen Planungsprozess entstehen an den Standorten Söding und Casalgasse lebenswerte Orte zum Wohnen, Besuchen, Durchatmen und Ankommen. Der gemeinsame Name Ich-Du-Wir-Hier spiegelt die Identität beider Projekte wider. IDEENWERKSTATT Söding 22. April 2021 Casalgasse 27. April 2021 Alleine oder gemeinsam mit interessierten Personen: Nehmen Sie an der Ideenwerk- Foto: Flickr statt teil und bringen Sie sich und Ihre Vorstellungen ein. Um Anmeldung wird gebeten. KONTAKT Oswald haben wir kompetente Partnerinnen gefunden. Sie ha- Elisabeth Oswald, ben schon mehrfach kooperative Entwicklungsprojekte durchge- Projektleitung, StadtLABOR führt – wir können von ihnen lernen (und sie in puncto Inklusion +43 (676) 406 88 18 auch ein bisschen von uns). elisabeth.oswald@stadtlaborgraz.at Weitere Infos: www.ich-du-wir-hier.at Gibt es schon eine ungefähre Zeitplanung? In den letzten Wochen hat das StadtLABOR schon Gespräche mit Menschen rund um unsere Standorte geführt und viele Qualitäten herausgefiltert. Jetzt nehmen wir uns Zeit zu tüfteln. ZEITPLAN Im April wird es für jeden Standort eine eigene Ideenwerkstatt Analysephase geben. Dort kommen potenzielle künftige Bewohner*innen, Herbst/Winter 2020 Anrainer*innen, Menschen der Lebenshilfe und weitere Ideengeber*innen zusammen und erarbeiten, was an diesen Ideenwerkstatt Standorten entstehen kann. Erst dann überlegen wir uns, Frühling 2021 welche Vorschläge realisierbar sind und wie wir sie umsetzen Architektur-Wettbewerbe wollen. 2022 möchten wir dann erste Pläne einreichen. Danach Sommer 2021 wird gebaut. Planung und Vertiefung Herbst/Winter 2021 Was wäre dein Wunsch für dieses Projekt? Ich wünsche mir, dass ein gutes Leben dort möglich ist, dass Fertigstellung der Einreichpläne alle sein können. Das funktioniert hoffentlich genau dann, wenn alle, die das wollen, von Anfang an mit eingebunden sind. Bauphase 9
lebens.fragen COOL BLEIBEN bei Verschwörungs- erzählungen Behauptete Hintergründe über den Mord an John F. Kennedy, den Klimawandel, Impfstra- tegien, Muslim*innen in Europa … – nicht erst seit Corona kursieren Verschwörungserzählun- gen. Doch sie haben, befeuert durch Social- Media-Kanäle, eine nie gekannte Verbreitung gefunden. Etwa ein Drittel aller Österreicher*innen sind anfällig für Erklärungen, die wissenschaftli- chen Fakten nicht standhalten. Im Zusammen- hang mit der Pandemie sind solche Mythen noch dazu lebensbedrohend: Masken-, Ab- stands- und Impfgegner*innen gefährden sich und andere. Wie aber soll man diesen Menschen begeg- nen, die sich ihre Meinung über obskure Websites bilden und diese immer lauter auch im persönlichen Gespräch kundtun? Die Jour- nalistin Ingrid Brodnig gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen und rät, niemals die Wert- schätzung für das Gegenüber zu verlieren. Mit Humor gekontert: Facebook-Debatte über Verschwörungserzählungen. 10
lebens.fragen „Gerade in Phasen der Verunsicherung, in denen Menschen das Gefühl haben, dass ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen wird – genau dann werden solche Erzählungen attraktiv.“ Ingrid Brodnig Buchtipp: Einspruch! Christian Brandstätter Verlag Warum glauben Menschen an Ver- Brodnig: Zuerst vorfühlen, wie bleiben, und das genau anschauen. schwörungserzählungen? stark die Person von der Erzählung Nicht von einer Erzählung zur nächsten Brodnig: Verschwörungserzählun- überzeugt ist. Für manche sind hüpfen – so muss sich das Gegenüber gen bieten einfache Antworten auf Verschwörungserzählungen zwar mit der Kritik auseinandersetzen. alle möglichen Fragen. Menschen verlockend, aber sie sind noch nicht glauben eher daran, wenn sie den davon eingenommen. Da ist es Wie geht man damit um, wenn eigenen Erwartungen und Wünschen noch leichter, auf die Unstimmig- Freund*innen oder Familienmitglie- entsprechen. Und gerade in Phasen keiten hinzuweisen. Wenn jemand der an Verschwörungserzählungen der Verunsicherung, in denen komplett überzeugt ist, funktioniert glauben? Menschen das Gefühl haben, dass die Faktenebene nicht mehr. Bei Brodnig: Respektvoll dagegenhalten ihnen der Boden unter den Füßen extremen Fällen sollte man professio- und dabei möglichst cool bleiben. weggezogen wird – genau dann nelle Hilfe suchen, zum Beispiel bei der Den Widerspruch nicht als Angriff werden solche Erzählungen attraktiv. Bundesstelle für Sektenfragen. auf die gesamte Persönlichkeit So glauben Personen, die große formulieren. Kritik an den Inhalten Angst in der Corona-Krise haben, Welche konkreten Tipps haben Sie äußern, aber gleichzeitig sagen, dass auch eher an pandemiebezogene für eine Diskussion? man die Person als Mensch schätzt. Verschwörungserzählungen. Das hat Brodnig: Erstmal Fragen stellen. Zum Diskussionen über Verschwörungser- das Management Center in Innsbruck Beispiel: „Wieso glaubst du das?“, zählungen sind oft sehr ärgerlich. Wenn schon vergangenen Sommer „Woher hast du diese Information?“ man das Gegenüber dann abwertend festgestellt. Für diese Menschen oder „Warum glaubst du genau dieser behandelt oder gar beschimpft, besteht ist es womöglich angenehmer zu Quelle?“. Man neigt oft dazu, gleich die Gefahr, dass die Person noch glauben, das Corona-Virus wäre eine mit Fakten zu kontern. Und dann ist weniger von der Erzählung Abstand Erfindung und eigentlich könnten man frustriert, weil die Fakten beim nimmt. Worte wie „Aluhutträger*in“ wir zur Normalität zurückkehren. Gegenüber abprallen. Man kann also oder „Covidiot*in“ lösen eine noch Dann müssen sie die Realität nicht den Spieß umdrehen und nachfragen, stärkere Abwehrhaltung gegen akzeptieren, nämlich dass die Corona- welche Motive die Person dazu führen, Argumente aus. Dann wird die Pandemie eine reale Gefahr ist. dass sie an diese Verschwörungserzäh- Situation noch angespannter und das lung glaubt. Freundliches Nachfragen Gespräch geht verloren. Darum lautet Was kann man tun, wenn das kann darauf abzielen, dass die Person meine Empfehlung: Wertschätzend Gegenüber eine Verschwörungser- vielleicht selbst die Ungereimtheiten bleiben. zählung verteidigt? erkennt. Außerdem: Bei einem Thema Quelle: www.moment.at 11
lebens.arbeit Wir leben nachhaltig! lebens.wer t Die Lebenshilfen Soziale Dienste können mit mehr als 1000 Mitarbeiter*innen und 2500 Kund*innen auch gesellschaft- lich einiges bewegen. Deshalb gibt es seit einigen Monaten den Schwerpunkt „lebens.wert – Nachhaltigkeit wirkt“, mit dem wir ganz konkrete Schritte hin zur sanften Mobilität und einen guten Umgang mit Lebensmitteln setzen. Jede bewusste Handlung, um Müll zu vermeiden, Fahrten zu reduzieren oder Lebensmittel aus regionalen Kreisläufen zu beziehen, ist gut für unsere Umwelt. Und es stärkt unsere Kund*innen, wenn sie etwa ihre Wege mit Hilfe des öffent- „Das einzig Falsche lichen Verkehrs in Zukunft selbstständiger und inklusiver bewältigen können. ist, nichts zu tun“ Stephanie Wührer, 24 Viele Mitarbeiter*innen setzen sich schon ganz konkret für arbeitet seit Sommer 2019 bei der den Klimaschutz ein. Elisabeth Rainer hat einige von ihnen zu Lebenshilfe, zuerst im Wohnhaus ihrem Engagement befragt. Casalgasse und seit Herbst 2020 im Wohnverbund Reininghaus Q7. Wie setzt du Nachhaltigkeit im Wohnhaus um? Seit Winter 2020 haben wir ein Las- tenrad bei uns im WV Reininghaus, das durch die Stadt Graz gefördert wurde. Außerdem will ich das Thema auch den Bewohner*innen mitgeben: beim Müllsammeln und -trennen, beim Spazierengehen und auch beim Jeder Schritt zählt Hinterfragen, ob man alles braucht, Edda Würkner, 51 was man will. Es geht nicht um richtig arbeitet seit 2015 im Controlling der Lebenshilfe. oder falsch, sondern darum, mit Klei- nigkeiten eine nachhaltige Wirkung zu Du fährst deinen Arbeitsweg mit Öffis. Warum? erzielen. Denn das einzig Falsche, das Nach langem Hin und Her habe ich mich dazu man tun kann, ist, nichts zu tun! entschlossen, meinen Anfahrtsweg von Hartberg nach Graz mit dem Bus zurückzulegen. Erst im Tun Wie hältst du es persönlich? wird einem wirklich bewusst, welcher Gewinn dem Ich persönlich gehe nun viel bewuss- vermeintlichen Verlust von Zeit gegenübersteht. ter mit alltäglichen Dingen um. Au- ßerdem habe ich viele neue Hobbys Lebst du sonst auch nachhaltig? dadurch entdeckt: Upcycling – aus Ja: Wir haben ein altes Haus ökologisch saniert. Wir Alt mach Neu, Wurmkiste bauen, sind Mitglieder einer Foodcoop, wo wir regional Lebensmittel retten und auch selber und verpackungsarm einkaufen und haben auch herstellen und vieles mehr. Allein schon selbst einen guten Selbstversorgungsgrad. körperlich bin ich aktiver, da ich vom Wir lieben es, auf Kleidertauschfeste zu gehen – die Auto komplett auf das Rad umgestie- Auswahl, die man dort hat, ist unvergleichlich! Jeder gen bin und meine Ernährung auch Schritt zählt. bewusster gestalte. 12
Wir fördern die sanfte Mobilität! Eine Initiative von Geschäftsführung und Betriebsrat Nachhaltig und stressfrei zum Arbeitsplatz Umsteigen zahlt sich aus! Für alle Mitarbeiter*innen der Lebenshilfen Soziale Dienste gibt es seit Anfang des Jahres ein Zuckerl, wenn sie auf sanfte Mobilität umsteigen: Öffi-Tickets, Kleine Dinge Radservice und sogar das Zu-Fuß- mit großer Wirkung Gehen werden finanziell gefördert. Harald Weber, 46 arbeitet seit 2004 bei der Lebenshilfe, Info: Helga Greiderer seit zwei Jahren in der Begleitung office@betriebsrat-lh.at von Personen im Wohnumfeld. Tel: 0316 71 18 70 Wie setzt du das Thema Nachhaltigkeit privat um? Wir können sehr viel schon im Kleinen bewegen, ohne verzichten zu müssen: Wasserhahn abdrehen, während man sich (30 Sekunden) die Sauerstoff Hände einseift. Zucchinis schmecken auch ohne Plastikverpackung hervor- tanken ragend, Tomatenpflanzen auf dem Petra Stajan, 51 eigenen Balkon halten lästige Gelsen arbeitet in der TFS und Fliegen fern. Deutschlandsberg. Wie setzt du es in deiner Arbeit Warum gehst du zu Fuß zur Arbeit? im Wohnhaus um? Ich wohne fünf Kilometer von meiner Insgesamt ist es uns allen wichtig, Arbeitsstelle entfernt und gehe fast jeden Lebensmittel nicht zu verschwenden. Tag hin und zurück. Das Tragen der Maske Tagsüber das Licht abzuschalten, hat etwas mit mir gemacht, dass ich jeden Fenster nur zum Stoßlüften zu öffnen, Tag Sauerstoff tanken muss. PCs in arbeitsfreien Zeiten herunter- zufahren sind kleine Dinge mit großer Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich? Wirkung. Für mich bedeutet Nachhaltigkeit, so viel Einen schönen Akzent setzen wir seit wie möglich für die Gesundheit zu tun und einigen Wochen beim Thema Mobili- so wenig wie möglich mit dem Auto zu tät: Wir begleiten drei Menschen, die fahren. Nachhaltigkeit setze ich durch in der Casalgasse 58 wohnen, beim regionale Einkäufe (aber zu Fuß oder mit Umstieg vom Taxi auf öffentliche Ver- dem Fahrrad) um. Körperliche Aktivität kehrsmittel. Eine weitere Person geht hält mich fit und ich kann meinen Stress morgens immer in Begleitung zu Fuß abbauen. Ich tue damit etwas für mich in die Werkstätte Puntigam. und für meine Umwelt. Die Langversionen der Interviews sind auf www.lebenshilfen-sd.at/Aktuelles abrufbar. 13
lebens.wandel Weitere Mitglieder sind: • Susanne Maurer-Aldrian Geschäftsführerin • Klaus Fähnrich Prokurist, Stellvertretender Geschäftsführer 1 2 • Alfred Harnik-Singer Bereichsleitung Wohnen 2021 wurde aus dem Managementteam • Rudolf Rux der Managementkreis. Rahel Richter (1, Bereichsleiter Qualifizierung & Integrative Beschäftigung, Fachstelle IT) und Sonja Savic (2, Pflege) sind als • Martin Samonig Mitglieder neu dazugekommen. Der Ma- Bereichsleiter Beschäftigung, Tagesgestaltung, Schuldienste nagementkreis sorgt für die innerbetriebli- che Vernetzung und setzt sich gemeinsam • Gudrun Stubenrauch mit dem Verein, anderen Lebenshilfen Bereichsleiterin Wohnen, Familienentlastung, Freizeitassistenz und der Lebenshilfe Österreich für die An- • Doris Kiefer-Leitner liegen von benachteiligten Menschen ein. Human Resources Management Babynews Ein Christkindl! Melanie Köck (Tagesförderstätte Deutschlandsberg) ist am 24. Dezember Mama geworden.Ihr Sohn Johannes (linkes Bild) wurde um 1:34 Uhr geboren. Ein Bruder für Albert Ein Jahr nach der Geburt von Albert hat Arthur (rechtes Bild) im Jänner das Licht der Welt erblickt. Mark Staskiewicz (Leitung 1 2 Wohnverbund Messequartier) und seine ganze Familie sind überglücklich. 1 2 Neue Leitungen Ursula Kobos (1) hat Ende letzten Jahres die Leitung des Tageszentrums für Senior*innen in Söding übernommen. Mobil: 0676/84 71 55-342 Seit 1.1. leitet Pamela Lassnig-Stummer (2) die Dienstleitungen Wohnen mit Assistenz und Mobile Wohnassistenz Graz West. Mobil: 0676/84 71 55-535 1 2 3 4 5 Neue Ansprechpersonen David Steindl (1): Personalentwicklung und Lebensbildung, Mobil: 0676/84 71 55-625, Sabine Ettema (2): Innovation, Mobil: 0676/84 71 55-634, Thomas Jäger (3): MOI - Move on to Inclusion, Mobil: 0676/84 52 78- 685, Thomas Sommerer (4): E-Learning, Mobil: 0676/84 71 55-655, Sonja Pichler (5): EU-Projekte 14
lebens.stil • INNOVAT IO N IN D ER LEBENS H ILF E • 1000 UND DEINE IDEE 2020 fand der erste Ideen-Call für soziale Innovation in der Lebenshilfe statt. DANKE an alle Ideengeber*innen für das Engagement und die kreativen Ideen! Insgesamt sind 46 Ideen beim Innovationsteam gelandet. Im De- zember wurden die besten Einreichungen präsentiert und von der Jury, bestehend aus Christian Knapp (Kundenrat), Susanne Maurer- Aldrian (Geschäftsführerin), Gudrun Stubenrauch und Rudolf Rux (Bereichsleiter*innen), bewertet. Was dich 2021 erwartet Wir freuen uns sehr, dass acht Projekte in die Umsetzung gehen: Wir begleiten diese Projekte nun auf ihrem Weg in die Umset- zung. Zudem haben wir ein Ohr VIRTUELLE WELTEN: DIGI-LAB: für deine Ideen und Vorschläge. Eine Virtual-Reality-Brille er- Eine inklusive Gruppe in der Daher führen wir den bewährten möglicht es, sich digital in eine Lebenshilfe gibt Wissen über Treffpunkt Innovation weiter und andere Welt zu versetzen. die digitale Welt weiter. bieten ihn zu unterschiedlichen vom Forschungsbüro für Men- von Irene Bayer, Marko Pintaric Zeiten an, damit noch mehr Men- schenrechte und Rahel Richter und Jörg Pieber schen teilnehmen können. Bei diesem Treffen kannst du Fragen SPRACHBRILLE: SPRACHE LERNEN stellen und dich austauschen. Sie zeigt gesprochenes Wort live FÜR ALLE: Zusätzlich wird es wieder Ideen- in Text an. Dabei sieht man den Sprachinteressierte Menschen cafés und Workshops geben. Text direkt in den Brillengläsern. in der Lebenshilfe sollen Wenn du darüber am Laufenden von Rahel Richter zusammenkommen und sich bleiben willst, schick uns ein Mail gegenseitig unterstützen. an innovation@lebenshilfen-sd.at . LEBENSKARTE: von Pascal Striedner Mehr Infos zu geplanten Veran- Angebote im Sozialraum auf ei- staltungen und den aktuellen ner lebendigen, barrierefreien und SINNVOLL-STRASSENFEST: Projekten findest du auf: übersichtlichen digitalen Karte. Mit dem inklusiven Straßen- www.lebenshilfen-sd.at/ von Florian Kohlberger-Hack fest „SinnVoll“ sollen Menschen ueber-uns/innovation zusammenkommen und ihre EIS TO GO: Talente zeigen. Neues Team Eine Möglichkeit für Menschen, von unserem Team der Kleinen Sabine Ettema unterstützt seit auf leichte Art und Weise selbst- Zeitung inklusiv und Elisabeth Februar das Innovationsteam. ständig zu arbeiten. Rainer Wir freuen uns auf die Zusam- von Harald Weber menarbeit und auf ein WEGBEGLEITER: spannendes 2021! Eine App, die Personen hilft, sicher von A nach B zu kommen. von Rahel Richter • INNOVAT IO N IN D ER LEBENS H ILF E • 15
Neues aus den Shops Kreativ – vielfältig – nachhaltig – ethisch – das sind die vier Begriffe, die unsere Produkte auszeichnen. Eine kleine Auswahl finden Sie hier. Rund um die Uhr online shoppen können Sie in unserem Webshop: https://shop.lebenshilfen-sd.at/shop/ Ein Hingucker in Auf zum Guerilla Zusätzliche jeder Küche … Gardening … Schutzmaßnahmen … ... und eigentlich viel zu schön zum … mit diesen Samenbällchen aus … kann in Zeiten wie diesen wohl Abtrocknen sind diese bunten der Werkstätte Kalvariengürtel. jede/r gebrauchen! Nicht nur Schutz- Geschirrtücher aus Baumwolle. Sie werden in verschiedenen masken und Schutzimpfungen, Künstler*innen aus dem Randkunst- Mischungen hergestellt und sondern auch homöopathische Atelier in Lieboch gestalteten die bringen nicht nur deinen Garten, Maßnahmen wie diese entzückenden bunten Motive. Der Stoff wurde in sondern auch karge Brachflächen in Schutzengel aus der Textilwerkstatt der Naturfabrik Ahorn in Oberöster- deiner Umgebung, zum Erblühen. Graz kommen da gerade recht! reich gewebt und genäht und ist bei Die Varianten Nützlingswiese, 60° waschbar. Bauerngarten oder Blütenteppich Preis: EUR 12,00 Auf Wunsch werden sie in einer indi- garantieren ein köstliches Buffet viduell gestaltbaren Schachtel (zum für Bienen, Schmetterlinge Preis von EUR 3,50/Stück) geliefert. und andere Insekten. Kontakt: Textilatelier Graz Preis: EUR 7,90 (70x50cm) Preis: EUR 4,50 Anzengrubergasse 8/1, 8010 Graz (5 Samenbällchen/Packung) textil.graz@lebenshilfen-sd.at Telefon: 0316-82 15 47 117 Kontakt: Randkunst Lieboch Kontakt: Am Marktplatz 3, 8501 Lieboch Werkstätte Gratkorn randkunst@lebenshilfen-sd.at Grazerstraße 86, 8101 Gratkorn Instagram: @randkunstlieboch tws.gratkorn@lebenshilfen-sd.at Telefon: 03136-611 72 111 Telefon: 03124-22 275 lebens.zeichen
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