Die Frau hinter den Soester Großprojekten - Fastly

 
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Die Frau hinter den Soester Großprojekten - Fastly
Die Frau hinter den Soester Großprojekten

Interview mit Prof. Dr. Monika Dobberstein

Sie ist nicht einmal vier Jahre im Amt als Geschäftsführerin der Wirtschaft und Marketing Soest GmbH und
kann doch schon auf eine beachtliche Leistungsbilanz zurückblicken: Prof. Dr. Monika Dobberstein legt ein
ordentliches Tempo vor. Erst hat die promovierte Diplom-Ingenieurin für Raumplanung die Entwicklung der
Adam-Kaserne in Rekordzeit erfolgreich abgeschlossen, dann hat sie mit ihrem Team das Gewerbegebiet
Wasserfuhr nahezu kostendeckend entwickelt und bereits zu großen Teilen verkauft. Ihre umfangreiche Be-
rufserfahrung in Wirtschaft und Stadtplanung konnte die 52-Jährige gewinnbringend in ihre Arbeit einbrin-
gen und so als Wirtschaftsförderin sehr geschickt agieren.

 Das zweite Projekt: Am Opmünder Weg haben wir
 erstmals nach vielen Jahren wieder eine Ackerfläche
 gekauft. Dort wird in dieser Woche die Baustraße fer-
 tiggestellt und wir können die Flächen an die Gewer-
 betreibenden übergeben. Die ersten Firmen haben be-
 reits mit ihren Bauvorhaben begonnen.

 Zuletzt haben wir für die Strabag-Fläche ein Sanie-
 rungskonzept erstellt und im Rahmen eines Landes-
 wettbewerbs einen städtebaulichen Entwurf vorberei-
 tet. Voraussichtlich Anfang nächsten Jahres werden
 dort die Sanierungsarbeiten beginnen.
Hense-Ferch: Frau Dobberstein, Sie sind erst seit 45
Monaten Wirtschaftsförderin der Stadt Soest und stel- Hense-Ferch: Eine beachtliche Bilanz. Wurden die an-
len in dieser Woche nach der Adam-Kaserne mit dem deren Geschäftsfelder in Ihrem Haus denn durch die
Gewerbe- und Industriegebiet Wasserfuhr bereits Ihr Flächenentwicklung vernachlässigt?
zweites Großprojekt fertig. Man könnte sagen: Die
WMS hat sich unter Ihrer Führung sehr verändert, Dobberstein: Nein, ganz und gar nicht! Auch dort ha-
oder? ben wir große Fortschritte erzielt.

Dobberstein: Das kann man wohl sagen! Mein Vorgän- Da ist vor allem die Stadthalle, die wir in meiner Amts-
ger hatte in der Woche vor seiner Verrentung die zeit strategisch neu ausgerichtet haben. Dort habe ich
Adam-Kaserne erworben. Damit wurde die WMS vor ein neues Team installiert, das mit einer hohen Profes-
allem zu einer Flächenentwicklungs-Gesellschaft. Mitt- sionalität, viel Erfahrung und einer hohen Servicekom-
lerweile entwickeln wir drei Großprojekte mit jeweils petenz ausgestattet ist. Wir haben das Sicherheitskon-
ca. zehn Hektar und einem Investitionsvolumen von zept überarbeitet und uns von der hauseigenen Küche
insgesamt mehr als 30 Millionen Euro. getrennt. Nun lassen wir unsere Veranstaltungen
 durch erstklassige Caterer wie Haus Gerbens, die
Zunächst wurde die Adam-Kaserne unter meiner Fe- Steinkiste und den Kochpott bewirten. Das schätzen
derführung zum Belgischen Viertel entwickelt – in re- unsere Kunden! Mit dem Weihnachtsempfang des Mi-
kordverdächtiger Zeit von nur 30 Monaten. Ich bin mir nisterpräsidenten wurde ein erstes Statement gesetzt,
sicher, dass es in den letzten 30 Jahren Konversionsge- das sofort zu Anfragen großer Institutionen und Unter-
schichte von Kasernen nur sehr wenige Beispiele gibt, nehmen führte. Dies wird sich mittelfristig auch in sin-
die in weniger als 30 Monaten einer neuen Nutzung kenden Zuschussbedarfen zeigen – ich bin davon über-
zugeführt werden konnten, wenn es solche Beispiele zeugt, dass diese im sechsstelligen Bereich liegen wer-
überhaupt gibt. Zudem haben wir es geschafft, für das den.
einst dort beheimatete Künstlerhaus einen neuen
Standort auf der Strabag-Fläche zu finden und einen Im Geschäftsfeld der Stadtfeste haben wir den Weih-
Investor davon zu überzeugen, freiwillig 15 preisge- nachtsmarkt um den Domplatz erweitert und mit der
bundene Wohnungen in Block 3 zu entwickeln sowie ProBierBar und dem Winterstrahlen den Veranstal-
die Geschichtswerkstatt „Französische Kapelle“ dort tungskalender um zwei weitere Veranstaltungen er-
unterzubringen. Und bei dem gesamten Projekt wird gänzt, die sehr gut ankommen.
eine schwarze Null erzielt und die Stadt vor einem fi-
nanziellen Fiasko bewahrt.
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Ein ganz persönliches Projekt war für mich die Schaf- Schweigepflicht und ohne eine Rechnung zu stellen.
fung der Regionalmarke „Jägerkost“, deren Produkte Nach dem Abschluss der beiden großen Projekte wird
Jägerschorle, Jägerglühen, Jägerrauschen und Jäger- es jetzt aber hoffentlich auch Zeit für Privates geben.
liebe jetzt schon in Soest und darüber hinaus etabliert
sind. Hense-Ferch: Macht es Ihnen denn nichts aus, dass
 das Private oft zu kurz kommt?
Hense-Ferch: Sie haben nach vielen Jahren in der Im-
mobilienwirtschaft, in der Projektentwicklung und der Dobberstein: Nein, gar nicht. Ich habe einen so span-
Beratung zum ersten Mal eine politische Position. Was nenden und abwechslungsreichen Job, der mir sehr
ist dabei anders? viel Spaß bereitet. Vor allem die Vielfalt ist daran reiz-
 voll: Es kann sein, dass ich an einem einzigen Tag mit
Dobberstein: Ich habe mich ganz bewusst entschie- der Stadtplanung um ein Erschließungskonzept für ei-
den, aus der Immobilienwirtschaft in eine politische nes unserer Entwicklungsprojekte beschäftigt bin, mit
Position zu wechseln. Dabei war mir bewusst, dass Po- der Wirtschaftsprüferin um Bilanzpositionen in Millio-
litik und Verwaltung in den vergangenen Jahren viel nenhöhe und mit Jägermeister um die Eintragung der
Vertrauen in der Bevölkerung verloren haben und die Marke Jägerschorle ringe.
Populisten deshalb auf dem Vormarsch sind. Dem
wollte ich von Anfang an Transparenz entgegensetzen Und die Projektentwicklung ist natürlich per se span-
– im Aufsichtsrat, in der Presse und auch in den Sozia- nend, weil nahezu jeden Tag Unvorhergesehenes ge-
len Medien. In Zeiten, in denen Fakten wenig oder schieht. Dann muss man die Nerven behalten, das
nichts mehr zählen, ist das allerdings nicht einfach. Problem analysieren und nach einer Lösung suchen –
 nicht irgendwann, sondern sofort. Das alles bietet viele
Hense-Ferch: Sie sind nach 30 Jahren in Großstädten Chancen auf Erfolgserlebnisse, die mit den entspre-
wie Dortmund, Düsseldorf und Hamburg zurück in Ihre chenden Glücksgefühlen verbunden sind. Solche Chan-
Heimatregion gekommen, wie lebt und arbeitet es sich cen habe ich reichlich genutzt, fast alles, was wir ange-
in der Provinz? fasst haben, ist zu „Gold“ geworden.

Dobberstein: Ich war davon ausgegangen, dass es in HenseFerch: Das hört sich doch gut an. Dann wünsche
Zeiten der Globalisierung und des Internets nur noch ich Ihnen und Ihrem Team, dass das auch in Zukunft
marginale Unterschiede zwischen Metropole und Pro- gut gelingt.
vinz gibt. Das habe ich unterschätzt. Obwohl ich einen
hervorragenden Job mache, habe ich leider doch oft Dobberstein: Ja, toi, toi, toi. Dafür werde ich selbstver-
den Eindruck, dass die Soester Politik mit mir fremdelt. ständlich weiterhin alles tun!

Hense-Ferch: Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Interview: Sabine Hense-Ferch

Dobberstein: Das kann ich nur vermuten. Ich schätze,
die Ursachen liegen darin, dass ich in mehrfacher Hin-
sicht nicht ins Klischee passe – als Frau in einer Füh-
rungsposition, mit meiner Herkunft aus liberalen, ur-
banen Milieus und als lesbische Frau.

Hense-Ferch: Sie sind gebürtige Lippstädterin und le-
ben mit Ihrer Lebensgefährtin in Ihrem Elternhaus.
Wie sind Sie privat hier angekommen?

Dobberstein: Für viel Privatleben blieb mir kaum Zeit,
denn ich habe sehr viel gearbeitet - auch abends und
am Wochenende. Und in den wenigen Urlauben gab es
oft eine Standleitung ins Büro. Meine Lebensgefährtin
hat das toleriert, weil sie als Wirtschaftsanwältin selbst
solche langen Arbeitszeiten kennt. Außerdem unter-
stützt sie mich auch ganz konkret. Wenn ich nach
Hause komme, habe ich oftmals bildlich gesprochen
stapelweise Vertragsentwürfe unter dem Arm, dann
berät sie mich anwaltlich beim Durcharbeiten – selbst-
verständlich unter Wahrung ihrer anwaltlichen
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„Homophobie war ständig mit Händen zu greifen“
Interview mit Prof. Dr. Monika Dobberstein, facebook-Seite WMS am 22.06.2020, ca. 22:00 Uhr

 Prof. Dr. Monika Dobberstein ist seit 45 Mona-
 ten Geschäftsführerin der Wirtschaft und Mar-
 keting Soest GmbH und hat in dieser kurzen
 Zeit mit der Entwicklung der Adam-Kaserne
 und des Gewerbe- und Industriegebietes
 Wasserfuhr bereits zwei Großprojekte umge-
 setzt sowie mit der Strabag-Fläche ein drittes
 weit vorangebracht. Und nicht nur das: Die
 Chefin der Wirtschaftsförderung hat mit dem
 Winterstrahlen und der ProBierBar den Veran-
 staltungskalender um zwei weitere Stadtfeste
 ergänzt und den Weihnachtsmarkt um den
 Domplatz erweitert. Und an der Stadthalle hat
 die Geschäftsführerin der WMS den Reset-
Knopf gedrückt: Ein neues Team mit viel Know-how, Erfahrung und Servicefreundlichkeit
wurde installiert, die hauseigene Küche abgeschafft und die Sicherheitscompliance hergestellt.
Trotz dieser erstaunlichen Leistungsbilanz haben ihr der Aufsichtsrat und der Haupt- und Fi-
nanzausschuss nun die Wiederwahl verweigert und es steht zu erwarten, dass sich der Rat in
dieser Woche anschließen wird.

Hense-Ferch: Frau Prof. Dr. Dobberstein, Sie haben hat, konnten wir auch dort das Ergebnis bereits um
in unserem letzten Interview bereits angedeutet, mehr als eine Mio. € verbessern.
dass die Politik mit ihnen fremdelt und vermutet,
dass dabei Frauenfeindlichkeit und Homophobie Die Politiker*innen, die mich nicht wiedergewählt
eine Rolle spielen könnten. Vermuten Sie hier die haben, werden im Wahlkampf den Menschen er-
Gründe für die überraschende Entscheidung der klären müssen, warum sie sich der einzigen Frau in
Politik? einer Führungsposition in der Verwaltung und den
 Beteiligungsgesellschaften entledigt haben, ob-
Dobberstein: Ja, auch. Ich bin davon überzeugt, wohl diese herausragende Ergebnisse abliefert hat.
dass Misogynie und Homophobie eine gewichtige Sie werden auch glaubhaft machen müssen, wie
Rolle gespielt haben. wichtig ihnen Haushaltsdisziplin wirklich ist, denn
 sie haben hier die 13,4 Mio. €, die wir erwirtschaf-
Auffällig ist, dass in der Vergangenheit in Soest tet haben, einfach als bedeutungslos weggewischt.
mehrere männliche Geschäftsführer über viele Und sie werden zum dritten die Wähler davon
Jahre immer wiedergewählt worden sind, obwohl überzeugen müssen, dass sie gewillt sind, an ande-
es - wie viele Soester*innen wissen - gute Gründe rer Stelle rückhaltlos Missstände aufzudecken und
gegeben hätte, sich von ihnen zu trennen. zu beseitigen, obwohl sie sich hier von einer Ge-
 schäftsführerin trennen, die einen solchen Prozess
Ich aber wurde nicht wiedergewählt, obwohl oder an der Stadthalle vorbehaltslos vorangetrieben
gerade weil ich eine starke Frau bin, die insbeson- hat.
dere an der Stadthalle Missstände aufgedeckt und
Stück für Stück beseitigt hat. Und die obendrein Hense-Ferch: Vermuten Sie neben Misogynie und
eine herausragende Leistungsbilanz vorweisen Homophobie noch andere Gründe für Ihre Nicht-
kann, die mit 13,4 Mio. €, die unter meiner Feder- Wiederwahl?
führung erwirtschaftet wurden, auch monetär be-
ziffert werden kann. So konnten wir allein das Pro- Dobberstein: Die Gründe sind sicher auch in mei-
jekt der Adam-Kaserne vor einem fünf bis sechs ner Art der Herangehensweise an Probleme zu su-
Mio. € teuren Desaster bewahren, das Projekt chen. Ich bin in der Wirtschaft und insbesondere
Wasserfuhr wird nach einer zwischenzeitlichen der Projektentwicklung sozialisiert. Dort wird man
Prognose von -1,8 Mio. € doch noch fast kostende- darauf trainiert, Probleme schnell anzugehen und
ckend abgewickelt. Und obwohl die Entwicklung
der Strabag-Fläche noch nicht richtig begonnen
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pragmatisch zu lösen, im Zweifel auch auf konfron-
tativem Weg. So bin ich auch hier vorgegangen und Die Ratsmitglieder haben aber weder mit der
konnte auf diese Weise meine großen Erfolge reali- Mehrheit meiner Führungsriege gesprochen, ob-
sieren.
Städte wünschen sich zwar immer Wirtschaftsför-
derer, die unternehmerisch denken, so auch die
Soester Politik bei meiner Einstellung. Aber dieser
Wunsch hat sich letztlich als Lippenbekenntnis her-
ausgestellt, denn der Mehrheit der Politiker*innen
in Soest scheut vor allem jede Art von Unruhe. Vor
diesem Hintergrund sagt meine Nicht-Wiederwahl
mehr über diejenigen aus, die mich nicht gewählt
haben, als über mich.

Hense-Ferch: Welche Gründe wurden denn offiziell
vorgetragen, um Ihre Nicht-Wiederwahl zu erklä- wohl fünf von sechs Führungskräften ihnen das an-
ren? geboten hatten, noch mit den Mitarbeiter*innen,
 die ich neu angestellt habe. Nach diesen neuen
Dobberstein: Natürlich wurden andere Gründe Mitarbeiter*innen hatte ich aber zum Teil länger
vorgeschoben, vor allem wirft man mir vor, meine als ein Jahr gesucht und konnte sie schließlich ge-
Mitarbeiter*innen schlecht zu behandeln. Fakt ist: winnen, weil ich ihnen meine Vision einer unter-
Eigentlich von Beginn meiner Amtszeit an wurde
im Aufsichtsrat immer und immer wieder versucht,
mich mit haltlosen Vorwürfen regelrecht abzu-
schießen. Sehr zur Überraschung aller und zum
Verdruss der Angreifer konnte ich aber jeden die-
ser Angriffe parieren. Und trotz dieser widrigen
Rahmenbedingungen konnte ich herausragende Er-
folge erzielen. Ich habe also überraschend lange
durchgehalten.

Nun im Rahmen der Wiederwahl wurde aber eine
miese, altbekannte Karte gespielt: Die der Mitar-
beiterunzufriedenheit. In jedem Unternehmen gibt
es unzufriedene Mitarbeiter*innen, die man dann nehmerisch geführten, professionellen und kun-
zu Kronzeugen einer schlechten Mitarbeiterfüh- denfreundlichen WMS glaubhaft vermitteln
rung macht, wenn man den Geschäftsführer absä- konnte. Fazit: Die Ratsmitglieder haben es also vor-
gen möchte, aber sonst nichts gegen ihn vortragen gezogen, mit den Mitarbeiter*innen zu sprechen,
kann. Ich bin überzeugt, dass das auch hier passiert die die WMS „von gestern“ repräsentieren, und
ist. Dabei hat natürlich niemand Ross und Reiter nicht mit denjenigen, auf die ich die Zukunft der
genannt. Alle Vorwürfe blieben Gerüchte, üble WMS bauen wollte.
Nachrede und Verleumdungen und sind nur bruch- Hense-Ferch: Wie würden Sie selbst denn Ihren
stückhaft bei mir angekommen. Dagegen hatte ich Führungsstil bezeichnen?
keine Chance, denn niemand hat mir die Gelegen- Dobberstein: Ich beziehe meine Führungskräfte in
heit gegeben, mich zu verteidigen. Teammeetings in Entscheidungen ein, lasse alle so
 eigenverantwortlich arbeiten wie möglich, fördere
Hense-Ferch: Wer waren diese unzufriedenen Mit- Fortbildungen und praktiziere eine offene Fehler-
arbeiter*innen? kultur, in der nach Lösungen und nicht nach Schul-
 digen gesucht wird.
Dobberstein: Aus den Gerüchten, die bei mir ange-
kommen sind, schließe ich, dass das zwei (Ex-)Mit- Meine Mitarbeiter*innen arbeiten für eine wun-
arbeiter waren, die für die Missstände in der Stadt- derschönen Stadt, in der malerischen, gut ausge-
halle (mit)verantwortlich waren, ein Mitarbeiter, statteten Teichsmühle, dürfen an Projekten arbei-
dem nicht nur ich, sondern auch mein Vorgänger ten, auf die sie stolz sein können, haben einen weit
schon vor Jahren signalisiert haben, dass wir ihn überdurchschnittlich sicheren Arbeitsplatz und
nicht für entwicklungsfähig halten und ein Beamter können ihre Überstunden eins zu eins abfeiern.
kurz vor der Rente, der sich mit jeder Veränderung Und das gilt für das gesamte Team – auch für sol-
schwertut. che Mitarbeiter*innen, die in Gehaltsgruppen
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arbeiten, bei denen in der freien Wirtschaft Über- Die Zeit in Soest werde ich mit gemischten Gefüh-
stunden mit dem Gehalt abgegolten sind. len in Erinnerung behalten. Einerseits hatte ich ei-
 nen Traumjob mit einem großartigen Gestaltungs-
Meine neuen Mitarbeiter*innen, die aus der freien spielraum, den ich mit vielen Erfolgen krönen
Wirtschaft kommen, wissen das alles sehr zu schät- konnte. Andererseits war die Zeit für mich und
zen. Das gilt offenbar aber nicht für einige der Mit- meine Lebensgefährtin aber eine große Belastung,
arbeiter*innen, die seit Jahrzehnten für die WMS denn die Homophobie vieler Ratsmitglieder war
arbeiten, keine Erfahrung aus der freien Wirtschaft ständig mit Händen zu greifen.
mitbringen und denen jede kleinste Veränderung
große Sorge bereitet. Interview: Sabine Hense-Ferch

Hense-Ferch: Gab es denn Gründe für die Unruhe?

Dobberstein: Ich habe bei meinem Amtsantritt
schwerwiegende Probleme mit einzelnen Mitarbei-
ter*innen vorgefunden, Probleme, die bereits seit
vielen Jahren schwelten. Um diese Probleme zu lö-
sen, musste ich mich vereinzelt auch von Mitarbei-
ter*innen trennen, zum Teil durch Kündigung, zum
Teil haben wir andere Möglichkeiten gefunden.
Jede Trennung von Mitarbeiter*innen verursacht
natürlich eine Zeitlang Unruhe im Unternehmen,
das darf aber kein Grund sein, auf die Lösung der
Probleme zu verzichten.

Sich von Mitarbeiter*innen zu trennen, gehört
auch für jede Geschäftsführung zu den unange-
nehmsten Aufgaben. Ich betrachte es als Stärke,
dass ich mich um solche Aufgaben nicht gedrückt
habe. Das schulde ich im Übrigen auch dem Steuer-
zahler, der die WMS subventioniert.

Heute hat die WMS weitgehend ein schlagkräfti-
ges, hoch professionelles Team. Ich verlasse ein gut
bestelltes Haus, von dem meine Nachfolger sicher
noch ein Jahrzehnt profitieren können.

Hense-Ferch: Wie geht es jetzt für Sie persönlich
weiter?
Dobberstein: Erst einmal läuft mein Vertrag noch
bis Ende August 2021. In dieser Zeit werde ich mich
wie gewohnt für die Belange der WMS einsetzen
und in aller Ruhe nach einer spannenden neuen
Aufgabe suchen.
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Atmosphärische Störungen

Vertrag von Soester Wirtschaftsförderin Monika Dobber-
stein wird nicht verlängert
23.06.20 11:19

 der Stadthalle stehen. Dort wird dann eine finale Ent-
 scheidung erwartet.
 Zu den Gründen dafür, warum man sich im kommenden
 Jahr von der promovierten Diplom-Ingenieurin für Raum-
 planung trennen will, wollten sich Teilnehmer der beiden
 Sitzungen auf Anfrage nicht äußern. In den vergangenen
 Jahren war allerdings hinter vorgehaltener Hand immer
 wieder von „atmosphärischen Störungen“ berichtet wor-
 den, für die die 52-Jährige verantwortlich gemacht
 wurde.
 Intensiv um Verlängerung gekämpft
+
Prof. Dr. Monika Dobberstein (mitte) im vergangenen Jahr im
 Sie soll,so bestätigen es mehrere Quellen, in mehreren
Vorfeld der Soester Fehde. Jetzt gibt es eine ganz andere Fehde Schreiben zuletzt intensiv für eine Vertragsverlängerung
zwischen ihr und der Soester Politik. gekämpft und dabei auch auf eine durchaus längere Liste
© Dahm von Projekten verwiesen haben, die unter ihrer Führung
 erfolgreich auf den Weg gebracht oder abgeschlossen
Zwischen Prof. Dr. Monika Dobberstein, Geschäftsführe- wurden. Auf dieser Liste stehen zum Beispiel:
rin von Wirtschaft und Marketing Soest und dem Auf-
sichtsrat des Unternehmens ist das Tischtuch zerschnit- • Die Entwicklung der Adamkaserne zum „Belgi-
ten. Der Vertrag Dobbersteins, der im September 2021 schen Viertel“, ohne ein vorher durchaus für
ausläuft, wird nach Informationen unserer Zeitung nicht möglich gehaltenes Minusgeschäft für die
verlängert. Stadt.
Soest - In einem Interview, das sie selber in Auftrag ge- • Die Entwicklung der ehemaligen Strabag-Flä-
geben hatte und das auf der Website der städtischen che nördlich des Bahnhofs, die inzwischen For-
Wirtschaftsförderung (WMS) veröffentlicht worden war, men annimmt.
hatte sich Geschäftsführerin Prof. Monika Dobberstein
vor kurzem noch selber bescheinigt, einen „hervorragen-
den Job“ zu machen. Ihr Arbeitgeber scheint das mehr- „Neu ausgerichtet“ wurde unter anderem auch die
heitlich anders zu sehen. Stadthalle, der Weihnachtsmarkt wurde erweitert. Mo-
 Sowohl der Aufsichtsrat als auch der Hauptausschuss nika Dobberstein war bislang für eine persönliche Stel-
haben sich in ihren jeweils letzten Sitzungen vor der lungnahme gegenüber unserer Zeitung nicht zu errei-
Sommerpause hinter verschlossenen Türen dagegen aus- chen.
gesprochen, Dobbersteins Vertrag zu verlängern, der im Inzwischen erhebt Dobberstein schwere Vorwürfe gegen
September 2021 nach dann fünf Jahren ausläuft. Das Politik und Mitarbeiter, sogar von Homophobie ist die
Thema wird, ebenfalls im nichtöffentlichen Teil, am Don- Rede.
nerstag auch auf der Tagesordnung der Ratssitzung in
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Wirtschaft und Marketing Soest

Homophobie-Vorwürfe: Streit zwischen Stadt Soest und Monika Dobber-
stein eskaliert - Bürgermeister: "Beispiellos und unerhört"
23.06.20 13:36

 Dobberstein: Homosexualität "hat wichtige Rolle ge-
 spielt"

 Prof. Monika Dobberstein ließ am Montag zwar eine An-
 zeiger-Anfrage mit der Bitte um eine Stellungnahme zur
 Nichtverlängerung ihres Vertrages über September 2021
 hinaus unbeantwortet, stellte am Abend aber ein langes
 Interview auf die Facebook-Seite der Wirtschaftsförde-
 rung, in dem sie schwere Vorwürfe sowohl gegen die Po-
 litik, als auch gegen einzelne ihrer Mitarbeiter erhebt.

+ Obwohl sie „herausragende Ergebnisse“ abgeliefert habe,
Soester Rathaus: Dort soll es bald eine Reaktion auf die so Dobberstein, solle sie den Posten räumen, weil sie als
Vorwürfe Dobbersteins geben. Frau und bekennende Homosexuelle offenbar für die po-
© Niggemeier litische Mehrheit nicht tragbar sei. Das habe „eine wich-
 tige Rolle gespielt“. Als Beleg dafür führt sie unter ande-
 rem an, dass in der Vergangenheit Verträge mit männli-
Der Streit zwischen Prof. Dr. Monika Dobberstein und
 chen Geschäftsführern mehrfach verlängert worden seien,
der Stadt Soest eskaliert ungewöhnlich schnell. Die
Noch-Geschäftsführerin von Wirtschaft und Marketing „obwohl es gute Gründe gegeben hätte, sich von ihnen zu
Soest erhebt schwere Vorwürfe gegen Kollegen und Poli- trennen“. Namen nennt sie nicht.
tiker
 Defizite in der Mitarbeiterführung
Update, 23. Juni, 13.33 Uhr: Bürgermeister Eckhard
Ruthemeyer weist die Vorwürfe von Monika Dobber- Dobberstein wehrt sich auch gegen Vorwürfe, sie habe
stein, insbesondere dass Homophobie und Frauenfeind- Defizite in der Mitarbeiterführung. Stattdessen führt sie
lichkeit in der Soester Politik bezüglich der möglichen ihrerseits vermeintliche Beispiele für Defizite bei einzel-
Nichtverlängerung ihres Arbeitsvertrages als Geschäfts- nen Mitarbeitern als Grund dafür an, dass sie sich von
führerin der Wirtschaft und Marketing Soest GmbH eine ihnen habe trennen müssen. Alle Vorwürfe gegen sie sel-
Rolle spielen, „persönlich sowie im Namen von Rat und ber seien „Gerüchte, üble Nachrede und Verleumdungen“
Verwaltung auf das Schärfste“ zurück. geblieben, schreibt sie. Es habe natürlich „Unruhe“ in der
 Mitarbeiterschaft gegeben, räumt Dobberstein ein, sie
Ruthemeyer in einer Mitteilung aus dem Rathaus: „Sämt- habe aber bei ihrem Dienstantritt im September 2016
liche Beteiligte haben sich in der Vergangenheit um eine „schwerwiegende Probleme mit einzelnen Mitarbeitern“
konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit vorgefunden, die bereits „lange geschwelt“ hätten. Sie
Frau Prof. Dobberstein bemüht. Diesen Weg hat sie nun habe diese Probleme gelöst, heute sei das Team der Wirt-
selber mit ihren auf Facebook veröffentlichten Äußerun- schaftsförderung „weitgehend schlagkräftig und hochpro-
gen verlassen.“ fessionell“.

Diese Aussagen, die sie noch dazu über den offiziellen Die 52-Jährige äußert sich auch zu ihren Zukunftsplänen:
Kanal der Wirtschaftsförderungsgesellschaft getroffen Bis zum Ende ihres Vertrages im kommenden Jahr werde
habe, seien für seine persönliche Erfahrung "beispiellos sie sich noch „wie gewohnt für die Belange der Wirt-
und unerhört". Ruthemeyer: „Wir nehmen diese Aussa- schaftsförderung einsetzen“ und in dieser Zeit „in aller
gen so nicht hin, insbesondere weil sie auch frühere Be- Ruhe nach spannenden neuen Aufgaben suchen“.
schäftigte der WMS betreffen, und werden rechtliche
Konsequenzen prüfen“, kündigte der Bürgermeister an. Es könnte allerdings sein, dass sie weder für das eine
 noch das andere so viel Zeit haben wird: Aus dem Rat-
 haus ist zu vernehmen, dass dort eine Stellungnahme zu
 Dobbersteins Vorwürfen vorbereitet wird. Ob es darin
 auch um zeitnahe personelle Konsequenzen gehen wird
 ist derzeit unklar.
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Wirtschaftsförderin beklagt Homophobie

Aufsichtsrat ist "erschüttert": Dobberstein-Eklat schlägt
hohe Wellen
23.06.20 18:00

 Dobberstein. Zum Hintergrund: Die Wirtschaftsförderin
 lebt mit ihrer Lebenspartnerin zusammen.

 "Schwerwiegende Probleme"

 Außerdem hätten zumindest Teile der Politik wohl ein
 Problem mit ihrem Geschlecht: „Ich wurde nicht wieder-
 gewählt, obwohl oder gerade weil ich eine starke Frau
 bin“, wird sie zitiert. Dagegen seien in der Vergangenheit
 Verträge mit männlichen Geschäftsführern von städti-
 schen Tochterunternehmen immer wieder verlängert wor-
+ den, „obwohl es gute Gründe gegeben hätte, sich von
Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer wurde von Monika ihnen zu trennen“, so Dobberstein. Namen nennt sie
Dobberstein kalt erwischt. keine.
© Archivfoto: Jutta Niggemeier
 Ebenfalls vorgeworfen worden seien ihr in der Vergan-
Soest – Nach der abgelehnten Verlängerung ihres Ver- genheit auch Probleme bei der Führung ihrer Mitarbeiter.
trags hat Monika Dobberstein mit einem Interview über Auch das weist sie in dem Interview zurück, räumt aber
die offiziellen WMS-Kanäle gegen die Entscheidungsträ- ein, bei ihrem Dienstantritt „einige schwerwiegende
ger der Stadt ausgeholt. Die Sache könnte sich zu einem Probleme mit einzelnen Mitarbeitern“ vorgefunden zu ha-
der größten Skandale des Jahres entwickeln. ben.

„Tatkraft“ hatte sie sich selber zuvor bereits öffentlich Beispiele führt sie anschließend auf, inklusive Beschrei-
bescheinigt, jetzt gab es dafür eine beeindruckende Kost- bungen dieser Mitarbeiter, von denen sie sich in einigen
probe: Nur wenige Stunden, nachdem Prof. Monika Fällen habe trennen müssen. Das habe natürlich „zu Un-
Dobberstein am Montag vom Anzeiger schriftlich um ruhe“ geführt, so Dobberstein, sei aber unumgänglich ge-
eine Stellungnahme zu ihrer abgelehnten Vertragsverlän- wesen. Inzwischen habe die Wirtschaftsförderung ein
gerung gebeten worden war, die sie unbeantwortet ließ, „weitgehend schlagkräftiges, hoch professionelles
veröffentlichte die Geschäftsführerin der Wirtschafts- Team“. Sie verlasse im nächsten Jahr „ein gut bestelltes
förderung (WMS) auf der offiziellen Facebookseite ihres Haus“.
Unternehmens ein langes Interview. In dem erhebt sie so
schwere Vorwürfe gegen die Politik und eigene Mitarbei- Aufsichtsratschef "erschüttert"
ter, dass ihr jetzt rechtliche Konsequenzen drohen.

 In einer ersten Reaktion zeigten sich am Dienstag nicht
Hinter den Kulissen, so war bereits seit einiger Zeit zu
 nur einige Mitarbeiter, sondern auch der WMS-Auf-
hören gewesen, hatte die 52-Jährige vehement um die
 sichtsratsvorsitzende Andre Hänsch „erschüttert“ über
Verlängerung ihres im September 2021 auslaufenden
 Dobbersteins Vorwürfe und nahmen dabei besonders Be-
Vertrages gekämpft. Ausgezahlt hatte sich das nicht: Wie
 zug auf den der angeblichen Homophobie.
bei Personalangelegenheiten üblich, hatten Aufsichtsrat
und Hauptausschuss hinter verschlossenen Türen beraten
und entschieden. Das Votum war in beiden Fällen gegen So versicherten sowohl WMS-Mitarbeiter, als auch
eine Verlängerung ausgefallen. Hänsch, dass solche Vorwürfe „kein einziges Mal“ in den
 vergangenen vier Jahren thematisiert worden seien. Wei-
 tere Details von Dobbersteins Aussagen wollte Hänsch
Weil das bereits durchgesickert war und sie ihre Persön-
 unter Verweis auf die gebotene Vertraulichkeit bei Perso-
lichkeitsrechte „aufs schwerste verletzt“ sah, müsse sie
 nalangelegenheiten nicht kommentieren.
nun „proaktiv an die Öffentlichkeit gehen“, ließ Dobber-
stein die Ratsmitglieder noch am Montagabend wissen
und lieferte auch gleich den Link zu ihrem Interview auf Bürgermeister weist Vorwürfe zurück
Facebook mit.
 Kalt erwischt wurde wohl auch Bürgermeister Eckhard
Darin erklärt sie ausführlich, was aus ihrer Sicht zu der Ruthemeyer. Er gab gestern gegenüber dem Anzeiger
für sie offensichtlich sehr schmerzhaften Entscheidung eine Stellungnahme ab. Darin weist er es „schärfstens zu-
geführt habe. So hätte Homophobie dabei „eine wichtige rück“, dass Homophobie und Frauenfeindlichkeit bei der
Rolle“ gespielt, heißt es da. Die sei in den vergangenen Entscheidung gegen Dobbersteins Vertragsverlängerung
vier Jahren „ständig mit Händen zu greifen gewesen“, so eine Rolle gespielt hätten.
Die Frau hinter den Soester Großprojekten - Fastly
Vielmehr hätten sich „alle Beteiligten in der Vergangen- Ruthemeyer nicht nur „beispiellos und unerhört“, sondern
heit um eine konstruktive und vertrauensvolle Zusam- würden jetzt auch überprüft, um möglicherweise rechtli-
menarbeit“ mit ihr bemüht. Diesen Weg habe sie nun sel- che Schritte
ber mit ihren Äußerungen verlassen. Die sind für
einzuleiten.

Soester Anzeiger, 24.6.2020

Soester Rat hat entschieden
Die Frau hinter den Soester Großprojekten - Fastly
Nach Homophobie-Vorwürfen: Das sind die Konsequen-
zen für Monika Dobberstein
26.06.20 13:05

+
Monika Dobberstein vor einem Jahr mit Teilnehmern der Soester Fehde
© Dahm

Monika Dobberstein wird mit sofortiger Wirkung von ih-
ren Aufgaben als Geschäftsführerin der Wirtschaft und
Marketing Soest freigestellt. Das teilt die Stadt Soest jetzt
mit.

Soest - In einem Schreiben aus dem Rathaus heißt es:
"Der Rat der Stadt Soest hat in seiner Sitzung am Don-
nerstag, 25. Juni 2020, beschlossen, den im Jahr 2021
auslaufenden Dienstvertrag von Prof. Dr. Monika Dob-
berstein als Geschäftsführerin der Wirtschaft und Marke-
ting Soest GmbH (WMS) nicht zu verlängern. Darüber
hinaus entschied der Rat, Prof. Dobberstein mit sofortiger
Wirkung von ihrer Aufgabe freizustellen."

Diesen Entscheidungen vorausgegangen waren in den zu-
rückliegenden Tagen öffentliche Verlautbarungen von
Dobberstein, in denen sie dem Rat und der Verwal-
tungHomophobie und Frauenfeindlichkeit vorgeworfen
sowie sich kritisch über frühere Beschäftigte der WMS
geäußert hatte.
Fristlose Kündigung statt Freistellung: Gespräche mit
Dobberstein ohne Einigung
17.09.20 17:00

+
Den siegreichen Entwurf für die Entwicklung des ehemaligen
Strabag-Geländes stellte Prof. Monika Dobberstein noch mit
dem Technischen Beigeordneten Matthias Abel vor, die Reali-
sierung des Großprojektes wird sie nicht mehr begleiten.
© Dahm

Soest – Ihr Abgang im vergangenen Juni war alles
andere als geräuschlos verlaufen, seitdem aber war
es still geworden in Soest um Prof. Monika Dob-
berstein. Damals war sie mit sofortiger Wirkung
freigestellt worden, nachdem sie schwere Vorwürfe
gegen Politik und Verwaltung geäußert hatte, die
zuvor eine Verlängerung ihres Vertrages als Ge-
schäftsführerin der Wirtschaft und Marketing Soest
GmbH (WMS) abgelehnt hatten. Jetzt wird be-
kannt: Die zunächst ausgesprochene Freistellung
wurde von der Stadt in der Zwischenzeit in eine
fristlose Kündigung umgewandelt.

Das hat nicht zuletzt finanzielle Konsequenzen: Als
freigestellte Geschäftsführerin hatte Dobberstein
Anspruch auf die Fortzahlung ihres Gehaltes für ein
weiteres Jahr, also bis zum Ende ihres gültigen An-
stellungsvertrages. Mit der fristlosen Kündigung ist
dieser Anspruch erloschen.

Nach Anzeiger-Informationen fiel die Entscheidung
im Rat bereits kurz nach der Trennung von Dobber-
stein, die „Homophobie“ und „Frauenfeindlichkeit“
mitverantwortlich dafür gemacht hatte, dass ihr
Fünf-Jahres-Vertrag nicht verlängert werden sollte.
Prof. Dr. Monika Dobberstein • vor 2 Tagen • edited

In einem Punkt möchte ich die Berichterstattung noch korrigieren. Die Kündigung wurde nicht ausgesprochen, nachdem die
Verhandlungen über einen Auflösungsvertrag gescheitert waren. Gegen den Willen des Rates und des Aufsichtsrates hat der
Vorsitzende des Aufsichtsrates gekündigt, bevor ein Verhandlungsangebot auf dem Tisch lag. Das Angebot, das nach der
Kündigung gemacht wurde, war ein Scheinangebot, denn es war weder annehmbar noch war die Gegenseite verhandlungsbe-
reit. Auch meine Angebote zu einer professionellen Mediation durch zwei der profiliertesten Mediatoren Deutschlands wur-
den sämtlich abgelehnt.

Politisch darf im Zeitalter der Me-too-Debatte die Frage erlaubt sein, ob die reflexhafte Leugnung von Frauenfeindlichkeit
und Homophobie und die fristlose Kündigung für diejenige, die dies beklagt, eine angemessene Antwort sind.

Rechtlich halte ich die Kündigung für haltlos und unwirksam. Ratsmitglieder und/oder Aufsichtsratsmitglieder hatten bereits
vor der entscheidenden Ratssitzung ihre Verschwiegenheitsverpflichtung gebrochen und die wahrscheinliche Nichtwieder-
wahl an den Soester Anzeiger durchgestochen. So sah ich mich gezwungen, selbst dazu Stellung zu nehmen. Das habe ich
naturgemäß nicht als Privatperson, sondern in meiner Funktion als Geschäftsführerin der WMS und deshalb auch auf der fa-
cebookseite der WMS getan. Dass ich mich dabei kritisch mit denjenigen auseinandergesetzt habe, die mich trotz meiner her-
ausragenden Leistungen nicht wiedergewählt haben, liegt in der Natur der Nichtwiederwahl. Meine Kritik hat in keinem
Punkt die Grenze zur Schmähkritik überschritten.

PS: Ich untersage dem Soester Anzeiger, diesen Post ganz oder auszugsweise, direkt oder indirekt zu zitieren oder in anderer
Weise zum Gegenstand seiner Berichterstattung zu machen

Prof. Dr. Monika Dobberstein • vor 2 Tagen • edited

Sehr geehrte Soester und Soesterinnen,

Für mich war die Geschäftsführung der WMS nicht irgendein Job, sondern ich habe mich fast 4 Jahre lang mit Haut und Haa-
ren dieser Aufgabe verschrieben. In den ersten 2 Jahren, bis zum Verkauf der Kasernenblöcke im Belgischen Viertel habe ich
regelmäßig von morgens um 6:00 Uhr bis abends um 22:00 Uhr gearbeitet, auch an Wochenenden, sogar an den Weihnachts-
feiertagen, ohne Urlaub. Nach zwei Jahren wurde es weniger, aber immer noch konnte ich Urlaube nur mit einer Standleitung
ins Büro machen.

Ich habe mich um die Stadt verdient gemacht, indem ich der WMS mein ganzes Know-how und meine Leistungsbereitschaft
zur Verfügung gestellt und bis an die Grenze der körperlichen Leistungsfähigkeit gearbeitet habe.

Dabei war ich höchst erfolgreich, bin von Erfolg zu Erfolg geeilt. Alles was ich angefasst habe, wurde zu Gold. Insgesamt
habe ich der Stadt ca. 13,4 Mio. € gesichert, durch zwei Abschlüsse in diesem Jahr habe ich allein in den ersten zwei Quarta-
len 2020 mehr als 1,2 Mio. € über Plan erwirtschaftet.

Ich habe in 30 Monaten eine Kaserne entwickelt, die 30 Jahre brach lag, das neue Gewerbe- und Industriegebiet Wasserfuhr I
angekauft und entwickelt, die Strabagfläche weit vorangebracht, zwei neue Innenstadtveranstaltungen initiiert, den für Soest
so wichtigen Weihnachtsmarkt um 20 % erweitert und erfolgreich ein Turn-around-Management an der Stadthalle betrieben.

Durch die drei Großprojekte wurde die WMS defacto zu einer Projektentwicklungsgesellschaft. 2018 machte dieses Ge-
schäftsfeld ca. 75 % der Bilanzsumme aus, 2019 über 80 % des Umsatzes. Die Geschäftstätigkeit der WMS stieg unter mei-
ner Führung also ca. um das 5-fache.

Details siehe auf meiner
website „dobberstein-real-estate.com“

Ich habe mir nichts vorzuwerfen!

PS: Ich untersage dem Soester Anzeiger, diesen Post ganz oder auszugsweise, direkt oder indirekt zu zitieren oder in anderer
Weise zum Gegenstand seiner Berichterstattung zu machen

 Max Prof. Dr. Monika Dobberstein • vor einem Tag

 Ob Sie allein für diese "Erfolge" verantwortlich sind, dazu weitere Personen erheblich mit beigetragen haben oder
 es sich schlicht um Windfall-Profits handelt, kann ich leider nicht beurteilen, dazu gibt es hier nur Ihre alleinige
 Aussage.
Aber allein Ihr Auftreten in FB und auch hier läßt für mich das Bild rund werden. Alle sind Schuld, minderbemit-
telt oder geschlechterfeindlich, nur Sie nicht.

Viel Erflog bei Ihrer weiteren Karriere außerhalb von Soest.

 Prof. Dr. Monika Dobberstein Max • vor 16 Stunden • edited

 Wissen Sie, mit den Windfall-Profits ist das ja so eine Sache, man muss sie auch realisieren.

 Ich komme ja aus der Immobilienmarktforschung und bin gerade für meine Arbeit zu Immobilien-
 marktzyklen bekannt geworden. Deshalb wusste ich, dass Immobilienmarktzyklen im Durchschnitt 12
 Jahre laufen.

 Der letzte Crash war im Juli 2007. Als ich im Herbst 2016 ins Amt kam, habe ich deshalb befürchtet,
 dass mir nicht mehr als 3 Jahe für die Entwicklung der Adam-Kaserne bleiben würden, obwohl das Pro-
 jekt realistisch mit 10 Jahren Entwicklungszeit kalkuliert war.

 Ich habe deshalb sofort angefangen, exzessiv zu arbeiten und habe den Wettlauf gegen die Zeit schließ-
 lich gewonnen.

 Wir konnten im Dezember 2018 die erste Hälfte der Grundstücke an die neuen Eigentümer übergeben
 und die zweite Hälfte im April 2019.

 Mit Grundstücksübergabe waren die Kaufpreise fällig und die Stadt raus aus dem Risiko.

 PS: Ich untersage dem Soester Anzeiger, diesen Post ganz oder auszugsweise, direkt oder indirekt zu zi-
 tieren oder in anderer Weise zum Gegenstand seiner Berichterstattung zu machen.

PRH Prof. Dr. Monika Dobberstein • vor 2 Tagen

Eigenlob stinkt,

Freundes Lob hinkt,
Fremdes Lob klingt.

Wilhelm Binder: Sprichwörterschatz der Deutschen, 1873

 Prof. Dr. Monika Dobberstein PRH • vor einem Tag • edited

 Lassen Sie mich ein Beispiel erzählen:

 Kürzlich hatte ich Kontakt zu einer Stadt, die hat nur wenige Monate nach der WMS zwei Kasernen ge-
 kauft. Für die Entwicklung der Flächen hat sie eine eigene Gesellschaft mit jetzt 7 Mitarbeitern aufge-
 baut. Ziel ist es, die Projekte 2028 abzuschließen, also 11 Jahre nach dem Ankauf.

 Als ich mein Amt antrat, fand ich eine Kalkulation meines Amtsvorgängers vor, die ebenfalls von einer
 Entwicklungszeit von 10 Jahren ausging und die 4,5 % der Investitionskosten als Fee eingestellt hatte,
 weil geplant war, mit den Entwicklungstätigkeiten einen externen Dienstleister zu beauftragen.

 Wir haben das Projekt Adam-Kaserne in nur 30 Monaten umgesetzt - neben dem Tagesgeschäft, neben
 dem Ankauf und der Entwicklung des Gewerbe- und Industriegebietes Wasserfuhr I, neben der Entwick-
 lung der Strabag-Fläche und neben dem Turn-around-Management an der Stadthalle.

 Und wir haben selbst entwickelt und so über 600.000 € für den Dienstleister eingespart. Das war mög-
 lich, weil ich 25 Jahre Erfahrung aus der Projektentwicklung und viel immobilienwirtschaftliches Know-
 how mitgebracht habe und während meiner gesamten Amtszeit exzessiv gearbeitet habe.

 Dass ich meine eigenen Leistungen immerfort selbst darstellen muss, hat vielleicht etwas damit zu tun,
 dass die allermeisten Ratsmitglieder keine Erfahrung in diesem Geschäftsfeld haben und deshalb nicht
 einschätzen können, welche außerordentliche Leistung ich erbracht habe.
PS: Ich untersage dem Soester Anzeiger, diesen Post ganz oder auszugsweise, direkt oder indirekt zu zi-
 tieren oder in anderer Weise zum Gegenstand seiner Berichterstattung zu machen.

 Elvira Wahab Prof. Dr. Monika Dobberstein • vor 2 Tagen

 Ob alles richtig war, na ja das bezweifle ich leider.
 Aber das das Rathaus Frauen feindlichen ist, da gebe ich ihnen recht.

 Prof. Dr. Monika Dobberstein Elvira Wahab • vor 2 Tagen • edited

 Meine Aussagen sind ja leicht überprüfbar: die Adam-Kaserne ist fertig und an die Grundstückseigentü-
 mer übergeben, viele haben ihre Gebäude schon fertig gestellt, die ersten Bewohner sind schon im Sep-
 tember 2019 eingezogen, das Gewerbegebiet Wasserfuhr I ist ebenfalls fertig und an die Gewerbetreiben-
 den übergeben, auch dort bauen schon viele Gewerbetreibende. Dass beide Gebiete trotz anderer Progno-
 sen kostendeckend sind (die Adam-Kaserne mit einer schwarzen, das Gewerbegebiet mit einer roten 0),
 kann in den Jahresabschlüssen der WMS nachgeschaut werden.

 Der Weihnachtsmarkt hat schon 3x auf dem Domplatz stattgefunden, die Veranstaltungen Winterstrahlen
 und ProBierBar haben schon 2 x stattgefunden und über das neue Team, das ich an der Stadthalle instal-
 liert habe, hat der Soester Anzeiger im Februar 2020 mit Foto berichtet.

 PS: Ich untersage dem Soester Anzeiger, diesen Post ganz oder auszugsweise, direkt oder indirekt zu zi-
 tieren oder in anderer Weise zum Gegenstand seiner Berichterstattung zu machen.

Prof. Dr. Monika Dobberstein • vor 2 Tagen • edited

gelöscht, weil doppelt

Miriam P • vor 2 Tagen

Die soll doch froh sein, diesen Arbeitgeber hinter sich gelassen zu haben 

 Prof. Dr. Monika Dobberstein Miriam P • vor einem Tag • edited

 - Mir wurden die Kündigungsgründe nicht mitgeteilt, obwohl der Arbeitgeber dazu rechtlich verpflichtet ist,

 - Ich habe keine Abfindung erhalten, obwohl ich die 14 Monate meines Restvertrages durch meine exzessiven
 Überstunden und meinen über 4 Jahre kaum genommenen Urlaub bereits mehrfach herausgearbeitet und obwohl
 ich 13,4 Mio. € für die Stadt Soest erwirtschaftet habe,

 - Ich habe kein Zeugnis erhalten.

 Diese Rechte werden mir verweigert, weil darauf gesetzt wird, dass ich nicht klage, weil das Thema sonst weiter im
 Soester Anzeiger bespielt wird und meinen Ruf weiter zerstört.

 Den Umgang mit mir halte ich angesichts dessen, was ich für Soest in den letzten 4 Jahren geleistet habe, für unan-
 ständig.

 Leider habe ich vieles erst jetzt erfahren (z.B. dass ich gegen die Stimme des Bürgermeisters ins Amt gewählt
 wurde) und vieles im Umgang mit mir erst vom Ende her verstanden.

 Heute bin ich überzeugt, dass ich vom ersten Tag an keine Chancen hatte – egal wie sehr ich mich mit den so unter-
 schiedlichen Geschäftsfeldern der WMS identifiziert habe, egal wie leistungsbereit und egal wie erfolgreich ich
 war.

 Meinen Job habe ich aber geliebt, ich hatte einen großartigen Gestaltungsspielraum, den ich mit vielen Erfolgen
 krönen konnte.
PS: Ich untersage dem Soester Anzeiger, diesen Post ganz oder auszugsweise, direkt oder indirekt zu zitieren oder
 in anderer Weise zum Gegenstand seiner Berichterstattung zu machen.

 Miriam P Prof. Dr. Monika Dobberstein • vor einem Tag

 Naja einen Job zu lieben heißt ja nicht, dass der Arbeitgeber top ist.
 Schade, dass seitens der WMS oder Stadt keine Reaktion kommt, allerdings ist es manchmal auch klüger,
 sich bei einer Schlammschlacht bedeckt zu halten.

 Prof. Dr. Monika Dobberstein Miriam P • vor 10 Stunden

 Da haben Sie Recht. Ich sehe mich aber gezwungen, mich hier zu äußern, weil Aufsichtsrats-
 mitglieder immer wieder ihre Verschwiegenheitsverpflichtung brechen und meine vertrauli-
 chen, persönlichen Personalangelegenheiten an den Soester Anzeiger durchstechen. Damit
 schädigen sie nicht nur meinen Ruf, sondern gefährden auch meine wirtschaftliche Existenz.
 Ich habe keine andere Chance, als mich durch Transparenz dagegen zu wehren.

 PS: Ich untersage dem Soester Anzeiger, diesen Post ganz oder
 auszugsweise, direkt oder indirekt zu zitieren oder in anderer Weise
 zum Gegenstand seiner Berichterstattung zu machen.

Andreas Schulte • vor 3 Tagen

Wie gern würde ich hier mal "Mäuschen spielen"... Ist Frau Dobberstein nur beleidigt und in ihrer Ehre verletzt? Oder hat sie
womöglich doch Recht mit ihren Anschuldigungen?

 Der_Sarastro Andreas Schulte • vor 2 Tagen • edited

 Andersrum gefragt:

 Hätte Frau Professor Dr. Dobberstein
 (soviel Zeit muss sein, sie legt ja viel Wert auf ihre Titel)
 diese Vorwürfe auch erhoben wenn ihr Vertrag verlängert worden wäre ?

 Ich bezweifle dieses.

 Prof. Dr. Monika Dobberstein Der_Sarastro • vor 2 Tagen • edited Noch ein wenig Geduld, die Genehmi-
 gung durch Soester Anzeiger steht noch aus.

 Warum hätte ich denn Überzeugungen über Gründe für die Nichtverlängerung meines Vertrages äußern
 sollen, wenn dieser verlängert worden wäre. Dann hätte es naturgemäß keine Gründe für die Nichtverlän-
 gerung gegeben.

 Ich darf Ihnen aber versichern, dass sowohl ich als auch meine Lebensgefährtin das Thema immer wieder
 mit verschiedenen Ratsmitgliedern und auch dem Soester Anzeiger angesprochen haben.

 Im Übrigen weiß ich nicht, wie dieses Gerücht entstanden ist, dass ich so viel Wert auf meine Titel lege.
 Jeder, der mich kennt, weiß eigentlich, dass ich diese im persönlichen Umgang nicht benutzte. Allerdings
 sind meine Titel hart erarbeitet. Es ist aber offenbar ein Phänomen, dass gerade Frauen oft nahe gelegt
 wird, bescheiden zu sein und ihre Titel nicht zu benutzen. Schauen Sie doch einmal im The Guardian
 unter #immodestwomen - https://www.theguardian.com...

 PS: Ich untersage dem Soester Anzeiger, diesen Post ganz oder auszugsweise, direkt oder indirekt zu zi-
 tieren oder in anderer Weise zum Gegenstand seiner Berichterstattung zu machen.

 Klaus Andreas Schulte • vor 3 Tagen

 Ich denke das sich gleich Heerscharen von Anwälten und die Boulevardpresse darauf stürzen würden, wenn da nur
 ein kleiner greifbarer Ansatz wäre. Aber vielleicht kommt da ja noch etwas.

 Prof. Dr. Monika Dobberstein Klaus • vor 2 Tagen
Ich habe bisher darauf verzichtet, Klage gegen die nach Auffassung meiner Rechtsanwältin ungerechtfer-
tigte Kündigung zu erheben, weil ich dem Soester Anzeiger keinen Anlass für neue Berichterstattung
liefern wollte. Mir war es wichtiger, meine Chancen für die Zukunft zu wahren, als in Soest eine Abfin-
dung einzuklagen um den Preis der erneuten öffentlichen Skandalisierung. Leider hat der Soester Anzei-
ger seine Berichterstattung nun trotzdem wieder aufgenommen.

PS: Ich untersage dem Soester Anzeiger, diesen Post ganz oder auszugsweise, direkt oder indirekt zu zi-
tieren oder in anderer Weise zum Gegenstand seiner Berichterstattung zu machen.

 Klaus Prof. Dr. Monika Dobberstein • vor 2 Tagen

 Aus Unkenntniss über nähere Details die meiner Meinung nach auch nicht direkt in der Öffent-
 lichkeit behandelt werden sollten, kann ich mir natürlich kein vollständiges Bild der Angele-
 genheit machen.
 Daher wünsche ich Ihnen für die Zukunft alles Gute, ohne weiter skandalisiert zu werden.
 MfG Klaus

 Prof. Dr. Monika Dobberstein Klaus • vor 2 Tagen

 Haben Sie vielen Dank!
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