Essen z abo mein rezeptservice - Der Januar - Claudia Nichterl

Die Seite wird erstellt Nicolas Krebs
 
WEITER LESEN
Essen z abo mein rezeptservice - Der Januar - Claudia Nichterl
essen     z abo
mein rezeptservice

      Der Januar
                -
      auf in das neue Jahr
Essen z abo mein rezeptservice - Der Januar - Claudia Nichterl
essen     z abo
mein rezeptservice

DER JANUAR – auf in das neue Jahr
Auch wenn Ihnen die dunklen Wintertage noch immer zu kurz sind. Den Höhepunkt mit der längsten Nacht
des Jahres – und damit den kürzesten Tag – haben wir bereits überstanden. Jetzt geht es wieder in die andere
Richtung und die Tage werden langsam länger und hoffentlich auch bald wieder sonniger. Mit der Winterson-
nenwende am 21.12. beginnt auch das YANG wieder zu wachsen. In diesem frühen Stadium ist es gut ver-
gleichbar mit einem Embryo im Mutterleib oder einem Pflanzenkeimling. Beide brauchen zu Beginn besonders
viel Pflege, damit sie gut gedeihen können. Die beste Unterstützung dafür ist nahrhafte Kost, die Sie kräftigt,
das Wachstum des Yangs gut unterstützt und natürlich auch noch vor der Kälte der nächsten Wochen schützt.
Mit den folgenden Rezepten sind Sie bestens für den Start ins neue Jahr gerüstet!

Überblick über diese Ausgabe
Frühstück - Ihr Start in den Tag
  Mini-Pancakes mit Apfelmus
  Rote-Linsen-Aufstrich

Ihre Rezepte für Mittag oder Abend
  Hirse-Gemüse-Suppe
  Lachs-Gnocchi
  Austernpilz-Pfanne
  Filet auf Roten Rüben-Püree
  Maroni-Huhn mit Chinakohl

Süßes für Sie
 Hirse-Topfenknödel mit Apfelmus
 Marillen-Mandel-Brot

Der „exotische“ Tipp
 Amaranth – Powerkorn der Inkas

Heilpflanze des Monats
 Rosskastanie

Die Weisheit des fernen Ostens
  Ohren reiben

    Ihr Einkaufszettel für Janur – jetzt besonders frisch und günstig

     ✔✔   Äpfel                     ✔✔   Kohl                     ✔✔   Sellerie
     ✔✔   Austernpilze              ✔✔   Kohlsprossen             ✔✔   Shiitake Pilze
     ✔✔   Birnen                    ✔✔   Kürbis                   ✔✔   Trockenfrüchte
     ✔✔   Champigonos               ✔✔   Maroni                   ✔✔   Vogerlsalat
     ✔✔   Chinakohl                 ✔✔   Pastinaken               ✔✔   Zucchini
     ✔✔   Karotten                  ✔✔   Petersilwurzeln
     ✔✔   Kartoffel                 ✔✔   Porree
     ✔✔   Kletzen                   ✔✔   Rote Rüben
     ✔✔   Knoblauch                 ✔✔   Rotkraut

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                   2
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
Essen z abo mein rezeptservice - Der Januar - Claudia Nichterl
essen     z abo
mein rezeptservice

Frühstück - Ihr Start in den Tag
Mini-Pancakes mit Apfelmus
Zutaten für 12 – 15 Stück

       1/2 EL Rohrzucker, 1 Ei, 3/16 l (Reis- oder Soja) Milch, 1 Prise Zimtpulver,

       200 g Apfelmus, Sonnenblumenöl zum Braten

       1 Prise Kardamompulver

       Salz

       1 TL Zitronensaft

       1 Tasse (170 g) Buchweizenmehl, 1/2 TL geriebene Zitronenschale

Zubereitung
Ei trennen und Eiklar zu Schnee aufschlagen. Dann Buchweizenmehl mit Rohrzucker, Eidotter, Milch, Zimt, Kardamom,
Salz, Zitronensaft und geriebener Zitronenschale in einer Schüssel gut verrühren. Den Eischnee vorsichtig unter die
Masse heben.

Eine beschichtete Pfanne mit etwas Öl erhitzen und löffelweise aus dem Teig Mini-Pancakes backen. Sobald der Teig
Bläschen wirft, wenden und auch auf der anderen Seite goldbraun braten. Die Pancakes mit Apfelmus servieren.

Tipp
Bereiten Sie die Mischung ohne Eischnee schon am Vorabend zu. In der Früh dann nur das Eiklar zu Schnee aufschla-
gen, in den Teig rühren und ausbacken.

Rote-Linsen-Aufstrich
Zutaten für 1-2 Portionen

       1 EL Butter

       1 Lorbeerblatt, 1 kleine Zwiebel, Korianderpulver, Majoran

       1 Tasse Rote Linsen, 1 Tasse Wasser, Salz

       ½ Bund Petersilie

       1 Zweig Bohnenkraut

Zubereitung
Linsen waschen und in einem Topf mit Wasser und Lorbeerblatt aufkochen. Die Zwiebel schälen, fein hacken, zu den
Linsen geben und diese für etwa 12 Minuten weich kochen. Bei Bedarf noch etwas Wasser zugeben. Die Linsen dann
kurz auskühlen lassen und mit Koriander, Majoran und Salz abschmecken. Petersilie und Bohnenkraut fein hacken.
Kräuter mit Butter unterrühren und den Aufstrich im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.

Aufstrich mit getoastetem Roggen- oder Dinkelbrot servieren.

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                     3
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
Essen z abo mein rezeptservice - Der Januar - Claudia Nichterl
essen     z abo
mein rezeptservice
Ihre Rezepte für Mittag oder Abend
Hirse-Gemüse-Suppe
Zutaten für 2 Portionen

       2 Karotten, 1 EL Rapsöl, 60 g Hirse

       1 Zwiebel, Muskat, Pfeffer

       600 ml Wasser oder Gemüsebrühe, Salz

       ½ Bund Petersilie

       2 Pastinaken, ½ TL Paprikapulver

Zubereitung
Karotten und Pastinaken waschen, schälen und grob raspeln. Zwiebel schälen und fein hacken. Rapsöl in einem Topf
erhitzen und das Gemüse mit der Zwiebel andünsten. Dann die Hirse zugeben, kurz mitrösten und mit Muskat, Pfeffer
und Salz abschmecken. Mit Wasser oder Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen lassen. Zugedeckt die Suppe dann für
15 – 20 Minuten kochen lassen.

Petersilie waschen, fein hacken und mit Paprikapulver zur Suppe geben. Bei Bedarf mit Pfeffer und Salz nochmals ab-
schmecken.

Tipp
Statt Pastinaken können Sie auch Petersilwurzeln oder Kohlrabi verwenden.

Info
Bis Mitte des 18. Jahrhunderts galten Pastinaken als wichtiges Grundnahrungsmittel. Kartoffel und Karotte verdrängten
sie von ihrer Spitzenposition. Den Bauern war die siebenmonatige Wartezeit von der Saat bis zur Ernte einfach zu lästig.
Vor allem der Bio-Landbau und gesundheitsbewusste Menschen entdecken das Wurzelgemüse wieder. Und das hat
seinen Grund: Pastinaken liefern vor allem Folsäure, viel Kalium, Phosphor, Eisen, Magnesium und Zink. Durch den
hohen Anteil an ätherischen Ölen ist der Geschmack süßlich-nussig bis würzig-scharf.

Lachs-Gnocchi
Zutaten für 2 Portionen

       500 g Kartoffeln (mehlig kochend), 1 Ei, 1 Vanilleschote, 2 EL Olivenöl

       Pfeffer aus der Mühle

       Salz, 250 g Lachsfilet (ohne Haut)

       100 g Dinkelmehl, Saft einer Zitrone

       200 g Rucola

Zubereitung
Die Kartoffeln in Wasser für etwa 20 Minuten weich kochen. In der Zwischenzeit die Sauce vorbereiten. Vanilleschote
längs aufschneiden und das Mark mit einem Messer herauskratzen. Das Vanillemark mit Olivenöl, Salz und Zitronensaft
verrühren. Lachsfilet abspülen und gut trocken tupfen. Das Filet in ganz dünne Scheiben schneiden, in eine Schüssel
geben und mit der Vanille-Marinade übergießen. Lachs für mindestens 15 Minuten in der Sauce marinieren.

In einem großen Topf Salzwasser für die Gnocchi aufkochen.
Die gekochten Kartoffeln schälen und noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken. Kartoffeln mit Ei, Pfeffer, Salz und
Dinkelmehl zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Bei Bedarf etwas mehr Mehl verwenden, der Teig sollte nicht

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                          4
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
Essen z abo mein rezeptservice - Der Januar - Claudia Nichterl
essen     z abo
mein rezeptservice

kleben. Mit bemehlten Händen aus dem Teig fingerdicke Rollen formen und etwa 2 cm lange Stücke abschneiden. Diese
Stücke dann einzeln auf den Rücken einer Gabel drücken, so entsteht das typische Muster auf den Gnocchi. Die Gnoc-
chi dann im Salzwasser für 3-4 Minuten sieden lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Die Gnocci dann mit einem
Schaumlöffel herausnehmen und noch heiß zum Lachs geben. Vorsichtig durchmischen, so dass der Lachs durch die
Hitze der Gnocchi etwas gart. Rucola waschen, trocken schütteln, grob hacken, zu den Lachs-Gnocchi geben und sofort
servieren.

Tipp
Wenn Sie den Lachs lieber ganz durchgebraten bevorzugen, dann einfach in einer beschichteten Pfanne den marinierten
Lachs für 3 – 4 Minuten dünsten und dann erst die Gnocchi zugeben.

Info
Besonders fette Fische wie Lachs, Makrele, Hering oder Aal sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Eine Fischmahlzeit
deckt außerdem fast den ganzen Tagesbedarf an Vitaminen der B-Gruppe. Vitamin B12 beeinflusst die Bildung der roten
Blutkörperchen und ist am Aufbau anderer Körperzellen beteiligt. Fettreiche Fische enthalten außerdem die Vitamine A
und D. Letzteres stärkt die Knochen, Zähne, Nerven und das Immunsystem. Fisch ist außerdem reich an Jod, welches für
die Schilddrüse notwendig ist. So gesund Fisch ist, er kann leider auch mit Schwermetallen belastet sein. Achten Sie beim
Einkauf auf Gütesiegel und wenn möglich auf die Auswahl von heimischem Produkten bzw. Bio-Fisch.

Austernpilz-Pfanne
Zutaten für 42 Portionen

       2 EL Sesamöl, 1 roter Paprika, 200 g Romanesco

       (oder Brokkoli), 200 g Austernpilze

       100 g Wildreis oder Roter Reis, 2 Frühlingszwiebeln,

       1 TL Ingwer, fein gehackt, Pfeffer

       300 ml Wasser, Salz

       Saft einer halben Zitrone

       ½ TL Curcumapulver

Zubereitung
Reis waschen und mit Wasser aufkochen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze für 35 – 40 Minuten weich kochen. Bei Bedarf
noch etwas Wasser zufügen.

Frühlingszwiebeln waschen und die weißen Zwiebeln halbieren. Den grünen Teil schräg in 3 cm lange Stücke schneiden.
Paprika halbieren, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in dünne Streifen schneiden. Romanesco waschen und in Rös-
chen zerteilen. Sesamöl in einem Wok oder in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin anbraten. Paprikast-
reifen und Romanesco zugeben. Bei scharfer Hitze für etwa 5 Minuten knackig braten. Austernpilze in Streifen schneiden
und zum Gemüse geben. Das Gemüse dann mit gehacktem Ingwer, Pfeffer, Salz, Zitronensaft und Curcuma abschme-
cken. Für einige Minuten dünsten und dann mit dem gekochten Reis anrichten.

Info
Seinen Namen verdankt der Austernpilz seiner außergewöhnlichen Form, die an eine Auster erinnert. Der Hut ist halb-
kreis- bis muschelförmig und kann einen Durchmesser bis über 10 cm erreichen. An Inhaltsstoffen liefern die Austernpilze
viel Vitamin C, Folsäure und Vitamine der B-Gruppe. Sie haben einen hohen Wasser- und Eiweißgehalt und enthalten
wenig Fett. Austernpilze beinhalten zwar die gleiche Menge an Eiweiß wie andere Pilzsorten, aber es ist viel hochwertiger,
da alle lebensnotwendigen Aminosäuren vorkommen und es leicht verdaulich ist. Außerdem liefern die Austernpilze – wie
alle Pilze – Beta-Glucane, die als Ballaststoffe dienen. Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und
Eisen findet man in Austernpilzen ebenso reichlich.

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                       5
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
Essen z abo mein rezeptservice - Der Januar - Claudia Nichterl
essen     z abo
mein rezeptservice

Die Chinesische Medizin nutzt Austernpilze seit Jahrhunderten und sagt ihnen senkende Wirkung auf Blutfette und Cho-
lesterin nach.

Für die Küche sind Austernpilze sehr praktisch. Frisch gekauft bleiben die Pilze bis zu sieben Tage im Kühlschrank halt-
bar. Zum Kochen brauchen die Pilze nur mit einem Tuch gesäubert werden, klein schneiden oder mit den Fingern zupfen
und fertig.

Filet auf Roten Rüben – Püree
Zutaten für 2 Portionen

       200 g Kartoffeln, 2 EL Olivenöl, 2 EL Pinienkerne, 1 EL Butter, 250 ml

       Gemüsebrühe, 2 Filetstücke von Huhn, Pute oder Rind (insgesamt ca. 250 g)

       ½ TL Korianderkörner, Pfeffer

       Salz

       2 EL Sauerrahm

       300 g Rote Rüben

Zubereitung
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Rote Rüben und Kartoffeln schälen und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Eine Auflaufform mit 1 EL Olivenöl einfetten und das Gemüse gleichmäßig darin verteilen. Koriander im Mörser grob
zerstoßen und mit den Pinienkernen und Salz über dem Gemüse verteilen. Restliches Olivenöl darüber träufeln und das
Gemüse bei 200 Grad für etwa 40 – 45 Minuten backen.

Filets abspülen, trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Butter in einer Pfanne erhitzen und die Filets auf jeder Seite für 4 – 6 Minuten braten, bis sie gut durch sind. Filets dann
kurz warmstellen, dazu Rinderfilet am besten kurz in Alufolie einwickeln, damit sich der Saft gut verteilen kann.

Das gebackene Gemüse in einen Topf geben und mit Gemüsebrühe aufkochen. Mit einem Kartoffelstampfer zu Püree
verarbeiten. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und Sauerrahm unterrühren. Das Püree auf tiefen Tellern mit den Filets
anrichten.

Tipp
Rote Rüben sind das ganze Jahr über erhältlich, aber viele scheuen sich, diese unscheinbaren Rüben in der Küche zu
verwenden, meist weil der Aufwand zu hoch ist oder man nicht so genau weiß, was man damit machen kann. Besonders
praktisch sind die im Supermarkt erhältlichen vorgekochten Roten Rüben. Sie finden diese normalerweise im Kühlregal
neben Sauerkraut und Champignons, eingeschweißt in Folie und außer dem Zusatz von Zitronensäure zur Haltbarma-
chung meist ganz natur. So sind sie perfekt vorbereitet für die schnelle Küche – als Salat (besonders lecker mit Kren
und gemischt mit Vogerlsalat oder Rucola) oder als Suppeneinlage (gemeinsam mit Kartoffeln oder Karotten) oder klein
gewürfelt und kurz gedünstet als Beilage (mit Kümmel oder Kren abschmecken).

Wenn Sie rohe Rote Rüben verwenden, können Sie in den Sommermonaten auch die dazugehörigen Blätter für Salat
oder klein gehackt als Suppeneinlage oder kurz gedünstet verwenden.

Die rohen Roten Rüben werden normalerweise im Ganzen gekocht. Das dauert ja nach 45 bis 60 Minuten. Dann kalt ab-
schrecken, schälen und nach Belieben weiter verwenden. Der rote Saft der roten Rüben färbt leider auch die Hände ein.
Um das zu vermeiden, die Hände vorher mit Zitronensaft einreiben, dann werden sie nicht ganz so rot.

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                              6
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
essen     z abo
mein rezeptservice

Maroni-Huhn mit Chinakohl
Zutaten für 2 Portionen

       10 Maroni (vorgegart), 1 Karotte, 4 Blätter Chinakohl (ca. 300 g), 2 EL Rapsöl

       2 Frühlingszwiebeln, 2 Scheiben Ingwer, Pfeffer

       3 EL Sojasauce, 1 Tasse Wasser oder Gemüsebrühe, Salz

       250 g Hühnerfilet

       ½ TL Curcumapulver

Zubereitung
Hühnerfleisch in kleine Würfel oder Streifen schneiden. Karotte putzen und in Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln
putzen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Maroni schälen und auch das Häutchen entfernen. Chinakohl waschen und
in etwa 2 cm breite Streifen schneiden.

Eine große Pfanne oder einen Wok mit dem Öl erhitzen. Hühnerfleisch darin scharf anbraten und mit Curcuma würzen.
Dann die Karotten, Frühlingszwiebeln und Ingwer beigeben und alles unter Rühren anbraten. Nach etwa 5 Minuten die
Maroni und den Chinakohl zugeben, kurz anbraten, mit Pfeffer, Salz und Sojasauce abschmecken. Mit Wasser oder
Gemüsebrühe aufgießen, aufkochen und noch gut 5 Minuten schmoren lassen. Bei Bedarf nochmals mit Pfeffer und Salz
abschmecken, heiß servieren.

Info
Maroni oder Esskastanien sind das Stärkungsmittel im Winter. Sie enthalten vor allem B-Vitamine, Kalzium, Eisen,
Magnesium und Zink. Nach TCM wirken sie wärmend und stärken vor allem die Nieren, Milz und Magen. Außerdem
beleben sie das Blut und kräftigen Sehnen und Knochen. Eine typisches Wintersymptom ist eine gewisse Kraftlosigkeit
oder „weiche Knie“, wo der regelmäßige Genuss von Maroni gut helfen kann. Am einfachsten kaufen Sie bereits gegarte
Maroni beim Maronibrater und verwenden sie dann in der Küche für Suppen, obiges Pfannengericht oder auch für leckere
Desserts.

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                     7
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
essen     z abo
mein rezeptservice

Süßes für Sie
Hirse-Topfenknödel mit Apfelmus
Zutaten für 2 Portionen

       10 EL (ca. 150 g) gekochte Hirse, 2 EL Butter, 1 Ei, 1 TL Vanillezucker,

       3 Äpfel, 1 Zimtstange, Zimt, Staubzucker

       Kardamompulver, 4 Minzeblätter

       Salz, 100 ml Wasser

       70 g Topfen, 2 – 3 EL Dinkelmehl, 2 EL Sauerrahm

       Zitronenschale gerieben

Zubereitung
Etwas Zitronenschale reiben und mit weicher Butter schaumig rühren. Ei trennen. Eiweiß mit Salz und Vanillezucker zu
steifem Schnee schlagen. Dotter und je 1 Prise Kardamompulver und Salz zur Buttermasse geben und gut verrühren.
Topfen, Dinkelmehl, Sauerrahm und gekochte Hirse dazugeben, zum Schluss den Ei-Schnee vorsichtig unterziehen. Die
Masse im Kühlschrank 30 Minuten durchziehen lassen.

In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. 100 ml Wasser erhitzen und die Apfel-
stücke mit der Zimtstange für 10 – 12 Minuten weich dünsten. Zimt dann entfernen und die Äpfel zu einem Mus pürieren.
In einem Topf Salzwasser aufkochen. Mit feuchten Händen kleine Knödel formen und im Salzwasser 10 Minuten sieden
lassen bis sie nach oben schwimmen.

Knödel mit Apfelmus anrichten. Mit Zimt und etwas Staubzucker bestreuen und mit Minzeblättern garniert servieren.

Info
Hirse ist im Winter ein sehr wichtiges Getreide. Sie ist sehr bekömmlich, stärkt die Mitte, harmonisiert Milz und Magen,
tonisiert Qi und Blut und baut Substanz auf.

Marillen-Mandel-Brot
Zutaten für 10-12 Portionen

       200 g getrocknete Marillen, 100 g Mandeln, 2 Eier, 125 ml

       (Soja- oder Reis) Milch, Butter zum Einfetten

       ½ TL Kardamompulver

       1 Prise Salz

       250 ml Orangensaft, 40 g Weizenkeime oder Leinsamen

       geschrotet, 200 g Dinkelmehl, 2 TL Backpulver

       1 TL geriebene Zitronenschale

Zubereitung
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Marillen klein hacken.

Orangensaft mit Zitronenschale und getrockneten Marillen in einem Topf kurz aufkochen und dann auskühlen lassen.
Mandeln grob hacken. Die gekochten Marillen mit Ei, Milch und Mandeln gut vermischen. Weizenkeime oder Leinsamen,
Mehl und Backpulver dazu geben und zu einem Teig verrühren. Eine Kastenform mit etwas Butter ausfetten, mit Mehl

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                          8
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
essen     z abo
mein rezeptservice

bestäuben und den Teig einfüllen. Im vor geheizten Backofen für 35 - 40 Minuten backen. Auskühlen lassen und dann aus
der Form stürzen.

Info
Kanadische Wissenschaftler konnten nachweisen, dass sich der regelmäßige Genuss von Mandeln positiv auf die Blutfet-
twerte auswirkt. In Versuchen ließen sie Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten im Blut Snacks knabbern, in denen
unterschiedlich viele Mandeln enthalten waren. Abhängig von der genossenen Menge zeigte sich ein positiver Einfluss.
Die günstige Wirkung wird den einfach ungesättigten Fettsäuren in den Mandeln zugeschrieben. Die Daten legen nahe,
dass bereits sieben Gramm Mandeln am Tag das ungünstige LDL-Cholesterin senken. Wegen des hohen Kaloriengehal-
tes sollten die Nüsse nicht zusätzlich gegessen, sondern gegen ein anderes Nahrungsmittel ausgetauscht werden.

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                   9
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
essen     z abo
mein rezeptservice

Der „exotische“ Tipp:
Amaranth – Powerkorn der Inkas

Die Ureinwohner Südamerikas (Inkas, Azteken und Mayas) schätzten
Amaranth als heiliges Korn und Grundnahrungsmittel über alles. Sie
nutzten die Blätter und Samenkörner des Amaranth. Die Blätter wurden
ähnlich wie Spinat gekocht und vor allem bei Müdigkeit, Verstopfung und
allgemein schlechtem Gesundheitszustand gegessen. Zur Wundheilung
wurde die ganze Pflanze in Wasser ausgekocht. Der Saft wurde bei Blut-
armut verabreicht.
Besonders Heilkraft aber sprach man den Samenkörnern zu. Sie verbesserten die körpereigene Abwehr und
sorgten dafür, dass viele Infektionen an den Ureinwohnern spurlos vorübergingen und ihre Gesundheit ziem-
lich unverwüstlich erschien. Man schrieb der Pflanze überdies lebensverlängernde Heilkräfte zu.

Als spanische Eroberer mit der scheinbar unverwüstlichen Gesundheit der Ureinwohner konfrontiert wurden,
war Ihnen diese unheimlich. Sie verboten kurzerhand den Genuss von Amaranth, vor allem auch bei den
rituellen Zeremonien der Ureinwohner, die den Christen ohnehin ein Dorn im Auge waren. So kam es, dass
Amaranth fast 500 Jahre keine Rolle mehr in Ernährung und Heilkunde spielte. Im Zuge des Umstiegs auf
Vollwertkost und vor allem VegetarierInnen entdeckten aber die alten Körner als Geheimtipp wieder – letztere
vor allem um ihre Eisenspeicher aufzufüllen.

Heute weiß man, dass Amaranth reicher an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen und sein Eiweiß
hochwertiger ist, als das unserer einheimischen Getreidearten. Biologisch gesehen gehört Amaranth nicht zu
den Getreiden, sondern zu den Fuchsschwanzgewächsen. Diese kennen wir auch als Zierpflanze für Haus
und Garten.

Der Kaloriengehalt von Amaranth lässt sich mit dem unserer heimischen Getreidearten vergleichen. Aber in
den kleinen unscheinbaren Körnern steckt eine geballte Power, die sich mit keinem dieser Getreide messen
lässt. Amaranth enthält zB. mehr Eiweiß, das obendrein noch hochwertiger ist. In 100 g Amaranth stecken 14
bis 16 g Protein (Zum Vergleich: 100 g Reis enthalten 7,6 g). Amaranth hat vor allem einen hohen Anteil an
der essentiellen Aminosäure Lysin, die als Superkraftstoff für das Gehirn gilt.
Wie hochwertig ein Eiweiß ist, bemisst sich an seinem Anteil an essentiellen Aminosäuren, die der Körper
nicht selbst herstellen kann und die deshalb mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Meist ist Eiweiß aus
pflanzlichen Quellen nicht so hochwertig wie tierisches Eiweiß, was bei einer vegetarischen Ernährung zum
Problem werden kann. Hier ist hochwertiges Eiweiß wie z.B. aus Amaranth eine gute Ergänzung bzw. helfen
auch gute Kombinationen wie z.B. Reis und Bohnen oder Mais mit Bohnen, wo sich die Aminosäuren beson-
ders günstig ergänzen.

Außerdem enthält Amaranth hochwertige Fette. Das im Samen enthaltene Öl besteht zu 70 % aus ungesät-
tigten Fettsäuren wie Linolsäure und Omega-3-Fettsäuren. Diesen Fettsäuren wird eine cholesterinsenkende
Wirkung und ein hemmender Einfluss auf die Blutgerinnung nachgesagt. Aus diesem Grund wird vor allem
zur Vorbeugung von Herz- und Kreislauferkrankungen der regelmäßige Verzehr von Zutaten mit hohen Ome-
ga-3-Fettsäurengehalt empfohlen. Omega-3-Fettsäuren sind außerdem entzündungshemmend und wirken
sich bei Rheumapatienten positiv aus.

Zusätzlich ist der Magnesium- und Eisengehalt dreimal so hoch wie im Weizenkorn. 100 Gramm Amaranth
decken somit den Magnesiumtagesbedarf eines Erwachsenen und auch der Kalziumanteil ist auffallend hoch.
Magnesium wirkt sich vor allem wohltuend bei Stress aus und hilft auch Menschen mit Wadenkrämpfen oder
wenn Sie einen erhöhten Magnesiumbedarf haben (z.B. Sportler, Stillende, Schwangere, Kinder, Jugendli-
che). Der beachtenswerte Kalziumgehalt im Amaranth ist für alle wichtig, die keine Milchprodukte konsumie-
ren oder vertragen.

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                   10
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
essen     z abo
mein rezeptservice

Der hohe Nährstoffgehalt hilft vor allem bei chronischer Müdigkeit und Erschöpfung, gegen Nervosität,
Kopfweh, Migräne und Schlafstörungen. Vor allem aber erhöht Amaranth die geistige Leistungsfähigkeit und
stärkt die Immunkraft.

Die Samenkörner sind glutenfrei und daher für Glutenallergiker eine wunderbare Nahrungsquelle. Gluten ist
ein Eiweißstoff, der in unseren gängigen Getreidesorten (Weizen, Dinkel, Roggen) enthalten ist und bei eini-
gen Menschen Unverträglichkeiten auslöst.

Amaranth schmeckt leicht nussig und kann süß oder salzig zubereitet werden. Die Zubereitung ist ähnlich wie
bei Reis, nur die Kochzeit ist etwas länger (kann aber durch Einweichen über Nacht verkürzt werden): Körner
im Verhältnis 1:2 mit Wasser in einem Topf aufkochen, dann zugedeckt für 25 – 30 Minuten auf kleiner Flam-
me quellen lassen und nach dem Auschalten auf der Herdplatte noch zehn Minuten nachquellen lassen.
Amaranth kann auch zum Sprossen ziehen bzw. als Keimling verwendet werden.

Und wer nicht immer Zeit hat, sich Amaranth frisch zuzubereiten, braucht auf das Korn nicht zu verzichten.
Inzwischen erhalten Sie in Reformhaus und Bioläden eine ganze Reihe von Fertigprodukten wie Müslimi-
schungen für das Frühstück, Amaranthsuppen, Amaranth-Pops (wie kleines Popcorn), Nudeln, Bratlinge und
unterschiedliche Brotsorten.

Heilpflanze des Monats:
Rosskastanie

Neben der Maroni oder Esskastanie hat auch die Rosskastanie einiges
zu bieten. Die stattlichen Bäume mit ihren wunderschönen Blütenkerzen
liefern jedes Jahr im Herbst unzählige Rosskastanien, die von Kindern
gerne gesammelt werden und auch Tieren ein wertvolles Nahrungsmittel
darstellen. Im Jahr 2008 wurde die Rosskastanie (Aesculus hippocasta-
num) aufgrund ihrer vielfältigen Wirkungen zur Arzneipflanze 2008 ge-
kürt. Als Naturheilmittel hilft sie vor allem bei Beinleiden wie chronischen
Venenbeschwerden, schweren Beinen, Schmerzen und Schwellungen in
den Beinen.

Ihren Namen verdankt die Rosskastanie dem Umstand, dass ihre Früchte kranken und schwer atmenden
Pferden zu fressen gegeben wurden, weil sie besonders stärkereich und nahrhaft sind.

Ihren Ursprung haben Rosskastanien im Kaukasus, Mazedonien, Griechenland und Albanien. Ab dem 16.
Jahrhundert taucht sie auch bei uns auf - zunächst in den Gärten der Adligen. Ausgelöst haben soll der „Son-
nenkönig“ Ludwig XIV diesen „Trend“. Rosskastanien, die nicht mit der Ess- oder Edelkastanie (diese gehört
zu den Buchengewächsen) zu verwechseln ist, kann bis zu 300 Jahre alt und 30 Meter hoch werden. Beson-
ders prächtig ist ihre duftende üppige Blüte im späten Frühjahr. Ältere Bäume entwickeln sehr große, gewölb-
te Kronen, deren Blätter sich im Herbst wunderschön färben. Die Samen – die Kastanien – sind bekannter-
maßen bei Kindern zum Sammeln und Basteln sehr beliebt.

Erstmals als Heilmittel wurde die Rosskastanie in der Mitte des 16. Jahrhunderts in den Kräuterbüchern
erwähnt. Bei Venenerkrankungen, Krampfadern und Hämorrhoiden wirkt sie entzündungshemmend, lindernd
auch bei Muskelprellungen, Verstauchungen und Rheuma. Der wichtigste Wirkstoff in der Rosskastanie ist
das Aescin, der als isolierter Extrakt heute zu Fertigarzneimitteln verarbeitet wird und sich besonders bei
Venenproblemen einen Namen gemacht. Er dichtet die Venenwände von innen ab, der Austritt von Flüssigkeit
aus dem Blut ins Gewebe wird dadurch normalisiert. Die Wasseransammlungen im Gewebe werden wieder
abgebaut. Mit der Rückbildung der Ödeme gehen auch die damit verbundenen Schwellungen und Schmerzen
zurück.

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                   11
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
essen     z abo
mein rezeptservice

Folgende Anwendungsgebiete für Präparate aus der Kastanienfrucht sind offiziell anerkannt:

   • chronische Veneninsuffizienz (Erkrankungen der Beinvenen)
   • Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen
   • nächtliche Wadenkrämpfe, Juckreiz und Beinschwellungen

Gebrauchsfertige Arzneimittel sind in Form von Dragees, Kapseln, Tropfen, Gelees, Salben, Zäpfchen,
Ampullen und Badezusätzen in Apotheken erhältlich. Fertigpräparate aus Blättern, Blüten und Rinde werden
auch zur Verhütung von Thrombosen, Bandscheibenschäden, Unterschenkelgeschwüren und Couperose
eingesetzt. Durch ihren Gerbstoffgehalt können Präparate aus der Rosskastanie auch bei entzündlichen
Magen- und Darmerkrankungen helfen. In der Bachblüten-Therapie wird die Essenz der Rosskastanienblüte
ebenfalls verwendet. „Chestnut Bud“ wird Menschen empfohlen, die sich schwer tun, aus ihren negativen
Erfahrungen zu lernen.
Lassen Sie sich am besten in der Apotheke beraten, welches Präparat für Sie in Frage kommt.

Die industriell hergestellten Rosskastanienpräparate sind selbst bei langfristiger Anwendung meist frei von
Nebenwirkungen. Allerdings ist das Aescin in rohem Zustand giftig, weswegen Kinder beim Basteln die Kasta-
nien nicht essen sollen.

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                   12
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
essen     z abo
mein rezeptservice

Die Weisheit des fernen Ostens:
Ohren reiben

Die Wintersonnenwende wird in China als DONGZHI bezeichnet. Im chinesi-
schen Altertum wurde nämlich bereits zu diesem Zeitpunkt das neue Jahr gefei-
ert. Ein Sprichwort sagt: Haben wir das DONGZHI Mahl gegessen, so wächst
der Tag täglich einen Faden breit.

Das klassische DONGZHI Mahl besteht in Nordchina aus „jiaozi“, das sind beliebte mit Fleisch gefüllte Teig-
taschen. Der Ursprung für dieses leckere Gericht geht angeblich auf einen Arzt im 2. Jhdt. n. Chr. zurück,
dem die hungernde Bevölkerung im Winter leid tat. Als kaiserlicher Beamter organisierte er am DONGZHI
Tag eine Armenspeisung mit kräftiger Suppe aus wärmenden Zutaten, die vor allem die Frostschäden an den
Ohren heilen sollten. Die Menschen, die diesen Eintopf bekamen hackten nach Genuss der heißen Suppe die
Suppeneinlagen klein und wickelten sie in Teig. So entstanden flache Gebilde, die mit unseren Maultaschen
verwandt sind und die Form von kleinen Ohren haben. Sie bekamen den Namen „jiaoer“, was soviel wie „zar-
te Ohren“ bedeutet. Der Brauch und Name haben sich bis heute erhalten. In Anlehnung an diese Geschichte
und auch weil in der kalten Jahreszeit besonders die Ohren immer unter Kälte leiden, hier die Anleitung für
eine gezielte Ohrenmassage, die zusätzlich positiven Einfluss auf das gesamte Körpergeschehen hat.

Stellen Sie sich schulterbreit und entspannt auf. Lassen Sie beide Arme entspannt an den Seiten hängen. Die
Handflächen zeigen nach innen und berühren sanft den äußeren Oberschenkel. Stellen Sie sich vor, dass Ihr
Kopf an einem imaginären Faden aufgehängt ist und strecken Sie den Scheitelpunkt nach oben. Zungenspit-
ze locker am Gaumen anliegen lassen.
Reiben Sie jetzt beide Handflächen gegeneinander bis sie heiß sind. Legen Sie die heißen Handflächen dann
kurz auf die Ohren und die umgebende Fläche. Anschließend bitte die Ohrmuscheln und Ohrläppchen kräftig
mit den Händen durchkneten. Zum Schluss die Zeigefinger in beide Ohren stecken und den Gehörgang
verschließen. Dann mit einer plötzlichen Bewegung wieder öffnen. Das ganze sechsmal wiederholen. Diese
Übung hilft bei Tinnitus, Ohrenschmerzen und Qi-Mangel in den Nieren.

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                   13
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
essen     z abo
mein rezeptservice

Anhang
Was bedeuten die Symbole der 5 Elemente?

          Element Erde/Organe Milz und Magen – Geschmack süß
          nährend für Blut und Qi, stärkt den Verdauungstrakt, befeuchtet bei Trockenheit und wirkt entspannend

          Element Metall/Organe Lunge und Dickdarm – Geschmack scharf
          regt den Qi-Fluss an, reinigt Lunge und Dickdarm, beseitigt Blockaden

          Element Wasser/Organe Niere und Blasse – Geschmack salzig
          wirkt ausleitend und (schleim)lösend, festigt die Knochen

          Element Holz/Organe Leber und Gallenblase – Geschmack sauer
          wirkt zusammenziehend und adstringierend, hilft Blut und Säfte zu halten

          Element Feuer/Organe Herz und Dünndarm – Geschmack bitter
          wirkt austrocknend, regt die Transformation an und leitet aus

Lexikon österreichisch – deutsch:

Karotten - Möhren
Kletzen - getrocknete Birnen
Kohl - Wirsing
Kohlsprossen - Rosenkohl
Kraut - Kohl
Kren - Meerettich
Porree - Lauch
Rotkraut - Rotkohl
Rote Rüben - Rote Beete
Sauerrahm - Schmand
Topfen - Quark
Vogerlsalat - Feldsalat
Weißkraut - Weißkohl

Verwendete Quellen:

www.fid-gesundheitswissen.de
Hornfeck, Susanne; Ma, Nelly: Gesund leben nach dem chinesischen Kalender

Hinweis: Die Rezepte wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Viele Unverträglichkeiten oder Befindlichkeitsstörungen ver-
bessern sich mit der 5 Elemente Küche. Sollten Sie aber auf ein Lebensmittel allergisch oder mit Unwohlsein reagieren,
dann lassen Sie es bitte weg oder ersetzen es durch ein für Sie verträgliches!

DER JANUAR - auf in das neue Jahr                                                                                         14
                 © 2009 essen:z ernährung+beratung, dr. claudia nichterl, 1050 wien, abo@essenz.at, www.essenz.at
Sie können auch lesen