EZB gewährt sich mehr Flexibilität bei - Kathrein ...

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EZB gewährt sich mehr Flexibilität bei - Kathrein ...
EZB gewährt sich mehr Flexibilität bei
             Inflation
EZB gewährt sich mehr Flexibilität bei - Kathrein ...
• EZB strebt künftig Teuerungsrate von 2 % an
• "Moderat" über dem Zielwert liegende Inflationsraten werden akzeptiert

 Frankfurt (APA) - Europas Währungshüter verscha en sich beim Thema Inflation mehr Spielraum.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt künftig für den Euroraum eine jährliche Teuerungsrate von
2 Prozent an, wie die Notenbank mitteilte. Das ist zwar etwas höher als die bisher veranschlagten
"unter, aber nahe zwei Prozent".

 Zugleich jedoch wird die EZB bei ihrem Bestreben, mittelfristig Preisstabilität im Währungsraum
der 19 Staaten sicherzustellen, künftig zumindest zeitweise "moderat über dem Zielwert" liegende
Inflationsraten akzeptieren. Mit einem solchen "symmetrischen"
Inflationsziel ist die Notenbank nicht mehr unmittelbar zum Reagieren gezwungen, sollten die
Inflationsraten zeitweilig nach oben oder nach unten von dem prozentualen Ziel abweichen.

 Die Euro-Währungshüter empfehlen zudem, künftig auch die Preise für selbst genutzte
Wohnimmobilien mit in Berechnung der Inflationsrate aufzunehmen, die für sie ein zentraler
Gradmesser für ihre Geldpolitik ist. Dies sieht die EZB jedoch als längeren Prozess.

 Das veränderte Inflationsziel ist ein Kernergebnis der Überprüfung der geldpolitischen Strategie,
welche die seit 1. "November 2019 amtierende EZB Präsidentin Christine Lagarde angestoßen hatte.
In den vergangenen 18 Monaten ging es dabei um die Formulierung von Preisstabilität, das
geldpolitische Instrumentarium und die Kommunikation der Notenbank.

                                                           Wienerberger übernimmt zwei
                                                             Dachrinnen-Spezialisten
  Weitere US Wettbewerbsklage gegen
           Google eingereicht
                                                    • Wienerberger will zum Anbieter von

• 36 Bundesstaaten reichen Klage ein                   Komplettsystemen werden

• Monopolstellung bei Apps für Android wird         • FloPlast und die irische Cork

  angegri en                                           Plasticsbeschäftige beschäftigen 370 Leute
                                                       an drei Standorten mit 100 Mio. Umsatz
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• Der Vorwurf lautet Missbrauch von               • Wienerberger sieht große Chancen im
  Marktmacht                                        Renovierungssegment

 Mountain View (APA) - Der Internetriese           Wien/London/Dublin (APA) - Der
Google muss sich in den USA mit einem             börsennotierte Ziegel- und Bausto konzern
weiteren Kartellrechtsstreit auseinandersetzen.   Wienerberger will zum Anbieter von
36 Bundesstaaten und der Regierungsbezirk         Komplettsystemen werden und hat deshalb in
Washington DC reichten am Mittwoch eine           Großbritannien und Irland zwei Unternehmen
Klage wegen wettbewerbsrechtlicher Verstöße       gekauft, die sich auf Abflussrohre und
beim Geschäft mit Apps für Android-Handys         Dachrinnen spezialisiert haben. Die britische
ein. Das geht aus der bei einem Bundesgericht     FloPlast und die irische Cork Plastics, die
in San Francisco eingereichten Klageschrift       insgesamt 370 Leute am drei Standorten
hervor.                                           beschäftigen und 100 Mio.
Eine Stellungnahme des Unternehmens lag           Euro Umsatz jährlich machen, werden zu
zunächst nicht vor.                               hundert Prozent übernommen.
                                                  Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
 "Einmal mehr sehen wir Google seine
Dominanz ausnutzen, um auf verbotene Art           "FloPlast und Cork Plastics sind hervorragende
Konkurrenz zu unterdrücken", teilte New Yorks     Unternehmen mit starker Präsenz und viel
Generalstaatsanwältin Letitia James mit. "Wir     Erfahrung im Renovierungsmarkt", sagte
reichen diese Klage ein, um Googles illegale      Wienerberger-Chef Heimo Scheuch am Freitag
Monopolmacht zu beenden und Millionen von         laut Mitteilung. "Wir sehen große Chancen im
Verbrauchern und Unternehmen endlich eine         Renovierungssegment, sind aber gleichzeitig
Stimme zu geben". James führt das Bündnis der     überzeugt, dass unsere starken, langjährigen
klagenden Bundesstaaten zusammen mit den          Kundenbeziehungen zu britischen
Generalstaatsanwälten aus Utah, North Carolina    Wohnbauträgern es uns ermöglichen werden,
und Tennessee an.                                 zusätzliches Wachstumspotenzial im
                                                  Neubausegment zu heben."
 Konkret dreht sich das neue Verfahren um
Kartellrechtsverletzungen beim Geschäft mit
Apps für den sogenannten Play Store von
Googles Smartphone-Betriebssystem Android.
Die Klage wirft der Alphabet-Tochter, ihre
Marktmacht zu missbrauchen, um den
Wettbewerb zu behindern. Dies führe für Nutzer
zu höheren Preisen, geringerer Auswahl und
einem Mangel an Innovation. Außerdem geht es
etwa um die Höhe der Gebühren, die Google von
App-Entwicklern verlangt.

 Es ist nur eines von einer Reihe von US-
Kartellrechtsverfahren, die in den vergangenen
Monaten gegen Google erö net wurden. 2020
hatten einige Bundesstaaten Klagen wegen
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angeblich illegaler Monopolstellungen des
Unternehmens eingereicht.

 Nationalbank erhöht Inflationsprognose
               für heuer

• Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate wird 2021 bei 2,2
  Prozent liegen
• Überraschend starker Anstieg der Energiepreise dafür verantwortlich
• In den Jahren 2022 und 2023 werde sich die Inflationsrate auf 2,0 und 1,8 Prozent verringern

 Wien (APA) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet für heuer eine höhere Inflation als
noch kürzlich. Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate werde
2021 bei 2,2 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte höher liegen als noch im Juni prognostiziert.
Ausschlaggebend dafür ist der überraschend starke Anstieg der Energiepreise, der sich im Frühjahr
in entsprechend hohen monatlichen Inflationsraten niederschlug, berichtete die OeNB am Montag.

 Diese Entwicklung basiere aber in erster Linie auf den im ersten Lockdown 2020 drastisch
gesunkenen Rohölpreisen und werde sich daher nicht fortsetzten. In den Jahren 2022 und 2023
werde sich die Inflationsrate auf 2,0 und 1,8 Prozent verringern.
Die ohne Energie und Nahrungsmittel berechnete Kerninflationsrate steigt von 1,9 Prozent heuer
auf jeweils 2,1 Prozent in den Jahren
2022 und 2023 an, da mit dem Auslaufen der Lockdown-Maßnahmen eine kräftige wirtschaftliche
Erholung erwartet wird. In der Folge wird auch eine Entspannung der schwierigen Arbeitsmarktlage
prognostiziert, wodurch das Lohnstückkostenwachstum ansteigt.

 Die Preise von energetischen und nichtenergetischen Rohsto en werden laut OeNB entsprechend
den Terminnotierungen wieder sinken.
Die in den vergangenen Monaten stark gestiegenen Material- und Rohsto kosten sollten sich
deshalb nur vorübergehend auf die Endverbraucherpreise übertragen, wobei die Kostenüberwälzung
in erster Linie im Energiesektor erfolgt.

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