Fakten & Zahlen zur Schweizer Seilbahnbranche - Bergbahnen Graubünden
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Inhaltsverzeichnis
ANLAGEN 2
Anzahl und Art der Anlagen 2
Regionale Verteilung 3
Entwicklung der Anzahl Transportanlagen 4
Entwicklung der Transportkapazität 5
Entwicklung neuer Anlagen und Ersatz- / Umbauten 6
Entwicklung der Investitionen 7
GESAMTKOSTEN PRO TAG IN EINEM GROSSEN SKIGEBIET 8
GÄSTE 10
Entwicklung der Winter-Ersteintritte in der Schweiz 10
Entwicklung der Winter-Ersteintritte im internationalen Vergleich 11
Gästestruktur der Bergbahnen 12
TOURISMUS ALS MOTOR FÜR DAS BERGGEBIET 14
UMSATZ 16
Verteilung des Umsatzes 16
Regionale Verteilung der Personen-Verkehrserträge 18
Saisonale Verteilung der Personen-Verkehrserträge 19
Veränderung der Personen-Verkehrserträge (Sommer vs. Winter) 20
Entwicklung der Winter-Personen-Verkehrserträge 21
TOURISTISCHE BEDEUTUNG 22
Beschäftigung nach Saison- und Ganzjahres-Mitarbeitenden 22
Preisentwicklung der Top 10 Skiresorts im internationalen Vergleich (in CHF) 24
Preisentwicklung der Top 10 Skiresorts im internationalen Vergleich (in Euro) 25
Schneesportlager für Kinder und Jugendliche 26
VERBAND SEILBAHNEN SCHWEIZ 28
Portrait 28
Ausbildung 29
Rekorde 30
1ANLAGEN
Anzahl und Art der Anlagen Regionale Verteilung
2486
584 528 416 350
Wallis Graubünden Bern Zentralschweiz
Anlagen
242 205 102 59
Ostschweiz Freiburg und Tessin Übrige
Waadt
Ende 2017 waren in der Schweiz 2486 Anlagen (eidgenös-
sisch oder kantonal) bewilligt. Gegenüber dem Vorjahr gab es
leicht weniger Anlagen (Ende 2016: 2492). Weiterhin konnte
eine Abnahme vor allem bei den Schleppliften beobachtet
werden (- 18). Die grösste Zunahme verzeichneten die För-
787 510 354 274 derbänder (+ 10).
Schlepplifte Kleinskilifte Sesselbahnen Förderbänder
(tiefe Seilführung,
Kinderlifte)
Der grösste Teil der Anlagen steht in den Kantonen Wallis
(584) und Graubünden (528). Die Verteilung der verschie-
denen Anlagetypen ist regional sehr unterschiedlich. Ver-
gleichsweise viele Standseilbahnen befinden sich im Kanton
254 132 121 54 Bern (15 von 54). Bei den Kleinseilbahnen hingegen ist eine
Kleinseilbahnen Kabinenumlaufbahnen Pendelbahn Standseilbahnen Häufung in der Zentralschweiz auszumachen (91 von 254).
Besonders viele Sesselbahnen sind in den Kantonen Grau-
2 Quellen: BAV 2018, IKSS 2018 bünden (113) und Wallis (100) zu finden. 3Entwicklung der Anzahl Transportanlagen Entwicklung der Transportkapazität
Personen pro Stunde
900000
2000
800000
700000
1500
600000
500000
1000
400000
300000
500 200000
100000
0 0
1960 65 70 75 80 85 90 95 00 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 2017 1990 95 00 05 10 2015
Seilbahnen (nur eidg. konzessionierte) Schlepplifte (ohne Kleinskilifte und Transportkapazität BAV-konzessionierte Anlagen
Förderbänder) Transportkapazität Schlepplifte
Die Anzahl grosser, eidgenössisch konzessionierter Anla- Die Transportkapazitäten von eidgenössisch konzessionier-
gen ist seit rund 15 Jahren stabil und liegt bei 661 Anlagen. ten Seilbahnen steigen seit Beginn der Messreihe (1990).
Insbesondere in den 1990er-Jahren wurden viele Schlepp- Unter Berücksichtigung der stabilen Anzahl Anlagen bedeu-
lifte rückgebaut oder durch Umlaufbahnen, beziehungs- tet dies, dass die Bahnen leistungsfähiger werden (grös-
weise Sesselbahnen ersetzt. seres Fassungsvermögen und/oder höhere Transportge-
Die gesamte Betriebslänge aller Seilbahnen beträgt rund schwindigkeit).
1700 km. Dies entspricht etwa der Luftlinie von Bern nach Gleichzeitig sinken die Kapazitäten der Schlepplifte. In der
Athen. Regel werden diese durch andere Bahntypen ersetzt oder
aufgrund der nicht mehr ausreichenden Rentabilität ausser
Betrieb genommen.
4 Quellen: BAV 2018, IKSS 2018 Quellen: BAV 2018, IKSS 2018 5Entwicklung neuer Anlagen und Ersatz- / Umbauten Entwicklung der Investitionen
In Mio.
70
250
60
200
50
40 150
30
100
20
50
10
0 0
1975 80 85 90 95 00 05 10 2015 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17
Ersatz-/Umbauten Neuanlagen
Die Zahl neu gebauter, eidgenössisch konzessionierter Seil- Allein die Investitionen der 20 grössten Seilbahnunternehmen*
bahnen ist weiterhin tief. belaufen sich jährlich auf Beträge im dreistelligen Millionenbe-
2017 wurden zwei Bahnen neu gebaut (2016 keine). Verglichen reich. Seit 2012 / 13 investierten sie zusammen jedes Jahr zwi-
mit dem Vorjahr (9) mussten 2017 etwas weniger Ersatz- / Um- schen 160 und 223 Mio. CHF. Dabei floss der grösste Teil der
bauten erstellt werden (7). Sie alle erschliessen keine neuen Gelder in Transportanlagen. Die rückgängigen Investitionen
Gebiete, sondern ersetzen bereits bestehende Anlagen. 2016 / 17 müssen von Bahn zu Bahn betrachtet werden. Allge-
mein betrachtet, wirken sich die rückläufigen Umsätze der letz-
ten Jahre auf die Investitionsfreudigkeit der Unternehmen aus.
Ersatz- / Umbauten
Eischoll – Striggen, Augstbordregion; Plattja – Seetalhorn, Grächen; Les Attelas – Mont- * Zermatt Bergbahnen AG, Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis AG, Téléverbier SA,
Gelé, Téléverbier; Kehrsiten – Bürgenstock, Bürgenstock; Lauchernalp – Stafel, Lauchern Davos Klosters Bergbahnen AG, Engadin St. Moritz Mountains AG, Weisse Arena Berg-
alp; Le Fer – Combe de Brion – Tête d’Aï, Télé Leysin – Col des Mosses – La Lécherette; bahnen AG, Lenzerheide Bergbahnen AG, Gornergrat Bahn AG, Saastal Bergbahnen
Andermatt – Nätschen, Andermatt-Sedrun; Hinter Bördli – Strahlgand, Andermatt-Sedrun; AG, Schilthornbahn AG, Bergbahnen Destination Gstaad AG, Arosa Bergbahnen AG,
Nätschen – Gütsch, Andermatt-Sedrun Remontées Mécaniques Crans Montana Aminona (CMA) SA, Bergbahnen Samnaun
AG, NV Remontées mécaniques SA, Bergbahnen Flumserberg AG, Bettmeralp Bahnen
AG, Genossenschaft Lenk Bergbahnen, Télé Champéry - Crosets Portes du Soleil SA,
Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG
6 Quelle: BAV 2018 Quelle: SBS 2018 7Gesamtkosten pro Tag
in einem grossen Skigebiet
ANLAGEN
120 000.– CHF
ÜBRIGE KOSTEN
(Marketing, IT, Verkauf, usw.)
30 000.– CHF
BESCHNEIUNG
PISTENPRÄPARATION
43 000.– CHF
41 000.– CHF
PISTENSICHERHEIT
16 000.– CHF
Ein Tag in einem grossen Skigebiet kostet rund 250 000.– CHF Vergleich
Das Hinunterfahren (Pistenpräparation, -sicherung, -beschneiung) kostet beinahe gleich Ein Betriebstag im Zoo Zürich kostet rund 70 000.– CHF;
viel wie das Hinauffahren (Seilbahnanlagen). Vor allem die Kosten für das Hinunterfahren im Verkehrshaus der Schweiz rund 52 000.– CHF.
haben in den letzten 25 Jahren massiv zugenommen.
8 Quellen: SBS 2015, Grischconsulta 2015 9GÄSTE
Entwicklung der Winter-Ersteintritte in der Schweiz Entwicklung der Winter-Ersteintritte
im internationalen Vergleich
In Mio. In CHF
35 120
1.8
Kurs Euro
1.6
30
29,7 1.4
28,1 28,3 28,7 29,3
25 27,3
26,0 1.2 100
24,2 24,8 25,4
23,9 23,4
20 22,6 1.0
21,6 21,2
15 0.8
0.6
10 80
0.4
5
0.2
0 0.0
2003/04 05/06 07/08 09/10 11/12 13/14 15/16 2017/18
60
04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 17/18
Frankreich Österreich Schweiz Italien
Prozentuale Veränderung (Basis 100 % = 2004 / 0 5)
Im Winter 2017 / 18 verzeichneten die Schweizer Skigebiete Mit je gut 50 Mio. Ersteintritten sind Frankreich und Österreich
gesamthaft rund 23,4 Mio. Ersteintritte. mit Abstand die grössten Skimärkte im europäischen Alpen-
Verglichen mit dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme raum. Die Schweiz und Italien verzeichnen pro Saison je rund
von rund 10,3 %. Gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt be- 21 – 27 Mio. Ersteintritte.
trägt die Zunahme 2,1 %. Die Entwicklung der Winter-Ersteintritte im internationalen
Der schneereiche Winter 2017 / 18 und der erstarkte Euro Vergleich ist uneinheitlich. Während Frankreich, Österreich
wirkten sich positiv auf das Schneesportverhalten aus. Diese und Italien im langjährigen Mittel eine stabile Entwicklung auf-
Faktoren stimmen zuversichtlich, dass die Talsohle erreicht weisen, ist diev Entwicklung in der Schweiz negativ.
ist. Allerdings sind weitere tourismuspolitische Anstrengun- Der Winter 2006 / 07 war geprägt von sehr hohen Temperatu-
gen nötig, um die positive Entwicklung nachhaltig zu stärken. ren und geringen Schneemengen. Dies erklärt den gleichzeiti-
Was sind Ersteintritte? gen massiven Einbruch der Ersteintritte in allen Alpenländern.
Wenn ein Gast durch das Drehkreuz geht und sich während des Tages zehn Mal
hinaufb efördern lässt, generiert er dabei einen Ersteintritt und zehn Beförderungen.
10 Quellen: SBS 2018, L. Vanat 2018 Quellen: SBS 2018, FIANET 2018, L. Vanat 2018 11Gästestruktur der Bergbahnen
64 %
Schweiz
36 %
übrige
Knapp zwei Drittel der Schneesportler kommen aus der
Schweiz (64 %).
Von den restlichen Gästen in den Schweizer Skigebieten kom-
men mit Abstand am meisten aus Deutschland (11 %). Der An-
teil der verbleibenden Quellmärkte ist mit maximal 5 % pro
Land eher gering.
64 % 11 % 5% 4% 3%
Schweiz Deutschland Grossbritannien Frankreich Niederlande Gegenüber den Vorjahren hat sich der Anteil Schweizer Gäste
auf Kosten von Gästen aus der EU leicht erhöht (von 62 auf 64 %).
Für die Schweizer Skigebiete sind die USA, Russland und
Australien mit gesamthaft 2,2 % die wichtigsten Fernmärkte.
3% 1% 1% 1% 1% 6% Obwohl der asiatische und arabische Raum (Indien, China,
Belgien USA Italien Schweden Spanien Diverse Südostasien, Japan, arabische Länder) den am stärksten
wachsenden Quellmarkt darstellt, macht er gesamthaft im-
12 Quelle: SBS 2018 mer noch weniger als 1 % der Gäste aus. 13Tourismus als Motor für das Berggebiet
Jeder fünfte Franken im
Berggebiet wird direkt
oder indirekt durch den
Tourismus generiert.
Jede vierte Person im Berg-
gebiet arbeitet direkt oder
indirekt für den Tourismus.
14 Quellen: STV 2016, rütter soceco 2016 15UMSATZ
Verteilung des Umsatzes
Die Seilbahnbranche generierte im Geschäftsjahr 2016 / 17,
respektive 2017, einen Umsatz von rund 1,36 Mia. CHF.
Den grössten Anteil machte mit rund 52 % (704 Mio. CHF) der
1,36 Mia.
Total in CHF Personenverkehrsertrag im Winterhalbjahr aus. Der Perso-
nentransport im Sommer betrug zirka 20 % (273 Mio. CHF).
Die übrigen Erträge, welche sich aus Gastronomie, Hotel-
lerie, Materialvermietung und diversen Einnahmen zusam-
mensetzen, sorgten für rund 28 % (379 Mio. CHF).
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die relativen Anteile der
einzelnen Sparten nur marginal verschoben.
In Mio. CHF
704 273 244 135
Anmerkung
Der Verkehrsertrag Personentransport Winter (links dargestellt) bezieht sich auf
die Jahresrechnungen der Seilbahnunternehmen. Es kommen unterschiedliche
Bezugszeiträume beziehungsweise Stichtage zum Tragen. Daher sind die Zahlen
nicht direkt zu vergleichen mit den Winter-Verkehrserträgen auf Seite 21.
Verkehrsertrag Verkehrsertrag Ertrag Gastro / Weitere Erträge
Personentransport Personentransport Hotellerie
Winter Sommer
16 Quelle: SBS 2018 17Regionale Verteilung der Personen-Verkehrserträge Saisonale Verteilung der Personen-Verkehrserträge
In %
100 13 21 23 34 38 45 48 54 77
90
87
80
79 77 CH: 72 % *
70
32 % 23 % 15 % 14 % 60
66
62
Wallis Graubünden Zentralschweiz Berner Oberland
55
50 52
46
40
30
20 23
7% 4% 2% 2% 1% 10
Ostschweiz Freiburger und Jura Mittelland Tessin
Waadtländer Alpen 0
en
lis
pe d
la er
z
ra
z
nd
n
ei
ei
Al un
i
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Ju
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al
nd
la
n
Os nd
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W
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Ob Be
ch
bü
e
sc
itt
nd g
ts
au
r
l
M
lä u
ra
dt eib
Gr
nt
100 % = 977 Mio. CHF
Ze
aa r
W F
Winter
Sommer * CH Durchschnitt Winteranteil
Gemeinsam generieren das Wallis (32 %, 315 Mio. CHF) und Die Bedeutung der Sommersaison für die Seilbahnbranche
Graubünden (25 %, 243 Mio. CHF) mehr als die Hälfte der ist regional sehr unterschiedlich. Während in Graubünden
Personen-Verkehrserträge. Mit rund 15 % (146 Mio. CHF), die Wintersaison mit einem Anteil von 87 % mit Abstand die
respektive 13 % (128 Mio. CHF) folgen die Zentralschweiz und grösste Bedeutung hat, ist im Tessin das Sommergeschäft
das Berner Oberland. (77 %) klar wichtiger als der Winter (23 %). Schweizweit be-
trägt der Winteranteil 72 %.
Das Wallis und Graubünden generieren am meisten Perso-
nen-Verkehrserträge. So entsprechen die 13 % Sommer-
anteil des Graubündens (33 Mio. CHF) in absoluten Zahlen
immer noch mehr als die 77 % Sommeranteil des Tessins
(11 Mio. CHF).
18 Quelle: SBS 2018 Quelle: SBS 2018 19Veränderung der Personen-Verkehrserträge Entwicklung der Winter-Personen-Verkehrserträge
(Winter vs. Sommer)
In Mio. CHF
220
1000
200 900
869 885 848
800 806 820 827
180
700 720 741 756 740
709 698
160 646 651
600
140 500
120 400
300
100
200
80
100
60 0
07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 17/18 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 2017/18
Sommer Winter
Prozentuale Veränderung (Basis 100 % = Winter 2007 / 08 resp. Sommer 2008)
Das Sommergeschäft hat sich in den letzten neun Jahren äus- Im Winter 2017 / 18 hat die Branche 698 Mio. CHF Personen-
serst positiv entwickelt. So verdoppelten sich die Sommer-Per- Verkehrserträge erwirtschaftet. Gegenüber der vorangegan-
sonen-Verkehrserträge seit 2008, während die Wintererträge genen Saison bedeutet dies eine deutliche Zunahme von 7 %.
in der gleichen Periode um 20 % zurückgingen. Vor dem Hintergrund der ebenfalls steigenden Zahl der Er-
Die rückläufigen Winter-Verkehrseinnahmen lassen sich ge- steintritte, kann dadurch auf eine erfolgreiche Wintersaison
samtschweizerisch (noch) nicht durch den Sommer kom- 2017 / 18 zurückgeblickt werden.
pensieren. Dazu hat der Sommer mit durchschnittlich 28 %
Ertragsanteil ein zu geringes Gewicht. Dennoch ist eine ein-
deutige Tendenz zu erkennen. 2008 lag der Sommeranteil der
Verkehrserträge noch bei 13 %.
20 Quellen: SBS 2018, L. Vanat 2018 Quellen: SBS 2018, L. Vanat 2018 21TOURISTISCHE BEDEUTUNG
Beschäftigung nach Saison- und
Ganzjahres-Mitarbeitenden
16 352 Personen beschäftigt
Die Schweizer Seilbahnbranche hat im Geschäftsjahr 2016 / 17
respektive 2017 16 352 Personen beschäftigt. 58 % (9555) von
Wintersaison 5875 3680
ihnen waren im Winterhalbjahr als Saisonniers angestellt.
Von den restlichen 6797 Personen waren fast drei Viertel
Sommersaison 1007 860 (4930) als Ganzjahres-Mitarbeitende tätig.
Der Anteil der im Kerngeschäft Personentransport tätigen
Ganzjahres-
3457 1473 Personen liegt bei gut zwei Dritteln. Mit 37 % aller Angestell-
mitarbeitende
ten arbeitet somit ein beachtlicher Teil in den Nebenbetrie-
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000 ben (Hotellerie, Gastronomie etc.)
Anzahl Mitarbeitende
Bahn (Total: 10 339) Nebenbetriebe (Total: 6013)
22 Quelle: SBS 2018 23Preisentwicklung der Top 10 Skiresorts Preisentwicklung der Top 10 Skiresorts
im internationalen Vergleich (Tageskarten / in CHF) im internationalen Vergleich (Tageskarten / in Euro)
In CHF In CHF In € In CHF
80 1.8 80 1.8
Kurs Euro Kurs Euro
70 1.6 70 1.6
60 1.4 60 1.4
1.2 1.2
50 50
1.0 1.0
40 40
0.8 0.8
30 30
0.6 0.6
20 20
0.4 0.4
10 10
0.2 0.2
0 0 0.0
0.0
06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 17/18 18/19* 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 17/1818/19*
Schweiz Frankreich Österreich * provisorischer Wert Schweiz Frankreich Österreich * provisorischer Wert
Wintersportferien im benachbarten Ausland wurden für Für ausländische Gäste ist der Wintersport in der Schweiz
Schweizer seit einigen Jahren deutlich günstiger – teilweise gegenüber dem benachbarten Ausland deutlich teurer ge-
bis zu einem Drittel. Hauptgrund dafür ist der EUR / CHF– worden. Der internationale Gast wird beim direkten Preis-
Kurs, der in den letzten zehn Jahren von 1,61 bis auf bis teil- vergleich Unterschiede bis zu einem Drittel des Preises fest-
weise 1,08 gesunken ist. Erst wieder in diesem Jahr stieg der stellen. Hauptgrund dafür ist der EUR/CHF – Kurs.
Kurs auf teilweise über 1,15. Hingegen lässt sich in der Grafik erkennen, dass bereits vor
Hinzu kommt, dass Fernreisen (Badeurlaub im Winter, Städ- Aufhebung des Euromindestkurses Anfang 2015 ein deutli-
tereisen) ebenfalls vergleichsweise günstig angeboten wer- cher Preisunterschied festzustellen ist.
den können und in direktem Wettbewerb zum Winterspor- Mit der Abschwächung des Schweizer Frankens seit 2017 könnte
turlaub stehen. sich die Situation für den Winter 2018 / 19 etwas entspannen.
24 Quellen: SBS 2018, L. Vanat 2018 Quellen: SBS 2018, L. Vanat 2018 25Schneesportlager für Kinder
und Jugendliche
18 451
Schneetage für Schülerinnen und Schüler
160 6000 Seit Januar 2015 ist der Verein «Schneesportinitiative
140 149 Schweiz» operativ. Unter der Schirmherrschaft einer brei-
5000
120 130 133 132 ten Trägerschaft aus der Tourismus- und Schneesportbran-
121
4000 che werden attraktive und einfach zu buchende Schneetage
100
und Schneesportwochen geschaffen.
80 3000
Die online-Angebotsplattform «GoSnow.ch» hat sich als Schnitt-
75
60
67 64
71 stelle zwischen den Angeboten und den Schulen etabliert.
2000
40
44
1000
20
18
7
0 0
2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 2016/2017 2017/18
Zur Verfügung stehende Lagerhäuser
Durchgeführte Schneesportlager
Anzahl Schüler/-innen und Begleitpersonen (rechte Skala)
26 Quelle: SBS, GoSnow.ch, 2018 27VERBAND SEILBAHNEN SCHWEIZ
Portrait Ausbildung
30
Seilbahnen Schweiz (SBS) vereint als nationaler Branchen- 28
25
verband 366 Schweizer Seilbahnunternehmen. Seine or- 24
22 23
dentlichen Mitglieder sind Luftseilbahn-, Standseilbahn- 20 21
und Skiliftunternehmen aus der ganzen Schweiz; so genannt 15 16 16 16
14
«befreundete Mitglieder» sind in der Seilbahnbranche tätige 10
Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. 5
8 8
6
4 5
Als Kompetenzzentrum bündelt und vertritt SBS die gemein- 2 3 3
0
samen Anliegen und Interessen der Branche für seine Mit- 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
S eilbahn-Mechatroniker EFZ Seilbahner EBA
glieder, namentlich zur Verbesserung der Rahmenbedingun-
gen gegenüber den Aufsichts- und Bewilligungsbehörden Die Grund-, Aus- und Weiterbildung für Seilbahnberufe ist eine
sowie im Bereich von Raumplanung, Umwelt, Arbeitsrecht der Kernaufgaben von Seilbahnen Schweiz.
und touristischer Förderpolitik. Das detaillierte Angebot finden Sie auf seilbahnen.org/AZ-SBS.
Direktion
Grundbildungen Seilbahn-Mechatroniker/-in EFZ
Alexander Bernhard Seilbahner/-in EBA
Recht (RE)
Assistenz Alexander Stüssi Technische Kurse Seilbahnfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis
Nicole Wild Skiliftfachkurs
Kommunikation (KOM)
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (AS / GS)
Andreas Keller
Sachkundigenprüfer/-in
Beratungsstelle
Personal & Logistik (PL) Erstzertifizierung für Seilendbefestigung Verguss- und
Sicherheit (BS)
Monika Meier
Romano Pajarola Klemmkopf
Finanzen (FI) Seilendbefestigung Verguss- und Klemmkopf
Marcel Lüthi
Kurse Pisten- und Rettungsdienst Zentralkurse, Lawinensprengkurse, eigd. Berufsprü-
Informatik & Business (PRD) fung PRD, Pistenfahrzeugführerkurs
Analyse (IT)
Carlo Zingg Management Weiterbildung für Geschäftsleitungs- und Verw altungsrats-
mitglieder von Seilbahnunternehmen
Technik (TEC) Tourismus & Bildung (AZ SBS)
Fritz Jost Mitgliederservice (TM) Marc Ziegler Revenue Management und digitales Marketing
Maurice Rapin Seilbahnmanager HFP
Fit für die Medien
SBS SBS / VöV / ch-direct
28 Quelle: SBS 2018 Quelle: SBS 2018 29Rekorde
Die höchstgelegene Seilbahnstation befindet sich auf 3820 Metern über
Meer auf dem Klein Matterhorn. Mit dem nahegelegenen Gletscher
skilift gelangt man sogar auf 3899 Meter.
180 Personen finden auf den zwei Etagen der grössten Seilbahn-
kabine der Schweiz Platz. Diese befindet sich in Samnaun und fährt
auf die Alp Trider.
Mit knapp 62 Mio. CHF Verkehrsertrag (2015 / 16) ist die Zermatt
Bergbahnen AG die grösste Seilbahngesellschaft der Schweiz.
Je 4000 Personen pro Stunde befördern die beiden leistungsstärks-
ten Bahnen der Schweiz. Es sind dies die beiden 8er-Sesselbahnen
Les Crosets-Marcheuson (Portes du Soleil) und Prodalp-Prodkamm
(Flumserberg).
Mit 105 Metern ist die Standseilbahn Marzili-Bern die kürzeste Seil-
bahn der Schweiz. Die längste (Pendelbahn-)Strecke erlebt man von
Zermatt auf das Klein Matterhorn: 9482 Meter in vier Sektionen.
94 Meter hoch ist die höchste Luftseilbahn-Stütze der Schweiz.
Es handelt sich um die Hohtällibahn in Zermatt. Die Rekord-Stütze
besteht aus 9445 Elementen, die von 18 000 Schrauben zusammenge-
halten werden.
Die längste Treppe der Welt gehört zu einer Seilbahn: Die Flucht-
treppe der Standseilbahn Mülenen–Niesen Kulm führt in 11 674 Stufen
(1642 Höhenmeter) zum Gipfel.
Die ökologischste Seilbahn verkehrt in Freiburg. Die Standseil-
bahn Neuveville–St-Pierre wird durch die Schwerkraft von mitgeführ-
tem Abwasser angetrieben.
Die schnellste Pendelbahn der Schweiz – die Urdenbahn – ver-
kehrt mit 12 Meter pro Sekunde zwischen dem Hörnli (Arosa) und dem
Urdenfürggli (Lenzerheide). Mit 76 Millimeter Seildurchmesser hält die
Urdenbahn auch den Rekord bei der Seildicke von Personenseilbahnen.
Mit einer Steigung von bis zu 110 % ist die Stoosbahn die steilste
Standseilbahn der Welt.
30 © Stoosbahnen 31Seilbahnanlagen nach Regionen
Wallis
Graubünden
Bern
Zentralschweiz
Ostschweiz
Freiburg und Waadt
Tessin
Jura
Übrige
Karte reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BA0801562)Impressum
Herausgeber
Seilbahnen Schweiz (SBS)
Dählhölzliweg 12
CH-3000 Bern 6
Telefon + 41 (0)31 359 23 33
Fax + 41 (0)31 359 23 10
info@seilbahnen.org
www.seilbahnen.org
Leitung
Maurice Rapin, Leiter Bereich Tourismus & Mitgliederservice
Konzept / Text
Maurice Rapin, Roland Moser
Gestaltung
Angela De Stefano, Philipp Lädrach
Illustration: in Zusammenarbeit mit christianefranke.ch
Übersetzung
Bruno Galliker, Floriane Moerch
Auflage
1300 Ex. deutsch, 400 Ex. französisch
© Seilbahnen Schweiz (SBS), Bern
November 2018
34Seilbahnen Schweiz
Dählhölzliweg 12
CH-3000 Bern 6
Tel +41 (0)31 359 23 33
Fax +41 (0)31 359 23 10
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